Ich habe einen Hinweis bekommen von einer Schützenscheibe in Gmunden. Diese Schützenscheibe ist 2008 bei der Landesausstellung vorgekommen und jemand hat mir gesagt, hey du musst dir das mal anschauen, da gibt es in Gmunden so eine Schützenscheibe, eine Frau, die durchlöchert ist mit echten Einschusslöchern. Und das habe ich gesucht, habe ich mir angeschaut und dann habe ich einfach weiter recherchiert und habe immer mehr und mehr gefunden. Und durch das Finden, das ist ein unendliches Pool an Bildmaterial, was man da findet in den Archiven, war es klar, ich muss was damit machen. Was mich sehr interessiert hat, war, dass es nämlich ein Begriff ist auch für widerliche Leichtfertigkeit. Frauenzimmer schießen ist ein Titel von einer Veranstaltung, von einer Schießveranstaltung, einem Schießwettbewerb, der im 18. Jahrhundert von adeligen Frauen veranstaltet wurde. Grundsätzlich durften Frauen bis, ich glaube sogar bis in die 80er Jahre, nicht bei Schützenvereinen mitschießen. Aber im 18. Jahrhundert hat es eben einige adelige Frauen gegeben, die gesagt haben, wir wollen aber auch eine eigene Veranstaltung und haben dann ein eigenes Frauenzimmer-Schießen veranstaltet. Ich habe gesagt, ich möchte ein Projekt zum Thema Femizide machen und das in Kontext stellen. Können wir mit ihren Schützenscheiben Fotos machen? Und er hat gesagt, nein, es ist wirklich ein wichtiges Thema, ich wünsche Ihnen viel Erfolg damit, aber unsere Schützenscheiben werden nicht mit dem Thema Femizide in Verbindung gebracht, weil wir sind keine Mörder. Das war aber der erste, den ich angefragt habe von meiner Reise. Und da habe ich aber daraus gelernt und habe gewusst, ich muss besonders bei den Schützenvereinen vorher mal Vertrauen aufbauen. Und dann habe ich begonnen, hinzufahren mit einer Linzer-Torte. Um gar nicht zu erwähnen, dass es um Femizide geht, mal so die Schützen scheiden, darf ich mir das mal anschauen und dann langsam voranlassen und intern schon das sagen, weil man kann sich die Leute auch nicht anlügen. Und da bin ich aber durch Glück, ich glaube, Göttin hat mir geholfen, auf zwei gestoßen, die sofort gesagt haben, ja, wir müssen uns mit unserer Vergangenheit beschäftigen, wir sind dabei. Grundsätzlich die Frage, warum wurde auf Frauen geschossen? Ich glaube, dass eigentlich nicht darüber nachgedacht wurde. Ich glaube nicht, dass man wirklich gesagt hat, ich male jetzt eine Frau und schieße auf sie, weil ich Frauen vernichten möchte, sondern es gibt ja eine riesige Menge an verschiedenen Bildern, die auf Schützenscheiben sind. Das sind Allegorien, irgendwelche Göttinnen, irgendwelche Landschaften, irgendwelche Haus-, wie sagt man so, Stadtansichten. Also das war eigentlich so wie eine Kunst oder es war eine Kunst, das abzubilden, was alltägliche Szenen zeigen, Porträts von einer Stadt, einer Gesellschaft. Also du siehst alle möglichen verschiedenen Bilder auf Schützenscheiben und auch Paare und auch Männer, auch der Kaiser, auch die Bürgermeister und eben auch Frauen. Also das ist, ich sage jetzt mal, eigentlich Zufall, dass man aus einem riesigen Bildmaterialarchiv halt auch Frauen vorkommen. Also ich habe dann in meiner künstlerischen Arbeit diese Frauen eben herausgehoben und gesagt, Schatz, das Bild, was hat das jetzt mit uns zu tun? Weil das Bild bleibt eine Frau mit Einschusslöchern im Körper. Das heißt, ich möchte dem Schützenwesen jetzt bei den Schützenscheiben nicht unterstellen, dass sie absichtlich