And Das war auswärts eine 100 Jahre alte Buche. Da müsste ich 5000 junge Buchen nachsetzen, um dieselbe Leistung, die sie bringt, zu erzielen. Ich bin Gabi Winkler, ich bin aus Eferding, also eigentlich aus Hartkirchen und ich bin Ethnologen sehen, irgendwelche Hippie-Mädels und tanzen das Lagerfeuer vorstellen, na, kraftliche Disziplin wie jede andere. Und in der Ethnobotanik geht es vor allem darum, wie braucht oder nutzt der Mensch Pflanzen? Als Nahrungsmittel, als Heilmittel, als Färbemittel, um sich zu berauschen, was auch immer. Das ist das, was mich interessiert. Natürlich hängt, wenn man sich mit Pflanzen und insbesondere Bäumen intensiv beschäftigt, hängt dann auch mit dran, wie geht es denen jetzt gerade in unserer Welt und natürlich auch die ganzen ökologischen Aspekte. Ich bin hauptberuflich Wissensvermittlerin, das heißt, ich bin mit Kindern im Wald unterwegs und versuche denen das Ökosystem im Wald näher zu bringen und bei Erwachsenen ist es dann mehr freibierige Fortbildung quasi in verschiedensten Bildungsinstituten und Privat. Wir starten gleich einmal mit einem Stückchen gehen. Ich will euch auffordern, dass einfach einmal Bäume nicht aus der gewohnten Perspektive betrachtet, sondern einmal genauer hinschaut. Egal, was euch dabei auffällt, ob es die Blätter sind, ob es die Farbe sind, ob es die Knospen sind, das Rindenbild und so weiter und so fort. Wir gehen also da jetzt ein Stück noch vor und beim Paaren, beim Hirtengott, bleiben wir stehen. Also nachher wird es um die beiden Bäume gehen, links und rechts. Passt also gut, so wie wir stehen, Wie sollen wir uns genauer anschauen, Kinder? Mit genauer anschauen meine ich auch, wenn es ihr daran interessiert seid, zu lernen, was ist das für ein Baum, dann würde ich euch einladen, dass ihr wirklich hingeht und es genauer anschaut, weil aus Grundeweiden kann man botanische Merkmale schlecht sehen. Gut, das ist der Pan. Mit der Pan-Blüte. Ihr wisst, der Pan hat Oberkörper von einem Menschen in der griechischen Mythologie und der Oberkörper eines Ziegenbocks. Er ist das Sinnbild für die Vitalität, für die wilde Natur, für das Unwendige, das Ungeziehene, eben das Wilde. Damit auch der Hirtengott. Und ich finde es ganz gut, wenn wir in seinem Zeichen die Veranstaltung quasi starten. Daneben die beiden Nadelbäume, das sind jetzt nicht wirklich die häufigsten bei uns, die sind nur in Parklandschaften oder in unserer Welt sehr sehr selten. Wer weiß denn was das für zwei sind, natürlich ihr könnt das lesen, da ist ein Auge schrieben. Das sind Eiben, genau. Und die Eibe ist ein heimischer Baum, der zählt zu den absolut giftigsten, die wir haben. Also, war keine gute Idee, da wiege ich mal unter Zweigerl, Oberreißen und Knappern, würde ich nicht tun. Die Eiben gehören zu den giftigsten Bäumen Mitteleuropa. Und das Wild ist aber nicht menschlich und kann die Eiben gut verdauen. Also Rehwild, ich spreche jetzt vom gehörten Wesen des Waldes. Das heißt, die Eibe ist deswegen bei uns in der Natur auch so selten geworden in unseren Wäldern, weil die von Wildverbissen einfach so betroffen ist. Noch mehr als die Fichte oder sonst irgendein Waldbaum wird die Eibe eben geliebt. Die Eibe steht für Gift von vorn bis hinten. Also in der griechischen Mythologie zum Beispiel ist der Weg zu Unterweg von Eiben gesäumt und Eibenschwingende weibliche Unterweltgeister begleiten oder treiben die verstorbenen Seelen in die Unterwelt. Das heißt, der Baum steht für genau die Zeit jetzt. Es kommt der Winter, das Oberirdische stirbt ab, es zieht sich alles ins Erdinnere zurück, man macht Opfergaben, um gut durch den Winter zu kommen. Genau für das steht die Eibe. Wenn Sie doch einmal an der Eibe kosten wollen, dann kennt sie das aber nur mit den orangen Früchten, die sie trägt. Sie ist zwar wahrscheinlich keine Weiber, der Baum ist zweihäusig, das heißt Männchen und Weibchen sitzen auf getrennten Exemplaren. Ich denke, das wäre für Menschen gar nicht so eine blöde Idee, zweihäusig. Also Mann wohnt in seinem Haus, Frau wohnt in ihrem Haus, ob man trifft sie. Aber gut, wir wissen vieles besser als wir, werden wir heute noch sehen. Also ihr kennt aber sicher diesen Karotinoid, genau, da haben wir schon einen, danke. Diesen Karotinoid-haltigen Samenmantel, da ist ein Kern drinnen. Den kann man vorsichtig runterlutschen, der schmeckt wirklich ausgezeichnet. So viel kann ich euch sagen, Vorsicht, aber der Kern muss ausgespuckt werden. Also wenn ihr das probieren wollt, bitte ganz, ganz vorsichtig und ganz, ganz bewusst machen. Erklärt aber auch, warum die Vögel so auf die Eiben abfahren. Normalerweise ist der Baum ziemlich schnell leergeräumt von verschiedenen Vogelarten. Denen schmeckt es ganz besonders. Die sind noch weniger empfindlich gegenüber dem Gift, das im Kern drin ist. Was für uns problematisch ist, heißt auch nicht, dass es für die Tierwelt problematisch ist. Und zwar, so alte Eiben, die können schon einige Jahre am Buckel haben. Eiben werden uralt und wachsen extrem langsam. Vielleicht ist euch das bekannt, sie vertragen voll viel Schatten und deswegen können sie ganz lange mal unter ihren Müttern, Vätern, Großeltern und so weiter bestehen, bis dann mehr Licht kommt und dann entwickeln sie sich erst richtig. Das heißt, die Eiben können durchaus schon ein paar hundert Jahre an Buckel haben, theoretisch. Natürlich kann man bei Parkbalmen das Alter ganz schwer bestimmen, weil die sind freistehend. Das heißt, das ist nicht natürlich. Natürlicherweise stehen Bäume in einem Wald und stehen eng beieinander. Und eben Sachen wie Licht oder Nährstoffversorgung spielen eine riesen Rolle. Wenn ich jetzt einen Park habe, wo das frei steht, wo sich wer darum kümmert um den Baum, dann entwickelt sich der in seiner Jugend viel, viel rascher als im Wald, weil er mehr Licht hat und mehr Pflege bekommt. Allerdings wird er auch nicht so alt. Also die verpulvern ein ganzes Gas in einem Park schon in ihrer Jugend, könnte man sagen. Wären dann auch nicht so alt wie in der Natur. Die Albe, von dem kommt das Wort toxisch, so ein heutiges Modewort, da ist es toxisch, auch zwischenmenschlich gesehen. Ich will das gar nicht schmälern, aber mir kommt vor, das Wort wird wieder häufiger in Gebrauch als früher und toxisch kommt von Taxol und Taxon und Toxon, das sind alles Begriffe, die auf die Eibe zurückgehen, auf den griechischen und den lateinischen Namen der Eibe. Außerdem ist sie schon sehr lange als Waffe im Einsatz. Das Holz ist tatsächlich so hart und splittert nicht, dass es ideal geeignet ist für Bögen. Und auch der berühmte Ötzi hatte einen Eibenbogen bei sich. Also alles, was Arm, Brust oder Bögen und so weiter ist, wurde früher sehr sehr gerne als Eibenholz gemacht. Auch das Gift wurde als Pfeilgift verwendet. Anscheinend die Mauren, die sich in der iberischen Halbinsel eingefallen sind, haben auch das Pfeilgift von der Eibe verwendet. Und was man auch noch sagen kann, ist, dass ganz viele Ortsbezeichnungen in Europa noch auf die Eibe zurückgehen. Iberien ist die Eibenhalbinsel. Also das hat alles was mit Eibe zu tun. Wir haben keine Ahnung mehr, was da alles in unserem Sprachgebrauch noch über ist. Aber es offenbart sich, wenn man mal ein bisschen recherchiert. Also ein ganz dunkler Baum und Mephisto sagt ihm Faust, hier denke ich, braucht es keine Zauberworte, die Geister finden sich von selbst zu Orte. Das ist also ein absoluter mystischer, magischer Baum, der mit der Unterwelt in Verbindung steht, der eben todbringend ist. Und das ist ein Riesenmysterium, immer schon gewesen bis heute und deswegen hat die Eibe auch diesen Ruf, diesen Bezug zur Dunkelheit und zur Unterwelt und so weiter. Nicht nur in unserer Kultur, sondern in ganz, ganz vielen Kulturen, wo sie vorkommt. Jetzt einmal abgesehen von dem, dass sie so toxisch ist, die Eibe, hat sie natürlich auch ihre Tugenden. Das Holz ist extrem hart, haben wir schon gesagt, das kann man gut nehmen für verschiedene Zwecke. Man muss ja nicht gleich Waffen bauen, es können ja andere Sachen auch mit dem Holz gebaut werden. Kinderspielzeit ist nicht so super, weil das Anschlecken ist auch noch immer giftig. Alle sind der Eifel giftig, bitte unbedingt merken, bevor man da umzumachen und anzuschlecken und beißen anfangen. Also gibt es bessere Bäume. Aber es ist schon natürlich eine ganz wichtige Pflanze für das Ökosystem. Wenn ihr euch das jetzt allgemein anschaut, wir haben da Nadelbäume und rund um den Eibn, die wir da haben, sind es eigentlich hauptsächlich Laubbäume und die Laubbäume verlieren alle jetzt ihre Blätter. Das heißt, wir haben ja gar keine Photosynthese mehr. Wer macht denn unseren Sauerstoff im Winter? Wie geht denn das? Die Eibe. Die Eibe? Ja, also Nadelbäume werken an