Hi, cool, dass ihr alle heute da seid. Ich bin da vom Kollektiv bzw. vom Verein für Awareness Standards und von der AvaStern, um eben über die letztes Jahr im November kreierten oder öffentlich gemachten Awarenessards zu sprechen. Also rein grundsätzlich ging es uns darum, naja, 2023 mit dem ganzen Thema Hashtag TechnoMeToo kam es auf, dass es auch verursachende Personen gab, die Awareness-Personen waren und ihre Rolle und ihre Macht missbraucht haben, um praktisch übergriffig zu sein, missbraucht haben, um praktisch übergriffig zu sein, um Grenzen zu verletzen und ähnliches. Und das eben auch, sage ich mal, abgesehen davon aufgefallen ist, naja, Kollektive, vor allem in Wien, arbeiten zum Teil auch sehr verschieden. Und wenn Personen auf eine Veranstaltung gehen, wo beispielsweise wir von Ava Stern sind, bekommen sie etwas anderes, als wenn sie in einen anderen Club gehen, wo ein anderes Awareness-Team ist. Und wenn dann Awareness-Team C in Club D ist, dann ist das wieder etwas anderes. Wo dann so ein bisschen auch so das Thema aufkam von so, naja, Awareness-Washing, was ist denn überhaupt Awareness? An diesem Punkt ist ja alles Awareness, so ein bisschen. Wo es eben auch darum, als wir angefangen haben mit diesem Prozess, durch TechnoMeToo haben wir uns mit der IG-Club-Kultur sowie anderen PlayerInnen in Österreich zusammengesetzt und haben uns überlegt, naja, folgend auf TechnoMeToo gab es keine große Forderungen, die so offiziell gestellt worden sind. Deswegen haben wir so ein umfassendes Forderungspapier geschrieben, wo es auch darum ging, Awareness-Arbeit mal irgendwie gesetzlich verankern, beispielsweise Personen im Club- und Veranstaltungsbereich auf Antidiskriminierung schulen, aber eben auch voll, dass es so etwas wie Standards geben sollte. Wir haben dann angefangen, Vernetzungstreffen zu machen, wo eben verschiedene awarenessaktive Personen aus Wien, von verschiedensten Kollektiven oder auch selbstständige, eigenständige Personen zugekommen sind. Und da sind wir auch sehr schnell drauf gekommen, na ja, so viel, wir haben eigentlich so viel gemeinsam auch in der Art und Weise, wie wir unsere Arbeit machen. Aber es gibt trotzdem diese Unterschiede. Könnten wir uns irgendwie auf so ein gemeinsames Minimum vielleicht auch einigen? Wie würde dieses Minimum aussehen? Was würde es benötigen, damit es so eine Art Verlässlichkeit auch für Gäste geben würde, weil Gäste sollten ja zum Beispiel schon auch wissen, naja, wenn da dran steht, es gibt heute ein Awareness-Team, was kann ich mir eigentlich von ihnen auch erwarten? Unterstützung oder überhaupt Unterstützung kann ich von ihnen erwarten. Aber auch so ein bisschen, wenn es dann darum ging, naja, wer sind die Personen, die die Awareness-Arbeit Person, schreib dich hier rein. Und dann bin ich mit irgendwelchen Leuten, die zum Teil irgendwie ein bisschen so wissen, naja, Organisarbeit, dies und jenes. Oder die zum Beispiel Workshops besucht haben, die sich seit Jahren damit beschäftigt haben. Wie funktioniert das denn überhaupt und so weiter und so fort. Genau. Und dann haben wir aber auch so drüber nachgedacht, naja, okay, wie können wir das denn eigentlich gut umsetzen? Wir haben uns dann wirklich zwischen September 2023 und April 2024 einmal im Monat circa getroffen, um praktisch darüber zu reden, naja, wofür bräuchte es denn überhaupt alles ein Standard, so einfach nur dafür, was Awareness-Arbeit