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Tierschützer = Staatsfeind? – Martin Balluch im Talk

Created at 25. Jan. 2019

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by Johannes

Der politische Aktivist, Tierschützer und Buchautor Martin Balluch spricht im Live-Studiotalk mit Victoria Windtner über politischen Aktivismus, Tierschutz und staatliche Repression.

Martin Balluch ist seit Jahrzehnten als Tierschützer und Tierrechtsaktivist in Österreich aktiv. Um das tun zu können, hat er seine Karriere als Mathematiker und Physiker an der Seite von Stephan Hawking beendet.

Trotz Rückschlägen, Anfeindungen und staatlicher Repression begibt er sich unermüdlich in Auseinandersetzungen mit den Mächtigen der Jagd-, und Agrarlobbys. Er setzt sich aktiv dagegen ein, dass durch Jagdpraktiken ungeniert Wälder zerstört und innerhalb der landwirtschaftlichen Tierindustrie planmäßig Tiere gequält werden.

Im sogenannten „Wiener Neustädter Tierschutzprozess“ erlangte Martin Balluch als Hauptangeklagter Bekanntheit im In- und Ausland. Sein politischer Aktivismus wurde kriminalisiert. Ein gerichtlicher Freispruch beendete den kafkaesken Prozess, der laut Rechtsexpert*innen und Menschenrechtler*innen, in einem Rechtsstaat wie Österreich, gar nie hätte stattfinden dürfen.

Für sein Engagement im Bereich der Tierethik und des Tierrechts erhielt Balluch 2012 den Kultur- und Ethikpreis Prix Mychkine. Nach den vier Sachbüchern „Widerstand in der Demokratie“, „Tierschützer. Staatsfeind“, „Der Hund und sein Philosoph“ erschien kürzlich sein erster Roman im Promedia Verlag mit dem Titel „Im Untergrund. Ein Tierrechtsroman nach wahren Begebenheiten“.

Was macht einen Tierschützer zum Staatsfeind?
Wie gefährlich ist die Konfrontation mit der bewaffneten Jäger- und Bäuer*innenschaft?
Wie steht’s um politischen Aktivismus in Österreich?
Welche Möglichkeiten gibt uns die Demokratie?
Wie geht Widerstand?

Live im FROzine Studio-Talk zu Gast:

Martin Balluch, politischer Aktivist, Tierschützer und Buchautor.

Moderatorin: Victoria Windtner
Freie Journalistin, Redakteurin, Autorin
seit 2017 Redakteurin im Infomagazin FROzine
Ressort: Agrar- und Tierpolitik
Schwerpunkte: österreichische Tierproduktion, hegemoniale Bildproduktion und politische Gegenwartskunst.
Befragt dominante Selbstverständlichkeit und bedeutsame Nicht-
Sichtbarkeit. Schätzt kritische Unbequemlichkeiten und das Lächeln.
Studierte Kunstwissenschaft und Philosophie, Medienkultur und Kunsttheorie und ist Doktorandin an der Kunstuniversität Linz.

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