frostfreien Tagen natürlich schon. Die haben dann anders strukturiert. Die haben eine andere Winterstrategie. Die werfen die Nadeln nicht ab. Warum ist denn das so zum Beispiel, dass ein Nadelbaum, wenn ihr den malen könnt, so einen typischen Christbaum, wie schaut der aus? Wie malen wir den? Das schaut aus wie ein Zelt eigentlich. Weil Nadelbäume, vor allem die Fichte, das werden wir nachher vielleicht sehen, wenn wir Zeit haben, kommen aus gemäßigten, regenreichen, schneereichen Zonen. Wenn ihr euch denkt, wo die Fichte herkommt, in Gebirgslagen, da regnet es viel ab, da schneit es oft. Das heißt, die können irgendwie nicht so gut Wasser auffangen wie ein Laubbaum, der tut ja so, im Gegensatz zum Nadelbaum. Dafür ist er gut gerüstet für hohe Schneelasten und dass alles so abrutschen kann und er nicht abbricht im Winter. Also das sind einfach verschiedene Strategien von Laub- und Nadelbäumen, die sich übrigens ganz verschieden entwickelt haben. Nadelbäume sind um einige tausend Jahre älter als Laubbäume. Sozusagen sind Laubbäume eine ganz moderne Erfindung im Gegensatz zu den Nadelbäumen und da gehört die Eibe dazu. Wenn ihr ursprüngliche Eibenvorkommen außerhalb eines Parks sehen wollt, dann fahrt ihr in den Salzkammergurt zwischen Attersee und Traunsee, da gibt es zum Beispiel noch ganz viele Eibenvorkommen und was vielleicht ganz interessant ist im Zuge von dem, was da jetzt gerade passiert, die Eibe steht unter Schutz in Oberösterreich. Das ist eine geschützte Pflanze, weil sie so selten ist. Und eigentlich müsste ich als Privatperson, wenn ich eine Eibenhecke im Garten habe, weil das haben ja viele von euch wahrscheinlich auch, müsste ich die eigentlich offiziell ansuchen und fragen, ob das eh okay ist, wenn ich die niederschneide oder ausreiße. Also so, nur damit wir es einmal im Plan haben, dass einzelne Pflanzen, einzelne Bäume doch vom Recht her geschützt sind und dass es Bewilligung bedarf, sie einfach wegzugeben, weil sie einfach schon so selten sind und weil sie wichtig sind. und weil sie wichtig sind. Übrigens haben sie irgendwann einmal aus der pazifischen Eibe, weil die sind auf der Nordhalbkugel eigentlich auch in anderen Kontinenten verbreitet, haben sie einen Stoff gefunden, der das Wachstum von Krebszellen hemmt. Das war dann aber sehr kompliziert, diesen Stoff im Labor nachzuarbeiten und das hat der pazifischen Eibe fast ihr Leben gekostet, weil die dann so massiv gewonnen und abgeholzt wurde, um diesen Wirkstoff für die Krebstherapie zu entwickeln, dass wir es fast ausgerottet hätten. In der europäischen Eibe, in der, da kommt der Stoff auch vor, da sind Gott sei Dank Naturschützer bald genug am Plan gesprungen und haben gesagt, das können wir jetzt nicht tun, dass wir die unsere Eibe auch noch ausrotten, die ist eh schon so selten. Und dann ist endlich, ich glaube es war erst 2002, also ziemlich spät ist dann der künstliche Nachbau gelungen. Aber wie ihr seht, wir sind nicht die ersten, die sich da stellen und für den Erhalt von einzelnen Bäumen kämpfen. Die Geschichte ist uralt und es zahlt sich immer wieder aus. Also das war mal ein aufmunternder Hinweis. Danke. Ja, euch. Ich habe gehört, dass ein Demenzmedikamente hier gesucht werden. Viele, viele. Also was ich euch heute erzähle, ist immer ein mini kleiner Ausschnitt pro Baum. Wenn wir uns Zeit jetzt hätten und uns da Picknickdecken auflegen würden, könnte man den ganzen Tag nur über die Eibe sprechen und es würde nicht fad werden. Ich gebe euch nachher eine Liste durch. Ich mache das hauptberuflich. Wer noch mehr will und nicht genug kriegen kann, tragt sich ein. Es gibt viele Möglichkeiten. Heute bleiben wir bei dem, was wir ganz kurz machen können, sodass für alle, die mehr oder weniger interessiert sind, auch noch spannend bleibt und uns nicht zu kalt wird. Das ist ein Kompromiss. Gehen wir ein Stück weiter. Wir stehen jetzt da vor einem Baum, wo letzte Woche schon eine Kunstaktion stand. Danke liebe Christa, dass du das gemacht hast. Ich habe leider selber nicht können, weil ich gearbeitet habe. Das ist die Lust der Selbstständigen, die machen ihre Arbeit. Aber vielleicht können die, die nicht dabei waren und sich interessieren, was da passiert ist, in der Dame mit Lila, in Lila bist du heute, Christa, noch Informationen einholen. Wir stehen hier vor einer Esche. Sie hat einen Boden, ihr wisst alle was das heißt. Da oben hat sie eine Markierung und da steht 001. Irgendein Aufzeichnungszyklus würde hier begonnen haben. Weil es sind ja alle Regels hier begonnen. Die Esche, was sagt uns denn weh? Kann irgendwer irgendwas mit Esche anfangen? Eschen sterben. Eschen sterben, ja was heißt denn Eschen sterben? Sterben muss die Esche nicht. Die Esche hat ein Riesenproblem. Und zwar hat sie das Problem, dass weiße falsche Stängelbecherchen. Der hat sich total mühbar an, ist aber voll blöde Riesche. Ist eine Pilzkrankheit, die wurde schon vor 20 Jahren nach Europa eingeschleppt, vermutlich aus Ostasien über Polen, man weiß es aber gar nicht genau. Und dieses Stengelbecherchen führt zum Eschen-Plieb-Sterben. Das heißt, es geht in die Blätter los und dann frisst das Pilzgewebe immer weiter in die Äste, bis in die ganz großen Äste und in den Stamm hinein. Dann kann der Baum seinen Nährstofftransport nicht mehr erledigen und dann stirbt er. Baumpilze werden wir uns heute noch anschauen. Es gibt vielerlei, manche sind zum Nutzen für uns Menschen, andere sind zum großen Schaden für eine Baumart. Wenn die Esche wegbricht, haben wir ein Riesenproblem und das tut sich gerade tatsächlich, weil unsere Auwälder sind von der Esche gepflegt. Also da ist die Esche ein ganz, ganz wichtiger Bestandteil, auch zahlenmäßig, auch in ökologischen Zusammenhängen. Und deswegen müssen wir jede Esche, die wir halten können, fölten, in Wahrheit. Was wir alle tun können, damit wir der Esche helfen, ist, es gibt verschiedenste Programme und eines davon heißt Esche im Mob. Da schaut es euch ein, wenn euch das Blätter da sind im Frühsommer, Sommer und ich sehe Eschen, die keinen einzigen abgestorbenen Zweig haben in der Krone, dann ist das ein großer Hinweis oder Verdacht darauf, dass wir eine resistente Esche gefunden haben. Es gibt nämlich solche von Naturhaus, die einfach resistent gegen diesen Bild sind. Und die sind jetzt die große Hoffnung, weil die können wir klonen. Bäume lassen sich über Stecklinge vermehren und dann haben wir quasi Material zum Nachzüchten und für Wiederaufforstungen, damit die eh schon überhaupt so eine Chance hat in Zukunft bei uns in Mitteleuropa. Also es ist wirklich dramatisch, sozusagen, ich weiß die allgemeine Stimmung da jetzt auch ganz gut, zu der Stimmung von der Esche, zur Geschichte, wer von euch wohnt denn irgendwo, wo es in der Nachbarschaft einen Ortsnamen mit Esch oder Asch gibt, Asch hat an der Donau, Esch genau, und so weiter, geht alles durch die Esche zurück. Also Ask war germanisch die Esche und die Germanen haben überhaupt gesagt, die ganze Menschheit ist aus zwei Bäumen entstanden, aus Ask und Ember, als Esche und Ulme, männlich und weiblich. Also das ist quasi unser Vater. Die Ulme hat genau dieselben Probleme gehabt. Ulmensterben sagt wahrscheinlich viele von euch was, aber irgendwie ist das bezeichnet, dass gerade unsere Eltern, unsere geistigen, mythischen Eltern haben es ein bisschen schwer in den letzten Jahrzehnten. Aber wie gesagt, die Esche ist im Sprachgebrauch, im Ortsnamengebrauch noch immer sehr oft vertreten. Und das nicht umsonst. Sie ist ein sehr häufiger Baum, bis jetzt zumindest lesen, vor allem dort, wo die Hirss im Wasser stehen, also auch Wälder und Wössler in der Nähe von Flüssen ist, da ist die Esche zu Hause. Das heißt, da ist immer ein Bezug zu Wasser da. Die Esche ist auch, was zu den Herkunftsgütern oft erwähnt, in vielen Mythen, Eken, Gedichten. Und da gibt es zum Beispiel aus dem 14. Jahrhundert, aus dem Walisischen, ein Gedicht, das heißt die Schlacht der Bäume. Und alle, die Werderin gesehen haben und die Elz, die wissen und können sich jetzt vorstellen, wie das so zu interpretieren ist. Also da hat der Geschichte in einem Gedicht gestern, dass ein Zauberer die Bäume erweckt und für ihn in den Kampf ziehen lässt. Und in diesem Gedicht wird die Esche so beschrieben, grausam der Eschenbaum weicht, keinen Fuß weit zur Seite, direkt aufs Herz erzieht. Also richtig, ein Kämpferbaum, wir haben es bei der Eiböscher gesehen, die tödlich giftig ist. Bei der Esch ist es auch so, dass das Holz sehr zäh ist, aber sehr elastisch und deswegen dort für Sperre und Heide sehr gut geeignet ist. Und auch hier haben wir, wie vorhin, Eiböscher, wie in diesem Bezug zu Kampf und Krieg und Verteidigung. Heute müssen wir diesen kämpfen, weil es uns so