Herzlich willkommen zum 13. Wem gehört die Stadt Gespräch. Heute ist alles anders. Wir bewegen uns, nein, wir sitzen im öffentlichen Raum, weil heute ist Parking Day. Weil heute ist Parking Day. Parking Day ist seit 2005 in San Francisco, habe ich nachgelesen. Ist die Idee und die Praxis zum ersten Mal entstanden und seither findet am 19. September der Parking-Date statt. Die Idee ist, der Parking-Date weist auf die Omnipräsenz des Autos hin. Man hört das auch so ein bisschen, glaube ich, wenn man hier sitzt zumindest. Mal gucken, ob wir uns heute ausreichend konzentrieren können. Die Omnipräsenz des Autos im öffentlichen Raum und regt zu alternativen Nutzungsmöglichkeiten Die Omnipräsenz des Autos im öffentlichen Raum. Und regt zu alternativen Nutzungsmöglichkeiten an. Wie man hier sieht, man könnte auch zum Beispiel ein Hochbeet hier stehen haben oder einfach gemütlich zusammensitzen. Üblicherweise begrüße ich Gäste im Kandelheim im Rahmen der Veranstaltung Wem gehört die Stadt, die wir im Verein Markart durchführen. Heute ist auch noch was anders. Ich bin nicht Gastgeber, sondern eigentlich Gast, genau genommen. Und bedanke mich schon mal recht herzlich bei der Christina Preh, die neben mir sitzt, und dem Michael Rothschmider, die heute mit mir über die Frage sprechen, gehört die Stadt eigentlich dem Auto? Vielleicht machen wir es so, dass wir mal eine kleine Vorstellung machen und manchmal mache ich das so, dass ich was über die Leute erzähle, mit denen ich spreche, aber heute würde ich das gerne einfach euch das Mikro durchgeben und ihr erzählt mal ein bisschen kurz, wer ihr seid, warum ihr heute hier seid, in welcher Funktion und was euch heute hierher gebracht hat. Soll ich das so weitergeben? euch heute hierher gebracht hat. Soll ich das so weitergeben? Gerne. Ja, danke Jürgen für die einleitenden Worte. Mein Name ist Christina Bré. Ich bin Aktivistin der ersten Stunde, was den Parking Day betrifft, der KPU in Linz. Ich war damals beim ersten Mal, wie wir den vor sieben Jahren nach Linz gebracht haben, schon dabei. Damals war unsere Premiere in der Domgasse. Und ich bin nicht nur Aktivistin in der KB, sondern ich habe mich auch als Wissenschaftlerin ganz viel mit dem öffentlichen Raum beschäftigt. Und ja, wenn es um Verteilungsfragen geht im öffentlichen Raum, dann kommt mir natürlich auch immer die Frage, wie sind wir mobil in einer Stadt? Nicht, glaube ich, drüber. Und deshalb freut es mich ganz besonders, dass ich heute Teil davon bin. Ja, danke auch von meiner Seite. Michael Rothschmider ist mein Name. Ich habe so nachgedacht, seitdem mich das Thema Mobilität, Verkehr interessiert. Und ich bin draufgekommen, mein erstes Sachbuch, das ich mir gekauft habe, das ist schon ewig aus, das war 1987, 88 und das war Kasseneisenbahn und Autowahn von Winfried Wolf und das Thema beschäftigt mich eigentlich bis heute. Seit 2021 bin ich Gemeinderat in der Stadt Linz und bin für die Mobilitätsfragen, Verkehrsfragen zuständig. Damals in dem Buch steht zum Beispiel, eine Aussage war halt einfach, dass die kapitalistische Produktions- und Lebensweise mit der Mobilität sehr stark zusammenhängt oder vor allem mit einer bestimmten Automobilität, nämlich mit dem Auto und dass wenn man andere solidarischere, ökologischere, nachhaltigere Verhältnisse will, dann ist das natürlich eine ökonomische Frage, aber es ist aber auch eine Frage der Mobilität und seitdem setzen wir eigentlich dafür ein, dass das Leben wieder menschengerechter wird und weniger vom Auto abhängig ist und vom Auto dominiert wird. Soviel zum Einstieg. Danke. Wir hatten im Rahmen unserer Gespräche schon mal ein Gespräch mit der Astrid Esslinger. Da ging es um die Frage, warum ist Linz so verliebt in das Auto? Warum ist Linz so verliebt in das Auto? Sie hat damals, naja, lassen wir es auf jeden Fall, es war schon damals ein Thema für uns, 2001 war das, glaube ich. Wir werden heute sicher noch mal auf ein paar dieser Aspekte zurückkommen. Ich will noch ein kleines Zahlenspiel, das war auch an der Ausschreibung, schon zu lesen. In Linz sind 107.000 private PKWs gemeldet. Wenn man die alle auf einen riesigen Parkplatz stellen würde, wären das ungefähr 200 Hektar. wären das ungefähr 200 Hektar. Also ungefähr, Entschuldigung, 140 Hektar und knappe 200 Fußballfelder. Also wenn man sich vorstellt, die Autos stünden alle auf einem Parkplatz in dieser Größenordnung, dann stellt man sich ja die Frage, wo sollen die hin, wenn die mal weg sein sollen oder wenn die uns hier Platz machen. Also meine, die damit verbundene Frage ist so ein bisschen, was ist eigentlich der Zweck der heutigen Veranstaltung, die ihr macht, also was wäre das Ziel, was damit verbunden ist, abgesehen davon, dass es ein bisschen leiser wird. Wer will noch was? Was du nicht? Ja, warum sind wir heute hier? Wenn ihr euch umschaut, konkret auf den Boden schaut, wir sitzen da auf Parkplätzen entlang der Wiener Straße und wir möchten gerne mit der Veranstaltung darauf aufmerksam machen, dass Autos uns in der Stadt sehr oft ruhend, parkend begegnen. Also es gibt eine VCEO-Studie, die ich finde sehr aussagekräftig ist. Wir besitzen ein Auto hauptsächlich dafür, dass es 23 Stunden am Tag parkt. Das heißt, da wo wir jetzt sitzen, parken üblicherweise Autos. Und wir haben es heute geschafft, wenn man jetzt den Blick da nach vorne richtet. Ich hoffe, unser Publikum vor dem Bildschirm wird dann auch die Gelegenheit kriegen, da ein paar Einblicke zu bekommen. Wir haben geschaut, dass es eine Versorgungsstation gibt, dass es Sitzgelegenheiten gibt. Wir haben einen Schach aufgebaut. Wir haben so begrünte Flächen quasi skizziert mit diesem Rasen und wir möchten einfach darauf aufmerksam machen, dass mit all dieser Fläche ganz viele andere wunderbare Dinge möglich wären und deswegen sind wir da und deswegen ist das auch so eine tolle Veranstaltung, weil wir schaffen es innerhalb kürzester Zeit, innerhalb von einer Stunde, dass dieser Raum komplett anders ausschaut und dass die Menschen da hersitzen, sie sind eingeladen, mit uns zu plaudern, mit uns Kaffee zu trinken, Kuchen zu essen, ins Gespräch zu kommen und sie einfach diesen Raum zurückzuerobern. Ja, ich kann da nur ergänzen, es ist ja schon über die Geschichte was gesagt worden, es gibt seit den 2000er Jahren und es geht halt einfach darum, dass öffentlicher Raum, sondern viel mehr, dass sie hätten das Potenzial für viel mehr und ich finde gerade dieser Parking, die ist eine schöne Aktionsform, weil es ja ein Protest, das ist natürlich auch ein Ort des Protests, weil wir uns halt ja natürlich auch, weil wir das kritisch sehen, dass halt so große Flächen halt einfach für stehende Autos, die 23 Stunden ja wirklich nur eben halt nicht fahren, sondern herumstehen, dass so viel Fläche halt verschwendet wird. Das andere ist natürlich schon, es ist auch ein Experiment, nämlich im Kleinen, wie ist das, wenn einmal öffentlicher Raum, wenn Straßenraum halt nicht durch parkende Autos erstellt wird, sondern halt für was anderes genutzt wird. Und das schafft vielleicht auch wieder neue