Hallo und herzlich willkommen zum Club Kultur Stammtisch der Linz Club Commission. Wir sind heute im Prisma Club in Linz, der sogenannte Pop-Up Club, der hat jetzt bis März 2026 offen, haben wir heute erfahren. Und er ist in der Räumlichkeit, wo früher das Cube oder das Kubus war. Ihr kennt es vielleicht. Oder die Linzer kennen es vielleicht und Linzerinnen. Bei mir auf der Couch sitzt Platonic Records. Valentin, Lisa und Luca, schön, dass ihr da seid. Und wir haben wie immer einige Fragen für Sie vorbereitet. Und schön, dass ihr euch diesen Fragen stellen werdet gemeinsam. Hallo. Hallo. Danke, dass wir da sind. Herzliche Einladung. Die erste Frage, die stelle ich alle Kollektive. Und zwar, wie habt ihr euch gefunden? Seit wann gibt es euch? Und was war die Motivation eurer Gründung? Das ist eine gute Frage, die ich beantworten darf. Es war auf einer Halloween-Party vor drei Jahren circa, ich glaube es war 2023, war ich dort und der Luca war auch dort und wir haben sie aber nicht gekannt. Wir sind eingeladen worden von einer gemeinsamen Freundin, die hat die Halloween-Party gemacht und der Luca hat dort schon aufgelegt. Und ich habe mir gedacht, ja cool, irgendwie möchte ich das auch kennen. Und habe mit dem Luca ein Gespräch angefangen. Haben sie dann auf diverse andere Partys ein bisschen getroffen, ist eine Freundschaft entstanden. Und irgendwann haben wir gesagt, eigentlich könnte man da irgendwas machen, irgendwas organisieren, weil es ist Leibwand. Und uns gefreut beides irgendwie, das Auflegen oder das Veranstalten und haben dann somit diverse Freunde und Freundinnen aktiviert, haben sich zusammengesetzt und haben gesagt, machen wir was. Cool. Du hast gesagt, jetzt diverse Freundinnen und Freunde, wie viele Leute seid ihr jetzt im Kollektiv? 17. Und wo ist euch ein Kollektiv beheimatet genau? Linz, direkt. In Linz, das heißt Linzer quasi. Genau. Linzer-based. Walf, Linzer und Linzer. Walf, Linzer und Linzer. Alles klar. Eine Frage, die mich persönlich interessiert, welche Musikrichtung legt ihr so auf? Was habt ihr da in der Clubkultur? Die meisten von uns legen Drum'n'Bass auf, hauptsächlich. Ein paar von uns haben Garage zum Beispiel entdeckt. Aber ich glaube, es können die meisten vom Dubstep hören und dann in Drum'n'Bass auflegen. Vordergründig Drum'n'Bass und dann zusätzlich vielleicht noch was anderes. Alles klar. Habt ihr schon Erfahrungen gesammelt mit der Linzer oder oberösterreichischen Kulturpolitik beziehungsweise was sind eure Erfahrungen mit der Linzer oder oberösterreichischen Kulturpolitik bzw. was sind denn eure Erfahrungen mit der Linzer und oberösterreichischen Kulturpolitik? Also die Erfahrungen von bis, sehr divers. Wir haben am Anfang gar nicht wirklich gewusst, dass es sowas gibt wie Förderungen. Man muss sich da mal einlesen, man fragt da mal, wie machen das andere Vereine. Mein Mutter ist aus das aus Zufall als Steuerberaterin. Da kann man mal nachfragen, wie funktioniert das mit Vereinen? Wo kann man da nachfragen? Am Anfang haben wir geglaubt, wir lassen uns einmal für alle fördern und haben Förderanträge gestellt an Stadt Linz und ans Land Oberösterreich. Blutige Anfänge. Man scheitert halt beim ersten Mal dann doch pfleglich. Dann reicht man noch, dann kommt wieder was zurück. Also es ist ein langwieriger Prozess, in dem man sich da begibt. Und wir haben jetzt mittlerweile nach dem zweiten Jahr Anfragen ein bisschen das Gefühl, also es ist prinzipiell Geld da, ja, es wird dann eingespart auf der einen Seite, auf der anderen Seite gibt es dann wieder Geld für Kulturförderungen und man fragt nach. Und wenn man nicht genau die Kriterien erfüllt, wird es ein bisschen schwierig. Dann wird nachgekackt und da hat das lang und wann das. Und effektiv, wenn das Geld am