ungeklügt ist. Das habt ihr eh gehört. Einerseits macht ihr da nichts zu schaffen und andere machen es nicht, um natürlich wir ihr zu schalten. Meine Erkenntnis wäre, ab von null in diesen Geschichten, bitte seid aufmerksam, wenn ihr freistehende gesunde Esche seht, dann ist es egal. Weil vielleicht ist die nächste Esche so weit weg, dass sie zwar gesund ausschaut, aber natürlich auch recht viel schwerer infiziert wird. Bitte schaut auf Eschen im Verbund, also dort wo viele Eschen beieinander stehen und wenn es da ein erwachsenes, großes Exemplar selbst ohne jeden Schaden, dann nötig ist. Ihr findet es sofort im Internet, wo das gemacht wird und da gibt es auch noch mehr Informationen, worauf man nur aufpassen muss, was Schadbilder genau sind. Es war eine Appellerei, da haben wir eine Chance, dass wir diese Hochzüchten und die Esche da auch bei uns erhalten. Ansonsten wird es ganz, ganz schwierig, weil es sind ganz wenige Leute, die so etwas tatsächlich machen. Und es gibt gar nicht so viele Wissenschaftler und Hochschulstudenten, dass man die oberen Eschen, die resistent sind, überhaupt finden kann und wissen, wo sie stehen. Also das ist wirklich etwas, was die ökonomische Bevölkerung gut machen kann und die natürlich nicht ökologisch auch als Leid. Was gibt es noch? Ja, mythologisch noch, habe ich vergessen, ganz wichtig für die Germanen war dieser Baum wirklich extrem wichtig. Wer hat denn schon einmal etwas gehört von der Weltenesche Yggdrasil? Das ist ein diamythologischer Baum schlechthin, also der Baum, der das Zentrum der Welt, die Axis Sumi, also um das sie alles dreht, darstellt. Ein Baumheiligtum, wie sie bei unseren Vorfahren wirklich sehr, sehr verbreitet wurden. Und in der Weltenesche Yggdrasil sind ganz viele verschiedene Figuren und Tiere herumspaziert. Natürlich auch mythologisch, zum Beispiel auch die Ziege Heidrun, die an dem Laub geknabbert hat vom Eschenbaum. Und aus ihrem Alter gab die Heidrun nicht Milch, sondern Mehl. Also sowas hätte ich auch gerne mal so ein Gass. Das Ding ist, Eschenlaub ist wirklich tatsächlich sehr beliebt bei Ziegen. Also das können Ziegenhalter heute noch bestätigen. Es wird auch als Medizinallaub verfüttert. Das heißt, wenn die Gass irgendwas hat, kriegt sie mal von der Eschen was und sie sucht sich das aktiv auch selbst, wenn sie kann. Das heißt, wenn die Gars irgendwas hat, kriegt sie einmal von der Esche was und sie sucht sich das aktiv auch selbst, wenn sie kann. Das heißt, die Esche ist auch ein Baum, der zu Heilzwecken oder zu Nahrungszwecken vorrangig für Tiere, aber auch für Menschen geeignet ist. Und es gibt gerade in Angreif zum Beispiel ganz viele Chöre, die mit jungen Eschenblättern aromatisiert werden. Freinet zum Beispiel kann man auch mal nachgeben, es gibt genug Rezepte, um sich auf diesen Baum ein bisschen einzuverleiben, zu infokorieren. Dann sagen wir auch nur ein bisschen mehr, weil ob ihr ein Zwei-Tagel nimmt oder nicht, ist der Eschen völlig wurscht, wenn sie groß und ausgewachsen ist. Wenn ich sie aber nicht kenne und achtlos an ihr vorbeigehe, tue ich auch nichts, damit es ihr besser geht. Nutzen heißt auch, schätzen, können, lernen und somit auch schützen. Abgesehen von dem, dass natürlich Leute mit Lernbuch alles wieder sammeln, aber von dem gehen wir jetzt einmal nicht aus, wir gehen von einer vernünftigen Nutzung. Ich habe ein Glas, ich brauche jetzt Assistent. Ich habe ein Wasserbieter, Viertel, eine Land. Das ist nicht schön, was man da sieht. Und ich habe da einen Eschenzweig und jetzt werde ich mit meinem Taschenmesser ein bisschen die Rinde wegschneiden, damit wir da was nachher sehen können, was man mit freiem Auge unter normalen Lichtverhältnissen nicht sieht. Da drinnen ist ein Stoff, der heißt Fraxin und der ist fluoreszierend. Das heißt wir können jetzt, wenn wir das als Zelt nehmen, vor allem für die Kinder einmal mit der Mutter, so vier, fünf Leute auf einmal, kann man sich da drunter stellen und mit der UV-Lampe dann anschauen, wie das ausschaut. Wenn man den Zweig ins Wasser stellt, dann löst sich die Farbe auf. Ihr könnt auch anfangen. Auf geht's. Es ist für eine Spanne, eine Waffene genauso spannend wie für Kinder. Ihr habt es ja schon gesehen. Ihr dür Sie nicht genauso spannend wie die Kinder. Ich habe sie schon gesehen. Ihr dürft es nicht mehr. Kommt runter. Man kann auch stehen und sie das drüberwerfen. Genau. Jetzt habt ihr da ein Wasserglas. Halt! Achtung, die Lampe! Ich habe sie. Soll ich das halten? Ja. Wow. Schön. Entschuldigung. Entschuldigung. Was ist passiert? Die Verluste. Ich glaub, wenn es eine droppt... Solche Strukturen wie hier, also Totholz mehr oder weniger, mit unten so faulen Stellen und Baumhöhlen, warum das genauso schützenswert ist wie ein gesunder Baum, das heißt ja nicht, dass die Eschen, dass es um die eh nicht schade ist, weil die ist eh schon halb so blöd sind. Für die Natur, für die Umwelt, für die Insekten, für Vögel, für Fledermäuse und so weiter und so fort, ist stehendes Totholz oder liegendes Totholz immens wichtig. Also solche Elemente sind ja ökologisch genauso wertvoll wie ein lebendiger, gesunder Baum. Das gehört ja alles dazu in den Kreislauf vom Entstehen, vom Werden, vom Wachsen und Wiedervergehen. Das dauert ja bei einem Baum nicht zwei Jahre, sondern hunderte Jahre. Und ein Baum vergeht auch hunderte Jahre. Und in diesen hunderten Jahren kann er nur ein wertvolles Element für viele, viele, viele andere Orten darstellen. Jetzt stürze ich einmal vor, wer kann denn bei uns eine Höhle in einem Baum machen? Wer kann das? Der Specht. Der Specht. Und sonst nämlich keiner außer der Specht. Das heißt, wenn wir einen Specht haben, der uns eine Höhle macht, dann können wir ihn nachher in die Höhle in der Folge der Kauz einziehen, die Fledermaus einziehen und so weiter und so fort. Also ein einziges Element, wenn ich für das sorge, kann das natürlich eine ganze Reihe anderer wichtiger natürlicher Elemente hinter sich herziehen. Und so erfahren wir oder sehen wir erst, wie engmaschig alles Tierwelt, Pflanzenwelt, Flora und Fauna zusammenarbeitet. Gerade am Beispiel Bäume ist das sehr interessant und das werden wir uns heute im Laufe von den nächsten paar Metern auch noch anschauen in verschiedensten Aspekten. Aber nicht, dass wir sagen oder diesem Irrglauben verfallen, die ist eh schon hin, die schneiden wir sowieso um. Gerade solche Bäume müssen wir erhalten, weil einfach totes Holz andere Lebewesen als Nahrung oder Wohnung oder Lebensraum dient als lebendiges Holz. Ganz ganz ganz wichtig zu beachten. Субтитры сделал DimaTorzok So, kommt bitte wieder näher. Alle, die da auf der Seite stehen, sollten so herkommen, weil sonst muss ich schreien. Da haben wir jetzt eine Buche. Ich glaube, die kennen wir alle. Und die nehme ich jetzt natürlich auch hier hin, weil ihr seht da unten die großen Buchen sind auch schon markiert und haben auch ein bestimmtes Alter. Also war es ganz interessant, dass wir gleich hier im Hintergrund mit den Buchen, die wegkommen wahrscheinlich, sich hier nochmal mit der Buche beschäftigen. Das, was wir da jetzt gerade am Boden haben, sind Buchenblätter. Und wenn ich mit den Kindern im Wald bin... Hey Jungs, Jungs, seid ihr ein bisschen leise, sonst versteht man gar nichts. War das super? Danke! Die Kinder im Wald, die lassen die Buche meistens selber erforschen. Und ich würde euch einladen, dass ihr jetzt mitmacht. Nehmt euch so ein Blatt vom Boden. Das ist fast alles Buche. Und dann sage ich zu den Kindern, okay, ich habe jetzt die Augen zu, ich schlafe und ich möchte schon viel zu mir zum Augen aufmachen. Ich möchte das aber morgen malen. Das Bild könnt ihr mir so genau wie möglich beschreiben. Wie schaut das aus, das Blatt? Und dann fangen sie an, ja das ist rund. Ja, es hat keine einzige Spitze. Ah ja doch, vorne hat es eine Spitze. Ah, vorne hat es eine spitzere Spitze als hinten. Auch die Spitze hinten ist oft nicht ganz gleich. Der Blattgrund ist ein bisschen versetzt. Dann sagen sie, naja das ist so ein Mittelrippen und da gehen so Seitendinger weg. Und ich sage, ja zick zack, parallel kommen wir da drauf und so weiter. Also ein einziges Blatt einmal ganz genau anschauen und die Kinder selber auf die Wortwahl drauf kommen lassen, da kann ich ganz ganz viel Übung machen und das schätzt uns Erwachsene auch gar nicht. Dann am Schluss, wenn ich sage, was ist das Besondere am Buchenblatt, dann lasse ich die Kinder den Blatt dran so ein bisschen ausstreifen. Da sieht man nämlich dann vor allem im Gegenlicht oder vor Schwarz, dass das Buchenblatt am Rand einen weißen Bart hat. Buchenblatt am Rand einen weißen Bart hat. Ja, zeigt sich die Sohle, dass da Härchen sind? Haltet sie sonst gegen eine schwarze Stelle, da