Erfahrungs- und Erlebnisräume, die vielleicht sozusagen das Bild schärfen und uns halt auch die Möglichkeit geben. Und das wäre dann das Dritte, nämlich die Vision. Also die Vision ist natürlich die, eine Stadt mit weniger Autos, eine Stadt der kurzen Wege, wo man halt eben viel mehr machen kann, ohne dass man auf ein Auto angewiesen ist. Und das ist so, dass alles in diesem Parking, die drinnen steckt. Und darum finde ich das eine schöne Aktionsform. Ich weiß schon, dass das halt für manche, die da sonst gern parken, dass das ein bisschen eine Provokation ist. Man muss ja dazu sagen, wir machen das ja nur einmal im Jahr. Also wir machen das ja nicht täglich. Aber so von Gedanken her wollen wir natürlich eine Stadt, die halt viel weniger vom Auto abhängig ist. Okay, wir sind in Linz. Linz ist irgendwie für mich als Zugraster eine Autostadt, habe ich so den Eindruck. Und jetzt gerade im Zusammenhang mit diesem neuen Fahrradweg ist nochmal deutlich geworden, dass die Umwidmung von Parkplätzen im öffentlichen Lebensraum eigentlich so ein bisschen als Ding der Unmöglichkeit erscheint. Michael, du bist im Gemeinderat für die KPÖ. Mich würde das interessieren, wie ist das in Linzz auch vielleicht im Vergleich zu anderen Städten? Und als kleinen Hinweis noch, es gibt ein Verband des Stadtmarketings, den ich zufällig gefunden habe. In dem Zusammenhang dort schreiben die auf ihrer Seite über die autofreie Stadt. Zusammenhang dort, schreiben die auf ihrer Seite über die autofreie Stadt. Es sind unglaublich viele Gemeindenmitglied. Linz ist nicht dabei. Also ist das so ein, was ist das für eine Politik hier bezogen auf Autos und öffentlicher Raum? Ich muss das leider sehr oft sagen bei Gemeinderatssitzungen. Linz ist leider Autostadt und das ist leider so in Linz. Das hängt vielleicht zusammen mit dem, dass Linz früher nur Industriestadt war. Jetzt gibt es natürlich sozusagen auch ökonomische Entwicklungen, dass Linz nicht nur Industrie ist, aber sozusagen dieses da sehr stark mit dem Auto verbunden. Und da fehlen uns vielleicht im Vergleich mit anderen Städten sozusagen andere Milieus, andere Bevölkerungsgruppen, die da vielleicht ein bisschen dafür sorgen, dass ein neues Denken da Einzug hat. Was auch dazu kommt, natürlich Linz hat ungefähr 200.000, jetzt ein bisschen mehr Einwohnerinnen, Einwohner und genauso viele Arbeitsplätze und das heißt über 100.000 pendeln da ein und das machen sie größtenteils mit dem Auto. Also es gibt Erhebungen der Mut all split, also der Wege, die halt die Menschen zurücklegen. Bei der Linzer Bevölkerung sind es ungefähr 50% die mit dem Auto die Wege zurücklegen. Bei der Bevölkerung, die von außen nach Linz einpendelt, ist das noch höher. Und da muss man auch dazu sagen, da sind aber wirklich alle Wege gemeint. Also da sind Schülerinnen und Schüler auch dabei. Aber das heißt, wir haben eine starke Autodominanz. Und ja, das merkt man halt auch in der Politik, dass es schwer ist, dass man da sozusagen eine Veränderung, einen Paradigmenwechsel, den man, also ich glaube, schon dringend brauchen wird, sozusagen, wenn man wirklich nachhaltigere, solidar also wirklich für SUVs und sehr große Autos, also Luxusautos teurer wird. Und das ist aber von einer Mehrheit im Gemeinderat abgelehnt worden. Es war die Rede von Klassenkampf, dass wir als Kapöl da in den Gemeinderat bringen. Da habe ich nicht Nein gesagt dazu. Aber es geht einfach darum, um Gerechtigkeit. Und das hat ja einen Hintergedanken. Gerade große Autos sind gefährlicher in der Stadt. Also die Unfallgefahr vor allem für nicht Autofahrende ist höher. Und wir wollten da halt einfach mehr Gerechtigkeit. das höher und wir wollten da halt einfach mehr Gerechtigkeit. Und man muss ja dazu sagen, in Linz ist ja das Bewohnerparken im Vergleich mit anderen Städten sehr, sehr billig. Da geht es eben darum, dass der öffentliche Raum, der Straßenraum eben dauerhaft durch Autos dann belegt werden kann und andere Städte haben viel höhere Kostengebühren und das wäre sozusagen eine Ansatzinitiative gewesen, das ein bisschen gerechter zu machen und eben mit dem Hinweis für große Autos, aber nicht einmal das geht durch im Linzer Gemeindeort. Zusammenhang auf deine Frage hin. Linz ist eine Autostadt. Ihr erinnert euch, dieses Jahr haben wir ja schon sehr viel diskutiert in Linz über, ich weiß nicht, waren es 70 cm oder 90 cm auf der Nibelungenbrücke, den Fahrradweg oder auf den beiden Seiten, der dann schlussendlich, glaube ich, nach zwei Wochen wieder abmontiert worden ist auf der einen Seite. Und ich finde, das ist total exemplarisch für das, wie es in Linz läuft und wie unglaublich umkämpft und politisch aufgeladen diese Diskussion ist. Also ich denke, gerade wenn man sich mit öffentlichen Rahmen aus einer wissenschaftlichen Perspektive beschäftigt, dann symbolisiert das einfach auch ganz klar, da geht es um Machtfragen. Da geht es darum, ja, wer dominiert. Und in dem Fall haben wir einfach in Linz ganz klare patriarchale Strukturen, wo das Auto an allererster Stelle steht. Und das ist politisch auch so gewollt. Die Wählerinnen und Wähler wählen auch diese Parteien, die diese Dinge vertreten. Und ich erlebe es auch so, dass eigentlich wir da ganz, ganz oft in einer Minderheitenposition sind mit unseren Forderungen und man eigentlich ein Stück weit in Linz da das Gefühl hat, man stößt auf taube Ohren. Wobei wir natürlich gerade bei solchen Aktionen immer wieder die Erfahrung machen, es gibt ganz viele Menschen, die sich eine lebenswerte Stadt wünschen und wo Autos nie zu einem hohen Stellenwert kriegen sollten. Jetzt gibt es ja Städte oder Bewegungen, die sagen, wir wollen eine autofreie Stadt. War das eine absichtliche Formulierung oder würdest du dieses Kernziel unterstützen? Als Scherenziel natürlich, aber man muss realistisch bleiben und man muss sozusagen Schritte setzen. Und also von heute auf morgen geht das sowieso nicht. Das hängt ja damit zusammen, dass Infrastrukturen ja was sind, die, also wir brauchen uns nur anschauen, also wie gebaut wird, das ist ja für Jahrzehnte, wird da sozusagen was vorausgesetzt, wird geschaffen und das kann man auch nur längerfristig dann auch wieder in eine andere Richtung bringen. Aber was ich mir schon erwarte von der Stadtpolitik und was auch unser Umgang ist, dass wir so bauen, dass nicht sozusagen immer das Auto im Mittelpunkt steht. Und das haben wir halt leider noch viel zu viel. Also wenn man sich anschaut, wenn da in der Innenstadt Gründerzeitbauten wegrissen werden, dann passiert da überall, werden Tiefgaragen gebaut und das hat was zu tun mit dem Stadtbild dann, dass das natürlich nicht schön ausschaut, wenn da überall sozusagen das Erste, was man sieht, wenn man am Gehsteig steht, ist die Einfahrt in die Tiefgarage, neben dem, dass die neuen Bauwerke auch nicht immer schöner sind wie die alten. Es hat auch eine ökologische Dimension, dass natürlich das graue Energie, also das Klima schädlich ist, wenn da immer neu gebaut wird und nicht renoviert wird. Aber es hat natürlich auch was zum Tun, dass da jetzt sozusagen Infrastrukturen