Ende des Jahres da ist für eine Jahresförderung, dann kann man es nicht mehr dafür benutzen. Also das ist halt unsere Erfahrung. Und wir haben da einen Verein entdeckt,, Überverein, sage ich jetzt einmal, die KUPF Oberösterreich, die kleineren Vereinen da ein bisschen aushilft, wo man nachfragen kann, wo auch direkt Kontakt hergestellt wird zu Leuten, die sich da ein bisschen klar machen können, was eigentlich passiert hinter den Kulissen bei den Förderanträgen. Also sehr diverse Erfahrungen und es gibt Leute, die einem helfen, aber es ist ein bisschen ein sehr schwieriger Prozess. An dieser Stelle ein kleines Shoutout an die KUPF für die Unterstützung für die ganzen kleinen Vereine. Danke für die Unterstützung. Das ist eine Plattform in Oberösterreich, die das Ticketing vereinfacht etc. Ich glaube, da gibt es schon mehrere Erfahrungswerte. Wie viele Veranstaltungen macht ihr im Jahr eigentlich so? Boah, das ist schwierig. Ich glaube, mittlerweile sind es mit unseren Sonnigsies, die wir bei freiem Eintritt aus der Florentine machen, das sind um die 10 Veranstaltungen jedes Jahr. Und dann kommen noch diverse andere dazu. Also ich glaube, sicher um die 20 Veranstaltungen, wenn nicht sogar mehr. Und wenn man dazu rechnet, dass ja unser Ziel eigentlich von Anfang an war, dass man den DJs in unserem Kollektiv ein bisschen eine Bühne gibt, und man rechnet da auch mit ein, wann wer einen Gig zum Beispiel gekriegt hat, weil er halt angefragt hat bei uns und wir gesagt haben, ja sicher, wir haben da DJs, die können wir euch liefern. Und wenn man das alles mal akkumuliert, dann kommen wir kommen halt schon so gute 30 Veranstaltungen zusammen im Jahr. Plus Bookings. Genau. Ihr seid ja durchaus bekannt in der Litza-Club-Szene, also Platonic Records kennt man wahrscheinlich eh ein bisschen. Und ihr als Linzer habt wahrscheinlich, ihr fahrt ja tagtäglich durch die Stadt, so wie ich und wie ganz viele andere Leute. Und ihr habt wahrscheinlich schon öfters Gebäude ins A genommen und Leerstände gesehen, wo ihr euch gedacht habt, da wäre es cool, um einen Rave zu machen. Habt ihr so einen Lieblingsleerstand, wo ihr sagt, da wäre es cool, einmal eine Veranstaltung zu machen? Naja, bis vor kurzem war es dieses Gebäude hier, wo wir uns gedacht haben, gell, schaut, warum es da nichts mehr gibt und das hat sich jetzt Gott sei Dank wieder geändert. Aber ich muss auch sagen, es ist ein bisschen, sagen wir mal so, man lässt sich auf mehr ein, wenn man in einem Lehrstand veranstalten möchte. Man lässt sich auf mehr ein, wenn man in einer Venue veranstalten möchte, wo die Bedingungen jetzt noch nicht so gegeben sind, dass da Clubveranstaltungen stattfinden. Und das ist ja im Endeffekt auch etwas, was man als Veranstalter wissen und beachten sollte, dass man gewisse Strukturen schaffen oder haben muss, damit die Veranstaltung reibungslos rennt. Das heißt, wir schauen jetzt einmal, dass wir mit diesen Bedingungen gut klarkommen und dass wir da wirklich etwas schaffen, wo sich alle wohlfühlen können, bevor wir vielleicht das auf Leerstände noch ausweiten, wer weiß. Okay, aber es gibt bis auf den Raum da hat es noch was anderes, was ich irgendwie nicht sehen konnte. Ich habe relativ viel auf Instagram Zeit verbracht, wäre nicht, und da kommen die ein oder anderen Videos unter von England, wo halt die Drum'n'Bass Hochkultur tut. Und da gibt es dann auch solche Pop-Up-Geschichten, wo sehr bekannte DJs in einem K-Pop-Stand auflegen. Und sowas ist zwar kein Leerstand explizit, aber es war echt cool. Das sind Räume, die normalerweise nicht für sowas genutzt werden. Genau, einmal für sowas nutzen. Das führt mich gleich zu meiner nächsten Frage. Wenn man jetzt an Räume denkt, nicht nur im physischen Sinne, sondern einfach Räumlichkeit