Klima und Du. Die Verantwortung für die globale Erwärmung wird seit Jahrzehnten zwischen Politik, Industrie und Konsumentinnen und Konsumenten hin und her geschoben. Was können wir Einzelne wirklich zur Bewältigung der Klimakrise beitragen? Gemeinsam mit Expertinnen und Experten suchen wir nach Auswegen und Lösungen. Die wöchentliche Informations- und Diskussionssendung der freien Medien in Oberösterreich. Die nachfolgende Sendung ist mit Unterstützung des Umwelt- und Klimaresorts des Landes Oberösterreich entstanden. Ja, richtig. Und heute gibt es eine Sendung aus Kirchdorf an der Krems, dem südlichen Oberösterreich. Am Mikrofon ist Julian Ehrenreich für Radio B138. Und ich begrüße alle Hörerinnen und Hörer im Land der freien Medien, in den freien Radios in Oberösterreich und auch beim freien Fernsehen Dorf TV. Radio B138 war zuletzt hier zu hören mit einer Sendung über Mobilität im ländlichen Raum und heute in dieser Ausgabe des Magazins Klima und Du wird es um das Thema Wasser gehen und Wasserschutz, Oberflächen, Gewässer. Denn wir haben im südlichen Oberösterreich ganz, ganz viel Wasserflächen, die wir auch, sage ich mal, in unserer Freizeit nutzen. Nicht nur zum Überleben, sondern in der Freizeit. Und ich habe heute nicht nur eine Klima- und Energiemodellsregionsmanagerin zu Gast, nein, sogar zwei. Und ich freue mich ganz, ganz besonders, dass ich bei mir begrüßen darf, Rebecca Lederhilger und Lukas Schützenhofer. Herzlich willkommen, ihr zwei. Danke für die Einladung. Ja, hallo, vielen Dank. Was macht denn für alle Hörerinnen und Hörer da draußen bei Klima? Und du haben ja schon Chem-Managerinnen zu Gast gehabt, aber was ist denn das vielleicht ganz kurz umrissen? Also wir werden vom Klima- und Energiefonds, also vom Bund im Prinzip beauftragt, dass wir unsere Region unabhängiger von Öl- und Gasimporten machen. Das ist das Kernziel quasi? Genau, und da gibt es verschiedenste Maßnahmen im Gebäudebereich, im Strombereich, Mobilitätsbereich, wo wir mit den Mitgliedsgemeinden und der Bevölkerung gemeinsam Maßnahmen entwickeln und dafür auch finanzielle Unterstützung vom Klima- und Energiefonds bekommen. Das Wissen und der Wissensaustausch ist ganz zentral und da setzen wir sozusagen den Rahmen, dass das auch regelmäßig passiert. Dafür setzen wir sozusagen den Rahmen, dass das auch regelmäßig passiert. Rebecca, du bist jetzt die Camp-Managerin aus dem Enstal. Das ist so die Grenze von unserem Sendegebiet. Was zeichnet für dich die Region Enstal aus, wenn du ein bisschen an das Thema der heutigen Sendung denkst? Wasser. Ja, also genau genommen Enztal und Steiertal. Entschuldigungen alle Steiertalerinnen. Zwei wichtige Flüsse in der Region. Also das ist auch namensgebend für die Region, dass das Thema Wasser da halt sehr zentral ist und bei uns halt hauptsächlich über das Thema Wasserkraft, weil es ja um erneuerbare Energie geht. Wir haben insgesamt, das war es jetzt zufällig, 68 Wasserkraftwerke in der Region, also in den elf Gemeinden. Und da erzeugen wir mehr Energie, als wir in der Region verbrauchen zum Beispiel. Also das ist eine zentrale Rolle des Wassers sozusagen in meiner Region. Wow, also das ist ja ein Auftakt zu dieser Sendung auch mal mit Good News. Lukas, wie ist das in deiner Region? Also unsere Region ist sehr landwirtschaftlich und von Unternehmen geprägt. Und ich selber bin auch auf einem Bauernhof aufgewachsen. Und das Problem ist halt, wenn es immer heißer wird durch die Klimakrise, haben wir irgendwann einmal ein Problem mit der Grundwasserversorgung. Weil wenn wir drei Grad Erwärmung haben zum Beispiel, gibt es keine Grundwasserneubildung laut Untersuchungen von Rheinberg-Gumpenstein. Und das macht mir und vielen anderen Sorgen. Und da hängt ja die Natur dran, da hängt die Versorgung mit Lebensmitteln für uns alle dran, da hängt auch die Wasserkraft teilweise dran, aber auch Kohle und