Mein Name ist Julia Püringer, ich darf Sie herzlich willkommen heißen zur vierten Folge von Perspektiven. Diesmal widmen wir uns einem Rückblick auf das Kinojahr 2025, all den Themen, die uns befasst haben, was die Medienbranche und auch die Filmbranche betrifft. Da ist heuer sehr viel passiert und nicht nur Angenehmes. Es wird auch eine Vorausschau geben auf 2026 und auf die Filme, auf die wir uns wirklich freuen. Diesmal darf ich begrüßen meine liebe Kollegin Magdalena Miedl, gerade noch bei Topos zu lesen, neuerdings gelegentlich auf Ö1 in der aktuellen Kultur zu hören. Sie schreibt seit 25 Jahren über Kinofilme, bisweilen auch über Serien, Literatur, Feminismus, Zeitgeschichte, viel über Kulturpolitik und Kulturgeschichte. Auch wir fragen uns, wie wird es weitergehen, sowohl was die Medien betrifft, als auch die Filmbranche betrifft. Wir werden heute also viel zu reden haben. Herzlich willkommen. Dankeschön. heute also viel zu reden haben. Herzlich willkommen. Dankeschön. Ganz kurz möchte ich noch hinweisen auf die Filme, die man heuer noch im Kino schauen kann, auf die ich mich sehr freue. Das wird sein Sorry Baby, der startet kurz vor Weihnachten. Das klingt so blöd. Ein sehr toller, auch lustiger Film über eine Vergewaltigung. Ein sehr realistischer Film, der mir sehr gut gefällt, der so den Aftermath und sowas sehr gut beschreibt. Die letzte Rolle von Udo Kier, der heuer verstorben ist, was uns glaube ich alle traurig gemacht hat. The Secret Agent. Song, Song Blue mit Hugh Jackman und Kate Hudson. Auch ein schöner Auftritt, dass wir Kate Hudson mal wieder im Kino sehen. Ich persönlich freue mich total auf Anaconda mit Paul Rudd und Jack Black, wo zwei Trotteln einen Anaconda-Film machen wollen mit wenig Geld und dann im Urwald Surprise. Unglaublich toller Trailer. Super Trailer, bitte Trailer anschauen. Auf eine echte Anaconda treffen. Das wird, glaube ich, sehr lustig. Sehr toll ist auch die jüngste Tochter. Der startet einen Tag nach Weihnachten. Den können wir auch sehr empfehlen. Den haben wir in Cannes gesehen. Sehr holsam. Schöne Familiengeschichte. Schöne Coming-of-Age-Geschichte. Schöne Geschichte von einem Ausbruch einer jungen Frau. Also es gibt noch, auch wenn das Jahr schon zur Neige geht, viel im Kino zu sehen. Was waren die Highlights 2025? Wir haben das versucht zuerst kurz zusammenzufassen, was natürlich irgendwie schwer gelingen kann. Aber ich glaube, in manchen Kinos könnte es auch sein, dass man Glück hat, zum Beispiel in die Sonne schauen zu sehen. Marcel Schilinski, ja. Ein Film, in den man sich reinsetzen muss und dann einmal ein bisschen ihn wirken lassen. Ich habe sicher 20 Minuten gebraucht, bis ich mich orientieren habe können oder sogar eine halbe Stunde. Und der dauert dann, glaube ich, auch zweieinhalb Stunden. Das ist so eine Familiengeschichte, die über vier Generationen davon erzählt, was alles an Gewalt und an Liebe innerhalb eines Hauses passiert, innerhalb eines Bauernhauses in der Westmark. Ja, quasi ist es auch ein historischer Film. Ich habe den total beeindruckt gefunden, teilweise fast unangenehm beim Anschauen, auch weil er sehr lang ist. Und es ist aber kein Film heuer mir so im Gedächtnis geblieben, wo mir einmal die Woche noch irgendwas einfällt, was ich drin gesehen habe oder was gesprochen worden ist. Er ist teilweise sehr arg, teilweise hat er auch einen sehr subtilen Humor, den man dort nicht vermutet. Und es ist ein Film, der eigentlich das ist, was man mit assoziativ meint, weil man sitzt drinnen und fängt plötzlich an, über seine eigene Familiengeschichte nachzudenken. Zumindest ist es mir so gegangen und vielen Leuten, die ihn gesehen haben. Ja, das ist ein magischer Realismus. Man weiß nicht mehr, ist es die Enkelin oder die Großmutter oder die Tante. Alle schauen ein bisschen gleich aus. Die Dinge wiederholen sich und dann doch wieder nicht. Also es sind doch sehr unterschiedliche Geschichten. Themen wiederholen sich. Also auf den kann man sich wirklich einlassen und er hat wirklich was, was mich total beeindruckt und was man meiner Ansicht nach wirklich selten sieht. Also es ist ein Erstlingsspielfilm und er hat so ganz eindeutig eine ganz neue künstlerische Handschrift, wie man es noch nicht gesehen hat. Und ich glaube, das kennen wir beide, dass wie man es noch nicht gesehen hat, ist was, was einem dann gar nicht so oft passiert im Laufe von 20 Jahren. Das hat mich selber beeindruckt. Das ist ein bisschen so wie Haneke, aber mit Herz. Also nicht frei von Zynismus, ohne drüber zu schauen, sondern aus einer Perspektive, die mittendrin sich ergibt. Und das hat mich total gefesselt. Und ich habe es überraschend gefunden. Oder nicht überraschend, eigentlich gar nicht überraschend. Eigentlich ist es ganz schlüssig, wenn man ein bisschen drüber nachdenkt, über den Film, dass der eigentlich wahnsinnig gut recherchiert ist, dass er basiert auf Tagebüchern und auf Fotos aus den jeweiligen Zeiten. Ja, und die ärgsten Dinge passieren irgendwie so im Vorübergehen, oder? Man übersieht es fast. Ich wünsche dem Film echt, der ist die deutsche Oscar-Einreichung in diesem Jahr. Das bedeutet natürlich noch gar nichts. Also wir haben noch keine Shortlist und noch gar nichts bei den Clubs. die deutsche Oscar-Einreichung in diesem Jahr. Das bedeutet natürlich noch gar nichts. Wir haben noch keine Shortlist und noch gar nichts bei den Globes. Die sind leider total übersehen worden. Ich wünsche dem Film wirklich viel Aufmerksamkeit und je mehr natürlich diese seltsamen Filmpreise da auch eine Rolle spielen, desto länger ist dann die Chance, ihn im Kino zu sehen. Und man will ihn dann öfters auch als einmal sehen. Ich bin ja total gespannt, was die Mascha Schilinski als nächstes macht. Und die hat auch noch ein Kind bekommen in der Folge. Also ganz kurz vor Kahn, wie man das macht für Kahn. Einen so riesigen Film fertig machen und also zwei Schlussproduktionen. Ganz gleichzeitig. Meine totale Bewunderung. Wie übrigens Emerald Fennell auch. Weil die dann ja auch noch vorkommt. Ja, die wird dann in unserer Vorausschau. Genau. Über was haben wir noch gesprochen? Wir haben festgestellt, dass in Österreich sich total viel getan hat, weil ganz viele Filme von Regisseurinnen gekommen sind, die, surprise, total unterschiedlich natürlich waren. Aber viele neue Stimmen dazukommen. Ein absoluter Lieblingsfilm von mir in diesem Jahr, also österreichischer Lieblingsfilm, aber auch überhaupt Lieblingsfilm ist Perla gewesen. Das ist auch ein historischer Film. Das ist die Geschichte einer tschechischen, Entschuldigung, einer slowakischen Dissidentin, die nach Wien kommt, schwanger hier ein Kind bekommt. Sich ein neues Leben aufbaut eigentlich. Genau, und dann ruft die Vergangenheit an. Und die Vergangenheit ruft an, das ist dann in den 80er Jahren, also noch vor Fall des Eisernen Vorhangs. Und sie reist dann mit ihrem neuen Partner und mit dem