auf Frauen schießen wollten, sondern sie haben auf Männer, auf Frauen, auf Bürgermeister geschossen, aber eben auch auf Frauen. Und dieses Bild bleibt. Und das möchte ich rausholen und zur Diskussion stellen. Bei den Schützenfest-Postkarten ist es was anderes. Da sieht man wirklich Szenen, wo eine Frau eine Schützenscheibe hält, vor den eigenen Körper, oft vor den Unterleib, manchmal vor das Herz, manchmal hinter den Kopf hält. Und gegenüber von ihr sind gemalte Szenen von einer Gruppe von Männern, die auf diese Frau wirklich bewusst zielen. Also da ist es schon absichtlich. Also das ist nicht passiert, sage ich jetzt mal. Und da ist es ganz klar dieses ich schieße auf dich und wenn ich dich treffe, gehörst du mir. und wenn ich dich treffe, gehörst du mir. Named, Counted, Ended ist der Untertitel. Der stammt von einer Studie, einer europaweiten Studie über Femizide, die seit ein paar Jahren herausfindet und sammelt, wie können Femizide eingedämmt werden. Und ein großer, wichtiger Teil davon ist die Erfassung der Femizide. Dass man es benennt, dass man es zählt und damit durch die Datenlage, durch die Verbesserung der Datenlage eindämmen kann und vielleicht, hoffentlich in Zukunft auch mal, überhaupt beenden kann. hoffentlich in Zukunft auch mal überhaupt beenden kann. Ich bin schon seit 20 Jahren mit der Elisa befreundet und bin da in der Funktion als Designer. Sie ist mit der abstrakten Idee auf mich zugekommen, dass diese Damen wirklich als Mahnwache im Raum stehen sollten und hat immer dieses Bild von wegen Mauer und Raum mitgebracht. Und wir haben gemeinsam versucht, einen Weg zu finden, das umzusetzen, wobei von mir hauptsächlich so das Konzept gekommen ist und wie das umsetzbar ist, immer hin und her, in dem, was sie ausdrücken mag, was technisch möglich ist, was ist denn jetzt Mauer im Endeffekt. Und die Elisa ist monatelang in der Werkstätte gestanden und hat dann auch die Damen produziert, tapeziert, gefräst, geklebt und viel, viel Zeit und Energie da rein investiert. Es hat sich relativ schnell eingebürgert, dass wir von ihnen als unsere Damen geredet haben, eben nachdem das so eine intensive Auseinandersetzung war, jetzt mit diesen großen Figuren zu arbeiten. Es ist dann auch so gewesen, dass wir einen Weg gewählt haben, dass wir mit viel Energie und viel Zeit und viel Schweiß und Aufwand uns mit den Damen beschäftigt haben. Was dann natürlich auch manchmal recht ambivalent war, weil es ja einfach sehr viel Energie kostet. Und so hat sich da unsere Beziehung manchmal auch verkompliziert mit den Damen, weil es einfach sehr, sehr lang gedauert hat. Manchmal auch verkompliziert mit den Tarnen, weil es einfach sehr, sehr lang gedauert hat. Aber je näher es dann wieder Richtung Ende gegangen ist, desto mehr haben wir uns wieder mit ihnen versöhnt. Sehr spannend ist auch, weil wir so oft uns die Motive angeschaut haben und sie gespürt haben, wie viele Details man einfach mit der Zeit auch sieht, die man am Anfang gar nicht mitbekommt, wo dann einfach jede Scharte da drinnen wieder in einem neuen Licht erscheint. Also gerade die Motive, so unterschiedlich wie sie sind, zahlt es wirklich aus, da ganz intensiv einmal auf die Suche zu gehen, zu schauen, wo unterscheiden sie sich, was wird wohl die Motivation gewesen sein, das so zu machen. Sie sehen hier acht Szenen, eins, zwei rundum. Kleine Szenen, wo immer ein Mann eine Frau mit einem Holzknüppel schlägt. Verschiedene Arten, mit dem