Wir sind auf Sendung. Ihr habt ja gerade den Daumen gekriegt, dass es soweit ist. Das heißt, DorfTV hat sich zugeschaltet. Und wir können beginnen mit der offiziellen Begrüßung. Sehr geschätzte Salonistinnen und Salonisten. Unser heutiges Thema, wie sollte es anders sein, ist ja auch so angekündigt. Es geht um Medienpädagogik, Medienbildung. Mein Name ist Manfred Pils. Ich bin heute gewissermaßen so ein bisschen der Hötzelwerfer und am Schluss darf ich dann als Animateur auftreten für das Publikum, damit Fragen daherkommen, falls noch Zeit ist, aber ich werde schauen, dass das der Fall ist. Infolgedessen habe ich mir auch einen Zettel gemacht, damit mir nicht ich gleich verzettel, sondern dass das ein bisschen weitergeht. Ich habe hier, wie sollte es anders sein im Kepler-Salon, zwei Gäste. In dem Fall faktisch aus der medienpädagogischen Oberliga, sage ich jetzt einmal. Also Brillanten des Metiers. Die Elke Hagel, sie schreibt selber oder in der Biografie des Kepler-Salons, ist nachzulesen, sie haben übrigens das alles bei sich liegen, man kann auch jederzeit dann im Netz sie noch schlauer machen, aber ich sage jetzt einmal Elke Hagel, Medien- und Kunstpädagogin, Künstlerin und Forscherin. Bei dem lasse ich es jetzt einmal. Und was ich noch dazu sagen möchte, tätig an der PH und an der Kunst ohne. Und früher, so wie ich, in den Niederungen des Gymnasiums. Und dann haben wir noch den Robert Hinterleitner, unseren Rechtsaußen von mir aus gesehen. Ebenfalls Künstler, Kurator, Medienpädagoge, HBLR für Kunstgewerbe. Dann Hogenberg, darf ich nur erwähnen, glaube ich. Und Mr. Jaas. Wer nicht weiß, was das ist, das ist faktisch bei Crossing Europe die Jugendschiene und die hat er früher betreut. Ja, ich habe gesehen, im Auditorium haben Sie auch einige sage ich einmal berufliche und berufene Insider eingefunden. Also ich hoffe dann tatsächlich auf eine entsprechende Diskussion nachher. Bevor wir es jetzt dann aber so richtig angehen, habe mir ich nur vorgenommen, dass ich so etwas mache wie Lage der Nation rückblickend. So wie ich diese Form der Medienerziehung hautnah selbst erlebt habe. Es ist ja so, dass früher das kasseten Medienerziehung, wie alles Erziehung geheißen hat. Und es war ein bisschen so ausgerichtet in Richtung Bewahrpädagogik. Also so rauf und zwar über die Filmschiene. Bis in die 50er Jahre ziemlich heftig. Ansonsten hat sich in den Schulen selbst eher wenig getan. Ansonsten hat es sich in den Schulen selbst eher wenig getan. Ich kann mich nur erinnern, wie ich das in den 70ern so richtig erlebt habe. Dann aus der Lehrersicht habe ich mir gedacht, allzu viel Unterschied ist nicht. Also da als Schüler Medienbildung, tote Hose. Ich kann mich noch erinnern, wir haben damals ein Tonband erstanden und haben dann einen Tonbandclub gegründet. Aus dem ist dann vieles andere entstanden. Das hat mir zum Beispiel durchaus geholfen, wie ich dann beim ORF als sehr freier Mitarbeiter ein bisschen mich betätigt habe in der Musikabteilung. Aber das war war es da eine schwammige Notwendigkeit. Ich habe es einmal so formuliert, aber so unauffällig, dass mir da nichts begegnet ist. Das hat sich dann etwas geändert in den 80ern, 90ern und zwar in der Form. Plötzlich war ein Sexkoffer da und siehe da, wenig später hat die Politik einen Medienkoffer abgestellt. Aber wirklich abgestellt. Also ich kann mich nicht erinnern, es war so ein durchsichtiges Köfferchen. Da hat man drinnen ein paar Broschüren gehabt und VHS-Kassetten und dergleichen, aber das war es dann schon wieder. Und dann hat man geglaubt, man kann die Sache erledigen mit einem sogenannten Grundsatzerlass zur Medienerziehung. Der sollte das alles regeln. Und wie das so ist bei Grundsatzerlässen, das heißt in der übersetzten Form dann, es gibt kein eigenes Fach, also soll es so passieren, dass es in allen Fächern irgendwie vorkommt. wir sollen tun, aber dem Wort entsprechend Erlass, man kann es auch lassen. Und das war dann also in den meisten Fällen auch so gegeben. Das hat aber nichts daran geändert, dass sich dann in den 90ern so erste Hotspots herauskristallisiert haben. Man hat gesagt, die Schulen sollen Schwerpunkte setzen. So auch bei uns in der Fadinger Schule. Und dann war plötzlich das Medien-Realgymnasium MRG geboren. dann einige andere auch probiert und auf die Art und Weise waren dann so, sage ich mal, kleine grüne Pflänzchen da, die dann unterschiedlich gewachsen sind. Wie ist es weitergegangen? Es war, sage ich mal, das Jahr 98, wo sich alles plötzlich und grundlegend dann aus meiner Sicht jedenfalls geändert hat. Und zwar hat es da einmal gegeben eine Neuigkeit insofern, als das Monopol des ORF gefallen ist. Lizenzen wurden vergeben und wir haben Radio Froh plötzlich da gehabt und DorfTV. Ideale Spielwiesen für diese Pflänzchen und auch für uns. Also wir haben das dann sehr intensiv genutzt. Dann war da noch die Möglichkeit gegeben, dass man in der Medienwerkstatt was macht und Und was auch interessant war, und das war die beste Idee überhaupt von der Schulpolitik, es wurde geboren, nebst der Juki in Wales Jugendfilmfestival, der Media Literacy Award. Und im selben Jahr noch bei der Ars Electronica, glaube ich, dann U19. Also mit der Antwort, es war auf einmal und da speziell in Oberösterreich unheimlich viel los. Sogar, das wird jetzt vielleicht manche Insider verwundern, es gab einen Medienarbeitskreis beim LSR. Dank in dem Fall an den damaligen Präsidenten Riedl und an den kürzlich leider viel zu früh verstorbenen Fochinspektor Markus Riebe, der ja auch als Medienkünstler tätig war. Der Media Literacy Award, der in Wales parallel zur Juki geboren wurde, ist dann nach ungefähr fünf, sechs Jahren abgesiedelt nach Wien. Und wir haben ihn freudig begleitet. Das war faktisch die Plattform für Good Practice-Projekte, Medienprojekte, zugleich eine ideale Kommunikationsfläche und ein wahrer Hort der Wertschätzung. Also ich glaube, ihr habt es dann auch genossen, im wahrsten Sinne des Wortes. Es war eine Anerkennung da für die eigene Arbeit, für Lehrerinnen, Schülerinnen und für die Werkstücke selbst. Und das war eine ganz tolle Geschichte, verbunden mit einem Aufenthalt in Wien, mehrtägig, inklusive Hotel. Also das war schon was. Und man hatte die Möglichkeit dort über seine Schularbeiten mit Kollegen, Kolleginnen zu sprechen, aber genauso mit Ministerialbeamten bis hin zu Interviews, die die Schüler mit der Ministerin gemacht haben. Das war einmal im Jahr eine direkte Auseinandersetzung im positiven Sinn. Super Sache. Und das sage und schreibe über 20 Jahre. Und dann hat das Ministerium der letzten Regierung zu Weihnachten gewissermaßen als Frohbotschaft uns mitgeteilt, dass der MLA wegen großem Erfolgs Geschichte ist. wegen großem Erfolgs Geschichte ist. Für mich einer der Anlässe für den heutigen Abend. Es gibt aber einen sehr viel wesentlicheren Anlass und damit komme ich jetzt zum Robert. Der Männliche ist der heutige Abend ja optimal abgestimmt. Denn morgen beginnt wieder die Jukie in Wels. Dann vor einer Woche waren die Aktionstage des Presseclubs. Und davor war deine Rucksackaktion, sage ich jetzt einmal. war deine Rucksack-Aktion, sage ich jetzt einmal. Und das war natürlich eine wirklich tolle Geschichte. Ich durfte das Finale erleben und das hat übrigens hier stattgefunden. Über 100 Leute, viele davon jung. Und du bist dann hergegangen und hast die Beispiele, die dabei entstanden sind, präsentiert. Und das war schlicht und einfach toll. Und ich würde dich jetzt bitten, als Einstieg, bevor dann die Elke beginnt, den Rucksack einzuräumen, über den Rucksack zu sprechen und über deine Rucksackwoche. Ja, danke Manfred für die Rosen, die du streust. Brillanten, uns mit Brillanten zu vergleichen, ist sehr charmant. Ich fühle mich eher wie Blech, aber ich möchte gleich mal das Hölzchen aufgreifen, das du geworfen hast, weil ganz hinten versteckt und trotzdem sehr präsent sitzen zwei Stellvertreterinnen für Mitkämpferinnen. Die Lisa Kainz, die wie gesagt morgen als Co-Leiterin Yuki startet und die kämpft natürlich auch wirklich und braucht jede Unterstützung. Und dann die Lena Pöschko, stellvertretend für JAS, die das übernommen hat von mir und ich finde es sehr gut übernommen und brauchst dich gar nicht so verstecken. Danke. Mich freut es natürlich, dass ich diesen Medienrucksack jetzt kurz vorstellen kann. Er soll irgendwie Katalysator für das folgende Gespräch sein. Ich hätte jetzt also geplant, außer Sie sagen sofort, nein, das ist viel zu lange, aber ich hätte jetzt so sieben bis zehn Minuten geplant, wo ich es kurz erkläre und natürlich Resultate ein bisschen zeige. Das wäre ein bisschen ein Impuls für das Gespräch sein. Ich möchte aber vorausschicken, dass das jetzt nicht den Anspruch hat, die perfekte Medienkompetenzwoche zu sein, sondern es ist ganz einfach meine persönliche Antwort, mein persönlicher Versuch, so wie ich 2018 die Jugendschiene gegründet habe mit einem Konzept, gründet auch dieser Medienrucksack jetzt auf all diesen Erkenntnissen, die ich in meiner Tätigkeit als Medienpädagoge gehabt habe und eben auch außerhalb der Schule dann versucht habe umzusetzen. Das heißt, ich werde hier eher durchsausen, ein bisschen zeigen, was im Hintergrund steht. Es sind sehr viele Ideen, die dahinter stehen, die zum Teil aus meinem Unterricht stammen. Da sieht man jetzt hier zum Beispiel diese Zusammenstellung. Ich könnte jetzt gleich mal hier reingehen, da ist ein Kapitel drinnen, das zu diesem Medienrucksack gehört, weil man muss sich