+

1933/34 – Wie eine Demokratie stirbt: Das Erbe der Dollfuß-Schuschnigg-Jahre in der Erinnerungskultur

Created at 14. Nov. 2024

347 Ansichten
by dorftv

Lucile Dreidemy (Universität Wien)
Thema: „Das Erbe der Dollfuß-Schuschnigg-Jahre in der Erinnerungskultur“
Lucile Dreidemy analysiert die langfristigen Auswirkungen der autoritären Ära auf die österreichische Erinnerungskultur und wie diese Zeit heute gesellschaftlich und politisch verarbeitet wird.
 

Demokratie ist ein fragiles Konstrukt. Es bedarf steter Bemühungen, sie zu erhalten, wie ein Blick in die Geschichte zeigt. Die erste Demokratie in Österreich wurde in weniger als einem Jahr zerstört: Von der Ausschaltung des Parlaments im März 1933 über die Aufhebung des Verfassungsgerichtshofes im Mai desselben Jahres bis zum Verbot der Sozialdemokratischen Partei nach dem Februaraufstand 1934 zieht sich ein Prozess, der von Bundeskanzler Engelbert Dollfuss bewusst betrieben wurde. Eine gemeinsame Vortragsreihe der Volkshochschule Linz und der Johannes Kepler Universität will die Geschehnisse und die Hintergründe der Jahre 1933/34 beleuchten und dabei auch nach dem Erbe der Dollfuss-Schuschnigg Jahre in der Erinnerungskultur fragen. 

„Die Auseinandersetzung mit der Zerstörung der Demokratie 1933/34 soll uns für die Verletzlichkeit und die Bruchstellen unserer heutigen politischen Ordnung sensibilisieren. Unsere Demokratie ist nur so stark wie unser Engagement, sie zu bewahren. Diese Vortragsreihe ist eine wichtige Gelegenheit, uns gemeinsam mit Expertinnen und Experten zu erinnern, zu lernen und uns für den Schutz unserer demokratischen Werte einzusetzen“, sagt Bildungsreferentin Mag.a Eva Schobesberger.

Eine gemeinsame Veranstaltung der Volkshochschule Linz und der Johannes Kepler Universität Linz

Aufgezeichnet am 11. November 2024 | Wissensturm Linz

Share & Embed
Embed this Video

Link to this Video

Add new comment

login or register to post comments.