mittlerweile 13, 14-jährigen Kind zurück. Und dann passieren Dinge, und es gibt wenige Filme in diesem Jahr, die so sehr mit der Gegenwart gesprochen haben wie dieser. Ich weiß nicht, wie es dir da gegangen ist. Ich habe den total geliebt, auch weil er eben eine Perspektive zeigt, die urösterreichisch ist, nämlich die von Leuten, die hier in diesem Land Perspektive zeigt, die urösterreichisch ist. Nämlich die von Leuten, die hier in diesem Land gelandet sind, aus unterschiedlichen Gründen. Und dann auch immer so nirgendswo ganz zu Hause sind. Und ich finde, diese Stoffe können bei uns viel öfter erzählt werden. Ich glaube, der Anteil der Bevölkerung bei 20% ist, die das beschäftigt. Und so zu tun, als wären wir alle so quasi seit tausend Jahren ÖsterreicherInnen, halt eines der lächerlichsten Dinge ist, was man in Österreich diesem Melting Pot tun kann und da gehört dieser Film total dazu. Ganz super, die Regisseurin ist auch sehr großartig und plant auch einen ganz tollen nächsten Film, der gerade Stoffentwicklungsförderung bekommen hat, was mich sehr freut. Der wird heißen Funny Liebt und wird auch ein total neuer Zugang zu diesen Holocaust und Zweiten-Weltkrieg-Erzählungen sein, die wir eh alle schon in diversen Formen immer wieder gesehen haben. Und zwar geht es um meine Heimkehrerin. Wie normal tun wir immer so. Zweiter Weltkrieg vorbei, alles gut. Alle umarmen sich. Wollten sie zwar vorher umbringen, aber alles super. Und dieser Film wird dieses Fass noch ganz anders aufmachen. Da freue ich mich sehr drauf. Aber das ist natürlich schon wieder ein Blick in die Zukunft. Wir waren ja eigentlich noch bei der Vergangenheit. Also der kürzlichen Vergangenheit, der Brutalist. Viele tolle, nochmal kurz zu den Österreicherinnen, viele tolle Dokumentarfilme gab es heuer von Regisseurinnen, unter anderem eben auch der irgendwie thematisch vielleicht verwandte Noch lange keine. Noch lange keine Lipizzana, genau. Der sehr erfolgreich gelaufen ist, soweit ich weiß. sehr erfolgreich gelaufen ist, soweit ich weiß. Was mich sehr freut, das ist ein Film von einer Serbin, obwohl sie irgendwo in Niederösterreich geboren ist, aber so ist das mit dem österreichischen Staatsbürgerschaftsrecht. Da muss man schon sehr brav und sehr lange Regeln befolgen, damit man dann auch die Staatsbürgerschaft bekommt. Und wie sie versucht, die zu bekommen in dem Land, in dem sie aufgewachsen ist und in dem sie einfach zu Hause ist, das erzählt der Film auf eine unglaublich gescheite Art und Weise. Und das ist ein richtiger Lehrfilm zu Staatsbürgerschaftsrecht. Und ich finde, den müssen alle gesehen haben. Ja, total. Und er ist auch sehr lustig, weil dieses System halt so absurd ist. Er ist wirklich lustig. Es wird halt auch einfach bloßgestellt, wie albern das ist, was wir da behaupten. Ich glaube, es ist auch einer der schwierigsten Staatsbürgerschaften zu bekommen überhaupt. Ja, ja. Und Leute hören zwei Jahre zum Autofahren auf, damit sie keine Verwaltungsstrafen kriegen, weil das wird schon wieder den Prozess gefährden. Also ohne Witz, wenn man bei Rot über die Ampel geht als Fußgängerin und dabei erwischt wird und dafür eine Verwaltungsstrafe bekommt, dann kann das der Grund sein, weswegen man die Staatsbürgerschaft doch nicht bekommt. eine Verwaltungsstrafe bekommt, dann kann das der Grund sein, weswegen man die Staatsbürgerschaft doch nicht bekommt. Also viele solche Momente in dem Film, sehr unvergesslich. Ja, also Stammtischpositionen dazwischen geschalten, warum Österreicher innen glauben, was gut oder nicht gut ist, wer was darf und so. Also es ist sehr, sehr einfallsreich gelöst. Ich bin auch ein sehr großer Fan von dem Film. Dann haben wir noch gehabt, die Evie Romijn war zu Gast da, Happyland, der mir auch sehr gut gefallen hat, der ein bisschen arg ist, was mir immer gefallen, wenn Frauen arge Filme machen. Ja, und das ist so ein schöner Donaustrandfilm. Ja, total. Ich finde, deswegen gehört er irgendwie auch ein bisschen zu Linz, obwohl er mit Linz nichts zu tun hat, aber dieses Donau-Geschmied, glaube ich, ist uns allen sehr vertraut, oder? Irgendwo habe ich mir hier noch aufgeschrieben, andere österreichische Dokus, aber ich habe den Zettel verloren. Ich schaue mal. Ah, wir haben noch, ganz super war die letzte Botschafterin. Der hat mich total berührt. Von der Linzerin Natti Haller über die feministische, aktivistische, letzte afghanische Botschafterin, die einfach mit der wenigen Monate vor der Wiedermachtergreifung der Taliban eigentlich überhaupt erst ihr Amt angetreten ist, hat. Und die dann einfach den Posten nicht verlassen hat, die dann einfach die einzige Frau war weltweit als afghanische Botschafterin und die, obwohl die Taliban sie dann versucht haben abzuberufen, sie gesagt, naja, ihr seid auch nicht eine anerkannte Regierung, also leiste ich weiter die Dienste für die Afghaninnen und Afghanen in Österreich, die ich zu leisten habe. Und auch so ein Lehrstück über Widerstand und auch Mut, der entsteht durch die Situation, wo man ihn einfach haben muss, also wo es da jetzt einfach keine andere Lösung gibt irgendwie, auch keine diplomatische Lösung, nehme ich wirklich in dem Sinn, weil man sich zu etwas verhalten muss, oder? Und da habe ich jetzt einen super Übergang zu Girls and Gods, weil das ist auch noch einer der widerständigen österreichischen Dokus. Und da war auch die Ine bei uns zu Gast in der letzten Sendung. Und das ist auch ein Lehrstück über widerständig sein in ganz unterschiedlichen Kontexten, auf ganz unterschiedliche Weisen. Und auch darüber, wie man ins Gespräch kommt. Also der hat mir auch total von den Focken gehauen, ehrlich gestanden. Aber ich habe echt den Eindruck, dass da heuer, also manchmal habe ich das Gefühl, da gibt es so, also ist ein österreichisches Kino ja so, das ist gut für österreichisches Kino, aber das ist jetzt sehr gemeinformuliert vielleicht. Aber dieses Jahr habe ich wirklich das Gefühl, das sind Filme, die ganz lang bleiben werden, weil sie so grundsätzliche Dinge vermitteln und zwar besonders bei den Dokus. Ja, total. Und es ist ein bisschen was anderes als ein neuer Landkrimi. Also das ist nicht einfach lustig und so, wobei sie auch lustig sind, aber es ist so wirklich neue Handschriften, total. Und nämlich in dieser Menge, das ist eigentlich unüblich. Dann haben wir noch, was wir auch noch unbedingt erwähnen wollten, ist, wenn du Angst hast, nimmst du dein Herz in den Mund und lächelst. Ich sage immer, es ist ein Johannes-Mario-Simmeltitel, aber Marie-Louise Lehner ist zu jung, um Johannes-Mario-Simmeltitel zu nennen. Aber Marie-Louise Lehner, auch ganz eine tolle neue Stimme und auch ein ganz anderes Erzählen, als man es aus dem österreichischen Kino gewohnt ist, oder? Ja, auf eine Art und Weise ist der Film ja auch aktivistisch. So wie sie darüber spricht, dass da eine der Hauptfiguren gehörlos ist und als Muttersprache, oder