vorstellen, jetzt in einer Woche mit Jugendlichen Medienkompetenz oder mehr an Medienkompetenz zu erreichen, bedeutet, dass man stark verkürzen muss. Es gibt sogar Studien dazu, dass gesagt wird, dass man, wenn man die Unterrichtsinhalte in der Schule auf die Hälfte verkürzt, der doppelte Output gelingt. Das ist natürlich provokant und überzeichnet, aber in manchen Fächern, die sehr volle Lehrpläne haben, stimmt das auch. Zum Beispiel aus meinem Unterricht gibt es ein Modul, das heißt Sexualisierung im Film. Alleine das Modul ist so ausführlich, hier zum Beispiel eine kleine Folie aus dem Bechtel-Test, den Sie vielleicht kennen, der auch natürlich was mit Medienkompetenz zu tun hat, dass man in einem Film zwei Frauen findet, die dann vielleicht auch noch miteinander sprechen und nicht über einen Mann sprechen. Das ist schon sozusagen ein sehr komplexer Test, wenn man es jetzt einmal überzeichnet. Aber dann kommen natürlich auch viele andere Themen vor, die für mich als Filmemacher und Medienpädagoge wichtig sind. Das heißt, Film zu untersuchen auf dieses Thema Sexualisierung, das ist ja etwas, was in den letzten Jahren sehr häufig geschehen ist. Ich werde es jetzt natürlich nicht machen, nur es soll auch ein bisschen zeigen, dass dieser Medienrucksack schon viele Inhalte vorgezeichnet hat, also Themen, die jetzt von großer Wichtigkeit sind, von AI. Wir können auch später darüber reden, was sozusagen der Medienrucksack jetzt mit ChatGPT und KI zu tun hat. Sicher ein wichtiges Thema, wie man mit dem umgeht. Oder es geht natürlich auch um sozusagen Rollenverständnisse, Rollenbilder in Social Media, weil es natürlich auch unsere Jugendlichen sehr stark beeinflusst. Sie verbringen also zumindest mehr als 38 Prozent unserer Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren verbringen mehr als fünf Stunden täglich online und das prägt natürlich. Das macht aus den Jungen etwas, das verändert das Lernverhalten. Dann gibt es natürlich auch andere Bereiche noch, die jetzt aus meinem Filmbereich kommen, wo es um die Vernetzung von sozialen Aspekten geht mit der Filmsprache. Aber wie gesagt, das soll jetzt nicht das Thema sein. Ich möchte Ihnen ganz kurz den Medienrucksack vorstellen mit ein paar Aspekten, wie der abgelaufen ist, vorstellen, mit ein paar Aspekten, wie der abgelaufen ist, wer teilgenommen hat, warum er funktioniert und möchte eben damit beginnen mit dieser Woche. Mein Vorbild, ich habe es auch vor zehn Tagen schon gesagt bei der Präsentation der Jugendlichen, das ist der kulturelle Rucksack in Norwegen. Das ist ein Modell, das ausgebreitet auf ganz Norwegen sehr gut dotiert ist mit finanziellen Mitteln. Und zwar sind das jährlich circa knapp 30 Millionen Euro, die aus der Lotterie gespeist werden. Ich finde, das ist eine gute Idee. Wieso nicht in Österreich? In Österreich ist es deutlich schwieriger und in Österreich kommt es darauf an, dass erstens einmal natürlich das Bildungsministerium anspringt, aber ich glaube viel wichtiger ist es, dass auf der untersten Ebene in den Schulen, das heißt die Direktionen, die Lehrkräfte, alle die jetzt mit dem zu tun haben, auf der nächsten Ebene in der Bildungsdirektion, in all den Institutionen am PH, all die Kämpfer zusammenhelfen und auf der untersten Stufe ist es leider oft noch immer so, dass jetzt nicht sozusagen der Lehrplan die Vorgaben gibt, sondern dass es sozusagen die engagierten Lehrer sind, die sich hier fortbilden. Wobei Alexis Dorsky ist auch da. Es gibt das Studium, das Jugendliche, junge Menschen ausbildet, wirklich qualifiziert zu sein, um Medienbildung zu unterrichten, aber das ist natürlich ein Tropfen auf den heißen Stein. Alexis, ich weiß nicht, wie viel im Jahr bei dir anfangen, wie viel fertig werden? Ich hoffe, es werden künftig mehr, wenn die Digitalisierung für junge so kommt. Finde ich auch. Die Woche hat so ausgesehen, dass wir zwischen 3. und 7. November mit Beteiligung von acht Schulen an drei Schulstandorten dieses Konzept durchgeführt haben. Das Konzept hat so ausgesehen, dass am Montag Vormittag ein überaus intensiver Medienkompetenz-Workshop stattgefunden hat. Ich werde Ihnen kurz ein paar Ausschnitte zeigen, um dann von Montag Mittag, beziehungsweise Nachmittag bis Freitagnachmittags ein Videoprojekt abzuhalten. Wir haben Workshopleiterinnen an die Schulen geschickt, mit Unterstützung der Schulen natürlich, sonst würde das überhaupt nicht gehen, und haben versucht, in diesen Video-Workshop auch sehr viel hineinzubetten. Und haben versucht, in diesen Video-Workshop auch sehr viel hineinzubetten. Also das heißt, Technik, Kameratechnik, Equipment zu verstehen. Aber natürlich auch sehr wohl von der semantischen Seite, dass es darum gegangen ist, Empathiefähigkeit zu fördern und über den Tellerrand hinaus zu denken. Das heißt, die Idee war, neue Perspektiven einzunehmen. Etwas, was heute auch, glaube ich, zu wenig Thema ist. Wir sprechen zwar von Bubbles für Jugendliche und von Algorithmen, die sozusagen sie im kleineren Kreis halten, aber wie wir da wieder rauskommen, das wird zu wenig thematisiert. Das ist aber Thema natürlich dieses Workshops gewesen, der am Montagvormittag begonnen hat und sehr intensiv war. Ich soll Ihnen einen Überblick bieten, was hier alles thematisiert worden ist. Das hat begonnen mit einem Faktencheck, wo ich versucht habe, jetzt nicht den Jugendlichen tausend Quellen zu geben, sondern ich habe eine Quelle ausgewählt und gezeigt, wie man das macht. Das wird vielleicht auch später Thema sein, ist immer, dass ich nicht nur etwas erzähle, frontal erzähle, sondern dass ich es immer mit einer praktischen Tätigkeit verbinde. Weil das einfach, ich werde es auch später noch ansprechen, für mehr Lerneffekt und Involvierung der Jugendlichen sorgt. Das heißt, begonnen mit dem Faktencheck, eine Seite, die ich sehr empfehlen kann, falls Sie interessiert sind, ist Mimikama. Das ist eine Seite, wo man als Jugendlicher sich hinwenden kann und wirklich etwas melden kann. Man kann aber gleichzeitig auch direkt auf der Seite einen Faktencheck machen, Artikel abrufen, die Fakten gecheckt sind und es ist so ähnlich wie im Supermarktregal, dass man eine Tabelle bekommt, wo man aufpassen sollte und wo nicht. Also wirklich sehr niedrigschwellig, wie man diese Seite nutzen kann. Die haben dann einen Faktencheck gemacht, auch einen Quellencheck. Das heißt, sie haben Anleitungen bekommen mit Aufgabenstellungen, was sie prüfen sollten und sind immer wieder in praktische Phasen gegangen, wo sie das überprüft haben. Beim Quellencheck war es so, dass sie die Hommingberger Gepardenforelle checken musste, ob die echt ist oder nicht. Was sie nicht gewusst haben, ich meine, manche haben gleich gesagt, das schaut aus wie ein KI-Bild. War zwar kein KI-Bild, sondern eines in Photoshop gemachtes, aber diese Gepardenforelle existiert nicht wirklich, sondern war ein Wettbewerb aus den 2000er Jahren, wo es darum gegangen ist, zu schauen auf den Internet- Homepages, wie man vorgereiht wird. Also eigentlich ein Informatiker-Wettbewerb, der da verwendet worden ist. Dementsprechend gibt es diese Homepage, aber der Grund ist nicht der, den sie vorgibt, sondern das mussten sie eben prüfen, der war eigentlich ein ganz anderer. Dann ist zu den Deepfakes gekommen, auch ein Thema, das natürlich Jugendliche sehr interessiert und ich habe da natürlich Beispiele gebracht, habe es erklärt, habe versucht zu erklären, wie Deepfakes funktionieren, wie die entstehen. Nicht jetzt auf die total komplizierte Art und Weise, sondern wirklich auf eine sehr einfache Art und Weise mit ein paar wenigen Prinzipien und versuche so wie in meinem Video- und Filmunterricht, auch immer dann praktische Beispiele zu bringen. Und zwar habe ich Ihnen gezeigt, wie man auf einer App sofort sein eigenes Gesicht auf berühmte Gesichter lädt. Und habe dann zum Beispiel, ich zeige jetzt nur ein Beispiel, eine Szene vorgezeigt. Ich fliege! Unter ihnen sind ja auch Spezialisten mit KI. Ich brauche da nicht viel erzählen. Das dauert circa 7 Minuten 30 Sekunden, bis so ein Videoclip entsteht und das eigene Bild halbwegs glaubwürdig, weil das ist eine Gratis-App, da drauf geladen wird. Ich habe dann noch andere Filmbeispiele gebracht, um natürlich die Jugendlichen bei Laune zu halten. Letztendlich war es aber ein Abschluss eines ernsthaften Themas. Das ist natürlich die Frage, wie können wir Quellen glauben, wenn so etwas möglich ist. Ich habe zum Beispiel das berühmte Beispiel von Barack Obama gebracht, wo ein berühmter Journalist Barack Obama absurde Dinge hat sagen lassen, obszöne Dinge, ohne dass man merkt, dass das wirklich Barack Obama ist. Ich habe da natürlich auch gezeigt, wie kann man dem sozusagen Herr werden, wie soll man es formulieren, wie kann man draufkommen, dass das nicht funktioniert und einige einfache Methoden vorgezeigt, wie zum Beispiel TinEye oder eben auch berühmte Systemplayer wie Google, die Google Reverse Suche, die man verwenden kann, um ein Bild zu entlarven. Wie kommt man drauf? Gibt es auch wesentliche Unterschiede. Wie gesagt, jetzt geht es nicht darum, dass ich das alles selbst erkläre. Ich möchte es nur ein bisschen ansprechen, um zu zeigen, was in dem Medienrucksack drinnen ist. Und habe sie dann natürlich auch suchen lassen. Ich habe zwei Bilder gegeben, die sie recherchieren mussten. Eines war KI-gestützt und das andere echt. Natürlich sind sie aus einer Generation, die das zweite Bild nicht gekannt hat. Das erste ist vielleicht noch klar, dass das ein Fake ist. Barack