sieht man es am besten. Und wenn man es ein bisschen ausstreift, mit den Fingern sieht man es noch besser. Also das hat nur das Buchenblatt, die Form und die weißen Härchen am Rand. Und so kann ich das auch relativ gut erkennen. Was ist noch so ein Merkmal? Die absolut glatte Rinde. Ihr seht sie sehr ganz ganz bezeichnend und wer hat das nicht schon irgendwo gesehen oder selber gemacht, stritt sich, dass man da Herz alleine rätst. Das eignet sich mit der Buche sehr gut, weil das Rindenbild so glatt ist. Die Buche ist jetzt genau das Gegenteil von einem Nadelbaum. Die macht auch immer einen Trigger, das heißt, die fängt Wasser auf wie mit offenen Armen und die glatte Rinde sorgt dafür, dass der Regen zielgerecht direkt im Wurzelbereich heruntergleitet wird und versickert, das heißt, die nimmt jeden Tropfen aus, die Buche, und kommt so gut auch mit längeren trockenen oder heißen Phasen zurecht. Also der Klimawandel setzt ja mittlerweile zu, aber für diesen Standort hier, wo wir da sind, ist die Buche einer der wenigen Bäume, die in Zukunft als Neupflanzungen überhaupt noch empfehlenswert ist. Ihr seht da ganz ganz viele ausländische, fremdländische Bäume, von denen sprechen wir da nicht. Wir sprechen von heimischen Bäumen heute und die Buche, die geht sich da gerade nur aus von der Hitze und Trockenheitssituation. Eine Fichte geht nicht mehr, Sommerlinde auch nicht. Also ganz ganz viele Bäume machen gar keinen Sinn mehr, wenn ich sie nachsitze und deswegen ist es auch so wichtig, dass sich alte Buchen, die da eigentlich als Neupflanzung gar nicht mehr so sinnvoll waren, die alten da halt. Weil die haben ja hunderte Jahre Zeit gehabt, dass sie sich hier verwurzeln und kommen an ganz andere Nährstoffe und ganz andere Wasseradern als wie eine Neupflanzung. Die sind eben viel robuster. Und so eine ausgewachsene, 100 Jahre alteuche müsste ich 5000 jungen Buchen nachsetzen, um dieselbe Leistung, die sie bringt, zu erzielen. Photosynthese, Staubfilter und so weiter. Also das ist ganz, ganz erstaunlich. An heißen Tagen kühlt eine 100-jährige Buche mit großer Krone wie, ich glaube, 1000 moderne Kühlschränke. Um 10 bis 15 Grad die Umgebung herunter. Das können wir nicht hinbringen ohne unsere großen alten Bäume. Das geht nicht mit 5000 Neupflanzungen. Das geht sich nicht aus. Darum ist jeder einzelne Baum, der wirklich ein bestimmtes Alter und Durchmesser hat, einfach immens wichtig. Das kann ich gar nicht oft genug betonen. Die Zahlen sind im Internet, ihr findet euch das auszusuchen. Es gibt genug seriöse Quellen, die das irgendwie ausgerechnet haben. Insgesamt ist es einfach ganz wichtig für uns zu verstehen, dass ein großer ausgewachsener Baum, so wie die Buche, natürlich auch eine große Anzahl an Blättern hat, mit der sie viel Photosynthese leistet, viele Früchte abwirft und viele Tiere damit füttern kann. Die Bucheckern, ihr kennt die dreieckigen Dinger, sind extrem fettreich, darum ist es auch ein Fagein, also Fagus, der lateinische Name kommt von Speiseessen, weil die bis zu 45 Prozent Fett haben, die Bucheckern. Das war für unsere Vorfahren ganz wichtig zur Nährstoffgewinnung und die sind leicht zusammen, leicht zuzubereiten, das können auch schon Kinder, das heißt, das war ein leicht verfügbares Fett und man hat aus diesem Fett nicht nur zu Speisezwecken Dinge gewonnen, sondern auch die Seife damit gemacht. Die Kelten, die Germanen, haben ja einen Haarfimmel gehabt. Ich weiß nicht, ob ihr das wisst. Und haben sich eine Seife gemacht mit Buchenasche und dem Fett aus den Bucheckern, um die blonden Haare noch blonder zu erscheinen zu lassen und so weiter und so fort. Also ganz ganz viel alltägliches, ja das war noch nie anders. Schönheit im... das war noch nie anders und da hat man die Asche von dem Holz hergenommen und das Fett aus den Früchten. Also zwei Komponenten von einem Baum. Und jetzt hätte ich eine Frage, wer von euch weiß, warum unsere Bücher Bucher heißen, also Buch, und unsere Buchstaben Buchstaben heißen. Wer hat da eine Idee? Was hat das mit der Buche zu tun? Ja, aber warum? Das Papier kann aus jedem Holz gemacht werden. Wir kommen schon näher. Es geht um Einritzen. Was ist mit den Stäben? Da ist hineingerätzt worden. Und dann? Dann war es ein Buchstabe. Was ist mit den Buchenstäben? Der ist hineingrenzt worden. Und dann? Dann war es ein Buchstabe. Wir haben alle ein bisschen eine Ahnung, aber alle nur ein bisschen. Ich auch nicht ganz, weil es sind natürlich diese Sachen von den Römern aufzeichnet worden. Die Kelten, die Germanen haben keine Schrift gehabt. Das heißt, wir haben nicht direkt von ihnen Auskunft, sondern über eine Gruppe, die interpretiert, was da passiert. Und ihr wisst, wie schwer das ist, eine fremde Kultur richtig zu interpretieren. Das heißt, wir dürfen das alles nicht für bare Münze nehmen. Aber das ist jetzt ein Buchenstab, gebrochene Buchenstäbe. Und weil sie glatte Rinde haben, kann ich da natürlich Runen einritzen. Runen kennt man. Also ihr seht, wir rutschen oder schrammen immer an so nationalsozialistische Themen vorbei mit Kampf und Krieg und Eiche und boah, da kann der Baum jetzt nichts dafür, gell? Missbrauch. Also nur, dass ich es gesagt habe, gell? Also da kann man geheime Zeichen einritzen und der Druide oder einer der als Interpreteur quasi gedient hat, nahm die Stäbe mit den eingeritzten Zeichen und warf sie und das Muster, das Wurfmuster, das sich ergab, wurde dann interpretiert oder gelesen. Das heißt, wir haben da die Vorläufer von etwas, wo ich zusammenhängend ein Bild entschlüsseln muss. Das ist wie mit Buchstaben, die ein Wort bilden und Wörter, die einen Satz bilden und Sätze, die eine Geschichte bilden. Das heißt, der Buchstabe kommt aus dem Vorläuferritual und das Read, zum Beispiel auf Englisch oder Riddle, geht alles auf diesen Vorgang zurück. Redelse ist das althochdeutsche Wort und da geht es auch um ein Bild, das nicht jeder versteht, sondern das braucht eine bestimmte Person, die dessen mächtig ist, dieses zu interpretieren oder zu lesen. Genauso wie wir auch erst lesen lernen müssen und darum ist Schrift und Sprache so wichtig auch, weil das heute für jeden zugänglich ist. Früher war es ein Geheimwissen schon. Außerdem die ersten Bücher waren eigentlich aus zwei, also aus verschiedenen Material, aber meistens eingebunden in zwei Holztafeln. Und das war ein ganz, ganz langes Buch im Holz, weil es gut spaltbar ist und weil es sich dazu hervorragend eignet. Also auch das Buch, der Buchdeckel kommt von der Buche und ich glaube nicht, dass irgendwer sich beim täglichen Zeitunglesen über das Gedanken macht und dann auch noch die Zeitung in der Hand, die ja auch wieder aus der Buche ist. Also ganz, ganz ein präsenter Baum in unserer Sprache, in unserem Alltag, den wir überhaupt nicht am Plan haben eigentlich. Wird meistens aus billigeren Hölzern gemacht, die weich sind. Buche ist recht hochwertig. Wir sind im Zeitalter der Buchen und es geht langsam zu Ende. Die Buche liebt das feuchte Atlantikklima, darum hat sie auch große Teile von Mitteleuropa früher besiedelt und besetzt. Und jetzt schon langsam, wo der Klimawandel Einzug hält und es immer trockener wird, jetzt geht dieses Buchen-Zeitalter langsam zu Ende. Ich vermute die Eichen werden übernehmen. Aber es ist jetzt nur eine Vermutung von mir, wir wissen alle nicht wie es weitergeht. Aber die Eiche ist einfach auf trockeneren Gefilden und trockeneren klimatischen Bedingungen viel besser unterwegs als die Buche. Das heißt auch der geht's eigentlich nicht gut, wenn sie wo steht, wo es immer weniger regnet. Überall dort wo es ein bisschen Feuchtigkeit hat, in den höheren Lagen und so weiter, ist kein Problem. Auch hier geht sie eigentlich noch als neue Pflanzung. Aber ich glaube nicht, dass es noch lang Sinn macht, neue Buchen zu pflanzen. Umso wichtiger, die alten zu erhalten. Weil die sind ja schon angepasst an den Standort. Das heißt, wenn die jetzt sofort pflanzen, geben sie ja das Genmaterial weiter. Und ihre Kinder sind wieder besser angebaust an die Umstände. Das nennt man Evolution. Darum unbedingt Buchen erhalten, genauso wie alle anderen älteren oder alten Bäume. Gut so, schauen wir weiter. Ich denke von einem ganz besonderen Baum, den darf es da eigentlich gar nicht geben, abseits auch von dem, dass er Parkcharakter ist, ist das die österreichische Schwarzkiefer, eine Unterarzt der Schwarzkiefer und die hat ihr nördlichstes Verbreitungsgebiet im südlichen, südöstlichen Niederösterreich. Also alles vom Mittelmeer über den Bannonischen Raum bis in die Ecken südöstliches Niederösterreich gibt es die Schwarzkiefer. Nördlicher nimmer. Wir haben aber gerade über den Klimawandel geredet und deswegen können wir uns ausrechnen, dass die