Mein Name ist Katharina Rogenhofer, ich war Leiterin vom Klimavolksbegehren und habe vor zwei Jahren ein Klimainstitut gegründet. Mein Name ist Florian Aigner, ich bin Physiker und Wissenschaftspublizist. Mein Name ist Ulrike Schiesser und ich leite die Bundesstelle für Sektenfragen. Ich habe den Sketch vorher auch noch nicht gesehen, aber ich habe ein bisschen das Gefühl, es geht um mich, so die Wienerin aus der Stadt. Also naturwissenschaftlich ist er eindeutig dringender geworden und nicht unwichtiger, aber was natürlich Überhand genommen hat, sind andere Krisen von eben Corona, wo wir alle im Lockdown waren, über die Ukraine, den Krieg in der Ukraine. Und da haben gerade viele Menschen das Gefühl, sie sind krisenmüde oder sie sind so viel konfrontiert mit Krisen, die unmittelbar ihr Leben betreffen. Und zusätzlich kam es durch den Aufschwung der Klimabewegung, aber dadurch auch politischen Maßnahmen zu Gegenreaktionen, wo man jetzt sieht im politischen Diskurs, ist es eher so, dass Maßnahmen wieder zurückgedrängt und verzögert werden. Das heißt, da hat sich angefangen etwas zu verändern und jetzt gibt es eine massive Rückbewegung, aber die zeigt vielleicht auch nur, dass es am Anfang sehr erfolgreich war, den politischen Diskurs zu prägen. Ich glaube, das Entscheidende, wenn wir über Wissenschaft reden, ist zu erkennen, dass Wissenschaft ein Prozess ist, ein Weg, den wir gemeinsam gehen. Es gibt nicht das eine Supergenie, das alle Antworten hat und den anderen sagen kann, was jetzt wissenschaftliche Fakten sind. Da funktioniert Wissenschaft nicht. Sondern Wissenschaft heißt, da gibt es ganz, ganz viele kluge Leute auf der ganzen Welt, die einander kontrollieren, miteinander diskutieren, die Theorien, die Thesen des anderen oder der anderen überprüfen und testen und hinterfragen. Und auf diese Weise kommt so Schritt für Schritt etwas heraus, was der Wahrheit irgendwie immer näher kommt. Es ist ein Prozess und nicht irgendwas, was eine Elite von da oben uns verordnet hat. Das FreitagsforFuture kann eigentlich nur eine satanistische Organisation sein. Und jetzt, liebe Freistädterinnen und Freistädter, Sie müssen jetzt ganz, ganz stark sein. Das gilt auch. Wir haben eine Zeit der grundsätzlichen Verunsicherung, wir haben sehr viel Informationen und es ist sehr schwierig, sich eine Meinung zu bilden. Es gibt einfach viel Zukunftsangst und Verschwörungstheorien geben Sicherheit, indem sie einfach die Welt einfach erklären. Jemand, der einfach einmal am Informationsfluss falsch abgebogen ist, den kann man meistens auch noch erreichen. Also der ist auch noch bereit, sich andere Dinge anzuhören. Wenn einmal jemand wirklich verschwörungsgläubig ist, merkt man, dass da gar kein Interesse mehr ist, andere Informationen überhaupt aufzunehmen. Und die haben oft auch so die Tendenz, dann zu missionieren und andere überzeugen zu wollen. Ja, passt schon. Und folgende Themen wird es heute gehen, um Klima, Verschwörungserzählungen und Wissenschaft. Drei kompetente und eloquente Fachleute auf dem Gebiet werden versuchen, eine Frage zu beantworten, wen kann man heute überhaupt noch? Ich bin Ingrid Schiller, ich bin Kleinkünstlerin und spiele seit 1992 immer wieder auch mit dem Ernst-Cabaret und sonst bin ich schon sehr alt geworden in diesem Metier, schon 40 Jahre schon Kleinkünstlerin und singe und spiele manchmal in kleinen Filmen mit. Und was mich besonders freut, dass es uns jetzt gelungen ist, dass wir wieder einmal gemeinsam diesen Saal rocken, weil der Ernst so tolle Texte geschrieben hat. Und das macht mir einen Riesenspaß, diese Unterhaltung mit Infos, mit Experten zu kombinieren. Da muss man nicht selber alles machen als Künstlerin. Ja, ich bin der Ernst Aigner. Ich bin pensionierter Lehrer für Religion und Geschichte, spiele aber schon ewig Kabarett, zwölf Jahre lang mit der Ingrid und mit dem Günter Leiner und das ist jetzt was ganz Neues. Das war eine Idee von mir und so hat das einfach so aufgeregt, dass da dauernd so Schwurbler-Vorträge sind in Freistaat und jetzt haben wir gesagt, wir wollen jetzt was anderes machen, um denen ein bisschen das Wasser