geschaffen werden, die nicht jetzt gerade uns sozusagen befreien vom Auto, sondern im Gegenteil, wo es dann normal wird, dass ich bis in die Wohnung mit meinem Auto fahren kann. Und da brauche ich noch gar nicht reden, wie es in der Linzer Peripherie ausschaut, wie es im Linzer Süden in Picheng ausschaut, wo halt wirklich Autostädte gebaut werden, wo auch die Anbindung an den öffentlichen Verkehr schlecht ist. Mit dem Radfahren ist da nicht immer so gegeben. Also das heißt, da haben wir überall, schaffen wir eigentlich Strukturen, die aber länger und wirklich längerfristig wirken, die nicht jetzt sozusagen im Sinne sind. Also darum, es wird nicht von heute auf morgen gehen, aber man muss halt eben sozusagen Schritte setzen, die anders ausschauen, wie die jetzt. Ja, und so kleine Dinge, also in der Verkehrspolitik redet man immer von Push und Pull. Also natürlich, die Pull-Maßnahmen sind so, dass man halt bessere Rad- und Gehwege hat, dass der öffentliche Verkehr ausgebaut wird, auch in einer Stadt. Da kann man in Linz noch viel tun. Also ich finde, dass die Linz-Innen, was die Betriebszeiten betrifft, was die Intervalle betrifft, bis auf die Straßenbahn, also was die Busse betrifft, auch noch einiges an Aufholbedarf, an Verbesserungsbedarf. Aber es geht vor allem auch um Push-Faktoren. Also wie schafft man es, dass Menschen nicht auf das Auto verzichten, lieber halt zu Fuß gehen, lieber halt eben mit dem Rad fahren oder den öffentlichen Verkehr verwenden. Und das hat schon was damit zu tun, kriege ich über einen Parkplatz, stehe im Stau, stehe nicht im Stau, gibt es ein Tempolimit. Das sind alles so Punkte, die man halt auch angehen kann. Und da versagt die Politik vollkommen, weil es genau das, was ein bisschen schwierig wird, wenn man es sich vielleicht vertut, dann mit bestimmten Bevölkerungsgruppen, das will man halt einfach nicht angehen. Aber ich glaube, diese Push-Faktoren, was darum geht, dass man halt auch Strukturen schaffen will. Paris macht das vor, also dort sagt dieaktoren, was darum geht, dass man da Strukturen schaffen will. Paris macht das vor. Also dort sagt die Bürgermeisterin selbst, man muss das Auto unpraktisch machen. Sonst gibt es keinen Umstieg. Und deshalb erwarte ich eigentlich da in Linz viel mehr. Und das passiert leider nicht. Also wir haben schöne Papiere. Wir haben einen Masterplan gehen. Wir haben eine Fahrradstrategie. Aber die werden alle wirkungslos sein, so schön sie auch sind. Weil halt einfach das andere fehlt. Also der Mut für eine wirkliche Verkehrswende ist halt einfach nicht gegeben in der Stadt. Bis jetzt leider. bei diesem Gespräch, weil ihr rennt natürlich bei mir offene Türen ein. Und jetzt fällt es mir, das habe ich mir gedacht, wie kriege ich denn da so ein bisschen eine Gegenposition hin? Und das eine ist, ich habe die KI befragt. Was sind zum Beispiel mögliche Nachteile von autofreier Stadt oder Ähnlichem? Und zum Zweiten so ein bisschen geguckt, was gibt es denn eigentlich so an Gegenargumenten? Und ihr habt ja, oder ich weiß nicht mal, wer es von euch beiden war. Ich glaube, der Michael Wade, sie habt beide oder beide von Gerechtigkeit gesprochen. Jetzt habe ich ein Taz, ein Taz pro und contra gefunden von 2019. Da schreibt ein, ich weiß nicht mal, wie er heißt, Moment. Wurscht, ein Mensch, vielleicht komme ich später nochmal drauf. Der sagt, nur frage ich mich, wie wäre es, wenn die Straßen der Innenstadt nur noch von Besserverdienenden genutzt werden, die unter dem Pflaster nicht den Strand entdecken, sondern ihre teuren Kinder wegen statt der SUV spazieren, fahren. Als Beispiel nennt er den Brenzlauer Berg und er sagt, an manchen Orten im Brenzlauer Berg ist bereits abzusehen, welche Bilder eine Eroberung der Innenstadt durch die Gewinner der Gentrifizierung hervorbringt. Und die Gewinner der Gentrifizierung werden auch die Gewinner einer autofreien Innenstadt sein, wenn diese nicht sozialpolitisch abgefedert wird. Man könnte auch sagen, was die Mietenexplosion trotz aller Verwerfungen noch immer nicht geschafft hat, könnte ausgerechnet die autofreie Stadt verwirken. Die massive Verdrängung von Geringverdienern aus den Innenstadtbezirken. Denn wer prekär lebt, ist oft auf das Auto angewiesen. Ein Shop hier, einer dort, dazwischen kurz das Kind versorgen. Geht nur mit dem Auto, Schichtarbeit als Krankenschwester etc. Bibi, ihr habt verstanden, worauf der da hinaus will und ich auch. Also wie ist das mit den Gerechtigkeitsfragen? Eigentlich müsste man die Leute, die gut verdienen, die haben ihre Autos in den Tiefgaragen, in ihren eigenen Garagen und die nicht so gut Verdienenden, die brauchen die Parkplätze. Also was sagt ihr denen? Also KPUs hat uns natürlich soziale Fragen schon ernst und wir wollen das schon zusammenbringen. Also ökologische Nachhaltigkeitsaspekte mit der Frage, wie es mit Umwelt ausschaut und Frage der Ökologie, Klima. schon feststellen, also es gibt ganz arme Menschen in dieser Stadt, die können sich die Automobilität gar nicht leisten. Und für die sind wir zum Beispiel auch da. Und die zahlen aber auch natürlich auch mit, wenn es darum geht, dass die Stadt Linz irrsinnige, sinnlose Autoprojekte mitfinanziert, wie zum Beispiel den Westring oder den Halbanschluss und andere Dinge, die viel, viel Geld kosten. Also das ist für mich auch mir so der erste Einwand. Und der zweite Einwand ist, denke ich schon, dass man die sozialen Fragen weiter sehen muss und gerade in der Stadt. Also es gibt natürlich die Menschen, die ein privates Einfamilienhaus haben, die sind aber eher wenige. Also die meisten leben ja dann in einer Eigentumswohnung oder in einer Mietwohnung. Und das ist richtig. Also die meisten leben ja dann in einer Eigentumswohnung oder in einer Mietwohnung. Und das ist richtig. Der Straßenraum, also am Straßenraum zu parken, ist um einiges günstiger, als in einer Tiefgarage zu parken. Und da ist dann mein erster unmittelbarer Ansatz eh der, es muss eigentlich desto teurer werden und desto drinnen, sozusagen in den Tiefgaragen, eigentlich billiger. Weil es gibt ja diese Tendenz in der Stadt, dass man sagt, man möchte eigentlich sozusagen das Parken eher an der Oberfläche reduzieren und mehr in den Tiefgaragen bringen. Es gibt, vielleicht darf ich kurz einen Exkurs machen, es gibt jetzt in der Goethestraße jetzt den RLB-Campus, der gebaut wird und da verlieren die Bewohnerinnen und Bewohner Parkplätze auf der Straße, weil eben die Bank ein großes Haus hinbaut, ein großes Gebäude und dort wird eine dreigeschossige Tiefgarage gebaut und die können dort drinnen dann nicht mehr billig parken und gegen sowas verwehren wir uns schon natürlich. Also wenn zum Beispiel eine Bank dann halt eben Öfflingraum oder eben Stadtraum privatisieren kann und dann eine riesen Tiefgarage hat für ihre Kundinnen und Kunden, für die Angestellten und die Bewohnerinnen und Bewohner verlieren aber Parkraum. Also da Paris wieder, wie macht das Paris? Paris macht das so, also wenn zum Beispiel Parkflächen und Oberfläche wegkommen, dann müssen die sozusagen in Tiefgaragen geschaffen