음 Musik Der 300 Jahre alte Bergschlösserpark, demnächst 243 Bäume gefällt werden. Die Stadt Linz hat diese Bäume an die Asfinag verkauft, damit hier eine vielspurige Autobahn mitten durch den Froschberg gebaut werden kann. Da, wo wir jetzt stehen, hier, sollen große Geile dieser wunderschönen alten Natur gerodet werden. dieser schönen, wunderschönen alten Natur gerodet werden. Viele dieser Bäume sind bereits mehrere hundert Jahre alt, also einige vielleicht 100 oder 150. Diese Rotbuche hier, die wir da als symbolischen Baum aus Erköln gefahren haben, nennt sich Phagos Silvatica auf botanischer Sprache und ist wahrscheinlich zwischen 100 oder 150 Jahre alt. Sie hat eine Höhe von circa 30 Meter, also schaut mal da rauf, wie hoch das eigentlich ist, einen Stammdurchmesser von 60 Zentimeter und einen Kronendurchmesser von 25 Liter, also gewaltig, 25 Meter, das muss man sich einmal vorstellen. Die Umwendleistungen von so einer Rotbuche, so einer 100-jährigen Rotbuche, kann man nur ersetzen, wenn man 5000 junge Buchen pflanzt. Also 5000 junge Buchen, weil es gar nicht den Platz braucht, die brauchen würden. Aber das wäre ja so ein Pack an sich. Eine Buche, so wie diese hier, filtert 40.000 Kubikmeter Luft pro Tag und eine Tonne Feinstaub pro Jahr. Eine Tonne Feinstaub pro Jahr. Also nur diese eine Buche hier. Sie kühnt auch die Umgebung bis zu 6 Grad herunter. Dem nicht genug ist so eine Buche natürlich auch eine Lebensgrundlage für viele Käfer und Wirbeltiere. natürlich auch eine Lebensgrundlage für viele Käfer und Wirbeltiere. 270 Käfer, Wirbeltiere inklusive Vögel und Nager. Vielleicht entdeckt auch hier jemand einen. Zum Beispiel gibt es hier Baumläufer, Kleiber und Mittelspechte. Und die Wurzenfläche von so einer Buche, das ist auch nicht zu verachten. Das kann bis zu 400 Quadratmeter breit sein. Bis zu einer Tiefe von sechs Metern. Es ist also überhaupt kein Wunder, dass unsere Vorfahren schon diese Buchen und diese Bäume wertgeschätzt haben. Die Kintu zum Beispiel, das hat uns die Gabriele Winkler, die nächste Rohrfürstin, eine tolle botanische Exkursion geanstaltet und uns viel mehr noch über die verschiedenen Bäume und die Arten in diesem Park erklären wird. Die hat zum Beispiel uns herausgesucht, dass die Kelten eben gerade solche Buchen wertgeschätzt haben und sie als mütterliche Läden bezeichnet haben, weil so ein Baum sehr ernährend für die ganze Umgebung ist. Die Bucheckern, die ihr vielleicht noch irgendwo auch hier findet, die wurden ja früher gesammelt. Ich habe meiner Mutter erzählt, dass sie auch noch Bucheckern in Olsdorf gesammelt hat, weil die 70% Zettel enthalten und auch früher zur Ernährung gedient haben. Und sie galten auch als Totenspeise und wurden dann toten als Grabgeld bei Garigl eben. Im Rauschen der Buchen vernahmen die Seher und Waisen damals auch das Raunen der großen Geister. Und was sie zugerannt bekamen, ritzten sie in Buchenstäbe, also in Buchenhölzchen. Vielleicht findet man dann auch welche. Und das Wort Buchstabe kommt aus der Buche, habe ich auch früher nicht gewusst. Also auch in die das super interessante kulturhistorische, botanische, kulturelle Bedeutung und Zusammenhang. Und warum wir ja heute auch hier sind, ist, wir wollen ein bisschen was aus der japanischen Kultur übernehmen, weil gerade in Japan solche alten, lichtigen Bäume seit Jahrhunderten geschätzt sind und auch geschützt sind. Bäume werden in Japan oft als heilig betrachtet, da man glaubt, dass in ihnen eine göttliche Kraft inne wohnt. Diese heiligen Bäume werden Goshinboku genannt. Sie befinden sich oft in alten Parks, Tempelanlagen und Schreinen. Sie gelten für die Japaner als unanpassbar und höchst schützenswert. Vielleicht war jemand von euch schon in Japan, manchmal sieht man so alte Bäume, wo so die Äste fast abbrechen und dann werden diese Äste noch extra gestützt und angebunden und festgebunden, damit sie ja, lief absterben und damit diese Bäume es möglichst lang erlegen können. Ich habe das erst vor kurzem selber wieder in Japan gesehen. Und diese heiligen Bäume, diese Ushimbokus, wird dann oft ein großes, dickes Seil gebunden. Das haben wir hier auch schon vorbereitet. Also es ist nicht aus Japan, sondern aus Wien. Aber dieses peckte Seil hier haben wir hier auch schon vorbereitet. Also es ist nicht aus Japan, sondern aus Wien. Aber dieses Pack de Seilgyu haben wir extra besorgt. Also ganz natürliches Handseil. Und genau, dieses Handseil haben wir vorbereitet, so ein bisschen wie sie es in Japan aufmachen. Also sehr ähnlich. Und so ein Seil nennt man in Japan Shimenawa. sehr ähnlich. Und so ein Seil nennt man in Japan Shimenawa. Und dieses Seil dient als Symbol der Verbindung zwischen menschlicher Welt und natürlicher Welt oder pädlicher Welt, wie die Japaner sagen. Und heute wollen wir dann in einer Kumpfaktion gemeinsam mit euch, also bitte alle mit Kelten, dieses Seil und diese Rotvogel und diese Fagos Silvatica binden. Vielleicht findet es auch jemand, der einen guten Knocki kann. Das Chimnara ist ein Symbol der Wertschätzung für diese Rotvogel und für alle Bäume in diesem Park. Wir wollen sie beschützen, weil wir wissen, wie wichtig sie ist für uns, für die Tiere, für die Insekten und für die gesamte Umwelt. Für die Tiere, für die Insekten und für die gesamte Umwelt. Wenn der Seil umgebunden ist, laden wir euch herzlich ein, eure eigenen Wünsche auf Staubbänder aufzuschreiben. Es könnten eigentlich eklige Gedanken sein, sei es, weil man wütend ist, sei es, weil man traurig ist, sei es, weil man sich bedankt für die Natur und sie einfach wertschätzen will, so wie wir hier. Das Einzige, was wir jetzt machen können, ist einfach aufzeigen, diese Bäume sind tatsächlich dem Tode geweiht. Also genau diese hinter uns und noch viele mehr, über 250, die sich hier in diesem Bereich befinden. Deswegen lese ich euch noch kurz was vor. Lebt wohl, geliebte Bäume, wachset in die Himmelsluft. Tausend liebevolle Träume schlinken sich durch euren Duft. Doch was stehe ich und verweile, wie so schwer, so krank ist mir. Ja, ich gehe, ja, ich eile, aber ach, mein Herz bleibt hier. Bin's einfach geil, sei's mit uns hier für dieses Weil. Danke. Das ist so... Das war ein Achter, oder? Das gab es. Christian? Christian? Moin! Musik Musik Wir sind hier, wir sind laut, wenn man uns die Bäume klaut. Thank you.