Schwarzkiefer für unsere Breiten da in Zukunft wahrscheinlich ein toller Baum wird. Die wandern, ja. Da müssen müssen wir sie anpassen. Ich habe euch da zweimal einen Auszug aus der Baumarten-Ampel ausgedruckt. Die gibt es unter waldwissen.com, auch unter anderen Quellen. Und da geht es darum, welche Arten in Zukunft, was wir gerade geredet haben, ein Beispiel der Buche, noch geeignet sind für bestimmte Standorte. Ich habe da auf der linken Seite den genauen Standort vom Bergschlüsselpark angeklickt auf der Karte und habe dann da rechts die Baumarten mit Rot, die sich nicht mehr eignen, weil sie nicht mehr zurechtkommen mit den Bedingungen und in grün die Arten, die geeignet sind und in grau die Arten, von denen man keine verlässlichen Daten hat. Ihr dürft es euch ruhig einmal anschauen. Das kann man auch selber für seine Umgebung machen, egal wo man lebt, in Österreich, anklicken den Standort und dann kriegt man eine geeignete Baumartenauswahl. Also nur so einmal. Das ist der Maroni. Der ist aber noch klein. Den hast du von unten. Ja, ist ein Maroni, Edelkastanie. Die ist noch zu jung zum Früchte machen. Ich weiß gar nicht, ob sie da dabei ist, weil sie ist ja bis jetzt eigentlich da noch nicht daheim. Ein Maroni ist auch wirklich der nördlichste, die nördlichsten, nördlichsten Ausläufer sind. Und was ich weiß, Unterrach am Attersee ist das natürlichste, nördlichste Vorkommen, was wir haben. Aber auch ein Baum, der in Zukunft wahrscheinlich eine Rolle spielen wird und auch schon in Wäldern angepflanzt wird. spülen wird und auch schon in Wäldern angepflanzt wird. Die Schwarzkiefer da, die ist wie gesagt eine Verwandte von der normalen Waldkiefer, so wie wir sie kennen aus unseren Wäldern, aber sie hat viel längere Nadeln, das kann man ganz gut eigentlich mit dem freien Auge schon sehen, sie hat größere Zapfen und sie ist eben ein Spezialfall, weil diese Unterart, genau diese Exemplar ist Subspecies austriaca, also die österreichische Schwarzkiefer. Und vielleicht hat irgendwer schon mal vom Becherhandwerk gelernt oder gehört in Niederösterreich gibt es noch Berufspecherei. Einen gibt es noch, der das macht und da geht es darum, dass dieser Baum sehr sehr harzreich ist. Baumharz, ihr kennt das, ich habe da jetzt Kiefernharz drinnen, das dürft ihr auch mal rund um die Tür umgeben, einfach mal die Nase reinhalten und genießen, weil das ist, finde ich, unser ureigener Waldweihrauch. Übrigens, Weihnachten geht los, ich appelliere an alle, denen Bäume irgendwie am Herzen liegen, Herz auf zum Weihrauch kaufen. Der Weihrauchbaum ist akut vom Aussterben bedroht. Wir haben, wie ihr da drinnen seht und riechen könnt, genauso wertvolle, harzreiche Bäume in unseren Wäldern, in unseren Park, wo ich nur hingehen muss und das Harz mit dem Finger so runter glauben muss und bin dann nicht verantwortlich dafür, dass eine Baumart, die irgendwo in die halbe Welt geschippert wird, ausstirbt. Also bitte, ganz ganz wichtig, auch weiter sagen wenn es geht, weil das fällt meistens komplett unter dem Radar durch. Riecht auch genauso gut beim Verräuchern. Es ist überhaupt ein Qualitätsnachteil, wenn ich heimischen Saatz verwende. Was ist die Ursache, dass der Baum ausstirbt, wenn man den Weihrauch gewinnt? Viele, viele Aspekte. Klimawandel, Desertifizierung, auch die Armut der Menschen, die sub-Sahara und in den trockenen Gebieten, wo der Weihrauchbaum vorkommt, leben, keine andere Möglichkeit haben, als trotzdem die letzten Bäume als Brennmaterial zu verwenden. Also aus Nutzen vom globalen Norden des globalen Südens kann man glaube ich gut als ein Hauptgrund festlegen. Und Weihrauch kann nicht in Plantagen, also Olybanum der Baum kann nicht gezogen werden in Plantagen, er lässt sich nicht. Das heißt, das ist alles Wildsammlung, was wir verwenden. Und da gibt es Wucher, wenn etwas sehr wertvoll ist und wenig da ist von etwas, dann gibt es immer Wucher und Kriminalität. Das brauchen wir, glaube ich, gar nicht mehr, wir holen weiter. Also dieses Hart stammt jetzt nicht von der Schwarzkiefer, sondern von der Waldkiefer, wirkt aber sehr, sehr ähnlich und wir haben gesagt gesagt in Niederösterreich gibt es sogar noch den Beruf des Pächters. Ja was macht der? Der ritzt die Schwarzkiefer, also genau diesen Baum, v-förmig ein, wird dann mit zwei Holzschindeln da noch schauen, dass das schön zusammenrennt und darunter hängt ein Glasgefäß auf und da sammelt er das Harz. Schaut euch das im Internet an, da gibt es ganz viele historische Aufnahmen, das ist höchst spannend. Da haben 7000 Leute über Jahrzehnte von diesem Wirkstoffzweig der Becherei gelebt in Niederösterreich. Bis, ich weiß nicht, wann das hier aufgehört hat, aufgehört hat, weil natürlich dann, warum hat man das gebraucht? Für Harze, für Lacke, für Farben, als Wabenschmier, als Saupech. Wer kennt das noch? Also das Schwein enthaaren nach der Schlachtung braucht man Saupech. Dann als Heilmittel Pechsalbe ist im Müllviertel zum Beispiel ein Hausmittel, was jeder alte Hof mit Sicherheit noch daheim umhersteht. Also eine ganz uralte Medizin, eine super Zugsalbe, super zum Desinfizieren bei Gelenkbeschwerden usw. Heute gehen wir in die Apotheke und kaufen Weihrauchkapseln. Bitte nicht! Nehmt das! Ist auch sehr wertvoll und auch sehr heilsam. Auf alle Fälle hat man das abgezapft und hat es dann für verschiedenste Zwecke industriell und so weiter auch als Heilmittel verwendet. Heutzutage wird das nur mehr als Revitalisierung gemacht eines alten Handwerkes, ist aber tatsächlich UNESCO Weltkulturerbe, diese Pächterrei in Niederösterreich. Also wenn ihr zum Urlaub macht, lasst euch das zeigen, es ist höchst spannend. Es kommt dann, wenn die ausgeblutet ist oder ausgeharzt ist die Stelle, wird einfach drüber oder drunter die Neiche Schnitt gemacht und dann entstehen so v-förmige Zeichnungen gleich untereinander an Bäumen. Wenn der Baum dann auf der Seite fertig beerntet war, hat man auf der anderen Seite angefangen. Man ist mit Leitern durch den Wald teilweise fünf Meter hoch und so weiter. Brutaler Job. Es gibt viel Archivmaterial und Filmmaterial. Schaut euch das mal an. Aber macht das im Baum niemand? Macht im Baum schon was, aber er überlebt es. Sind recht robuste Kerle. Was man da ganz gut sieht, ist auf dieser Seite, wenn ihr nachher schauen wollt, sind da ganz viele Löcher drinnen, auch in den anderen Schwarzkiefern da drüben, da stehen noch drei, wenn ihr schaut, das ist der gleiche Baum wie der und da sieht man, genau da sind auch welche, danke. Und da sieht man mal, was so eine grobwissige Barke, die sich ja erst im Alter entwickelt. Junge Bäume haben glatte Rinden, weil das ist ja eher ein Kleid und wenn sie in die Breite wachsen, dann zerreißt das Kleid. Und darum gibt es da bei älteren Bäumen dann grobe Rinde, wo natürlich Nischen entstehen und wo viele, viele andere Dinge sich überwintern, Unterschlupf suchen, Nest bauen und so weiter und so fort. Natürlich, das spricht alle, natürlich wenn es nicht rein geht unter die Rinde ist das dann dem Baum eigentlich wurscht, da ist halt Lebensraum. Was tut er denn wenn es dann reingeht unter die Rinde? Harzen. Harzen, genau. Und deswegen macht er das. Das ist der einzige Grund, warum er sich die Klebefalle einfallen hat lassen. Wer kennt denn ein Problem, was jetzt gerade sehr schlagend ist in Österreich, wo es genau um das geht? Der Borkenkäfer bei der Fichte, genau. Ihr wisst, die Fichte ist der Brotbaum seit 200 Jahren bei uns. Und der Borkenkäfer vermehrt sich immer stärker, weil es immer wärmer wird und er immer idealere Lebensbedingungen hat. Der fliegt daher. Zuerst riecht er mal. Geht es ihm gut? Oder nicht? Ah, dem geht es nicht gut, weil der hat einen Durst. Das riecht der Borkenkäfer. Warum hat er einen Durst? Weil es immer weniger regnet und weil wir die Fichte in den Tälern und Niederungen pflanzen, wo sie nichts verloren hat von Natur aus, weil sie ein Gebirgsbaum ist. Also er riecht, er senkt sich, die riecht grau und das merke ich, die hat einen Durst, das schnappe ich mir, weil ein geschwächter Baum kann nicht gut Harz produzieren. Das kostet einem einfach viel Energie und deswegen hat er keine Chance, dass er sich adäquat gegen diesen Angriff wehrt, wenn er sowieso schon durstig ist und geschwächt. Und genau das passiert jetzt und das wird immer schneller und spült sich immer rasant schneller ab. Dass die Fichte in den Niederungen im Jagdmaß stirbt, ist jetzt kein natürliches Problem. Das ist der Natur wurscht, die gehört auch nicht daher. Es ist ein riesen wirtschaftliches Problem, nur dass wir das auseinanderdröseln. Ganz wichtig. Ich kann auch gerade bei der Fichte sagen, ich habe mal gehört, dass der Blauglockenbaum die Fichte ersetzen könnte. Blauglockenbaum ist