eigentlich dann zwei Figuren als Muttersprache, Gebärdensprache haben, dass das tatsächlich im deutschsprachigen Kino noch nie gegeben hat, ist vollkommen haarsträubend. Das war einfach ein Faktum und da hat sie über den Film hinaus, den ich sehr schätze und sehr mag und der einfach wahnsinnig erholsam ist, ist ihr da was gelungen, was vor ihr noch niemandem gelungen ist und zwar nicht, weil es so wahnsinnig schwierig ist, sondern weil es einfach niemand gemacht hat und sie hat das gesehen und gemacht und das finde ich fantastisch. Ja und also wichtig, also dieses Gespräch darüber, dass quasi dass betroffene Leute nicht einmal ins Kino gehen können, nämlich nicht einmal in deutsche Filme, weil die deutschen Filme keine deutschen Untertitel haben und das wären Sachen, die so unfassbar leicht lösbar wären und ich meine inzwischen soll man eh alles angeblich mit der KI machen und die ganzen Untertitelungen und so. Also manche Sachen könnte man wirklich viel leichter machen. Aber alle, die es nicht betrifft, denen ist es halt irgendwie wurscht. Und dieses Fass macht der Film auf und er macht aber noch sieben andere Fässer auf. Es sind einfach ganz viele Leute selbstverständlich queer und leben ganz andere Lebensentwürfe. Es geht um eine Abtreibung am Rande des Films mit einer völligen Selbstverständlichkeit. Es ist einfach so ganz quenlich, möchte ich fast sagen, abgebildet, weil es halt einfach viele Leute betrifft und viele Leben betrifft. Also es geht weg von diesem, queere Leute müssen ständig unglücklich sein im Kino oder das ist dann ein Drama, sondern einfach Leute haben unterschiedliche Lebensentwürfe in diesem Film auf eine ganz normale Weise, wo uns, glaube ich, allen auch auffallen ist, wie sollte man das eigentlich sieht. Also wir sind es eh schon ein bisschen gewöhnt aus anderen Ländern, aber nicht im österreichischen Kino, oder? Und das Bittere ist einfach, dass der österreichische Film, nachdem er jetzt so drei Jahre lang so einen super Aufschwung gehabt hat, dank der damals ein wenig vielleicht riskant aufgestellten neuen Förderung ÖFI Plus, das war 2023, von der damals schwarz-grünen Regierung, die einen Fördertopf entworfen haben, der einfach alles umgedeckelt, das heißt, solange wie was gebraucht wird, kann man da Geld rausnehmen. Den haben die entworfen und der hat dann drei Jahre lang funktioniert. De facto waren wir natürlich nicht umgedeckelt, sondern es ist immer durch einen Vorgriff aufs nächstjährige Budget finanziert worden. jährige Budget finanziert worden. Und das war dann mit Ende 24, Anfang 25 war klar, das geht nicht mehr, ist gestoppt worden und innerhalb dieser drei Jahre haben sich aber ganz viele neue Strukturen etabliert und sind viele neue Filme auch deswegen ermöglicht worden, auch internationale Koproduktionen. Und das ist jetzt nicht mehr so möglich. Und jetzt geht es jetzt nicht mehr so weiter. Und jetzt ist irgendwie das große Heulen und Weglagen gewesen, was ich sehr verstehe. Auf jeden Fall muss man damit mit dieser neuen Situation jetzt umgehen. Und jetzt gibt es so die Idee, dass man ja doch die Streamer zur Kasse bitten könnte, was bis jetzt nicht passiert ist, was in Frankreich und in Deutschland wird das auch gerade überlegt oder ist jetzt glaube ich schon durch, in der Schweiz gibt es das seit ein paar Jahren, dass Streamer für einen Teil ihres Umsatzes eine Abgabe leisten, die einerseits direkt in die Förderung fließen soll oder eine andere von Abgabe, wo sie quasi verpflichtet werden, entweder österreichische Filme oder Serien zu kaufen oder in österreichische Serien oder Filme direkt zu investieren. Das heißt, das ist jetzt irgendwie die neue große Hoffnung, dass das funktioniert. Nur die Frage, bis es funktioniert, bis die Gelder da sind. Also ich habe jetzt schon auch mit Produzenten geredet, die sagen, sie wissen eigentlich nicht, was die nächsten Projekte sind. Das sind die Konsequenzen, die wir noch nicht merken. Aber es wird so einen Hänger geben von Projekten. Und mein Eindruck war schon, dass das wirklich auch kleinere Firmen eher betroffen hat. Firmen, die nicht in ewigen Strukturen schon sind und auch die immer gleichen Produktionen automatisch übernehmen, auch ORF-Produktionen. automatisch quasi übernehmen, auch ORF-Produktionen. Und was mir, also auch bei der Investition von Streamern in Österreich, was ich immer dazu sagen möchte, ist, dass Österreich bei der Beschäftigung von Drehbuchautorinnen im Fernseh- und Streamingbereich auf dem vorletzten Platz von Europa ist. Und das hat sehr viel Einfluss darauf, welche Rollen es für Schauspielerinnen gibt. Also von weiblichen Drehbuchautorinnen. Ja, von Drehbuchautorinnen, ungegendert. Also, ja, weibliche Endung einfach, Drehbuchautorinnen. Und das macht mir große Sorgen. Und auch von neuen Projekten, du kennst das, man kriegt halt dann so Drehankündigungen oder Ankündigungen, dass was kommen wird. Mein erster Blick ist immer auf das Geschlechterverhältnis. Und das schaut nicht aus, als ob das besser wird. Und das macht mir Sorgen, weil genau diese Filme, über die wir arbeiten, da sind wir jetzt beim anderen Thema, da sind wir jetzt beim Streaming und beim Serienthema. Aber wenn wir jetzt diese große Freude haben an diesen neuen Stimmen, ist mir Sorge schon, dass das nichts ist, was automatisch sich Bestand haben wird oder weiterfinanziert werden wird. Ja, weil das erste Filme, also es gab in den letzten Jahren immer wieder Filme oder Regisseurinnen, die halt einen ersten Film gemacht haben, den alle super fanden. 17, wie hat die Regisseurin damals geheißen? Ja, schön. Ein toller Coming-of-Age-Film und die hat dann einfach nichts mehr gemacht. Das war glaube ich 2017 oder so und das ist einfach jetzt wirklich schon eine Weile her. Also zweite Filme und dritte Filme sind da einfach sehr schwierig. Vor allem für Frauen, muss man schon dazu sagen. Aber das ist international so, oder das ist so, ich weiß nicht, man macht ein paar Musik, also Musikvideos sind eh auch schon ein bisschen ausgestattet, aber man hat früher als junger Mann ein paar Musikvideos gemacht, die dann irgendwie Kult waren. Ein paar kultige Werbemelden. Dann hat man noch einen kleinen Independent-Film gemacht und dann war man plötzlich der Regisseur von Thor, was ich in dem Fall sogar noch gut finde, weil Taika Waititi eine wirklich sehr lustige, tolle Person ist. Aber es gibt keine weiblichen Taika Waititis, denen das gelingt. Also das liegt natürlich nicht an den, das liegt natürlich so umgekehrt, es liegt an den Strukturen. Und die gibt es bei uns schon auch. Und wie gesagt, ich finde Österreich ist so ein geschichtenreiches Land. Es gibt so viele unterschiedliche Perspektiven und Positionen und auch Klassen, Dinge zu erzählen. Wenn wir uns da einschränken, beschneiden wir uns halt total, also auch an Spaß im Kino und auch im Fernsehen. Sollen wir ein bisschen reden darüber, worauf wir uns freuen? Weil