Zur abschließenden Podiumsdiskussion darf ich nochmal alle Vortragenden auf die Bühne bitten. Also Dali Bastrasski, Matthias Englert, Herbert Stoiber, Patricia Lorenz und der Landesrat Stefan Keineder ist am Weg und wird dann zu uns stoßen. Genau, und ein weiteres Gesicht dürfen wir jetzt für die Podiumsdiskussion bei uns begrüßen. Markus Staudinger, es freut uns, dass Sie bei uns sind und die Moderation für die Podiumsdiskussion übernehmen. Markus Staudinger ist Außenpolitik-Ressortleiter bei den oberösterreichischen Nachrichten. Genau, und er moderiert jetzt. Markus Staudinger ist Außenpolitik-Ressortleiter bei den Oberösterreichischen Nachrichten. Genau, und er moderiert jetzt. Ja, schönen guten Tag, meine Damen und Herren. Ich darf Sie meinerseits heute erstmals begrüßen. Hier nach den sechs informativen Vorträgen heute Vormittag wollen wir jetzt nochmal ein paar Eckpunkte rekapitulieren, ein paar Fragen behandeln. Mein Name ist Markus Staudinger, die Dame hat mich hier schon vorgestellt. Vielen herzlichen Dank. Jetzt weiß ich nicht, die meisten von Ihnen werden am Vormittag eh da gewesen sein. Zur Sicherheit, ich stelle die Leute dann trotzdem nochmal vor, falls wer dazu gestoßen ist. Wir haben hier Dalibor Straski, Nuklear-Energie-Techniker und Anti-Atom-Beauftragter des Landes Oberösterreich. Herzlich willkommen. Matthias Englert, Physiker und Experte für Reaktorsysteme und Anlagensicherheit am Öko-Institut in Darmstadt. Danke, dass Sie hier sind. Patricia Lorenz war gerade am Podium. Sie ist die Anti-Atom-Sprecherin von Global 2000. Schönen guten Tag. Und Herbert Stoiber, der Geschäftsführer der Anti-Atom-Organisation Atomstopp und Organisator dieser Konferenz heute. Herzlich willkommen. Wir haben gehört, Oberösterreichs Umweltschutzlandesrat Stefan Keine, der von den Grünen wird noch zu uns stoßen. Nachdem wir heute ja schon sehr, sehr viel gehört haben über SMRs, über Smart Marketing Reactors, habe ich gelernt, sollten wir sie nennen, keine Small Modular Reactors, schlage ich vor, wir halten uns relativ kurz. Ich habe auch gehört, es gab jetzt noch keine Gelegenheit, Fragen zu stellen. Ich denke, nutzen wir die Gelegenheit, dass wir dann die Fragen stellen. Wir wären jetzt kurz am Podium. Ganz kurz einige Eckpunkte oder ich werde jeden von Ihnen eine Frage stellen. Bitte um kurze Antworten und dann haben wir umso mehr Zeit für Ihre Fragen. Ich glaube, das ist in Ihrem Interesse und ich würde Sie dann auch bitten, relativ kompakt zu antworten, zumal wir ja schon viele detaillierte Informationen am Vormittag bekommen haben. am Vormittag bekommen haben. Sehr geehrte Frau Lorenz, meine Herren, es ist unser Podium nicht sonderlich kontrovers zusammengesetzt. Ich nehme an, in der Ablehnung der Atomkraft sind Sie sich alle einig. Erlauben Sie vielleicht mir mit meinen Fragen ein bisschen den Advocatus Diaboli zu spielen. Wie gesagt, wenn es Ihnen recht ist, will ich mich nicht auch nur auf SMRs beschränken. Da gab es ja schon recht fachkundige Informationen. Darf ich bei Ihnen anfangen, Herr Straßke? Für wie realistisch halten Sie es denn wirklich, dass die scheidende oder auch jetzt die kommende tschechische Regierung unter Babiš tatsächlich abrückt? Herzlich willkommen, Herr Landesrat. Bitte Applaus. Umweltschutz-Landesrat Stefan Keineider von den Grünen. Wir haben gerade angefangen, also Sie haben noch gar nichts versandt. Herr Straßke, wie realistisch halten Sie es denn, dass eine tschechische Regierung in irgendwie absehbarer Zeit von Atomausbauplänen abrückt und stattdessen in erneuerbare Energie investiert. Meines Wissens ist ja im aktuellen tschechischen Parlament auch keine einzige Partei vertreten, die das im Programm hätte. Ja, Sie haben recht. Also in dem neuen Parlament gibt es zwei grüne Abgeordneten. In dem neuen Parlament gibt es zwei grüne Abgeordneten. Die Grünen lehnen den Aufbau der neuen Reaktoren ab, haben leider aber nichts gegen Laufzeitverlängerungen. Man kann sagen, die tschechische Politik ist praktisch 100%ig auf die Atomkraft orientiert. praktisch hundertprozentig auf die Atomkraft orientiert. Wie realistisch, also wie gesagt, Politik ist dafür, aber scheitert an Finanzen. Es gibt verschiedene Finanzmodelle nach dem aktuellsten. Soll der Staat einfach einspringen? der Staat einfach einspringen. Der Investor, jetzt rede ich über die neue, über die große, über die neuen Blicke. Also der Staat sollte sogenannte finanzielle Aushilfe dem Investoren anbieten. Null Zinssatz und erst nach der Inbetriebnahme glaube ich 2% sollten abgegeben werden und wie realistisch also jetzt sage ich meine persönliche Meinung, hier geht es vor allem darum die Geldflüsse zu öffnen und was dann passiert ob der Bau wirklich fertiggestellt wird, das ist die Frage. Ich würde sagen, es interessiert niemanden mehr. Okay, herzlichen Dank für die kompakte Antwort, Herr Landesrat. Wir haben eingangs gesagt, diese Runde soll vor allem auch dazu dienen, dass das Publikum Gelegenheit hat, gegen Ausbaupläne einzuschreiten. Aus Ihrer Sicht, unternimmt Österreich, sei es jetzt die vorangegangene oder die jetzige Bundesregierung oder die Landesregierungen, alles, was möglich ist? Oder gibt es noch Luft nach oben, rechtlich? Naja, ich meine das mit dem Rechtlichen. Deswegen habe ich auch gesagt, dass man das möglichst ausschöpfen muss, hat natürlich immer eine politische Dimension auch. Also wenn man auch schaut, deswegen habe ich es ein bisschen aufgerollt, die OVP ist früher, da gab es faktisch gar keine Fragen oder Diskussionen zur Sicherheit, sondern eben nur die Daten, die da rauskommen. Da sind wir eben durch politischen Druck wesentlich weitergekommen und deswegen auch mein Vorschlag, das könnte man verstärkt machen, also Luft nach oben, ja, und wir wüssten, wie wir es gerne hätten. Also ich hoffe, dass bei den SMAs, zum Beispiel dann eben auch aus Deutschland, ein bisschen mehr Druck kommt, dass man nicht sagt, da kommt halt was und wir schon passen. Herzlichen Dank, Herr Englert. Dass SMRs risikobehaftet sind, hat der Herr Stoiber letztens ausgeführt, Sie haben es vorher auch gesagt, dass es weniger small modular Reaktors sind und dass diese Illusion, dass die sicherer wären, eher eine Illusion ist. Jetzt im Vergleich zu großen Reaktorblöcken, ist gar kein Vorteil in diesen SMRs dabei aus Sicherheitssicht? Das hängt jetzt vom Konzept ab und vom Vergleichsmaßstab. Also ich meine, alle Reaktoren haben immer alle Risiken. Abfallsicherheit und Proliferation, die bleibenden. Aber wenn man es jetzt vergleicht mit den jetzigen Leichtwasserreaktoren, gibt es natürlich, also erstmal sind sie klein. Das radioaktive Inventar ist dadurch auch kleiner. Das ist sozusagen tatsächlich ja dann ein gewisser Vorteil. Viele versprechen dann passive Systeme. Das wäre auch ein Vorteil. Aber oft wird es dann eben verknüpft mit anderen Punkten zum Beispiel, also mit Kostenersparnis. Also ich habe jetzt einen Vorteil, passive Systeme. Dadurch wird gesagt, kann ich jetzt aber kostengünstiger machen und auf andere Sicherheitsfunktionen, die bei den großen Reaktoren sind, verzichten und lande dann wieder beim selben Gesamtniveau. So wird das oft sozusagen verbunden. Danke für die kurze Zusammenfassung und die kompakte. Herr Landesrat, die Frage an Sie, zumindest die scheidende tschechische Regierung, hat immer damit argumentiert, sie würde den Atomausbau brauchen, damit sie aus Kohlekraftwerken aussteigen kann. Ich glaube, derzeit macht 35% aus der Kohleanteil am Energiemix in Tschechien. Jetzt, was wäre Ihnen denn lieber? Dass die Kohlekraftwerke länger laufen und dafür die Atomkraft nicht ausgebaut wird? Und die Antwort jetzt, dass stattdessen alles in Erneuerbare fließen soll, bitte, ich kann mir vorstellen, dass das Ihre Antwort sein wird, aber das scheint ja in Tschechien nicht die Option zu sein. Also die tschechische Regierung stellt so dar, als