Herzlich willkommen zum 14. Man glaubt kaum, wem gehört die Stadtgespräch? Heute vermute ich das letztezte im Kandelheim. Im Kandelheim, ja. Im Kandelheim das Letzte und alles andere schauen wir mal. Herzlich willkommen heute. Also für diejenigen, die da noch nie da waren, ich weiß nicht, gibt es noch welche? Wir kümmern uns bei diesen Gesprächen so ein bisschen um die Frage, also wem gehört die Stadt? Das ist ja immer die Leitfrage. Und eigentlich laden wir immer mal wieder gerne Leute ein, die irgendwie Initiativen starten zur Gestaltung von Stadt. Ganz unterschiedlicher Natur. Wir hatten auch schon Stadtpolitiker und Politikerinnen hier im Gespräch. Heute geht es um das Thema Leerstand. Leerstand, ich habe ein bisschen recherchiert, nachgeguckt, also das überprüfen wir gleich noch, ob das stimmt. Leerstand ist die Bezeichnung für ungenutzte, unvermietete oder unbewohnte Gebäude, Wohnungen oder Gewerbeflächen, die entweder kurzfristig oder langfristig nicht genutzt werden. Nehmen wir das mal so hin, überprüfen wir später. Es gibt jetzt jemanden im Linzer Gemeinderat, der sich dieses Themas etwas genauer und intensiver widmet. Den haben wir heute zum Gast hier. Herzlich willkommen, Clemens Brandstetter. Gerne. Danke für die Einladung und dass wir da in das Gespräch kommen. Freut mich schon. Sehr gut. Clemens, ich mache es normalerweise so, dass ich die Leute vorstelle. Ich werde aber im zunehmenden Alter immer fauler. Das letzte Mal habe ich die anderen sich vorstellen lassen, was auch ganz gut funktioniert hat. Bei dir habe ich tatsächlich, wie ich das eigentlich bei anderen mache, im Web ein bisschen recherchiert und geguckt und war überrascht, dass gar nicht so viel zu finden ist über dich. Dazu kommen wir vielleicht später nochmal, weil es interessiert mich, warum das so sein könnte oder ob das vielleicht eine falsche Beobachtung ist. Auf jeden Fall habe ich gedacht, naja, wenn ich da nicht so viel finde, dann frage ich doch mal die Google KI, die bei mir inzwischen künstliche Inkontinenz heißt. Und da kam Folgendes raus und die Idee wäre, ich stelle dir das vor und du sagst, stimmt oder stimmt nicht. Das wäre ja ein K.I. Wir überlegen, wir gucken, ob es daraus vielleicht noch irgendwas gibt. Clemens Brandstätter-Linz war der Prompt, das habe ich eingegeben. Es gibt mehrere Clemens Brandstätter in Linz. So, aber die K. die KI verschmilzt euch. Jawohl. Weil da steht, Clemens Brandstätter ist in Linz sowohl als Politiker als auch als Psychotherapeut und Coach tätig. Also das mit dem Psychotherapeuten und dem Coach, das stimmt nicht. Ich rede gern mit Freunden, wenn das, aber das ist glaube ich nicht diese Berufsbezeichnung. Also es gibt aber, das habe ich dann natürlich gesehen, es gibt jemanden, der ein Namensvetter von dir, der in Linz auch Psychotherapie und Coaching angeht. Ich habe den noch nie getroffen, vielleicht, falls er das sieht, die würde man gerne mal treffen. Genau, also das heißt, diese KI, die vermischt euch, macht euch zu einem, aber immerhin steht da sowas wie politische Laufbahn, da steht Funktion, er ist Mitglied des Linzer Gemeinderats. Das ist richtig, seit 2021. Seit 2021. Wie alt bist du, wenn ich fragen darf? 32 mittlerweile. 32, das heißt du warst... 28. Und warst du da, hast du da so der jüngste Gemeinderat ever irgendwie? Nein, weil die großen Parteien ja ihre Parteijugend quasi früher dann schon in den Gemeinderat hinaufziehen, aber ich bin ja sowas wie quasi eine eigene Fraktion, obwohl ich keine Fraktion bin. Und insofern bin ich vielleicht quasi der jüngste Fraktionschef, könnte man das so formulieren. Von dir selber? Von mir selber, meinen schizophrenen Freunden und üblicherweise, also Didi Brammer war auch schon mal hier mit dem Gespräch, der hat uns auch nochmal darüber aufgeklärt, dass wir uns ja in einer parlamentarischen Demokratie befinden, repräsentiert durch die Parteien. Und da steht hier bei Partei, er, also du, vertritt die Fraktion Wandel. Früher die Wandel- bzw. unabhängige Plattform Linz. Ja, also das ist, wenn man jetzt in die Tiefe dieses Gesprächs, also dieses Themas einsteigt. Wollen wir nicht. Wollen wir nicht. Aber quasi grundsätzlich ist es so, dass in Österreich immer sogenannte Wahllisten zu einer Wahl antreten und dann gibt es ein zweites Rechtsobjekt und das sind die Parteien. Und wenn man bei einer Wahlliste auf der Wahlliste steht und quasi diese Wahlliste durch das Wahlvolk diese Wahlliste in einen Vertretungskörper hinein wählt, dann entsteht aus dem eine Fraktion. Außer in Linz und außer in unserem Fall, weil wenn man eine Person ist, dann ist man keine Fraktion, weil man zwei Personen braucht, um eine Fraktion zu bilden. Aber das ist ein Rechtssubjekt und das andere Rechtsobjekt, das ist eine Partei. Also es gibt quasi jetzt, wenn man zum Beispiel in der SPÖ ist, dann ist man Mitglied der SPÖ, der politischen Partei. Und wenn man zum Beispiel am Gemeinderat auf der Wahlliste der SPÖ gewählt worden ist, dann ist man Mitglied dieser Fraktion. Wenn gewählt worden ist, dann ist man Mitglied dieser Fraktion. Und so ist es bei uns, dass wir damals als Wandel Linz mit leistbarem Wohnen und mehr Demokratie und Verkehrswende, also aus dieser Bundespartei quasi ausgetreten und nennen uns seither Ahoi, um irgendwie einen Platzhalter in diesem Vakuum zu haben und irgendeine Art von merkbares Vehikel. Ahoi, irgendwas mit Seefahrt zu tun? Ja, das ist einfach merkbar. mit Seefahrt zu tun? Ja, das ist einfach merkbar. Und Linz ist eine Stadt am Fluss. Das war uns schon wichtig. Genau. Eine Nachfrage hätte ich schon, weil es natürlich interessant ist, wie du das schilderst, die Differenz zwischen ich und wir. Also wer ist ich heißt, du als Gemeinderatsmitglied, weil über die Wahlliste dort reingekommen. Genau. Wer ist wir, wenn du von wir sprichst? Wir ist quasi dieses Team, das damals auf dieser Wahlliste gestanden ist und das jetzt in den letzten Jahren im Wesentlichen diese Gemeinderatsarbeit quasi mitbetreut. Wobei man natürlich sagen muss, ich mache das so vom Halbtagsthema quasi professionell hoffentlich zumindest und die anderen machen das ehrenamtlich. Aber das bedeutet zum Beispiel, dass der Tobi Watzl, der ist für ein Verkehrsthema drinnen oder die Isa macht andere Themen, wo es um so soziale Bereiche geht. Und so quasi hat man immer irgendwie quasi ein Netzwerk und verschiedene Gesprächspartner, mit denen man dann gemeinsam Dinge diskutiert, Anträge durcharbeitet, sie in Themen vertieft, Expertisen einholt und das ist quasi das Wir sozusagen. Okay. Professionell heißt, kriegst du Kohle dafür? Ich bekomme, also quasi als Gemeinderat kriegt man in Linz netto überwiesen 1.670 Euro. Das ist aber nicht pensionsversichert, also quasi so, man kann das vergleichen, circa 1.200 Euro netto ist das. Danke für die Präzision. Es ist immer wieder gut, das zu hören. Also das heißt, ist das Standard? Also kriegen das alle? Jeder Gemeinderat bekommt das. Wenn du Fraktionsvorsitzender bist, ab drei Gemeinderatsmitgliedern erhöht sich