Am 1. Feb. 2023 | 17:30 Uhr
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801 Jahre Wels – was kann die Stadt im urbanen Wandel?

Created at 2. Feb. 2023

827 Ansichten
by Martin Wassermair

Bei Martin Wassermair waren Lilly Thurner (Kulturaktivistin) und Roland Krebs (Urbanist, Stadtplaner) zu Gast.

Live gesendet am Mittwoch, 1. Februar 2023, 17.30 - 18.30 Uhr

Der Stachel im Fleisch CXXXVI

Die Stadt, so wurde in den vergangenen Jahren deutlich, ist in Mode gekommen. Das urbane Leben boomt, wird als modern wahrgenommen und verspricht auch in Zeiten der multiplen Krisen kurze Wege, kulturelle Vielfalt und Bildungsangebote. Doch sind vor diesem Hintergrund nicht alle Städte gleich - wie etwa am Beispiel der oberösterreichischen Statutarstadt Wels zu beobachten ist. Nach dem Imageaufschwung als Industrie- bzw. Einkaufsstadt in den 1960er bis 1980er Jahren hat diese "City off the map", wie es in der Stadtforschung heißt, mittlerweile an Ansehen eingebüßt.. Hier werden Ungleichheiten der räumlichen Entwicklung sichtbar, die vor allem auch durch Zwänge zur Kulturalisierung und durch städtische Marketingoffensiven zunehmend angefacht werden. Umso mehr gilt die Aufmerksamkeit den Menschen, die in Wels leben, den gesellschaftlichen Aushandlungsprozessen und schließlich den Deutungskonflikten über die Zuschreibung von Urbanität.

Im Mittelpunkt des Gesprächs standen daher u.a. Fragen, wie sich eine persönliche Beziehung zu Wels am besten herstellen lässt, was von der neuen "Hausordnung" als Regelwerk des städtischen Miteinanders zu halten ist und inwieweit das Spannungsfeld in der Dichotomie von "Wels" und "Wös" der Stadt im urbanen Wandel auch Nutzen bringen kann.

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