ob es diese beiden Optionen gäbe. Und was wäre Ihnen da lieber? Also ich muss mich nicht zwischen diesen beiden Optionen entscheiden, deshalb werde ich das auch nicht machen. Tut mir leid. Im Grunde ist es so, wenn man nur den CO2-Ausschuss betrachtet, ist es natürlich gescheiter, man hat keine Kohlekraft mehr im Strommix. Das ist völlig logisch. Und mit dieser Argumentation betreibt die tschechische Regierung auch dieses Märchen der Atomlobby, nämlich die Atomkraft ist ein vollwertiger Teil einer gelingenden Energiewende. Sie blendet dabei drei Dinge aus, also sie benennt nur einen Vorteil der Atomkraft gegenüber der Kohlekraft, nämlich dass es keinen CO2-Ausstoß gibt und vergisst dabei auf drei wahnsinnig große Nachteile für die Gesellschaft im Aufbau neuer Atomreaktoren. Der erste Nachteil ist, das dauert irrsinnig lang. Das heißt, für eine gelingende Energiewende oder das Abschalten von Kohlekraftwerken brauchen wir ja schnell andere Kraftwerke. Die gibt es nicht. Schnelle Atomkraft, das ist eine völlige Illusion. Der Aufbau von Atomkraftwerken zumindest dann, wenn sie sicher sein sollen, wenn sie ordentlich geprüft werden sollen, das dauert Jahrzehnte. Das Zweite ist, also das Tempo, da haben wir noch lange Kohlekraftwerke laufen. Also angeblich wollen sie Mitte der 30er Jahre aussteigen in Tschechien. Ja, aber das ist eine Illusion. Also ich halte das für eine völlige Illusion, Also angeblich wollen sie Mitte der 30er Jahre aussteigen in Tschechien. Das heißt, die Wirklichkeit wäre dann, gut, wir nehmen die Kohle zwar aus dem Strommix heraus, aber ihr kriegt sehr teuren Strom von uns dafür. Entweder zahlt ihr ihn direkt bei der Stromrechnung, liebe Bürgerinnen und Bürger, liebe Industrie, oder ihr zahlt ihn sozusagen durchs Hintertürl, weil der Staat diese Atomkraftwerke massiv subventionieren muss. Und der dritte Nachteil und das ist einer, der uns natürlich als Nachbarland am meisten beschäftigt, ist die Frage der Gefahren. Ein Atomkraftwerk, groß oder klein, je nachdem welche Sicherungssysteme eingebaut werden, ist eine Riesengefahr für die Bevölkerung in Oberösterreich. was in Fukushima jetzt los ist, wo man, ich glaube es sind drei geschmolzene Kernreaktoren, noch nicht einmal wirklich besichtigen kann, weil jede Robotik, die sich diesen Kernreaktoren nähern will, ganz einfach nicht dorthin kommt, weil sie kaputt geht, weil sie zerschmilzt sozusagen, an diesem Wahnsinn, der dort passiert ist, dann weiß man, was passiert, wenn es dort sozusagen einen Unfall gibt, ein Problem auftaucht. Und das wäre eine unmittelbare Grenznähe zu Oberösterreich und das können wir so nicht akzeptieren. Also diese Mär, entweder Kohlekraft oder Atomkraft, das kann so nicht stehen bleiben, weil es ja Alternativen gibt. Jetzt weiß ich, dass die tschechische Regierung, auch die neue, vermutlich nicht gerne darüber spricht, aber wir haben, wir müssen es nicht teuer, langsam und gefährlich machen. Wir können Energiewende auch schnell, günstig und ungefährlich organisieren. Das machen viele andere Staaten in Europa. Warum die tschechische Regierung glaubt, dass das in Tschechien nicht möglich wäre, ist mir schleierhaft. Gut, herzlichen Dank für Ihre Antwort. Herr Stoiber, wenn wir jetzt mal kurz Resümee ziehen über den heutigen Vormittag und den frühen Nachmittag. Sind Sie zufrieden mit dieser Veranstaltung, auch mit dem Informationsgewinn daraus? Ja, also das Erste, was mir einfällt, ist, ich bin sehr zufrieden, weil viele junge Menschen da sind, weil viele Menschen da sind, die normalerweise nicht in der, ich sage jetzt, Anti-Atomblase unterwegs sind. Und das ist ja das Anliegen dieser Veranstaltung, dass wir auf hohem Niveau, und das ist das Dritte, womit ich zufrieden bin, wir haben sehr interessante Beiträge gehört, verständlich dargebracht, das meiste verständlich, manchmal bei technischen Dingen ist es vielleicht so, dass man das noch einmal nachsehen muss. Manchmal bei technischen Dingen ist es vielleicht so, dass man das noch einmal nachsehen muss. Aber insgesamt, glaube ich, haben wir das Ziel erreicht, viele Menschen zu erreichen und auf hohem Niveau und faktisch zu informieren. Nicht, wie es die Atomlobby macht mit schönen Bildern, sondern anhand von Fakten. Also das ist sicher gut gelungen. Und ich muss noch auf etwas zurückkommen. Die Frage, macht die österreichische Regierung genug, weil es so aktuell ist. Die österreichische Bundesregierung hat derzeit die Chance, gegen die Taxonomieverordnung ein Rechtsmittel zu erheben. Das ist jetzt für die, die es nicht wissen, ganz kurz eine EU-Verordnung, die Investitionen in Atomkraft interessant machen soll. Und da hat Österreich dagegen geklagt, hat in erster Instanz nicht Recht bekommen und jetzt muss ein Rechtsmittel erhoben werden. Wir hören nicht, ob es geschieht, es sei denn, es wäre heute die Entscheidung gefallen, dann hätte ich es nicht gehört, weil ich hier gewesen bin. Ansonsten wäre das etwas, wo die österreichische Bundesregierung unbedingt was tun muss und wir hören vom Bundesminister nicht, ob er es macht. Wenn er es nicht macht, werden wir nächsten Freitag vor dem Bundesministerium demonstrieren und es sind alle eingeladen, uns da zu unterstützen. Also in diesem Bereich ist das ausbaufähig, was Österreich macht. Also ich, nur zur Information, ich war am Vormittag nicht, da ich jetzt nicht mitgekriegt habe. Haben Sie was mitgekriegt, Herr Landesrat, von einem Rechtsmittel? Nein. Also scheint so zu sein, dass Sie demonstrieren werden dann am Freitag. Ja, meine Damen und Herren, wie versprochen, wir haben uns sehr kurz und sehr kompakt gehalten hier. Jetzt ist an Ihnen, Ihre Fragen zu stellen an unsere Podiumsgäste. Wenn Sie so nett wären, kurz Ihren Namen auch zu nennen und vor allem auch an wen Sie Ihre Frage richten. Es kommt dann jemand mit einem Mikrofon. Die Dame kommt mit einem Mikrofon zu Ihnen. Hier hinten haben wir eine Frage. Mein Name ist Renate Brandner-Weiß vom Waldviertler Energiestammtisch. Die Frage richtet sich Hier hinten haben wir eine Frage. Kann man zur Nachbesetzung und zu einer vielleicht sozusagen, also zur Frage, wie sich die Atomaufsicht in Zukunft verhalten wird, aus Ihrer Sicht etwas sagen? Wahrscheinlich der Strassky, oder? Schwer zu sagen, aber ich bin der Meinung, die Einstellung der Aufsichtsbehörde zu der Atomkraft kannworterin war, kann man nicht hoffen oder erwarten, dass der neue Chef oder die neueomaussicht ist einfach Behörde. Es ist gesetzlich vorgeschrieben, was diese Behörde darf, kann und es ist kein Aktivistenbüro, wie sowas Frau Drabova präsentiert hat praktisch. Frau Drabova sollte wirklich Vorsitzenderin der Behörde sein und nicht die Aktivistin und irgendwelche Sprecherin auf verschiedenen Pro-Atom-Vereinstaltungen, geschweige davon, dass sie in die Politik überhaupt nichts zu sagen sollte, was leider nicht der Fall war. Also, ja, ich kann sie mit ihrer Vorgänger, Herr Stuller, vergleichen. Das war Gegenteil. Von dem war nie was zu hören. Und muss ich sagen, das war eine bessere Variante, weil Frau Drabo, wie gesagt, sie war so pro Atom, dass gleichzeitig zu betonen, die Behörde ist unabhängig und nicht befangen und und und, das war unglaubwürdig. Also ich hoffe, dass die neue Führung einfach die Glaubwürdigkeit der Behörde zurückgibt. Aber ja, wie gesagt, das ist nicht von einer Person abhängig. Würden Sie gerne noch weitere Meinungen hören oder passt das jetzt mal vorerst? Wunderbar. Dann schaue ich in die Runde. Wer hat noch eine Frage daher hier im roten Pulli? Mein Name ist Ernst Landsteiner und ich verfolge das Andertum schon seit Tschernobyl. Und da gibt es auch eine gewaltige Dokumentation, die man eigentlich in die breite Masse bringen soll. Das sind mehr Folgen von dem Jahr jetzt, also Jubiläumsjahr kann man nicht sagen. Die soll man eigentlich in die breite Masse bringen. Was meine Frage eigentlich ist, und