NOWKR 2014 - Alles Linkswalzer

Die antifaschistischen Proteste wurden bereits seit Wochen im Vorfeld kriminalisiert. Eine Sperrzone, größer als beim Beusch des US-Präsidenten im Jahr 2006 und ein Vermummumgsverbot für die neun inneren Bezirke Wiens, machten aus der Bundeshauptstadt eine politische Gefahrenzone.

Rund 1000 Menschen blockierten den Ring vor der Staatsoper. Da diese Demonstration fridelich verlief, wurden keinerlei polizeilichen Maßnahmen zur Auflösung veranlasst. Kurz darauf kam der Demozug von NOWKR am Stephansplatz an. Die wenigen übrigen Einsatzkräfte versuchten mit Hilfe einer Sperrkette die Demonstaration am weiter gehen zu hindern. Dies scheiterte, da ein rund 200 Personen starker Schwarzer Block an der Spitze der Demo nicht anhalten wollte. Binnen weniger Sekunden war die Polizei umstellt und nicht mehr in der Lage die Situation zu kontrollieren.

Ob die präsentierte Taktik der Einsatzkräfte und eine militante Verteidigung des Akademikerballs bloß deshalb statt fand, weil Pürstl selbst Mitglied der pennalen Burschenschaft "Franko Cherusker" war, welche gemeinsam mit der Burschenschaft Silesia zu Waidhofen an der Ybbs, das "Blaue" Kartell" bilden, bedarf bestimmt noch einiger Erklärungen.

Am 30. Jänner 2014 fasste der Wiener Gemeindarat folgenden Beschluss:

"Der in Fortführung des WKR-Balles in der Wiener Hofburg am 24.1.2014 von der FPÖ organisierte 'Akademikerball', hat als internationales Vernetzungstreffen von Rechtsextremen dem Ruf Wiens geschadet. Auch die Ausschreitungen im Anschluss an die zuvor friedlich verlaufenden Demonstrationszüge verursachten eine negative Publizität."