Obama, sage ich schon. Jetzt mache ich den gleichen Fehler, wie er schon gemacht wurde. Nein, natürlich, Donald Trump ist ein Fake-Bild in der schwarzen Community. Und das zweite Bild, das kennen die meisten von Ihnen wahrscheinlich auch, der Bruderkuss. Zwei berühmte Politiker in den 70er Jahren und witzigerweise haben sie gleich gesagt, das ist falsch. Weil zwei Politiker in diesem Alter schmusen in dieser Art nicht miteinander. Und natürlich mussten sie mit Fragestellungen, Kriterien dann beweisen, welches ist Fake und welches ist nicht fake. KI-Halluzinationen vielleicht auch noch ein interessanter Punkt, weil Jugendliche immer fragen, wie passiert es eigentlich, dass da Fehlinformationen herauskommen, wenn die KI doch so intelligent ist? Und das habe ich an einem Beispiel dann illustriert. Das ist ein Norweger Arve Hjalmar Holmen, der in der Nähe von Trondheim wohnt und der 2024 eine Anfrage gemacht hat, vielleicht sollten Sie das auch tun, wer ist Arve Hjalmar Holmen und rausgekommen ist, dass das ein Mann, der in Trondheim lebt ist und der seine zwei Söhne umgebracht hat, deswegen im Gefängnis sitzt und der dritte Sohn hat es überlebt. Alles erfunden. Dann habe ich natürlich erklärt, wie funktioniert es und wie kommt es zu einer KI-Halluzination, dass KI nicht im eigentlichen Sinn versteht, so wie wir das glauben zu verstehen, sondern dass das Mustervergleiche sind etc. Der zweite große Punkt war dann eine sehr aktive Tätigkeit. Da sind schon eineinhalb Stunden vergangen gewesen und zwar ich habe schon ein bisschen in Richtung Videoprojekt übergeleitet und habe ein Video gebracht, wo Jugendliche Informationen zu Social Media geben, das heißt, wo sie Pro- und Kontrapositionen einnehmen und habe dann eine Umfrage mit zehn Fragen unter den Jugendlichen gemacht. Ziel war das, das habe ich mir auswerfen lassen unter einem Google Sheet. Ich habe nämlich dann die Rückmeldung bekommen, wer Befürworter der Öffnung von Social Media ist und wer dagegen ist, also wer Social Media begrenzen möchte, wer dafür ist, dass zum Beispiel TikTok erst ab 16 ist. Und habe denen dann in einer Fernsehdiskussion, in einer gestellten Fernsehdiskussion, die wir gemacht haben, habe ich ihnen dann genau die Gegenrollen gegeben. Den Begeisterten habe ich die kritische Rolle gegeben. Und so hat es dann letztendlich zehn Rollen gegeben, zehn Spielrollen. Ich kann das dann einmal durchgeben. Da stehen dann immer Aufgabenstellungen drauf. Und da ist dann zum Beispiel auch, schau jetzt einmal kurz, was da interessant sein könne, Faktencheckerin. Es gibt dann einen, der mit der Kamera arbeitet und alles mitfilmt. Eine Moderatorin gibt es. Es gibt eine Kamerafrau und Publikumsstimme. Und die Interessanteren sind dann, es gibt zum Beispiel, was Moderatorin gibt es, es gibt eine Kamerafrau und Publikumsstimme und die Interessanteren sind dann, es gibt zum Beispiel, was sehr gut angekommen ist, auch einen Störenfried, die die Aufgabe hat, die aufgefordert wird, in einer Recherchenphase Fragen zu recherchieren, die die Diskussion aus dem Lot bringen, so wie es in einer normalen Diskussion auch ist. aus dem Lot bringen, so wie es in einer normalen Diskussion auch ist. Und dann wird gefilmt, diskutiert und gleichzeitig auch schon auf das Videoprojekt vorbereitet, weil dann sehe ich oder die Workshopleiterinnen schon, wer geeignet ist für welche Rolle, wer hinter der Kamera ist, wer vor der Kamera ist. Das Interessante ist, dass so eine Diskussion meistens sehr ruhig startet und dann gehen alle heraus, wenn die Störerin das erste Mal irgendeinen Blödsinn rein sagt, dass zum Beispiel ihr Hund sie besser mit Social Media auskennt als ihr Lehrer, dann geht es richtig los. Und das war wirklich, also wir haben die Mitschnitte, die ich jetzt nicht zeigen werde, aber es hat auch noch einen Geheimauftrag gegeben, nämlich eine Jury. Und die Jury hatte die Aufgabe dann zum Schluss mit fünf Schokoladenstücken ausgestattet, Medienrucksackschokoladen, die besten Argumente zu belohnen. Und dann haben alle am Schluss Schokolade gegessen und haben dann mit diesem Geschmack, mit dem süßen Geschmack auf den Lippen, diese Erfahrung als positiv abgespeichert. Schokolade positiv. Ja, es sind sogar anwesende Lehrkräfte hier, die dann ein bisschen Rückmeldung zu diesen Übungen geben können. Ich komme aber jetzt zum Videoprojekt, bin jetzt schon fast am Ende. Und beim Videoprojekt ist es um eine Geschichte gegangen, die von einer Geschichte in der Schule handelt, die heißt Der schwarze Punkt. Und an kleinem Konflikt einen Lehrer oder Lehrerin, die Geschlechter sind immer austauschbar, mit einem Schüler hat. Dieser Schüler kann auch eine Schülerin sein, das ist auch dann so interpretiert worden. Es hat auch dann noch andere Rollen gegeben. Eine Jasmin, die sich für den Schüler, der da vom Lehrer einen schwarzen Punkt ins Heft bekommt, für seine Hausübung dann einsetzt, ihm einen Zettel gibt. Also eine vielgestaltige Geschichte, die allerdings, wir haben drei Standorte gehabt, und immer aus einer anderen Position erzählt worden ist. In der einen Schule ist aus der Position des Schülers erzählt worden, in der anderen Schule aus der Position des Schülers erzählt worden, in der anderen Schule aus der Position des Lehrers und an der dritten Schule aus der Position des Mädchens, das sie für den Jungen einsetzt. Immer mit kleinen Unterschieden. Und die Aufgabe war, nicht genau diese Geschichte zu erzählen mit dem Film, sondern sich in eine andere Rolle hinein zu denken. Und das war das große Thema, sozusagen, sich in andere hinein zu denken, Empathie zu empfinden, diese Rollen anzunehmen. Und Sie werden es jetzt gleich in einem Video sehen. Ich habe nur einen Videozusammenschnitt dieser sechs entstandenen Videos gemacht. Sie werden feststellen, dass immer wieder der schwarze Punkt vorkommt. Sie werden aber auch feststellen, dass immer wieder dieses Über-die-Schulter-Schauen, eine Perspektive einnehmen, aus einer anderen Sicht sehen, eine Rolle gespielt hat. Ein paar Fotos noch zum drüberstreuen von den Drehtagen. Kleiner Spoiler, was da kommen wird. Übrigens, die Fotos sind von der Eveline Bahner. Danke nochmal. Und jetzt sollte das Video kommen. I want you to lift me up so high, high A place that no one's ever been Take me to oblivion Ooh, ooh, I wanna feel the dark with you Ooh, a place that no one's ever been Take me to a place Take me home ស្លាប់បានបានបានបានប្រាប់បានប្រាប់ប្រាប់ប្រាប់ប្រាប់ប្រាប់ប្រាប់ប្រាប់ប្រាប់ប្រាប់ប្រាប់ប្រាប់ប្រាប់ប្រាប់ប្រាប់ប្រាប់ប្រាប់ប្រាប់ប្រាប់ប្រាប់ប្រាប់ប្រាប់ប្រាប់ប្រាប់ប្រាប់ប្រាប់ប្រាប់ប្រាប់ប្រ Take me to the living room I, I want you to lift me up so high, high A place that no one's ever been Take me to a place where you can Ooh, I wanna feel the dark with you Ooh, a place that no one's ever been Take me to a brilliant 아 아 아 아 아 아 아 아 아 아 아 아 아 아 오늘은 짝이지 않는 눈빛에 난 러브 러브 러브 Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Also man hat gesehen, was mit einem vollen Medienrucksack alles möglich ist. Du hast in der Vorbesprechung gesagt, MacGyver bezogen auf den Hubert, da ist einiges abgegangen. Aber jetzt ist der Medienrucksack wieder leer und daher jetzt Frage an dich, Elke, wo ist Damarein? Und wenn du das auch ein bisschen begründen könntest. Ich probiere es. Um wie herkommst du? Das überlasse ich ganz dir. Echt Hut ab. Zuerst einmal großartig erarbeiten. ab, zuerst einmal großartig erarbeiten. Ich als Pädagogin, als Lehrerin von Fach Mediendesign in Bad Leyenfelden damals, da ist eine liebe Kollegin da, die Anna Strasser, die dann mit mir gemeinsam das und mit Wolfgang Hoffelner das weiter aufgebaut hat. Wir wissen, was es heißt, wenn man aus einer Position einer normalen Schule, die jetzt kein HBL ist oder HTL ist, wenn man versucht, Medienkompetenz irgendwie zu fördern oder medienbildnerische Prozesse in der Form anzubieten, dass sie auch gestalterische Momente haben. Und da wollte ich jetzt gleich zurück zu Titanic, zu dem Film. Du hast gesagt Claire Danes, gell? Es ist aber Kate Winslet. Ah, richtig. Genau, Claire Danes hat die Rolle nämlich abgelehnt. Richtig. Und da sind wir schon irgendwie beim Thema. Einerseits Medienwissen ist Teil von Medienkompetenz, das bedeutet für uns, was gehört rein in so einen Rucksack? Natürlich nicht nur das, was wir so gern immer im Grundsatz der Last der Medienbildung lesen, diese Kommunikationswissenschaften, wie Menschen miteinander sprechen, mit, über und durch Medien, sondern es kehrt auch Handwerkzeug rein. Das heißt, es kehren Tools rein, mit denen sie eben mit Medien gestalten können. Da sind wir schon beim Lehramtsstudium. Mediengestaltung ist bisher immer ein bisschen untergangen. Bis nach Wien hat es nie gereicht, dass man gesehen hat, da gibt es ein Lehramtsstudium für dieses Fach. Und das wissen wir, der Media Literacy Award war einer der wenigen Termine, wo wir uns gemeinsam austauschen haben können. Und dort hat man auch gemerkt, im Grunde ist man ständig dabei, so etwas wie ein Dampfer am Ruder zu stehen und diesen Dampf in irgendeine Richtung zu lenken. Wohl wissend, dass überall gefährliche Eisberge da sind, die uns kentern können. Das bedeutet, alles, was da draußen in diesen digitalen Welten war, war immer entweder bewahrpädagogisch, wie du gesagt hast, also gefährlich für das System Kind und System Familie. Der natürliche Mensch als so etwas wie eine Position, die man schützen muss gegenüber dieses Artifizielle. Und andererseits wollten wir aber auch, dass man so etwas wie eine