ich muss gestehen, also diese ÖFI-Plus-Förderung, die so toll war, kurz aber toll, für das österreichische Kino, da sind halt auch dann so Dinge dahergekommen. Marie Kreuzers Gentle Monster, das wahrscheinlich, ich schätze mal, erst 2027 kommt. Ist gerade abgedreht, Frau Barbar, warum? Ist jetzt gerade abgedreht, genau, mit Katrin Deneuve und Lea Sidoux, also irgendwie so die erste ganz große internationale Koproduktion von ihr. Das zum Beispiel war ein ÖFI-Plus-finanzierter Film oder auch von Stefan Ruzowitzki gibt es einen Film, der irgendwann, ich schätze mal, zur Berlinale dann kommt, also auch eine große Koproduktion. Aber wir haben ja auch, haben wir sonst noch österreichische Filme, die jetzt im nächsten Jahr kommen? Ich habe nichts im Radar dazu, aber das heißt nicht, dass es nicht... Aber ich darf hier noch ganz kurz einen Schlenker machen, weil ich würde mir gerne die Vorfreude dann zum Schluss und quasi noch die nicht so leibernden Themen davor, was uns auch sehr beschäftigt, eh klar, ist quasi, also erstens dieses Förderproblem oder dieses Förderthema, aber was uns auch beschäftigen muss im Moment, ist der Zustand der Medienbranche in Österreich. Ich finde es immer lieb, wenn so das, also das Kino wird ja totgesagt, seitdem es das Kino gibt, glaube ich, irgendwie, oder es stirbt alle paar Jahre. Ich glaube, so 1912 war das erste Mal. Also das Kino stirbt, glaube ich, wieder mal. Aber was mich im Moment sehr interessiert, ist, ob nicht auch tatsächlich die Filmkritik stirbt. Also wir haben gehört von großen amerikanischen Medien, die bis zu fünf KritikerInnen gekündigt haben und im Moment haben in Österreich Arbeitslosigkeit von über 1. und Journalisten mit Jahreswechsel. Werden mit Jahreswechsel arbeitslos sein. Das heißt, es wird natürlich einen großen Einfluss, das betrifft natürlich nicht nur die Kulturressource, aber es wird einen Einfluss, wir selber erleben es, dass es immer weniger Platz gibt für Kultur. Und da frage ich mich, wie die Entwicklung ist, quasi diese Vermittlerposition zwischen den Leuten, die gerne ins Kino gehen und die Leute, die gerne über Filme lesen, wie das in Zukunft ausschauen wird, weil ich sehe jetzt nicht alle dann 30 Filmpodcasts machen. Ich hoffe, dass es da vielleicht mal einen mehr gibt. Ich hoffe, dass es da vielleicht mal einen mehr gibt. Ja, das ist die Frage. Ich meine, ich habe in den letzten Jahren immer wieder junge, also wenn ich unterrichtet habe, junge filminteressierte Menschen gefragt, wie sie sich über Filme informieren, also Menschen unter 20. Und das ist halt über TikTok und vielleicht noch über Instagram. Und dann ist es irgendwie vorbei. Und dann quasi nachträglich umfangreichere Infos, Filmanalysen. Also wenn man da wirklich Interesse hat, dann ist es YouTube. Also das Geschriebene ist da wirklich einfach abgemeldet und das können wir jetzt blöd finden und ich finde es blöd, ich schreibe seit 25 Jahren, aber ja, also ich habe zwischendurch halt auch Videos gemacht und bin da irgendwie nicht angekommen. Vielleicht wird es das Gesprochene irgendwann mal. Aber damit muss man sich halt einfach auseinandersetzen, zugleich muss man aber auch sagen, gut, ein Kinopublikum ist seit Jahrzehnten tendenziell älter und weiblich, das heißt da reden wir glaube ich so von 40 plus, das ist ja ganz wichtig, genau, also wir sind wir repräsentieren das jetzt sehr. Insofern, vielleicht muss man sich da auch wieder nicht zu Sorgen machen, weil es sind ohnehin Leute, die auch noch Texte lesen, aber die auch sehr viel Podcast hören. Das ist tatsächlich so. Man darf Podcasts jetzt nicht unterschätzen. Nein, auf gar keinen Fall. Was ich total lieb finde, eben auch was ich in Lehrveranstaltungen gemerkt habe, ist, ich war ja am Anfang immer so neidisch auf diese Generation, der das ganze Internet offensteht, nämlich als Zugang für Infos, aber auch, wenn wir ehrlich sind, für Filme, nämlich eigentlich alle Filme. Und ich weiß nur, wie wir, man hat halt ins Kino gehen müssen, oder? Dann hat man irgendwie, dann hat es noch, ich weiß nicht, chinesische Raubkopien am Naschmarkt gegeben, auf CDs, die man manchmal bei Übersiedelungen noch findet, von irgendwelchen dubiosen Actionfilmen. Also das war ungefähr die Bandbreite. Ich glaube, runterladen war fast unmöglich, weil dann hat man die Festplatte lahmgelegt. Mit den indonesischen Untertiteln und den Untertiteln in Mandarin. Selbst auf der Internet-Movie-Database waren große Lücken, was die 80er und 90er noch betrifft. Also gerade alles, was kurz vorm Internet war, war eigentlich im Internet nicht auffindbar. Also man hat schon alles gefunden über, weiß ich nicht, italienische 70er-Jahr-Horrorfilme und so. Da gibt es eine stabile Crowd, die alles dokumentiert. Und ich habe mir immer gedacht, ich bin total neidisch auf diese Generation, der quasi the world is your oyster, es gibt alles zum Nachschauen. Ja, wobei... Und die sagen dann auch, ich habe jetzt eine feministische Filmreihe in Wien im Gartenbau-Kino und da kommen dann die Fragen, ja, was gibt es da noch für Filme? Und ich denke mir, also auch wenn das geschriebene Wort vielleicht jetzt nicht mehr das ist, was es braucht, aber dieser Wunsch nach Leuten, die vom Fach sind und sagen, da gibt es noch das und das und das und das und schau da doch eh, wie wir alle ticken. Oder was, das kennst du nicht, du musst dir das anschauen, das muss man gesehen haben. Empfehlungen von Leuten, denen man glaubt oder genau halt das dann nicht. Also kann er natürlich auch alles blöd finden, was du sagst und dann weiß ich, okay, dem weiche ich aus. Genau. Also und das quasi, das hört nicht auf. Und ich glaube, du kennst das auch oder wir wissen dann nie, wann was im Kino startet, weil man es oft früher gesehen hat und kommt so, was soll ich mir an diesem Freitag anschauen? Also dieser Wunsch verschwindet nicht und ich glaube auch, dass dann, dass das ja auch eine der guten Sachen ist, das ist ja auch voriges Jahr entstanden, dieses Kino-Abo. Also da gibt es schon Sachen, das Non-Stop-Kino-Abo, das ist eine tolle Entwicklung und da habe ich schon den Eindruck, dass gerade junge Leute wirklich mehr ins Kino gehen, weil es finanziell nicht mehr so einen Unterschied macht. Weil du jetzt gerade gesagt hast, der World ist ja äußer und im Internet ist alles verfügbar, wollen wir kurz darüber sprechen, über die Merger- und Streaming-Situation, die da jetzt gerade sehr im Wandel ist. Ja, ich bin ehrlich gesagt gespannt, was uns da jetzt blüht. Also es gibt jetzt die Übernahme, also Netflix soll Warner Brothers übernehmen, es gibt aber auch ein Angebot von Paramount. Ich würde das ganz gern noch einmal sozusagen kurz erwähnen. 