das. Gibt es noch ein bisschen mehr. Bürgermeister bekommt dann nur mehr wesentlich mehr. Da gibt es so eine Gehaltstabelle, das kann man sich da ausrechnen. Okay, das andere ist dann eher, was ich da noch aufgeschrieben bekommen habe, tatsächlich der Pliotherapeut. Insofern können wir das jetzt mal ignorieren, würde ich sagen. Ich fand das mal interessant, dass ihr beide da gematcht wurdet. Diese Definition von Leerstand, kommen wir zum Thema. Würdest du sagen, das passt oder soll ich nochmal vorlesen? dass wir uns auf zwei Bereiche quasi konzentrieren. Und zwar zum einen Wohnungen, die leer stehen. Da komme ich nachher nur dazu, was das bedeuten kann. Und zum anderen Erdgeschosslokale oder Geschäftsräumlichkeiten, die leer stehen. Und das sind zwar Dinge, die sicher zu einem gewissen Grad miteinander verbunden sind, aber doch ganz eigene Dynamiken haben und das, glaube ich, macht Sinn, das ein bisschen aufzudröseln sozusagen. Wir hatten ein Vorgespräch, wir haben telefoniert, ein bisschen länger zu dem Thema und haben festgestellt, dass es eigentlich unglaublich komplex ist, weil es an so viele andere gesellschaftliche, politische, strukturelle Themen ankoppelt oder andockt. Deswegen wird es für heute so ein bisschen die Herausforderung sein, dass wir da strukturiert versuchen, da durchzugehen. Und das wäre schon das erste Strukturmerkmal. Wir gucken uns Wohnungen an und wir gucken uns Geschäftsflächen in Erdgeschossen an. haben sollte, dass diese verschiedenen Leerstände nicht ausufern und bei dem einen, da geht es ganz stark natürlich um leistbaren Wohnraum und des Nutzens an den Ressourcen und bei dem anderen, da geht es glaube ich sehr stark darum, dass die Erdgeschosszone und der damit verbundene öffentliche Raum, die Plätze, die Einkaufsstraßen, die historischen Zentren attraktiv sind und dass da Lebendigkeit herrscht, dass da quasi mit dieses Gefühl von diesen verwaisten Schaufenstern und diesen eingeschlagenen Fenstern und dieser Niedergang quasi vorherrscht und dass da die Menschen draußen in der Öffentlichkeit sein und dass man da ein schönes, attraktives Lebensumfeld sozusagen findet. Zwei Aspekte dazu. Vielleicht der erste von wegen Diskussion. Also wir sind so überschaubar viele heute, dass ich vorschlagen würde, wir weichen so ein bisschen von dem üblichen Konzept ab und wenn ihr zwischendrin Fragen, Bemerkungen habt, meldet euch einfach oder fragt und wenn es mal zu viel wird, dann ziehe ich die Bremse rein. Ja, also einfach rausrufen oder rausschreien. Das Zweite ist, du hast jetzt schon, sozusagen, Zielvorstellungen formuliert. Also warum ist es gut, sich damit zu beschäftigen, nämlich damit man dann. Ich würde gerne noch, bevor wir auf mögliche Lösungen oder Zielvorstellungen kommen, versuchen, das Problem überhaupt zu verstehen. Also warum ist Leerstand überhaupt ein Problem? Also was ist, bleiben wir bei den Wohnungen. Nehmen wir zuerst mal sozusagen die Wohnung an. Warum ist es so ein Problem? Wer beobachtet da ein Problem? Ja, verschiedenste Menschen, die in Linz, glaube ich, sich damit beschäftigen, auch in Österreich, also es muss man dazu sagen, es ist jetzt nicht nur ein Thema, das uns in Linz beschäftigt, sondern darüber hinaus, glaube ich, sich damit beschäftigen, auch in Österreich. Also ich muss mal dazu sagen, es ist jetzt nicht nur ein Thema, das uns in Linz beschäftigt, sondern darüber hinaus, glaube ich. Und also für mich persönlich, das war eigentlich so der Einstieg sozusagen in dieses Thema. Wir haben damals im Wahlkampf so Flyer in die Postkästen geworfen und sind da halt sehr viel in den Stiegenhäusern der Stadt quasi unterwegs gewesen und haben dann einfach sehr viele Postkästen gesehen, wo man irgendwie das Gefühl gehabt hat, diesen Postkasten, den lehrt nie irgendjemand. Und wo man wirklich das Gefühl gehabt hat, in vielen Häusern sind wirklich beachtliche Zahlen an Postkästen so vernachlässigt, dass man darauf schließen kann, dass da keiner wohnt. Und dann war das andere Thema, während Corona hat man ja Zeit gehabt zum Spazierengehen und dann bin ich teilweise immer halt so mit dem Ziel, dass ich zu einer gewissen Zeit immer bei einem gewissen Ort vorbeikomme und dann zu einem anderen Zeitpunkt an einem gewissen gleichen Ort wieder vorbeikomme und dann sieht man auch, da sind einfach sehr viele Wohnungen nie beleuchtet, da ist irgendwie kein Anzeichen von Leben sozusagen. Und dieser Zustand, der hat mich beeindruckt in einer negativen Art und Weise. Und diesen Versuch sozusagen, dass man diesen Leerstand irgendwie quantifiziert, dass man da Zahlen bekommt, dass man da auf das Thema hinkommt, den hat es schon länger im Gemeinderat gegeben. Da hat es einen gewissen vorherigen Bürgermeister gegeben, der angeblich sehr nahe an der Immobilienwirtschaft war. Nein, nein. Und der hat sich da dagegen gesträubt lange Zeit, dass wir da quasi irgendwie an nähere Daten kommen. Und dann im letzten Wahlkampf war es so, dass die SPÖ dann, ich würde sagen, eine Kurskorrektur gemacht hat, worauf dann eben eine Erhebung gekommen ist. Das ist diese Erhebung, die ist letztens präsentiert worden über rund 10.000 Wohnungen in Linz leer stehen. Das bedeutet, dass diese Wohnungen keine Wohnsitzmeldung haben. Das ist ein bisschen die Gefährlichkeit in dieser Diskussion, dass nur weil eine Wohnung keine Wohnsitzmeldung hat, heißt das noch lange nicht, dass die unbedingt leer steht. Das kann sein, dass da vielleicht ein Atelier drinnen ist oder das kann sein, dass zwei kleine Wohnungen zusammengelegt wurden oder solche Sachen. Aber abgesehen von diesen Randbedingungen wissen wir trotzdem, dass ein Haufen Wohnungen leer stehen? Okay, Clemens, das müssen wir, glaube ich, wir haben schon ein bisschen eine Vorinformation dazu, aber nochmal kurz zurückgespult. Was ist Leerstand und wie wird das gemessen? Weil du hast gesagt, wir haben eigentlich keine Daten. Deine explorative Art und Weise mit den Briefkästen ist jetzt ein gutes Bemühen, aber keine strenge Empirie und jetzt gibt es da sozusagen die Idee, das zu erfassen und das Problem, was die Stadt hat, das zu erfassen, ist, dass das einzige Merkmal, wenn ich es richtig verstanden habe, um herauszufinden, ob da ein Leerstand ist oder nicht, gibt es an dieser jeweiligen Wohnung eine Erstwohnsitzanmeldung. So ist es, eine Hauptwohnsitzanmeldung. Und die Annahme ist, und das ist ja auch eine Konstruktion, die Annahme ist, dort wo es keine Hauptwohnsitzanmeldung gibt, dort herrscht Leerstand. So ist es, genau. Obwohl es, wie du sagst, ja durchaus anders sein kann. Also da die Söhne und Töchter da Partys feiern oder Ateliers sind oder was weiß ich was. Es ist einfach eine gewisse Unschärfe, die da ist. eine gewisse Unschärfe, die da ist. Also was gemacht wurde, ist, dass eben 2001 hat es glaube ich die letzte große Gebäude- und Wohnungszählung gegeben und man führt da sozusagen das zentrale Melderegister mit dieser Zählung zusammen und kommt dann auf diese Zahlen ungefähr. Die weiteren Hintergründe, das kann man quasi als