allgemein, die kann ein Outdoor sein, die kann ein Indoor sein, was braucht eurer Meinung nach ein Raum, damit ihr euch drin wohlfühlt, beziehungsweise damit man dort gut Party machen kann oder selbst feiern kann? Die Struktur muss, wie gesagt, gegeben sein. Also es muss im Endeffekt einen Bereich geben, wo du Party machen kannst, aber wo du auch ein bisschen runterkommen kannst, wo du dich hinsetzen kannst, wo die Möglichkeit da ist, dass man jetzt nicht die ganze Zeit sozusagen beschallt wird und in der Crowd drinnen ist. Auch für Leute, die vielleicht das nicht so gern haben, dass die ganze Zeit unter Menschen und in Crowds drinnen sind, es muss der Sound passen. Das haben wir Gott sei Dank da sehr gut vertreten. Und im Endeffekt muss der Veranstalter und die Venue müssen halt gut zusammenarbeiten, dass das wirklich Gesamtkonzept, sage ich jetzt einmal, schafft, wo eben sich alle wohlfühlen können und wo alles reibungslos abbrennen kann. das wirklich das Gesamtkonzept, sage ich jetzt einmal, schafft, wo eben sich alle wohlfühlen können und wo alles reibungslos abbrennen kann. Ganz wichtig, vor und nach der Veranstaltung. Oft hat man vorher halt alles schön, alles gut und bei den Nacharbeiten ist dann doch vielleicht kommt dann noch das eine oder andere auf, aber wenn das vorher und nachher gut funktioniert, mit der Venue zusammenarbeiten, dann ist das ein Traum. Stimmt. Sonst noch mehr? Nein. Ja. Ihr seid jetzt ein relativ junges Kollektiv, haben wir gerade gehört. Vor zwei Jahren habt ihr euch gegründet. Genau, relativ genau. Was würdet ihr jungen Menschen mitgeben? Wir haben ja jetzt gerade auch so ein bisschen, glaube ich, eine Generation erlebt, die durch Corona jetzt nicht so ins Feiern gewohnt wurde oder so zum Feiern gekommen ist wie andere. Was würdet ihr jungen Menschen mitgeben, wenn die jetzt beschließen, eine Kollektiv zu gründen, so wie ihr es gemacht habt? Was sind so die ersten Stepping Stones, die man vielleicht berücksichtigen sollte? Vielleicht kann man da ganz generell sagen, schaut, was ihr macht, mit einem Ziel, mit einem Klaren macht. Macht es auf alle Fälle, weil es braucht es. Es braucht es, dass etwas nachkommt. Es braucht es, dass es etwas gibt. Und je mehr, desto besser. Aber seid euch auch dem bewusst, dass was nachkommt, es braucht es, dass was gibt und je mehr, desto besser. Aber seid euch auch dem bewusst, dass ihr eine Verantwortung damit habt, nicht nur euch gegenüber, nicht nur euren Referenzmitgliedern sozusagen, sondern auch der Szene oder die Besucher. Und es ist eine Haufenarbeit, wenn man das richtig aufzählen möchte. Also das sollte man vorher auf alle Fälle wissen. Aber man kriegt da viel zurück. Also es ist schön zu sehen, was man sich aufbauen kann, wenn man dahinter ist. Wie finanziert ihr euch eigentlich? So als junger Verein, der trotzdem 17 Mitglieder hat und Veranstaltungen macht und ihr habt ja trotzdem mal Equipment, gehe ich davon aus? Nicht selber. Nicht selber. Das Equipment mieten wir uns immer an und Finanzierung darf ich vielleicht weitergeben an den Herrn Kassier. Genau, also wir haben Partner, wie jetzt zum Beispiel in Nomex Event Technik, durch die das natürlich ein bisschen leichter ist, uns zu finanzieren. Dann haben wir natürlich die klassischen Sachen wie Mitgliedsbeiträge. Das heißt, ein Großteil unserer Mittel kommen eigentlich von uns selber. Oder zumindest die ganzen Gründungsmittel sind von uns selber gekommen. Man kriegt da irgendwie schwierig ein Budget von irgendjemandem zur Verfügung gestellt. kriegt da irgendwie schwierig ein Budget von irgendjemandem zur Verfügung gestellt. Zusätzlich dazu haben wir es eben dann geschafft, nach diversen Anfahrten doch Förderungen des Landes Oberösterreich zu bekommen. Das heißt, wir