Holzknüppel auf sie hinzuhauen und daneben der Frau oder beide Frau ist immer ein Tier. Also die Frau wird immer verglichen mit einem Tier. Und im Grunde ist die ganze Geschichte, du musst der Frau neun Häute abziehen und sie schlagen und glocken, damit sie am Ende eine gute Ehefrau wird. Vor zwei Jahren ist Lisa auf mich zugekommen und hat gefragt, ob ich bei einem Projekt mitmachen könnte. Und hat sie mir über ihre Recherche erzählt. Die Schützenscheiben, die sie gefunden hat und die Geschichte dazu, dass auf Frauen, sozusagen abgebildeten Frauen, auf den Schützenscheiben geschossen wurde, habe ich sofort erkannt, dass es sich um ein sehr wichtiges Projekt und über eine Sache, die nicht so bekannt ist, und um eine sehr subtile und delikate, aber auch sehr wichtige und gewaltvolle Thema geht. Und dann habe ich mir sofort gedacht, wie werden wir die Porträts umsetzen, welche Bildsprache werden wir wählen dafür, um das Projekt gut sozusagen nach außen zu bringen. Und dann ist mir gleich eingefallen, wenn Elisa die Recherche gemacht hat und währenddessen immer wieder mehr Infos gestoßen ist, habe ich mir gedacht, sie hat es gefunden und genau so soll sie aufgenommen werden, als eine Person, die zeigt, was sie gefunden hat. Und ganz schnell war mir klar, dass die Elisa die Person ist, die das sozusagen in die Welt trägt und herzeigt und die Menschen damit konfrontiert. Die Bildsprache ist auch dadurch entstanden, weil wir aussuchen dürften, in einzelnen Museen, aber auch bei den Orten, wo die Scheiben aufbewahrt worden sind, haben wir die freie Wahl gehabt, wo wir das tatsächlich fotografieren. Und wir haben uns auch tatsächlich entschieden für zum Beispiel solche Räumlichkeiten wie Archiven, die man sieht irgendwo auf dem Dachboden, wo das alles verstaut ist, aber auch in Ausstellungsräumen. Ganz schnell war uns klar, dass die Elisa immer das gleiche Gewand anhat und eine gewisse Pose und auch eine gewisse Haltung. gewand an hat und eine gewisse pose und auch eine gewisse haltung und diese haltung so sozusagen auf den fotos sichtbar sein ich als fotografie sehe ich das nicht als schießen das ist nur ein sozusagen einer der vielen begriffe die fotografieografie beschrieben wird oder was getan wird. Ich sehe das nicht als Schießen, sondern ich sehe das als einen Abzug der Realität. Also ich mache ein Bild und ich zähle sozusagen ein Abbild ab. Und das hat für mich nichts mit Schießen zu tun, sondern mit eher Abbilden. Und in diesem Moment habe ich da überhaupt keine Schwierigkeit gesehen. Ich habe mich einfach mit der Person, mit dem Objekt und mit dem Raum auseinandergesetzt, um das zu zeigen, was tatsächlich gefunden worden ist oder was uns wichtig ist. Und das war eigentlich, na, für mich hat Fotografie nichts mit Schüssen zu tun. Dieses kollektive Gedächtnis, ich darf sozusagen eine Waffe nehmen und auf eine Frau richten, weil das schon viel früher gemacht worden ist, auch wenn die Frauen abgebildet sind. Aber die Dinge dürfen nicht in Archiven verschwinden, weil es einen konkreten Zugang zu dem hat, was heute passiert. Männer auf ihre Frauen oder Ex-Frauen und warum nehmen sie die Waffen. Der Zusammenhang von früher und jetzt ist für mich total aktuell und das muss hervorgehoben werden und gezeigt werden, dass es nicht von ungefähr kommt, sondern das ist tief verankert. Warum ist es wichtig, die auszugraben? Damit wir hinschauen und uns damit beschäftigen. Damit wir hinschauen und uns