das war auch von Atomstopp Linz immer oder lange die Verfolgung, das mit dem Versichern. Also dass eigentlich jeder, jedes Kraftwerk braucht eine Haftpflichtversicherung. Wenn ein Schaden eintritt, muss das versichert sein. Und im Falle des Atomkraftwerkes heißt es, der Schaden kann so groß sein, dass es keine Versicherung gibt. Jetzt kann man irgendwie an dem Ansatz weitergehen, dass ein Atomkraftwerk auch eine Versicherung braucht, die den Schaden, der entstehen kann, versichert und somit ist es sowieso unrendabel. Ist ja rechtliche Geschichte wahrscheinlich. Also ein Atomstopper, wir haben ganz lange diese Kampagnen verfolgt, derzeit nicht. Das ist eine Ressourcenfrage, wir müssen uns auf Themen konzentrieren. Deshalb wird diese Kampagne derzeit nicht verfolgt. Also da haben wir keine Unterschriftenaktionen laufen. Aber natürlich, die Atomkraftwerke sind faktisch unversicherbar. Für Frankreich gibt es behördliche Berechnungen der französischen Nuklearsicherheitsbehörde, die dann umgewandelt wurde. Und die gehen davon aus, Sie dürfen mich jetzt auf die eine oder andere 100 Milliarden nicht festlegen. Ich glaube, es waren 700 Milliarden Euro. Also jedenfalls über 500 Milliarden, das weiß ich. Ich glaube, es waren 700 Milliarden Euro, den ein Super-GAU in Mitteleuropa kosten würde. Das ist klar und die Kampagnen machen ja Sinn. Wie gesagt, wir haben sie derzeit nicht am Plan, aber das wäre natürlich auch einer der Todesstöße für die Atomindustrie, wenn die versichert werden müssen. Denn natürlich kann das keine Versicherung tragen. Jeder Rückversicherer wäre pleite, wenn er das Risiko übernehmen würde. Also wichtiges Thema von uns derzeit nicht aktiv betrieben. Also wichtiges Thema von uns derzeit nicht aktiv betrieben. Ja, ich wollte nur zum Stand, es gab mindestens zwei Anläufe, auch von der EU-Kommission, eben ein Haftungsregime zu organisieren. Das Problem ist, die wollen, dass alle Staaten der Pariser Konvention sich anschließen, was für Österreich nicht akzeptabel ist, weil es gibt auch erfolgreiche Anti-Atom-Kampagnen und zwar war das 1999. Da haben wir eben kampagnisiert für ein eigenes Haftungsgesetz. Das heißt, wenn in einem Nachbarland ein Atomkraftwerk irgendwie havariert und es einen Schaden in Österreich gibt, gibt es bei uns die rechtliche Möglichkeit, zivilrechtlich zu klagen. Also eigentlich gibt es das, könnte rechtliche Möglichkeit, zivilrechtlich zu klagen. Also eigentlich gibt es das, könnte man sagen, für uns. Der Nachteil ist eh klar, dass natürlich ein Betreiber von einem havarierten AKW innerhalb von Sekundenbruchteilen bankrott ist und es dann relativ wenig zu holen gibt. Also hier dreht sich ein bisschen das System um sich selber. Aber ich weiß, dass vor ein paar Jahren die EU-Kommission schon mit den Rückversicherern irgendwie so eine Pool-Lösung angestrebt. Also es geht, alle müssen halt was abdrücken, genau wie es in den USA ist. Dann gibt es halt einen Fonds, aus dem genommen wird im Fall der Fälle. Das hat dann die Industrie irgendwie verweigert, aber dem könnte man ja mal nachgehen. Momentan ist das politisch, sehe ich auch so, relativ sinnlos. das politisch sehe ich auch so relativ sinnlos. Also da kann ich gar nicht mehr so viel hinzufügen. Was mich ja ständig beschäftigt, ist nicht so sehr auch die Frage, was passiert eigentlich, wenn ein AKW havariert, sondern was passiert eigentlich mit dem, was dauernd passiert in der Atomkraft, nämlich wir haben Atommüll, wo wir nicht genau wissen, was wir jetzt damit machen müssen, sollen, wie lagern wir den sinnhaft die nächsten 300 Jahre? Wir müssen uns aber damit beschäftigen, wie, das ist vielleicht eine spannende, sozusagen eher theoretisch-philosophische Frage, wie markiert man eigentlich, wenn wir jetzt ein Endlager finden, sagen wir, wir finden ein Endlager, das sicher ist und dann wird dort Atommüll gelagert, wie markieren wir diese Stelle eigentlich für Menschen, die in 30.000 Jahren leben, so dass sie wissen, hier bitte nicht graben, hier ist gefährlich. Ich sage Ihnen, warum mich die Frage beschäftigt, ich habe Theologie studiert und in der historisch-kritischen Bibelforschung beschäftigt man sich mit Texten, die vor 2.000, 2000, 3000 Jahren geschrieben wurden. Und das ist wirklich, das ist eine unglaublich unpräzise Wissenschaft, deshalb, weil wir nicht genau wissen, was dort war und wie diese Texte zu interpretieren sind, geschweige denn, sozusagen haben wir mit den Hieroglyphen der ägyptischen Zivilisation schon Probleme, dass wir überhaupt lesen können. Also auf Google Maps werden wir es nicht markieren. Mobilisation schon Probleme, dass wir das nicht lesen können. Also auf Google Maps werden wir es nicht markieren. Das ist eine reale Frage, die die Atomkraft als einzige Energieform zu beantworten hat. Alle anderen Energieformen haben diese Frage nicht. Sie können nicht ein Windradl aufstellen und wenn Sie es in 25 Jahren nicht mehr brauchen, montieren Sie es ab und das Einzige, was übrig bleibt, ist ein Betonfundament. Sie können eine Photovoltaikanlage ins Grünland stellen und das Einzige, was nach 20 Jahren ist ein Betonfundament. Sie können eine Photovoltaikanlage ins Grünland stellen und das Einzige, was nach 20 Jahren übrig bleibt, wenn Sie diese PV-Anlage nicht mehr brauchen, ist gar nichts. Weil Sie können die Rahmen wieder herausziehen und dann kannst du den Pflug niederlassen und ackern gehen auf genau diesem Grundstück. Die Atomkraft ist die einzige Energieform, die diese Frage aufwirft und sie nachhaltig nicht beantworten kann, seit es sie gibt. Und es ist eine Form der Verantwortungslosigkeit für unsere, da reden wir nicht von unseren Ur-Ur-Ur-Ur-Urenkelkindern, sondern von Zivilisationen, von denen wir überhaupt keine Ahnung haben, wie sie kommunizieren werden, ob sie verstehen werden, was wir gemacht haben, wie wir es gemacht haben. Das ist in einer Art absurd, auf eine Energieform heute zu setzen, wo es Alternativen gibt, die eine derart schwierige Frage aufwirft, ohne sie zu beantworten, nur weil man glaubt, es ist... Ich weiß ja nicht einmal, wie hier argumentiert wird, ganz ehrlich. Es gibt ja Alternativen. Auch die Tschechische Republik, auch dort gibt es Sonne, auch dort gibt es Wind, es gibt weniger Wasser, okay, weniger Wasserkraft, aber es gibt Länder in Europa, die setzen zum Beispiel auf die Kombination erneuerbarer Energien gemeinsam mit Gaskraftwerken, weil die Wahrscheinlichkeit ist extrem hoch, dass wir in 15 bis 20 Jahren genug Wasserstoff zur Verfügung haben, der aus erneuerbaren Energien gewonnen werden kann, der in Gaskraftwerken ganz einfach zu Strom transformiert werden kann. Das ist erstens eine billigere, zweitens eine schnellere und eine zumindest sichere Variante, wie man eine Wohlstandsgesellschaft mit Strom versorgen kann. Aber die Frage, was wir mit dem Atommüll machen und in meiner Welt ist die einfachste Frage, wie markieren wir das, die hat mir noch niemand beantworten können. Herr Engert, Sie wollen noch was sagen dazu? Ja, ich wollte nur noch kurz ergänzen, weil ich finde es auch, man redet immer über die Inventare in den Reaktoren, aber die Inventare werden dann eben rausgeladen, in Kastroen verladen und stehen dann da. Und verschiedene Staaten geben natürlich verschiedene Antworten, was soll damit passieren. Deutschland hat einen, sage ich mal, sehr komplexen Ansatz, will maximale Sicherheit. Andere Staaten sind da entspannter. Bisschen dazu, dass man sagt, wir lassen es einfach erst mal stehen für Zeit X und dann steht das halt da für erst mal 100, 200 Jahre oder auch 30.000, wir wissen es nicht. Und das Ganze in einer volatilen Welt mit den Gefahren, die wir alle in den letzten drei Jahren kennengelernt haben. Die Welt wird sich verändern, wir können ja mal zurückgucken, die letzten 100 Jahre, wie volatil Mitteleuropa war oder auch andere Staaten auf der Welt und uns fragen, ob