Hypothese betrachten. Also es gibt, wenn man sich die Zahlen da anschaut, dann ist es so, dass von diesen 10.000 Wohnungen, die keine Wohnsitzmeldung haben, sind ca. 57% im Privateigentum. Die meisten Wohnungen, die keine Wohnsitzmeldung haben, sind eher tendenziell im alten Wohnungsbestand, also in den Stadtteilen wie in der inneren Stadt, in Urfa, da teilweise im Bulgarieplatzviertel, aber da, wo quasi eher so die Häuser sind, die vor 1918 gebaut worden sind. Es handelt sich tendenziell eher jetzt um Gebäude, wo drei bis fünf, sechs, sieben Wohnungen drin sind und nicht die großen Gebäudekomplexe. Und ein ganz entscheidendes Merkmal ist, da wo quasi gemeinnützige Bauvereinigungen sind, da ist meistens der Leerstand wesentlich niedriger, weil die natürlich zentral vermittelt werden und auch ganz klar Interesse haben, dass diese Wohnungen vermittelt werden. ist auch für die SPÖ so ein Argument. Schaut her, wir haben ausreichend, also in den Stadtteilen, wo viele Genossenschaftswohnungen sind, haben wir weniger Leerstand sozusagen. Das scheint so eine Botschaft zu sein. Ist das falsch? Das ist sicher quasi mit Untergrund, wieso in Linz jetzt im Verhältnis zu, sage ich mal, anderen Städten tendenziell diese Leerstandsthematik niedriger ist, also die Leerstandsquote niedriger ist, weil in Stadtteilen wie am Spallerhof in Kleinmünchen, wo quasi große gemeinnützige Bauvereinigungen dann ab der Ersten Republik zu bauen begonnen haben, eben diese Leerstandsproblematik niedrig ist. Aber in der inneren Stadt, in Urfa, haben wir schon diese 13, 14 Prozent an leerstehenden Wohnungen und das ist… Aha, das heißt der Mittelwert, ich habe da irgendwann 8,1, irgendwo steht 9 Prozent jetzt für die Landeshauptstadt 2023, aber wurscht, das wäre im Vergleich zu anderen Landeshauptstädten relativ wenig. Also da liegt St. Pölten mit 14,8, relativ weit vorne, Graz mit 13,9. Also man könnte ja sagen, warum regt ihr euch auf? Das ist ja im Vergleich zu anderen Städten noch ganz moderat. Das ist sicher richtig für die südlichen Stadtteile und für die gemeinnützigen Wohnungen, aber gleichzeitig ist es, denke ich, ganz ähnlich wie Lebensmittelverschwendung oder quasi wenn ein Flugzeug halt einfach nicht ausgelastet ist, ist es einfach eine unheimliche Ressourcenverschwendung. Und gleichzeitig ist es zu einem gewissen Grad eine künstliche Verknappung von einer Ressourcenverschwendung und gleichzeitig ist es zu einem gewissen Grad eine künstliche Verknappung von einer Ressource, die dazu führt, dass dadurch die Preise steigen und Wohnen ist einfach trotzdem für ganz viele Menschen in Linz und über Linz hinaus einer der größten Posten im monatlichen Budget an den Ausgaben. Und insofern ist quasi, wenn man da ansetzen kann und da quasi das drücken kann, ist das, glaube ich, einfach im Sinne des leistbaren Wohnens, so weit des sozialen Zusammenhalts am Ende des Tages, ein wesentlicher Schritt. Und darüber hinaus ist es natürlich auch immer dann eine Frage von Versiegelung von Grönland und quasi bauen dann in die Süden raus. Weil wenn keine Wohnungen da sind, müssen irgendwo andere Gebäude gebaut werden. Genau, wir bauen sozusagen am Bedarf sozusagen vorbei. Also wir bauen auf der einen Seite, während aber Wohnungen leer stehen, was ja dann immer wieder mit diesen ganzen Infrastrukturkosten einhergeht. Da musst du wieder den öffentlichen Verkehr ausbauen, musst du wieder Kanal bauen und so weiter und so fort. Und insofern denke ich, macht es einfach Sinn, dass man das, was besteht, möglichst gut nützt und da quasi eine gute Auslastung herbeiführt. Das wäre ja so das Thema Ressourcenwohnung. Genau, also ich glaube, dass das einfach ein Beispiel ist, wo dieses soziale und das ökologische Thema sich gut trifft und man da in diese Richtung arbeiten kann. Ich würde gerne nochmal, ich hoffe, das nervt nicht, nochmal nachhaken, was die Empirie angeht. Weil man könnte ja sagen, das ist ja auch ein bisschen eine Krücke. Also gibt es da keine anderen Möglichkeiten, also Datenauswertungsmöglichkeiten, um herauszufinden, ob da tatsächlich Leerstand vorliegt oder nicht. Weil das scheint ja zumindest ein relativer Graubereich zu sein. Irgendwo habe ich gelesen, es gab die Idee, man schaltet die Linz AG ein und fragt, ob dort irgendwie Wasser und Strom benutzt wird oder sowas. Das wäre zumindest faktisch dann überprüfbar. Geht das nicht? Also da muss man mal grundsätzlich vorweg sagen, dass das natürlich eine Frage der Privatsphäre und des Recht auf Eigentums ist. Und das ist auch meine Haltung in dieser Frage, dass man schon quasi vorsichtig damit umgehen muss, oder? Was wir nicht wollen, glaube ich, ist, dass jetzt die Stadt in jedem Wohnhaus bei der Tür anklopft und sagt, wohnt da jemand oder nicht und wenn ja, wie viel und außerdem so. Also das ist, glaube ich, schon eine verschärfte Volkszerinnerung. Ja genau, das will auch keiner. Interessanterweise hat quasi Teil dieser Studie, die da vorliegt, ist, dass die Linzer G. und die Stadtforschung im Bulgari-Platzviertel genau das gemacht haben. Also sie haben quasi diese zwei Analysevarianten, nämlich das Zusammenlegen des zentralen Melderegisters und des Gebäuderegisters, übereinandergelegt mit einer Untersuchung, wie Stromverbrauch in Wohnungen ist. weil da eine repräsentative Mischung zwischen gemeinnützigen Wohnbauten, Einfamilienhäusern und privaten alten Bausubstanzen ist und man das ein bisschen auf Linz hochrechnen kann. Und sie sind mit dieser Methode des Stromverbrauchs auf sehr ähnliche Ergebnisse kommen wie die andere Methode. Also das war sehr deckungsgleich und von daher haben sie ein bisschen den Schluss daraus gezogen, dass das jetzt gar nicht so wirklich notwendig ist, da weiter in die Tiefe zu gehen, wenn dann müssen wir vielleicht, also das ist jetzt meine Ansicht, wenn dann müssen wir versuchen, quasi diejenigen EigentümerInnen qualitativ zu befragen, was sie eigentlich daran hindert zu vermieten, um die entsprechenden Angebote dann quasi setzen zu können und die Rahmenbedingungen so zu verändern, dass man da... Hypothesen? Ja, also... Entschuldigung, ich muss nochmal sagen, es ist vielleicht vorhin untergegangen, 57 Prozent der vermeintlich leerstehenden Wohnungen sind im Privateigentum. Ich glaube, irgendwie nicht mal ganz ein Drittel ist, dann sind diese gemeinnützigen, auf jeden Fall die Mehrzahl der Wohnungen ist ein Privateigentum. Da ist ja erklärungsbedürftig, warum Wohnungseigentümerinnen ihre Wohnung lieber leer stehen lassen, als sie zu vermieten. Und deswegen nochmal die Nachfrage, gibt es da Hypothesen, warum machen das Leute? Also was ist da der Grund? Hypothesen, warum machen das Leute? Also was ist da der Grund? Es gibt in diesem es gibt glaube ich mehrere Gründe, wieso das der Fall ist. Einer der Gründe ist sicherlich, dass es Anlegerwohnungen gibt, wo sich Menschen quasi im Sinne der Anlage eine Wohnung kaufen und das gar nicht so sehr, um das zu vermieten, tun, sondern eben um Vermögen irgendwo anzulegen. Die andere, und das glaube ich, dass