abzugraben und dass das so super klappt und dass so viele Leute gekommen sind, das glaubt uns. Wir haben schon einiges, was sich setzen muss und setzen wird es am besten, wenn es einmal aufsteht. Wir haben jetzt eine kleine Pause vor, aber vorher gibt es noch eine Expertin, die weiß nicht, wer wirklich die Fäden in der Hand hält, ihr eigener Ehemann, nämlich die Amanda Garland, wir werden uns jetzt bes besuchen und uns das musikalisch leiten. Ich bin der Ingenieur Gschättl und das ist die Frau Gschaftl. Aber wir wechseln dann noch einmal die Rollen. Wir werden dann noch zwei andere Personen spielen heute. Sie hat auch gesungen, die Amanda Galando. Also sie ist wandlungsfähig. Ja, hoffentlich. Vielleicht bleibe ich nicht so, wie ich jetzt im ersten Teil war. Aber es ist gut, dass wir einfach eine andere Perspektive einbringen, dass wir quasi den Stimmen, die hier nicht im Raum heute sind, dass wir denen auch einen Platz geben, dass das Publikum selber entscheiden kann, wo es sich mehr hinzieht. Ja, und der Grundgedanke war, dass man jetzt wirklich ernsthafte Referate, ernsthafte Inhalte präsentiert, aber das Ganze einrahmt mit einer gewissen Lockerheit. Denn zu einem Vortrag kommen zu 90 Prozent eh nur Menschen, die eh der Meinung sind. Und da erreichen wir vielleicht wirklich Leute, die so ein bisschen an der Kippe sind. Und wenn das gelingt, ein paar zu öffnen für die Realität, dann wäre das ein großer Erfolg. Es ist natürlich jetzt leicht zu sagen, das Bildungssystem ist schuld und wir müssen an den Schulen alles ändern und dann wird alles gut. Ich glaube, das ist verkürzt. Das ist vielleicht ein Teil der Antwort. Aber ich glaube, das große Problem ist nicht an den schulen sondern das ganze die ganze gesellschaft hat ein problem und wir müssen einfach alle jeder einzelne von uns jeder einzelne von uns muss sich bemühen stärker zu prüfen was verbreite ich jetzt auf social media wie gehe ich um mit fake news in der familien whatsapp gruppube ich das, was mir jemand erzählt? Wir müssen einfach wieder stärker lernen, Dinge zu hinterfragen, fair zu sein, ehrlich zu sein, Fakten nicht zu verdrehen. Und das ist was, wo einfach wir alle an uns selber arbeiten müssen. Wenn sich das durchsetzt als gesellschaftliches Idealbild, als Ziel, das wir gemeinsam haben, glaube ich, dann kann die Zukunft recht gut ausschauen. Wirtschaftlich logisch ist es nicht, gerade jetzt nicht in den Zeiten, wo die Energie so teuer ist. Allerdings ist es so, dass man diese Sachen halt schon immer gemacht hat. Also wir haben Straßen gebaut, um Verkehrsberuhigungen, also um quasi mehr Autos auf die Straße zu bringen, um weniger Stau zu haben. Das hat nicht funktioniert. In der Verkehrswissenschaft wissen wir, mehr Straßen bringen mehr Autos. Aber das ist halt das, was wir schon immer gemacht haben. Genauso wie wir billiges Gas damals importiert haben und jetzt sehen, das ist doch nicht so billig, ist ziemlich teuer sogar. Und jetzt erst passiert, dass wir wirklich hinterfragen, welche Systeme wir umstellen müssen. Und da das alle Lebensbereiche betrifft, ist die Politik so zurückhaltend, weil sie Angst hat, Wählerinnenstimmen zu verlieren, obwohl man an anderen Stellen sieht, wie zum Beispiel in Paris, dass es sehr wohl Wählerinnenstimmen dafür gibt, eine schöne, lebenswerte Zukunft zu gestalten. Also ich würde dann nicht so sehr diskutieren über die Sache, also über die einzelnen Theorien, sondern eher so das, was hat das für Auswirkungen im Leben des Menschen, wie wichtig ist das wirklich, das Thema? Warum er genau dieser oder jenen Quelle vertraut? Wie man selber eigentlich zu guten Informationen kommt? Und eher so sich für den Menschen grundsätzlich zu interessieren. Was macht das mit ihm, dieses Weltbild zu haben? Wo kommt das her? Also gar nicht so sehr versuchen, jetzt Recht zu haben, sondern sich eine Sp? Also gar nicht so sehr versuchen jetzt Recht zu haben, sondern sich eine Spur zu interessieren für den anderen, aber durchaus auch eigene Sicht einzubringen. Aber nicht im Sinne eines Kampfes, sondern eher es auch hinzustellen und eine menschliche Begegnung möglich machen. you