Atomkraftwerke brauchen Kühlwasser, sonst funktionieren sie auch nicht. Also ohne Wasser steht alles, also fast überall brauchen wir Wasser. Also wir haben jetzt auch gerade mitbekommen, liebe Hörerinnen und Hörer, wie viele Facetten dieses Thema hat und heute werden wir uns auch ein bisschen damit auseinandersetzen, was ist das Problem, wenn es mangelt an dieser Ressource Wasser und was könnte das in Zukunft bedeuten. Nach einer kleinen Musikpause geht es hier weiter bei Radio B138 und im freien Radio, wo Sie gerade zuschalten. In deinen Augen hast du das Glitzern vom alten Aussehersee. Ein Loch, nicht so frisch wie November im Schnee. Wenn du mich anschaust, dann wird man so ein wenig dabei. Ich konnte mir nicht mehr vorstellen, ohne dich zu sein. Ich hab mir Furcht, ohne dir zu sein Bist wie ein Wütswasser, das vom Berg rüberwindet Wie ein Wütswasser, auf ein Haus wie mit Nid Wie ein Wütswasser, so frisch und so klar Und davor ist ist nichts mehr, wie es vorher war. Ein Stimmtee so höh, wie ein Juscher auf Tee. Ein Warner so müh, wie ein Herr ist beim See. Ein Wort war schon zu wenig, ein Wort war schon zu viel. Ja, willkommen zurück bei Klima und Du. Heute zum Thema Wasser. Ich habe die zwei Expertinnen von der Klima- und Energiemodellregion Kremstal, Enstal und Sterrtal zu Gast. Und vielleicht sollten wir an dieser Stelle auch noch für Sie, liebe Hörerinnen und Hörer, einmal ein bisschen eine Metaebene einziehen und einmal schauen, liebe Hörerinnen und Hörer einmal ein bisschen eine Meterebene einziehen und einmal schauen, was hat es denn überhaupt in Oberösterreich mit den Gewässern so auf sich. Oberösterreich ist ein Wasserland. Das merkt man an den kleinen Seen im Salzkammergut, an den großen Strömen wie der Donau oder an den kleinen Bächen, die unsere Landschaft durchziehen. Das Land Oberösterreich legt großen Wert auf die Wassergüte. Mehr als 90 Prozent der Fließgewässer erreichen heute die Qualitätsstufe 1 oder 2, also sehr gute bis gute ökologische Werte. Das bedeutet für uns sauberes Wasser, gesunde Lebensräume und langfristig, zukunftsmäßig ein Gewinn für uns alle. In diesen Lebensräumen gibt es auch sehr seltene Tierarten, zum Beispiel die Flussperlmuschel, die im Mühlviertel noch vorkommt oder der Huchen, ganz beliebt in der Fischerschaft. Er ist auch als Donaulachs bekannt. In den Seen gibt es auch seltene Forellenartige, wie zum Beispiel die Rheinanken und in den naturnahen Bächen gibt es Bach seltene Forellenartige, wie zum Beispiel die Rheinanken und in den naturnahen Bächen gibt es Bachforelle und Koppe. Die Koppe, das ist auch als Quappe bekannt und ist so eine Grundel, ein am Boden lebender Fisch. Kennt man vor allem aus Steier und Alm. Wer das noch nicht gesehen hat, einfach im Sommer mal barfuß durch den Fluss warten und unter den Steinen ganz genau schauen. Sie sind immer in den Farben des Gewässers selbst, also gegen den Boden in weiß, grau, braun, so schauen die Koppen immer aus. Ja, der Eisvogel ist auch ein Gefährte, den man mit seinem schillernden Gefieder immer dort findet, wo das Wasser noch in Ordnung ist und das gilt für alle Flüsse in Oberösterreich. Ja, wir kennen in Oberösterreich verschiedene Gewässerarten, Seen wie der Traunsee oder der Attersee, die zu den klarsten in ganz Europa zählen. Flüsse wie die Enz, die Steier oder auch die Alm. Es gibt aber auch Moore und Teiche, die als Rückzugsräume für Amphibien ganz wichtig sind. Gewässerschutz ist etwas, das uns sicher alle anbelangt und in dieser Sendung einmal aus der Klima- und Energiemodellregion Sicht beleuchtet wird. Also ich engagiere mich schon länger ehrenamtlich beim Naturschutzbund und ich finde das ein bisschen immer einseitig, die Diskussion, es wird so viel geschimpft über Windkraft, aber keiner sagt dazu, wie viele Fische eigentlich im Kühlwasser von Atom- oder Kohlekraftwerken sterben. Oder was Wasserkraft