ein wesentlicher Aspekt ist, ist, als Beispiel, es hat zum Beispiel eine ältere Dame, wohnt in einem alten Zinshaus, da sind zum Beispiel vier Wohnungen, sie wohnt dort, möchte nicht ausziehen, ihre Kinder wohnen, sagen wir mal, in Wien. wirklich Interesse da groß ins Vermietungsgeschäft einzugehen. Außerdem müssen wir da die Heizung sanieren, das kostet gleich wieder ein Botzen Geld und wir müssen da noch Geld in die Hand nehmen und dann steht das Haus halt einfach leer und man schaut dann, wenn die quasi Mama oder der Papa gestorben ist, dann schaut man, wie man mit diesem Haus weiter tut. Da kenne ich ein paar Fälle, wo das quasi zutrifft und ich glaube, dass das ein Faktor ist, wieso das passiert. Dann gibt es sicher noch den anderen Faktor, dass einfach gewisse Personen, sie denken, hey, okay, das ist kompliziert mit dem Mietrecht, das ist ein organisatorischer Aufwand, eventuell handele ich mir da auch noch ein Risiko ein, dass irgendjemand kaputt geht und irgendjemand dann quasi die Miete nicht zahlt und dann bleibe ich am Ende auf den Kosten sitzen. Also mache ich das erst gar nicht und genieße meine Pension. Oder habe ich sonst auch genug zum Tun. Also ich glaube, dass es da einfach verschiedene Gründe gibt. Es können Verlassenschaften sein oder Streitigkeiten oder irgendjemand ist für vier Jahre im Ausland und haltet sich halt da die Wohnung frei. Also das sind, glaube ich, ganz, ganz viele verschiedene, sehr spezifische Gründe, die dann irgendwie dieses Phänomen in seiner Gesamtheit ausmachen. Aber das ist ja möglicherweise hochrelevant, wenn man sich vielleicht kommen hat, da einen langsamen Switch dahin. Wenn man Lösungen für diese Problembeobachtung liefern will, diese Problembeobachtung liefern will, dann sollten das ja Lösungen sein, die für die jeweiligen individuellen Problemkonstellationen tatsächlich Lösungen darstellen und passen. Gibt es da Ideen? Wie kommt man an die Leute ran? Ich meine, ich kenne auch noch eine andere Struktur, die da möglicherweise relevant ist. Ich kenne ein paar Leute im Mühlviertel, die gehen hin und wieder so alle Schaltjahre mal ins Theater und für den Fall, dass sie im Theater sind und hier übernachten wollen, weil sie dann doch zwei Sekt getrunken haben, haben sie eine Wohnung, damit sie nicht mehr nach eigen oder sonst wo hinfahren müssen. Ja, so Pendlerwohnungen ist auch so ein Phänomen, das da reinfällt, ja. Töchter, Söhne, die noch in der Grundschule sind, aber wo man schon mal denkt, wenn die mal studieren, dann brauchen die vielleicht auch mal eine. Aber nochmal zurück, was könnten, was macht man in so einer Situation, weil die Gemengelage ist ja sehr unterschiedlich, also die Problemsituation oder die Lösung. Ich habe jetzt die Lösung, das ist mein Durchbruch sozusagen. Ich nenne das jetzt einmal selbstbewusst, das AHOI-Gesamtmodell. Ich glaube, dass es eben verschiedene Dinge braucht. Das eine ist, dass wir erstens einmal uns darüber Gedanken machen sollten, was sind die qualitativen Gründe für diesen Lehrstand? Dass wir es mal genau einkreisen und genau beschreiben können, um dann die Angebote entsprechend gestalten zu können. Das heißt, du brauchst Daten. Das heißt, du brauchst Daten und du brauchst irgendeinen Zugang zu diesen Menschen und eine Bereitschaft, dass sie über ihre Themen sprechen. Meine Vermutung ist, dass dann folgende Aussagen kommen, und zwar, dass es quasi attraktivere Rahmenbedingungen braucht, damit Sanieren sich auch wirtschaftlich auszahlt. Aber das Sanierung und das ist glaube ich oftmals das Thema Heizung, Dämmung, genau, dass diese Dinge gut funktionieren. Das ist ein Thema. Und dann, das ist das, was wir jetzt letztens im Gemeinderat diskutiert haben, wo wir einen Antrag diesbezüglich eingebracht haben. Das ist quasi, haben wir uns aus Vorarlberg abgeschaut. Da gibt es folgendes Modell, wo das Land bzw. Wohnbauträger den Eigentümerinnen anbieten, dass sie die organisatorische Abwicklung machen, also Mieterinnen suchen, potenzielle Rechtsstreitigkeiten quasi das aushandeln und dafür sorgen, dass die Eigentümerinnen von diesen Wohnungen und in Vorarlberg oft Einfamilienhäusern, dass die eine gesicherte Miete quasi überwiesen kriegen und im Gegenzug für diesen Aufwand, der da passiert, kriegt der Mieter oder die Mieterin zahl dannckt, der wird quasi abgezogen. Und so schaffst du das, dass ein Teil zumindest von diesen leerstehenden Wohnungen wiedervermietet werden könnten. Das ist die Hypothese zumindest, wodurch, glaube ich, einfach insgesamt dann der Wohnungsmarkt entlastet werden würde, wo im Idealfall einige Menschen Wohnungen finden könnten und einige Wohngebäude nicht in die grüne Wiese gebaut werden müssten. Und darüber hinaus, aber da braucht es dann die Landesebene und solange schwarz-blau vorherrscht, wird sich da wenig ändern. Darüber hinaus denke ich schon, dass man quasi mit einer Leerstandsabgabe so einen Art negativen Sanktionsmechanismus auch einführen sollte, um dieser Anleger und spekulativen Tendenz sozusagen, die glaube ich schon auch tragend ist, näher zu kommen. Das ist natürlich schwierig darüber zu sprechen, aber ich glaube, wir haben alle die Lenau-Tower- und Bulgari-Platz-Geschichten, diese Dinge im Kopf und dass da ein gewisser Spekulations- und sozusagen, oder das hat dann, glaube ich, auch mit dieser Niedrigzinspolitik zu tun, wo halt viele Leute dann in diesen Bereichen eingegangen sind, dem quasi ein bisschen entgegenzuwirken, das denke ich, ist... Also damit würdest du sagen, die Forderung, die auch die SPÖ und die Grünen, habe ich gelesen auf ORFAT, die fordern die Leerstandsabgabe und da habe ich mir gedacht, das lässt sich ja leicht fordern, wenn man weiß, dass es nicht realisiert wird. Naja, wenn die SPÖ jetzt dort im Land zum Beispiel wieder mit der ÖVP in der Regierung käme, dann wäre das dann passieren würde, aber das ist natürlich Themen, die wir uns in Linz quasi sozusagen ausklammern und von daher ist quasi mein Zugang schauen wir, dass wir in unserem Wirkungsbereich in Linz versuchen etwas zu bewegen. Und natürlich ist quasi dieses Vermietungsmodell zum gewissen Grad ein Angebot. Das ist ein Angebot an Eigentümerinnen, die vielleicht sagen, hey, okay, mir ist es nicht so wichtig, dass ich da jetzt den großen Reibach mache, aber ich freue mich, wenn diese Wohnungen nicht leer stehen, wenn sich da quasi irgendwie jemand auch durch das, dass er drinnen wohnt, darum kümmert und gleichzeitig wird das Risiko so ein bisschen abgefedert und so glaube ich, kann man sich diesem Thema vielleicht annähern. Entschuldigung, es gibt aber schon in Lezirta so eine Organisation, die das mag. Ich habe eine Freundin, die so ein warmes WhatsApp lernt. Und die hat das, ob das jetzt privates oder, ich nehme, eine private Organisation, die das übernimmt, die den Mieter sucht und so weiter. Und der muss halt einen gewissen Teil von dieser Miete dann dort zahlen für das, dass sie sich um das kümmern. Mittersuchen, sowas gibt es schon nicht. Ja, ist das ein Maklerbüro oder? Das ist