Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Das Projekt Walk of Fame hat für mich persönlich eine enorm große Bedeutung, weil es auch dafür steht, was erreicht werden kann, wenn viele gemeinsam arbeiten. Es haben sehr viele Frauen, FeministInnen lange dafür gekämpft, dass es ein Projekt gibt, das Frauen im öffentlichen Raum in unserer Stadt sichtbar macht. Wir leben ja immer noch in einer unglaublich ungerechten Gesellschaft, was dazu führt, dass Frauen und ihre Leistungen oft im Hintergrund stehen und man sich auch nicht daran erinnert. Daran wollen wir mit diesem Projekt einfach etwas ändern. Ich bin mit vielen Frauen, die hier geehrt werden, fühle ich mich auch sehr verbunden. Ich greife jetzt Gabriele Heidegger heraus, weil sie eine der Mitbegründerinnen war für diese Idee. Sie hat damals 2008 gemeinsam mit anderen Frauen ein temporäres Projekt im Rahmen von Linz 09 umgesetzt. Und ja, also sie war eine derer, die in unserer Stadt sehr viel für Frauen, die Sichtbarkeit von Frauen und einfach für eine gerechtere Gesellschaft geleistet hat und eben unter anderem dazu einen großen Beitrag geleistet hat, dass wir heute hier den Walk of Fame haben. dass wir heute hier den Walk of Fame haben. Es ist auch wichtig, historische Frauenpersönlichkeiten darzustellen, weil es einfach auch Teil der Stadtgeschichte ist. Und gerade in diesen Phasen ja ausschließlich Männer gewürdigt und geehrt wurden. Und das zeigt, dass auch schon vor hunderten Jahren großartige Frauen hier in dieser Stadt gewirkt haben. Ich merke immer wieder aus dem Bekannten- und Freundeskreis, wie wichtig dieser Wokofem ist. Ich werde immer wieder angesprochen. Wokofem ist, ich werde immer wieder angesprochen, zuletzt eine Schauspielerin, die eine Performance gemacht hat auf einem Schiff, die darauf hingewiesen hat, ihr wichtigste Institution am Donaupark, das sei eben der Wokofem und nicht das Lentos oder das Bruckner Haus. Also das hat mich sehr berührt. Absolut. Also ich denke gerade im öffentlichen Raum ist die Würdigung von Frauen ganz zentral. Wir kennen das bei Straßenbezeichnungen oder auch Bezeichnungen von Schulen oder anderen Einrichtungen jahrhundertelang die Männer dominiert haben. Darum ist es wichtig, solche Institutionen im Stadtraum öffentlich zugänglich, künstlerisch qualitativ umzusetzen. Das ist immer ein ganz spannender Prozess, wie die Frauen auf der Ernst-Kornel- Promenade ausgewählt werden, wenn wir erweitern. Weil es können Leute uns ihre Vorschläge schicken. Wir sammeln die und wir übermitteln dann unsere Vorschläge, die bei uns landen. Wir übermitteln das an das Archiv vom Magistrat und dann fängt die erste Arbeit an, nämlich Hintergrundrecherche. Heuer sind elf bedeutende Linzerinnen ausgewählt worden, dass sie eben verewigt werden auf dem Walk of Fame. Maria Höfner, Ingrid Höller, Fanny Kaltenhauser, Pia Meyerwöger, Theresia Reindl, Gisela Schreiner, Ingrid Woburil Dworzak und Cecilie Zinner. Das sind ganz unterschiedliche Frauen von Wissenschaftlerinnen oder aus dem Kunstbereich, Schriftstellerinnen, Künstlerinnen, Widerstandskämpferinnen, Exzellentin, Zeitzeugin, ganz unterschiedliche Frauen, die wirklich auf ihre Weise etwas sehr Bedeutsames für die Stadt geleistet haben. Der Walk of Fame wird kontinuierlich ausgebaut in einem Zwei-Jahres-Rhythmus. Das heißt, alle zwei Jahre werden genügend Vorschläge da sind, aber bisher hatten wir kein Problem damit, wird es wieder weiter ausgebaut. Und wir haben auch noch Platz für weitere Sterne und freuen uns auch, wenn Vorschläge kommen. Kunst und öffentlicher Raum spielen in dem Projekt eine sehr große Rolle, weil es ist ein prominenter Ort, an dem alle vorbeigehen. Und würden jetzt die Namen und die Biografie nur auf einer Webseite sein oder nur irgendwo versteckt und verdeckt, gäbe es einfach nicht die Diskussionen darüber. Es muss Reibereien geben, es muss Diskussionen geben, für und wieder. Und die werden eben im öffentlichen Raum am besten ausdiskutiert. Da kommen auch die vorbei, die sich nicht mit Frauenbiografien beschäftigen, werden aufmerksam gemacht und dann geht wieder was weiter. Ja, es ist auf jeden Fall etwas, wo sich was tut. Es ist ein Bereich, wo man durchgehen kann und voll viele Kinder hüpfen da auf den Sternen auch herum oder machen Slalom und lesen die Namen. Also das ist irgendwie, es ist gelebtes Gedächtnis. Das ist halt voll oft so im öffentlichen Raum. Straßennamen gibt es kaum welche, denen die Frauen gewidmet sind. Und jetzt ist das einfach eine geballte Straße, wo ein Stern nach dem anderen ergänzt wird und den Frauen der Raum gegeben wird, den sie verdient haben, schon seit Jahrzehnten. Und nicht nur im Hintergrund zuarbeiten. Weil wenn der Mann die Männer, die Führungspositionen haben oder sich das Mikro nehmen und reden und im Hintergrund die Frau arbeitet, dann wird sie einfach nicht wahrgenommen. Und damit soll eigentlich schon Schluss sein.