werden. Und das ist ein Zugang, mit dem könnte ich leben. Aber ganz egal ist uns die soziale Frage bei weitem nicht. Im Gegenteil, man muss das halt irgendwie, glaube ich, als moderne, fortschrittliche Partei zusammenbringen, die soziale und die ökologische Frage. Und genau das machen wir ja zum Beispiel bei unserer langjährigen Kampagne Freifahrt für alle, die wir in Linz fordern, wo wir, wie du gerade gesagt hast, ganz klar diese zwei Fragen zusammenbringen. Ich möchte jetzt gerne noch mal kurz auf dein Beispiel, das du da zitiert hast, eingehen. Ich habe ein bisschen gebraucht, damit ich mir da dieses Bild vorstelle, was der Herr oder die Dame, ich weiß jetzt nicht, versucht zu zeichnen. Ich hätte es ein bisschen so verstanden, als hätte man die Sorge, dass da irgendwie nur mehr Bobos in der Innenstadt herumlaufen und sonst quasi da ist wenig Diversität sozusagen dann herrscht in einer autofreien Stadt. Und ich habe tatsächlich jetzt ein bisschen gebraucht. Ja, also ich kann das nachvollziehen, dass da Sorge auch besteht. Also gerade auch dieses Argument mit der Zeit, das kommt ja ganz, ganz oft in Zusammenhang mit Mobilität. individuelle Faktoren, warum Menschen sich für das eine entscheiden und das andere. Und es ist halt schon so gesellschaftlich bei uns, dass es halt einfach total eingelernt ist. Also wir lernen das ja oft von klein auf, dass es nur mit dem Auto geht. Wir haben wenig Beispiele. Oft heißt es ja, spätestens wenn man Familie hat, braucht man ein Kind. Und aha, ich werde schon schauen, wie weit es kommt ohne Auto. Also ich finde, es hängt ja ganz, ganz viel an der Haltung der Menschen und ja, das ist natürlich ein Abbild davon, was man jahrelang eintrainiert hat und auch bevorteilt hat als Gesellschaft, was man gefördert hat und das war der motorisierte Individualverkehr und nicht eine solidarische Form der Mobilität. Und ich finde, dass man da auch knüpfen muss und dass man die Dinge auch aussprechen muss, ganz klar, und dass man sich diesen Diskussionen stellen muss, wie wollen wir zusammenleben, wie wollen wir, dass Mobilität gelebt wird und ja, wie soll sich das auch für alle kostenmäßig ausgehen. Und ich glaube, dass man da wachsam sein muss, aber es war für mich überhaupt kein Kontraargument, dass ich da oder davor Angst hätte. Aber es ist sehr spannend, wie die unterschiedlichen Perspektiven sind. Also der Mensch heißt oder hieß, Entschuldigung, der Mensch ist Uwe Rader, von dem dieser Punkt war. Und ich habe euch da natürlich ein bisschen mit überfallen, was er meint ist, mögen sich Besserverdienende mit guter Arbeit die autofreie Stadt leisten können, sind viele, die in der Innenstadt wohnen bleiben wollen und am Monatsende kaum mehr was auf demrifizierung. Aber das Thema ist bearbeitet. Ich habe noch ein bisschen was gefunden, was die KI mir sagt, was sozusagen mögliche Nachteile sein könnten. Ein sozialer Nachteil ist, ältere mobilitätseingeschränkte Menschen und Familien mit Kindern könnten benachteiligt werden, da sie oft auf das Auto angewiesen sind. Das haben wir, glaube ich, kurz besprochen. Oder gibt es da noch etwas zu sagen? nach Gallner Kirchen. Manche erkennen das vielleicht als eine kleine Ortschaft. Gallner Kirchen hat es auch sensationellerweise mit modernster städtebaulicher Widmung auch geschafft, dass alle Supermärkte garantiert toll mit dem Auto erreichbar sind, aber dass alle älteren Menschen in Gallner Kirchen, die da im Stadtkern wohnen, de facto keinen Supermarkt mehr haben. Und ich finde, das sind genau diese Beispiele, wo es dann heißt, ja, ältere Menschen sind auf das angewiesen, auf das Auto. Aber warum sind sie angewiesen? Ja, weil wir städtebaulich einfach Fehler machen. Und wenn man jetzt das Konzept dieser 15-Minuten-Stadt zum Beispiel hernimmt, dann passiert sowas nicht, weil dann ist innerhalb von 15 Minuten in Gehweite, vielleicht auch mit sehr vielen Sitzmöglichkeiten. Selbst für ältere Menschen mit einem Rollator ist es gut möglich, dass man seinen täglichen Einkauf nur so lange wie möglich selber schafft. Also ich finde, es ist einfach auch ja, man muss beide Seiten betrachten und genauso ist es mit Kindergärten, wo baut man die hin, sind die gut anbunden oder ist es auch so, dass man schaut, dass die möglichst gut beim Auto erreichbar sind. Also man muss da, ja, städtebaulich in Linz müsste man da einfach sehr, sehr viel angehen. Und ja, das war noch mal mein Beitrag dazu. Magst du auch noch was ergänzen? Da kann man dann natürlich, gerade wenn es um so Fragen geht wie Einkaufen, zu diesen wirtschaftlichen Aspekten, die immer wieder im Fokus stehen. Da wird ja immer wieder die Befürchtung der Einzelhändler artikuliert. wenn die Leute nicht mehr mit dem Auto einfach vorfahren können. Vorne jetzt bei der Baumoffensive, die da in der Wiener Straße kommen wird, da ist in dem Zusammenhang deutlich geworden, dass die Bäume, die vorm Pillar sind, die beschatten am Ende die Autos. Also den Raum könnte man natürlich auch nutzen, um darunter sich im Sommer Abkühlung zu organisieren. Aber das ist erstmal für die Autos und das Argument war, das kriegt man einfach nicht durch gegenüber den Einzelhändlern oder möglicherweise in dem Zusammenhang auch mit den großen Lebensmittelketten. Also was sagt ihr zu diesem Argument, was dann immer wieder kommt, das bringt für uns Umsatzeinbußen und wenn ihr die Autos da wegbringt, dann machen wir unseren Laden dicht und gehen erst recht nach draußen aufs Land. Mir feiert auch ein ganz konkretes Beispiel an. Also wir haben den Parking Day schon zweimal im Vorplatz gemacht und da war es so, dass wir als Akt Parking-Day schon zweimal im Vorplatz gemacht. Und da war es so, dass wir als Aktivistinnen und Veranstalterinnen auch schon ganz explizit von Gewerbetreibenden dort angesprochen worden sind. Ja, wir machen ja noch da quasi jetzt den Umsatz zu ruinieren mehr oder weniger für den Nachmittag. Also ja, das begegnet uns auch in dieser Aktionsform, wie wir heute tätig sind. Und wissenschaftlich muss ich sagen, gibt es ganz klare Studien, dass das nicht so ist. Im Gegenteil. Also es passiert das Gegenteil. Wenn es ein attraktiver Aufenthaltsraum ist, dann kommen die Leute, weil sie sich dort gerne treffen mit einem Freund, weil sie sich etwas ausmachen, weil das Lebensqualität bringt. Und dann hat man auch mehr Zeit, weniger Stress, man geht eher bummeln. Also es gibt Studien, die das Gegenteil beweisen. Also da noch als Ergänzung es gibt Studien, die das Gegenteil beweisen. Also da noch als Ergänzung, ich glaube die wirtschaftlich am meist umsatzstärkste Straße in Österreich ist die Maria-Hilfer-Straße und die haben es bewusst ja noch einmal verkehrsberuhigt, weil sie gewusst haben, also nicht Autos kaufen ein, sondern Menschen und da muss man halt wahrscheinlich muss die Wirtschaft, und das tut es halt viel zu oft, sie denkt viel zu kurzfristig. Und längerfristig werden wahrscheinlich sozusagen, wo es nicht nur immer sofort die Sorge da ist, ich verliere jetzt noch die Kundschaft, weil die Kundschaft kann nicht mehr mit dem Auto zum