kriegen da Fördermittel zum Jahresprogramm zur Verfügung gestellt, dass wir eben unter anderem sowas wie freier Eintritt auf der Florentine machen können, das ja nicht für uns nur gut ist, sondern in erster Linie für das Publikum und für die breite Masse, weil wo gibt es schon was gratis zum Fortgeben, wo DJs auflegen, das ist eher schon selten. Für uns ist es natürlich eine super Werbefläche, weil Leute gratis hinkommen können, die haben quasi keinen Zwang, können sagen, okay, nach 20 Minuten, ich freu mich doch nicht mehr, ich geh wieder, ich würde uns natürlich nicht freuen, aber die meisten Zuschauer und Zuschauerinnen bleiben dann eh die ganze Nacht. Das stimmt. Und durch die Arbeit von den Mitgliedern natürlich, weil ohne das wäre es nicht möglich, dass 15 Leute im Endeffekt ehrenamtliche Arbeit einstecken. Das darf man, glaube ich, nicht außer Acht lassen. Weil da kommt schon was zu haben. Absolut. Das ist nicht zu vergessen. Genau. Wir sind beim Clubkultur-Stammtisch der Linz Club Commission und ihr fragt euch jetzt vielleicht, wer ist eigentlich die Linz Club Commission? Die Linz Club Commission hat sich zum Ziel gesetzt, in den letzten Jahren einfach kollektiv in ganz Linz zusammenzuholen, an verschiedenen Orten von Linz. Wir waren jetzt schon im Raumteiler, wir waren schon im Kessel, wir waren bei mir jetzt aus der Schießhalle und jetzt sind wir da im Prisma. Und bei mir auf der Couch sitzt Platonic Records. Eine Frage, die vor allem für die Linz Club Commission ganz interessant ist und allgemein in den letzten Jahren immer wieder präsenter geworden ist. Was macht ihr als Kollektiv, damit die Leute bei euch bei Veranstaltungen wohlfühlen? Thema Awareness. Genau, habt ihr da ein Konzept oder versucht ihr da auf die verschiedensten Bedürfnisse der Crowd, die ja sehr divers ist, einzugehen? Definitiv, also den Punkt würde ich immer unterschreiben. Das ist ja glaube ich eines der Sachen, wo man vorher, wenn man zur Vereinsgründung oder zum Kollektivbilden kommt, dass man sich einmal ganz stark überlegt, was passiert eigentlich oder was mache ich eigentlich, wenn es mir nicht gut geht auf einer Veranstaltung, die ich eigentlich ins Leben gegriffen habe. Und durch das, dass wir direkt aus diesem also bei mir war es, ich spreche jetzt einmal für mich, zum Beispiel so, dass ich direkt vom Publikum hinter das Pult gewechselt bin und durch das war es mir dann auch noch okay, wenn es mir jetzt nicht so gut gegangen ist, dann gehe ich zur Bar, dann gehe ich zur Leit, wo ich quasi offen war, die sind bei der Crew und wenn man das so kommuniziert und wir kommunizieren das definitiv so, dass man sagt zur Bar, dann gehe ich zu Leuten, wo ich quasi offen weiß, die sind bei der Crew. Und wenn man das so kommuniziert, und wir kommunizieren das definitiv so, dass man sagt, hey, ihr könnt, jeder von uns, der da ist bei einer Veranstaltung, gehört zum Awareness-Team. Wir sind quasi ein ganzes Awareness-Team. Und wenn wer zu uns kommt, dann... Ist jeder geprüft. Genau, wir sind geprüft. Und wenn wer zu uns kommt, dann wissen wir, was zum Da ist. Wissen wir, wie zum Helfen ist. Und ja, das ist aber, glaube ich, die Frage muss man sich bei uns immer noch vorstellen. Genau. Das heißt, Awareness wird groß geschrieben bei euch kollektiv? Awareness wird groß geschrieben, es wird auch mit Veranstaltern darüber geredet und es wird auch vor der Veranstaltung, besonders bei größeren Veranstaltungen, die wir jetzt gehabt haben, wird es nochmal kommuniziert. Und auch, wenn wem was auffällt, dann haben wir auch schon den Appell, zwar bis jetzt nur mündlich gerichtet an die Leute, aber dass sie uns bitte was sagen sollen, dass sie uns bitte ein Feedback geben sollen, wie es gegründet ist für sie und so weiter und so