Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Zukunft glaubt! Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Zukunft glaubt! Es ist halt auch einfach so, dass jetzt dieser Klimagesetzentwurf rausgekommen ist und dieser Klimagesetzentwurf enthält keinerlei Klimaschutz, was man auch daran merkt, dass kein Schutz drin vorkommt. Und das geht halt einfach nicht, weil wir brauchen ein Klimaschutzgesetz und es wird immer dringlicher und wir können einfach nur so viel tun wie möglich. Und das ist jetzt eine Gelegenheit, wo man es machen könnte. Klimaziele! Wir sind hier! Wir sind viele! Haltet euch an Klimaziele! Was sind eigentlich eure Forderungen von Fridays for Future an die Politik und vielleicht eben auch an weitere Entscheidungidungsträger und trägerinnen in der gesellschaft in erster linie fallen wir dass die politik das versprechen an unsere zukunft ernst nimmt das heißt dass die selbst gesteckte ziel klimaziel der klimaneutralität 2040 eingehalten wird das gescheites klimaschutzgesetz kommt, also das tatsächlich den Schutz unseres Klimas und der Menschen im Sinn hat, mit verbindlichen Emissionshöchstzielen, dass Großprojekte wie der Lubao-Tunnel und in Linz der Westring sofort gestoppt werden. Es ist ein Wahnsinn, wie viel Steuergelder da reinfließen. Und dass endlich hingeschaut wird und auf wissenschaftliche Expertise gehört wird, die seit Jahrzehnten auf dem Tisch liegt. Bei Fridays for Future, also die Bewegung ist ja hauptsächlich darauf, politisch Einfluss zu nehmen. Und darüber kann, das ist natürlich eine wahnsinnig große Stellschraube, die Regierung kann wahnsinnig viel machen. Ich glaube auch, dass so in der Konsum- und Werbebranche eine wahnsinnig große Stellschraube. Die Regierung kann wahnsinnig viel machen. Ich glaube auch, dass in der Konsum- und Werbebranche eine wahnsinnig große Verantwortung liegt, dass man da sehr viele Sachen einfach ändern kann und das dann einfach leichter machen kann, dass Einzelpersonen umweltbewusster und ressourcenschonender leben. Und man kann sich einfach nur Mühe geben. Man kann auf die kleinen Dinge im Alltag schauen. Man kann auch schauen, dass man sich auch connectet mit Leuten, die es ähnlich machen, weil mir zum Beispiel, also weil so Dinge fallen leichter, wenn man nicht die Einzige ist, die es macht. Und einfach insgesamt, also es gibt wahnsinnig viel, was man machen kann, man muss einfach die Augen offen halten und natürlich wird es unmöglich sein, perfekt zu leben, aber das sollte auch gar nicht der Anspruch sein, sondern man soll es einfach nur so gut machen können, wie man halt kann. Was können Omas gegen Rechts für den Klimaschutz beitragen bzw. was fordern Omas gegen Rechts? Wir machen einfach weiter. Wir haben angefangen vor 50 Jahren ungefähr. Bershing 2, die große Angst vorm Atom. Und wir sind noch immer da. Was können wir machen? Versuchen unseren Kindern, unseren Enkelkindern zu zeigen, wie schön diese Welt ist. Was sagen Sie zum noch nicht vorhandenen Klimaschutzgesetz oder dem Klimanichtschutzgesetz? Das ist der Hauptgrund, warum ich da bin. Wir brauchen ein Gesetz mit ganz klaren Vorgaben für jeden einzelnen Sektor. Wir brauchen die Vorgaben für jedes einzelne Jahr. Wir brauchen nicht irgendwelche Wischi-Wasche-Forderungen. Wir brauchen Zahlen und wir brauchen auch die Möglichkeit, dass das kontrolliert und durchgesetzt wird, weil wir sonst noch sehr viel mehr Geld zahlen müssen wegen der Strafzahlungen, die von der EU auf uns zukommen. Wir sind hier! Wir sind laut! Weil man uns die Zukunft klaut! Was wollen wir? Klimaschutz! Wann wollen wir ihn? Jetzt sofort! Was wollen wir? Klimaschutz! Klimaaktivismus war zwar vor ein paar Jahren mal super cool, aber dass es nicht romantisch und in keinster Weise angenehm ist, sich ernsthaft für Dinge, für Sachen einzusetzen, das ist uns glaube ich allen bewusst. Und das, was mir am meisten Kraftes gibt, ist, dass es bei Fridays for Future so unglaublich viele Menschen gibt, die dieses Wissen, dass die Situation global sehr bedrohlich