Musik Wir sind im Lovemaker Space St. Konrad. Wir machen heute ein mundgeblasenes Trinkglas. Wir haben eine Glasmacher-Pfeife, die ist schön warm, die muss es auch sein, dass das geschmolzene Glas daran abbleibt. Im Grunde haben wir da das flüssige Glas in dem Ofen da drin und es wird auf die Pfeife raufgerollt, so ein bisschen wie wenn man sich den Honig aus dem Honigglas holt. Ausgangspunkt ist quasi immer dieses farblose Glas und die Farbe kommt dann individuell dazu. Also in dem Fall haben wir da pinke Größe, sagt man da. Das werden dann so pinke Farbpunkte. Wir sind im Glas Makerspace. Hier finden Workshops statt. Bei uns kann man ein bisschen ins Handwerk reinschnuppern. Da haben wir unseren Glasschmelzofen und das ist auch der Grund, warum es da so heiß ist. Der Ofen hat 1160 Grad, da ist das flüssige Glas drin und aus dem kann man unterschiedlichste Dinge formen. Wie oft lässt du dich schon im Glas machen, falls der das zockt? Ja, also das passiert schon gelegentlich, vor allem wenn man an größeren Objekten arbeitet. Also das strahlt, also ihr müsst euch vorstellen, das Glas kommt bei 1000 Grad da raus und das strahlt natürlich auch eine gewisse Hitze ab. So habe ich es ja eh gemerkt, wenn man die Tür aufmacht, dann strahlt es da richtig krass rausze ab. So hab ich's ja eh g'nerkt, wenn man die Tür aufmacht, dann strahlt's da richtig krass raus. Dementsprechend heiß ist das Glas auch. Wenn ich mit der Hand nur in die Nähe komm und zu lange in der Nähe bin, wird's oft zu heiß. Was hast du da? Das am Arm, das ist so ein bisschen ein Schutz, wie sagt man da, eine Schiene. Weil man eben beim Glasmachen ziemlich viel gleiche Bewegungen macht. Das ist auch wie wenn man an der Tastatur sitzt, hat man auch oft Probleme mit dem Arm. Das ist einfach nur ein bisschen Schutz, dass ich da keine Probleme mit meinem Arm kriege. Wenn es gut läuft, dann kommt ein schön geformtes Trinkglas daraus. Mit Glas arbeite ich schon seit ich 15 Jahre alt bin. Die Glasfachschule in Kramsach gibt es da. Das war so der Grundstein oder der Ausgangspunkt. Das wird dann noch eingeschnitten mit dieser Zange. Jacks heißt das Werkzeug auf Englisch? Genau. Also da unten ist der Boden von unserem Trinkglas. Ich schaue jetzt nochmal, dass das schön flach ist. Und dann zeichne ich mir noch die Mitte an. Also ich arbeite heute alleine. Normalerweise habe ich jemanden, der mir die Form auf und zu macht. Und ich habe auch jemanden, der mir das Hefteisen bringt. Das ist der nächste Schritt. Man hat im Grunde immer ein Werkzeug, um das zu formen. Also mit der Hand schlecht, so wie beim Ton. Können wir nicht einfach mit der Hand anpacken, das Glas, das heiße, sondern eben. Wir haben diese Holzlöffel, wir haben das Metallwerkzeug und das, wo man dem Glas noch am nächsten kommt, ist das hier. Was meint ihr, was das ist? Ich hab's vorher schon erwähnt. Das sieht aus wie ein Waschlappen. Zeitung. Das ist eine Zeitung, genau. Das ist eine gefaltete Zeitung. Und die muss natürlich nass sein. Wenn sie jetzt komplett trocken wäre, dann hätte ich Flammen im Gesicht. So wie die ganzen Holzformen, die müssen alle ständig im Wasser sein. Und genau bei der Zeitung muss ich auch darauf achten, dass sie immer feucht ist zumindest. Da bildet sich dann im Grunde eine Schutzschicht zwischen dem heißen Glas und der Zeitung. Tschüss! you