leider nicht da. Aha, okay. Aber wäre ja interessant, da wäre man wirklich interessiert. Ich wäre sehr gerne, wenn Sie da nähere Informationen haben. Ja, wenn es mal einen Katerl geben kann, dann können Sie es gerne machen. Und auf der anderen Seite wollte ich sagen, wegen dieser Leerstelle, offenbar haben ja die Leute schon gewisse Argumente, warum sie das so machen. Also die Frage wäre, warum ist das, Ist das überhaupt schlimm? Ja, eigentlich schon, weil sie haben eigentlich sehr plausible Gründe angeführt, warum Leute das nicht tun und viele vermieten. Ich glaube, das ist das Ambivalente an dieser Geschichte. Auf der einen Seite gibt es da sicher sehr gute Gründe, aber auf der anderen Seite gibt es auch Gründe, die mit dem Thema Faulheit zusammengefasst werden können. Oder es interessiert mich nicht und ich bin nicht angewiesen darauf. Der Punkt ist, es ist schon ein gesellschaftlicher Schaden, der daraus entsteht, dass so viel Leerstand ist. Das ist, glaube ich, ein Punkt, den man schon nochmal unterstreichen muss. Also wenn man jetzt von diesen 10.000 Wohnungen, die ungefähr, also rund 10.000 Wohnungen, die leer stehen in Linz oder keine Wohnsitzmeldung haben, wenn wir da jetzt nochmal großzügigerweise 2000 abziehen und das dann multiplizieren mit der durchschnittlichen Anzahl von Menschen, die in einer Wohnung wohnen in Linz, 2,3 oder sowas, dann sind wir irgendwo bei 16, 17, 18 1000 Menschen, die in diesen Wohnungen wohnen könnten und wenn wir das quasi auf einen Stadtteil legen, dann ist das so der Stadtteil Bulgari-Platzviertel. Also, oder also Bichling und Ebelsberg kombiniert haben, glaube ich, dazu 20.000 Einwohner und das sind dann schon massive Flächen und massive Anzäunen an Wohnungen und insofern denke ich, dass da schon quasi massive Flächen und massive Anzäune an Wohnungen. Und insofern denke ich, dass da schon quasi das gesellschaftlich erstrebenswerte Ziel ist, dass wir versuchen, dass diese Auslastung einfach besser wird. Wir müssen gucken, dass wir ein bisschen die Kurve kriegen in Richtung Geschäftsflächen, weil darüber wollten wir ja auch noch sprechen. Wir haben ja ein bisschen so eine Zeitbegrenzung. Aber auf einen Aspekt würde ich da nochmal eingehen. Du hast vorhin gesagt, die künstliche Verknappung. gehört so die Idee der gesteuerten künstlichen Verknappungen dran. Das ist aber nicht gemeint, oder? Weil faktisch ist das ja, ich würde sagen, systemisch, im Sinne von Dinge ergeben sich, weil diese unterschiedlichen Interessenslagen, Vorstellungen, dicke Geldbeutel und was weiß ich was, das alles durchmischt sich und da sind vielfältige Variablen, die dann am Ende dazu führen, dass wir 10.000 leerstehende Wohnungen haben. aber würdest du sagen, da gibt es irgendwie eine Idee hintendran, irgendwer, der da ein durchdringendes Interesse hat, jenseits des einzelnen Motivs? Nein, es gibt nicht den einen Regen. Nein, ich glaube, das ist wie so oft, unsere Gesellschaft besteht aus ganz vielen Individuen, die für sich gesehen oftmals sehr rationale und legitime Entscheidungen treffen, wie zum Beispiel, dass man sich eben quasi das Geld, das man sich erspart hat oder das man irgendwie von der Oma geerbt hat oder was auch immer für Gründe dann bestehen, dass man das in irgendeiner Art und Weise sichern möchte und dann vielleicht den eigenen Kindern weitergeben oder was auch immer damit machen möchte und das führt dazu, dass man gewisse Handlungen setzt und die Summe von diesen Handlungen hat sogenannte negative Externalitäten, also quasi irgendwelche Auswirkungen, die auf einer gesellschaftlich gesehen bessere Outcomes zu haben in irgendeiner Art und Weise. Das ist die Differenz, die zwischen der individuellen Lösung und der gesellschaftlichen Notwendigkeit sozusagen, oder? die entsprechenden Rahmenbedingungen zu setzen, sodass die einzelnen Mitglieder der Gesellschaft in der Freiheit auch diese Entscheidungen treffen können. Ich möchte in dieser Situation noch eine Bemerkung machen, die ich vielleicht noch nicht so ganz gut argumentieren kann, aber die mich auch beschäftigt. Und zwar, dass wir als Stadt, also jetzt als Gemeinderat, als Mitglied des Planungsausschusses, in dieser ganzen Bauthematik und in diesem ganzen Themenfeld des Bauens und der Stadtentwicklung so oft in einem Blindflug unterwegs sind. Also wir entscheiden dann über riesige Bauprojekte, wo irgendwie ein paar hundert Wohnungen gebaut werden und wir wissen aber nicht so ganz genau, was da eigentlich jetzt für eine Art von Wohnungen gebraucht werden, was für eine Art von Möglichkeiten die bieten sollten, für welche Art von Menschen das eigentlich geplant und gebaut werden sollten, wie viel überhaupt leer ist und wie viel da ist. Und da denke ich, dass es grundsätzlich notwendig ist und darum auch dieses Monitoring, das Leerstandsmonitoring, dass wir ein bisschen bessere Daten und Indizes haben, was eigentlich da ist, was zum Beispiel mit diesen ganzen Bevölkerungspyramiden und Themen der Demografie, wie wir damit umgehen. Das sind nicht unrelevante Fragen meines Erachtens und da braucht es ein bisschen besseres Wissen, wie wir fliegen, um die richtigen Dinge machen zu können. dass wir im Prinzip so etwas wie eine strategische Stadtentwicklung eigentlich nicht haben. Wir in Dens. Sondern wir sind froh darüber, wenn es Investoren gibt, die investieren. Es gibt viele Dinge, die man an der SPÖ kritisieren kann und das ist eines. Und das, was du beschreibst, wäre sowas. Also wir haben eine Datenlage, wir wissen, wo Probleme sind, wir wissen genau, wie die Struktur dieser Gesellschaft, Stadtgesellschaft ausschaut. Wir haben eine Idee darüber, wie sich das die nächsten Jahre Und das wollen wir erreichen und umsetzen. Und das wäre eine Taktik, eine Vorstellung davon, wie es sein wollte. Und wir gucken, mit welchen Mitteln kommen wir da hin. Aber die Realität scheint mir eine andere zu sein. Aber, Entschuldigung. Lassen wir das mal reden über den Herdengeschoss. Der Reife, oder? andere zu sein. Aber, Entschuldigung. Lassen wir das, reden wir noch über den Herdgeschoss. Der Reife, oder? Muss es sein. Wie sieht es datenlagenmäßig aus im Hinblick auf die Geschäftsflächen? Da wissen wir nichts. Super. Also, das Spannende ist, oder quasi, das eine war, wir haben uns angefangen mit dem Thema Leerstand und Wohnungen zu beschäftigen. Und irgendwann bin ich dann auf den Punkt gekommen, nein, nein, nein, wir sollten eigentlich viel mehr über Leerstand in den Erdgeschosszonen sprechen, weil, das kann man viel besser erklären, jeder sieht das. Du siehst die ganze Zeit quasi diese Leerstände in der Landstraße, in Kleinmünchen, in Ebelsberg, in der Urferaner Hauptstraße und du kannst es viel leichter jedem quasi vermitteln, dass das ein Problem ist. über dieses Thema angefangen. Da denkt der Politiker in mir jetzt, wie vermittle ich dieses Thema? Und darum ist dieses Thema mit diesen Erdgeschosszonen aufgekommen. Entschuldigung, das heißt mir ein bisschen nichts. Ich meine, wozu zahle ich Wirtschaftskammerbeiträge? Also