Hausfrauen-Burnout

Die Performance, der Künstlerin Mary Mayrhofer versucht, die Einengung durch eintönige Geschlechterrollen im Alltag darzustellen. Als Protagonistin inszeniert sie sich selbst in der Rolle einer konservativen Hausfrau, die von ihrer repetitiven Routine beengt wird. Die Routine folgt alten Werten und Zuschreibungen, die auch noch heute tief in unseren Alltag verwoben sind. Die Performance stellt einen Zeitraum über mehrere Tage dar, in denen sich die Routine fortlaufend im Kreis wiederholt: Aufstehen, sich hübsch machen, sich um das Baby kümmern, putzen, feminine Hobbys, schlafen gehen.

Obwohl die Performance langsam startet und ein beinahe romantisierter Blick auf den Tradwife-Lifestyle bietet, verschnellert sich das Tempo mit jedem Tag. Durch Gestik, Mimik und vor allem Hektik wird eine zunehmende Überforderung und ein zunehmendes beklemmendes Gefühl der Protagonistin vermittelt.