Ich wurde schon anmoderiert und darf schon beginnen. Ich hole nur meine Notizen hier aus der Tasche. Und mein Handy, damit ich ein bisschen die Zeitgefühle habe. Also noch einmal Hallo. Ich wurde schon präsentiert zu Ruvia Saugado von MAIS und vom Kollektiv. Und ich bin heute da, um vor allem DorfTV und jede einzelne Person, die am Aufbau und dem Erhalten dieses Projektes mitbeteiligt ist, zu gratulieren. Und im Namen von AIS und des Kollektivs mich zu bedanken für diese extrem wichtig und relevante Arbeit. Wir haben in der Pause kurz draußen gesprochen, wie wichtig das ist, heute, heute, in diesem historischen Heute, heute, die Existenz vom Dorf TV zu feiern. Heute in der Welt und heute in diesem reaktionären, konservativen Provinz, das das Land Oberösterreich ist, so etwas zu haben. Es ist eine Freude für uns, in einer Stadt zu leben, in dieser Stadt zu leben, wo es DorfTV auch ist. ist. Und für heute habe ich mir gedacht, euch vom DorfTV und euch allen, die da seid und euch alle, die uns hier zusehen und zuhört, Wörter mitzub schenken möchten, ist Erschaffung. Etwas in die Welt zu setzen. Ideen. Es gibt eine Autorin, mit der wir uns sehr beschäftigen, in das Kollektiv. Sie heisst Soeli Rolnig. Sie spricht von Weltembryonen, die wir hier an der Kehle tragen. Diese Wörter, die Seelwörter sind, die wir in die Welt setzen. Das ist das erste Wort für mich heute, das wir heute als Geschenk erschaffen, schöpfen. Und das ist das, was ihr gemacht habt vor 15 Jahren und das ist das, was ihr jeden Tag, jeden Moment, jede Minute wiederum macht und immer wieder macht. Unter Verhältnissen, die immer komplexer und immer herausfordernder werden. Wir arbeiten unter dem Neoliberalismus, andere sagen unter dem Postneoliberalismus. Es gibt da, aber da sind Verhältnisse, die extrem herausfordernd sind für Menschen, die auf dieser Welt etwas für Gerechtigkeit, etwas Neues, jeden Tag. Denn Leben ist immer Veränderung. Leben lasse ich nicht konservieren wie Gurken. In der Supermarkt, in der Dose. Nein, Leben ist Veränderung. Und das in die Welt zu setzen, unter diesem Verhältnis, ist tatsächlich zu gratulieren. Es ist tatsächlich, wir wissen, wir sind schon lange auch, länger als Dorf TV in diesem Kampf, aber in diesem lustvollen, in diesem freudvollen Kampf hier. Mais gibt es schon seit 30 Jahren. Zwei feministische Organisationen, antirassistische Organisationen haben auch nicht leicht, in diesem konservativen, reaktionären Land, in diesem unterfaschistischen, wie wir gerade gesehen haben, Verhältnissen zu überleben. Und nicht nur zu überleben, zu leben. Das Recht auf ein volles Leben, das ist nicht so einfach. Aber wir wissen so sehr, umso mehr zu schätzen und das anzuerkennen, unter neoliberalen, unter rechtsautoritären, rechtskonservativen Verhältnissen, sich dem ethischen Schicksal des Lebens zu verpflichten und sich nicht zu verkaufen. Nicht nur, weil ihr keine kommerziellen Sender seid, aber auch deswegen. Ich habe hier heute ein bisschen mit Bewunderung gehört, dass kommerzielle Medien unabhängig sein können. Also DorfTV oder freie Medien wären mehr abhängig, weil sie auf Förderung zugewiesen sind. Ich finde es etwas merkwürdig. Sehr merkwürdig. Als würden private Medien keine Inserate schalten. Als würden sie keine Firmen brauchen, die dort dann ihre Werbung machen und so weiter. Denn sich verkaufen beschränkt sich jedoch nicht nur darauf, nicht kommerziell zu sein. Sich verkaufen beschränkt sich jedoch nicht nur darauf, nicht