2019, also doch jetzt schon ein paar Jahre her, hat ja Disney 21st Century Fox, ich sage immer noch 20th Century Fox gern, aber 21st Century Fox natürlich komplett gekauft und zwar minus das Fernsehgeschäft, also minus Fox News natürlich. Und dadurch sind tatsächlich ganz viele Filme, die halt vorher immer wieder so auf Blu-Ray rausgekommen sind oder so, sind halt einfach bei Disney verschwunden. Manchmal tauchen sie auf auf Disney+, manche davon, aber auch nur, wenn irgendwer wonach auch immer entscheidet, dass das halt jetzt irgendwie opportun ist, das auf Disney+, zu zeigen. Ansonsten sind diese Filme nicht zu bekommen. Und es ist auch für Filmmuseen und Filmarchive wahnsinnig schwer, da die Rechte zu kriegen. Also da hat sich wirklich was gewandelt. Also da geht es natürlich einerseits um große Intellectual Properties, reden wir jetzt wieder davon, also so wie keine Ahnung, Fantastic Four oder so, mir fällt jetzt nichts anderes ein, oder die Simpsons zum Beispiel, das war auch Fox. Um sowas geht es, also um neuere Sachen, aber da geht es auch um Archiv, das zurückreicht einfach bis in die 30er Jahre. Und man findet halt dann noch online illegale Dinge, also wenn man halt das einfach macht, aber legal sind die Sachen dann oft einfach nicht mehr zu kriegen und das finde ich total arg. Und also das ist einmal so der eine Aspekt von dieser Monopolisierung. Und jetzt passiert halt bei Netflix oder bei Warner halt, also Warner steht zum Verkauf. Ich glaube, so ist es. Da geht es auch um einen Back-Katalog bis in die 30er Jahre. Aber natürlich auch um jetzt wichtige IPs. Und genau. Ich meine, die Gefahr, dass die plötzlich auf Netflix zu sehen werden, die alten Sachen, ist halt gleich null. Und dann kommt noch das Netflix-Problem dazu, dass Netflix Filme produziert, die dann zwar im Kino laufen, damit sie auch für die Oscars eingereicht werden können, aber diese Kinolaufzeit halt irrsinnig kurz ist. Das sind dann so, weiß nicht, ein bis drei Wochen. Und die davon leben in Wahrheit, dass man sich das auf Netflix anschaut. Also es stimmt schon, es wird halt eine Monopolisierung irgendwie. und die davon leben in Wahrheit, dass man sich das auf Netflix anschaut. Also es stimmt schon, es wird halt eine Monopolisierung irgendwie. Dass man einfach alles anschauen kann als Privatperson im Kino, wird halt immer schwieriger, vor allem, weil man auch nicht in einer Großstadt wohnt. Das vergisst man halt auch immer. Wir haben letztens beim Tele einen Anruf von einem entzückenden Herrn aus Salzburg bekommen, der mich gefragt hat, wie er zum Film kommt, weil der halt schlicht und ergreifend in Salzburg nicht im Kino laufen wird und der hat halt keine Streaming-Abos. Was macht der dann? Ja, also du wirst halt dann gezwungen, dieses Abo zu nehmen, das halt dann auch so und so viel kostet und wo du nicht mehr Passwort teilen darfst. Also das wird auch sehr restriktiv gehandhabt. Aber zugleich hat der Deal ja möglicherweise auch noch eine ganz große politische Dimension, weil es gibt noch einen zweiten Interessenten für Warner und zwar Paramount. Wird geleitet von einem Trump-Freund. Larry Ellison, übrigens der Vater von Megan Ellison, die, glaube ich, Filme produziert, die ihrem Papa nicht so getaugt sind. Ich habe nämlich auch heute in der Früh nachgeschaut, was sie alles macht und die ist sehr beeindruckend. Und da wäre ich gern beim Thanksgiving in der Maus. Ich weiß. Ja, aber das wird, wie gesagt, ich war bis jetzt eigentlich erstaunt, weil die Dinge, die es gegeben hat von Trump, also von der Trump-Zwei-Regierung zum Thema Filmpolitik, war eine teilweise total skurril und albern, so quasi Zöller auf europäisches Kino. Stimmt. Das war ja alles so absurd, dass eigentlich schon gar niemand mehr darauf reagiert hat, weil es einfach so albern war. Dann war, wir müssen mehr Filme in L.A. drehen, dann sind irgendwie vier Tatterkreise von Schauspielern und Produzenten da gestanden und L.A. hat gar nicht mehr die Infrastruktur, dass man dort, also das ist ja nicht wie früher. Dann ist aber auch nicht ordentlich über Filmförderung gesprochen worden, also das ist ja nicht wie früher, dann ist aber auch nicht ordentlich über Filmförderung gesprochen worden, weil das ja dort ganz anders läuft. Also es war, bis jetzt hat man nichts wirklich ernst nehmen müssen. Es war, ich war ehrlich gestanden erstaunt, wie man aus dieser, in dieser politischen Situation habe ich eigentlich darauf gewartet, dass es dann, dass so etwas wie die Blacklist wiederkommt, ganz ehrlich, weil es ja eigentlich leicht wäre, also leicht wäre, unliebsame Leute zu canceln. Nämlich da, wo wirklich gecancelt wird, ist ja etwas, was dem Trump sehr leicht fällt, dass es da meiner Ansicht nach wenig gegeben hat. Da hat es halt bei Stoffen viel gegeben. Also plötzlich waren so Disney-Produktionen, die eigentlich dann den ersten Film über ein junges, queeres Kind machen wollten. Da muss man es jetzt wirklich schon, also bei Elio muss man es wirklich suchen, Disney-Produktionen, die eigentlich dann den ersten Film über ein junges, queeres Kind machen wollten, da muss man es jetzt wirklich schon, also bei Elio muss man es wirklich suchen, dass man es findet, dass das ein queeres Kind sein soll. Also da hat sich schon ein bisschen was verschoben, das stimmt schon, aber es hat nicht diese Hau-drauf-Politik gegeben, mit der er eigentlich gerechnet hat und deswegen gibt es im Moment, finde ich, die absurde Situation, dass in ganz vielen, das finde ich immer im Moment so schwer auszuhalten, in ganz vielen, auch Streamingfilmen und Serien, gibt es eine schwarze Präsidentin nach der anderen. Und das in dieser Situation. Mein Eindruck ist so, quasi im Kino geht das immer weiter, dieser Gedanke, dass das alles möglich ist. Und in der Echtzeit bist halt so, what? Ja, das ist ein bisschen so wie in der wundervollen Serie The Good Fight, die eine Folge, wo die Protagonistin davon träumt, dass Hillary gewonnen hat. Ja, genau. Und die hat sich ja sehr gut damit und sehr direkt in der Echtzeit damit auseinandergesetzt, was passiert ist. Aber da binuseinandergesetzt, was passiert ist. Aber da bin ich sehr gespannt, was passiert. Da ist wahrscheinlich zu früh das zu sagen. Ich sehe es jetzt noch nicht ganz, dass Paramount das übernimmt und das dann... Larry Ellison hat ja angekündigt, dass er dann 30 Filme im Jahr rausbringt, wenn Paramount Warner bekommt, wo sie und wie sie 30 Filme produzieren wollen. Und wer das anschaut, ist mir schleierhaft, aber dass das dann mehr so Mel Gibson Regie oder die daherfantasierten pädophilen Netzwerke im Gegensatz zu den existierenden pädophilen Netzwerken. Man weiß jetzt, woher das kommt. Also diese ganzen Verschwörungstheorien basieren alle auf echten Sachen, die halt andere Leute gemacht haben. Also das finde ich im Moment schon sehr spooky. Ja, ich glaube, das wird uns noch befassen. Da werden wir dann, ja, nächstes Jahr reden. Das ist immer ein bisschen schwer, oder? Der Kristallkugelblick. Aber ein bisschen Kristallkugelblick tatsächlich kann man ja schon machen. Yes, please. Weil wir haben Startlisten. Und auch wenn sich da Dinge noch