Kommentar: Erster Oberösterreichischer Jugendlandtag: Junge Stimmen für die Zukunft Am 12. Und 13. Februar 2025 fand zum ersten Mal der oberösterreichische Jugendlandtag statt. Unter dem Motto „Denk Laut“ wurden Jugendliche zwischen 16 und 20 Jahren ins Linzer Landhaus eingeladen, um Politik hautnah zu erleben. Der Jugendlandtag folgte dem Ablauf des echten Landtags: Es gab mehrere Ausschüsse, drei Präsident*innen und nach jedem Antrag wurde strukturiert abgestimmt. Nach jeder Abstimmung wurden die bewilligten Anträge zur weiteren Bearbeitung an die Fachausschüsse des Oberösterreichischen Landtags übergeben, womit eine direkte Verbindung zur realen Politik hergestellt wurde. DORFTV-Jugendredakteurin Marie Jahn bekam die Chance einige der Teilnehmenden zu befragen. Die Jugendlichen zeigten sich sowohl bei den Interviews als auch bei ihren Vorträgen äußerst engagiert, wortgewandt, motiviert und professionell. Besonders am Herzen lagen ihnen Themen wie öffentlicher Verkehr in ländlichen Regionen, Mental Health, Feminismus und Umweltschutz. Weiters gebe der Jugendlandtag den Jugendlichen das Gefühl, ihre Meinung sei wichtig und durch ihre Teilnahme würden sie einen wertvollen Beitrag zur Demokratie leisten. Eine große Motivation mitzumachen,wqas war die Chance, ihre Generation zu vertreten und ihre Stimme für die Jugend zu erheben. Für einige war es die erste aktive politische Erfahrung und eine Gelegenheit sich bemerkbar zu machen, einzubringen und wertvolle Einblicke zu gewinnen. Als einen großen Vorteil betrachten sie das Fehlen von Fraktionen, denn so sei es deutlich leichter, unvoreingenommen zuzuhören und zu beurteilen. Viele erzählten auch die Veranstaltung hätte sie motiviert nun politisch aktiver zu werden. Einige Teilnehmende betonten, dass der Umgang miteinander respektvoller und konstruktiver gewesen sei als in echten Landtagsdebatten. Von den Politiker*innen und Abgeordneten wünschen sie sich einen respektvolleren Umgang miteinander, bessere Zusammenarbeit und vor allem, dass die beim Jugendlandtag diskutierten Themen nicht nur angehört, sondern auch in der politischen Praxis ernst genommen werden.