Souveränität entwickelt, dann im Erwachsenenalter so etwas wie eine Bemächtigung dieser Medien zu haben, dass wir uns souverän dort verhalten können, in all diesen digitalen Welten. Und da sind wir immer ein bisschen so in diesem Wiegelwagel gewesen. Einerseits, wie wichtig ist es, da die Informatik mitzunehmen, diese ganze Art der Auseinandersetzung mit der Technologie dahinter, mit den Anbietern, mit diesen Systemen, die natürlich auch kapitalistische Ideologien vertreten und gleichzeitig aber für uns eben als Mediengestalterinnen und Mediengestalter, was brauchen wir für die Jugend, dass sie das wirklich, ich sage jetzt einmal, kompetent ihr Eigen machen können. Und für mich war das immer die Kunstpädagogik, das ist so mein Herz, meine Seele und da war ich daheim und deshalb waren alle Dinge, die ich gemacht habe, aus der kunstpädagogischen Seele heraus. Und ich glaube, deshalb spreche ich jetzt für uns, was dazugehört, ist natürlich einerseits eine ästhetische Erziehung, das heißt, das Wissen um alle ästhetischen Gestaltungsprinzipien, die in der Kunstpädagogik zu Hause sind, aber durch die digitalen Medien auf einmal so eine Abkürzung kriegen. Das heißt, gerade KI kürzt extrem ab. Was man nicht vergessen darf, ist, es klaut uns aber auch Kompetenzbereiche. Das heißt, wir machen uns das Leben zwar einfacher, aber die Ziele werden depriorisiert. Das heißt, Kompetenzbereiche klauen wir dann den Schülerinnen eigentlich und den Schülern. Und deshalb ist es auch schwierig, die Entscheidung zu treffen, nie mit Jet-GPT oder irgendwelche Midschaune-Prinzipien und Bilder gestalten zu lassen, dann lass es nicht wirklich selber im Photoshop das ausarbeiten. Ich glaube, das sind Prozesse, da sind wir noch nicht sicher, wie wir das wirklich beschränken, ermöglichen. Also im schulischen Kontext, wie gesagt, bin ich in einer Lehrplan-AG jetzt wieder drinnen, wo wir eben genau darüber reden wollen in der Oberstufe, wie setzen wir das um? Was schreiben wir in diesen Lehrplan? Und mit den Informatikern gemeinsam da einen Weg zu finden, ist nicht so leicht. Aber was ich sagen wollte, jetzt lange gesprochen, aber am Punkt gebracht, glaube ich, sind es eigentlich Kommensensprinzipien. Was wollen wir? Wir wollen, dass sie souverän handeln, dass sie mutig sind, dass sie auch Macht übernehmen in diesen Systemen, dass sie wirklich ein Bedürfnis haben, mitzuspielen, mitzugestalten. Ein bisschen eine Revolution starten wäre nicht schlecht, ein bisschen rebellisch sein. Und eben das Handwerkzeug, darum habe ich die Tastatur heute mit, eine alte Videoschnitt-Tastatur als Symbol. Wir dürfen nicht vergessen, dass Sie wirklich von der Basis, Sie brauchen Basiswissen in diesem Fach, es wird dieses Fach geben. Wir sind am guten Weg im Bundesministerium, dass dieses Fach existieren wird, in der Oberstufe. Es war sogar bei den Aktionstagen so, dass der Minister tatsächlich gesagt hat, das haben sie einmal herausgelockt gewissermaßen, es kommt. Aber eben diese Kombination, die du jetzt erst erwähnt hast, Medienbildung, digitale Bildung, das ist jetzt nur die Frage, in welcher Gewichtung und wie das dann kommt. Ebenfalls bei diesen Tagen hat Brodnig gemeint, es wäre günstig, mehr Medienbildung. nicht gemeint, es wäre günstig, mehr Medienbildung. Ich glaube, dass die, wie soll ich sagen, ich denke, dass im Bundesministerium dort schon lange erkannt worden ist, dass wir da extrem nachhinken in Österreich. Die Informatik natürlich empfindet das ebenso. Deshalb glaube ich, es wird nicht anders funktionieren, nachdem wir, wir wissen das alle, alle, die in einer Schule sind, die Schüler haben genug Fächer. Jetzt nur ein Unterrichtsfach zu gestalten, wo es wieder, ich sage jetzt einmal ganz banal gesprochen, wieder eine Hürde für manche Schülerinnen und Schüler, dass sie wieder ein neues Fach haben, wo sie versagen können, unter Anführungszeichen. Ich meine, Informatik ist ein schwieriges Fach. Wenn wir ehrlich sind, die Inhalte sind nicht jedem sofort zugänglich. Medienbildung hingegen eher schon. Und deshalb ist es vielleicht nicht blöd, einmal zu akzeptieren, dass die Informatik ja Teil der Medienbildung ist. Da bin ich jetzt natürlich gespannt auf viele, weil es oft umgekehrt gesagt wird. Deshalb wird das Fach auch Medien und Informatik heißen. Also das Grundsatzfach, das Grundlagenfach. Also mir hat natürlich am besten gefallen, anknüpfend an das, was ich eingangs gesagt habe, eigenes Fach. Wenn du es zuerst erwähnt und dann probierst du, deinen Dampfer durch die Gegend zu pingsen. Und da gibt es halt unterschiedliche Dampfer. Wenn ich mir den Flugzeugträger vom Robert anschaue, schaut das ein bisschen anders aus als unser kleiner Dampfer in der Fadingerstraße. Also mit Anwort, da war ein eigenes Fach ein Hammer, aus meiner Sicht. Im anderen Fall, ja, ist halt ein Fach mehr. Aber egal wie, ist es in jedem Fall wichtig. Und habt ihr den Eindruck, weil du gemeint hast, die Politik hat es erkannt, ist die Politik tatsächlich wirklich hinter der Sache? Also jetzt einmal abgesehen vom derzeitigen Unterrichtsminister. Aber sind da wirklich alle Parteien und die Politik allgemein interessiert, dass die Medien gebildet sind? Siehe Wahlurne. Also ich glaube, das ist jetzt eher Interpretationssache, aber ich habe natürlich als kleiner Player auf der untersten Ebene nur wenig Einblick, könntest du wahrscheinlich dann reingrätschen. Aber meine Ansicht ist die, dass das vielfach natürlich auch wirtschaftliche Interessen dahinter liegen. Und das ist auch ein Grund, warum die Informatik einen vermutlich besseren Draht ins Ministerium hat. Wir haben ja eine Mitkämpferin, die jetzt im Ministerium ist. Und ich finde das jetzt, muss ich einmal als Lob aussprechen, ich war da sehr viel skept ich einmal als Lob aussprechen, ich war da sehr viel skeptisch, als ihr diesen Lehrplanentwurf begonnen habt, weil ich natürlich auch gehört habe, wie stark diese Lobby der Informatiker ist und dass jetzt wirklich auch ich glaube zum Beispiel, dass Sprache immer Ausdruck von Bedeutungen auch ist und dass jetzt wirklich das ganze Medien und Informatik heißt, wo das ja eigentlich umgedreht geplant gewesen wäre, das ist schon ein Riesenerfolg und zeigt, dass das kein verlorenes Schiff ist, das da gegen einen Eisberg fährt. Ich glaube, vielleicht kannst du ergänzen. Ich werfe nur ein Wort noch ein, Utilitarismus. Ja, ich glaube, die Politik in Österreich, also ich weiß, das ist jetzt ein bisschen überspitzt von dir gesagt worden, ob die Politik wirklich, ich sage jetzt einmal entscheidungsmächtig ist. Ich bin ja das Krokodil des Abends. Ich bin davon überzeugt, dass man mit Sinn macht, in Diskussionen mitzugehen, einfach so wie ich, einfach lange Jahre, 15 Jahre lang permanent. Und dann ist es auch vernünftig umgesetzt. Natürlich, die Politik ist mit wahnsinnig vielen Parteien, also wenn ich jetzt so eine Parlamentsentscheidung sehe, natürlich muss jede überzeugt werden. Und da gibt es, wie du sagst, kapitalistische Gründe dafür. Es gibt Interessensvertretungen, die andere Sichtweisen haben und so weiter. Aber ich glaube, dass es grundsätzlich um ein Bildungsanliegen geht. Und ein Bildungsanliegen zeigt ja im Grunde nicht so etwas wie, wir wollen als österreichischer Standort irgendwie gegen internationale Wettkämpfe bestehen. Das ist ja unsinnig, das wissen wir. Sondern es geht ja um ein Bildungsanliegen, das die Jugend in Österreich ansprechen soll. Und das muss auch so formuliert sein. Und darum glaube ich, es funktioniert. Also es ist auf alle Fälle möglich. Aber vielleicht bin ich einfach nur Idealistin, keine Ahnung. Ja, und das ist gut so. Persönlich, wenn ich jetzt im Publikum sitzen würde, würde ich einen Aspekt ansprechen, wo du natürlich genauso wie die Anna Straße sehr viel Einblick hast, das ist der Lehrplanentwurf. Ich weiß nicht, wie weit man da etwas erzählen kann, aber ich finde jetzt einmal, meine Kritik war ja, dass dieses Fach Digitale Grundbildung eingeführt worden ist 2022 mit einem Lehrplan, der sehr, will ich mal sagen, sehr ambitioniert war. Mit dem habe ich nichts zu tun. Ja, ich weiß natürlich. Aber ich weiß nicht, wie viel Sie mit Lehrplänen zu tun haben. In den Lehrplänen steht immer sehr viel drinnen. Und die Praxis, das ist eigentlich immer sozusagen dieser Test, der zu bestehen ist, ob die Lehrkräfte diese Lehrpläne annehmen. Das ist erst einmal Qualitätsfrage der Lehrpläne, aber natürlich auch eine gewisse Update-Pflicht der Lehrerinnen. Und jetzt wirklich sozusagen allen Lehrern zu vermitteln, sie müssen jetzt Medienkompetenz vermitteln, das ist gar nicht so einfach. Das hängt auch natürlich, das wäre ein Kriterium, das ich mir gesetzt habe, auch natürlich mit der Ta Quellen recherchieren, mit Jugendlichen, mit dem Standard oder mit der Presse mache, dann werden die Jugendlichen solche Augen kriegen, weil sie natürlich keine Tageszeitungen mehr lesen. Das heißt, ich muss auf dieses Universum der Jugendlichen ein bisschen eingehen und schauen, dass ich denen einen Schritt entgegengehe, um glaubwürdige Quellen auch offen zu legen. Und dann vielleicht Influencer, die auf Social Media, auf Instagram oder vielleicht auf Facebook verwenden sie ja nicht mehr, dann irgendetwas posten. Das müsste man hinterfragen und wirklich dort den Test machen. Also mein Aspekt wäre sozusagen die Sprache der Jugendlichen zu sprechen, die Kanäle zu verwenden und das natürlich einzubetten, wenn ich sage, okay, ich möchte einen neuen Lehrplan bringen und ich möchte ihn in die Oberstufe