fort. Und wir kriegen es auch. Wir haben schon diverses Feedback gekriegt auf Instagram. Ob es jetzt die verlorene Hauben ist oder he, gestern war viel cool oder es war jetzt vielleicht nicht ganz so spitze. Genau. Wir schauen, dass wir es besser machen. Wir schauen, dass wir stetig mit dem Arbeiten auch was wir vom Publikum zurückkriegen und dass wir schauen, wie können wir es besser machen, weil wir wollen ja, dass sich alle wohlfühlen bei uns. Ja, das klingt nach einem sehr soliden Konzept von mir, wenn alle geprieft sind. Ich glaube auch die Veranstaltung, die Zusammenarbeit mit dem Veranstalter ist auch immer ein ganz wichtiges Thema. Das kommt dann dazu, also gerade bei den gestern Venues, dann spricht man sich mit der Venue selber ab, mit der Bar bei der Venue, dass man eben sowas wie die Luisa, was ja eine coole Initiative ist in Nenz und auch nicht nur in Nenz, dass man das im Falle in Nenz dann quasi nochmal sagt, okay, das haben wir ja, das unterstützen wir ja, da machen wir mit und dass man in so einem Fall eben dann auch mit der Venue und mit der Bar gemeinsam da eingreifen kann, falls der Fall der Fälle eintreten sollte. Woran erkenne ich, wenn ich jetzt in Linz zufällig auf einem Rave bin, woran erkenne ich, dass ich jetzt auf einem Rave von Platonic Records bin? An die Banner. An die Banner. Ich glaube, man sieht. Nein, aber ich glaube, bei uns, man sieht es. Nein, aber ich glaube, bei uns, man sieht immer dieselben Gesichter. Es ist das Team immer relativ gut vertreten und man kennt, glaube ich, mittlerweile auch schon so ein bisschen die Stammkunden und die Stammkunden kennen uns, deppert gesagt. Und es ist jedes Mal eher so ein freundschaftliches Zusammentreffen, was ganz gut zum Namen passt. Und gerade, ich glaube, gerade wenn man bei der Florentine vorbeispaziert oder du in dem Fall jetzt, und du hörst ein bisschen eine Woman und schaust rein und siehst vielleicht ein bisschen das Platonic-Banner aus, dann ziemlich sicher wir. Dann sind wir sicher. Wenn unser Banner da ist und wir nicht da sind, dann ist es komisch. Dann hat es sich vergessen. Dann sagen wir es. Wenn unser Partner da ist und wir nicht da sind, dann ist es kommend. Dann hat es sich vergessen. Ja, wunderbar. Die letzte Frage, die ich noch habe für euch. Was habt ihr noch zuvor in den nächsten Jahren? Ich gehe davon aus, dass es euch noch länger geben wird. Nicht weg. Gibt es hier irgendwelche Visionen, die in ferner Zukunft auf euch warten oder eine Idee, die ihr realisieren wollt? Das Schöne ist, dass man ein bisschen durch die Umstände mit Förderungen auch gezwungen ist, dass man sehr bald sein Jahresprogramm zusammenstellt. Das heißt, wir haben uns natürlich schon zusammengesetzt und haben ein bisschen vorgegriffen, was können wir machen, was wollen wir überhaupt machen und natürlich die Veranstaltungen am Schiff, die wird es wieder geben, ist auch in Absprache mit der Florentine schon gewesen. Und ganz viele diverse neue Locations vielleicht sogar, die man von uns noch nicht so kennt. Die man vielleicht auch so von Linz unbedingt kennt. Und ja, mein Fokus ist natürlich bei uns auf lokale DJs und dass wir wirklich auch dem treu bleiben, dass wir sozusagen jungen, noch nicht etablierten Artists zur Bühne geben, dass wir die Szene stärken, aber geplant sind halt auch vielleicht die ein oder andere Headliner-Party und ja, also bleibt's gespannt. Das heißt, man wird euch jetzt vielleicht einmal außerhalb von Linz auch irgendwo antreffen? Man hat uns schon außerhalb von Linz eingetroffen. Eine Veranstaltung hat man tatsächlich schon in Wien gehabt. Aber wir wollen trotzdem schauen, dass das Ganze noch Linz-zentriert bleibt und dass wir wirklich für Linz in Linz was machen. Bei uns hat es im Endeffekt angezupfen, dass