fragen, was hat das mit heute zu tun? Und können wir dieses kulturelle Erbe, können wir das transformieren? Denn das kulturelle Erbe ist drinnen, das ist in unseren Körpern, in unseren Zellen. Aber wenn es irgendwo in einem Archiv verstaubt und nicht sichtbar ist, dann wirkt es, glaube ich, viel stärker, als wenn man es rausholt und anschaut und versucht, darüber nachzudenken, wie wir diese patriarchalen Dynamiken ändern können. patriarchalen Dynamiken ändern können. Man könnte fast sagen, kulturhistorisch und kulturell anerkannten Niedermachen von Frauen. Man könnte es auch landläufig unter Brauchtum manchmal konnotieren. Es ist aber kein Brauchtum. Es zeigt nur Strukturen, Machtstrukturen, die in der Vergangenheit da waren, die aber jetzt vielleicht etwas subtiler und unsichtbarer sind, aber genauso noch das. Was ich bei der ganzen Recherche auch wichtig gefunden habe, ist zu erkennen, dass diese patriarchalen Muster, dass die in unserer Kultur verankert sind. Weil oft kommt das Argument, ah ja, Femizide, Gewalt gegen Frauen, das ist ein Import vom Islam, die ganzen Muslime kommen daher und machen unsere Gesellschaft gewaltvoll. Aber ich muss sagen, es ist in der österreichischen Kulturgeschichte sowas von tief drinnen und da gibt es dann diese Ausrede nicht, dass diese Gewalt ja überhaupt nichts mit uns zu tun hat. Es ist nach wie vor so, dass das Thema Partnergewalt sehr stark tabuisiert ist, im öffentlichen Diskurs eigentlich nur aufschaut, wenn ein Femizid passiert ist. Also das ist sozusagen die Spitze des Eisbergs, das, was sichtbar ist, das, was wir medial mitbekommen. Aber Gewalt fängt viel früher an, das ist sozusagen die höchste Eskalationsstufe. Und unser Ziel ist es, Menschen zu ermutigen, frühzeitig hinzuschauen, sich zu informieren über Formen von Partnergewalt. Wir arbeiten nicht primär mit Betroffenen, sondern mit deren Umfeld. Also unsere Arbeit ist gemeinwesenorientiert und versteht sich als Ergänzung zur klassischen Frauenhausarbeit. Wir versuchen, Menschen zu sensibilisieren für Partnergewalt, für Formen von Gewalt, für Warnsignale und wollen konkrete Handlungsmöglichkeiten im Alltag und auch für akute Situationen aufzeigen, weil Menschen in den Nachbarschaften, im Wohnumfeld oft die Ersten sind, die häusliche Gewalt, Partnergewalt vermuten bzw. Anzeichen erkennen können. Und genau diese Menschen wollen wir erreichen und sensibilisieren. Wie die Ausstellung zeigt, ist Gewalt gegen Frauen und patriarchale Strukturen, die diese ermöglichen und hervorbringen, kulturell verankert. Es wird weiter tradiert. Wir sehen heute alles, was die Elisa vorher auch bei ihrer Ausstellung gezeigt hat bei den Bildern, in diese Macht- und Kontrollansprüche, Besitzansprüche, die Frauen gegenüber aufgestellt werden, leben auch heute noch. Und eben über diese Kunst wird sichtbar, dass das heute nach wie vor lebt. Also wir sehen es bei sexistischen Witzen, frauenverachtender Sprache, Ungleichbehandlungen, dass das nach wie vor ein relevantes Thema ist und das hier bildlich auch dargestellt wird. Was mich grundsätzlich so interessiert und auch so schockiert hat an diesen Funden, vor allem was die Schützenfest-Postkarten angeht, ist dieses Zeigen von dem Narrativ der romantischen Gewalt. Du gehörst mir und wenn ich dich treffe, dann darf ich dich mit nach Hause nehmen, so auf die Art, wo Frauen zu Trophäen werden, zu einem Preis, den man gewinnt. zu einem Preis, den man gewinnt. Und das ist so ganz