auch reinbringen, dann darf das nicht wie bei digitaler Grundbildung so sein, dass dann Informatiklehrer aus der Oberstufe in der Unterstufe unterrichten und Tabellenkalkulationen machen, sondern sie müssen sich wirklich mit den Themen auseinandersetzen, die für Jugendliche relevant sind. Das heißt, Themen, die jetzt sie beschäftigen auf Social Media. Zurückkommend zur Frage, damit ich nicht zu lange rede, weiß ich ja nicht, wie weit du da herausrückst, aber dieser Lehrplanentwurf sieht vor, dass das in die Oberstufe getragen wird. Und das finde ich vielversprechend. Also im Prinzip digitale Grundbildung hat ja, glaube ich, und ich war nicht dabei, also ich bin nicht eine von diesen Expertinnen und Experten, die diesen Lehrplan entwickelt haben. Ich bin die Leitung des Hochschullehrgangs für digitale Grundbildung. Das bedeutet, kurz zur Erklärung, ganz viele Lehrerinnen und Lehrer haben in der Unterstufe nur durch den bloßen Willen dieses Fach unterrichten können. Und das hat man parallel eben zum Pflichtfach gemacht, gleichzeitig diesen Hochschullehrgang entwickelt, wo sie dann eben die Inhalte des Lehrplans in meinem Hochschullehrgang gekriegt haben. Das war ganz schön aufregend. Das ist eine Zeit gewesen, das ist die letzten drei Jahre gewesen, nein, länger. Das war aufregend. Warum? Weil natürlich extrem viele Informatikstudierende, Absolventinnen digitaler Grundbildung dann in der Unterstufe unterrichtet haben. Denn was hat es vorher gegeben? Es war ja im Grunde nur das Fach Informatik und dieser ECTL-Führerschein. Das Fach digitale Grundbildung hat es ja nicht gegeben. Das heißt, also die Leute, die das vorher unterrichtet haben, haben dann gesagt, nur digitale Grundbildung mache ich aus dem Ärmel. Nur war der Lehrplan riesig. Der hat genau diese Sachen drinnen gehabt, nämlich kommunikationswissenschaftliche Sachen, mediengestalterische Sachen, extrem viel Psychologie war drinnen und so weiter und so fort. Und das hat einem gefällt. Und wie sie dann im Hochschullehrgang gesehen haben, super lott, ich muss programmieren, lernen, gleichzeitig muss ich dann auch noch soziologische Sachen machen und so weiter und so fort. Das war Überforderung und deshalb war das eine aufregende Zeit für uns. Gleichzeitig hat der Lehrplan aber nie Medienkompetenz fördern sollen in der Form. Es waren natürlich Medienpädagogen daran beteiligt, aber man wollte eigentlich sowas wie ein leichtes Informatikfach ihnen anbieten, dass sie digitale Kompetenzen kriegen. Da ist nie von Medienkompetenzen gesprochen worden, sondern von digitalen Kompetenzen. Die Grundlage war das Frankfurt-Dreieck. Das erkläre ich jetzt nicht, aber das Frankfurt-Dreieck ist ein höchst komplexes System und wahnsinnig wichtig für diesen Lehrplan. Und aufbauend auf dem haben wir jetzt in der Oberstufe die Möglichkeit, ein eigenes Fach zu haben. Das ist den Informatikern versprochen worden und an diesem Lehrplan sitzen wir gerade. Und zusätzlich wird es so etwas wie Wahlpflichtgegenstände geben, die dann die Talente fördern sollen, die in diesem Basisfach drinnen sind. Und die Anna und ich sind im Lehrplan, der für die Mediengestaltung zuständig sein wird. Und wir sind extrem froh, dass wir das kriegen. Ich sage es gleich. Sehr dankbar, dass das Bundesministerium uns das möglich macht. Weil ich glaube, da ist dann genau das drinnen, wovon du gesprochen hast. Dass es wirklich auch wichtig ist, nicht nur eben die technische Seite in der Form abzubilden, die sowas wie Digital Competencies zeigt, sodass sie digital mächtig werden, sondern dass es eben, und das ist ja das Problem mit Medien, alle Leute glauben immer, wir reden von digitalen Medien. Wenn wir von Medienkompetenz sprechen, sprechen wir nicht von digitalen Kompetenzbereichen. Auch, aber es gibt analoge Medien ebenso, die sind da drin, und das ist uns so wichtig, dass wir davon reden, was ist der Begriff des Mediums. Und ich glaube, das ist der Medienrucksack, der rcksack sagt das ein bisschen. Habe ich deine Frage beantwortet? Ja, es hätte weitergehen können, mehr Informationen. Nein, ich darf leider nicht, ansonsten mache ich mich. Ich hätte es versucht. Um es runterzubrechen auf meine Position, ich habe mir natürlich die Frage gestellt und ich bin 2018 zur Christine Dollhofer gegangen, um ihr eine Jugendschiene, ein Jugendprogramm am Filmfestival vorzuschlagen, also nur für Jugendliche, aber jetzt nicht so wie Yuki. Yuki hat ja ein sehr großes Programm, das wirklich fantastisch ist, aber meine Idee war, der handelnde Umgang, also Jugendliche ins Handeln zu bringen, weil ich mir natürlich im Hintergrund auch ein bisschen die Forschung angesehen habe und gesehen habe, dass sozusagen Lernen dann gut funktioniert, wenn möglichst viele Sinne eingebunden werden und wenn man das multisensorisch, multimedial macht und möglichst viel die Jugendlichen in diesem Prozess auch selbst erfahren lässt. Ich weiß das als Vater von zwei Töchtern, dass das nicht immer so leicht ist, sozusagen diese Prinzipien da auszurollen und zu sagen, okay, das ist vernünftig, weil sie hören natürlich nicht drauf. Besser funktioniert es, finde ich, in der Schule, wenn man diese Kriterien anwendet, weil man nicht in einem Verhältnis zu den Jugendlichen so steht wie zu den Töchtern. Und da ist eben dieses Kriterium, der handelnde Umgang, diese Selbstwirksamkeitserfahrung hervorzurufen, eins der gelingendsten Kriterien, die ich auch auf dieses Projekt natürlich ausgerollt habe. Das heißt, schwierige Situationen in meinem Unterricht ist auch das, wirklich die Grenze zu finden und zu sagen, okay, ich würde es anders machen, aber du triffst die Entscheidung, du gehst deinen Weg. Also es ist oft so, dass ich vor der Situation stehe, genauso wie in diesem Medienrucksackprojekt, dass die Jugendlichen etwas anders machen. Ich könnte es natürlich besser, aber ich muss es sie machen lassen oder ich sollte es sie machen lassen. sie machen lassen oder ich sollte sie machen lassen. Und das bekommt man dann natürlich auch irgendwo zurück. Weil natürlich, wenn es das eigene Projekt ist, dann fühlen die Jugendlichen sich viel mehr verbunden und es ist ein ganz anderes Lernverhalten. Ich nenne das in meinem Modell die sogenannte Aufmerksamkeitstiefe, die natürlich auch zu mehr Erfolg im Lernprozess führt. Kreativität und Kunst sollen nicht zu kurz kommen, glaube ich. Du hast es zuerst angesprochen, bringt Medien. Ich glaube, die Medienlandschaft in Österreich, mir sollte ja noch viel mehr interessiert sein an Medienbildung als die Politik. Aber Sie nehmen das, was in der Schule passiert, meistens viel zu wenig wahr oder viel zu wenig ernst. Es wird auch viel zu wenig darüber berichtet. Wie seht ihr das? Schwierige Frage. Schwierige Frage. Darum habe ich es gestellt. Ich glaube, man darf es nicht ganz vermischen, sorry, aber ich glaube, dass es bildungspolitisch so ist, dass man immer Interessensvertreter mit reinnimmt, wenn man Dinge entwickelt. Also das ist meine Erfahrung jetzt. Das heißt, die Medienlandschaft, ich sage jetzt Film und so weiter, die werden dann schon in den Prozess mit reingeholt, aber im Prinzip wollen wir ja auch nicht zu viel Einmischung in diesen Lehrplänen haben von der Wirtschaft, von den massenmedialen Systemen, weil es um etwas anderes geht. Es geht darum, dass man so etwas wie ein Bildungsanliegen beschreibt, außerhalb von dieser kapitalistischen Ideologie. Weil in dem Augenblick, wo man natürlich total viele Wirtschaftsbereiche mit reinnimmt, wie die Medienlandschaften, macht man sich natürlich auch abhängig von Systemen. Das heißt, man hat auch etwas zu erfüllen. Nur als Beispiel, Videofilm zu machen und das dann gleichzeitig für Medien, für den ORF oder sonst was zu machen, bedeutet die Schüler in so eine Position von einem unternehmerischen Handeln zu stellen. Da muss ich einem gleichzeitig beibringen, welche Verträge es gibt, welche Urheberrechtsverletzungen und so weiter, wie sie das machen. Das ist gar nicht so einfach. Dass die Medien nicht wirklich darüber berichten, glaube ich. Das ist das, was ich meinte. Ah ja, dann habe ich es falsch verstanden. Warum berichten die Medien nicht darüber? Weil sie müssten ja interessiert sein, Qualitätsmedien und Medienbildung. Das müsste ja ein Hand in Hand gehen sein. Ich hätte jetzt auch kein wirkliches Argument nur dazu, weil gerade in den letzten Wochen vom ORF ein Schwerpunkt Medienbildung gesetzt worden ist und sehr intensiv mehrere Programme realisiert worden sind. Ich muss dazu sagen, ich bin engagiert in einem Arbeitskreis der Akademie des österreichischen Films. Und dort versucht natürlich auch jetzt sozusagen die erweiterte Filmindustrie, unter Anführungszeichen, die filmkreativen Einfluss wirksam zu machen auf die Lehrpläne, weil sie natürlich meinen, dass zu wenig von der Filmbildung dort drinnen ist. Wir haben lange diskutiert, weil ihr rein reklamiert in dieses Gespräch, dass es nicht nur Filmbildung heißt, also Arbeitskreis für Filmbildung, sondern Arbeitskreis für Medienbildung, weil das deutlich größer ist und mehr Aspekte abbildet. Und auf das sind sie auch eingegangen, aber sie haben natürlich auch Recht. Beim Lehrplan für digitale Grundbildung habe ich einmal den Check gemacht und habe die Wörter durchgeschaut, ein bisschen gesucht und habe zum Beispiel kein einziges Wort Film gefunden. Ich habe auch kein Wort Demokratie gefunden im Lehrplan. Und so ist es weitergegangen. Also da sind viele Begriffe nicht vorgekommen. Und mit meiner These, dass Sprache sehr