invasiv. Wer weiß, was das heißt. Invasiv heißt ein Neophyt, der nicht unter Kontrolle behalten wird und sich mit Ellbogentechnik in der Natur bei uns ausbreitet. Warum? Er hat keinen ein natürlichen Feind. Nicht so wie die Fichte im Borkenkäfer oder viele Borkenkäfer. Das heißt, die wird mittlerweile als sehr problematisch eingestufte Blauglockenbaum, weil er eben nicht mehr unter Kontrolle zu halten ist, ausbüxt aus jeder Neupflanzung und somit auch in Zukunft wahrscheinlich heimische Arten verdrängen wird. Ich würde sehr vorsichtig sein mit solchen Austauschereien, von denen man nicht weiß, was für einen Impact das auf das ganze Ökosystem hat. Aber es war wieder eine eigene Wanderung, wo wir uns wieder drei Tage unterhalten konnten. Und von wo kommt der? Der Blauglockenbaum? Ich weiß gar nicht, von wo kommt er denn? Ich beschäftige mich mit heimischen Baumarten. Ich glaube Asien, ich bin mir aber nicht sicher. Kann es Amerika sein? Ich weiß es nicht. Also wir bleiben nun bei der Kiefer. Wir haben gehört, für das Harz hat man ganz, ganz viel Verwendungszweck gehabt. Wenn es nur so sein würde, wo Harz irgendwie eine Rolle spielt, wer kennt denn einen Rätseln? Gehakt, Weingroß, Schwarzkiefer. Fassl machen, Abdichten von Fässern. Die Pfahlbausiedler bei uns im Salzk war so viel wertvoller als das Holz oder die Nadeln, dass das einfach der Hauptteil des Interesses war. Und deswegen wurde die Schwarzkiefer auch in Niederösterreich viel gepflanzt. Die hat eher wieder Probleme, weil auch ein Schädling, aber das ist wieder eine andere Geschichte. Schädling, aber das ist wieder eine andere Geschichte. Ihr habt sie hier und die langen Nadeln verraten, sie ist keine gewöhnliche Kiefer und wenn ihr irgendwann einmal vorbeikommt bei so einer Kiefer und ihr findet so eine schöne Harzträne, nehmt sie mit und tut sie es daheim vor euch und ist wirklich besser als jeder Weihrauch vom Genuss her und vom Geruch her. So, jetzt sind wir bei einem meiner Lieblingsbäume, die Birke. Und die kommt echt immer mehr in Vergessenheit. Die wird hier überall abgeholzt. Wenn ihr fragt, warum der große Hausbaum da weggemacht worden ist, dann sage ich, ich weiß nicht, aber der hat zu viel Mist gemacht. Genau. Weil im Frühling diese von den männlichen Blütenständen, die verwelkt sind, fallen die kleinen Propeller runter und dann ist alles braun, ihr kennt das sicher. Sie macht Mist. Ja, wer Laub... So geht's Kindern. Die kannst du auch nicht weh tun, weil sie Mist machen. Also, wer Laub als Mist empfindet, hat sowieso ein Problem meiner Meinung nach, aber das ist wieder eine andere Geschichte. Die Birke ist ein Tausendsasserbaum und wenn man jetzt von kulturellem Wert drehen oder von kultureller Nutzung von Geschichte, vom Wert für das Ökosystem, dann kann ich von der, glaube ich, am längsten erzählen, wie von allen Bäumen im Vergleich. Erstens ist sie ein Pionierbaum. Was heißt das? Nach der letzten Eiszeit, wie bei uns genau nichts mehr war, wie sich die Gletscher wieder zurückgezogen haben, war sie eine von den ersten Zwergbirken, die wieder gekommen ist und unser Land besiedelt hat und quasi die neue Vegetation mit aufgebaut hat. Das war die Birke unter anderem. Auch wenn jetzt große Waldflächen gerodet werden, werdet ihr, wenn ihr genau aufbaut, viele Birken sehen, die sich als erster wieder ansiedeln und die dort einmal den Boden wieder bedecken, weil das ist ja das Wichtigste. Der Wald würde ja den Boden bedeckt haben, damit er nicht austrocknet. Und die Birken helfen da. Die Birke ist auch ein Heilbaum, ihr kennt das von Shampoos über Birkenblätter, die für die Niere und so weiter und so fort. Gibt es da ganz, ganz viel. Was ich heute gemacht habe, sind Kekse. Ich glaube, es geht sich aus. Also, ich muss ein bisschen ausholen. Das sind Kekse, die haben nur ganz traditionelle Zutaten. Wir sind bei Butter, Zucker, Mehl, was brauchen wir noch? Eier. Aus. Und dann sind noch zwei Bäume drinnen, die Birke und ein anderer. Kein Gewürz, kein Vanillezucker, kein Pfeffer, dennoch werdet ihr feststellen, gebt es bitte durch, die schmecken wie Gewürzkekse. Ihr kennt diese gesunden Ildegard-Gewürzkekse. Ja, genau. Mit Zimt und Nelke und Ding. Da ist nichts von dem drinnen, sondern nur zwei Bäume. Von der Birke ist was drinnen und von einem anderen Baum. Und wir lassen jetzt einmal alle kosten und dann schauen wir mal, ob es ist der rotz welcher teil der birke da drinnen ist weil es ist der höchste baum in dem keks ich verspreche ihr sterbt nicht mit höchster sorgfalt hergestellt Wie bringt man halber den Baum in die Kekse? Das halbe die Kekse besteht aus Baum. Haben wir schon bei denen, die kosten, wie ist der Geruch? Das riecht nach Gewürz, oder? Es war was dabei. Also wie ein normales Keks ohne irgendeine Zutat schmeckt es nicht. Ich kann euch schon verraten, es ist eine Baumfrucht dabei, die wir heute, glaube ich, noch haben. Und wenn wir sie finden, wenn nicht, ist es auch egal. Und es ist ein Teil der Birke da. Was kann man sich jetzt vorstellen, welcher Teil der Birke ist da drinnen? Der Saft von der Birkenkuh, der Vorschlag. Der ist schon gegangen, so einen habe ich nicht mehr. Das Birkenwasser, da hagel ich gleich ein, habt ihr das gehört? Da ist vorgeschlagen worden, der Saft, das Birkenwasser, was ist mit dem gemeint? Nein, das machen nur Nadelbäume, keine Laubbäume. Im Frühling zur Tagesnachtgleiche am 21. März kann ich, also rund um diesen Zeitpunkt, kann die Birke gezapft werden. Das hat man früher auch wirklich gemacht. Wenn sie nicht gehe sind und irgendwer will, bitte noch eine Runde. Man bohrt da am besten südseitig 1-1,5 Meter über den Boden, 10 cm rein. Natürlich nur wenn man das kann. Wenn man das nicht kann, kann man dem Baum wirklich schaden. Und dann steckt man da einen Strohhalm, einen Schlauch hinein, stellt ein Gefäß drunter und fängt den Saft auf, der dann gezapft wird. Der schmeckt leicht süßlich und ist natürlich voller super Nährstoffe, weil der Baum im Frühling natürlich das was er aufpumpt in die Krone und die Nährstoffe die er schon verteilt, das ist natürlich voller Spurenelemente, Mineralstoffe und so weiter. War sehr begehrt. Wir in Zucker haben mit dem gar nichts zu tun. Danke für die Erinnerung, da werden wir auch noch drüber reden. Das ist eben der Saft, der die Birke eigentlich im Frühling zum Austreiben braucht und wir können, weil sie ein paar hundert Liter jeden Tag aufpumpt, ruhig einen Liter anzapfen. Das tut ja nichts. Aber man muss wissen, was man tut, weil es ist eine Wunde, die ich dem Baum zufüge. Da können Bakterien eintreten und das kann einem genauso schaden oder Pilzsporen zum Beispiel. Dann bleiben wir gleich dabei, Birkenzucker. Birkenzucker im Spar hat noch nie ein Birken gesehen. Noch nie. Birkenzucker heutzutage ist ein Abfallprodukt, wie das Abfallprodukt das Mais Spindel macht. Also das, was bei der Maisproduktion überbleibt. Alle Pflanzen haben Zuckeranteile, mehr oder weniger. Und die Birke hat natürlich früher mal zur Zuckerherstellung gedient, weil wenn ich den Saft verdunsten lasse, den ich da zapfe, dann kriege ich einen Birkensirup und wenn ich ihn noch weiter verdunsten lasse, kriege ich auch einen Zucker. Das ist aber sehr, sehr aufwändig, weil ich brauche weiß ich nicht wie viele Liter, um ein bisschen an dem Sirup oder Zucker herzustellen. So viel ist da nicht drin. Also Birkenzucker ist ein Hilfsbegriff und hat mit Birke heutzutage nichts mehr zu tun. Nein, die schmecken euch aber voll. Interessant. Dann sind wir eh gleich dabei. Jetzt haben alle eines erwischt. Wer mag raten, was für ein Teil ist da drinnen? Irgend von einem Nagelbaum oder so? Nein, von der Birke. Also das ist nicht das Abschleusät? Von der Birke. Vielleicht ein Rinde? Der Bass ist unten. Knospen? Nein, Holz. Holz und Rinde. Holz und Rinde ist schon mal gut. Diese feinen Zweige, die ich auch ernten würde, um einen Birkenbesen zu machen. Erkennst du das von einem alten Besen? Das reisige, die ich auch ernten würde, um einen Birkenbesen zu machen. Kennst du das von einem alten Besen? Das Reisig, genau. Das, wenn ich nehme und dann im Ofen röste, bei 150 Grad, dann kommen diese Aromastoffe, die ihr auch gekocht habt bei dem Keks, und die schmeckt es auch raus. Und wenn ich das Ganze ganze dann nur zur kleineren in eine feine mühle hineingeben und pulverisieren dann habe ich ein streckmehl und die hälfte vom keks ist es und auch das aroma kommt da durch ich gebe euch jetzt auch noch ein glas wenn ihr es hier seht man kann das nämlich dann sieben und das Lignin, das ja für uns nicht verdaulich ist, das so faserig ist, das siebt man dann einfach raus. Also ihr dürft jetzt eigentlich kein Holz gießen, sondern nur Rinde. Aber ihr könnt es gerne noch einmal