das jetzt ein Risiko ist, das wir eingehen wollen, weil das Inventar ist ja trotzdem dann da. Es ist nicht mehr im Reaktor, kann nicht mehr explosiv freigesetzt werden in der Kernschmelze, aber es kann auf andere Wege freigesetzt werden und birgt dieselben Risiken weiterhin und das für lange Zeit. Herzlichen Dank. Ich schaue in die Runde. Eins, zwei, drei. Hallo, mein Name ist Manuela Achitz. Ich bin Kommunikationsexpertin, Kommunikationstrainerin und ich beschäftige mich schon viele, viele Jahre mit Anti-Atom-Energie und allgemein mit dem Thema, wie wir es in die Mitte der Gesellschaft platzieren können. Es sind, lieber Herr Landesrat, eben 35.000 Generationen, die mit diesem Müll leben müssen. Und was ist eigentlich bewegender als so eine Geschichte? dass es eine Zusammenarbeit gibt in der Anti-Atom-Bewegung mit den NGOs, mit allen Stakeholdern, die daran interessiert sind, dass wir die Geschichte erfahrbar machen, teilbar. Also was für Geschichten können wir auf Social Media erzählen oder in den Filmen, dass die Menschen sagen, hey wow, ich kann wirklich auch mitmachen. Ich kann mitmachen bei dieser Energiewende und ich würde mich voll freuen, wenn es nach dieser großartigen Konferenz einen weiteren Prozess gibt, wo wir uns zusammensetzen und sagen, okay, was können wir da weitermachen, wie können wir da weiterarbeiten, dass wir gemeinsam an einem Strang ziehen und dann vielleicht auch eine höhere Beteiligung bei der Umweltverträglichkeitserprüfung erzielen, weil das wäre sehr essentiell und da gibt es sehr, sehr spannende Geschichten, die wir erzählen können und sie betreffen uns ja wirklich. Und ich glaube, wir haben die Jugend auch da. Vieles ist heute da rein, da raus. Vieles bewegt euch aber und ich glaube, es ist ganz essentiell, euch an Bord zu holen und genau, also das ist so mein Appell, auch ein Danke, dass wir da weiter dranbleiben und zusammenarbeiten. Vielen herzlichen Dank, ich glaube, dann gibt es eh nachher noch die Möglichkeit, sich zu vernetzen. Danke mal für diese Wortmeldung, die Frau Professorin da hinten. Danke, Wagner, Universität Linz, Institut für Umweltrecht. Ja, ich bin schon sehr lange auch im Atomrecht beheimatet. Noch unter Landesrat Anschober wurden wir mit zahlreichen Gutachten in Bezug auf die Causa Temelin und den Ausbau dann auch um die Laufzeitverlängerung beauftragt. Und es war immer für uns ein bisschen ein frustrierendes Ende, weil uns das tschechische Recht quasi an der Nase herumgeführt hat, das Europarecht ignoriert hat, ein Rechtssystem hat, das sozusagen, ich sage jetzt platt, durchlässt, das keinen Rechtsschutz durchlässt, keinen Rechtsschutz von außen durchlässt. Da hat sich aber doch einiges gewandelt und es muss sich einiges wandeln. In den letzten Jahren hat ja Tschechien mehrere Hinweise darauf bekommen, dass das UVP-Gesetz nicht passt. Es hat daraufhin das UVP-Gesetz novelliert. Jetzt auch das neue Atomgesetz, Sie haben darauf hingewiesen. Das heißt also, auch dort muss der Rechtsschutz ernst genommen werden. Mit der Aarhus-Konvention, wir haben im AKW-Prozess eine Anlage, die in Anhang 1 genannt ist. Das heißt, auch da ist ganz klar, dass die Öffentlichkeit die Beteiligung hat. genannt ist. Das heißt, auch da ist ganz klar, dass die Öffentlichkeit die Beteiligung hat. Wir sind in der Rechtsprechung der nach AK, nach der AUS-Konvention und das EuGH mittlerweile so viel weiter, dass ich glaube, wir kennen uns ja schon ein paar Jährchen, dass ich glaube, man muss einfach den längeren Atem haben, denn was anderes als Rechtsschutz gibt es in diesem Bereich nicht. Und es hat sich wirklich seither viel getan und Tschechien kann also vor dem europäischen Recht nicht immer die Augen verschließen, beziehungsweise wenn es das tut, dann wird irgendwann einmal die Kommission die Augen nicht mehr verschließen. die Augen nicht mehr verschließen. Und da komme ich dann gleich dazu. Es wäre ganz wichtig und konsequent, jetzt die Taxonomieverordnung in zweiter Instanz vor dem EuGH zu bekämpfen. Also diese Einstufung der Atomenergie als nachhaltig, weil alles andere würde die Glaubwürdigkeit der österreichischen Abwehr, auch dieser neuen Technologie sozusagen, in Frage stellen. Und eines muss uns auch klar sein, Recht zu bekommen in der Frage, ist diese Technologie sicher oder unsicher, das haben wir noch nie bekommen, sondern wir können es nur schaffen über die Verfahrensrechte und über die Verfahrensschritte, die für so ein Werkel, sage ich jetzt salopp, notwendig sind. Herzlichen Dank. Ich sammle jetzt mal ein paar Statements und Fragen. Gerne, gerne Applaus, gerne. Rein Hilde Spickermann, alte Anti-Atom-Aktivistin. Mir geht mehr so nicht das Technische, sondern das Spirituelle, kann man schon fast sagen, gesellschaftlich durch den Kopf und würde mich da anschließen mit meinen Gedanken. Ich frage mich immer, dass die jungen Leute so wenig wissen von diesen Problemen und Sorgen, die wir alle haben, ist nicht Schuld der Jungen, weil woher sollen sie es wissen? Ich denke, es ist eine Bringschuld von uns Mittelalter-Menschen und da schaue ich jetzt schon sehr konkret auch die Printmedien an und würde jetzt sagen, welche Idee von Verantwortung haben sie, dass man dieses Thema mehr in die Allgemeinheit bringt. Wie alle, ich als Mama, ich habe noch die Bilder von mir, von Verkrüppelten und von Missgeburten nach Tschernobyl. Die Jungen haben das nicht mehr. Es ist im Lehrplan bei Physik so wenig drinnen über Atomkraft. Woher sollen sie es wissen? Die Schule soll irgendwie auch alles schaffen an schwierigen Themen. Es geht nicht. Es geht irgendwie nur, wenn wir zusammenhelfen und die jungen Leute müssen über die verschiedensten Medien und über unsere Gespräche mitkriegen, dass das eine wahnsinnig gefährliche Technologie ist. Und jetzt ist vielleicht nicht vorgesehen, aber ich gerne, gerne, ich stelle mich ja gerne auch antworten. Bitte. Welche Idee haben Sie da von Ihrer Seite her, dass man das mehr unter die vor allem jungen Leute bringt? Das ist auch nicht unsere Aufgabe und so sehen wir uns auch nicht. Aber Sie werden genug lesen über das Für und Wider von Atomkraft in den Medien. Also das ist ja nicht so, dass das nicht stattfindet. Aber mein Kollege ist hier. Und ich glaube, schauen Sie morgen in die oberösterreichischen Nachrichten. Sie werden was lesen darüber. Wenn ich damit schon die Frage beantwortet habe, bin ich froh. Aber grundsätzlich nur zum Verständnis, und ich verstehe es, zum Verständnis, was unsere Rolle ist, wir orientieren uns an Fakten und ich glaube, es gibt genügend Fakten auch, die gegen Atomkraft sprechen und die berichten wir ja auch. Aber, dass wir jetzt als aktivistisches Organ auftreten, das ist nicht die Aufgabe einer Tageszeitung. Aber Sie werden genügend bei uns lesen, was denn beispielsweise die Atommüllproblematik betrifft. Was denn beispielsweise die Folgen von Fukushima betrifft. Wo denn in Deutschland der Vorteil vom Ausstieg aus der Atomkraft liegt. Und ich hoffe, damit habe ich das mal beantwortet, aber da wird es mich eh, weil ich den Herrn Engert jetzt neben mir sitzen habe, stelle mich jetzt nicht von der Frage weg, aber ich habe an ihn noch eine Frage. Sehen Sie eigentlich aus Ihrer Sicht die Gefahr, dass Deutschland wieder mal einsteigt in die Atomkraft? Ich meine, so ganz sicher, 23 gingen die letzten Reaktoren vom Netz. Aber kurz zuvor hatte ja zum Beispiel die CDU, die jetzt den Bundeskanzler stellt, zumindest ein Moratorium gefordert, dass man das länger hinauszieht. Also ist das eine Entscheidung forever oder ist das jetzt möglicherweise in Gefahr? Ja, gute Frage. Also ich würde mal, die erste Teil würde darin bestehen, dass die alten Kraftwerke nochmal wieder in Betrieb genommen werden, was damals so ein bisschen die Frage war, dass es quasi, also das ist quasi technisch, also man kann auch einen Ford Taunus aus den 60er Jahren wieder so