tief verankert in etwas, einer Dynamik, die auch heute dazu führt, dass Frauen getötet werden, oft in dem Moment, wo sie sich trennen wollen. Also in dem Moment heute, wenn eine Frau aus den patriarchalen Verhaltensmustern austritt und sagt, ich mag die Beziehung nicht mehr, ich trenne mich, Mustern austritt und sagt, ich mag die Beziehung nicht mehr, ich trenne mich, dann sagt der Mann innerlich, ich finde, dass du aber, wenn du nicht bei mirostkarten, das ist, die abgebildeten Menschen sind gut gelaunt, die Frau tut gerne und bereitwillig die Zielscheibe vor ihrem Körper halten. Aber trotzdem ist es ein brutales Bild, das wir da sehen. Wir dürfen die Ausstellung mit diesem installativen Wohnzimmer hier begleiten. Das soll einerseits ein Raum der Begegnung sein, wo wir uns austauschen über Partnergewalt, über Zivilcourage. Also wir sehen hier, es werden permanent 16 Tipps für mehr Zivilcourage gezeigt. Wir haben Installationen, wo es um Warnsignale und Red Flags geht, wie wir erkennen können, also wie überhaupt Gewalt sichtbar ist und wie wir Formen der Gewalt erkennen können. also wie überhaupt Gewalt sichtbar ist und wie wir Formen der Gewalt erkennen können. Wir haben eine interaktive Geschichte, wo wir selber auch schauen können, wo beginnt Gewalt für uns. Das ist ja auch ganz unterschiedlich, wo Gewalt beginnt in Beziehungen. Wir haben hier eine Wand der Zivilcourage, wo Menschen, die die Ausstellung besuchen, auch ihre Ideen oder ihre Einfälle aufschreiben können und am Schluss wird das sozusagen eine gefüllte Wand der Zivilcourage. Wir haben hier unser Telefon mit entsprechenden Unterstützungsangeboten. Wie auch schon öfter gesagt worden ist, jede dritte Frau erfährt Gewalt in ihrem Leben, aber nur jede fünfte Frau weiß, wohin sie sich wenden kann, wenn sie von Gewalt betroffen ist oder wenn sie mitbekommt, dass sie von Gewalt betroffen ist. Genau, da ist auch uns ein Anliegen, Unterstützungsangebote zu verbreiten. Und unser Ziel ist, dass möglichst viele Menschen zivilcouragiert handeln können und auch Unterstützungsangebote kennen. Es gibt vielfältige Wege. Die Kunst ist eine Möglichkeit, die Kunst in sich hat wieder tausend Wege. Der Punkt ist nur, es darf kein Stillschweigen geben, keine Verdrängung und kein Tabuisieren des Themas. Machtstrukturen und auch Gewaltstrukturen, die tabuisiert sind, sind unangreifbar. Und das darf es nicht sein. Das Ziel muss ja sein, Gewalt an Frauen wirklich zu eliminieren, zu entfernen aus unserer Gesellschaft, auch wenn das Ziel hochgesteckt ist. Aber dafür stehen wir auch in den Tagen, wo es gegen Gewalt an Frauen geht. Mit der selbst entworfenen Zielscheibe möchte ich erzählen über genau dieses Muster der romantischen Gewalt, der Besitzansprüche in Beziehungen. Man sieht, ich habe mich verwendet, aber es geht nicht um mich als Person als Elisa, sondern ich stelle mich zur Verfügung als Stellvertreterin für alle Frauen und Mädchen auf dieser Welt. Ich habe selbst eine Zielscheibe auf dem Herzen, auf das man zielen kann, und man sieht einen Text, eine Textschleife, wo oben steht, treffe ich dich ins Herz, bist du auf ewig mein. Einerseits zeige ich damit die romantische Gewalt, gleichzeitig schieße ich dann selber darauf, was zum einen mich zeigt als, also die Frau, die auf der Scheibe selber oben ist, kann aber auch aktiv werden und kann heraustreten aus dem passiven Frauenbild. Und darauf zu schießen ist ein Akt, dieses Narrativ zu zerstören.