reinriechen, dann habt ihr das volle Aroma von diesen gerösteten Birkenzweigen. Und ihr seht jetzt eine relativ unkonventionelle Nutzungsart der Birke. Man kennt aber, haben wir schon angesprochen, den Birkengesen. Kennt ihr irgendwas aus der Birkenrinde? Gefäße. Gefäße, so wie das da. Also wenn ihr jetzt nach Schweden fahrt, Finnland, Norwegen, wo die Birke ja sehr präsent ist, werdet ihr sehen, dass ganz viele Brotdosen, Kaffeedosen, Gewürzdosen aus Birkenrinde gemacht sind. Sehr kunstvoll. Warum? Weil so eine Dose hat antibakterielle Inhaltsstoffe, die Birkenrinde, und da hält das Brot oder das Gewürz oder sonst irgendwas länger. Die Birkenrinde ist auch für unsere Vorfahren sehr wichtig gewesen, weil mit der kann ich super Feuer machen. Sie brennt schon im feuchten Zustand und dient mir sozusagen als Notanzündhilfe und außerdem kann ich mit der auch super Sachen bauen, weil sie lässt sich abziehen bei so alten Exemplaren nicht mehr, aber bei jungen. Und in Nordamerika bei den indigenen Stämmen sind zum Beispiel die Wigwams, also die runden Behausungen, nicht Tipi, sondern Wigwam, sind mit Birkenrinde gedeckt gewesen. Ötzi hat Birkenrinde bei sich gehabt, vermutlich auch zum Feuermachen. Aus Birkenrinde werden Gefäße hergestellt, es werden Dachschindeln gemacht, es wurden Gamaschen gemacht. Entschuldige, hat der Jürgen nicht auch einen Birkentütschen mitgebracht? Hat er auch bei gehabt, einen Birkentütschen hat er auch noch mitgehabt, von dem Reh Magler noch. Also das sind alles Sachen, die haben wir völlig vergessen, aber für uns als Menschheit, für die Entwicklung, war die Birke extrem wichtig in vielerlei Hinsicht, weil ich einfach ganz viel von ihr verwerten kann und auch dieses Entrinden macht der Birke nichts aus, die kann die Rinde neu bilden, als einer von ganz wenigen Bäumen. Das heißt, sie ist intensiv genutzt worden und heutzutage verschwindet sie völlig von der Bildschwäche, weil sie macht ja Mist. Irre, oder? Also, so viel einmal zur Birke in aller Kürze. Wir konnten da jetzt noch ausholen, bis ins Tor hinaus. Ich habe sie eh schon gesehen. Aber wir halten sie ein bisschen kürzer. Ganz wichtig, an der Birke gibt es auch einen Schwamm. Und das habe ich bis jetzt noch euch vorenthalten. Und zwar heißt der Zunderschwamm. Ihr habe sicher schon mal was gehört von dem. Wächst auf Birke und auf Buche, so schaut er aus. Gebt ihn ruhig durch. Ich habe noch einen mit, da könnt ihr euch auch das Innere schon anschauen, wie der aufgebaut ist. Und da habe ich pulverisierten Zunderschwamm, das nennen sie Wundwatte. Ganz weich, geift ihr da mal rein. Also ich habe ja einen Polster daheim gefüllt mit dem. Und diese Wundwatte, also der Zunderschwarm ist ein Baumpilz, er bringt den Baum um, aber es dauert lang, verstopft ihm die Leitungen. Aber der Zunder war für die Menschheitsgeschichte mindestens genauso wichtig wie die Birke, auf der er wächst, weil der Ötzi hat schon vorher gemacht mit der, unsere Vorfahren haben das genutzt, ich zeige euch nachher wie das geht, wir können es ausprobieren und diese Wundwatte, die war für die ersten chirurgischen Eingriffe, wo es mit hohem Blutverlust einhergegangen ist, sehr sehr wichtig. Kiefer-OPs, gynäkologische OPs, wo man noch nicht genau gewusst hat, was man tut, da hat man dann den Patienten diese antibakterielle, antimikrobielle Wundwatte einfach als Tamponage eingestopft oder als Wundverschluss hergenommen und das funktioniert bis heute, wenn man sauber arbeitet. Ich kenne Leute, Krankenschwestern wohlgemerkt, die haben ja einen Regatten nach einem Motorsägen-Umfall so geheilt. Das wächst dann mit rein und geht mit der Kruste runter. Und das funktioniert ausgezeichnet. Das ist jetzt keine Aufforderung, aber ich sage es nur, es wird immer gemacht. Also, das ist der Zunderschwamm. Und diese Wundwatte war enorm wichtig für die Medizin und für die medizinische Entwicklung. Ganz abgesehen von dem, dass das auch ein Heilpilz ist, genauso wie der Reishi oder sonst irgendwelche Heilpilze, die wir heute kennen, kann man den eben verwenden als Räucherunterlage und zum Blut erhalten. Und wenn ich euch jetzt frage, warum heißt ein Feuerzeug Feuerzeug, obwohl es nur ein Ding ist. Also Zeug ist ja normal ein Mehrzahlwort, oder nicht? Sind wir sich da einig? Feuerzeug ist aber nur ein Ding. Das kommt daher, weil das Feuerzeug war eigentlich das. Schlagstein oder ein zweiter Stein, Feuerstein und ein Stückchen von dem Zunderschwamm. Das war das Feuerzeug. Und das war bis nach ins Mittelalter Zunder auf die Kante, irgendwo auf den Feuerstein und dann schlage ich und es entstehen Funken. Und jetzt muss ich natürlich so lange schlagen, bis das Einfunken auf den Zunder fällt. Wenn nämlich das passiert, dann kann ich diese Glut fast nicht mehr löschen. Also die brennt zuverlässig, ohne Pusten, ohne irgendwas, glüht die dahin. Das hat Ötzi schon gewusst und er hat einen Zunderschwamm mit sich geführt. Man weiß auch ganz genau wie er das gemacht hat, nämlich einen Glühenden. Also wir probieren das jetzt aus, aber ich habe es ja schon gesehen, ich bin eine mäßig talentierte Steinzeitfrau. Aber wir können das einmal durchgeben und schauen, wie es sich verhält. Ihr seht, es ist einmal angezündet, ganz eine kleine Glut. Schaut mal, jedes andere Material würde jetzt, wenn ich das ignoriere, sofort ausgehen, früher oder später. Nichts oder Zunder, er riecht auch ein bisschen süßlich. Warum? Das ist wie wenn man Kakao übergehen lässt, weil der Baumpilz saugt ja dem Baum Zucker aus. Das will er ja. Warum? Weil er selber keine Photosynthese machen kann. Jetzt muss er vom Baum bekommen, den Zucker. Also das können wir durchgeben. Vorsicht, wenn es dann da runter kommt. Ich möchte eine Person, wenn sie alle gesehen haben, die das zuverlässig löscht. Weil sonst sind wir verantwortlich für das Baumsterben im Bergschlösslpark. Das möchte ich vermeiden, ehrlich gesagt. Danke. Also Ötzi hat in einem Körbchen, das er sich gebastelt hat, ausgelegt mit Ahornblättern frischen, einen Glühentenzunderschwarm mitgeführt, damit er nicht jedes Mal, wenn er wieder sich hingesetzt hat, neugt diesen Funken schlagen hat müssen, sondern bereits auf den Glühentengrundstoff zurückgreifen konnte. Weil da brauche ich jetzt nur noch ein paar trockene Gräser finden, die es drüber tun, ein paar mal einblasen und hab ein Feuer. Das war ein Riesensprung für uns als Menschen, also wirklich immens. Aber war das nicht fährlich, so ein Glut mit sich drauf? Außen in einem Körbchen in grüne Blätter, offensichtlich ist es gegangen. Wie lange hält so was? Je nachdem wie groß das Stück ist, der glüht sicher zwei, drei Stunden oder zwei Stunden. Es gibt aber Zunderschwämme in Urwäldern, die sind so. Und wenn sie trocken sind, wiegen sie nichts. Habt ihr eh schon gemerkt, wie viele ihr in der Hand gehabt habt. Also das eignet sich sehr gut. Also das sind jetzt nur ganz ganz kleine Auszüge von dem, wie Pflanzen und vor allem Bäume dazu beitragen haben, dass wir heute so geschickt da stehen und wie wir da stehen in Wahrheit. Ist es nicht normal, dass die Vierkirche und der Ahorn so nah beieinander wachsen? so nah beieinander. Nein, das ist auch nicht normal. Die zwei haben sich irgendwie gern. Die profitieren auch sicher voneinander. Wenn man sich jetzt vorstellt, wie das unterirdische weitergeht, da bei den beiden Bäumen, dann haben ja die Wurzeln verschiedene Strukturen. Entweder es gibt Bäume, die haben Pfahlwurzel, die gehen straight runter ganz tief. Andere haben eine Herzwurzel. Die Fichte hat so Flachwurzel, darum kann sie auch nicht schön trinken. die gehen so unter der erdoberfläche dahin. jetzt können die zwar, wenn sie irgendwie miteinander arbeiten, mehr erschließen, was da drunter für sie vorhanden ist, als wie alleine. weil sie einfach wahrscheinlich zusammenhelfen. prinzipiell sorgt die Birke nur um sich und Birken, also um ihre Verwandtschaft. Das kennen wir eh, wie das geht. Und der andere Baum sorgt sich um seine Verwandtschaft. Aber die sind verbunden mit etwas, das nennt sich Mykorrhiza. Vielleicht habt ihr es schon einmal gehört. Und zwar ist das ein Pilzgeflecht unterirdisch und wenn meine Finger da jetzt die Wurzeln von der Birke sind und irgendwo hören sie auf, weil sie stehen an, bei einem Stor oder da können sie nicht mehr weiter wachsen, dann kommt der Pilz daher mit seinen Hüfen, Pilzfäden, dringt in die Spitze der Wurzel vom Baum ein und hat somit das Geflecht erweitert. Das heißt, auf die Farme kommt der Baum nicht nur nur bis da drüben, sondern bis ganz, ganz viel weiter. Und der Baum ist nicht alleine, sondern ist mit allen anderen Bäumen verbunden. Eigentlich möchte ich, Birke, dass ihr mit Kuritza-Partner alles, was sie zum Verschenken und