ist, teilen und gerade deshalb weitermachen. Und genau aus dem Grund, weil sie wissen, dass es nicht immer angenehm sein wird, etwas zu tun, weitermachen. immer angenehm sein wird, etwas zu tun, weitermachen. Ja, wie die Lea sagt, es ist nicht angenehm, es ist frustrierend teilweise, wenn man einfach so wichtige Sachen sagt und man das Gefühl hat, es hört fast niemand zu. Aber man muss es halt einfach trotzdem machen. Und es gibt dann trotzdem immer wieder Momente, die einem wieder Schwung geben. Also so Streiks zum Beispiel finde ich wahnsinnig empowernd. Oder auch, dass ich einfach beim Werben für den Streik von Leuten, bei denen ich es gar nicht so erwartet habe, total viel Begeisterung zurückgekriegt habe. Aber es stimmt natürlich, dass es in sehr langen Perioden einfach wahnsinnig anstrengend und wahnsinnig frustrierend ist, aber man muss es trotzdem und gerade dann machen. Pride is war, future! Pride is war, future! Pride is war, future! Sophie, was hältst du eigentlich vom Klima-Nichtschutzgesetz, was jetzt aktuell in der österreichischen Politik geplant ist? Ja genau das, was du gesagt hast, nichts. Nichts vom Klima-Nichtschutzgesetz, weil wir brauchen eigentlich ganz klare Ziele, die auch sanktioniert werden können, wenn sie nicht eingehalten werden. Sektorenziele, das haben wir alles nicht. Das heißt, es wird nichts verändern, was wir eigentlich bräuchten. die auch sanktioniert werden können, wenn sie nicht eingehalten werden. Sektorenziele, das haben wir alles nicht. Das heißt, es wird nichts verändern, was wir eigentlich bräuchten. Was kannst du in deinem politischen Schaffen dabei ändern im Stadtrat? Also ich bin im Landtag. Entschuldigung, sorry, im Landtag. Gar kein Problem. Wir haben in Oberösterreich eine Klimastrategie, die auch wirklich sozusagen nicht einmal das bare Minimum enthält und da sind wir sozusagen gerade dran und versuchen, dass wir da was reinbringen. Aber es ist natürlich eine Frage der Koalition in Oberösterreich und die hat mit Klimaschutz überhaupt nichts am Hut. Im Gegenteil, da wird fast eher Klimaschutz abgebaut. Was würdest du dir denn wünschen? Was ich mir wünschen würde, dass wir erkennen, wie dringlich die Geschichte eigentlich... Ich würde mir wünschen würde, dass wir erkennen, wie dringlich die Geschichte eigentlich ist. Ich würde mir wünschen, dass wir erkennen, wie dringlich diese Frage wirklich ist. Dass wir eine gescheite Verkehrswende zusammenbringen, eine gescheite Wärmewende und eine Klimagerechtigkeit, so dass jeder von uns gut leben kann, egal wo ich her bin, wie hoch mein Kontostand ist oder wie ich mein Leben sonst gestalten möchte. Dankeschön. Es fällt mir selbst manchmal nicht leicht, Hoffnung zu bewahren. Aber das, was ich mir dann denke, ist, es geht ja nicht immer darum, was man sich erhofft oder was man sich erwartet. Es geht im Grunde darum, Dinge zu tun, weil man selbst davon überzeugt ist aus ethischer, moralischer Perspektive. Und es geht auch darum, das in seinen Möglichkeiten Stehende zu tun, um Rückschritte zu verhindern, um eine Vorwärtsbewegung voranzutreiben und Schritt für Schritt zu gehen und sich mit Menschen zu vernetzen und zu verbünden. Das ist etwas, was mir am meisten Kraft gibt und was, glaube ich, vielen Menschen Kraft geben kann, etwas, was mir am meisten Kraft gibt und was, glaube ich, vielen Menschen Kraft geben kann, Gemeinschaften aufzusuchen und miteinander ins Handeln zu kommen. Es kann eigentlich nur besser werden. Also es ist wahnsinnig frustrierend und es ist wahnsinnig anstrengend und es kann sein, dass viel zu wenig dabei rauskommt. Aber die Alternative, dass wir halt der Klimakrise gar nichts entgegensetzen, ist in jeder Situation schlimmer. Also man hat nichts zu verlieren, aber einiges zu gewinnen. Warum ist Amnesty International heute, oder Sie von Amnesty International, bei dem Zug dabei? Und was würden Sie sich wünschen von der Politik? Dass die Klimaziele erreicht werden in den nächsten Jahren und dass ordentliche Klimagesetze gemacht werden, so wie