kommerziell zu sein. Sich nicht verkaufen ist, Nein zu sagen. Ist zu wissen, wo die Grenzen sind, wo der Limit ist. Was ist nicht verhandelbar? Und nicht verhandelbar ist das Recht auf Leben. Nicht wie die Verrückten gegen Abtreibungen auf der Straße reden. Nein, darüber spreche ich nicht. Ich rede über das Leben in ihrer Potenz zur Schaffung. Und nicht nachgeben, sich nicht ergeben, sondern in Kollektivität etwas in die Welt zu setzen. Sich für und sich als Leben, als schöpferische Potenz, als Fließen in der Welt wiederzufinden. Das zweite Wort, das ich mitgenommen habe, ist Freude. Freude, DorfTV als Alliierte zu wissen und zu haben. Von Beginn an, Mais war von Beginn an bei DorfTV, von Beginn an haben wir die Räumlichkeit, den Raum, den ihr aufgemacht habt, mit Anspruch genommen, mit euch in Partnerschaft, diesen Raum befüllt, gefüllt mit euch und viel von euch gelernt. Und bis heute sind wir dabei, sowohl Maiz und auch das Kollektiv immer mehr, das Kollektiv merke ich immer mehr, hier in Zusammenarbeit mit DorfTV. mit Dorf.tv. Und Dorf.tv als Alliiert zu wissen, im Kampf gegen Rassismus, gegen Femizid, gegen Sexismus, gegen die mörderischen Verhältnisse, die heute in Europa herrschen, nicht nur in Europa, denken wir an Frontex, leider nicht nur in Europa. Im Kampf für ein Leben mit weniger Gewalt, im Kampf für ein Leben, für ein gutes Leben für alle. makropolitische Kämpfe, makropolitische Politik sprechen würden, wobei wir von das Kollektiv, das Makropolitisch nicht wirklich von Mikropolitisch trennen, aber bald werden wir hier dazu kommen, werde ich dazu kommen, aber auf dieser makropolitischen Ebene für gerechte Gesetze, für Interventionen, für Rechte, für ein anderes Asylgesetz. Wir haben jetzt, gestern habeern einen Film angeschaut über dieses Asyllager, so ein Asylheim im Tirol, ich glaube, Bürgelkopf. So diese absurde Situation hier in Österreich, wo Menschen dann im abgelegten Ort, tatsächlich brauchen sie zwei Stunden zu Fuß, um in einem kleinen Dorf zu erreichen und so weiter. Also im Kampf gegen diese erniedrigende und mörderischen Politik im Asylbereich und im Kampf, in einem anderen Film habe ich auch erfahren, dass Österreich das dritte, eine der restriktivsten Gesetzgebungen hat in Bezug auf Staatsbürgerschaft. Das ist so absurd. Und gleichzeitig ist Österreich eines der reichsten Länder der Welt, obwohl uns täglich von den Medien erzählt wird, dass wir in einer Finanzkrise sind, dass wir da sparen müssen, dass wir im Gesundheitsbereich sparen müssen, im Bildungsbereich sparen müssen, aber für Krieg Geld ausgeben müssen. Insofern, es ist eine Freude, und ich komme zurück zu dem zweiten Wort, es ist eine Freude, DorfTV in der Welt zu wissen, es ist eine Freude, DorfTV als Alliier zu haben, in diesem makropolitischen Kämpfen für Rechte, gegen Ausbeutung und gegen das Unterbrechen von dem, was wir Leben benennen. Das dritte Wort ist Efferveszenz. Efferveszenz und nicht Effizienz. Eigentlich habe ich das in den letzten Wochen, in den letzten Monaten geschrieben. Das war ein kleines Gedicht, Effizienz durchgestrichen, Efferveszenz. Das war in meinem Fühlen mit mir, ich habe es mitgetragen und bis heute habe ich gedacht, das ist ein Geschenk an DorfTV. Erinnert ihr euch an Margaret Thatcher, die 1981 gesagt hat, dass die Ökonomie nicht das Ziel wäre, sondern die Methode. Das Ziel ist die Veränderung der Seelen und der Herzen. Und diese Veränderungen sind längst vollzogen. Denken wir an die Selbstverständlichkeit, womit