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Jorge Gómez Elizondo - Sonic Washing / Youth Machine

Created at 21. Apr. 2021

2814 Ansichten
by DORFbrunnen

Jorge Gómez Elizondo

Sonic Washing / Youth Machine

für Geige, Cello, Kontrabass und Video (2020)

 

Das ganze Stück basiert auf meiner zuverlässigen Waschmaschine, die mich daran davor bewahrt vier Stockwerke ohne Aufzug plus ein paar Häuserblocks hinauf und hinunter zu einer überteuerten und schlecht funktionierenden Waschmaschine laufen zu müssen. Ihre hypnotisierenden Zyklen, mit ihrem Summen, Knallen, Quietschen, mit jeder Wiederholung nur ein wenig anders als die letzte, mit einer ewigen Wiederkehr des Andersartigen. In Quarantäne und unter Zeitdruck starre ich auf die Maschine, die ihre Arbeit tut, und ich sehe, höre und fühle wie einzigartig jede Wiederholung ihrer Zyklen ist. Diese alltäg- liche, nützliche und kreative Maschine hat mich verblüfft, dies ist eine Ode an die Waschmaschine - nicht irgendeine Waschmaschine, sondern die Waschma- schine von diesem Tag, die diese Zusammenhänge hervorrief und die heute wieder anders ist, findet ihren Ausdruck in diesem Stück.

Die Arbeit von Jorge Gómez Elizondo (*1986) versucht ständige Erneuerung, nimmt Alltagsereignisse der heutigen Gesellschaft auf und reflektiert diese künstlerisch. Seine Werke vereinen musikalische Komposition, Klangkunst, Per- formance und szenische Aspekte und untersuchen die resultierenden Interakti- onen zwischen den Aspekten. Einige der wiederkehrenden Themen in seiner Arbeit sind Aneignung, Perspektive, Vielfältigkeit, Erzählung und Improvisation. Er studierte Komposition in Monterrey (UANL, Bachelor) und in Musiktechnolo- gie in Mexiko Stadt (UNAM, Master) bei Ricardo Martínez und Roberto Morales. Er schloss ein Masterstudium in Komposition an der Anton Bruckner Privatuni-versität bei Carola Bauckholt ab, und ist derzeit Doktorand im künstlerisch-wis- sentschaftlichen Promotionsstudium in Komposition an der Anton Bruckner Pri- vatuniversität. Seine Musik wurde von Ensemble PHACE, Vertixe Sonora, Phoenix, Oerknal!, Liminar, Schlagquartett Köln, Toyen Fil øg Klafferi und Norwegian Cornett and Sackbuts aufgeführt, in Konzerten und auf Festivals wie Wien Modern, Zeiträu- me Biennale für Neue Musik und Architektur in Basel (Schweiz), Konsertserien Periferien in Oslo, Norwegen, Festival Internacional Cervantino, in Mexiko, Cor- respondencias Sonoras in Spanien, Delian Academy für Neue Musik in Grie- chenland, Ars Electronica, Leicht über Linz in Österreich, u.a.

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Das Institut für Komposition, Dirigieren und Computermusik präsentiert

Videoproduktionen der Uraufführungen von Paquito Ernesto Chiti, Batya Frenklakh, Jorge Gómez Elizondo, María Pérez Díez, Åsmund Perssønn Ødegaard, Katharina Roth, Alireza Shahabolmolkfard und Jorge Villoslada Durán

DI 09. & MI 10.03.2021 jeweils ganztägig Großer Saal  ABPU Mit Unterstützung der IGNM OÖ

 

SCHALLFELD ENSEMBLE sind:

Tina Nadjar, Stimme

Szilárd Benes, Klarinette

Diego García Pliego, Saxophon

Lorenzo Derinni, Violine

Myriam García Fidalgo, Cello

Margarethe Maierhofer-Lischka, Kontrabass

Manuel Alcaraz, Percussion

Tsugumi Shirakura, Klavier

Leonard Garms, Dirigent

Schallfeld ist ein internationales Ensemble für zeitgenössische Musik mit Sitz in Graz. Die Gruppe begeistert durch Virtuosität und Klangsensibilität mit einer besonderen Aufmerksamkeit für Konzertformate, die sich mit den jeweiligen räumlichen Gegebenheiten kreativ auseinandersetzen und eine neue Dimension des Hörens eröffnen. Schallfeld wurde 2013 von Alumni des Klangforum Wien gegründet. In der künstlerischen Programmation spiegeln sich die Diversität Schallfeld Ensemble © Wolfgang Siveri und Interessen seiner Mitglieder, derzeit Musiker*innen aus 8 verschiedenen Ländern, wieder. Aufmerksamkeit erregt das Ensemble sowohl durch spannende Programmgestaltung mit Fokus auf junge Komponist*innen und innovative Konzert-Inszenierungen, als auch durch seine Arbeit mit live-Elektronik und kollektiven Improvisationen. Schallfeld sieht seine Aufgabe darin, die Musik internationaler Komponist*innen nach Österreich zu bringen, und umgekehrt als Botschafter für neue Musik im Ausland zu wirken. Neben einer eigenen Konzertreihe in Graz ist Schallfeld regelmäßiger Gast bei Festivals im In-und Ausland, u.a. bei Wien Modern, Klangspuren Schwaz, Impuls Graz, Darmstädter Ferienkursen, Afekt (Estland), Poznan Musical Spring (Polen), Daegu International Contemporary Music Festival (Südkorea). 2016/17 ist Schallfeld Teil des NASOM-Programms, einer Initiative des Außenministeriums zur Förderung herausragender österreichischer Musiker*innen im Ausland und seit 2015 Ensemble in Residence des europäischen Ulyssses-Networks. Das Ensemble engagiert sich ebenso in pädagogischen Projekten und partizipativen Theaterprojekten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, mit Unterstützung durch die Stadt Graz, die EU (Programm Youth in Action), MICA und KulturKontakt Austria. Schallfeld wird gefördert von der Stadt Graz, dem Land Steiermark und dem Bundeskanzleramt, den österreichischen Kulturforen und erhält großzügige logistische Unterstützung durch die Kunstuniversität Graz und das IEM (Institut für Elektronische Musik und Akustik). darin, die Musik internationaler Komponist*innen nach Österreich zu bringen, und umgekehrt als Botschafter für neue Musik im Ausland zu wirken. Neben einer eigenen Konzertreihe in Graz ist Schallfeld regelmäßiger Gast bei Festivals im In-und Ausland, u.a. bei Wien Modern, Klangspuren Schwaz, Impuls Graz, Darmstädter Ferienkursen, Afekt (Estland), Poznan Musical Spring (Polen), Daegu International Contemporary Music Festival (Südkorea). 2016/17 ist Schallfeld Teil des NASOM-Programms, einer Initiative des Außenministeriums zur Förderung herausragender österreichischer Musiker*innen im Ausland und seit 2015 Ensemble in Residence des europäischen Ulyssses-Networks. Das Ensemble engagiert sich ebenso in pädagogischen Projekten und partizipativen Theaterprojekten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, mit Unterstützung durch die Stadt Graz, die EU (Programm Youth in Action), MICA und KulturKontakt Austria. Schallfeld wird gefördert von der Stadt Graz, dem Land Steiermark und dem Bundeskanzleramt, den österreichischen Kulturforen und erhält großzügige logistische Unterstützung durch die Kunstuniversität Graz und das IEM (Institut für Elektronische Musik und Akustik)

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