Hergeben hat, nur in die Verwandtschaft geht. Aber der Pilz sagt, was tue ich denn wenn die aussterben? Nein, nein, nein, nein, nein, nein. Das braucht er gar nicht. Ich bekomme die Birke, ich zwack mir ein bisschen was ab und schicke es da oben hin. Das tut er tatsächlich und der Preis den die Bäume zahlen für dieses Wood Wild Web, für dieses unterirdische Netzwerk, ist recht hoch. Das kennt ihr euch aus, wenn ihr über ein Tausender Internetgebühren zahlt im Monat. Also von dem, was ihr eigentlich selber braucht und wie viel ihr abgibt. Das heißt, es ist immens wichtig für die Bäume, dass unterirdisch eben dieses Wurzelgeflecht intakt ist, damit sie gut leben und sich gut ernähren können. Es ist natürlich auch wieder die Frage, wenn da unterirdische Sachen passieren, wird das Mycel immens gestört. Das heißt, ausgewachsene Bäume, die vielleicht wo stehen, wo sie gerade noch überleben können von den Bedingungen und das Pilzmycel fällt weg, die sterben dann auch, weil sie es auf einmal nicht mehr schaffen ohne ihren Pilzpartner. Also es geht auch im unsichtbaren Bereich, abseits von dem was wir mit unseren Augen sehen, unendlich weit und alles ist miteinbezogen und betroffen und ganz fein aufeinander abgeschnitten. Wo kommt man denn noch hinschauen? Zu einer Eiche oder Linde kommt man noch schauen. Das wäre eigentlich ein schöner Abschluss, wenn wir uns da noch ein bisschen umschauen und uns irgendeine Eiche, da drüben haben wir eine Eiche, genau die suchen wir uns aus und dann machen wir da noch einen Abschluss. Es ist viel mehr ein Baumrennen, aber ihr habt es schon gemerkt, die Begeisterung ist viel zu groß. Man kann sich dann nicht einbremsen und dann geht es dahin. Wir sind bei der zweiten Kekszutat. Die Eiche. Wir haben da eine Stieleiche. Die Stieleiche, werdet ihr euch hier fragen, wenn ich da jetzt ein Blatt aufhebe, die hat ja gar keinen großen Stiel. Warum heißt die dann Stieleiche? Es geht da um die Früchte, die sind gestielt. Die Eicheln sind auf einem langen Stiel. Im Gegensatz zur Traubeneiche, die haben zwar einen kurzen Stiel, aber die sind so traubig beieinander. Mehrere Eicheln auf einem Fleck. Traubeneiche. Das sind unsere zwei meisten Eichenarten, die wir haben bei uns. Und die Eiche, da gibt es sogar einen ganzen Kinofilm davon, Die Eiche heißt der, habt ihr den gesehen? Der ist super. Der nur zeigt, was die Eiche als erwachsener Baum für ein Ökosystem an sich darstellt. Mit der robenrissigen Rinde, die so viele Möglichkeiten bietet. Mit dem, was da oben bei abgeschnittenen Ästen oder Baumhöhlen, die entstehen, sie tut. Mit dem Laub und die Streu, die sich zersetzt, was sie da wieder tut, mikrobiell. Also das ist immens. Auch viele Tiere haben die Eiche sogar im Namen. Eichelherr, Eichhörnchen und so weiter. Deswegen ist die Eiche fast ein bisschen ein Sinnbild für ein Biotop, ein Baumbiotop, wenn sie ausgewachsen ist. Und zweite Kekszutat ist Eichelmehl gewesen. Und jetzt werdet ihr hier denken, ja, habe ich noch nie gegessen, gibt es nichts zu kaufen. Nicht umsonst. Die Eicheln, ich habe da drinnen amerikanische Roteiche und eine heimische Eiche. Die Eichen sind sehr groß, weil sie wurden letztes Jahr gesammelt. Es war ein Mastjahr. Was heißt das? Mastjahr bedeutet, die Eichen sprengen sich ab. Die sagen, okay, heuer bauen wir volle Kanne drauf und dann alle massig Eicheln produzieren. Warum machen sie das? Überlebensfrei. Genau, weil so viele Wildschweine kann es gar nicht geben, dass in den ein Jahren alle Eicheln aufgepresst werden könnten. Das heißt, die, die überbleiben, haben eine Chance, dass sie entwickeln. Wenn aber jeder Eichel sich selber entschließt und nicht abspricht, dann gibt es weniger Eicheln pro Jahr am Boden und die Chance ist recht groß, dass wirklich alle aufgefressen werden. Die Buche macht das übrigens genauso. Buchenmastjahre gibt es genauso wie Eichenmastjahre. Also das ist schon mal ganz wichtig und die Eicheln sind eigentlich total bitter. Das könnt ihr ruhig einmal probieren, wenn ihr frische Eichel findet am Boden. Beißt es mal ab, wenn ihr es geschält habt. Das wird euch alles zusammenziehen von lauter Gerbstoffe. Gerbstoffe heißt es nicht umsonst so. Die wurden früher zum Ledergerben verwendet. Und deswegen ist die Eiche auch so als Medizinalbaum bekannt. Deswegen ist die Eiche auch so als Medizinalbaum bekannt, weil wenn ich irgendwas habe, wo die Schleimhäute aufgeweicht oder entzündet sind oder wo ich Fußpilze habe oder sonst irgendwas, da helfen mir die Gerbstoffe aus der Rinde der Eiche sehr, sehr gut, um das zu bekämpfen oder zu behandeln. Die Eicheln selber haben eben viel Gerbstoffe und trotzdem wurde die Eiche immer schon gegessen, nicht nur von Tieren. Bis heute treibt man auf der Iberischen Albinsel die Schweine in die Eichenwälder zu Eichelmast. Aber früher war das nicht nur Tiernahrung, sondern auch Menschennahrung. Und man hat da ganz einfach die Eicheln in ein feines Gewebe wie ein Netz geben und hat es in den Fluss gehängt, in fließendes Gewässer. Irgendwann sind die Schalen aufgeplatzt und durch das fließende Gewässer wurde die Gerbstoffe einfach ausgeschwemmt. Das geht, weil die sind wasserlöslich. Und wenn ich das lang genug mache, habe ich irgendwann ein sehr mildes Eichelmehl da. Ich mache das, indem ich einfach Wasser wechseln tue, die Eicheln in ein großes Gefäß gebe und das Wasser so wechseln, bis dass die Kostprobe nicht mehr bitter ausfällt. Und dann kann ich die Eicheln rösten, mahlen und habe ganz normales hochwertiges Mehl. auch Streckmehl und das war auch bei der Hälfte der Kekse als Streckmehl dabei. Bis sie bitter waren sehen. Bis sie bitter waren sehen, ganz genau. Man soll es ja auch noch kennen. Und die Hälfte Streckmehl, das ist schon eine große Menge. Also normalerweise nimmt man zum Spülen vielleicht 10 Prozent. Ich habe euch da mehr zugetragen, ehrlich gesagt. Da Wir brauchen ruhig einmal richtig schmecken. Wie das schmeckt. Also so viel einmal zur Eichel selber. Wir haben ja gesagt, wir wollen heute auch ein bisschen schauen, was die Bäume ökologisch so, wie die zusammenhängen mit der Umwelt. Und in dem Sackerl, das könnt ihr euch auch gerne durchgeben, da sind runde Dinger drinnen, die findet man ganz oft auf der Unterseite von Eicheln oder Unter-Eicheln. Ich gebe euch die Sackerl wieder durch, schaut einfach einmal rein und schaut einmal durch. Das sind Eichengallen und darüber hat man aus denen Galltinte, Gallustinte gemacht. Das war eine der ersten Tinten, die man verwendet hat, weil da drinnen so ein dunkler Farbstoff ist, der sich sehr gut hält, der auch lichtecht ist. Also diese Gallen, die entstehen, wenn jetzt zum Beispiel bei der Eiche, ist es die Eichengalllaus oder die Eichengallwespe, es gibt verschiedene, die kommt daher und legt ihr Ei auf die Unterseite eines Eichenplatzes, wenn es noch oben an einem Baum hängt. Das Blatt, dem tut das gar nichts eigentlich und das bildet dann so eine Wohnung rundherum. Darum schließt das Ei ein, da drinnen kann sie sich prächtig entwickeln, die Larve, und irgendwann fällt das Ganze runter und schlüpft dann erst am Boden aus, verkriecht sich im Laub, entwickelt sich und so weiter und so fort. Da gibt es bei der Buche die Buchengallmücke. Das sind dann so kleine Zitzen auf den Buchenblättern. Das habt ihr sicher auch schon mal gesehen. Auch eine Galle, schaut aber anders aus. Anderes Tier. Und da ist es eben die Eichengallwespe, die das macht. Und aus diesem runden Ding, aus der Galle, hat man eben Tinte gemacht. Also auch bis in die Kunst gehen die Bäume und die Pflanzen mit rein und beeinflussen uns oder haben uns beeinflusst in vielerlei Hinsicht. Es gäbe noch viel zu sagen, ich glaube schon langsam wird es ein bisschen. Als kleiner Ausblick war es ganz gut, um einmal ein bisschen abseits von dem schulischen, zahlenmäßigen vielleicht ein bisschen hin zu dem, ich möchte es so sagen, spannenderen Thema zu kommen, was Bäume betrifft. Und ich freue mich, dass ihr euch die Zeit genommen habt und das gehört habt. Und ich hoffe, dass wir viele, viele alte Bäume vielleicht ein bisschen besser, nur ein bisschen besser wertschätzen und respektieren können mit dem, was wir heute gelernt haben. Und ich wünsche euch noch einen schönen Tag, einen schönen Winter. Und wenn ihr Interesse habt,esse habt, mehr zu lernen, dann dürft ihr euch gerne mit bis hierher in die Liste eintragen mit Name und E-Mail, dann schicke ich euch ein bisschen was, was ihr mich noch erwischen könnt. Das hat aber jetzt nichts mit Heizung zu tun, sondern ist meine selbstständige Arbeit und nur für irgendwer. Auf jeden Fall vielen Dank fürs Kommen und ich wünsche euch noch einen schönen Tag. Nå er det en liten kveld, men det er en liten kveld. Thank you.