man heute über Kompetenzen spricht. Es gibt für alles ein Kompetenzzentrum. Kompetenzen sind Skills. Kompetenzen wie Effizienz, wie Wettbewerbsfähigkeit, wie unternehmerischer Geist, wie Resilienz, wie Frustrationstoleranz. Ich beginne zu lachen, wenn ich all diese Sachen aufzähle. Aber gleichzeitig, ich lache, weil ich nervös werde. Denn diese Kompetenzen sind längst Selbstverständlichkeit geworden in vielen, vielen Bereichen unseres Lebens. Nicht nur in Österreich, und das ist noch dramatischer. Es ist weit, weit, weit verbreitet. In westlichen Welten und auch woanders. Leider, leider, leider. nicht nur auf der makropolitischen Ebene für eine andere Welt kämpfen können. Es ist absolut wichtig und relevant, auf der makropolitischen Ebene zu kämpfen. Es ist absolut wichtig, dass wir auf die Straße gehen, dass wir uns politisch organisieren, dass wir für die Rechte, für eine bessere Verteilung der Rechte, für Gleichgerechtigkeit kämpfen. bessere Verteilung der Rechte, für Gleichgerechtigkeit kämpfen. Gleichgerechtigkeit ist ein Wort Erfindung, die in unserem Verein vor kurzem stattgefunden hat. Ich finde es wunderschön. Für Gerechtigkeit, für Gleichrecht, für alle kämpfen. Es ist sehr wichtig. Es ist sehr wichtig, dass wir uns als ArbeiterInnen, als StudentInnen und so weiter, als Gruppen, als MigrantInnen organisieren und kämpfen. Aber wir müssen uns auch bewusst sein, dass wenn wir uns nicht mit Subjektivierungspolitiken beschäftigen, beschäftigen, wird damit möglicherweise nicht das erreicht, was wir erreichen wollten. Und das ist, was die Autorin, von der ich am Anfang erzählt habe, die Sueli Rollig, schreibt und meint und sie analysiert vor allem die Situation in Brasilien und macht etwas wie eine Kritik an die Linke, an die traditionelle Linke und sagt, solange wir uns nicht mit Begehrenspolitik und nicht mit Subjektivierungspolitik beschäftigen, werden wir heutzutage nicht erreichen, das nicht erreichen, was wir wollen. Wir werden nicht hier das erreichen im Sinn von demokratischen Zuständen werden wir nicht erreichen. Wir werden hier nicht dagegen kämpfen können. Wir müssen uns bewusst sein, dass hier unsere Seelen und unsere Herzen, Objekte Technokraten sind. Das müssen wir uns bewusst sein. Und diese Kompetenzen werden geübt im Bildungsbereich und werden vermittelt auch in der Medienarbeit. Und insofern komme ich hier zurück. Also diese Schnittmenge zwischen Medienarbeit und Bildungsarbeit, wo ich tätig bin in dem Kollektiv. Wir haben einiges gemeinsam. Wir leben von Wörtern und von Bildern. Und wir Menschen bestehen aus Wörtern und wir bestehen aus Bildern. Und die Wichtigkeit dieser Wörter und dieser Bilder, sie machen uns aus. Mit welchen Wörtern arbeiten wir, mit welchen Wörtern denken wir? Denken wir mit dem Wort Effizienz weiterhin? Denken wir mit dem Wort leistungsfähig weiterhin? Ist das, was wir wollen? Oder wollen wir effervescent sein? Wollen wir sprudeln? Wollen wir übersprudeln? Wollen wir sprudeln. Wollen wir übersprudeln. Wollen wir überborden. Ja, ja, ja. Ich will keine Zombie sein. Ich will keine Zombien bilden. Und ich möchte und ich wünsche Dorf TV weiterhin nicht dazu beiträgt, dass Zombies auf unserer Welt herumlaufen. Ich wünsche DorfTV weiterhin FRW Sense. Und wenn ich DorfTV spreche, spreche ich jede Einzelne von euch. Jede Einzelne, die hier die Sendungen tagtäglich machen und aussenden. Jede Einzelne, nicht nur die Menschen, die im Büro sitzen, die die Projekte schreiben, die hinter