hinbringen, dass er fährt, wenn man das Geld dafür zahlt. Also unmöglich ist es nicht, aber es ist, denke ich mal, technisch und kostenmäßig ausgeschlossen. Das wirft jetzt die nächste Frage auf, also wie der Einstieg, zum Beispiel mit Small Modular Reactors oder mit neuen Kraftwerken. Das hängt natürlich letztendlich eine gesellschaftlich politische Entscheidung, ob das eine Gesellschaft möchte. Ich sehe es im Moment nicht. Die politischen Akteure, die quasi massiv Druck machen wollen, die Industrie will es nicht, gibt klar die Antwort, sie möchten das nicht. Wenn der politische Druck höher wird und das Geld bereitgestellt wird vom Staat quasi als Subvention oder als Absicherung, dann wird sich vielleicht schon auch die Industrie wiederfinden, die das bauen würde. Aber ich sehe es gesellschaftlich nicht. mehr pro-nuklear im Generellen in Deutschland. Was auch darin liegt, dass die alten Argumente wegfallen, die Bildung nicht mehr so da ist. Fukushima ist auch schon halb vergessen. Da ist ein Wandel und in der Politik sind viele, die für viele Jahre lang ihre pro-nukleare Einstellung etwas bedeckt geäußert hatten, sind jetzt offener damit einfach. Was ich aber in der demokratischen Debatte eigentlich eher begrüße, dass die Argumente auch ausgetauscht werden. Aber ich sehe es sozusagen im Moment nicht wirklich. Herzlichen Dank für diese Einschätzung. Da vorne hatten wir auch eine Frage. Danke für diese Einschätzung. Da vorne hatten wir auch eine Frage. Ja, Martin Litschauer, das ist ein Wahlviertel. Ich möchte mich bedanken. Wir haben vor 25 Jahren die Grenzblockaden gemeinsam miteinander organisiert und der Aufruf von der Jugend kann ich nachvollziehen. Aus den Blockaden sind jetzt drei Kinder entstanden. Ich hoffe, das hilft uns vielleicht, die Jugend ein bisschen mehr zu begeistern. Ich war jetzt fünf Jahre lang auch Anti-Atomsprecher im Parlament und die Taxonomie war uns ganz wichtig. Vielleicht noch ein ganz wichtiger Punkt dazu. Die Taxonomie soll eigentlich die Nachhaltigkeit zertifizieren. Und dann steht im Delegierten Rechtsakt drin ein Ablaufdatum, bis wann das für die Atomkraft gilt, was schon ein Widerspruch für sich ist, weil was ein Ablaufdatum hat, kann ja nicht nachhaltig sein. Das heißt, die EU-Kommission widerspricht sich da eigentlich selber und trotzdem haben wir noch nicht recht gekommen. Deswegen ist es mir ganz wichtig, weil ich habe das im Parlament auch sehr stark verfolgt, dass der Umweltminister da jetzt wirklich nochmal Einspruch erhebt und die Geschichte weiter verbreitet. Aber eigentlich wollte ich jetzt aber was anderes sagen. Wir haben in vier Jahren über 9 Gigawatt Photovoltaik dazu installiert mit dem ERG. Das heißt, es geht die Energiewende manchmal viel, viel schneller, als man glaubt. Und das hat auch zu Tschechien etwas verändert. Ich habe mir das angeschaut, im Bilanzgruppenmanagement sieht man, dass zu den Mittagsstunden jetzt immer mehr österreichischer Strom nach Tschechien fließt. Das war früher über Jahrzehnte nicht der Fall. Das heißt, die Stromrichtungen ändern sich dadurch, dass wir auch erneuerbare Energie ausbauen. Und das hätte mich einerseits interessiert, Herr Stranski, wie schauen die Exportzahlen von Tschechien für Strom aus? Verändert sich da was? Ich könnte mir vorstellen, die tun sich zunehmend schwerer, ihren Strom dann auch zu exportieren, vor allem, wenn er dann auch noch teurer ist. Ich glaube, das ist nämlich neben dem rechtlichen ein ganz, ganz wichtiger Ansatz. Wir müssen das mit dem Preis und mit dem Angebot ein bisschen bekämpfen. Und da wäre es mir auch noch ein wichtiger Punkt, die Einsetzung, weil jetzt die Entwürfe für das LWG und das Erneuerbare-Ausbau-Gesetz, also Beschleunigungsgesetz haben die Schling. Da sind Netzeinspeisertarife vorgesehen für Hökostromanlagen in Österreich, Abregelungen von Windkraftanlagen, Abregelungen von Motorwoldanlagen. Das ist genau kontraproduktiv zu dem, was wir brauchen. Wir wollen ja den Strom rüberliefern nach Tschechien, damit sich die Atomkraftwerke nicht mehr rechnen. Und jetzt steigen wir auf die Bremse, indem wir abregeln und indem wir neue Netzgebühren diskutieren und den Strom künstlich in Österreich teurer machen wollen mit diesen Gesetzen. Und meine Frage wäre, wie schaffen wir das, dass wir den Strom in Österreich nicht künstlich teurer machen, sondern günstig darüber liefern, damit die Volllaststunden bei den AKWs kräftig nach unten sinken. Herzlichen Dank. Es sind zwei Fragen. Vielleicht Herr Straßke, fangen Sie kurz an. Also zu der ersten Frage. Die Antwort ist ganz einfach. Die Stromexporte aus Tschechien nehmen ab. Also als ich begann, sich mit der Problematik zu beschäftigen, waren damals die Exporte in der Höhe von 19 Terawattstunden jährlich. Wir konnten dann argumentieren, wir brauchen eigentlich keine Blöcke in Temmelin, weil diese weniger Strom liefern, als wir exportieren. Also das stimmt nicht mehr. Momentan bewegen sich die Exporte in der Höhe von 6 TWh. Aber es ist immer noch ziemlich viel. Das ist eben ein Block in Temelin, ungefähr, oder zwei Blöcke in Dukovane. Die Prognose sagt, dass diese Exporte sich in kommenden, glaube ich, zehn Jahren, aber bin ich nicht sicher, in die Importe umwandeln. Also, ja, die Märkte in Tschechien können auch für den österreichischen Strom offen sein. Vielen Dank und ich glaube für die zweite Frage, Herr Landesrat, wie schaffen wir es, dass wir das Energiewirtschaftsgesetz eben so gestalten, dass es denn die Erzeugung von erneuerbarer Energie nicht drosselt, in Wahrheit? Ja, das ist etwas... Ich bin jetzt nicht direkt verantwortlich dafür, aber das ist eine politische Frage. Der Fokus der letzten Bundesregierung war eindeutig, das, was die Transformation braucht, auch tatsächlich herzustellen. Weil wenn wir eine Wohlstandsgesellschaft bleiben wollen und gleichzeitig den CO2-Ausstoß runterbringen wollen, so wie wir uns verpflichtet haben, dann brauchen wir einen massiven Zubau von elektrischer Stromleistung, weil wir viele Prozesse in unserer Gesellschaft elektrifizieren. Und die letzte Bundesregierung hat sich das sozusagen an die Brust genommen und tatsächlich Gesetze gemacht, die diese Transformation realistisch möglich machen. Die jetzige Bundesregierung kürzt dort massiv hinein. Ich halte das für einen schweren Fehler, weil die Alternative ist ja, dass wir uns Atomstrom importieren oder anderen Strom von anderen Ländern importieren und damit wieder in der Energieversorgung abhängig sind von anderen Volkswirtschaften. Im besten Fall sindig sind von anderen Volkswirtschaften. Im besten Fall sind es die europäischen Volkswirtschaften. Im schlechtesten Fall finanzieren wir Flugtaxis in Saudi-Arabien oder Bomben in Russland. Mit dem Geld, das wir jedes Monat zahlen für unsere Energieversorgung. Das ist ja keine Raketenwissenschaft. Und der Zubau der erneuerbaren Energien ist in den letzten Jahren tatsächlich durch die Förderprogramme der Vorgängerregierung massiv explodiert. Man kann es nicht anders sagen, wir haben die mehrfache Installationsleistung von Zwentendorf in zwei, drei Jahren an photovoltaischer Energie zugebaut. Also dieses Märchen, das uns ja erzählt wird von der Atomlobby, es geht nur mit den großen, dicken Atomkraftwerken, mit ihren Kühltürmen, das sind gescheite Kraftwerke, die bisschen Photovoltaikpaneele, die da irgendwie auf den Dächern herum sind, die bringen ja nichts für die Wirtschaft und für die Industrie. Das ist eine Illusion. Also wir haben die mehrfache Installationsleistung von Zwentendorf in zwei, drei Jahren an photovoltaischer Energie zugebaut in Österreich. Warum? Weil hunderttausende Menschen ihr Dach zum Sonnenkraftwerk machen. Und diese Kraftwerke, die brauchen keine riesigen Betonkühltürme, sondern die nutzen schlicht unsere Dachflächen, um ja in kleinem Maßstab Energie zu produzieren. Aber wenn das hunderttausende machen, dann