ist, welche Aufgaben wir machen oder was genau wir das denn alles beinhalten. Daraufhin haben wir auch als AWA-Stern eine Förderung beim Sozialministerium angesucht, wo es auch darum ging, naja, wir sollten diese Grundlagenarbeit, die wir schon machen, dieses Wissen, was wir zu Awareness schon geschaffen haben, teilen und eben diesen Prozess, den wir gemeinsam mit über 200 verschiedenen Personen, die an dem, die an der Kreation der Mindeststandards, der Standards teil hatten, irgendwie auch verschriftlichen. Und da bin ich sehr glücklich zu sagen, dass wir gerade eben im Prozess davon sind, in den letzten Schritten eine Broschüre auch zu den verschiedenen Themen, die Teil der Standards sind, rauszubringen. Und es wird eine Tagung geben. Dazu vielleicht aber später etwas mehr. Ich würde mir jetzt zuerst einmal mit euch anschauen, naja, worauf haben wir uns denn im Endeffekt geeinigt? Was gehört denn alles da rein in diese Arrhenis-Standards? Wir haben dann einmal ganz, ganz simpel angefangen natürlich zu definieren, was ist Arrhenis-Arbeit überhaupt, mit welchen Begriffen arbeiten wir, wie reden wir, welche Begrifflichkeiten benutzen wir zum Beispiel, was heute auch schon gefallen ist, dass wir eben eher von betroffenen Personen sprechen und Gewalt ausübenden Personen oder auch verursachenden Personen, aber eben nicht von Opfern. Genau, dass wir Definitionsmachten, Parteilichkeit und Konsens als Grundbausteine haben. Eben auch ganz, ganz viel zum Thema, okay, wann beginnt eigentlich auch schon Awareness-Washing? Was ist ein Awareness-Konzept? Was würde es bedeuten, eine Anlaufstelle zu haben? Aber auch so ein bisschen, naja, was braucht es denn eigentlich, um überhaupt als Awareness-Person arbeiten zu können oder überhaupt Awareness-Schichten zu machen, um diese Art von Unterstützungsarbeit zu machen? Und welche Aufgaben kann ich denn überhaupt als Awareness-Person übernehmen? Wir haben es ja schon in dem vorherigen Beitrag zum Kultursommer gehört gehabt, dass zum Beispiel da das Support-Team sehr viele verschiedene Arten von Aufgaben angenommen hat, wo wir auch so ein bisschen festlegen wollten, naja, okay, ist dann zum Beispiel eine O1-Person, wenn sie jetzt gerade eben nicht aktiv in einem Gespräch mit einer betroffenen Person ist, ist das dann die Person, die zum Beispiel auch die Getränke holt? Oder ist das die Person, die auch gleichzeitig Abendleitung sein kann oder ähnliches? Spoiler, die Antwort ist nein. Genau. Aber dann von diesen ganz grundlegenden Dingen aus sind wir dann noch einen Schritt weiter und wollten dann auch darüber reden, naja, was bedeutet das dann auch in der Umsetzung? Was bedeutet das, was braucht es eigentlich, um eine Schicht gut zu organisieren? Was ist eigentlich uns auch wichtig während einer Schicht? Wie wollen wir miteinander in Teams auch umgehen? Und dann eben aber auch ein bisschen tiefer bei dieser Aufgabenteilung noch zu bleiben. Und dann eben aber auch ein bisschen tiefer bei dieser Aufgabenteilung noch zu bleiben. Na ja, was sind Unterstützungsaufgaben? Was sind Awareness-Aufgaben? Und was sind vielleicht auch eher Sachen, die da nicht mehr reinfallen? Also eben so Dinge wie, na ja, gehört Hormon Reduction da noch rein? Wie viel von Hormon Reduction gehört da mit rein? Oder auch Ähnliches. Was sind Dinge, die wir schon auch vielleicht parallel machen können, was eben auch nicht. Und dann aber auch eben diese große