verschieben werden, wissen wir schon ein bisschen zumindest, was 2026 auf uns zukommt. Und da gibt es einige Sachen, auf die ich mich sehr freue. Und du dich auch. Magst du anfangen zum Freuen? Ich fange mal an zu Das eine ist noch ein Mini-Rückblick und zwar es hat einen Film gegeben, ich mag Sportfilme nicht. Also ich finde das wenn anhand eines Sports was anderes erzählt wird, wie mal gest, aber Sportfilme per se, finde ich so ein bisschen so, ja, die Rückschläge und der Underdog und die Verletzung und die Mauscheleien und die begleitende Liebesgeschichte, das ist immer dasselbe. Aber es gab einen Sportfilm, der mich total überrascht hat und das war The Smashing Machine. Ich habe nicht gedacht, dass ich einen Film über MMA, also Mixed Martial Arts, gut finden würde. Dwayne Johnson, Regie, Benny Safdie. Da war die begleitende Liebesgeschichte, fand ich nicht so toll, aber die Art und Weise, wie dieser Film als, also wie dieser Sport als Beruf erzählt wird, fand ich ganz toll. Und lustigerweise Benny Safdies Film, Bruder Josh, die haben ja ganz lange gemeinsam Filme gemacht, wird, fand ich ganz toll. Und lustigerweise Benny Saftis Film Bruder Josh, die haben ja ganz lange gemeinsam Filme gemacht. Ein toller, extrem stressiger Film war Black Diamond mit Adam Sandler. Unglaublich stressiger Film. Netflix übrigens. Josh Safti hat einen Film gemacht, der heißt Multi Supreme, wo es um einen anderen Sport geht, der mich überhaupt nicht interessiert, Ping-Pong. Ich meine, wen interessiert ein Sportfilm über Ping-Pong? Und ich habe diesen Film begonnen zu schauen und der macht echt Spaß, weil der ganze Film ist irgendwie so, der nimmt sich so wenig ernst wie Ping-Pong, der ist so schnell und so absurd und so überraschend wie Ping-Pong tatsächlich. Also, Timothée Chalamet spielt einen Ping-Pong Champion, so was gibt's auch, der eigentlich ein Hochstapler ist und das macht total Spaß. Das klingt total vielversprechend. Der Film startet, glaube ich, im Februar oder so bei uns. Und ja, also was mit dem ich nicht gerechnet hatte, worauf man sich freuen kann. Was mir vor einem Monat so mehrere Tage total versüßt hat, waren die Fotos aus Mailand, wo das Team von Der Teufel trägt Prada 2 plötzlich bei allen Original-Modeschauern aufgetaucht ist. Ja, sehr. Und so Fotos gaben mit Anna Wintour und so. Und wir schimpfen ja manchmal auch über Fortsetzungen oder so. Aber da habe ich mir gedacht, das ist eine Fortsetzung, auf die ich wirklich, wirklich freue. Ich glaube, weil das auch manchmal braucht man, wir beschäftigen uns viel mit den Unbilden des Lebens, auch gerne im Kino. Manchmal brauche ich einfach, der Teufel trägt Prada 2. Ja, und ich meine, wegen Fortsetzungen, das ist eh auch ein gutes Thema. Ich habe vor ein paar Tagen, ich glaube, von der New York Magazine war das, glaube ich, ein Interview mit Chloe Zhao gesehen, die im kommenden Jahr einen Film, über den schon sehr viel die Rede war, Hamnet, rausbringt. Du hast, glaube ich, die Besetzung bei der Hand. Jedenfalls Hamnet ist so ein bisschen die Origin-Story von Hamlet. Also das erzählt so ein bisschen eine fiktive Liebesgeschichte zwischen einer jungen Frau, die im Wald als Tochter der quasi Dorfhexe aufwächst und einem jungen Dorflehrer und das ist unglaublich romantisch und es ist ganz viel Naturaufnahmen und es ist sehr, sehr schwärmerisch und Chloe Schau hat in diesem Interview mit der New York Magazine gesagt, ja, sie findet diese Fixierung auf Remakes als Problem eigentlich total blöd, weil das Kino halt auch immer wieder schon von Remakes lebt, also seit Beginn der Kinogeschichte in Wahrheit. Und sie selber, was ich sehr lustig fand, was ich nicht wusste, habe begonnen als Fanfiction-Autorin in China. Sie gibt aber nicht zu, was ihr Name da war, was ihr Künstler-, also Autorinnen-Name war. Aber sie sagt, sie war da sehr erfolgreich und sie lebt sehr dafür. Ich habe einmal mit einer Kollegin eine Grundsatzdiskussion gehabt, die war so, wieso gibt es jetzt Geld für dieses Remake, aber es gibt ja nicht entweder für das oder was fiktiv anderes, was noch keiner sich ausgedacht hat, Kohle und eh, wie du sagst, das ist halt so, wie das Kino immer stirbt, Remakes waren also günstige Stoffe, waren gerade zu Beginn des Kinos extrem wichtig und gewisse Dinge haben gar nicht so sehr inhaltlich damit zu tun, sondern weil einfach die Rechte daran ausgelaufen sind. hat halt auch noch nicht jeder Schauspieler diese Rolle gespielt. Also ich weiß nicht, voriges Jahr hat es ja wieder, wie heißt der britische Räuber, der unsere Jugend beschäftigt hat? Robin Hood. Robin Hood, genau. Robin Hood war halt bei uns in den 90ern. Es gibt immer wieder Robin Hoods. Es gab schon länger keinen mehr, fällt mir gerade auf. Ich glaube, es gab einen, den wir in Österreich nicht wahrgenommen haben. Ja, vielleicht doch besser. Aber wie gesagt, das gehört auch ein bisschen und das ist total okay. Man kann ja nicht auch jedes Theaterstück komplett neu erfinden. Und ich finde es ja dann viel interessanter zu schauen, aus welcher Perspektive man sie anschaut. Also eins der Dinge, auf das ich mich total freue, ist The Bride. Das wird halt mal aus der Perspektive von The Bride of Frankenstein erzählt und nicht über sie erzählt. Und allein der Trailer schaut sehr, sehr toll aus über The Bride. Und da bin ich sehr neugierig, ob das mal etwas anderes wird, weil ich bin schon ein bisschen Frankenstein-müde. Ja, also Frankenstein ist, ich glaube, die zweitmeist erzählte hier bei Heuer anlässlich Guillermo del Toros, Frankenstein, mir das alles nochmal angeschaut. Frankenstein ist tatsächlich laut Guinness Book of World Records die zweitmeist erzählte Geschichte der Geschichte. Was toll ist, weil er stammt, ich meine, das ist ein Stoff, der stammt von einer Autorin. Nach Dracula, das im selben Kontext quasi entstanden ist. Aber ich meine, was kann an The Bride falsch sein? Es ist die Regie Maggie Gyllenhaal, die vor ein paar Jahren diese fantastische Elena Ferrante Verfilmung The Lost Daughter gemacht hat. Übrigens auch Netflix. Ja, das ist eben, ich finde die Antworten sind nicht so einfach. Nein, nein, überhaupt nicht. Aber wem der Lost Doctor noch mal unterkommt, unbedingt anschauen. Ganz unangenehmer Film auf sehr bereichernde Weise. Aber auch lustig. Ja, auch lustig. Sehr gerne. Tolle Hauptaustellerin. Also insofern, ja, The Bride, große Vorfreude. Dann haben wir noch Bradley Coopers neuen Film, Is This Thing On? Das klingt eigentlich entsetzlich. Es geht um einen Typen, der unglücklich ist und Stand-Up-Comedy machen will. Das wäre so ein Stoff, wo ich gleich aus tiefstem Herzen sofort sagen würde, nein, aber dann habe ich mir den Trailer angeschaut und gedacht so, die Vorfreude ist groß, ich möchte es sehen. Ja, ich darf vielleicht, also ich will nicht spoilern, aber ich habe den Film gesehen und ich habe mich die ganze Zeit unglaublich gut amüsiert. Erstens, und