kriegst du genauso viel Energie, wie wenn du ein Atomkraftwerk baust, für das du 15, 20 Jahre brauchst. Das ist die Wirklichkeit, in der wir in Zukunft leben werden, ist eben keine mehr von Betonkühltürmen, sondern die Wirklichkeit, auch die Energiezukunft ist eine, die viel feingliedriger und viel regionaler stattfindet. Und ich finde, eine der wichtigsten Übungen ist, dieser Propaganda etwas entgegenzusetzen. Auf der einen Seite haben wir, das haben wir ja auch bei der Gasversorgung gesehen, da hat ein oberösterreichisches Energieunternehmen noch vor wenigen Jahren, vor dem Ukraine-Krieg, ein Kinderbuch herausgebracht und an Schulen verteilt. Kann man im Internet nachschauen, ich glaube, man findet es noch. Ich hätte jetzt zuerst geschaut, auf die Gare habe ich es nicht gefunden, aber der Held dieses Kinderbuchs heißt Lumi. Und ich glaube, das Buch hieß Lumi baut einen Schneemann und da ist sozusagen der Lumi, ist der Held und da draußen schneit es und dann wird der Schneemann gebaut und beim Reinkommen frösteln alle und dann erklärt die Mutter sozusagen dem Lumi und den Kindern, warum es ja innen warm ist, weil das wunderbare Gas, das man nicht sieht und das sicher ist und günstig ist und billig ist, das Haus heizt. Und ein oberösterreichisches Energieunternehmen, das gemeinsam mit anderen uns dramatisch abhängig gemacht hat von russischem Gas, erklärt so den Kindern noch vor fünf, sechs Jahren spielerisch, wie toll das Gas als Energieträger ist. Und das ist ein bisschen Propaganda, muss man leider so sagen. Und das passiert uns bei der Atomkraft halt in ganz verschärfter Form. Da wird uns erklärt, die großen, dicken Betonkühltürme sind das Einzige, was diese Wirtschaft am Laufen halten kann. Die Wirklichkeit in der Energieversorgung ist seit wenigen Jahren erst eine ganz andere. Und wenn wir nicht schnell sind und zukunftsorientiert und modern unser Energiesystem aufstellen, dann wird uns auch in diesem Punkt China den Rang ablaufen. Die bauen nämlich erneuerbare Energie in einem Höllentempo. Genauso schnell wie der Rest der Welt zusammen wird in China Photovoltaik und Windkraft installiert. Und die werden in wenigen Jahren schon extrem günstige erneuerbare Energie für ihre Wirtschaft zur Verfügung haben und wenn wir da nicht schnell sind, dann verlieren wir dort wertvollen Boden für unsere Wirtschaft und Industrie. Herzlichen Dank. Die nächste Frage ist da hinten. Entschuldigung, ich bin da immer zu schnell. Okay. Ich will den Applaus nicht unterbrechen, aber ich bin aus Sandl an sich, wohne aber die Hälfte meines Lebens in Tschechien als Fremdsprachenlehrer und wir kennen uns teilweise vom Seen oder auch anderen Veranstaltungen. Ich wollte nur die Wichtigkeit irgendwie für mich rüberbringen, dass wir ein bisschen vielleicht die Rechnung ohne den Wirt machen. Hier in Oberösterreich, in Österreich gibt es grundsätzlich eine Meinung, wir sind gegen Atom und das ist richtig, wir wissen warum und gut so. Wenn ich mit den Studenten, das sind Erwachsenen in den Firmen, meistens in Südböhmen und ich habe wirklich schon 4.000 Leute unterrichtet, spreche ich, viele von denen sind reicher, sind in Firmen, haben Photovoltaik und sagen, aha, eigentlich eh ganz gut. Und trotzdem, 80 Prozent der Leute sind ganz ehrlich überzeugt davon, das geht nicht ohne Atom. Da muss ich niemanden kritisieren, das ist seine Meinung. Aber ich kann versuchen zu erklären, dass es vielleicht doch anders geht und Beispiele wären da ganz, ganz wichtig. Weil mit der allgemeinen Kommunikation sozusagen über die Medien erreicht man, und ich verfolge das seit 25 Jahren wirklich ganz detailliert, quasi nichts. Es gibt Ausnahmen und das sind zum Beispiel die Leute in den Endlagegemeinden. Diese Standorte werden immer weniger, aber dort gibt es Dynamiken seit auch 25 Jahren, kreative Sachen und da könnte man noch sehr viel mehr anknüpfen, Synergien schaffen. Die letzten Jahre waren gut, die österreichischen und der Dom-NGOs besuchen die bei ihren Veranstaltungen. Ich bin da auch immer wieder dabei gewesen und da hört man immer wieder den Wunsch auch von den Bürgermeistern dort, wir machen gemeinsam aus, eben im Bereich der erneuerbaren Energien. Teilweise sind die Orte natürlich weiter weg von der Grenze, aber in dem Bereich hielte ich es für sehr sinnvoll, sehr viel verstärkt aktiv zu werden. Aber das ist nur ein Punkt von mehreren. Ich halte mich möglichst kurz, aber ich muss es nur sagen, wenn ich schon da bin. Zweiter Punkt ist, ich bin in Gablitz und spreche teilweise mit Leuten dort im Gemeinderat. Ich bin ehemaliger Bürgermeister, werde bald einmal ein Interview mit ihm im Freistaat der Radio haben. Er ist konfrontiert mit der Situation, dass es dort Schlacken aus Oberösterreich gibt. Zwölf Meter hohe Haufen. Die Leute regen sich dort auf. Das kommt quasi ein bisschen wie Neokolonialismus. Ja, das Obloggen dort ist billiger. Grenzwerte sind vielleicht nicht auf derselben Ebene. Und weil es passt, ist der Gerd Bohne aus Deutschland da. Krimi-Autor, der genau dieses Phänomen seit Jahren untersucht, weil viel von dem Zeug, was da aus ganz Europa exportiert wird, in den Osten landet in Mittloware. Das heißt, Mittloware, das war eine Atomabraumgrube aus dem Kommunismus noch. Und wenn man dann mit den Leuten direkt spricht, die betroffen sind in diesen Orten, dann hätte man Verbündete. Das gehört sehr viel mehr gemacht. Wir müssen auch sehr viel lernen über die Geschichte. Die Tschechen wissen über die österreichische Geschichte sehr viel mehr als umgekehrt. Das hat am Anfang dieser Ton-Debatte bei uns in Oberösterreich furchtbar viel Schaden verursacht insgesamt. Und das Nächste ist sozusagen, wenn ich schon aus Sandl bin, der Bürgermeister sitzt da und damit kann ich es wieder abschließen. Ich halte es für ganz wichtig und da vernichtet man keine kulturellen Kontakte, sondern das praktizieren wir eh ganz gut vor, Sandl, Rudolf auf Partnergemeinden. Wenn man Tembelin von der Grenze sieht, dann soll man die Wien-Bräder auch sehen. Und je höher, desto besser. Und ich verstehe es absolut nicht, wenn ich dann rede mit den Leuten in Tschechien, wo ich merke, das sind eigentlich engagierte Grüne, die werden kontaktiert vom oberösterreichischen Naturschutzbeauftragten, damit sie irgendwelche Argumente aus dem Hut zaubern, wie schön die Landschaft ist, die ja wirklich schön ist aber dass die Windräder das alles vernichten und dann muss ich sagen, wenn das in diese Richtung geht dann tut mir leid, weil da ist oberösterreichische Antiatomposition einfach nicht mehr glaubwürdig insofern bitte unterstützt das Projekt in Sandl und ich werde mich da gerne auch weiter einbringen, danke Ja, herzlichen Dank für den interessanten Blick auch über die Grenze. Nehmen wir gleich die nächste Frage. Die war da hinten, glaube ich. Gabi Schweiger von den Freistaatmüttern gegen Atomgefahren. Ich glaube, meine Frage ist schon ein Stück weit beantwortet worden. Es gibt ja nicht nur die landesübergreifende Anti-Atom-Bewegung in Oberösterreich, sondern auch die landesübergreifende Anti-Windkraft-Kampagne. Und ich hätte gern gewusst, ob man denn ablesen kann, dass es hier schon Auswirkungen gibt. Wie gesagt, der Bernhard hat schon einen Teil davon beantwortet. dass es hier schon Auswirkungen gibt. Wie gesagt, der Bernhard hat schon einen Teil davon beantwortet. Es war vor gut einem Jahr, dass Umweltanwalt Martin Donath wirklich so hintenrum versucht hat, Anti-Windkraft-Kampagnen in Südböhmen speziell zu evozieren. Das war schon eine Frage an den Herrn Landesrat jetzt, oder? Ja. Frage an den Herrn Landesrat jetzt, oder? Ja. Also die oberösterreichische Koalition in der Landesregierung aus ÖVP und FPÖ hat ja einen sehr, sehr restriktiven Zugang zur Nutzung der Windkraft. Und das hat einen politischen Grund, der nicht von mir erfunden werden muss, sondern der sehr offen von den Freiheitlichen