Frage von so, okay, was brauchen wir eigentlich auch von Veranstaltenden, um unseren Job gut umsetzen zu können. Und wann ist es vielleicht auch okay zu sagen, vor allem als externes Team, naja, hier ist es nicht mehr möglich, auch wenn wir angekündigt haben, dass es hier Irreinness gibt, weiterzumachen und müssen vielleicht auch die Location dieser Veranstaltung verlassen. Genau, das war so, was wir so in dieser ersten Stufe immer ausgearbeitet haben. Stufe zwei von den Standards ist eher so ein, naja, da würden wir vielleicht gerne eines Tages hin, wo es vielleicht auch darum geht, so eine Art Gewerkschaft, gemeinsamen Verband zu erstellen, um eben rechtlichen Schutz zu garantieren. Zum Beispiel auch Pools für Supervision und Intervision, Entlastungsangebote für Personen, die Eure eines Arbeit machen, breitläufige anbieten zu können oder eben auch so Dinge wie Versicherungsfragen. Genau. Ich würde jetzt einmal ganz kurz darauf eingehen, Anbieter anbieten zu können oder eben auch so Dinge wie Versicherungsfragen. Genau. Ich würde jetzt einmal ganz kurz darauf eingehen, was für das Minimum der Minimumstandards sind. Einfach ein ganz, ganz kurzes, naja, was sind die Dinge, ohne die kann es gar nicht um eines Arbeit sein, wenn wir jetzt nach den Personen bzw. nach denards, die wir ausgearbeitet haben, gehen. Da hat es eben mehrere Teile. Zum einen würde ich sagen, dass diese Grundhaltung und die Prinzipien, die wir haben, ein ganz großer Punkt, eben das breite Gewaltverständnis, Definitionsmacht, Parteilichkeit, Konsens. Gibt es irgendwelche Fragen zu diesen Grundkonzepten? Nein. Okay. Aber eben auch organisatorische Bedingungen. Dass Organisarbeit ein eigenständiger Aufgabenbereich ist, der eben nicht parallel zu anderen Aufgaben stattfinden kann, die irgendwie einen davon abhalten würden, beispielsweise als vertraulich wahrgenommen zu werden. Dass es Aufgaben sind, von denen man sehr leicht auch einfach wegkommen kann. Also wenn beispielsweise die Person, eines der Personen, die Organismacht auch gleichzeitig bar macht, kann es sein, dass die Bar rappevoll ist und eigentlich ist es ja nicht möglich wäre, dass die Person jetzt sofort alles stehen und liegen lässt und dann eine Awareness-Aufgabe übernimmt. Genau. Dann eben ein weiterer Punkt, dass die Personen im Body-System arbeiten. Dass Awareness-Arbeit keine Arbeit ist, die alleine gemacht werden kann, sondern eben immer nur mindestens zu zweit. Dass Personen, sag ich mal, während ihrer... Es und während sie ihre Awareness-Aufgaben übernehmen, bis sie ausgecheckt haben, nüchtern sein müssen von Anfang ihrer Schicht beim Ankommen bis zum Ende ihrer Schicht, ihrer Schicht beim Ankommen bis zum Ende ihrer Schicht. Dass Erreichbarkeit und oder Sichtbarkeit während der gesamten Schicht, sage ich mal, gegeben ist, das kann in verschiedensten Arten und Weisen gegeben sein. Das kann beispielsweise durch visuelle Dinge wie eben ein Button oder eben auch Umhänge, Warnwesten, Lichterketten oder Ä ähnliches gegeben sein, was direkt an der Person ist, wenn man es nicht personengebunden haben möchte. Eventuell auch so Sachen wie ein Infostand, eine Telefonnummer, unter der man erreichbar ist oder auch ähnliches. Auch solche Code-Wörter wie Luisa ist da, wären eine Möglichkeit zum Beispiel zu sagen, die Barperson weiß Bescheid und weiß zum Beispiel, wie die Bar direkt das Awareness-Team erreichen kann. Genau, dass es ein