zwar jetzt nicht, weil der Film so ehrlich ist mit den Unzulänglichkeiten seiner Hauptfiguren. Und ich glaube, es ist Bradley Coopers bester Film. Und ich meine, der ist immerhin für The Silver Lining, glaube ich, Oscar nominiert gewesen. Ich weiß es nicht ganz genau. Aber Bradley Cooper hat ja viele Filme gemacht oder einige Filme gemacht, die sehr viel Aufmerksamkeit hatten. Aber ich glaube, es ist sein bester Film, weil er einfach selber zwar mitspielt, aber eine ganz kleine Rolle nur spielt. Ich glaube, er ist einfach ein besserer Regisseur als Schauspieler. Ich mag ihn auch als Schauspieler. Ich finde, er macht so Oldschool-Filme für ein großes Publikum. Und ich finde, die haben auch ihr Existenzrecht. Nicht alles davon interessiert mich. Aber ich fand auch diese Lady Gaga-Sache, das ist natürlich super kitsch irgendwie. Manchmal habe ich auch das Bedürfnis nach super kitsch. Also es ist immer so, diese klassische Situation, es ist Sonntagabend, was soll man schauen? Ich brauche dann keinen Haneke. Also muss ich ganz ehrlich sagen, manchmal braucht man sowas und das liefert das. Das ist halt irgendwie auch eine Genresache. Dann haben wir natürlich noch, also weil wir zuerst gesprochen haben über die ewigen Fortsetzungen, wir haben Ice Age 6, das wird Ende des Jahres starten, also 26. Das brauche ich jetzt nicht mehr, da habe ich jetzt echt so das Gefühl, es ist ausgelutscht, dieses Ice. Da ist jetzt nichts mehr, das ist over. Es gibt Schumanschi 3. Ja, bin ich nie reingekippt. Mit den Kindern muss man auch mal ins Kino gehen, aber da gibt es halt auch andere Dinge. Es gibt einen neuen Spider-Man, wobei da muss man wieder sagen... Bei Spider-Man gab es echt immer wieder tolle Neuerzählungen, obwohl es natürlich immer dieselbe Konstellation grundsätzlich ist an Figuren oder eine ähnliche Konstellation. Da haben wir künstlerisch Neuzugänge, wo man wirklich denkt, das ist Animation völlig neu gedacht und auch sehr lustig, sehr gescheit, sehr künstlerisch wertvoll, womit man jetzt beim Spider-Man ja auch nicht notwendigerweise rechnet. Toy Story 5 ignoriere ich jetzt eigentlich gefließentlich. Ignorierst, aber was wir nicht ignorieren müssen, und es ist halt wieder ein Remake, eben nicht Wuthering Heights. Da bin ich auch sehr gespannt. Regie Emerald Fennell, vielleicht hat jemand Promising Young Woman gesehen. Das war der Film, wo ich ganz am Anfang gesagt habe, von wegen Schwangerschaft. Emerald Fennell war bei der Oscar-Verleihung höchst schwanger und hat den Film tatsächlich auch schwanger fertiggestellt. Also auch so ein alle Dinge unter einen Hut kriegen. Und jetzt Wuthering Heights mit Jacob Elordi als Heathcliff, den wir gerade als sehr sexy Frankenstein-Kreatur gesehen haben. Und Margot Robbie. Und Margot Robbie, ja. Und ich bin so ein großer Fan von Margot Robbie. Ich bin total gespannt. Das Internet hat schon sehr viel Meinung. Seit dem ersten Trailer gibt es schon so zwei eindeutige Seiten, ob das das Schrecklichste ist, was man jemals machen kann. Ich muss gestehen, ich mag das ganz gern. Also wenn Filme schon vorab so Grundsatzdiskussionen über darf das überhaupt sein? Ich finde, das zeigt halt auch irgendwie... Es ist nicht wurscht. Es ist nicht wurscht und wir lieben das. Wir gehen gern ins Kino, wir haben gerne Meinung, auch gern nur basierend auf einem Trailer. Das ist auch ein bisschen so der Magic of Cinema, über Sachen zu streiten und ich finde das sehr toll. Ich finde es auch voll okay, wenn man dann in einen Film geht und einfach den blöd findet. Ich habe zum Beispiel heuer den Luca Guadagnino richtig blöd gefunden. Der ist mir auch unfassbar am Nervkönnen, der Tennisfilm. Nein, nicht der Tennisfilm, der war vor zwei Jahren. Ja, Luca Guadagnino, halt ein bisschen problematisch. Ich habe den aufgehört. Den mit Julia Roberts, den Ah, ich weiß vor zwei Jahren. Ja, Luca Guadagnino, ein bisschen problematisch. Den mit Julia Roberts. Ah, ich weiß schon. Den MeToo-Film, der keiner ist. Ja, ja, und ich finde das aber voll okay, wenn man dann einfach reingeht und ihn hasst, aber dann quasi kompetent darüber streiten kann. Finde ich voll gut. Nein, es gibt einige Regisseure, mit denen ich innerlich quasi Schluss gemacht habe, weil ich mir denke, ich finde die Welt ist im Moment so bizarr aufgestellt, dass ich zum Beispiel mit zynischen Regisseuren gar nicht mehr kann. Ironie und Zynismus ist was. Lantimos. Lantimos und Co. Da gibt es auch mehrere von der Sorte. Das finde ich angesichts der Weltlage, aber auch ohne die Weltlage, vielleicht bin ich einfach nur zu alt und habe keine Zeit mehr für das. Ganz kurz, dafür noch zwei Österreich-Highlights sagen. Es wird einen neuen Film im März geben vom Adrian Goiginger, 4-3 mit der Valerie Bachner, mit dem Robert Stadler-Ohr und mit der Reinsberger. Da bin ich sehr neugierig, wie der wird. Man kann da, glaube ich, jetzt schon die Taschentuch-Großpackungen bestellen und es ist tatsächlich für mich ein bisschen schwierig, weil ich finde Clowns ganz schwierig generell. Also Horrorclowns sind vielleicht noch, aber in dem Fall geht es um, ja und es ist halt eine wahre Geschichte, die wirklich sehr dramatisch ist. Und zwar war das eine vierköpfige Familie, die Eltern waren Clowns tatsächlich, also beruflich, nicht irgendwie so. Und dann gab es einen Unfall und es ist nur die Mutter übrig geblieben und die muss dann damit umgehen. Und das erzählt tatsächlich der Film. Und ja, ich habe jetzt schon eine Ganslaut. Wenn es jemand schafft, dann Adrian Goiginger, weil sein erster Film, Die Beste aller Welten, das ja auch seine eigene Geschichte war. Da habe ich mir auch bei der Beschreibung gedacht, das kann nur eine Katastrophe werden. Oder halt ein total unerträglich, nämlich herzzerreißendes Melodrama. Und dann war das so ein optimistischer und liebenswürdiger und lebensbejahender Film. Worauf ich mich freue, da wird es wahrscheinlich nicht so viele Screenings geben, aber deswegen umso mehr Empfehlung, wenn der wohl läuft, bitte anschauen. Die Doku Lace Relations von der Katharina Weingartner, die ganz toll und hervorragend finde und einer der ersten Filme in Österreich, also einer der ersten Dokus in Österreich, die sie genau anschaut, inwieweit nicht auch Österreich mit der Skaverei was zu tun hat und da sind die Wege in der Textilproduktion plötzlich erstaunlich kurz. Da hat mich auch sehr, sehr überrascht und sehr überzeugt, dass das ein Thema ist, das bei uns immer sehr wird und immer so ist. Ja, ja, wir haben im Grunde nichts mit dem Nix zu tun. Und das stimmt natürlich so auch nicht, weil warum um die Jahrhundertwende die Baumwolle aus Amerika so billig war, weiß man eigentlich auch. Wise Women, eine Doku über fünf Hebammen kommt. Da freue ich mich auch sehr. Die ist auch sehr schön und bewegt sich auch auf der ganzen Welt quasi. Das wären jetzt die österreichischen Highlights, aber von denen erfahren wir in Wahrheit