die ganzen Leute immer nach Wien gehen, dass wir immer nach Wien fahren müssen und dass es in Linz ja im Endeffekt es könnte was geben, aber wir haben nie wirklich das gehabt, dass wir sagen, hey, deswegen, wir gehen jetzt in Linz weiter fort, die ganze Zeit und das wollen wir ein bisschen auffrischen. Mittlerweile, also das war der Grundgedanke, mittlerweile gibt es eh ziemlich viel, Gott sei Dank. Aber ich glaube, ehrlich gesagt, wir werden relativ Linz-zentriert bleiben. Ja, wenn es mal was ergibt in Wien, wieso nicht? Wir haben nicht vor, dass wir aktiv expandieren. Wenn es in Linz Möglichkeiten gibt, warum sollte man Wandersee fahren? Ihr macht über 30 Veranstaltungen im Jahr, also relativ viel. Habt ihr schon mal die Situation gehabt, dass ihr gemerkt habt, die Veranstaltung läuft aus dem Ruder, die wird groß, beziehungsweise wie geht es hier mit dieser Sichtbarkeit um, dass ihr einerseits sagt, wir möchten da was ein bisschen, wir möchten Minus aussteigen, wir möchten was verdienen dabei und gleichzeitig möchten wir nicht teuer sein, nicht billig sein, wir möchten das auch wertschätzen, was wir machen. Thema Eintritt, Sichtbarkeit, Größe von Veranstaltungen, habt ihr schon mal so Dilemmasituationen gehabt als Verein? Also so richtig, dass jetzt irgendwas zu groß werden würde, schauen wir, wie es nächstes wird. Aber bis jetzt würde ich sagen, eher nicht. Und zunächst den ganzen finanziellen, wir sind ein Verein, ein gemeinnütziger Verein, muss man dazu sagen. Das heißt, wir dürfen, wollen und sollen kein Gewinn machen. Somit schauen wir sowieso, dass die ganzen Eintrittspreise, oder wenn man mal ein paar macht oder so, so gering wie irgendwie nur möglich sind. Das wird sich natürlich schon irgendwie rentieren. Wir sollen unser Vereinstreiben sofort führen können. Aber jetzt so richtig, dass es mal aus dem Ruder läuft, glaube ich, war bis jetzt nicht. Weißt du, weil das auch ein bisschen mit der Frau gemeint schwingt, ist, am Anfang haben wir halt sich vorüber gefreut, dass wir auch gratis Partys machen können, ja, als gemeinnütziger Verein. Du kriegst ein bisschen was, kannst die DJs ein bisschen Gage zahlen. Aber ja, im Großen und Ganzen geht es immer nur darum, sind alle Leute fair auszahlt, haben die eine Arbeit wirklich, wenn jetzt ein Grafiker was macht, wenn jetzt ein Visual Artist was macht und da geht es uns eigentlich weniger darum, man muss jetzt mal 5 Euro, sondern statt das, was wir leisten, was du als Partygeher dann empfängst, statt das dafür, dass du dann 5 Euro zahlst. Und wenn wir die Entscheidung treffen, dass wir sagen, ja, würde ich 5 Euro zahlen, dann machen wir es. Weil dann wissen wir, es passt, theoretisch. Und wir schauen, dass wir es immer möglichst niedrig halten, weil wir nicht nur in unserer Förderungsbeilage, sondern eigentlich auch in unseren Vereinswerten irgendwie niedergeschrieben haben, Kultur muss für alle leistbar sein und auch bleiben. Aber natürlich so in DJs, die bei uns spielen und Menschen, die bei der Veranstaltung mitarbeiten, auch was davon haben, das finanzieren wir halt dann durch sowas wie, eben wenn wir Baueinnahmen haben oder so. Das läuft im Endeffekt dann zu den Menschen, die die Veranstaltung zu dem machen, was ist. Und das hat bis jetzt ganz gut hiegekaut, ehrlich gesagt. Also das passt ganz gut. Und ich glaube, so eine Stadt wie Linz profitiert extrem davon, dass es so Kollektive gibt wie ihr. Ihr seid die, die eben genau für das stehen, dass sie Kultur leistbar anbieten, die eine Auflegerei um Hausnummer 5 Euro Eintritt anbieten, wo man jetzt zwar keinen internationalen Headliner als Gast hat, aber dafür gute Musik und deshalb leben wir halt diese ganze Subkulturenfreie Szene. Von dem her ist es wahrscheinlich auch gut, Kulturräume