sie eigentlich versprochen wurden. Und deshalb sind wir dabei, wobei Amnesty auch in Wien ganz groß dabei ist, aber wir haben uns für Linz entschieden. Muss man natürlich auch unterstützen da. Genau. Was fordert Amnesty International? Klima ist ein Menschenrecht und Klima sollte eben wirklich für alle Menschen gelten, weil Klima auch mit Hunger und Naturkatastrophen verbunden ist und viele Menschen darunter leiden und eben das eben für Menschenrechte sich einsetzt und da Klima auch ein ganz großes Menschenrecht ist. Meine letzte Frage wäre noch, warum investiert die Politik nach wie vor in fossile Energie bzw. klimaschädigenden Unternehmen oder Investitionen? Das müssen Sie die Politiker fragen. Wenn ich das verhindern könnte, würde ich es tun. Hast du den Eindruck, dass wir Medien genug über die Klimakrise und auch den Klimaschutz berichten? Niemals! Niemals! Okay, wieso nicht? Weil einfach jeden Tag passiert so viel Schlechtes, weil einfach das System an sich schlecht ist. Es wird einfach, es wird immer schlimmer und man vergisst einfach drauf. Ich find das so schlimm, weil warum irgendeine Politik-Scheiße? Ich mein, ich will eh alles wissen, ja, okay, kein Problem. Aber bitte, bitte, es geht einfach um zu viel, zu viel. Hast du eine konkrete Forderung an die österreichische Politik, beziehungsweise wenn du global das Ganze betrachtest, was würdest du gerne geändert haben? Auf jeden Fall die Firmen mehr limitieren in dem was erlaubt ist, in dem wie das nachgeprüft wird, wie die Firmen arbeiten und das betrifft halt alle Bereiche in Wahrheit. Also von wie man mit Tieren umgeht und ja bis zu wie man mit Emissionen umgeht und Emotionsziele, dass die eingehalten werden. Da geht es einfach nur um Profit die ganze Zeit und es wird einfach Zeit, dass das einfach mal aus ist. Okay, eine letzte Frage habe ich nun. Bist du der Meinung, dass der Klimaschutz sich in der Krise befindet? Der Klimaschutz an sich? Ja. sich in der Krise befindet? Der Klimaschutz an sich. Ja, ich weiß nicht, ob man über einzelne Krisen in der Krise überhaupt reden muss. Es ist einfach eine krisige Zeit. Wann wird es denn besser oder was muss sich ändern, dass es besser wird? Ich glaube, das fängt in den Herzen von den Menschen an, dass man Hoffnung hat und dass man sich einsetzt für Sachen und dass man eben keine Angst hat, dass man sich ausgestellt und auch, dass man untereinander offen redet. Genau, weil wir sind alle, glaube ich, ein bisschen depressiv und we can still do things und man muss sich gleich ausbrennen deswegen. Aber you can do stuff! I'm coming from a small town thinking I can I gotta grow up faster, find a middle I'm crucially strong, baby, I'm in Mexico As they know, always giving up on my best I'm from a small town thinking I can I gotta work hard, kiss rocks, nobody's fooling me Musik Glaubt ihr oder habt ihr das Gefühl, medial ist das Thema gut genug behandelt und Fridays for Future hat nach wie vor auch andere Vereine oder Gruppen, die sich für den Klimaaktivismus einsetzen, kriegen die medial noch genug Aufmerksamkeit? Nein, glaube ich eigentlich nicht. Also die Aufmerksamkeit hat nachgelassen. Das ist ein natürlicher Prozess, aber erstens ist es halt in einer verantwortungsbewussten Berichterstattung, denke ich mir, dass so ein drastisches und wichtiges Thema eigentlich mehr Aufmerksamkeit kriegen sollte. Außerdem wird bei der Berichterstattung über den Klimawandel oft einfach sich darauf ausgeruht, dass man halt sagt, das und das passiert und das ist schlimm und darüber wird nicht hinausgedacht. Und das würde ich mir auch wünschen, dass man halt, wenn man sagt, das passiert gerade und das ist eine Auswirkung des Klimawandels, dann auch direkt sagt, und das wäre jetzt zu tun. Oder das könnte man jetzt machen oder das sind Begleiterscheinungen oder Bewegungen in der Bevölkerung, die es dazu gibt, weil wenn ich vor dem Fernseher sitze und Nachrichten schaue, dann kriege ich, also das tut mir nicht gut, das ist einfach wirklich deprimierend und ich glaube, das