+

Tobias Spinka als Young Professional

Created at 13. Sep. 2023

316 Ansichten
by marie.jahn

Der Prix Ars Electronica im Rahmen des Ars Electronica Festivals ist ein prämierter und hochangesehener Medienkunstwettbewerb, an dem sich nationale und internationale Künstler*innen beteiligen. Er ist ein Art Trendbarometer und stellt sozusagen eine Schnittstelle von Kunst, Technologie und Gesellschaft dar. Die letzten Tagen des Festivals gehört den Gewinner*innen des Preises.

Auch von jungen Menschen und jungen Erwachsenen gibt es so Einiges zu sehen am Ars Electronica Festival ebenso Anerkennung der Leistungen von jungen Kreativen und Künstler*innen. Denn es obliegt der nächsten Generation die Zukunft aktiv mitzugestalten.  Mit dem Prix Ars Electronica in der Kategorie U19 - create your world werden seit 1998 junge Talente im Bereich der Medienkunst. Speziell für die Initiative u19–create your world ist das darin liegende kreative Potential richtungsweisend für die Arbeit mit regionalen und internationalen Partner*innen im Kunst- und Bildungssektor. 

Tobias Spinka (*2003), aufgewachsen in Gallneukirchen, interessiert sich schon seit jeher für Kunst, Kultur und Handwerk. Mit etwa 14 Jahren kam daher auch die Entscheidung, die HBLA für künstlerische Gestaltung zu besuchen. Parallel dazu fand er großen Gefallen am Vereinswesen und engagierte sich zuerst ab 2020 in der katholischen Jugend als Jugendleiter, zusätzlich dazu auch in der sozialistischen Jugend und gründete schlussendlich im Sommer 2022 den Jugendkulturverein KURVE.

Er hat mit seinem Projekt "Tamina" eine Auszeichnung als "Young Professional" erhalten. 

Die eigene Individualität und die von anderen zu erkennen und zu respektieren, ist für mich eigentlich die wichtigste Eigenschaft, die ein Mensch besitzen kann. Idealbilder versuchen das freie Ausleben des Selbst, so gut es geht, zu unterbinden. Alle sollen gleich aussehen. Alle sollen dasselbe Bild von sich selbst verfolgen. Das Resultat: Jede Form des persönlichen Ausdrucks wird negiert. Aber nicht nur das individuelle Ausleben von Ästhetik leidet darunter, sondern in vielen Fällen auch der Selbstwert, denn man entspricht so manchen Wunschproportionen nicht. Dies hat nicht allzu selten auch ernsthafte körperliche sowie psychische Krankheiten und Störungen zur Folge.

Um auf meinem Sitzobjekt Platz zu haben, muss man den Durchschnittsmaßen von 21 internationalen weiblichen Prominenten entsprechen. Das Problem dabei? Die Allerwenigsten können tatsächlich auf diesem Objekt Platz nehmen. Erst dann wird klar, wie unerreichbar und schon fast unmenschlich diese Proportionen sind.

Ist also das Urteilen über andere Körperformen wirklich angebracht?

Produziert am 09.09.2023 
Kamera: Sigrid Nagele
Redaktion & Schnitt: Marie-Therese Jahn 

Share & Embed
Embed this Video

Link to this Video

Add new comment

login or register to post comments.