zu fördern und zu schaffen, damit es auch weiterhin möglich bleibt. Thema Kollektivgründung. Ihr seid ein junger Haufen junger Menschen, die motiviert kollektiv gegründet haben. Und da stellt sich für mich immer die Frage, wie belastbar sind so Freundschaften eigentlich? Vor allem mit dieser, einerseits dieser Freundschaftsebene und dann auch durch diese Vereinsebene. Wie geht es ihr damit um, wenn es zum Beispiel zu Schreitigkeiten kommt? Ich glaube, es ist einfach wichtig, dass du, wenn du das mit Leuten machst, die auf die Leute verlassen kannst und dass du weißt, dass da der gegenseitige Respekt da ist und wenn man über Sachen reden kann, dann ist es normalerweise in einer guten Freundschaft kein Problem, dass man einmal sagt, das sind sozusagen meine Grenzen oder das sind meine Bedingungen und die andere Person sagt dasselbe und dann kommt man, glaube ich, auf einen guten Zweig. Also das ist ja in einer Firma nicht anders. Du musst zusammenarbeiten können, du musst über Sachen reden können, Kritik muss richtig aufgefasst werden und im Endeffekt ist man ja für selber dabei. Zwei, sehr diplomatisch. Ja. Ich weiß nicht, in meinem Kopf ist der Vergleich irgendwie gegeben, wenn ich an die Freundschaft denke, die vorher da war und an die Freundschaft denke, die jetzt da ist, dass am Anfang verschmilzt es so und das ist ja eigentlich extrem cool, deine Freund, dann machst du eine Party, dann machst du mal das und du kommst halt kontinuierlich auf andere Sachen drauf. Ja, dann rennt einmal die Bar falsch, dann passt bei der Bar was nicht, dann hat irgendwer das falsch gemacht oder halt falsch gemacht, einfach noch nicht gewusst. Und dann kommt schon mal dazu, dass man für gute Momente oder schlechte Momente eigentlich dann vergisst, um was es eigentlich geht. Um einen Freund oder um Freundschaft. Genau. Und das muss man irgendwann differenzieren lernen. Ich glaube, das gehört auch dazu. Und ich glaube, das haben wir auf einem guten Weg. Das schon. Aber es gehört dazu. Ich glaube, das gehört auch dazu. Und ich glaube, das haben wir auf einem guten Weg. Das schon, aber es gehört dazu und man darf das nicht es ist alles Schmetterlinge, sondern man kann auch ein bisschen schaufeln, ein bisschen einbuttern, dann kann man die Freundschaft schon bereuen. Aber es steht am Spiel, ja. Das heißt, ihr lernt wahrscheinlich auch sehr viel Soft Skills im Sinne von sozialer Kompetenz. Wie versuche ich Vereinsgeschichten von Freundschaft zu trennen. Man lernt generell sehr, sehr viel. Magst du noch etwas dazu sagen? Ich glaube, es war jetzt schon eine diplomatische und eine weniger diplomatische Antwort. Die undiplomatischste Antwort ist, es ist ein Verein. Gehen wir einfach Gas, machen wir Partys, haben wir eine Garde und fertig. Dann werden wir so wie in den Vereinen dann. Wunderbar. Ich bedanke mich bei euch für das Gespräch. Dankeschön. Danke dir. Danke. Und ich sage nur danke, und zwar an die Linz Club Commission, die das ganze Format überhaupt ins Leben gerufen hat, wo es darum geht, eben junge Kollektive, und da seid ihr natürlich gefragt, meldet euch bitte immer jederzeit bei der Linksklapp-Commission, wenn ihr auch mal diese Fragen beantworten wollt. Und wir bedanken uns beim Prisma Club, dass wir heute da sein dürfen und da jetzt von euch nur settern und ein bisschen Distanz beim Schwingen. Dann bedanken wir uns noch bei DorfTV, die das Ganze aufnehmen und dankenswerterweise auch zur Verfügung stellen. Auf der Plattform von DorfTV findet ihr das Interview und auch das Set, das jetzt dann befolgen wird, digital jederzeit zum Abrufen. Danke euch fürs Zuschauen. Danke euch fürs Dasein. Danke. Und wir sehen uns beim nächsten Mal. Ciao. Super. Jawohl. wir sehen uns beim nächsten Mal. Ciao. Super. Jawohl.