hauptsächlich vor sich her getragen wird. Die FPÖ hält von den Windrädern nichts. Und sie sagt, es bringt eigentlich nichts, Windräder aufzustellen, weil die Energiemengen sind so gering und so weiter. Und in Wahrheit steht dahinter, das ist jetzt sozusagen, da lese ich, was rechte Parteien auf der ganzen Welt machen, nämlich ein Symbol suchen für die Transformation, für die Klimawende, für die Frage, wie können wir Wohlstandsgesellschaften anders mit Energie versorgen und das Sichtbarste aller Symbole ist ein hohes Windrad. AfD in Deutschland bis zur FPÖ in Österreich das Windrad zum Symbol auserkoren. Das darf man nicht sehen, weil sonst ist das mit dieser Klimakrise ernst und wirklich. Und deshalb gibt es dann tatsächlich eine politische Agenda, Windräder weitestgehend zu verbieten. Und diese Allianz, warum wir in der oberösterreichischen Umweltanwaltschaft eine derart unseriösen Umgang mit dem Thema haben, das kann ich nicht beantworten, weil ich es nicht weiß. Ich sage es ganz offen. Ich schätze die Umweltanwaltschaft in höchstem Maße, weil wir sie brauchen in den Umweltverträglichkeitsprüfungen, in den großen Verfahren, muss sie die Stimme für eine intakte Natur in unserer Heimat sein. In der Frage der Bewilligung von Windrädern ist die Argumentation, auch die Flugblätter, die da verteilt werden, die Podien, die Pressekonferenzen, im Innenviertel gab es mal eine mit, also wirklich mit Atomkraftbefürwortern, wir sollten am besten Atomkraftwerke in Oberösterreich bauen und nicht Windräder, war dann am Schluss irgendwie eine Konklusion, die ich medial mitbekommen habe und der Umweltanwalt sitzt dabei, da muss man ehrlicherweise sagen, das ist in einem Ausmaß unseriös, dass ich es hier auch gar nicht wirklich diskutieren kann, wenn ich seriös diskutieren will. Da geht es offensichtlich um eine Emotion, ich weiß nicht, wo die herkommt, aber im Grunde ist es ja so, das konkrete Projekt in Sandl und dass viel gestritten wird, ist ja nachweislich, gerade was die Naturauswirkungen betrifft, eine ideale Zone. immer, da geht es um die Vogelpopulationen und die Naturschutzgebiete rundherum und Vogelschutzzonen. Und dann haben wir von BirdLife, das ist ja nicht irgendeine Wirtschaftsorganisation, sondern die angesehenste und wichtigste Vogelschutzorganisation Österreichs, eine Karte, wo in Österreich festgestellt wird, wo gibt es welches Konfliktpotenzial Vögelwindräder und Sandl liegt in der niedrigsten Konfliktzone. Also dort geht der meiste Wind in Oberösterreich, dort wohnen wenige Menschen, dort gibt es einen Fichtenwald, in dem schon große Forststraßen führen, weil dort relativ viel Holz geerntet wird. Und es gibt kaum Konflikte mit Vögeln und dort darf man die Windräder nicht bauen. Ich kann das nur ideologisch verorten. Es gibt überhaupt keinen Grund, dass wenn man Windräder bauen will, dass sie genau dort dann stehen, weil dort macht es am meisten Sinn. Herzlichen Dank. Ich schaue auf die Zeit. Eine und zwei Fragen gehen sich noch aus. Sie und Sie dann. Herzlichen Dank. Also ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass Aktivismus ziemlich frustrierend ist. Frustrierend, ja. Und als junge Person würde ich jetzt nicht sagen, dass es an Information mangelt, aber ich würde jetzt nur mal die Frage in die Runde werfen, weil vorhin ist, ja, Aktivismus ist nicht unsere Aufgabe. Die Frage ist, wessen Aufgabe ist Aktivismus? Und ist das schon Aktivismus, wenn ich aus Fakten logische Schlüsse ziehe? Naja, die Frage habe ich beantwortet und Aktivismus ist einfach keine mediale Funktion. Das kann ich ruhig sagen. Aber Sie müssten kurz vielleicht noch ausführen, warum ist Aktivismus frustrierend? Also es ist einfach so, dass gew mit der Zeit die Luft draußen ist, weil man sich eh um sehr viel auch kümmern muss, wenn man jetzt gerade jung ist, weil man ökonomisch struggelt und keiner hat dann noch die Nerven, dass er zusätzlich sehr viel organisiert und da einfach selber irgendwie so das, ja, irgendwie so ein Stein, kein Felsen in der Brandung, sondern so ein Steinchen, das irgendwie davon geschwappt wird. Okay, verstehe. Das ist so eine Ansammlung davon. Alles klar. Ich gehe gleich weiter zu dem Herrn dann. Ja, grüß Gott. Mein Name ist Rudi Ammannsberger. Ich arbeite für einen Abgeordneten im Bayerischen Landtag und möchte mal ein bisschen aus der deutschen Sicht was erzählen. Wir in Deutschland haben ja mit den Erneuerbaren eine andere Situation als in Österreich. In Österreich ist ja ganz den 70 oder 65 Prozent Strom, den wir aus erneuerbaren Energien produzieren, als wir selber verwenden können. Und wir drücken dann, ähnlich wie es jetzt auch Österreich macht, den Strom in die Nachbarländer, zum Teil nach Tschechien, zum Teil aber auch nach Frankreich. Also im Sommer war es in Frankreich so, dass HKWs nicht nur runtergedrosselt wurden, weil kein Kühlwasser da war, sondern auch noch zusätzlich, weil der Strompreis nämlich an einem Wochenende in 26 von den 27 EU-Ländern über Tage bei Null war. Lediglich Irland, das etwas abgelegen ist, hat einen Strompreis von 2 Cent in der Kilowattstunde gehabt. Und also meine Frage bezieht sich jetzt einfach nochmal auf die ganze Kostendebatte mit den SMRs. Wenn wir immer mehr Stunden haben, wo der Strompreis gegen Null ist, also wenn schon die Investitionskosten bei den SMRs, wenn wir immer mehr Stunden haben, wo der Strompreis gegen Null ist, also wenn schon die Investitionskosten bei den SMRs so hoch sind, wie soll denn dann die Refinanzierung überhaupt funktionieren? Also erstens, können diese SMRs überhaupt als Grundlastkraftwerke laufen oder sind sie geeignet für so ein Lastfolgebetrieb, wo sie da drauf und runter gehen? Und wie viele Stunden laufen sie da oder mit welchen Stunden wird da kalkuliert, wenn absehbar ist, dass wir in fünf oder zehn Jahren vielleicht 2.000, 3.000 Stunden im Jahr haben, wo wir vollkommenen Stromüberschuss haben und wo es natürlich billiger ist, den ins Ausland zu verkaufen, als aufwändigen Batteriespeicher zu betreiben. Herzlichen Dank. Wer ist berufen, jeder ist berufen, dazu eine Antwort zu geben. Vielleicht fangen wir mal bei Ihnen an. Ja, ich gebe erst die Antwort auf die SMR-Frage mit der Grundlast. Also ja, es gibt völlig richtig die Argumentation, dass in einem zunehmend erneuerbar dominierten Energiesektor dann halt die Grundlastnotwendigkeit weniger wird. Ich denke, die Frage, ob noch Grundlast in irgendeiner Weise eine Rolle spielt, ist noch nicht letztendlich beantwortet. Aber sie beantwortet sich wahrscheinlich in den nächsten Jahren durch die Speichertechnologien an ihre SMS zu bauen. Und das ist sozusagen dann für mich irgendwie so das Absurdeste, weil wenn ich quasi SMS mit Speichern baue, um dann in den Peak-Momenten dann doch was raus, dann kann ich ja gleich erneuerbar bauen, dann brauche ich den SMS gar nicht mehr sozusagen. Also ich denke, die Frage wird auf dem Speichersektor beantwortet werden, ob überhaupt noch Grundlast sein sollte, muss oder so, aber ganz beantwortet ist die Frage nicht. Ich wollte noch einen Satz sagen zu der Ideologiefrage und dem Aktivismus, weil mich das lebenslang auch anfasst, weil ich auch immer wieder dem Ideologievorwurf begegne. Und ich möchte den aber genauso zurückgeben. Also wer heute wirklich sagt, dass Atomkraft quasi die Lösung ist, meines Erachtens ist das genauso eine Ideologie, die halt nicht den Fakten entspricht. Und das möchte ich zurückgeben. Aber irgendwie in der öffentlichen Debatte ist es immer so, dass dieser Ideologievorwurf immer nur sozusagen die, die für die Erneuerbaren sind, erreicht oder damit betroffen sind. Strategie gerade der rechten Parteien im Moment, diesen Angriff so auf diesem Sektor zurückzubringen. Und so erlebe ich das dann auch. Und das hat mit der eigentlichen technologischen Frage nichts zu tun. Ja, das ist ja keine Frage, sondern Sie haben es eh klar