Geschäft fahren. Man wird drauf kommen, gesamtheitlich, dass eher so eine Stadt, wo halt Menschen sich wohlfühlen, und da gehört für manche das Konsumieren halt auch dazu, dass man da eigentlich dann sogar noch gewinnen kann. Nämlich eins ist auch klar, also eine Stadt wird kein Shopping Mall werden. Also wir werden, also das, was Shopping Malls haben, und das sind halt autogerechte Strukturen zum Einkaufen, das kann eine Stadt nie sein. Also darum ist das sozusagen, was die Politik da zum Beispiel dann da an Gefahren sieht, man muss da andere eben Ideen haben dazu. Und wie die Ina schon gesagt hat, wenn man sich jetzt anschaut, konkrete Begrünungsprojekte in Linz, wer sich da dagegen stemmt, da machen sich halt manche Parteien zum Schutzpatron der Autovorreinden. Das ist halt wirklich Populismus. Anders kann man das nicht sehen, weil jede wissenschaftliche Erkenntnis sagt halt einfach, dass wir müssen damit rechnen, dass die Truppentage in der Stadt mehr werden, dass die Klimaerwärmung halt einfach in der Stadt ein Thema ist, dass man da dagegen steuern muss. Und da muss man halt auch schauen, wie man halt eben dann wieder mit dem städtischen Raum, mit dem Straßenraum, mit dem öffentlichen Raum besser umgeht, mehr begrünt. Und dann ist das halt einfach ein Gebot der Stunde. dann wieder mit dem städtischen Raum, mit dem Straßenraum, mit dem öffentlichen Raum besser umgeht, mehr begrünt und dann ist das halt einfach ein Gebot der Stunde. Und manche wollen das halt einfach sehen und wechseln halt da billiges politisches Kleingeld. Mir war es halt wichtiger, dass sozusagen die politische Mitte da intelligenter ist und sich eher halt von wissenschaftlichen Erkenntnissen leiten lässt und nicht auf diesen Populismus dann eingeht. Das tut es halt hin und wieder, nicht nur in der Frage, aber in der Frage halt auch. Jetzt bin ich natürlich ein bisschen verlockt nochmal auf den Zusammenhang zwischen Industriestadt und, aber ich glaube, das Thema knicken wir einfach. Ich habe mir nochmal den Text rausgeholt von diesem Dachverband Stadtmarketing Austria. Nur um nochmal klarzumachen, dass Städte sehr wohl so klare und eindeutige Ideen übernehmen können, weil das schreibt, da ist auf deren Seite zu lesen, nicht Abstellplätze, sondern lebendige Innenstädte bringen Kaufkraft. Also da fragt man sich dann schon, warum das bei uns hier so schwierig ist. Es ist auch noch zu lesen, das Auto scheint die heilige Kuh zu sein und das bringt mich noch zu einem anderen Thema. Heilige Kuh zu sein und das bringt mich noch zu einem anderen Thema. Und das betrifft eigentlich so die Bedeutung des Autos als Ich-Erweiterung sozusagen, als Möglichkeit, sich auf die Art und Weise auszudrücken oder an den Rand zu drücken, je nachdem halt. an den Rand zu drücken, je nachdem halt. Dieser Machismo, den wir hier, insbesondere hier an der Wiener Straße, tagtäglich erleben können. Also, wenn man hier wohnt, vielleicht erkläre ich das kurz, ist es so, dass in den Seitenstraßen die aufgemotzten BMW oder AMG mit Mercedes sind, die bereiten sich sozusagen vor fürs Posing hier auf der Wiener Straße an den Kneipen entlang. Da werden die ersten willkürlich produzierten, wie heißt das, wenn das so knallt beim Auspuff, also Fehlzündungen, die kann man ja sozusagen provozieren, die werden durchgeführt, das Subwoofer wird angestellt, es wird richtig die Fenster runtergelassen und dann rast man hier hin und her. Also das ist ja ein durchaus nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung, die hier unterwegs ist, Mike, Dragan, Mehmet, wer auch immer, die posen sich hier einen ab. Was sind das für Leute, also wie könnt ihr einen Zugang finden zu dieser Art von Leuten, mit dieser Idee, mein Auto und ich sind eins, die ja nicht unerheblich sind für die tägliche Mobilitätspraxis hier. Es gibt ja für das, was du da beschrieben hast, gibt es ja einen Ausdruck, glaube ich, von einer US-amerikanischen Soziologin, Petromaskulinität. Also es geht da in Wirklichkeit ja um junge Männer. Und das ist natürlich jetzt aus politischer Sicht schon ein interessantes Thema, weil das ja von der Rechten benutzt wird. Also das ist ja praktisch ein Kulturkampf, den die Rechte ja über das führt. Was ich schon sagen muss, es ist jetzt nicht auf irgendeine Herkunft beschränkt, sondern hier wird das eher mit Männ sagen muss, es ist jetzt nicht auf irgendeine Herkunft beschränkt, sondern hier wird das eher mit Männlichkeit, also es ist wirklich grenzenübergreifend und man braucht noch ein bisschen aufs Land schauen oder auch sozusagen in den Städten genauso. Also es gibt auch Bio-Österreicher, die das Auto genauso pflegen und huldigen. Also wenn man es jetzt sozusagen soziologisch noch betrachtet, hat es natürlich auch was damit zu tun, glaube ich, mit dem, dass man dazugehören will. sind, sondern eher am Rande stehen, Diskriminierungserfahrungen haben, ist das dann vielleicht auch ein Versuch dazu gehören zu wollen oder zu können. Es ändert nichts daran, dass das natürlich eine schwierige Frage ist, wie kriegt man junge Männer dazu, dass das Auto nicht das Wichtigste ist, sondern dass es andere, viel coolere Fortbewegungsmitteln gibt und zum Teil gelingt das schon in den Städten, finde ich. Also es gibt da schon eine kulturelle Gegenbewegung, die ja, also gerade wenn man sich jetzt das Radfahren anschaut, also das hat in den letzten zwei Jahrzehnten sowas einen Coolness-Faktor dazugewonnen. Also es gibt da schon andere Momente, aber es stimmt schon. Das heißt, es ist schon wieder, wenn man es soziologisch sehr anschaut, sind das dann wieder bestimmte Milieus, die da eher ansprechen und andere erreicht man damit weniger. Und ich habe jetzt, ehrlich gesagt, spontan dazu auch keine Antwort. Aber ich finde, vielleicht sind solche Aktionen ja. Und ich hoffe, dass wir da ein bisschen ins Gespräch kommen. Auch da in der Wiener Straße sind vielleicht auch Versuche, da ein bisschen auch zu zeigen, wie cool es nicht eigentlich ist, ohne dem eigenen Auto oder ohne dem Auto und dem eigenen Fortbewegungsmittel und ja, so werden wir auch weiter halt in dieser Sache aktiv bleiben. Ich habe jetzt die ganze Zeit überlegt, was ich da noch gerne ergänzen möchte. Also Fakt ist, es ist einfach stark mit einem Männlichkeitsbild verwoben. Dieses Automobil und unsere Kulturgeschichte und unsere Kultur reproduziert das ja auch täglich. Also schauen wir uns Filme an, mit was die jungen Männer unterwegs sind. Man kriegt ja überall die Bestätigung sozusagen. Auf Social Media gibt es bestimmt diverse Gruppen, wo man dann so einen Move vielleicht auch reinpostet und so. Also das sind natürlich ganz viel sich bestätigende Büder und ich bin auch keine Psychologin, keine Ahnung, wie man das jetzt da individuell angeht. Aber ich glaube, diese Frage trifft auf sämtliche Dinge, die wir mit Geschlecht assoziieren, zu. Also wie bringen wir Leute dazu, dass sie reflektieren, ihre eigenen Positionen reflektieren. Und ja, ich denke, es geht entweder über Schlüsselmomente, über das persönliche Gespräch, über das, dass man vielleicht einmal in eine