auch für eine Nachteile, natürlich Vor- und Nachteile hat. Und vor allem das Hauptthema, welche Gefahr einfach die Klimakrise fürs Artensterben bietet. Also wenn man sich vorstellt, wenn es einfach härter wird und immer mehr Wälder wegen Hitzewellen, Dürrestress, braun werden und unsere heimischen Arten aussterben, das ist ja der Riesen-Rattenschwanz, wenn die ganzen Amphibien-Biotope austrocknen, die Flüsse jetzt wegen Wasser haben, das Flusswasser so warm wird, dass der Sauerstoffgehalt sinkt, dass seltene empfindliche Arten wieder huchen, was eine von den, ja, aus meiner Sicht epischsten Fischarten überhaupt gibt, was wir bei uns haben. Die sterben dann alle aus und das wird immer so einseitig diskutiert, immer nur, wie gesagt, Windkraft geschimpft und, ja, aber das andere oder einfach wie viele Flächen durch die Erdölgewinnung aus Ölsand zum Beispiel gebraucht wird, oder wie ein Fracking das Grundwasser negativ beeinflusst. Es gibt so viele Themen. Von der Ausbildung her bin ich Energietechniker und da kann ich halt sagen, wir können uns 100% mit erneuerbarer Energie aus Österreich versorgen. Wir müssen die Effizienz steigern, aber das geht alles. Ein Passivhaus braucht zum Beispiel 80, 90 Prozent weniger als ein Durchschnittshaus. LED braucht so viel weniger. Frequenzgesteierte Pumpen brauchen 80 Prozent weniger als andere. Also plus minus, aber so größenordnungsmäßig. Ein Elektroauto ist drei bis viermal effizienter als ein Verbrennungsmotor. Die ganze Herstellungsenergie, der ganze Strombedarf für das Ölpumpen, der ganze Strombedarf für das Ölbohren, für Raffinerien. Also da gibt es so viel, über das nicht geredet wird. Und wenn man das mit Kreislaufwirtschaft kombiniert, mit Batterierecycling, was auch schon in Deutschland seit Jahren gemacht wird, dann kann man das so cool machen. Und was hat das alles mit Wasser zu tun? Ja, weil die Klimakrise ist eine große Gefahr für unsere Wasserversorgung. Und alle Themen, die du jetzt angesprochen hast, die betreffen ja auch das Wasser. Also für jede Autobatterie wird Wasser benötigt. Ob das jetzt virtuelles Wasser ist, das wir uns noch nicht vorstellen können, weil wir es ja in der Batterie nachher nicht sehen, aber in der Herstellung ist das Wasser aufwendig. Und, liebe Hörerinnen und Hörer, ich glaube, virtuelles Wasser braucht einen kurzen Info-Erklärungsbedarf aus dem Off. Und was macht man in der heutigen Zeit? Naja, man fragt eine künstliche Intelligenz. Chat-GPT, was ist denn bitte virtuelles Wasser? Na klar, liebe Hörerinnen und Hörer, dann holen wir uns doch mal die Antwort direkt aus dem Off. Also Chat-GPT sagt, virtuelles Wasser ist im Grunde das unsichtbare Wasser, das in all unseren Produkten steckt. Das heißt, es ist das Wasser, das für den Anbau, die Herstellung oder den Transport drauf geht, bevor wir überhaupt ein Produkt in der Hand halten. Mit anderen Worten, in jeder Tasse Kaffee steckt eine ganze Menge virtuelles Wasser, weil schon beim Kaffeeanbau viel Wasser verbraucht wurde. So einfach ist das. Und meine Suchanfrage an dich, die künstliche Intelligenz, wie viel virtuelles Wasser wurde da verbraucht? Das ist eine coole Frage. Also wenn man so will, für eine einzelne Suchanfrage an dich, die künstliche Intelligenz, wie viel virtuelles Wasser wurde da verbraucht? Das ist eine coole Frage. Also wenn man so will, für eine einzelne Suchanfrage an der KI wie ich, direkt wird jetzt nicht riesig viel Wasser verbraucht, aber wenn man das große Ganze anschaut, also die Rechenzentren, die Strom und Kühlung brauchen, dann steckt da natürlich schon virtuelles Wasser drin, denn all diese Server werden irgendwo gekühlt und dafür wird Wasser eingesetzt. Im Vergleich zu einer Tasse Kaffee ist es aber wirklich minimal. Also das würde ich jetzt mal bezweifeln. Da müssten wir kritisch natürlich noch weiter nachfragen. Ich finde, du hast das jetzt