Konzept drumherum gibt, wo eben geklärt werden, naja, was sind diese verschiedenen Handlungsketten, was sind die verschiedenen Handlungsabläufe, was ist eigentlich Verhalten, das hier auf dieser Veranstaltung nicht geduldet wird, was sind Dinge, die wir vielleicht sogar fördern wollen, weil Awareness-Arbeit ja auch einen gewissen Bildungsanspruch hat von, wir wollen eigentlich, dass möglichst viele Leute zu einer gerechteren, faireren, inklusiveren Gesellschaft beitragen und auch eben, sag ich mal, für ein gutes Miteinander sich einsetzen. Genau. Und dann eben weiter zu, okay, gut, wer ist eigentlich dafür verantwortlich vor Ort? Wie kann ich Personen vorher schon erreichen? Wo fängt eigentlich Arrhenis-Arbeit in diesem Kontext auch an oder wo hört sie auch wieder auf? Und dann eben auch das Thema, was qualifiziert oder disqualifiziert einen auch wieder für Arrhenis-Arbeit? Da ist eben dieser Punkt von Grundkenntnissen. Es hört sich immer sehr, sehr breit an. Naja, was bedeutet es, Grundkenntnisse in Awareness-Arbeit zu haben? Das bedeutet im Simpelsten, naja, es sollte vielleicht keine Person, also Personen, die sich noch nie mit dem Thema Awareness-Arbeit, noch nie mit dem Thema Antidiskriminierung auseinandergesetzt haben, sind vielleicht jetzt nicht die idealen Personen, mit dem Thema Antidiskriminierung auseinandergesetzt haben, sind vielleicht jetzt nicht die idealen Personen, wenn es vier solcher Personen sind, dass die das Organissteam sein sollen. Genau, dass sich Personen eben auch mit Unterstützungsarbeit auseinandergesetzt haben. Das kann natürlich alles auf so einer Workshop-Ebene stattfinden oder eben auch durch Selbststudium oder eben sich selber damit auseinandersetzen. Das kann kann auf den verschiedensten Wegen zu diesem Wissen kommen. Aber ein weiterer Punkt ist, dass diese Personen keine akutenalfall natürlich darüber auch reflektieren und selber keine Täter sein, um Personen auch unterstützen zu können. Ansonsten hätte es ja auch keinen Punkt, wenn wir sagen, naja, es macht keinen Sinn, Awareness an einem Ort auch zu machen, wo Täter auf der Bühne sind beispielsweise oder ähnliches. Bühne sind beispielsweise oder ähnliches. Ich glaube, ein großer Punkt, das ist keine Sache, die man in dem Sinne mit einem Test messen könnte, so etwas wie Multiple Choice über Arrhenis, was es Definitionsmacht A, B oder C, woran man aber auch kontinuierlich mitarbeiten muss, ist das Bewusstsein zu den eigenen Grenzen und zu der eigenen Belastbarkeit, weil man immer wieder in den verschiedensten Situationen drinsteckt, die für einen auch sehr anstrengend sein können, wo man vielleicht auch in dem Moment selbst nicht bemerkt, dass man über die eigenen Grenzen geht oder auch einfach es manchmal schwer ist, die ONS-Fälle für den Abend auch tatsächlich vor Ort zu lassen, sondern auch hin und wieder mal die eine oder andere Sache mit nach Hause nimmt. Genau. Ein Punkt ist ja auch, dass Organisarbeit eben nicht wie soziale Arbeit oder ähnliches, sag ich mal, diesen Prozess, den zum Beispiel, oder auch wie Tätergruppen, Täterarbeitsgruppen oder ähnliches, nicht diesen gesamten Prozess mit begleiten, sondern eben einen Impuls setzen auch. Und ich glaube, das war auch, was du eben angesprochen hast mit dem, naja, wie eng, wie strikt ist das denn das Ganze? Das war auch so eine Sache, die eben zwischen diesen nicht sagen, ist ja in jeder Situation auch ein bisschen