Person einversetzt, die gar keinen Führerschein machen kann. Also wie geht es denn der, wenn die sowas gar nicht hat? Also es gibt ja Menschen, die zum Beispiel aufgrund einer Augenerkrankung keinen Führerschein machen können. Vielleicht funktioniert es bei einem auch über so eine persönliche Geschichte, dass man sich fragt, die kann das ja dann gar nicht so ausdrücken. Wie geht es denn der eigentlich? Also ja, dass man sich fragt, ah, die kann das ja dann gar nicht so ausdrücken, wie geht's denn der eigentlich? Also, ja, ich hätte schon ein paar Ideen, aber schauen wir mal, ob wir das heute ausprobieren können. Und ein paar verärgerte Reaktionen haben wir ja schon gekriegt von dem angesprochenen Seepublikum, die da eben ganz wild gestikulierend vorher uns mitgeteilt haben, dass sie jetzt erbost sind, dass sie dann nicht stehen können. Also wir sind und bleiben gespannt. Und wie bringen wir Männer dazu, zu reflektieren? Da können wir viel gerne mal eigene Sendung drüber machen. Ja, danke. Wir haben eine ganz gute Erfahrung gemacht damit, bei diesen Gesprächen irgendwann hier vorne sozusagen Pause zu machen oder nicht Pause zu machen, sondern dieses Gespräch zu unterbrechen und das Mikro einfach mal in die Runde zu geben. Also falls jemand gern noch was sagen oder fragen möchte, dann reichen wir das Mikro einfach gern weiter, weil ich bin jetzt langsam mit meinen Fragen auch schon ball am Ende. Und ich habe so das Gefühl, für alle Beteiligten ist es auch wahnsinnig anstrengend, hier gut zuzuhören, weil der Lärm von den Autos natürlich doch ziemlich belastet. Deswegen vorher noch mal die Frage an euch beide. Gibt es noch irgendwas, was ihr noch loswerden wollt, wenn wir jetzt hier schon so zusammensetzen, gemütlich? Darf ich noch kurz einen Einwand bringen? Also mir geht es ein bisschen zu knapp, nur die Männer, die Männlichkeit da im Vordergrund zu stellen, was das Auto betrifft. Es reflektieren ja auch Frauen auf dieses Thema, weil sonst würden ja die Männer das zum Teil gar nicht machen. Also das kommt mir ein bisschen verknappt vor und einseitig dargestellt, die Problematik. Also du meinst, wenn die Poser keinen Effekt mit dem Posing haben, dann würden sie es vielleicht bleiben lassen. Okay. Du wolltest eigentlich es mit, oder? Ja, auf der vorherigen Frage. Also ich stimme dazu, aber das hängt natürlich auch mit einem Rollenbild zusammen. Dem habe ich gar nichts zu widersprechen. Ja, ich hätte schon noch gerne was zu sagen. Danke, dass ihr alle da seid. Es ist voll cool, dass wir heute diese, wie viele Parkplätze haben wir da? Weißt du das auswendig? Ich glaube, sicher zehn Parkplätze zu unserem Raum machen. Es ist nur möglich, weil ihr da seid und mitmacht. Und darum wünsche ich uns allen einen wunderschönen Abend und lassen wir uns ein bisschen kochen auf den Parkplätzen, oder? Damit die Leute was mitkriegen von uns. Will noch jemand gern was? Gar ist eine Frage. Weiß nicht, wer zuerst war. Ich möchte hinweisen auf was, was ich selbst erlebt habe. Ich habe als Kind beim Straßeüberqueren einen heftigen Verkehrsunfall gehabt. Und danach wurde das eine 30er-Zone. Und das begleitet mich lebenslänglich, das weiß ich schon. Ich möchte unbedingt auf die Gefährlichkeit hinweisen. Und ich habe gelesen, ich weiß nicht, dass in München zum Beispiel die Zahl der Verkehrstoten wieder zugenommen hat. Das ist auch ein politisches Thema, es sich zu trauen, dagegen anzugehen, bevor was passiert. Und da bin ich dir persönlich sehr dankbar, weil immer, wenn ich da die Unterführung untergehe, dann habe ich immer gedacht, dass du das durchgesetzt hast, bevor was passiert. Und das wäre eine Anregung zum Beispiel auch, man könnte hier ganz banale Schwellen anbringen und die Leute könnten nicht mehr rasen. Fertig aus. Und das zum Wohl der Kinder. Tag ist wieder Linzer Gemeinderat und wir haben da einen Antrag eingebracht. Es war jetzt vor einem Monat ungefähr in den Medien, dass in Helsinki hat die Stadt es geschafft, dass die Anzahl der Verkehrstoten auf null zu bringen. Das nennen sie Vision Zero. Und wir haben den Antrag jetzt da eingebracht, dass sich die Stadt in Linz da was überlegen sollte, in die Richtung das Ziel vorzugeben. Und da muss man natürlich dann auch Handeln und Maßnahmen setzen, um sowas ähnliches zu tun. Wie das jetzt schon gesagt worden ist, dass man halt verkehrsberuhigt Tempo 30 übereinführt. Wir haben zum Beispiel vor zwei Jahren schon einen Antrag einbracht, die Grünen haben einen ähnlichen Antrag einbracht, dass die Durchzugsstraßen in Linz verkehrsberuhigt werden. Das sind die zwei großen Straßen, Humboldtstraße, Darmeltstraße, Dinghoferstraße, Elisabethstraße, die halt da durch die Stadt gehen in beide Richtungen und die sind ja teilweise wirklich, wirklich sehr, sehr breit und da gibt es auch keine Tempobeschränkung jetzt auf 30, sondern auf 50. Und vor zwei Jahren hat es sogar ein Todesfeuer gegeben. Und das wäre halt unser Anliegen gewesen, dass man da Verkehrsberuhigt, dass man das Tempo reduziert, dass man die Straßenräume kleiner macht, weil das sozusagen auch dazu führt, dass dann die Geschwindigkeiten reduziert werden. Aber leider gibt es keine Mehrheit in Linz dafür. Ich hoffe jetzt, dass dieser Antrag eine Mehrheit kriegt, dann am Donnerstag und dass sich halt dann die verantwortlichen Stadtpolitiker in der Stadt was überlegen und da wirklich was umsetzen, also dass das nicht nur irgendwie ein schöner Anspruch oder ein schönes Ziel bleibt, sondern dass da Daten folgen und die müssen nicht wirklich so sein. Wir müssen von den Geschwindigkeiten runter, wir brauchen bauliche Veränderungen, wir müssen natürlich schwächere Verkehrsteilnehmenden schützen. Da gibt es mehrere Möglichkeiten. Ich finde, dass in der Stadt teilweise die Räume viel zu eng sind. Also wir können nicht überall Radwege bauen, sondern wir müssen einfach schauen, dass die Geschwindigkeiten geringer werden. Ich finde zum Beispiel das, was da in der Wiener Straße ist, mit diesen Mehrzweckstreifen für die Radfahrenden, die dann rot markiert sind, finde ich eine gute Idee, nur gehört halt, dass es noch viel mehr ausbaut. Jetzt geht es da vorne ja weiter Richtung Unterführung und da muss halt noch viel, viel mehr passieren. Ich habe teilweise so den Eindruck, die Politik macht halt gern irgendwelche Show-Eröffnungen und irgendwo wird ein großer, langer Radweg eröffnet, aber dort, wo es wirklich notwendig wäre, tut man halt leider nichts und das ist so, also nicht nur uns, aber es gibt halt Minderheit in dem Gemeinderat, der halt genau in diese Richtung der Veränderungen will, aber da hartnäckig ist und wir haben ja noch ein bisschen Zeit bis zur nächsten Wahl und natürlich hoffen wir schon, dass dann vielleicht sich die Mehrheiten auch noch ein bisschen mehr in die richtige Richtung ändern und dass halt mehr passiert hat für die eben sanfte Mobilität zum Beispiel. Ich habe so zwei Gedanken, die ich noch gerne teilen würde. Also einerseits glaube ich, dass es bei diesen Verkehrsfragen total wichtig ist, immer auch zu schauen, also mit einer Vision