der Kamera sind, sondern alle, jede, jede, jede, die mitdenkt im Büro sitzen, die Projekte schreiben, die hinter der Kamera sind, sondern alle, jede, jede, jede, die mitdenkt. Ich wünsche euch efferveszenz. Übersprügel. Ich schaue auf die Uhr. Und das vierte Wort, funktioniert noch? Ja. Das vierte Wort, das ich euch mitgenommen habe, ist Begehren. Unser Weg als Mais und als Kollektiv hat einen Beginn. Der Beginn unserer Arbeit liegt eigentlich in Lateinamerika der 70er, der 60er Jahre. Die Zeit, in der Paolo Fredi gelebt hat. Und die Zeit, in der viele Leute um eine gerechtere Welt in diesen Teilen der Welt gekämpft haben und mit ihrem Leben bezahlt haben. Die sich im Kampf wegen Militärdiktaturen dort eingesetzt haben. Und Paulo Freire hat damals sehr viel zur Bildung geschrieben und gedacht und hat sehr viel über Bewusstsein, Wertung, Konsens, Konsens, Konsens geschrieben und gedacht. Und wir sind mit dieser Tradition in unsere Zellen nach Europa gekommen und haben hier weiter im Kontext von Migration über kritische Bildungsarbeit nachgedacht, über kritische Sozialarbeit nachgedacht. Und diese Idee der Bewusstwerden war zentral für uns und ist immer noch zentral für uns. Und das ist ebenso für kritische Bildungsarbeit oder Medienarbeit zentral und relevant, würde ich sagen. Aber dann kam eine andere Person, die uns sehr, sehr in unserem Denken beeinflusst hat und ich würde sagen, das ist eine Begleiterin von uns und das ist eine Feministin, marxistische Denkerin, eine der wichtigen Postkolonialdenkerinnen in der Welt und das ist die Spivak. Und Spivak hat uns gelehrt, dass Bewusstwerden ist gut, natürlich. Aber sie sagt, wenn wir über kritische Bildung denken, wenn wir über Bildung denken, dann müssen wir Bildung, wenn wir etwas erreichen werden, müssen wir über Bildung als zwangsfreie Neuordnung vom Begehren denken. Und wir haben uns lange damit beschäftigt und ich kann euch nicht alle Details erzählen. Ich versuche euch nur zu inspirieren hier in diese Richtung. Sie sagt Begehren. Wenn wir kritisch, wenn wir Menschen Sie sagt Begehren. Wenn wir kritisch, wenn wir Menschen bewegen wollen, in Richtung einer besseren Welt, einer Welt mit weniger Gewalt, dann müssen wir denken, dass die Menschen nicht nur Bedarf und Bedürfnis haben. Sie haben auch Begehren. Und wenn wir über dieses Begehren nicht denken, wenn wir über das Begehren, das unter dem kapitalistischen, patriarchalen, kolonialen Regime entsteht und dort wird Begehren produziert, der Kapitalismus produziert Begehren. Wenn wir uns mit diesem Begehren nicht beschäftigen, sind wir verdammt zu scheitern. Und das gilt auch für euch, das gilt auch für die Medienarbeit. Wir bestehen aus Wörtern und aus Bildern und aus Begehren. Und wir müssen uns mit Politiken des Begehrens beschäftigen. Das ist, was ich euch auch mitschenken wollte. Und das Begehren ist eigentlich hier nicht gesehen als Mangel. Nein. Das Begehren sehen wir heute, denn nach Spivak sind wir weitergekommen. Eine Autorin, die uns sehr inspiriert, ist die, die ich schon genannt habe. Ich will keinen Namen-Dropping machen, so wie man das nennt, aber ich glaube, das ist ethisch, auch die Denkerinnen zu nennen, per Namen oder so. Und das ist eben die Sueli Rolnik, diese brasilianische Psychoanalytikerin und Kuratorin. Und sie sagt, ja, das Begehren ist ein Motor hier, ist ein Motor. Das Begehren ist kein M. Und das Begehren ist die Antwort, die wir auf das Leben geben, in diesen Momenten von Krisen, in diesen