anders. Aber ich glaube, so eine Sache, die uns da wirklich geleitet hat, war dieser Gedanke von so, naja, wenn es so sich auch aufwässert, so irgendwo müssen wir eine Grenze setzen, weil irgendwann können wir es dann vielleicht auch gar nicht mehr Awareness-Arbeit nennen. Warum überlegen wir uns dann nicht jetzt schon gleich irgendwie einen neuen Begriff für Unterstützungsarbeit in Clubs oder bei Veranstaltungen oder was auch immer. Und ich glaube, da ging es dann auch darum, naja, okay, was ist das Minimum davon? Und da sind wir irgendwie so ein bisschen hier. Was sind die Dinge, die es überall geben muss und was sind auch Dinge, die, wenn ich Awareness in einem anderen Kontext mache, auch angepasst werden muss? Nicht nur ein Kann, sondern auch muss. Also es macht einen großen Unterschied, ob ich bei einer Club-Veranstaltung, ob ich bei einem Konzert, ob ich bei einer sex-positiven Veranstaltung oder bei einer Sober-Veranstaltung auch die Awareis mache. Und da muss ich eben jedes Mal auch schauen, wer ist das Zielpublikum? Wer sind die Personen, die da miteinander interagieren werden? Und so weiter und so fort. Und das sind dann alles Sachen, wo ich auch die Unterstützungsarbeiten, die Unterstützungsangebote, die ich vor Ort setze oder die ich da überhaupt anbiete, verändert werden müssen. Oder daran eben angepasst werden müssen, weil ansonsten Unterstützungsarbeit in diesem Kontext gar nicht funktionieren würde. Genau. Deswegen haben wir da auch irgendwie geschaut, wenn ihr euch das dann irgendwann genauer anschauen wollt, dass wir da auch so ein bisschen den Spielraum geben. Naja, Konzepte beispielsweise müssen immer an die jeweilige Veranstaltung angepasst werden. Das Unterstützungsangebot, das wir anbieten, muss natürlich auch immer an die, ja, an den Kontext der Veranstaltung, auf die Art der Veranstaltung angepasst sein. einen gewissen Grad darum, irgendwie so die Grundlage dafür zu schaffen, dass wir in Situationen, wo es vielleicht nicht gut läuft, in Situationen, wo eben, sage ich mal, vielleicht auch es Dinge gibt, mit denen wir überhaupt nicht einer Meinung sind, wo wir sind, okay, gut, dass wir es dann schlechter in irgendeiner Praxis uns darauf berufen können und sagen können, hey, aber da gibt es schon ausgearbeitete Konzepte, da gibt es einen Haufen Leute, die sich Gedanken dazu gemacht haben und auch so ein bisschen um eine Argumentationsgrundlage zu haben von, naja, wenn sich 200 Menschen darauf einigen können, was dagründet werden, weil der Kicker ist, es ist ein Standard mit einer Selbstverpflichtung, nicht mit irgendeinem gesetzlichen Anspruch, irgendeinem recht wir nicht tun, sondern es sollte praktisch da auch um kollektive Verantwortung gehen. Dass praktisch die Szene auf sich selbst gegenseitig achtet und dass wir uns gegenseitig dabei unterstützen, den Standards, die wir uns selber setzen, auch selber näher zu kommen. Weil keine, also ich kann es aus der eigenen Erfahrung sagen und ich mache doch schon ein ganzes Weilchen meines Arbeit, es wird nie alles ideal laufen. Es wird immer irgendein Material fehlen, es wird immer irgendwie vielleicht dann doch in letzter Minute eine andere Person gebraucht für die Schicht, weil jemand abgesagt hat oder man wird auch einfach ein bisschen ausgebrannt sein an irgendeinem Punkt und dann irgendwie schauen müssen, okay gut, wie gut können wir uns heute an den eigenen Standard halten? Nicht bei