+ sing, sing, sing (2017) ///| Matthias Kaul ///| Leicht über Linz Created at 3. Jul. 2024 137 Ansichten by María Pérez Díez BeschreibungEmbed sing, sing, sing (2017) ///| Matthias Kaul ///| Leicht über Linz SCHLAGQUARTETT KÖLN Thomas Meixner Boris Müller Achim Seyler Rie Watanabe Matthias Kaul, 1949-2022, begann seinen musikalischen Weg sehr jung als extrem aktiver Hörer, wobei die Umgebung (einerseits ein tiefer Kiefernwald in Norddeutschland, andererseits eine Nordseeinsel), in der er aufwuchs, maßgeblich für seinen gesamten kompositorischen Weg war. Ebenso wurden viele seiner frühkindlichen Klangexperimente und Klanginstallationen in späteren Arbeiten ausgearbeitetundveröffentlicht.Denschulischen Musikunterrichtmieder,begann aber mit ca. 17 Jahren autodidaktisch Drumset zu spielen, arbeitete sehr bald in verschiedenen Bands, spielte Pop, Rock, Jazz, Freejazz und auch Unterhalt- öungsmusik und trat in deutschen Clubs, Bars, Konzerthallen, auf Open Air Festivals und im Rundfunk auf. Mit 21 Jahren begann er Noten lesen zu lernen, und nahm Schlagzeugunterricht am Hamburger Konservatorium. Mit 22 Jahren begann er Klavier- und Theorieunterricht am gleichen Institut zu nehmen. Seine schlagzeugerischen Tätigkeiten weiteten sich dann auf das Orchestersp- ielen aus und als Vibra- und Marimbaphonspieler begann er zappaeske Musiken zu komponieren und aufzuführen. Später studierte er Schlagzeug bei Robert Hinze an der Hamburger Musikhochschule, absolvierte das Orchesterdiplom und dann sein Solistenexamen. Während dieser Zeit wurde er Mitglied des Hamburger Interpreten- und Komponistenkollektivs Hinz- und Kunst und arbeitete an einigen Gemeinschaftskompositionen des Ensembles mit. Die Rockmusiktätigkeiten wurden beendet, stattdessen begann er viele Werke der zeitgenössischen Musik uraufzuführen (H.W. Henze, N.A. Huber usw.). Parallel dazu entstanden die ersten Theater- und Filmmusiken. Außerdem führten ihn einige Reisen nach Afrika, um insbesondere die Kultur der Maasai und Samburu (bei denen er auch sporadisch lebte) kennen zu lernen. Da das dort Erfahrene so sehr von der sogenannten europäischen Hochkultur entfernt war, brauchte es ca. 20 Jahre, bis diese afrikan- ischen Erfahrungen in seine Arbeiten einfließen konnten. Nach dem Solisten- examen und der Auflösung von Hinz und Kunst machte Kaul eine Zeit lang Straßenmusik und gründete zusammen mit der Flötistin Astrid Schmeling und dem Gitarristen Michael Schröder das Ensemble L’ART POUR L’ART, dem er diverse Stücke widmete und mit dem er konzertierend durch die Welt reiste. Eine stärkere Hinwendung zum Komponieren begann in den letzten Jahren des letzten Jahrtausends durch die Zusammenarbeit mit dem Komponisten und Improvi- satoren Malcolm Goldstein. Goldstein riet Kaul sich mehr dem Komponieren zu widmen. Er arbeitete zusammen mit Komponisten und Interpreten wie John Zorn, David Moss, Elliott Sharp, Carla Bley, Malcolm Goldstein, Mauricio Kagel, Hans Werner Henze, Vinko Globokar, Hans Joachim Hespos, Alvin Lucier, u.a. und unternahm als Schlagzeuger und Komponist Tourneen in ganz Europa, Nord- und Südamerika, Afrika, Japan, Korea, Taiwan, Indien und Kanada. CDs mit seinen Kompositionen erschienen bei Wergo, HAT HUT, nurnichtnur, u.a.. Er erhielt Kompositionsaufträge von Rundfunkanstalten wie dem DLF, dem HR, dem WDR, dem SR ,von den Opernhäusern in Hamburg, Hannover, Berlin und München; von Ensembles wie one two one, L‘ART POUR L‘ART, Schola Heidelberg, Lucilin, Nomos Quartett; von Festivals wie den Wittener Tagen für neue Kammermusik, dem Festival+ der Bayerischen Staatsoper, Rainy Days Luxemburg und von Institutionen wie Mutemus New York, IMDDarmstadt, und der Arno Schmidt Stiftung.1999 gründete er gemeinsam mit Astrid Schmeling die vielfach preisgekrönte Kompositionsklasse L’ART POUR