wohl Bedeutung repräsentiert, sagt das natürlich über einen Lehrplan schon etwas aus. Auch wenn er breit aufgestellt ist, hat er natürlich dann Defizite. Ja, wir haben jetzt fast den 20er, 30er erreicht. Möchte jemand sich in das Gespräch einklinken. Ich bin offen für alles. Wunderbar. Der Würfel ist gefallen. Mein Name ist Michael Grasberger. Ich möchte nur bemerken, ich bin nicht vom Fach. Ich bin nicht vom Fach Pädagogik und ich bin selbstständiger Techniker, mache meine Projekte immer fertig und habe jetzt gesehen, das Projekt im Rucksack ist in einer Woche abgelaufen oder so und darum funktioniert es. Und ich glaube, dass das ein Problem in der Schule ist, dass das nur in so einer Form funktionieren kann. Und ja, eigentlich das Problem ist, ich merke das nur so am Rande bei Schulen, wenn es im Stunden- oder Zwei-Stunden-Takt ist, ist es ja schon ein Problem, dass der Beamer funktioniert oder Oberhäts gibt es vielleicht nicht mehr. Und dass das nur geblockt funktionieren kann. Und es ist ein Scheitern vom ganzen System, von vornherein. Ich sehe das auch skeptisch bei EDV-Lehrern, die dann Medienkompetenz machen sollen. Du sprichst etwas total Wichtiges an, und ich glaube, dass ich da ein bisschen weiterhelfen kann, denn natürlich, in dem Augenblick, wo ich davon spreche, dass wir sowas systematisch einbinden wollen, Medienbildung, heißt, dass ich eigentlich auch wochenlang durchgehendes machen sollen könnte. Gerade solche Sachen. Aber beim Unterrichtsfach geht es eigentlich mehr darum, dass man so etwas wie ein Projekt starten kann, überfachlich, das heißt interdisziplinär mit anderen Fächern gemeinsam, gerade Deutsch, also die Spracheninformatik, digitale Grundbildung und so weiter. Sprachen, Informatik, digitale Grundbildung und so weiter. Warum ich das sage, ist das, vielleicht ist es eine Motivation für viele Pädagoginnen und Pädagogen, dass sie eben ein bisschen über ihr fachliches Wissen hinausgehen und ein bisschen erkennen, dass es dann auch möglich ist, sich mit anderen Leuten kurz zu schließen. Und eine Jahresplanung vielleicht einmal so machen, dass es vielleicht eben zusammenpasst mit anderen Leuten und so weiter. Man muss ja nicht gleich so ein Projekt machen. Aber man kann klar starten. Ich habe es selber erlebt, also ich habe das in meiner Schule genauso gemacht. Wir haben einfach uns extrem gut verstanden und wir haben einfach ein tolles Team gehabt. Sprachen, Bewegung und Sport, Werkerziehung, also die kunstpädagogischen Fächer und so weiter. Und wenn wir da, weiß ich nicht, vier, fünf Pädagoginnen in einer Schule gemeinsam diesen Traum auf die Füße stellen wollen, dann funktioniert es auch. So starr ist der Rahmen nämlich gar nicht. Ich glaube, ganz viele Pädagoginnen haben einfach auch so ein bisschen die Lust verloren, ein bisschen experimenteller zu denken und ein bisschen mehr auszuprobieren. Weil wir immer in dem Gefangenen sind, am Schluss muss ein Noten rausschauen. Der Lehrplan muss erfüllt werden und dann gibt es die Note und dann gibt es das Zeugnis und weg bin ich. Der Würfel muss dann nach hinten geworfen werden. Aber ich weiß, was du meinst, du hast absolut recht. Es ist nicht einfach. Zuerst haben wir da noch eine Wortmeldung. Sondern dann bitte, weil das gehört dann dazu. Danke. Also, ich bin schon sehr lange im Geschäft Banasch-Evelin. Ich habe in mehreren Institutionen schon gearbeitet. Also in der Landesleihanstalt für Höher- und Sehbildung mit beeinträchtigten Kindern, in ganz normalen Mittelschulen, an pädagoginnen und Pädagogen kennengelernt, die sehr wohl wissen, wie sie den Rahmen sprengen, wie sie Freiräume schaffen, wie sie interdisziplinär arbeiten. Seit 1991 arbeiten wir so und die neuen Lehrpläne sind auch transdisziplinär angelegt in der SEC I. Also ich bin jetzt in der SEC I tätig, längere Zeit schon. Und wenn man argumentiert und gut argumentiert und die Leitung, die Direktorinnen und Direktoren dahinter stehen, dann kann man also jederzeit den Lehrplan, den Stundenplan aufheben, wie der Robert war bei uns. Also es war überhaupt kein Problem, zwölf Jugendliche, Interessierte aus drei Klassen, unterschiedlichen Klassen herauszuziehen und dieses Projekt durchzuführen. Und ich finde, der Benefit oder das, was mehr in den Schulkontext gehört, egal wie die Lehrpläne sind, ist Kooperationen mit anderen Institutionen und mit Kunstschaffenden und anderen wissenschaftlichen Bereichen. Das ist der Benefit, also einerseits für verschiedene wissenschaftliche Bereiche, als auch für Pädagoginnen und Pädagogen und vor allem für Jugendliche. Also das möchte ich gerne mal da deponieren. Also wir sind sehr wohl aktiv unterwegs und wir sind keine träge Masse. Darf ich nur ganz kurz dazu anmerken? Und zwar, ich finde es natürlich wichtig, dass das die Evelyn sagt, weil ich habe sie erst vor kurzem so richtig kennengelernt, obwohl wir zeitgleich studiert haben. Aber es ist natürlich ein sehr rigides System, das aus 50-Minuten-Einheiten besteht und damit ist natürlich jede Abweichung schon ein bisschen ein Reibungsverlust. Aber natürlich hängt es an den handelnden Personen und so wie die Evelyn in ihrer Schule, ich habe dort auch die Direktorin kennengelernt, fantastisch Dinge ermöglicht, habe ich zum Beispiel auch das Glück in meiner Schule, in der ich unterrichte, viele Freiheiten zu haben und über sozusagen diesen Plan hinauszugehen, der für manche natürlich nicht angenehm ist. Also beim Filmfestival, ich habe in der Festivalwoche 90 Stunden Woche beim Festival gehabt, während in der Schule natürlich der Alltagsbetrieb läuft, wobei wir natürlich immer geschaut haben, Schülerinnen, viele Schülerinnen dort hinzubringen. Aber das bedeutet für das System einen großen Aufwand. Das bedeutet zum Beispiel, dass gewisse Stunden subliert werden müssen. Das bedeutet, dass andere eingebunden werden. Das bedeutet, dass Schülerinnen dann vielleicht aufs Festival gehen. Und das ist natürlich ein Aufwand, den nicht jeder tut. Ich kann nur erzählen von der Organisation zu diesem Medienrucksack. Ich habe von Direktoren Rückmeldungen bekommen, die gesagt haben, fast erbost, nein, sie möchten nicht mitmachen, weil sie die Angst haben, dass wir ihnen Schülerinnen abengagieren, die nicht bereit waren. Und dann hat es andere Schulen gegeben, die gesagt haben, danke, bitte kommt zu uns, wir wollen dich unbedingt haben, so wie bei dir oder in Willering hat es viele gegeben, die dann wirklich begeistert waren, die Körnerschule etc. etc. Also unterschiedlichste Schultypen. Ich muss ja dazu sagen, mir ist ja darum gegangen jetzt, und das ist vielleicht auch so ein Thema, MS15 finde ich fantastische Schule. Die Schülerinnen haben mich total geflasht, weil sie wirklich so engagiert waren. Liegt natürlich auch an der Motivation der Lehrerinnen. Und dieser Medienrucksack ist ja so aufgebaut, ich habe das auch bei JAS schon immer versucht, dass nicht nur sozusagen ohnehin die privilegierten Jugendlichen sind, die vielleicht in der AHS ohnehin gut aufgehoben sind, sondern dass diese Medienkompetenzwoche dorthin kommt, wo zum Beispiel kein Equipment ist, kein Know-how ist. Evelyn zum Beispiel, die hat schon Vorkenntnisse gehabt im Filmbereich, das heißt, die hat mitreden können, aber nicht an jeder Schule ist das. Und nicht an jeder Schule ist die Direktion bereit, wirklich zu sagen, okay, machen wir mal eine Woche und da sollen jetzt einmal diese Schülerinnen hingehen. Das ist eben nicht überall so. Ich würde sogar behaupten, dass es in der Mehrheit nicht so ist, dass sich da jeder ärgert, wenn so ein Abgehen vom Regelstundenplan umgesetzt wird. Vielleicht können wir fragen, mein Direktor ist da, der hat sehr viel Insights, weil er sehr viel Kontakt natürlich auch zum Landesschulrat hat. Ich finde es immer sehr hilfreich, ein bisschen auch die rechtliche Seite im Hintergrund zu hören. Wenn wir Lehrkräfte aus unserer Schule da, wie die das sehen, würde mich mal die Sicht Schule da, wie die das sehen, würde mich mal die Sicht interessieren, weil die natürlich reiben sich sehr stark an der nächsten Instanz. Ist das jetzt zu forsch, Herr Direktor? Ja, genau. Entschuldigung, Lisa. Es passt eh dazu, mein Wortmeldung geht eh in die Richtung. Zum einen, was da gesagt worden ist mit den abgeschlossenen Projekten und das beim Juki merkt man halt wirklich, dass die Leute so stolz sind und sehen, was gemacht werden kann innerhalb von einer Woche. Das ist halt eben so super. Und die Frustration, wenn Sachen nicht abgeschlossen sind, ist halt enorm. Und man nimmt sich halt nicht so viel mit. Und eben durch den Direktor, der habe ich auch für künstlerische Gestaltung, weil die Schule halt da extrem kooperativ ist. Letztes Jahr haben einfach voll viele Schülerinnen zu uns gekommen und haben ein Musikvideo in vier Tagen gedreht für Mavi Phoenix, das jetzt im Endeffekt überall läuft, weil es ein Nummer-eins-Hit geworden ist. Das war halt einfach, glaube ich, super und da haben sie voll viel gelernt und was ich aber eigentlich................................................................................................................................................................................................................................. dem Vorhandensein dieser Dinge, die da passieren in den Medien, weil ich da jetzt auch schon Studien angestellt habe, also Studien ist übertrieben, aber ich denke mir immer so, alle, die sich da engagieren, sind budgetär und ressourcenmäßig immer sehr begrenzt und machen sehr viel ehrenamtlich