reinzugehen, wo man sieht, irgendwie was haben Leute davon zu gewinnen. Weil als erstes ist es mal so, wenn man sich jetzt mit Leuten anlegt, die ein Auto haben, quasi, dann haben die da sehr viel zu verlieren eigentlich. Nämlich die Möglichkeit, sich frei zu bewegen, so, und dort zu sein, wo sie irgendwie sein wollen. Und jetzt ist aber die Frage, was haben die dazu, davon zu gewinnen? Und wir von, also ich bin bei Junge Linke und wir haben so ein Fußballspielen jetzt angefangen, bei der Panuli, wir sind da auf der Wiener Straße. Und da sind voll viele Kids quasi dabei. Und das ist so einer von den Orten, wo die sich da frei und gut bewegen können. und auch ziemlich sicher. Und ich glaube, dass es darum geht, mit den Leuten, die da wohnen, nicht nur zu sagen, oh, die blöden Machos irgendwie auf der Wiener Straße, die da unterwegs sind, also quasi so mit so einem konfrontativen Ding reinzugehen, sondern das sind ja oft auch die Leute, die da wohnen. Ich meine, die Ina weiß es am besten, weil die hat da ein Studio dazu gemacht, auf der Wiener Straße zu wohnen, vorne bei der Otto-Glöckl-Schule, das ist der härteste Ort, der da ist in Linz. Es ist die ganze Zeit Lärm, wenn du da Kinder hast, ist es auch nicht so lässig. Das heißt, ich glaube, für voll viele Leute, die da selber mit dem Auto fahren, weil es halt die gemütlichste Fortbewegungsweise leider gerade in Linz ist für viele, die hätten da eigentlich voll viel zu gewinnen. Und ich glaube, dass das voll wichtig ist, nicht nur mit dem Zeigefinger zu zeigen, sondern zu schauen, was kann man da eigentlich gewinnen. Und ich glaube, dass das viel wichtig ist, nicht nur mit dem Zeigefinger zu zeigen, sondern zu schauen, was kann man da eigentlich gewinnen davon? Also wie kann unser Lebensraum irgendwie schöner werden? Das auf der einen Seite. Und das Zweite, was ich mir gedacht habe, weil ich habe vorher so gelacht, wie es umgegangen ist, eben diese Machos, die da mit dem Auto fahren und so. Und einer von meinen Lieblingssongs ist von Raph Camora Blaues Licht. Ich weiß nicht, ob ihr das kennt. Da geht es darum, dass er mit dem Audi mit dem blauen Licht durch die Stadt ballert und die Polizei kann ihm gar nichts. Und das ist ein cooler Song und ich glaube, der symbolisiert sehr viel, nämlich das Gefühl von Freiheit und ich habe Macht und ich kann mich frei bewegen in einer Gesellschaft, die total unfrei ist. In Arbeitsverhältnissen, wo ich voll viel unterbuttert werde und wo quasi in meinem Auto zu sitzen jetzt vielleicht ein blöder Ausdruck von Selbstmacht, Ermächtigung irgendwie zu haben ist, aber ich glaube, es ist halt eingebettet in unsere generelle Gesellschaft und ich glaube, wir dürfen auch jetzt nicht auf, also quasi dabei stehen bleiben zu sagen, die sind so blöd, weil sie das machen, sondern das kommt von irgendwo her und ich glaube, die Frage ist, wo können Leute sonst Erfahrungen von Selbstermächtigung machen, die nicht die Freiheit von anderen Leuten einschränken oder vielleicht auch gar nicht so sein müssten. Aber da noch mehr drüber nachzudenken, glaube ich, ist extrem lohnend. Ja, vielen Dank. Also diesen Aspekt dieser individualisierten Freiheitsidee, den Ausdruck übers Auto oder wo auch immer, die neoliberale Idee von ich will machen können, was ich will und der Rest ist mir egal. kurz darauf angehen, das wäre der zweite Aspekt, glaube ich. Den ersten muss ich gestehen, weil ich habe so ein bisschen einen Hörschaden, habe ich nicht so richtig verstanden. Ich baue darauf, dass ihr das mitgekriegt habt. Es war tatsächlich ein bisschen schwer für uns akustisch, die Nacht, genau, weil wir, glaube ich, in die andere Richtung sitzen und der Straßenlärm wirklich sehr laut ist. Ja, also ich gebe dir voll recht, ich glaube, glaube ich, in die andere Richtung sitzen und der Straßenlärm wirklich sehr laut ist. Ja, also ich gebe dir voll recht. Ich glaube, es hängt viel mit diesem individuellen Freiheitsgefühl zusammen. Und ich finde, dass heute aber auch so ein schönes Beispiel ist, dass man sowas ja auch erleben kann. Was ist denn da sonst möglich? Also diese Vision zu zeichnen, von der du schon am Anfang auch geredet hast, von dieser Bühne. Also diese Vision zu zeichnen, von der du schon am Anfang auch geredet hast, von diesen Büdern. Und da sind, wenn man es jetzt zum Beispiel schafft, dass man den, also wir haben in dieser Forschung, die du angesprochen hast, uns ja auch den Bulgariplatz zum Beispiel stark angeschaut. Und der Bulgariplatz, also jeder, der einen kennt, als Fußgängerin ist das so ein Todesort irgendwie schon fast. Also jetzt nicht, weil man da, ja, also da will man nicht sein, da will man nicht sein, wenn man auf der einen Insel steht, da will man erst rechnet sein, wenn man auf der anderen Insel steht. Abgesehen davon, dass man ewig wartet, bis da einmal grün wird. Und ich finde, wenn man es schafft, diese Orte positiv zu zeichnen, positive Büder zu schaffen, dann glaube ich auch, dass man ganz, ganz viel gewinnen kann. Weil so sind wir natürlich alle vermeidend unterwegs. Und ich glaube auch oft, dass das ins Auto steigen eher was Vermeidendes ist, sodass ich mit dem allem nicht aussitze, was da rundherum ist, weil, also ihr kennt das vielleicht auch, aber in meinem persönlichen Umfeld gibt es auch Leute, die sagen, hey, ich traue mich in Linz einfach auch nicht mit dem Rad fahren, ich traue mich nicht, weil es mir Angst macht, weil ich mich nicht sicher fühle und diese Aspekte kriegen, glaube ich, viel zu wenig Raum in unseren Diskussionen. Weil da geht es ja dann eher wieder um, was bringt denn überhaupt Wert und was bringt denn überhaupt Kohle. Und wir reden nicht darüber, wo sich Menschen wohlfühlen. Und das finde ich voll schade, weil gerade diese Veranstaltung, gerade der Parking, die stellt das ja in den Fokus. Kämpfen wir dafür, dass wir lebenswerte Räume haben. Kämpfen wir dafür, dass das unser Platz ist, von dem wir alle profitieren. Also ich wäre motiviert, Theresa. Ich kann jetzt nur ganz praktisch noch erwähnen, dass wir, jetzt ist ja da dieser Bulgare-Tower entstanden und wir wollten natürlich dort, dass da sich gleich die räumliche, verkehrsmäßige Situation besser organisiert wird. Nur wir sind halt dort halt leider auch gescheitert an der Stadtpolitik. Also weil wer zu Fuß gegangen ist schon dort oder wer mit dem Rad gefahren ist, der weiß, dass das halt einfach, also das ist autogerechte Planung. Und das Problem ist halt einfach, dass man jetzt ja, jetzt wäre die Gelegenheit halt gewesen mit dem Neubau, das neu zu sortieren, neu zu organisieren und das ist halt verabsäumt worden. Man merkt halt, dass das noch immer, also in der Planung wie in der Politik halt da ist. Wir geben halt den Investoren halt Raum und das rundherum organisieren wir nicht anders, sondern lassen das halt so. Leider, das andere, ja, ich meine das mit dem Freiheitsversprechen, ich glaube ja, die Automobilität hat jetzt schon ja über Jahrhundert Geschichte, ich glaube, das hat sich gezeigt, dass es mit der Freiheit nicht so weit her ist, sondern im Gegenteil, dass das