den Minimumsachen vielleicht, aber eben bei einem anderen, dass es ganz, ganz viel eben um die Annäherung daran geht. So dahin wollen wir eigentlich. Und dass wir vielleicht auch, wenn diese Dinge mal so grundlegend laufen, dass wir dann noch einen Schritt weitergehen und schauen, wie können wir diese auch weiterentwickeln. Weil in zehn Jahren wird Awareness-Arbeit ganz sicher ganz anders aussehen als vor fünf Jahren, als jetzt, als nochmal in zwei Jahren. Genau. Und wie funktioniert das jetzt mit den Standards? Ich habe euch so wunderschöne Steier von uns mitgebracht. Da findet ihr auch einmal das Inhaltsverzeichnis, ein bisschen was an Info noch über die Standards, die findet ihr einmal hier vorne. Gerne nachher entnehmen. Genau, so man liest sich die Awareness Standards durch und denkt sich, gut, da würde ich vielleicht ganz gerne mal mitmachen. Vielleicht wollen eure Gruppe oder eines eurer Gruppen auch sich den Awareness Standards selbst verpflichten. So funktioniert das Ganze nämlich, dass wir eine Gruppe an verschiedenen Gruppen in aktuell Österreich und Deutschland sind, die sich dazu verpflichten, nach diesen Standards Awareness Arbeit zu machen, die das gemeinsam evaluieren und auch weiterentwickeln wollen. Selbstverpflichtung heißt, naja, auf der Website für die Organis Minimum Standards gibt es eine Liste an Gruppen, die praktisch draufstehen, wir haben uns dazu verpflichtet, nach den Organis Standards zu arbeiten, das ist zum Beispiel auch auf den sozialen Medien dieser Gruppen und so weiter und so fort. So, was passiert dann damit? Naja, im Endeffekt Personen, die dann auf Veranstaltungen gehen, wo diese Gruppe Organes macht, sehen das dann und sagen, ah, okay, gut, ich kann jetzt zum Beispiel auch nachschauen, wie diese Gruppe arbeitet oder worauf ihre Arbeit basiert. Dann fällt ihnen vielleicht auf, diese Gruppe da drüben, die arbeitet aber gar nicht mit Definitionsmacht beispielsweise. Oder sie arbeitet gar nicht betroffenenzentriert, sondern macht eigentlich Täteraufarbeitungsprozesse. Das ist ein schlechtes Beispiel, I'm sorry. Arbeitet auf jeden Fall nicht betroffenenzentriert oder hinterfragt sehr stark, was betroffene Personen wollen. hinterfragt sehr stark, was betroffene Personen wollen, ist da vielleicht auch in dem Sinne noch retraumatisierend, ist in irgendeiner Art und Weise Gewalt ausübend oder ähnliches, dann können Sie beispielsweise auf die Website der OAS Standards gehen und da gibt es einen Link zu Meldungen. Wenn einem als Gastperson oder auch eben als andere OAS Person auffällt, dass eine Gruppe eben, die sich dazu verpflichtet hat, nicht nach den Standards arbeitet, kann diese Gruppe gemeldet werden, anonym. Und dann kann sich eben das Netzwerk der Personen und Gruppen, die an OAS-Standards verpflichtet sind, kümmern, das auch aufzuarbeiten, schrägstrich mit dieser Gruppe in Kontakt zu treten, um herauszufinden, was da passiert ist. Wie das funktioniert, ist, dass zwei nicht involvierte Personen, das heißt zwei Personen, die nicht aus dem Kollektiv kommen, das gemeldet wurde, sich praktisch diesen Vorfall anschauen mit der Person, die das gemeldet hat, in Kontakt tritt und dann eben auch Empfehlungen ausspricht, was da zu tun wäre, wie man das aufarbeiten kann. Ein Begriff, den wir da benutzen, das sogenannte Awareness Board, das besteht praktisch aus allen Personen und Gruppen, die Teil der Awareness Standards sind, die