und was halt dann immer als erstes wegfällt, ist Pressearbeit. Und wenn du nicht einen Taster, der sich um das kümmert, sondern das immer nur so nur nebenbei machen musst, dann kommst du halt, wenn du jetzt nicht einen Vertreter oder Vertreterin der Presse gut kennst, fällt es immer recht schwer, dass du überhaupt einmal wohin kommst. Und das ist halt auch so ein Ding, dass das Geld und die Ressourcen für professionelle Pressearbeit nicht da ist. Und deswegen glaube ich hinkt es an dem dem und deswegen ist es so wichtig, dass es solche Treffen gibt, danke, dass man dort zumindest untereinander reden kann. Mag ich irgendetwas haben? Daher direkt da. Da können Sie so weitergehen. Danke. Peter Klimitsch, Direktor der HBL für Künstlerische Gestaltung Linz. Es geht mehr als man glaubt. Schulische Rahmenbedingungen sind dehnbar. Und das muss man einfach auch ausnutzen. Ich glaube, dass es auch das Schöne ist. Und wenn ich jetzt einen Sprung machen darf zu dem, was Manfred Pils angesprochen hat mit dem Bildungsminister, der geht den Weg ja auch. Und zugleich mache ich mir Sorgen, weil ich das System zu gut kenne und auch aus einem aktuellen Arbeitssett komme, wo ich es vergangene Woche hautnah erleben durfte, binnen 72 Stunden, also eine rasche Vorwärtsbewegung in ein Thema Zukunft zu gestalten im Bildungssystem und dann 48 Stunden später im gleichen Set sozusagen der starke Kaugummi, der zurückzieht auf den Ausgangspunkt, weil die Systemstrukturen einfach sehr steinern sind. Und das ist die tägliche Herausforderung, der man sich als Schulleitung stellen kann und stellen muss. Geht natürlich, das muss ich schon dazu sagen, mit einer Spezialschule wie unserer leicht. Weil wir, das meine ich ganz wertfrei, schon ein bisschen den Exotenstatus haben und ausspielen. Ich möchte aber noch eine andere Denkschleife nehmen, die mir auch wichtig ist, nicht nur, weil die liebe Kollegin Hart-Straemer neben mir sitzt und wir beide Deutsch unterrichten. Die Sache der Medienbildung und der Medienkompetenz und was sozusagen auch mit in den Medienrucksack gehört, ist eine, so wird es auch im künftigen Lehrplan der Oberstufen heißen, eine transversale Kompetenz. Die geht durch mehrere Unterrichtsgegenstände, mehrere Lehrpläne durch. weil Sie, Elke Hackl, gesagt haben, analoge Medien sind auch wichtig. Ich halte die Papiere in der Tageszeitung noch nicht für gestorben. Ich halte auch nicht die Recherchemethode der Journalisten nach Mediengesetz, um es mit hukuportisch zu sagen, Check, Recheck, Doublecheck, noch nicht für gestorben, ganz im Gegenteil. Denn ich glaube fest, so verwurzelt bin ich in der Aufklärung, an eine Ressence dieses Prozesses, weil auch die Jugendlichen danach lächeln, verbriefte Informationen zu bekommen, die es wirklich wert sind, rezipiert zu werden, auf allen Medienkanälen, die es gibt. Also ich glaube und ich sehe einen Kippmoment kommen, an dem wir mitgestaltend arbeiten können. So wie wir hier im Raum sind mit all unseren Kompetenzen, die wir hier heute Abend versammeln. Wir können, glaube ich, diesen Kippmoment auch herbeiführen, dass nicht die Welt der Verführung von Influencerinnen und Influencern, Social Media, das bestimmt, was einen Wirklichkeitsbegriff macht. Weil um den geht es uns ja. Was ist der Wirklichkeitsbegriff? Wie wird er vermittelt? Was sind Erkenntnisprozesse dahinter? Und das haben wir, glaube ich, auch einen ganz zentralen Bildungsauftrag, der aus dem schulischen, aus dem hochschulischen System, aus dem kulturellen System einfach getragen werden kann. Das ist mein Belief und für das möchte ich arbeiten, solange es geht. Danke. Dankeschön. Also ich finde die Aufklärung als Punkt total wichtig. Bin ich voll dabei. Ich glaube, dass die Essenz von Medienkompetenz, dieser rationale Zugang, ein bisschen Sapere-Aude, ein bisschen Sapere auch, oder? Habe den Mut, den Verstand zu benutzen. Also wirklich auch die Lust dabei, zu kritisch zu hinterfragen, voll wichtig ist. Absolut bin ich voll dabei. Und ich glaube auch, abgesehen von Habe, ich sage jetzt einmal, die Ise ist immer schon sehr frei gewesen im Denken und im Tun. Wir haben in Bad Leonfelden im Borg einen Kunstmedienzweig auf die Pfirs gestürzt, der sich zeigen lassen kann am Rande vom Müllviertel, schon zur tschechischen Grenze, wo man nicht vermutet, dass wahnsinnig viele Schülerinnen und Schüler jetzt unbedingt diesen Zweig wählen. Der verbricht nicht wahnsinnig viele wirtschaftsökonomische Zukunftsvisionen. Da kann man recht viel Geld verdienen. Aber er war für die Leute, die ein Talent gehabt haben, extrem wichtig. Die mussten nämlich dann nicht in die HBLA runterfahren vom Badelehrerfeld, sondern die hatten die Möglichkeit, auch in so einer Schule Matura zu machen und gleichzeitig künstlerisch arbeiten zu dürfen. Und da war das Wichtige das, wir haben einen total ebenso großartigen Direktor gehabt, der uns das wirklich total ermöglicht hat, nämlich diese Projektformen. Und um das auch nochmal anzusprechen, die Ressourcen, die man als Schule hat, das ist natürlich immer ein Problem, gerade wenn es darum geht, dass man, wie es bei uns war, wir haben beim Festival immer Open Lab, beim AE-Festival ein Open Lab gemacht. Schüler waren in der letzten Ferienwoche gemeinsam mit mir fünf Tage lang in Linzer unten und die Eltern haben es mit dem Auto runtergeführt, weil sie extrem stolz waren, dass sie dann diesen Artistpass gehabt haben. Also das war ihnen extrem wichtig in der letzten Ferienwoche. Da haben alle befreundeten Pädagoginnen und Pädagogen immer gefragt, wie machst du das? Wenn ich das mit meinen Schülern mache, die würden nie auf die Deku in der letzten Ferienwoche in die Schweiz kommen. Bei uns war es anders. Die haben eine Wertschätzung dadurch. Und ich glaube, das ist die Essenz davon, oder? Also die Wertschätzung, dass sie sich selber ihrer Sprache bemächtigen können mit ihrem Kunstwerk, dass man es nicht irgendwie pädagogisch aufbereitet, moralisch, pastoral, so nach dem Prinzip, das darfst du so nicht sagen, das muss irgendwie korrekt sein, sondern sie dürfen ihre Sprache haben, sie dürfen ihre Dinge machen und wir haben wahnsinnig viel uns über Sponsoren geholt. Also ich bin einfach kreativ gewesen. Alles, was am Rande der Legalität noch als Pädagogin möglich war. Ich habe immer gesagt, mit einem Fuß stehe ich immer im Hefen. Der andere ist sehr stabil noch in der Schule. Aber habe immer gesagt, mit einem Fuß stehe ich immer im Häfen. Der andere ist sehr stabil noch in der Schule. Aber es ist so, wir haben nicht viel Budget als Kunstpädagogik. Das ist einfach so. So ist es. Dazu muss ich sagen, es ist ja, glaube ich, nicht einfacher geworden in den letzten Jahren. Es hat sich alles noch verkompliziert. Es ist enger geworden im Rucksack. Der Rucksack ist mehr oder weniger zu. Also es ist wirklich nicht einfach. Ich habe es nur leicht gehabt. Wir haben einen Direktor gehabt, am Anfang, das war so ein Management-Typ. Und der hat gesagt, ja, mach, mach, mach, du, du. Ja, super. Überhaupt keine Frage. Der Nächste hat gesagt, ja, mach, mach, mach, du, du, ja, super, ja, überhaupt keine Frage. Der Nächste hat gesagt, tu, was du willst, aber, wenn was schief geht, bist du schuld. Und der Dritte, der hat dann schon gewusst, um mich kommt eh nichts rum. Also, da hast du natürlich auch einen Riesenvorteil, wenn die Direktion stimmt. Das kann ich nur bestätigen. Wenn der Direktor sich wehrlegt, dann kannst du eigentlich die Sache aufgeben. Aus meiner Sicht ist etwas ganz wichtig, wenn es erlaubt ist. Kontinuität. Und raus aus der Schule. Nach Möglichkeit, du hast zwar zuerst gesagt, aber dann macht man sich abhängig. Da bin ich auch immer ein Randgänger gewesen. Unbedingt raus, über den Tellerrand, draußen was machen. Ja. Kurze Antwort, ja. Ja, es ist, was ich sagen wollte, ist, ich habe da aus der Bildungspolitik gesprochen. Also wir wissen es in dem Augenblick, wenn man Interessensgemeinschaften zu viel involviert lässt, dann kommen so wirtschaftsökonomische oder so marktökonomische Systeme mit in die Schule hinein. Und da macht man sich abhängig, ganz einfach. Und das wollen wir jetzt auch nicht. Also so eine kapitalistische Abhängigkeit zu irgendwelchen, ja, wenn dann noch die Politik mit viel mitredet, dafür gibt es Gesetze, dass wir das unterbinden. Und darum ist das Sponsoring auch gefährlich. Ja. Ich bin offen für Wortmeldungen. Ich bin jetzt gar nicht aus der Bubble, außer dass ich zwei Kinder habe, die das Schulsystem gemeistert haben. Der Manfred lacht. Ich war in der absolut glücklichen Lage, in der Fadinger Schule zu sein, zu Zeiten, wo der Manfred mein Professor war und uns sehr viel ermöglicht hat. Nein, das gehört auch gesagt. Für mich stellt sich die Frage, ich finde den Medienrucksack genial. Es gibt so die letzten 14 Tage in jeder Schule, wo aus gesetzlichen Gründen eh fast niemand unterrichtet wird. Da würde sich ja sowas toll anbieten. Und vielleicht, und ich komme aus der Wirtschaft, wäre es einmal eine Idee, einen Medienrucksack für Direktoren und Direktorinnen zu erstellen und einmal da vielleicht das zu erschaffen. Ein bisschen Bewusstsein dafür. Also ich bin bereit. Ich wollte vielleicht ganz kurz anmerken als Zwischmeldung, weil natürlich das Konzept nur gestreift wurde, aber dieser norwegische kulturelle Scholascan oder wie man den ausspricht, das ist ein wirklich interessantes Konzept, weil da bekommen die Kommunen Geld in die Hand, aus diesem Pool von 23 Millionen oder jetzt sind es schon 30 Millionen