Was ist das Jahr 2025? Das Jahr 2025 ist ein wirtschaftlich sehr schwieriges Jahr, einfach weil die Rezession voll zuschlägt. Also es ist neben den strukturellen Herausforderungen, was die Transformation etc. anlangt, kommt also diese wirtschaftliche Situation erschwerend hinzu. Und daher ist es für viele Zeitungen, aber auch Magazine, wird es sehr, sehr schwierig werden. Und wird auch, Standard hat das eh schon bekannt gegeben, wird auch zu Restrukturierungsmaßnahmen kommen. Also schwierig, herausfordernd, wie ich gesagt habe. Daher ist auch die Hoffnung, dass die Wirtschaft sozusagen anspringt und da ist ja Werbung immer ein Indikator dafür gegeben, dass das also 2026 dann besser entwickelt. Ich denke schon, also das wird schon wahrgenommen. Man findet das ja im Regierungsprogramm, spiegelt sich das ja ein bisschen wider, wo ja auch die einzelnen Fördermaßnahmen, die ja ausgebaut werden, durchaus adressiert sind. Also das wird schon gesehen, wenngleich, und das ist glaube ich ein bisschen der Kritikpunkt, wenngleich eine gewisse Stringenz nicht gegeben ist in der politischen Debatte. Was meine ich damit? Also man muss schon sehen, dass Regulierungsmaßnahmen im Werbebereich zum Beispiel, also für klassische Medien, da sind die Zeitungen nicht alleine sozusagen, sondern trifft ja auch alle anderen, Privatfernsehstationen und, und, und, und, schon dazu führen, dass der Markt oder Debatten sozusagen, der Markt sozusagen da deutlich verhaltener ist. Also das heißt, einerseits ja, ist es verstanden, akzeptiert, wenn es um das Thema Förderung geht, aber dass es da sozusagen eine Wechselbeziehung auch zu anderen Themen gibt, das wird, glaube ich, nicht immer ganz so gesehen. Wie ist die Digitalisierung in der Welt? ist. Die österreichischen Medien waren Zeitungen, Tageszeitungen, Standard, war nämlich mit 1995 eine der ersten weltweit, die im Internet sind. Ich glaube, was die Herausforderung ist, ist diese wirkliche Transformation vom, und das ist immer noch sozusagen ja das Geschäft in der Old Economy, dass man die herausholt und in die neue Welt transformiert. Heißt, das Geschäft wird eigentlich im klassischen Medienbereich immer noch mit der getrunkenen Zeitung gemacht. Und da gibt es halt gewisse Hemmfaktoren, wo man sagt, auch hier, Mediensystem, ganzheitlich denken. Natürlich ist der ORF mit seinem Angebot, das sehr umfassend ist, natürlich und gefühlt ein Gratisangebot hat für den Bürger, natürlich ein Hemmfaktor, dass Menschen ein Abo abschließen. Das ist so, das kann man diskutieren. Das ist nicht der einzige Grund, warum es so ist bei einem ORF, aber es ist ein Grund. Es gibt genauso auch andere Themen, wo man sagt, okay, man muss also deutlich mehr sozusagen auch die Rolle des Journalismus heute anders sehen, organisieren auf den Plattformen, das heißt also viel mehr Hintergrundberichterstattung, auch Infografiken, andere Dinge, wo man also einen gewissen Mehrwert herausarbeitet. Die Abermeldung vom Vortag wird nicht das sozusagen Erfolgsbringende sein, weil die hat man die Schlagzeile schon meistens am Vortag innerhalb weniger Minuten konsumiert. Das heißt, passieren tut viel, aber haben wir schon die richtige Geschwindigkeit und haben wir schon sozusagen den richtigen Drive da drinnen, da glaube ich, da gibt es noch Potenzial oder Luft nach oben.