18. Juni - Schwerpunkttag zu Ceija Stojka und Roma und Sinti anlässlich der Ausstellung „Während des Gehens verloren wir unser Gesicht“ in der Leondinger 44er-Galerie Am Donnerstag den 18. Juni 2015 ab 12 Uhr beleuchtet dorf tv. mit diesem Schwerpunkttag die Situation der Roma und Sinti vom Nationalsozialismus bis zur Jetztzeit und bringt Hintergrundinformationen zu Ceija Stojka und ihrer Kunst. „Während des Gehens verloren wir unser Gesicht“ ist die Würdigung der beeindruckenden Künstlerin Ceija Stojka und ihres bedeutenden bildnerischen Werkes, das eines der wenigen ist, das den Genozid an den Roma und Sinti aus der Perspektive einer überlebenden Romni behandelt. Nicht nur, dass dieser Genozid lange Jahre nicht wahrgenommen wurde und in der Erinnerungsarbeit immer noch zu wenig berücksichtigt wird; die rassistischen Reflexe und Vorurteile in Bezug auf Roma und Sinti wirken latent fort – und werden immer wieder auch offen zum Ausdruck gebracht. Ceija Stojka starb im Jänner 2013, doch die Erinnerung an sie lebt weiter. Genauso wie die Notwendigkeit, immer wieder gegen Rassismus, Antiziganismus und Vorurteile jeglicher Art aufzutreten. Die Ausstellung „Während des Gehens verloren wir unser Gesicht“ ist eine Kooperation von Kult-Ex (http://kult-ex.org) und der 44er Galerie / Kuva (http://www.kuva.at). Programm: Gespräch über Ceija Stojka und die Ausstellung Andrea Hummer (Co-Kuratorin der Ausstellung) und Matthias Reichelt (Co-Herausgeber Ceija-Stojka-Monographie „Sogar der Tod hat Angst vor Auschwitz“) Ausstellungsrundgang Andrea Hummer, Bernhard Hummer (Co-Kurator der Ausstellung), Matthias Reichelt Kurzinterviews zur Ausstellung Nuna Stojka – Schwiegertochter von Ceija Stojka Gilda-Nancy Horvath – Journalistin, Consulterin Nicole Honeck – Geschäftsführerin der KUVA Klangdenkmal Nachklang Widerhall Ceija Stojka: Ein Lied, das in Auschwitz entstanden ist Gitta Martl: Lager Weyer Rosa Winter: Wie es so war unser Leben Simone Schönett: Im Moos Filme „Ceija Stojka“, Regie: Karin Berger „Ketani heißt miteinander“, Regie: Ludwig Laher „Selbstdarstellung und Fremddarstellung der Roma und Sinti“, Zusammenschnitt von Gilda Horvath „Unter den Brettern hellgrünes Gras“, Regie: Karin Berger „Die österreichischen Roma“, Regie: Kerstin Paulik „Die starken Frauen der Sinti & Roma“, Regie: Eva-Maria Lerchenberg-Thöny