auch immer erst ein bisschen kurzfristiger als von der Teufel. Der Starttermin von der Teufel trägt Prada 2, steht natürlich schon länger fest. Einen neuen Park Chan-wook, den hast du schon gesehen, oder? Der Park Chan-wook, ja, ich habe jetzt den Titel nicht vorgebracht. No Other Choice. Genau, das ist das Remake eines französischen Films, basierend auf einem französischen Films, basierend auf einem französischen Roman. Also immer wieder kommen aus Korea, also aus Südkorea so Remakes von. Den habe ich aber recht gelungen gefunden, vielleicht auch, weil ich mich recht identifiziere mit Jobverlust und wie geht man damit um. Insofern in This Day and Age ein sehr aktueller Film. Der Protagonist hat seinen Job verloren und versucht einfach jetzt seinen potenziellen Nachfolger um die Ecke zu bringen, um dann doch wieder einen Job zu kriegen. Und da geht dann halt manches schief. Sehr drastisch, nicht wörtlich zu nehmen, bitte. Ein bisschen durchaus kathartisch. Ich wollte noch was aus dem letzten Jahr erwähnen, also aus dem noch laufenden Jahr erwähnen, was mir so eine Freude gemacht hat. Und zwar die Wiederentdeckung von Pamela Anderson im Kino. Ja, total. Das war total schön. Wie hat der Film geheißen, mit dem es begonnen hat? The Last Showgirl. The Last Showgirl, da sind wir unterschiedlicher Meinung. Ja, mir ist das nämlich eingefallen, wie du vorhin über Filmestreiten gesprochen hast. Ja, mir ist das nämlich eingefallen, wie du vorhin über Filmestreiten gesprochen hast. Der Film von Nadja Coppola, der erzählt von einem Showgirl, einem alternden Showgirl, das natürlich die Pamela Anderson ist, dass in Show eingestellt wird. Sie war immer das Dada-Show und dann irgendwann einmal nicht mehr. Und dann wird halt die ganze Show eingestellt und. Sie war immer das Dada-Show und dann irgendwann einmal nicht mehr und dann wird halt die ganze Show eingestellt und sie muss damit umgehen und das passiert halt irgendwie so nächstes Monat und der Film berauscht sich an brüchigen Oberflächen und an ihrem Gesicht und an... Nein, ich habe den total genossen, weil er diesen Beruf ernst nimmt. Das hat mir sehr gut gefallen. Aber man sieht sie nie tanzen, man sieht den Beruf nie. Naja, der Beruf besteht eben nicht nur aus Tanzen, sondern aus Herumsitzen und Federn sortieren. Aber mir hat das sehr gut gefallen, auch die, wie diese da gibt es auch eine Liebesgeschichte, die keine Liebesgeschichte ist, das hat mir sehr gut gefallen, die wird sehr straight gespielt und ich finde da keine Lösung, was ich sehr angenehm gefunden habe. Die Mutter-Tochter-Liebesgeschichte. Auch die Geschichte mit der Tochter findet eine direkte Lösung. Also ich habe das sehr, es hat viel aufgerissen, auch ehrlich, so Themen wie, wird man eine Pension haben, Altersarmut, diese Dinge werden eigentlich alle sehr klar erzählt, auch ihre Kolleginnen sind teilweise sehr toll besetzt. Also ich habe das sehr gerne gesehen, aber es hat uns halt dieses Comeback hat uns halt auch was total Lustiges verschafft. Also erstens einmal den Auftritt in der neuen Version von der nackten Kanone, wo wir auch nicht gewusst haben, dass es das blüht. Auch das muss ich gestehen, habe ich sehr lustig und hohsam, wie du sagst, gefunden. Und diese Liebesgeschichte, die angebliche, wir wissen es ja immer noch nicht, ob es wahr ist. Zwischen Liam Neeson und Tamela Anderson, die sich angeblich am Set von Die nackte Kanone getroffen haben. Und ich meine, ich habe tatsächlich Die nackte Kanone aufgrund eines Zufalls heuer dreimal gesehen. Und ich habe ihn auch beim dritten Mal noch lustig gefunden, weil es ist tatsächlich eine unglaublich, teilweise unglaublich pubertäre Komödie, die nie nach unten tritt. Das geht nämlich. Das kann man wirklich machen. Man kann einfach unglaublich blöd und auch Sexwitze machen die ganze Zeit. Da kann man sich, glaube ich, auch den Trailer anschauen. Ich glaube, in dem kommt schon da was vor. Aber er nimmt nicht so viel weg, dass man nicht im Film dann trotzdem Sexwitze und Kotzwitze und also alles wirklich auf Niveau von 13-Jährigen mit nach zu viel, keine Ahnung, Red Bull. Dürfen sie nicht trinken, tun sie trotzdem. Cola. Cola, sagen wir Cola. Aber ja, ein unglaublich lustiger Film. Und Pamela Anderson macht sich über sich selber lustig und ist einfach hinreißend. Total. Ich habe aber auch zur seelischen Vorbereitung mit dem Original den ersten, beim zweiten habe ich es gerade noch geschafft, den ersten angeschaut. Und auch da, das ist total anarchisch, die Bösewichte sind Leute, die der Umwelt schaden wollen, wo man dachte, oh fuck, das ist so leid, wie lange ist das jetzt her? 30, 40 Jahre her? Und wir haben überall Bösewichte, die der Umwelt schaden wollen. Das war genauso deppert, aber die Bösen waren richtig die Bösen. Die waren auch wirklich, also auch da manches hält man natürlich nicht mehr aus, aber viel davon hält man schon noch aus und ich habe das sehr lustig gefunden und ich finde das schön, was da jetzt grundsätzlich passiert, nämlich schon seit ein paar Jahren, dass gerade Frauen, schöne Frauen, sexy Frauen, die früher dann halt irgendwie so als Trutschen hingestellt worden sind, quasi jetzt Comebacks erleben, wo auch drüber nicht nur über ihre schauspielerischen Qualitäten geredet wird, sondern auch darüber endlich gesprochen wird, wie diese Diskurse und wie brutal diese Diskurse in den 90ern, wo halt wir zwei jung waren, verlaufen sind. Und da haben wir schon ein paar Knackwatschen mitgekriegt medial, ohne dass wir es überhaupt überrissen haben. Das finde ich schon sehr spannend. Und die totale Normalisierung dessen. Ja, ja. Also es war irgendwie so dieses Versprechen von ihr könnt alles erreichen und Hardcore-Sexismus überall in jeder Medienberichterstattung. Solange du One of the Boys bist. Das hat einfach surprisingly schlecht funktioniert und waren halt sehr mixed messages. Aber grundsätzlich dafür, genau, dafür gehen wir ins Kino, weil wir alle diese Fässer aufmachen können und da muss der Film nicht einmal europäisches Arthouse-Kino sein. Das geht überall und glaube ich, da reden wir dann ein anderes Mal drüber, einer unserer Pet-Peeves ist sowieso wie erzkonservativ, dass europäische Arthouse-Kino auch sein kann, weil es dann immer so verspricht, sich mit großen Themen zu befassen und dabei halt irgendwie unter einem Stein wohnt. Aber dieses Fass machen wir heute nicht mehr auf. Ich würde Schluss machen gerne und wünsche dir und mir viel Spaß im Kino 2026 und Ihnen allen auch ganz viel Spaß im Kino 2026. Es gibt viele Überraschungen aus aller Herren und Damen Länder und es wird ein tolles Kinojahr gehen Sie ins Kino es ist wirklich eines der schönsten Dinge, die man machen kann und diskutieren Sie nachher mit Leuten darüber, also das wird nie aufhören mich zu begeistern und ich freue mich sehr, wenn ich Sie mit dieser Sendung ein bisschen auch durch das kommende Kinoj York begleiten darf.