gesagt. Deswegen, die alle mehr oder weniger konkreten Neubauprojekte passieren ja darauf, dass der Staat 100 Prozent Eigentum der Betreiber ist und Beihilfe, also die State Aid beantragt, wo dann auf Jahrzehnte hinaus fixiert wird, dass der Staat über irgendeine Agentur, das ist egal wie, aber es ist immer der Staat, diesen Strom zu dem Preis aufkaufen muss, zu dem das AKW ihn produziert. Das ist die Antwort. Und ich habe darüber auch nachgedacht, weil wenn wir 60 Prozent haben, was bei den Tschechen jetzt irgendwie so der Plan ist, dann sind zumindest 30, also von den neuen AKWs, ist das ein wahnsinnig über Jahrzehnte fix überteuerter Preis. Also das ist, ich weiß es nicht, wir wissen es natürlich nicht, das ist alles keiner weiß, aber es sind 120, 130 Euro versus null. Und vielleicht weißt du dazu mehr, Dalibor, aber zur Genehmigung für die staatlichen Beihilfen aus Brüssel war ja der größte Aufschrei, dass auch weiterhin bevorzugt Erneuerbare eingespeist werden und dann erst der Strom aus den AKWs. Das heißt, die andere Seite weiß schon, wo ihr Wunderpunkt wohnt und ich glaube, sie rätseln leise, wie sie das umschiffen könnten. Aber da ist ihnen noch nichts eingefallen, aber sie können am Schluss einfach sagen, wir müssen den Strom ja aufkaufen als Staat und zumindest Ihre eigenen staatsnahen Beträge damit zwangsfüttern und der Rest zahlt der Steuerzahler. Ich meine, anders wird das nicht aus, also Sie drehen es dann irgendwann doch ab. Aber das ist alles Spekulation, aber sonst haben Sie ja eigentlich alles verantwortet. Ja, es ist irre. Entschuldigung, ich habe... Also man muss nicht sehr marktgläubig sein, um zu sehen, was jetzt schon sozusagen die Marktmechanismen in den offenen Gesellschaften regeln. Und Texas, ich habe es zu Beginn angesprochen, jetzt ist es wieder angesprochen worden, ist ein hervorragendes Beispiel. Die sind nicht dafür berühmt, dass sie sozusagen die größten Klimaschützer der Welt sind. Die wissen, die günstigste Form der Energieversorgung ist die erneuerbare. Und was sozusagen diese Preisschwankungen, die angesprochen wurden, jetzt natürlich massiv dynamisieren, ist die technologische Entwicklung großer Speicherkapazitäten. Weil das ist ein Geschäft. Wenn der Unterschied der Strompreise so hoch ist, dass ich mittags Geld dafür bekomme, dass ich Strom nehme und abends viel Geld dafür bekomme, wenn ich Strom liefere, dann ist genau das das Geschäftsmodell, nach dem sozusagen technologisch gestrebt wird. Und ich bin ja jede Woche jetzt im Herbst, aber so im Schnitt alle zwei Wochen in einem Dorfwirtshaus, um mit den Menschen darüber, über diese Fragen zu diskutieren, auch über diese Fragen. Und da sind viele, die haben eine PV-Anlage und die sagen ja, jetzt wird es dann so weit, dass ich Strom zahlen muss, wenn ich einspeise. Und die Regierung soll doch etwas unternehmen und dafür sorgen, dass man immer Geld bekommt, einen gewissen Betrag. Ich meine, das ist mit der Ö-Mark-Förderung eh so, aber im Grunde ist das der Wunsch. Und ich sage denen immer, jetzt müsst ihr ein bisschen Geduld haben, weil jetzt ist die wirklich prickelnde Zeit der technologischen Entwicklung der Speicher. Und wenn wir das jetzt wegpuffern, diese Delta-Situation, dass man auf der einen Seite sehr viel Geld bekommt, wenn man Strom nimmt und dann sehr viel Geld bekommt, wenn man Strom liefert. Jetzt ist quasi Rock'n'Roll in der Speicherentwicklung. Und das wird sich, wenn man, da braucht man keine Gaskugel zu haben, um zu sehen, das wird sich jetzt dynamisieren und in den nächsten Jahren wird da sehr, sehr viel passieren. Und dann wird sich irgendwann die Frage stellen, welche Kraftwerke braucht man denn in einem Energiesystem der Zukunft? Und meine These ist, vielleicht werde ich widerlegt von der Zukunft, aber meine These ist, Grundlastfähigkeit ist keine Herzqualität eines Kraftwerks der Zukunft, sondern Spontanität ist eigentlich die Qualität, die ein Kraftwerk der Zukunft haben muss. So einschalten, so ausschalten. Das ist das, was Kraftwerke können müssen. Wir wissen, die Gaskraftwerke können das nicht schlecht. Die werden auch betrieben werden können mit erneuerbaren Gasformen. Das ist eine super Nachricht. Und was die deutsche Regierung, die letzte zumindest, gemacht hat, ist genau zu versuchen, das jetzt herzustellen. Neue Gaskraftwerke, die jetzt in der Übergangszeit vielleicht noch mit Erdgas befeuert werden, aber danach dann mit einem Gas, das eine Speicherform der Erneuerbaren ist. Das ist, glaube ich, eine Zukunft. Das scheint für mich logisch, auch markttechnisch sehr logisch zu sein. Darf ich noch einen kurzen Satz zum Aktivismus sagen, weil es mir wichtig ist. Big things never come easy. Das ist eine Grundwahrheit der Transformationen in der Menschheitsgeschichte, glaube ich, immer gewesen. Und ich möchte den Fridays for Future sozusagen nur als Politiker zurückgeben, was da in den letzten Jahren erreicht wurde, ist riesig. Bitte schaut da genau hin. Die Fridays for Future Bewegung ist einer der Kernkipppunkte, warum es in der europäischen Politik heute funktionierende Fördersysteme, funktionierende Gesetzestexte gibt, die die Transformation hin zur Klimaneutralität auch wirklich ernst nimmt. Da ist so vieles erreicht worden und nur weil wir noch nicht fertig sind damit, heißt das nicht, dass sich das nicht gelohnt hätte. Da war jede Stunde, jede Energie, jedes Herzblut richtig eingesetzt. Und das möchte ich einfach sagen, weil ich es als Politiker so erlebt habe, wie plötzlich Schwungmasse in eine Transformation kommt, für die wir ja seit Jahrzehnten arbeiten und kämpfen. Ja, herzlichen Dank. Ja, ich sage herzlichen Dank, sehr geehrte Frau Lorenz, sehr geehrte Herren, für diese wirklich spannende Podiumsdiskussion. Sie war facettenreich, auch wenn jetzt das Meinungsbild durchaus nicht super kontrovers war, aber es waren hoch, hoch interessante Inputs und auch Fakten, wo ich mir gedacht habe, schau, interessant, hochinteressant. Also vielen, vielen herzlichen Dank an Sie. Ich glaube, es verdient nochmal einen Applaus. Ja, aber genauso viel Dank aber auch an Sie, meine Damen und Herren, für Ihr Interesse, für Ihr Kommen und eben auch für Ihre spannenden Inputs. Da waren ja ein Haufen wirklich spannender, spannender Informationen auch drinnen, in Ihren Wortmeldungen, in Ihren Fragen. Ich finde, von solchen Wortmeldungen leben solche Veranstaltungen. Also Applaus zurück an Sie. Ja, zum Abschluss darf ich nochmal übergeben an Sie. Ja, ich werde mich auch nochmal kurz halten, aber ein paar Danke müssen zum Schluss noch sein. Als erstes ist mittlerweile schon eine kleine Tradition bei der Linzenegg. Darf ich ein kleines süßes Dankeschön überreichen. Dankeschön. Ja, das ist jetzt die Fick. Okay, sehr gut. Aber wer das bestellt hat... Ja, ganz herzliches Dankeschön auch an das Team von der Stadtlebe für das hervorragende Catering und natürlich auch für das OK, für die tolle Location und die gute Betreuung vor Ort. Und auch an das Dolmetscher-Team, die für unsere tschechischen Besucherinnen übersetzt haben. Und natürlich auch an das Team von DorfTV. Sie haben es gesehen, wir haben zwei Kameras. Es wurde heute der ganze Tag aufgezeichnet und diese Aufzeichnung wird dann auch für alle kostenlos zur Verfügung stehen. Kann online nachgeschaut werden auf unserer Webseite www.atomstopp.at slash schneck 2025. Sie haben es auch auf den Flyern drauf, die Adresse. Genau, ab Samstag wird diese Aufzeichnung zur Verfügung stehen. Ja, danke nochmal an alle Vortragenden und an Herrn Staudinger für die Moderation jetzt bei der Diskussion. Und wirklich auch nochmal an Sie alle ein großes Dankeschön fürs Kommen und für die vielen guten Beiträge jetzt auch aus dem Publikum. Wir freuen uns, wenn wir uns vielleicht bei der einen oder anderen Veranstaltung wiedersehen und kommen Sie gut nach Hause. Vielen Dank. kommen Sie gut nach Hause.