ich meine, die müssten doch eine Idee darüber haben, wie viel Geschäftslokale leer stehen. Haben sie nicht? vor 20 Jahren vielleicht ein Lokal war und du weißt einfach nicht, ob da jetzt der Eigentümer das als Abstellfläche nimmt oder nicht. Gewerbeanmeldung, kostet ja was. Ja, vielleicht gibt es auch Daten und ich kenne sie nicht. Das kann natürlich auch sein. Meinem Eindruck nach ist es aber so, dass es da viel weniger Bewusstsein gibt, weil dieses Thema auch noch viel weniger problematisiert worden ist. Dieses Thema mit den Mieten bei Wohnungen ist einfach ein viel offensichtlicheres soziales Problem zu einem gewissen Grad. Und dieses Thema bei diesen Erdgeschosszonen, das hat ja auch sehr stark mit zwei großen globalen Trends zu tun, die ja jetzt nicht auf der städtischen Ebene in dem Sinn gelöst werden können und das ist zum einen so dieser Online-Handel, wo quasi irgendwie halt das Fotofachgeschäft jetzt einfach online großteils stattfindet und nicht mehr da in einer Erdgeschosszone und das andere ist so diese Einkaufszentren, ich meine das ist natürlich schon wieder ein städtisches Thema, aber diese zwei Faktoren sozusagen, die führen auch dazu, dass diese alte, stationäre Einzelhandel, wie er vielleicht in einer Zeit vor meiner Lebenszeit war, so nie wieder zurückgekommen wird, das ist so ein bisschen die These und das hat sich jetzt in den Jahren quasi entwickelt, in den letzten. Und jetzt kommen wir mal drauf, dass das ein Problem ist. Was ist das Problem? Das ist die Frage an euch. Empfindet ihr es als Problem? Dass die Stadt aussteht irgendwie. Also wenn die Landstraße nicht belebt ist, wenn da keine qualitativen Geschäfte drinnen sind und mit qualitativen Geschäften meine ich jetzt keine zum Beispiel Wettcafés oder keine Versicherungen oder irgendwelche dubiosen Banken, sondern einfach Geschäfte, die stationärer Einzelhandel sind oder Cafés oder Lebensmittel oder, oder, oder. Einzelhandel sind oder Cafés oder Lebensmittel oder, oder, oder. Was mich interessieren wird und das interessiert mich wirklich schon lange ist, hat die Stadt einen Einfluss in solchen A-Zonen, ich nenne es jetzt einmal A-Zonen, irgendwie mit einzuwirken, was da reinkommt. Weil das würde mich echt interessieren, kann ich als Stadt das irgendwie lenken? Kann ich da Einfluss nehmen, dass nicht das 18. Wettcafé zwischen Bulgariplatz und Goethestraßen da reinkommt, sondern dass ich den Vermieter mit irgendwelchen sanften oder nicht so sanften Methoden dazu bewege, im besten Fall ein Innenstadtkonzept konformen mit dazu finden. Die nicht so sanften Methoden wird eher immer den Wettlokalen zugeschrieben. Nein, das mit den Wettlokalen, wir haben ja versucht, das einmal vor ein paar Jahren zu thematisieren, gemeinsam mit den Grünen, weil uns halt einfach aufgefallen ist, dass wir da in diesem Bereich, Wiener Straße und so, dass die wirklich enorm zugenommen haben und das auch total unangenehm worden ist. Und natürlich auch auf die Leute, die da hingegangen und die das einfach alles beeinflussen da. Und das Klima in der Straße oder in der Gegend beeinflussen. Okay, jetzt ist der Clemens nicht von der Stadtverwaltung und auch nicht in der Stadtregierung, aber vielleicht kannst du ja trotzdem, weißt du was? Ich habe natürlich eine Antwort, das ist immer ein Problem. Nein. Also das Erste, was man da, und das, glaube ich, wird jetzt hier langsam eingesehen und wird jetzt hoffentlich ein bisschen aktiver angegangen, aber das ist einmal so, mit einem aktiven Leerstandsmanagement dieses Thema zu adressieren und sich diesem Problem bewusst zu sein, zu sagen, ja das ist eine Pest, diese Ansammlungen immer den gleichen Wettlokalen und dazwischen irgendwie Fastfood-Bude. Das ist nicht die Qualität, die du brauchst, um da ein attraktives Umfeld und eine attraktive Zone zu haben, wo sich Leute gerne aufhalten. Das ist das eine. Ich glaube, natürlich kannst du wahrscheinlich, da bin ich zu wenig in der Verwaltung wieder, dass man quasi aktiv sagt, das darfst du nicht das glaube ich, dass das wahrscheinlich rechtlich schwierig ist wir haben also ich muss nochmal ganz kurz ein bisschen ausholen sozusagen. Ich glaube, dass die Stadt viele Möglichkeiten hat, dieses Thema zu behandeln. Und einer der Themen ist, dass man Verkehrsberuhigung macht. Also ich wohne in Urfa in der Ruderstraße und die Urferaner Hauptstraßen ist einfach absolut unattraktiv, weil da sich Massen an Autos täglich durchquälen. Das ist einfach null Aufenthaltsqualität. Und wenn ich das schaffe, dass ich da eine Atmosphäre herstelle, wo Menschen sich in einer menschenähnlichen Geschwindigkeit bewegen können, wo man irgendwie, wenn man trifft und man kann mit dieser Person dann reden, weil es irgendwie nicht so arg laut ist, dann entstehen dort auch die Cafés, dann entstehen dort die Bäckereien, dann siedeln sich dort Kleinunternehmen an, die wiederum eine interessante, einzigartige Sache der Stadt geben, die du nicht im Einkaufszentrum und nicht im Onlinehandel findest. Und genau diese einzigartige Qualität, die glaube ich muss man herausarbeiten. Darum bin ich gerade in dem Bereich von Geschäftsräumlichkeiten überzeugt, dass man da auf jeden Fall eine Leerstandsabgabe braucht, weil einfach die Erwartungshaltung von vielen Vermietern so absurd hoch ist. Also ich halte das wirklich für skandalös, wenn diesesokal bei der Schillerstraße, das war jetzt nicht einmal der große Aufreger medial, aber die haben halt einfach irgendwie, da bist du schnell bei 8.900, äh 8.000, 9.000 Euro Monatsmiete, ja, und da hast du noch nicht Personal und und und und und Zeit und das ist einfach eine Summe, die du nie quasi, oder nie, aber das ist einfach schwierig zu erwirtschaften. Ja, in Teilen halt mit Wetten und Schwarzgeld. Eben, aber das wollen wir halt nicht. Und aus diesem Grund muss da einfach die Höhe der Erwartung muss hinuntergeschraubt werden. Also das ist eine Ebene. Dann das andere ist eben diese Aufenthaltsqualität. Und dann nur ein anderer Aspekt in dieser ganzen Thematik. Ich rede auch gerne da immer über diese Nicht-Anlagen. wenig Angebot, um da in ein Kaffeehaus zu gehen, um in ein Wirtshaus zu gehen, um einkaufen zu gehen. Das ist nicht, wer Kleinmünchen kennt, aber es hat eigentlich grundsätzlich einen netten, so einen historischen Kern mit der Kirchen. Da ist das Volkshaus, da ist dieses Einkaufszentrum und da gibt es dieses Kaufhaus Denk. Das ist früher ein Kaufhaus gewesen, dann war der NKT drinnen, da ist hinten so ein Schuhfass, da sind auch so kleine potenzielle Läden und das ist eigentlich eine super coole Räumlichkeit und meines Erachtens ist die Aufgabe der Stadt Linz so strategische Orte quasi anzugehen und zu sagen, passt, wir versuchen da mit dem Eigentümer ein Gespräch zu führen und irgendwas reinzubringen, was irgendwie cool ist. Irgendein Verein, irgendein Repair-Café, irgendetwas, dass einfach das Schaufenster nicht leer ist und nicht diese Broken-Window-Theory quasi ins Rollen kommt sozusagen. Dann brauchst du Theorie quasi ins Rollen kommt