L‘ART (Förderpreis Musikvermittlung 2009, Junge Ohren Preis 2011, Klassik-Echo für „Haltbar gemacht“ in der Kategorie „Klassik für Kinder“ 2012, Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik für „Haltbar gemacht“ 2012) In Halbjahreskursen werden dort Kinder und Jugendliche von 7 bis 18 Jahren einzeln und in Gruppen unterrichtet, wobei regelmäßig Konzerte stattfinden. Matthias Kauls Werke umfassen Instrumentalstücke, Musiktheater-stücke, Hörspiele, Installationen, Improvisationskonzepte. Seit Ende seines Studiums arbeitet er entschieden als „freelanced musician“. Das Schlagquartett Köln, das 1989 anlässlich der Wittener Tage für Neue Kammermusik mit Uraufführungen von Wolfgang Rihm, Edison Denissow u.a. debütierte, gilt in Kennerkreisen seit langem als Garant für über- zeugende Aufführungen mit Feinabstimmung. Die Erschließung ungewöhn- licher Klangwelten wird von den Mitgliedern, die Absolventen der Musikhochsch- ulen in Karlsruhe, Köln und Trossingen sind, mit einer auch in dem Bereich der Zeitgenössischen Musik schwer zu findenden Hingabe und Professional- ität betrieben. Auge und Ohr staunen ob des enormen Aufgebots an klassischen und exotischen Instrumenten und es ist überraschend, welche Metamorphose selbst banalste Alltagsgegenstände in den Händen der vier Schlagzeuger vollziehen. Sein ebenso vielseitig wie experimentierfreudig angelegtes Repertoire umfasst weite Bereiche der komponierten Schlagzeugmusik des vergangen- en Jahrhunderts. Zahlreiche Konzerte, Rundfunkproduktionen und Uraufführung- en dokumentieren die nunmehr seit über dreißig Jahren andauernde intens- ive Arbeit für diese spezielle Besetzung. Durch die enge Zusammenarbeit mit Komponisten und der damit verbundenen kontinuierlichen Suche nach speziellen Klängen entstehen innovative Spieltechniken, parallel zur Entwicklung und dem Bau von neuartigen Klangerzeugern. Auf diese Weise können der "Fundus" kompositorischer Mittel erweitert und zukünftiges Komponieren für Schlag- instrumente entscheidend beeinflusst werden. Die Förderung besonders der jünger- en Komponistengeneration ist hierbei ein wichtiges Anliegen des Schlagquartett Köln, wovon zahlreiche in den letzten Jahren vergebene Kompositionsaufträge und die dementsprechende Konzertprogrammgestaltung Zeugnis ablegen. Neben ihrer Tätigkeit im Schlagquartett Köln konzertieren die einzelnen Mitglieder als Solisten und arbeiten regelmäßig mit den renommiertesten Ensembles für Zeitgenössische Musik im In- und Ausland zusammen. Regelmäßige Auftritte des Schlagquartett Köln bei internationalen Festivals, Weltmusiktage, Hörgänge Wien, Musikfestspiele Saar, Wien Modern, Berliner Festwochen, Wittener Tage für Neue Kammermusik, Éclat Stuttgart, Musica Viva, Transit Festival, Warschauer Herbst... Musiktheater- projekte in Zusammenarbeit mit dem Schauspielhaus und der Oper Düsseldorf, der Oper Bonn, dem Stadttheater Bielefeld und dem Staats-theater Wiesbaden. Die Gabe, ausgesuchte Kompositionen mit viel Finger-spitzengefühl und Teamgeist in Kunstwerke umzusetzen, brachte Ihnen für die CD-Produktion von N.A.Hubers "Herbstfestival" den Preis der Deutschen Schall-plattenkritik und 2003 den Förderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung ein. Wer also genug von allgegenwärtiger musikalischer Dauerberieselung hat und nach einem besonderen Konzerterlebnis sucht, wird sich für die künstlerische Arbeit des Schlagquartett Köln interessieren, welches in idealer Weise offenbart, wie wunderbar vielfältig, konkret und faszinierend Neue Musik sein kann. Leicht über Linz 2024 SCHLAGQUARTETT KÖLN II ///| DI 19.3.2024 ///| 20:00 ///| Kleiner Saal Share & Embed Embed this Video Link to this Video Add new comment Kommentar verfassen login or register to post comments. 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