Euro, bekommt jede Gemeinde, ich kenne zum Beispiel die Gemeinde durch ein befreundetes Festival in Tromsö, das ist eine Gemeinde von 80.000 Einwohnern, die haben circa ein Budget von 450.000 Euro pro Jahr zur Verfügung und die Schulen bekommen das und die Künstler, alle Künstler in diesem Land haben die Möglichkeit dort sozusagen ihre Projekte zu pitchen, das heißt nicht nur jetzt im Medienbereich, sondern das sind dann Theaterleute, das sind Filmemacher, die gehen dorthin, stellen ihr Konzept vor und werden dann sozusagen finanziert für diese Woche. Das finde ich ein wirklich ambitioniertes Projekt. Jetzt ist es so, dass ich wirklich auf ambitionierte Leute angewiesen bin, zum Beispiel in der Bildungsdirektion, die es HAKAL geben für Begabungsförderung für einen Standort etc. Da bräuchte es natürlich ein System, das das ein bisschen institutionalisiert und kann nur Recht geben, wenn man aus dem System rausgeht. Das ist natürlich für die Motivationslage der Schülerinnen auch etwas Unglaubliches. Also die sind sofort anders motiviert. Das ist jetzt nicht typisch klassischer Schulalltag, sondern das ist viel, viel interessanter und motivierender. Und so wäre mein Konzept, dass ich jetzt im nächsten Jahr, ich hoffe, dass mit diesem Konzept und vielleicht auch durch Ihre Unterstützung das weitergetragen wird und das nächstes Jahr etwas größer ist. Das weitere Ziel wäre dann auch noch zeitgleich nicht nur Schülerinnen einzuplanen, sondern auch die Stadt Linz zu gewinnen, Jugendclubs etc. zu involvieren. Wir haben jetzt zum Beispiel VSG Medienfit dabei gehabt. Das sind Jugendliche, die sozusagen auf einen Lehrplatz warten und andere Ausbildungsmöglichkeiten noch wollen. Und dann würde ich noch gerne ein Instant Festival, also ein Festival in dieser gleichen Woche machen, wo es eine Ausschreibung gibt, wo an wenige Schulen, die heute das besonders benötigen, Workshop-Leiterinnen hingeschickt werden. Aber dass alle jene, die auch mitmachen wollen, dann zeitgleich in den Schulen dieses Programm durchspielen und dann am Ende der Woche zu diesem Instant Festival und der Abschlusspräsentation dann alle kommen, wo es vielleicht dann eine Jury gibt, eine Endveranstaltung, in einen, Verzeihung, noch größeren Raum aus dem Kepler-Salon. Der ist zwar ein würdiger Raum, aber die 100 waren schon sehr knapp. Zum Glück haben wir es reingebracht. Das heißt, Ziel wäre dann ein bisschen, diesem Vorbild Norwegen nachzueifern und es noch größer zu machen und damit auch auszubreiten. Ich glaube, der Alexis wollte sich noch einbringen. Ja, also hallo, ich bin der Alexis Dworski, ich komme von der Kunstuniversität, das heißt ich habe es nicht besonders weit hierher gehabt, aber trotzdem war der Weg schon so richtig kreislig. Also es war kalt, es hat geregnet, es war feucht. Schon alleine deshalb bin ich ja begeistert von dem Motiv und Idee des Rucksacks. Da denkt man so an Reisen, an Urlaub, ans Wegfahren. Aber wie es mit den Reisen und mit dem Packen vom Rucksack ist, hängt es ja ganz stark damit zusammen, wo man hinfährt. ganz stark damit zusammen, wo man hinfährt. Fahre ich jetzt in irgendeinen Strand in die Tropen, packe ich was ganz anderes ein, wie wenn ich irgendwie in die Alpen, in die Berge fahre. Und das, glaube ich, ist so eine Herausforderung mit den Medien, vor allem mit den digitalen Medien, mit den postdigitalen Medien. Wir wissen überhaupt noch nicht so wirklich, wo die Reise hingeht. Ich glaube trotzdem, dass ein paar so Basics in jeden Rucksack reinkön können, egal wo man hinfährt Pflaster, Duschgel, Socken, Unterhosen und sowas Und das ist, glaube ich, so etwas, was du gesagt hast, Elke Was es für die Medienbildung, für den Umgang mit Medien immer braucht Eine reflektiert-kritische Herangehensweise, so Basics Aber was ist mit den ganzen Resten, von denen wir noch nicht wissen, was wir morgen brauchen, was wir übermorgen brauchen? Also ich bin jetzt seit vier Jahren hier und vor vier Jahren hätte ich was komplett anders eingepackt. Ich hätte von KI überhaupt noch keine Ahnung gehabt, hätte ich nicht mal dran gedacht. Ich hätte irgendwie so NFTs und Krypto reingepackt, was heute niemanden mehr interessiert. Und ich glaube, dass man ganz gut daran tut, wenn man ein bisschen Platz in dem Rucksack lässt. Aber meine Frage an euch und in die Runde wäre, wie geht man damit um, dass wir heute noch gar nicht wissen, was wir morgen eigentlich brauchen? Ich darf wieder etwas sagen, weil es total interessant ist und das spürt uns eigentlich, und der Herr Klimitsch hat das so schön gesagt, worum geht es? Es geht darum, in keinem anderen Fach und wirklich in keinem anderen Fach ist es so unklar, was das Bildungsanliegen für die Zukunft der Jugendlichen ist. Wir haben ein paar Basics, das wissen wir aber es kann nicht sein, dass es irgendwie nur so einen Rettungsring gibt den sie dann verwenden, wenn keine Ahnung, irgendwelche bedrohlichen unbekannten Tiere auf einen zuströmen es geht um souveränes Bemächtigen von allen Dingen, die auf sie zukommen. Und dazu brauchen sie im Grunde ein rationales Werkzeug, den Dingen ohne Angst, aber auch mit viel Respekt, ohne Angst zu begegnen. Das ist, glaube ich, das, was für mich im Lehrplan die Essenz ist. Dass sie diese Grundwerkzeuge in der Hand haben, die müssen wir ja nicht sagen, aber sie müssen auch irgendwie selbsttätig werden, selbstwirksam. kommen, reagieren zu können, ohne panisch entweder diese Hype-Geschichten der KI mitzumachen, wo dann jeder sich selbst hochlädt, ja, Gestik, Mimik, wie sie sprechen und dann zum Avatar werden und dabei vergessen, dass es auch sowas wie eine Datenreligion gibt, ja. Und gleichzeitig sollen sie aber auch die Dinge verwenden, wenn sie denn toll sind, ja. Also dafür brauchen wir, oder brauchen wir Aufklärung. Wir brauchen aufgeklärte Menschen. Punkt. Und ich glaube, das ist essentiell dafür. Meine Meinung. Wir haben jetzt noch fünf Minuten. Gibt es noch Fragen, die man kurz formulieren und kurz beantworten kann? Puh, ich hätte viele Fragen. Ich auch noch. Erstens möchte ich ganz kurz einmal Danke sagen und das mit der Selbstwirksamkeit ist ganz, ganz wichtig, weil ich hatte das Glück, dass meine Tochter auch beim Herrn Robert Hinterleitner im Schulunterricht war und die Selbstwirksamkeit, das hat sie auch erfahren dürfen und das ist ganz, ganz wichtig. Also das hat ja sicher ganz, ganz viel geklappt. Ja, ich bin selbst da Medienpädagogin, habe sicher so 2000 Schüler im Jahr, habe ich letztes Jahr festgestellt, an unterschiedlichen Schulen. Ich gehe von der Volksschule bis in die Sekundarstufe 2, sag ich mal, bis zu Erwachsenen eigentlich auch. Und es ändert sich von Jahr zu Jahr und ganz, ganz viele Dinge, die in diesem Medienrucksack drinnen sind, finde ich super, super wichtig und ich finde es super, dass die Zeit da ist. Weil wir haben meistens in den Workshops, wir kommen ja voraus zu halb zwei Stunden, da geht nicht viel. Da kann man vielleicht einen Folgetermin, so ein bisschen ein anderes Thema machen, wenn es gut geht, haben wir vielleicht vier Stunden. Und das Budget ist halt auch immer wieder ein Thema. Also es sind dann oft die Schulen, die sich das dann leisten können und ich höre das auch immer öfter, dass die Kinder das nicht leisten können. Auch die paar Euro pro Kind und so weiter. Und da werden Schulen benachteiligt, wo es genauso wichtig ist, dass eine Medienkompetenz dann gegeben ist. Jetzt kommen wir zu meiner Frage. Wie habt ihr das mit der Finanzierung gemacht, mit dem Medienrucksack? Und eine kleine kurze Frage hätte ich. Ganz, ganz kurz sagen. Also es war natürlich sehr viel Organisationsarbeit und ich habe jetzt kurz nachgerechnet, dass meine 450 Stunden, die habe ich für mich ins Rennen geworfen. Und glücklicherweise habe ich Unterstützer gehabt, die mir geholfen haben, ein bisschen das auf eine Basis zu heben. Der ÖAD hat die zwei Workshopleiter an zwei Standorten finanziert. Nur die Workshopleiter und in unserer Schule hat das funktioniert dann über die Begabungsförderung, die von der Bildungsdirektion dann wirklich erwünscht war. Also ich habe das, ich weiß nicht, ob ich das richtig sage, aber da gibt es eine gewisse Grundhaltung, dass denen natürlich bewusst ist, dass da etwas gemacht werden sollte und dementsprechend hat es dann dieses Hackal gegeben und hat gut funktioniert. Aber das waren sozusagen die drei Workshopleiter, sind damit finanziert worden, aber darüber hinaus habe ich zum Beispiel Stadt Linz, Land Oberösterreich angesucht und die haben alle gesagt, dadurch, dass an Schulen stattfindet, weil ich habe extra einen Kulturverein dafür gegründet, weil es ja einen Rahmen braucht, die haben gesagt, das fällt nicht dort hinein und dort hinein. Und haben gesagt, leider. Ja, sehr schade. Robert, wir haben jetzt nur mehr zwei Minuten. Entschuldigung, es tut mir leid. Das müssen wir dann privat abhandeln. Wir müssen uns jetzt verabschieden. Ich hätte auch noch einiges gehabt. Zum Beispiel, was entfernen wir aus dem Rucksack? In letzter Zeit wurde einiges entfernt. Handys in der Schule und was weiß ich was. Also allein dafür gibt es noch viele Geschichten, aber das können wir heute nicht mehr machen. Ich hoffe in jedem Fall auf eine Wiederkehr des MLAs. Schauen wir mal, ob sich der Herr Bundesminister angesprochen fühlt mit der Wiederkehr. Werden wir schauen. Mit der Wiederkehr werden wir schauen. In jedem Fall herzlichen Dank an unsere Gäste und an alle Salonistinnen und Salonisten. Und damit schließe ich den heutigen Abend. Aplausos.