Radio Freistaat präsentiert die Region, da haben die Vereine die Möglichkeit sich zu präsentieren, ganz viel Ehrenamtlichkeit wird eingebracht und daher finde ich Radio Freistaat, also Radio Froh, wo ich ganz am Anfang bin sehr froh, habe ich zuerst gesagt, dass es das freie Radio Freistaat, also Radio Froh war es ganz am Anfang, ich bin sehr froh, habe ich als erstes gesagt, dass es das Radio Freistaat gibt, weil einfach da die Regionalität im Vordergrund steht, weil es keine Werbung mehr gibt, weil man im Grunde auch auf niemanden Rücksicht nehmen muss, sondern weil einfach da sehr viel Platz hat und ich glaube, das ist ganz, ganz wichtig. Wenn ich es auf den Kontext des Rundfunks im klassischen Sinne heben würde, ist das schon sehr beachtlich. Vor allem in der Historie von Österreich mit einer extrem späten oder viel zu späten erfolgten Liberalisierung. Sag ich einmal, dann ist Freistaat schon der Player mit einer Historie dahinter. schon der Player mit einer Historie dahinter. Das ist sozusagen, wenn man in die Vergangenheit blickt, in die Zukunft, haben wir alle miteinander die Herausforderung, und zwar jetzt nicht nur wir, als nicht kommerzielle und zugangsoffene Medien, sondern das, was man früher mal mit Radio und Fernsehen als Rundfunk bezeichnet hat, gilt es jetzt irgendwie Strategien zu schärfen und irgendwie zu schauen, wie es in der Zukunft sinnvoll eine Entsprechung finden kann. Was wir auf alle Fälle erreicht haben, ist die Anerkennung. Also Menschen, die da in dieser Region engagiert sind, einfach den Diskurs, der da läuft in diesem Bereich, in die Öffentlichkeit tragen. Es gibt sehr viele Kooperationen mit den unterschiedlichsten Vereinen und Partnerinnen und jetzt auch eine neue Herausforderung ist unser erweitertes Sendegegebiet in den Bezirken Berg und Urfer Umgebung. Das ist für uns Neuland, so heißt es jetzt auch im Projekt von uns, wo wir auf die Leute zugehen und versuchen sie aktiv einzubinden, wie wir es auch bisher gemacht haben. Und das ist eine spannende Herausforderung. Neue Leute, neue Inhalte, neue Themen und da freuen wir uns schon. Mütter gegen Atomgefahr waren schon ganz am Anfang dabei. Beim Wälderrauschen hat auch diese Gruppierung eine Sendung beigesteuert, direkt am Hauptplatz, live. Und dass daraus dann tatsächlich ein freies Radio geworden ist, freut mich ganz besonders. Also das ist bahnbrechend. Und nach dem Radius, nach dem Gymnasiumradio, war das einfach eine unheimlich schöne Weiterentwicklung. Meine Tochter selber war schon dabei im Radios, hat live on air maturiert beim Hans-Pjagtaler, der auch hier eine Größe ist im Freien Radio Freistaat. Für mich als Anti-Atom-Bewegte ist ein Medium, das ein bisschen andere Transportmöglichkeiten von Informationen zulässt, wirklich eine große Bereicherung und da spreche ich nicht nur für mich, sondern für alle Kolleginnen und Kollegen, dass das echt ein zusätzlicher Bringer ist. Also das Radio Freistaat ist für mich super wichtig gerade, weil ich bin gerade in so einer Übergangsphase. Ich habe Maschinenbau studiert, habe lange in der Industrie gearbeitet und jetzt merke ich so, hey, Zeit für die Midlife-Crisis, will ich das weiterhin machen, Profit- Unternehmen unterstützen oder ist es nicht mal langsam Zeit für, ich sag mal so, aus der Ingenieursicht für den Sozialbereich, dass man einfach mal mehr gibt als man kriegt. Und ich mache gerade eine Ausbildung zur Sprecherin und Medienproduzentin und für mich ist das Freie Radio Freistaat irgendwie auch was total wichtig ist, um einfach, also hier kann ich mich ausprobieren, ich kann sehen, wie reagieren die Menschen auf mich und ich habe ein total gutes Gefühl und mir macht das ganze unglaublich Spaß. Und das freie Radio Freistaat schaltet eigentlich bei mir richtig was frei. Also nämlich das, worauf ich Lust habe und das ist ins Mikro sprechen. Wenn es zum Beispiel eine Sendung gibt, die von einem Verein selber gestaltet worden ist, dann hören die Mitglieder des Vereins natürlich genau hin und sagen, ja cool, super Geschichte. Ich selber habe ja auch die Möglichkeit gehabt, zweimal