bearbeiten praktisch diese Meldung. Die Entscheidung darüber, ob eine Gruppe weiterhin Teil des Standards sein muss oder was da als nächste Schritte nach einem Verstoß passieren, passieren im Konsens mit allen Strukturen, die Teil sind. Betroffene und meldende Personen sollen immer erfahren, was mit ihrer Meldung geschieht und welche Schritte gesetzt werden. Es gibt praktisch so zwei Ebenen des Awareness Standards Netzwerkes. Es gibt einmal die Vernetzungstreffen, das ist der generelle Austausch von Gruppen im deutschsprachigen Raum, Das ist der generelle Austausch von Gruppen im deutschsprachigen Raum, die eben von der Gruppe für Awareness Standards moderiert wird, wo es darum geht, gemeinsam weiterzuentwickeln, die für die Personen, die Vorfälle oder Meldungen bearbeiten wollen. Zum aktuellen Zeitpunkt ist es nämlich so, dass Gruppen im Vorstand sind, die auch Teil der Kreation der Mindeststandards waren. Im Endeffekt geht es darum, die Gruppe an Personen, die im Endeffekt beschlossen haben, gemeinsam einen Verein zu gründen, um hinter den Mindeststandards zu stehen, sollen nicht die einzigen Personen sein, die ein Teil davon sind. Das sollen nicht die Personen sein, die für immer das machen. Es soll kein Machtgefälle entstehen, dass das dann die Personen sind, die die Götter der Organis-Arbeit sind und irgendwie darüber stehen und sagen, so sollt ihr jetzt alle Organis-Arbeit machen, sondern es soll ein kollaborativer Prozess sein, wo eben die verschiedensten Kollektive, auch Kollektive, die jetzt sich erst neu gründen, ein Teil davon sein können, Teil der Konversation sein können und gemeinsam Entscheidungen zu dem Thema getroffen werden können. Genau, diese Gruppe an Personen kann für sich gegenseitig dann eben auch unterstützen, wenn irgendwelche Dinge auch schieflaufen. Kann Feedbackstruktur sein und eben auch, wenn es Vorfälle und Meldungen gibt oder auch eben es Vorschläge gibt, naja, das fehlt irgendwie noch in euren Awareness-Standards, dass das dann auch gemeinsam erarbeitet werden kann und es auch eine faire Aufgabenteilung gibt. dass das dann auch gemeinsam erarbeitet werden kann und es auch eine faire Aufgabenteilung gibt. Die Beteiligten sind aufgelistet auf der Website. Ich habe sie vorhin schon einmal aufgelistet. Das wären die Ava Stern, die Ava Graz, Ava Salz, Actaware, e.V. und Ann Wiesenthal. Genau. Es bietet praktisch eine öffentliche Feedback-Möglichkeit. Und ja, genau. Das wären, glaube ich, so die wichtigsten Punkte, wie es funktioniert. Nächster Slide, bitte. Ich weiß gar nicht. Ah, genau. Und so sieht es dann da in der Mitte. Alles gut. Bei unter dem Punkt die Standards findet man natürlich auf Englisch und auf Deutsch eine volle Version der Standards. Hier war es ja nur eine Auflistung. Zusätzlich dazu wird es eine Broschüre geben, wo einfach sehr viel tiefer in die einzelnen Punkte noch eingeführt wird, wo auch weitere Ressourcen geteilt werden, wo eben Expertinnen zu verschiedensten Themen auch Texte geteilt haben. Genau beim Netzwerk findet man eben, wer bereits Teil des Netzwerkes ist. Und unter dem Punkt Mitmachen seht eurer Gruppe schicken, um praktisch auch einen Teil, oder auch um die Online-Standards mit zu unterstützen oder auch euch selbst dazu zu verpflichten, nach diesen Standards Online-Arbeit zu machen. Genau. Und an diesem Punkt, trotz jetzt inzwischen sitzend angekommen zu sein, danke für eure Aufmerksamkeit.