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Buddhismus — Die bessere Alternative? (Teil 2)

Created at 27. Jul. 2012

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by eswerdelicht

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Viele Menschen in der westlichen Welt fühlen sich heute angesprochen von östlichen Kulturen und üben sich hingebungsvoll in asiatischen Sicht – und Verhaltensweisen.
Gerade der Buddhismus scheint für jene etwa, die sich unzufrieden von der abendländischen Religion abwenden, für Stressgeplagte als Wellness-Oase oder für Sinn- und Selbstsucher jeglicher Couleur die bessere Alternative zu sein.
Der Begriff Buddhismus ist im Westen durchwegs positiv besetzt, er ist verknüpft mit innerem Frieden, Gelassenheit, Selbsterkenntnis im Allgemeinen und einem spirituellen Weg zur Weisheit schlechthin. Eine Religion ohne Gott, eine Lebensphilosophie, die transzendente Erfahrung in und durch sich selbst verspricht.

Der Dalai Lama genießt als Vertreter des tibetischen Buddhismus weltweit höchstes Ansehen und gilt als Inbegriff von Friedfertigkeit, Toleranz und Gleichmut. Seine Anhänger verehren ihn als eine Art Gottheit. Nach lamaistischer Lehre inkarniert sich in ihm das Höchste, der höchste Buddha. Ein Ideal in Fleisch und Blut. Immer mehr Menschen im Westen – auch oder gerade im links-alternativen Milieu – sehen ihn als den Hoffnungsträger einer neuen Zeit, als modernen Messias.

Doch was oder wie viel hat die westliche Auffassung des Buddhismus mit den östlichen Kulturen tatsächlich zu tun? Was war der Grundgedanke und wie sehr sind die unterschiedlichen Strömungen von ihm abgewichen? Wodurch unterscheidet sich der tibetische Buddhismus von den anderen Richtungen und ist er wirklich so liberal und tolerant, wie ihn westliche Medien darstellen?

Über das und noch mehr diskutieren in der letzten Folge vor der Sommerpause Jorit D. Posset und Sarah Al-Hashimi mit folgenden Gästen:

Georg Fischer („Yeshe Dorje“): Unternehmer und praktizierender Vajrayana Buddhist, sprich: Anhänger des tibetischen Buddhismus; intensives Studium alter tibetischer Schriften und zahlreiche Studienreisen nach Nepal, Indien, China und Tibet. Für die (ÖBR) Österreichische Buddhistische Religionsgemeinschaft hält er allgemeine Vorträge und Einführungskurse in den Buddhismus.

D.I. Karl Linek: Der Diplom-Chemiker studierte an der TU Wien, er ist Religionskritiker und Mitorganisator des Vortrages von Colin Goldner “Hinter dem Lächeln des Dalai Lama, der bekennende Atheist und Humanist engagiert sich u.a. in der Aktionsgruppe gottlos.at.

Dr. Helmut Tauscher: Habilitierter Univ.-Prof. und Stv. Vorstand des Instituts für Südasien-, Tibet- und Buddhismuskunde, sowie Gastlektor an verschiedenen ausländischen Universitäten. Das jüngste Forschungsprojekt unter seiner Leitung beschäftigte sich mit der Analyse tibetischer Manuskripte. Unter anderem ist er Mitherausgeber der “Wiener Studien zur Tibetologie und Buddhismuskunde”.

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