könnte man auch besser machen, weil natürlich ist es deprimierend, aber wenn wir in dieser Deprimierung hängen bleiben, dann wird es halt nicht besser. deprimierend. Aber wenn wir in dieser Deprimierung hängen bleiben, dann wird es halt nicht besser. Dem würde ich nur gerne hinzufügen, dass momentan wir von Journalistinnen und Journalisten oft gesagt bekommen, ja, es gibt momentan so viele andere Themen, die wichtiger sind als die Klimakrise. Nur ob man die Klimakrise jetzt interessant findet oder nicht, das ist der Klimakrise ziemlich egal, die wird trotzdem immer weiter voranschreiten und die Krisen werden trotzdem kommen und deswegen ist ganz ganz ganz eine riesengroße Verantwortung jetzt vor allem bei den Medien, wie dieses Thema in die Bevölkerung getragen wird und wie Geschichten erzählt werden, weil das auch beeinflusst, wie sich die Menschen verhalten und deswegen ist es umso wichtiger, dieses Thema laut zu machen und deswegen sind wir heute hier. Wir wollen jetzt ein Klimaschutzgesetz! Wir wollen jetzt ein Klimaschutzgesetz! Ich ziehe den Hut vor Fridays for Future. Ich ziehe den Hut vor allen, die sie unterstützen, dass sie heute hier sind. What do we want? Climate Justice! When do we want it? Now! What do we want? Climate Justice! And when do we want it? Now! What do we want? Climate Justice! When do we want it? Now! Ich bin Florian Kalzes von den Teachers for Future und wir sind überzeugt, dass wir einen Wandel brauchen und dass der Wandel mit Bildung anfängt. Und wir setzen uns dafür jeden Tag ein an den Schulen. Bildung für nachhaltige Entwicklung ist nicht eine Frage der Einstellung, sondern es steht in unseren Lehrplänen für die Sekundarstufe 1 drinnen. Also das ist eigentlich einfach unsere Dienstpflicht, die wir erfüllen. Ich mache weiter, weil sich in der Politik nichts bewegt. Also die Quelle meiner Motivation ist nicht das, was ich jetzt gerade erreichen kann, sondern das, was erreicht werden muss. Und in dem Sinne ist es eigentlich für absolut notwendig, wenn ich mich in ein Klassenzimmer stellen will, um dort glaubhaft zu sein, wenn ich sage, es macht Sinn, an seinem ökologischen Fußabdruck zu arbeiten. Und das gehört für mich als Geografielehrer auch zu meiner Dienstpflicht. Dann bin ich komplett heuchlerisch, wenn ich mich gleichzeitig für eine strukturelle Veränderung einsetze. Und die wird nicht passieren, wenn wir nicht beginnen, den sozialen Handabdruck zu vergrößern. Subjektiv gesehen hat jetzt in den letzten Jahren die Aufmerksamkeit rund um Fridays for Future abgenommen. Und eben auch angesichts der letzten Generation, die wirklich ein bisschen so wie aufgegeben hat, stellt sich mir die Frage, was hat sich bei euch, bei Fridays for Future verändert in den letzten Jahren, eben auch angesichts dessen, weil einfach andere Dinge irgendwie mehr in den Vordergrund gerutscht sind, am Ideal. Was habt ihr auch gelernt und wie geht es ja weiter in die Zukunft und welche Veränderungen hat es bei euch gegeben? Ja, also es ist natürlich so, dass die Aufmerksamkeit leider wieder ein bisschen zu anderen Themen gerutscht ist. Das ist auch ein natürlicher Prozess bei so Bewegungen. Es ist aber halt trotzdem was, wogegen wir halt immer ankämpfen müssen, weil das Thema nach wie vor eigentlich immer mehr wichtig wird und wir versuchen halt einfach unser Bestes. Das ist natürlich frustrierend, aber ja, man kann es einfach nur weiter versuchen, weil wir haben nicht wirklich eine Wahl. Dem kann ich ja hinzufügen, besonders in den Momenten, wo es unangenehm ist, besonders in den Momenten, wo es so wirkt, als würde es keiner hinschauen, als würde es Nähmten interessieren, ist es am wichtigsten, dass es Menschen gibt, die was laut sind, die was zeigen, dass es nicht egal ist und es ist ganz egal, wie viele sich die Zeit nehmen, um heute hier mit uns zu stehen. Das Wichtigste ist eigentlich, dass jemand hier steht und es zur Sprache bringt. Dass es Menschen gibt, die nach wie vor hier stehen sind hier, wir sind laut, weil man uns die Zukunft klaut.