eine Riesenabhängigkeit ist, die sich die Menschheit halt mit dieser Form der Fortbewegung halt auch eingefangen hat, ich rede jetzt von ganz philosophisch, von dem Psychologischen her finde ich auch ein Tier. Also natürlich muss man schauen, also ich bin auch nicht der, der sagt, jetzt stoßen wir die, gehen wir auf Konfrontation und stoßen alle Autovorrenten vor den Kopf, indem wir es beschimpfen oder sagen, ihr seid so arg für alle. Man muss da Wege finden. Also das ist ja, wenn man politisch tätig ist, dass man eben nicht immer die Konfrontation sucht, sondern auch irgendwie schaut, trotz den Haltungen und den Überzeugungen, die man halt hat, wie kann man andere von dem überzeugen? Und das ist halt das Geschäft der politischen Auseinandersetzung. Und da kann man sich ja noch lernen. Darf ich noch was kurz dazu sagen, weil ich sehe das so, dass nicht die Menschen Besitzer von Autos sind, sondern die Autos besitzen die Menschen. Und das erlebe ich radikal als Radfahrer und wie mich sehr gelauter Besessene. Georg, gibst du das Mikro bitte nach hinten weiter? Ich habe gerade eben auch gedacht, es waren schon zwei psychologische Themen angesprochen. Ich bin eher Psychologe und denke mir, ich müsste da eigentlich Antworten liefern können, aber mir fallen doch eher mehr die Krähenfüße ein als die psychologische Betreuung. Da ist eine Frage. Um vielleicht anzuknüpfen auf das Thema Freiheit. Okay, kann man mal. Jawohl. Bisschen lauter. Besser verständlich, jawohl. Um vielleicht anzuknüpfen auf das Thema Freiheit. Grundsätzlich kann man ja mit dem Auto frei überall rumfahren und das ist super. Das Problem ist halt, die Freiheit, die man hat, kann man nur genießen, wenn nicht alle anderen Autofahrer auch frei sind, rumzufahren. Und man eben viel Konkurrenz eben hat und auch vor allem zu den Stoßverkehrszeiten eben schwierig ist. Ich glaube, was Alternativen schaffen anbelangt, wenn man Radwege schafft, wenn man Fußgängerwege schafft und den Leuten alternative Möglichkeiten gibt, entlastet man auch die Verkehrsachsen, was das Auto anbelangt und dadurch können die Leute, die unbedingt fahren müssen, auch dann mit dem Auto fahren. Weil ich verstehe es, wenn man zum Beispiel Pensionist ist oder Schöder ist, nicht mehr so leicht irgendwo von A nach B kommt und man ist vielleicht angewiesen auf das Auto. Aber ich glaube, ganz, ganz viele Leute wollen wechseln eigentlich aufs Fahrrad oder auf irgendeine andere Verkehrsform, können es aber nicht oder trauen sich aber nicht. Vielleicht eine Anekdote, ich bin jetzt vom Hauptplatz da hergefahren und auch eben über die zwei- bis dre drei spurige Einbahn halt drüber gefahren und wenn wirklich viel Verkehr ist, war auch wieder eine Situation, was immer wieder mal passiert, wo ich mir so denke, oh sorry, knapp eigentlich und das ist dann auch eine Frage der Sicherheit, weil ich bin relativ jung und okay, es geht relativ leicht, aber man braucht schon Mut, um da fahren zu können und ich glaube, es sollte keinen Mut brauchen. Ja, den braucht man im Moment. Wollt ihr dazu noch was sagen? Gibt es noch Fragen, Bemerkungen? Nein, es war nur ein Vorschlag. Ich würde für die Bindung der Pendlerpauschale ein öffentliche Verkehrsmittel sein, nicht an den Pkw. Danke. Noch wer? Warte, ich gebe dir das einfache. Vielleicht könnte man den Linzer Politikern klar machen, dass ihre weltanschaulichen oder städteplanerischen Ideen aus dem letzten Jahrtausend sind und dass so Städte wie Helsinki oder Basel, und ich habe nicht genug Beispiele, schon vor 20, 30 Jahren angefangen haben, anders zu denken. Also wenn die vielleicht, überkommt sie dann ein gewisser Charme und sie möchten nicht ganz, ganz hinten stehen in der städteplanerischen Avantgarde. Das wäre vielleicht eine Motivation, oder? Ich schäme Offensive. Ja, nehmen wir gleich mit, der Slogan, oder? Schämt euch. Was sagst du dazu? Kommt das gut im Gemeinderat? Man kann das hin und wieder schon sagen. Aber ihr kennt ja alle die Geschichte mit der Nibelungenbrücke und was da für Player dann in Wirklichkeit diese, ich habe es ja gar nicht so großartig gefunden, wie das dann umgesetzt worden ist, aber allein halt, dass diese zwei Radwege auf der Brücke, also zwei Richtungsradwege waren es ja, dass da zumindest auf der einen Seite das dann sofort wieder abgebaut worden ist. Da hat es halt Medien gegeben, da hat es wirtschaftlichen Druck gegeben und politischen Druck. Es ist ja kein Geheimnis, dass der Verkehrslandesrat nicht jetzt gerade ein Verfechter für den Radverkehr ist zum Beispiel und das hat dazu geführt, dass dann die Stadt da sehr schnell wieder einknickt ist und das hat auch, also ich habe auch nicht recht gemerkt, dass da recht einen Zusammenhalt dann gegeben hätte und dann ist das halt jetzt wieder rückgängig gemacht worden und ja, das ist ein gutes Symbol halt wie in Linz halt und das stimmt natürlich wir leben im 21. Jahrhundert und die Ideen, die man international präsentiert bekommt, sind ganz andere. Und da gibt es so viele Beispiele von Paris über Zürich, Kopenhagen, Amsterdam, Rotterdam und so weiter und so fort. Aber in Linz ist das halt alles mehr Show und Symbolik, aber die Substanz bleibt halt immer die gleiche. Und ein letztes Beispiel, weil mich das auch recht geärgert hat, auch im Linzer Gemeinderat, wer unten da den Chemieknoten kennt, da ist die Brücke, das kennen wir mit den Brücken, dass die schnell mehr rot werden und dann müssen die neu gebaut werden. Und in Wirklichkeit ist das eine Brücke, die nur zu einem riesen Parkplatz geht, wo die Chemiearbeitenden dann mit dem Auto dorthin fahren können in die Arbeit und dann über die Brücke gehen können. Also das heißt, im Prinzip hat nur die Firma oder die Konzerne dort was und die Stadt leistet sich eine neue Brücke um über eine Million Euro und das geht ohne irgendeinen großen Protest oder Kritik, geht das dann durch und ja, das ist Linz. Linz ist da der Start. Also ich denke auch, es scheitert auf keinen Fall an tollen Beispielen international. Also ich denke, es scheitert eher an dem, wenn man nicht will, dann geht es auch nicht. Ich denke mal, Linz ist da das Paradebeispiel. Und umso schöner ist, wir wollen und deswegen geht es auch nicht. Ich denke mal, Linz ist da das Paradebeispiel. Und umso schöner ist, wir wollen und deswegen geht es heute auch. Deswegen haben wir diese Parkplätze und ich versuche es jetzt nochmal mit einer Motivation, dass wir das jetzt da heute nochmal feiern. Dass wir wollen, wir eine andere Stadt wollen. Wir statt, wenn die allen gehört. Und genau, macht es nochmal richtig lernen, damit man das dann auch vor dem Fernseher sieht. Ich glaube, das war ein Schlusswort. Herzlichen Dank an euch beide. Auch für die Einladung. Herzlichen Dank an alle, die da sind. Herzlichen Dank an das DorfTV-Team, die das aufnehmen. Das Video ist wie immer anschaubar auf DorfTV und unserem maggard.at-Kanal. Ich wünsche euch noch einen wunderschönen Parking-Day und Evening und eine Parking-N Night von mir aus auch. Haltet die Ohren steif und vielen Dank für eure Aufmerksamkeit. Thank you.