eine Radiosendung zu machen und zwar zum Thema Fußballverein SV Freistaat. Ich bin selber ein langjähriger Fußballer gewesen und lange im Nachwuchsbereich tätig als Jugendleiter und das war für mich einfach so eine wichtige Geschichte, zu vermitteln, was passiert denn am Positiven in der Nachwuchsarbeit. Und ich glaube, da kann man das Freie Radio Freistaat wirklich auch nützen und ich würde sogar sagen benützen, nämlich seine Botschaften im positiven Sinn an die Menschen zu transportieren. Und das finde ich einfach genial. Ich finde es wirklich toll und bin froh, dass es so einen Harald Freudenthaler gibt, der sich da mit aller Macht, mit viel Engagement, mit viel Herzblut und ich glaube, da brennt ein riesiges Feuer drin, weil Harald Freudenthaler hineinspeist und für die Freistädterinnen und Freistädter und letztendlich für die Region ein tolles Radio auf die Füße stellt. Freistädterinnen und Freistädter und letztendlich für die Region ein tolles Radio auf die Füße stellt. Ich glaube, dass das auch wichtig ist, was Freiradios immer gut geschafft haben, entsprechende, in der Vielfalt verschiedene Communities abzubilden. Wenn man Zugänge schafft, wo zum Beispiel Leute, die auf TikTok aktiv sind, auch für Radioprogramme oder Audioproduktionen zu gewinnen, dann wäre das zum Beispiel eine gute Strategie zu schauen. Ich glaube, dass das auch möglich ist. Wir sehen das zumindest beim Community-Fernsehen in Wien so. Und ich glaube, das wäre eine Möglichkeit zum Beispiel, diese Barrieren zwischen den Medien zu überwinden. Wichtig ist, dass Radio vielleicht in einem weiteren Sinn im Kontext der jüngeren Leute verstanden werden soll. Da geht es auch um Dinge wie Podcast-Produktion, wo man natürlich auch Expertise im Bereich des Vertriebs dieser zu erwerben hat. Aber da gibt es alle Möglichkeiten. Also ich sehe da schon großes Potenzial. Ich denke, wir sind Serviceleister, wir sind Ermöglicher und Ermöglicherinnen, dass diese Leute, diezung wird uns entgegengebracht. Das ist unser besonderer Anspruch, niederschwellig zu sein, dass jede und jeder kommen kann und seine Ideen realisieren kann bei uns. Mein Sendungsbewusstsein, ich vermittle gerne ein bisschen Wissen in kleinen Happen. Das ist etwas, was ich echt gerne mache. Ich vermittle gerne ein bisschen Wissen in kleinen Happen. Das ist etwas, was ich echt gerne mache. Und das ist mein Sendungsbewusstsein, dass wir einfach immer ein bisschen was dazulernen. Je besser und je mehr es so öffentliche Auftritte gibt wie jetzt, umso besser kommt das natürlich auch in allen verschiedenen Bevölkerungsgruppen an. Und das ist ja das schöne freies Radio Freistaat, ist sehr bunt aufgestellt. Und ja, also ich kann mich nicht beschweren. Es kommt nämlich immer auch vom freien Radio selber das Angebot, wenn sie eine Veranstaltung macht, dann begleiten wir das. Kinoveranstaltungen hatten wir einige, die begleitet wurden. Und da ist immer so eine große Bereitschaft da. Also ich möchte nur eigentlich sagen, ich hoffe, dass das hält und sich weiterentwickelt und positiv weiterentwickelt und nicht verloren geht für uns. Ich muss Ihnen ehrlich sagen, ich habe mich noch nie über das Freistaaterradio geärgert, ganz im Gegenteil. Für mich ist das neue Radio Freistaat ein Teil der Freistaater-Gesellschaftspolitik. Sie machen durchaus kritische Sachen, aber Kritik bringt uns ja auch ein bisschen weiter. Wir müssen ja auch so ehrlich sein. Wenn uns jemand kritisiert, darf man es nicht persönlich nehmen, sondern man muss aus jeder Kritik das Beste machen. Ich glaube, dass man nur dann auch besser wird, wenn es so kritische Geschichten gibt. Wir brauchen uns nicht immer nur mit Terror schütten, sondern ich glaube, es ist ganz, ganz wichtig, dass wir auch durchaus kritisch sind. Ich glaube, in der ländlichen Region sind die Chancen noch besser bestellt als in einer Metropole oder in einer riesengroßen Stadt, weil, glaube ich, irgendwie auch polarisierte Gruppierungen sich trotzdem näher stehen und sich dauernd quasi über den Weg laufen in einer kleineren städtischen Situation als in Wien, wo es noch