sozusagen. Dann brauchst du ausreichend Überzeugungskraft, um gegen die Kapitalakkumulation argumentieren zu können. Ja. Ist das das Einzige, was dir übrig bleibt? Schau mal, ich glaube, mein naiver Glauben an die Mensch, ich glaube, dass mein naiver Glauben an die Menschheit ist sozusagen, dass ich ja auch quasi einem Eigentümer von einer Immobilie das erklären kann, dass wenn diese Immobilie quasi obsandelt und die Umgebung obsandelt, die gesamte Wertigkeit des Areals quasi sinkt und damit seine Immobilie an Wert verliert. Und allein schon deshalb sollte er quasi da versuchen, dass er das... Da sagen die, das ist das Problem einer Enke. Das ist das Problem einer Enke, nicht meins. Ja, natürlich. Entschuldige. Aber der Punkt ist schon relativ klar. Auf der einen Seite steht Gewinnmaximierung, den Mietpreis zu kriegen, den ich kriegen kann, wenn ich an irgendwelche Wettbüros oder so nicht wen verpachte. Und das Repair-Café weiß ich aus eigener Betrachtung, weil ich mache Reparatur-Café, woher soll die Kohle kommen? Also insofern ist das ja ein Grundkonflikt. Ja, aber ich glaube, da muss man auch, also ich glaube, man muss mit so einer Dividend-Rule quasi Methode vorgehen. In dem Haus, wo ich wohne, da ist ein Food-Coop und da ist ein Lager. Und das ist dort, weil ich meinen Vermieter kenne, und das ist ein 80-jähriger Typ, der in Innsbruck wohnt. Vielleicht nicht so viele Privatsachen oder Aussagen, aber jedenfalls ist dem das vollkommen egal, ob er noch mehr Geld macht oder nicht. Er hat einfach null Interesse, dass er irgendwelche Scherereien hat. Hauptsache er hat Ruhe. Hauptsache er hat Ruhe und die Überweisenden haben diese Minimiete, aber was ihn nicht interessiert, ist, dass ihn irgendjemand anwirft. Und aus diesem Grund ist das jetzt belegt. Und das finde ich super. Das heißt, sprechen mit den Leuten hilft weiter. Das wird man nicht im gesamten Stadtgebiet auf einmal machen können. Aber du kannst sagen, okay, da im Linzersüden, da in Kleinmünchen oder da in Ebelsberg, in diesem historischen Ensemble, da versuchen wir mit ein paar so kleinen Stichen, quasi akupunkturmäßig, dieses Ding wieder ein bisschen ins Laufen zu kriegen. Und da schauen wir, da nehmen wir ein bisschen Geld in die Hand und da versuchen wir, dass da wieder ein bisschen Leb Laufen zu kriegen. Und da schauen wir, nehmen wir ein bisschen Geld in die Hand und da versuchen wir, dass da wieder ein bisschen Lebendigkeit entsteht. Und so, glaube ich, kannst du das quasi aus dem Sumpf sozusagen herausziehen irgendwie und dieser Tristesse und diesen Niedergang, der ja, glaube ich, ganz stark mit dieser Leerstandsthematik da einhergeht, quasi abhälsen. Ja. stark mit dieser Leerstandsthematik da einhergeht, quasi abhälsen. Ja, da gibt es Überlegungen eigentlich von der Stadt selber auch, dass man scheitert. Man scheitert ja bei all den Dingen, was du jetzt über Wohnungen gesagt hast, immer am Eigentumsrecht. Letztlich scheitert es ja immer am Eigentumsrecht und dass derjenige, der eine Immobilie oder eine Wohnung hat oder so, natürlich da machen kann damit, was er will. jetzt gehe ich auf die Ladenflächen, im Erdgeschoss oder so, selber da welche zum Beispiel anzumieten, um selber da die Hand drauf zu haben, welche Unternehmen, welche Vereine, welche Dinge reinkommen. Und zwar mit dem Hintergrund, dass ja passiert, dass der Leerstand ja bedeutet, dass oftmals, wenn es Leerstadt wirklich in Innenstädten gibt oder so, dass die nachts tot sind. Also da gibt es kein Leben mehr und gar nicht. Und das gehört meiner Meinung nach schon natürlich auch zu einer Stadtplanung, zu überlegen, wie möchte ich meine Stadt gestalten und wie soll sie aussehen und welche Angebote soll sie eigentlich bieten den Leuten? Die Frage war... Geht das städtische Initiativen sozusagen? Ja, genau. Das wäre die Frage. Gibt es da städtische Initiativen? Ja, wir haben jetzt drei, vier Jahre über dieses Thema Leerstand bei Wohnimmobilien geredet. Vor einem halben Jahr hat es diesen Bericht gegeben. Jetzt hat es den Antrag gegeben für so ein Vermietungsmodell. Und das ist jetzt quasi dem Ausschuss für Planung zugewiesen, also dem Ausschuss vom Bürgermeister. Und der möchte das jetzt machen. Ich hoffe, dass er quasi tatsächlich da drangeht und das probiert. Bei dem Thema der Erdgeschosszonen haben wir jetzt mit dem Lorenz Podoczny gemeinsam angefangen, über dieses Thema zu sprechen. Und ich bin überzeugt, in zwei, drei Jahren werden wir dann die SPÖ so weit haben, dass sie das auch einsieht, dass sie da tätig werden muss. Einen Punkt möchte ich auch noch sagen in diesem ganzen Ding. Wir müssen möglichst schnell zu dieser Einsicht kommen, dass wir quasi weder den Online-Handel rückabwickeln werden und wir werden auch nicht die Einkaufszentren, die Plus-City quasi wieder abreißen. Das wird nicht so schnell passieren und aus diesem Grund macht es viel Sinn, dass wir jetzt sagen, okay, passt, wenn dem so ist, dann müssen wir uns überlegen, was kann in diese Erdgeschosszonen dann hineinkommen, weil wenn es leer steht, ist es nicht gut. Und aus diesem Grund können dort, und weil das keine profitorientierten Unternehmen großteils sein werden, müssen das irgendwelche anderen Dinge sein. Das kann das Nachbarschaftsinitiative sein, das kann irgendwer kleines Gewerbe sein, das leise ist. Das kann alles Mögliche sein, aber kann irgendwie ein kleines Gewerbe sein, das leise ist, das kann alles mögliche sein, aber wir müssen irgendwie schauen, dass die da reinkommen. Und dass die das angenehm und dass etwas da drinnen entsteht, was du so nicht reproduzieren kannst, was einzigartig ist, was nur in Linz passiert, was nirgends in irgendeinem Einkaufszentrum zu finden ist und was nirgends online zu finden ist. Und wegen dem kommen dann Leute nach Linz und Leute wohnen dann auch gerne da. Das ist, glaube ich, die Krux an dieser Geschichte, dass wir dieses Einzigartige herausarbeiten müssen. Ja, aber das ist ja, kann man sagen, ein Luxusmodell. man kann, also sich sowas wie 15 Minuten statt oder sowas, so die Idee, dass du alle Grundbedürfnisse in relativ kurzen Distanzen erreichen kannst, ohne dass du eben in die Blue City fahren musst oder sowas. Da sind ja, da geht es ja um grundlegende Fragen. Wo kriege ich das Fressen her? Wo ist mein Arsch? Wo ist die Post? Und so weiter und so fort. Das sind ja aber sehr wohl Geschäfte. Das ist ja sehr wohl was, wo jemand Geld verdienen muss, damit er das machen kann. Zum Teil, ja. Aber nicht nur. Ich glaube, dass einfach so ein Ausmaß an Leerst, also wenn du jetzt in Kleinmünchen unterwegs bist, in Ebensberg, dass du einen Teil dessen sicher wieder, wenn du quasi die Rahmenbedingungen schaffst, dass du einen Teil dessen mit wieder, wenn du quasi die Rahmenbedingungen schaffst, dass du einen Teil dessen mit Kleinunternehmen oder halt einfach das Kaffeehaus oder das Park, wo man nach der Arbeit hinschauen kann und ein Bier trinken kann und nicht nur dieses abganzte Beißen, sondern es gibt halt so ein bisschen eine städtische, coole