Momenten vom Instabilen, auf das Instabilem vom Leben. Leben ist instabil. Leben ist Veränderung. Leben ist Verwandlung. Es gibt unterschiedliche Phasen. Jetzt, wir alle haben die Ehre, in einer ziemlich kritischen Zeit zu leben. Und es ist auch eine Ehre hier, herausgefordert zu werden, verantwortungsvolle Antworten zu geben, auf diese Herausforderungen, sie auf uns zu kommen. Wir leben in einer Zeit der multiplen Krise und wir wissen das. Klima, Natur, Finanz, es ist Demografie, es ist alles in Krise. Unsere Welt ist in einer großen Krise. Und in diesem Moment kann das Begehren als Motto eine aktive Antwort geben oder eine reaktive Antwort geben. Die reaktive Antwort ist die, die Trump gibt, die Kickl gibt. Und die viele anderen, die auch hier in Oberösterreich leben und arbeiten, in der Landesregierung geben. viele andere, die auch hier in Oberösterreich leben und arbeiten, in der Landesregierung geben. Eine aktive Antwort ist die Antwort, wo das Leben affirmiert wird, wo das Leben in ihrem Fluss nicht unterbrochen wird, wo Migrantinnen nicht auf 2000 Meter hoch eingesperrt werden und eine Funktionärin vom BBU, von dieser Agentur des Bundesministeriums für Inneren, ich glaube, so eine Funktionärin in einer psychischen Haltung mitteilt, dass diese Menschen vielleicht nie wieder im Leben die Gelegenheit haben werden, so viel Ruhe zu genießen. Das ist Subjektivierung. Welche Menschen, welche Politik produziert so ein Subjekt, das in der Lage ist, so eine Aussage zu machen? Ich habe diese Aussage gestern bei diesem Film gehört, Bürgelkopf. Bürgelkopf, korrigiert mich, ob ich es falsch habe, es wurde gestern an der Kunstur gezeigt. Begehren war das Wort, aber das Begehren in seiner produktiven Kraft, als aktive Antwort, diese Embryos in die Welt, ein Weltembryo in die Welt zu setzen. Das, was ihr in Dorf TV macht. Das fünfte Wort ist Sternen, im Plural. Ich wünsche euch allen, dass ihr weiterhin mit dem Sternen kommuniziert. Und ich mache es ein bisschen kürzer, weil die Zeit schon ziemlich vorangeschritten ist. Aber das ist das. Wir brauchen nicht nur Obdach, Kleidung, Schuhe. Nein, wir brauchen auch das und dafür müssen wir kämpfen. Und jeder, jeder, jeder hat das Recht auf Sch Bett und jeder hat das Recht, den Kopf auf das Bett am Abend hinzulegen und gut zu schlafen. Jeder hat das Recht auf ein gutes Leben und dafür müssen wir kämpfen. Aber jeder von uns hat das Recht, zu lernen, mit den Sternen zu kommunizieren. Jeder von uns hat das Recht auf Poesie. Und das sechste Wort ist durchhalten. Ich wünsche euch weiterhin Durchhalten, Vermögen, Widerstand, ohne zu wissen, wohin es führt. Dann wäre es totalitär. Nein, weiter, weiter, weiter, weiter zu kämpfen, ohne zu wissen, ob und wann und wie es endet. Immer im Werden. Es ist herausfordernd, das weiß ich. Vor allem unter den aktuellen Verhältnissen. Und die Performance von L Aber ich habe zwei weitere Geschenke für euch. Ein Geschenk ist ein Gedicht von Hilde Dormin. Hilde Dormin war eine jüdische Frau aus Deutschland, die vor dem Naziregime flüchten musste und Exil in der Dominikanischen Republik gefunden hat. Deswegen der Familienname Domin. Hilde Domin. Und das Gedicht ist ganz klein. Nicht müde werden, sondern dem Wunder leise wie ein Vogel die Hand hinhalten. Und das andere Geschenk von uns, von Maiz und von dem Kollektiv für euch, ist ein Kaktus. Ein Kaktus als Symbol für Widerstand, für Durchhaltung, Kraft und für Freude. Freude, Freude und Freude. Vielen Dank. you