viel einfacher ist, irgendwelche Echokammern aufzusetzen, weil man sie eh nie trifft. Ich kann das sozusagen regional auch festmachen, wer wohin geht. Und da ist es einfach, irgendwie solche Echokammern aufzuziehen. Ich sehe eine große Chance, auch im kleinstädtischen Bereich oder quasi im ruralen Bereich, im einstädtischen Bereich oder quasi im ruralen Bereich irgendwie zu schauen, dass es hier weiter so etwas wie einen sozialen Kitt zwischen den verschiedenen Gruppierungen gibt. Und ich glaube, mein Eindruck von hier ist, dass es funktioniert. Alleine von der Veranstaltung heute sehe ich schon ein sehr gemischtes und vielfältiges Publikum. Und ich glaube, dass das durchaus möglich ist und eine große Chance auch ist. Wir sind jetzt langsam gewachsen. Also wenn man das Team betrachtet, dann waren wir immer so drei bis vier Vollzeitequivalente. Also wir sind jetzt elf Personen, aber in Vollzeitequivalenten ausgedrückt. Momentan sind wir fünf. Da gibt es immer starke Schwankungen. Das ist immer eine Herausforderung, das im Team auszupuffern oder in der mittelfristigen Planung. Was auf alle Fälle wichtig ist, ist, dass man vielleicht die redaktionelle Arbeit, also die eigenredaktionelle Arbeit, wir machen ja auch selbst Sendungen in ein paar Sendereien, und die Community-Arbeit vielleicht zu trennen, das wäre vielleicht sinnvoll. Also wir haben sehr viel aufgebaut in all den Jahren und alles wächst und wächst und wächst. Und dann ist die Entscheidung schwierig, was lässt man jetzt weg. Und das gehört einfach neu sortiert, neu gegliedert, um Optimierungen treffen zu können. Man kann sich nur gut weiterentwickeln, man kann sich verwirklichen, man hat hier wirklich auch gute Möglichkeiten, also ich würde sagen Freiheiten des Sendungsgestaltens. Also es ist ein echt kreatives, ein produktives Pool, in dem man als junger Mensch werden kann, wachsen kann, aus dem schöpfen kann. Man muss natürlich ein bisschen rein spüren, ist das jetzt, muss das Publikum aufgeweckt werden oder ist es schon aufgeweckt? Und je nachdem muss man ein bisschen anders agieren. Aber da ist halt Straßenkunst auch ein super gutes Medium, weil man da einfach lernen muss. Also das ist eigentlich die harte Schule, weil wenn das Publikum nicht begeistert ist, landet auch nichts im Hut. Und das heißt, man muss eigentlich ein bisschen lernen zu spüren, was braucht es, damit die Leute begeistert sind. Also ich glaube, eine Stoßrichtung muss sein, dass man sich überlegt, mit dem extrem novellierungsbedürftigen Bundesverfassungsgesetz Rundfunk, BVG Rundfunk, da ist ja im Endeffekt jetzt von den Anwendungen an keinen Stein auf dem anderen geblieben. Vielleicht die Chance zu nutzen, zum Beispiel die Finanzierung von Rundfunk aus der EATR und im Speziellen des nicht kommerziellen Rundfunks zu einer Zweidrittelmaterie zu machen, also einen Verfassungsrang zu heben. Dann würde selbst bei einer Regierungsbeteiligung der FPÖ nicht eine realistische Chance bestehen, das abzuschaffen. Ich glaube, dass das eine Stoßrichtung sein muss. Auf der anderen Seite glaube ich, dass man sich keine Illusionen machen darf, dass im Bereich Eigenfinanzierungsanteile, weil Förderungen nach der AGVO, der EU, werden uns auf alle Seiten jetzt begleiten. Das heißt, ich bekomme niemals 100% Förderungen. Ich glaube schon, dass es je nach individueller lokaler Situation für freie Radios und Community-Fernsehen wichtig ist zu überlegen, wo sind meine Erlösmöglichkeiten im Bereich Eigenfinanzierung, weil ich glaube, dass das schon ein sehr wichtiges Thema in der Zukunft werden wird. Es ist in den letzten Jahren ganz, ganz viel Positives passiert in Freistaat. Trotz Corona, trotz einer Finanzkrise haben wir in Freistaat eine gute Entwicklung durchgemacht. Und wir brauchen eines, wir brauchen einfach positive Gedanken, wir brauchen Aufbruchstimmung, wir brauchen ein gewisses Selbstvertrauen. Ich glaube, das haben wir auch. Aber wenn uns das gelingt, dass wir heute sagen, ja, wir sind zufrieden, wir sind dankbar und auf dem können wir aufbauen, dann glaube ich, sind wir auf einem guten Weg.