Szene sozusagen und ich glaube, dass das, also gerade in Ebelsberg, gerade in Kleinmünchen, es gibt schon diese Punkte, wo die Stadt, glaube ich, einfach aktiv das versuchen muss und man kann ja auch mal scheitern, aber man soll jetzt einfach mal ein bisschen ausprobieren und versuchen. Das wäre mein Appell und ich glaube, das wird nur passieren, wenn die Bürger und die Vereine und die Leute anfangen, darüber zu reden und das zum Thema machen. Was mir immer wieder auffällt, ist, ich glaube, dass die Stadt Linz einmal ganz banal ein paar Hausaufgaben machen muss. Und das ist, wenn wir über die Landstraßen gehen, fällt uns als erstes einmal auf, wie unglaublich dreckig es ist. Und zwar am Taubenmarkt, finde ich, ist es am allergründigsten. Und da reden wir noch gar nicht vom Volksgarten. Also ich denke mir, es gibt ein paar so kleine, banale Basisdinge. Es sollte einmal sauber sein. Wenn wir durch die Stadt gehen und es 35 Grad hat im Sommer, dann ist es derartig stinkig und grauslich dort. es bitte sei, dass in der drittgrößten Hauptstadt Österreichs es mitten im Zentrum derartig gründig ist. Und das sind meiner Meinung nach schon die Hausaufgaben der Stadt und das kann man schon beeinflussen. Ja, weil da brauchen wir nur noch mit dem Kärcher durchfahren. Und vielleicht das Würstelstandl, ich weiß eh, das schon seit ewig und drei Tagen tut, ist dann da mal dazu anhalten, entweder sauberer zu arbeiten oder eine Reinigungsgebühr aufzudrucken oder was auch immer. Aber das sind so Sachen, wenn ich mir denke, ich komme aus einem Unternehmerhaushalt, wir haben in Steyr eine Buchhandlung mitten am Stadtplatz und ich denke mir, wenn ich viel mit der zahle, dann möchte ich wenigstens, dass das Umfeld sauber ist. Und das kann man, glaube ich, die ganzen Landstraßen sagen, dass das nicht der Fall ist. Also das sind so Sachen, da sehekehrend im Gemeinderat diskutiert wird. Unglaublich, ja. Und dann straffe ich halt das einmal. Müde zu sehen, dass es so schwierig ist, da irgendwie eine Dynamik reinzubringen. Und ich sage das auch immer wieder ganz gern, also ich sage das immer wieder ganz gern, weil das einfach auch trotzdem, also es ist nur noch etwas anderes, wenn du dich im Zentrum von Kleinmünchen bewegst, da in den Parks unterwegs bist, da entlang von der Simoni-Straße reingehst, was da an Müll einfach herumliegt, das ist Kernaufgabe, das gehört erledigt, da muss ich verschiedene Hebel wahrscheinlich sozusagen ziehen, um diesem Problem Herr zu werden, aber das funktioniert überhaupt nicht, oder quasi die Ordnungsdienstgeschichte ist im Wesentlichen Aussichtpulver zu Geld, während genau solche Dinge Bach liegen. Dann zahlen sie halt einmal Strafe, also wenn sie das wegschmeißen oder was auch immer. Oder die Hunde Kacke nicht wegkrammen. Clemens, ich würde sagen, wir machen hier unser Gespräch hier vorne, ist mal erledigt. Wir hören noch an, was es ansonsten noch an Fragen gibt, weil wir haben jetzt schon deutlich über eine Stunde miteinander gesprochen. Gucken wir mal, was noch da ist. Wie schaut es aus? Wollt ihr noch was wissen? Es gibt ja städtische Immobilien, unter anderem die Volkshäuser. Die Volkshäuser werden auch vermietet, tageweise, stundenweise, aber zu marktüblichen Preisen. Also ich weiß nicht, gibt es da eine Bestandsaufnahme, eine qualitative Bestandsaufnahme, wie die eigentlich ausgelastet sind, die Volkshäuser? Weiß man sowas? Weiß man sowas? Also wir sind ja hier in einem Volkshaus auch, das eine eigenartige Struktur hat. Ein Teil gehört der Stadt Kinsis an, der gehört dem Ö könnte. Machen könnte ich meine nicht in dem Sinne, für Vereine oder für andere Unternehmungen zur Verfügung zu stellen. Wenn man das machen will, das ist möglich, dann gibt es horrende Preise dafür, die das stattgibt. Ich habe darüber auch mit Stieber, mit dem Kulturdirektor gesprochen und er hat gesagt, da kann er sich, weil er gesagt hat, inwiefern Vereine sich da nicht einmieten könnten, aber eben zu anderen Preisen, um Stadtteilpolitik, Stadtteilkulturarbeit zu machen und dann hat er gesagt, da mischt er sich nicht ein, das liegt beim Liegenschaftsamt. Ja. Weißt du was zum Thema Volksgang? Weißt du darüber was? Also ich bin jetzt nicht quasi in der tiefsten Detailebene da in dieser Materie befasst, aber so wie vielen Themen so ein bisschen. Themen so ein bisschen. Und ich glaube, das generelle Thema ist, dass die Volkshäuser in ihrer Gesamtheit eine sehr schlechte Substanz sind momentan. Und dass neben dem Magistrat, das saniert werden muss unbedingt, die Volkshäuser eine der großen Fronten ist, wo die Stadt Linz ganz dringend ordentlich Geld in die Hand nehmen müsste, um diese Häuser auf eine zeitgemäße bauliche Qualität zu bringen. Das ist das eine und das andere ist, glaube ich, dass auch so die Bespielung und die Beliebung dessen sehr vernachlässigt worden ist. Also ich gebe dir da nur recht, dass das ein riesiges Potenzial ist, dass das nicht ordentlich behandelt wird und gehoben wird. Was wahnsinnig schade ist, oder? Ich glaube, es ist ein bisschen die Ermattung der Sozialdemokratie, die man da in diesem Thema der Volkshäuser in Linz sozusagen sieht, wo quasi die ja mit einer Überzeugung gebautuser sind, wo die Bevölkerung, wo die Menschen sich bilden können, interagieren können, Kultur machen können. Und das ist halt jetzt in einem sehr desolaten Zustand zum Teil. Und ich glaube, das braucht ein neues Blut in irgendeiner Art und Weise. neues Blut in irgendeiner Art und Weise, genau. Noch wer? Also, ich wollte da fast eigentlich zum Ausdruck bringen, dass die an sich ganz schön verlangen für das, was man da rein kennt. Also nicht im Sinne der Gemeinschaft. Genau. Es ist nur eine ziemlich dünne Schicht im Volk, die sich das leisten kann, Also nicht im Sinne der Gemeinschaft. zugeht und sagt, wir sind bereit, da Verantwortung zu übernehmen und wir schauen dafür, dass das halt häufig imstande bleibt sozusagen. Wir haben jetzt nicht die großen finanziellen Mittel, aber wir sind da die Hausmeister sozusagen und schauen, dass da Leben reinkommt. Und da, glaube ich, braucht es Offenheit von der Stadt. Schauen wir mal, was die Zukunft bringt. Ich kaue die ganze Zeit auf so einem Schlusswort rum, was eigentlich nicht passend ist, aber es geht mir natürlich insofern, dass ich komme aus einer generation und ich komme aus einer politischen Sozialisation, wo man noch den Stand besetzt hat. Und wo die Idee war, wir brauchen keine Hausbesetzungen, Und ich komme aus einer politischen Sozialisation, wo man noch einen Stand besetzt hat. Ja. Und wo die Idee war, wir brauchen keine Hausbesitzer, denn die Häuser gehören uns. Siehst du da irgendwie noch eine Entwicklung in die Richtung, dass das irgendwann mal wieder kommen wird, dass sich die Leute sagen, ich habe jetzt die Schnauze voll, ich ziehe da einfach ein? dass die Leute sagen, ich habe die Schnauze voll, ich ziehe da einfach rein. Ja, puh. Okay, danke. Schönes Schlusswort. Ja, puh. Danke für... Vielen Dank an euch und einen wunderschönen Abend noch.