schon ziemlich geschönt. Absolut, Julian, da hast du völlig recht. Lass uns ruhig kritisch bleiben. In Wahrheit ist der Wasserfußabdruck von großen Rechenzentren natürlich schon ein Thema. Die Kühlung und der Energieverbrauch summieren sich global gesehen durchaus. Also ja, man kann definitiv nochmal nachhaken und genauer hinschauen, wie viel virtuelles Wasser tatsächlich in der gesamten digitalen Infrastruktur steckt. Ich wollte es nicht schönreden, nur einfach kurz und knapp halten. Ich glaube, du hast es eigentlich jetzt mal ganz gut veranschaulicht, dass wir dieses Thema zu jedem Thema dazudenken müssen eigentlich. Genau, ich glaube, so kann man es sagen, ja. Vielleicht, um nochmal zurückzukommen zum epischen Fisch, zum Huchen. Das ist ja einer, der nur in der Forellen- und Eschenregion leben kann, weil dann der pH-Wert passt und eben auch die Temperatur passt. Und in Oberösterreich haben wir halt noch Flussregionen, wo dieses Tier eigentlich leben kann. Aber es ist natürlich stark gefährdet von der Erwärmung von diesen Dingen. Ja, wir haben es auch gehört jetzt von der Rebecca, es gibt 65, glaube ich, hast du gesagt, kleinen Wasserkraftwerke ungefähr. Wie ist da deine Einschätzung oder was die von eurer Expertin hat? Gibt es da noch Luft nach oben oder ist es eigentlich schon alles ausgereizt? Also ich kann von mir, von der Region sprechen, da ist das weitestgehend ausgereizt. Also wir haben ja nicht nur Kleinwasserkraft, sondern halt vor allem große Endkraftwerke und auch an der Steier. Da ist eigentlich nicht mehr wirklich Potenzial, also dass man weitere baut, vielleicht, dass man die bestehenden optimiert, sowas schon. Und bei der Kleinwasserkraft gibt es auch eher in der Optimierung noch viel Potenzial. Bei uns ist auch kein großes nennenswertes Potenzial bei Wasserkraftausbau mehr vorhanden. Ja, und wenn wir jetzt noch die Traunsteinregion berücksichtigen würden, da würde man wahrscheinlich ähnliche Dinge hören. Also wenn ich da ans Almdahl denke, da ist auch die Wasserkraft an den Flüssen, an der Alm ausgeschöpft. Beim Traunsee gibt es jetzt ja ein großes Energieprojekt. Da ist so ein wie heißt es? Pumpspeicher. Ja, Pumpspeicher, genau. Also 500 Meter tief ist glaube ich dieser Schacht, der da runter geht. Also wenn ihr mich sucht, ich bin ein Wassermann Sonne scheint und ich sitz da und guck wie es funkelt und glitzert Wenn ich's anderes tu, ich bin ein Wassermann Oh ja, genieß hier die Aussicht Und glaub ich werd nie wieder traurig Ja, ihr findet mich Da wo's windig ist Wo die Wellen brechen Sammle im Gesicht Hab die Füße im Sand Und ein Spliff in der Hand, völlig tiefenentspannt Denn ich hab hier keinen Pfand Also fang in mich zu, ich bin am Wassermann Sonne scheint und ich sitz da Und guck wie es funkelt und glitzert Will nichts anderes tun, ich bin ein Wassermann Genieße die Aussicht und glaub ich werd nie wieder traurig Lifestyle Maritim, das ist was ich lieb Ich bin kein Typ für die Berge, nee, ich fahr nicht Ski, denn ich fühl mich zu Haus, wo es blau ist und rauscht und das Möwengesch, alles Böse vertreibt Ey, ich hab Wasser um mich rum, Wasser in mir drin Was hab ich gesagt? Wasser ist der King Wasser in mich rein, Wasser für die Welt Aber Nestle, der Hurensohn, hat es abgestellt Was soll ich sagen? In Hamburg geboren Wasser kommt von oben Wasser kommt von vorn Wasser number one Nix ist so wichtig Und wenn du Müll reinschmeißt, dann fick dich Ich krieg dich Also wenn ihr mich sucht Ich bin am Wassermann Sonne scheint und ich sitz da Und guck wie es funkelt und glitzert Will nichts anderes tun, ich bin ein Wassermann Genieße die Aussicht und glaub ich werd nie wieder traurig Musik Lernt das Wasser richtig kennen und es wird euch stets ein verlässlicher Freund sein, sagt Sebastian Kneipp. Das war der, der uns diese kühlen Wässerbrausen so empfohlen hat. Und ja, das ist gerade im südlichen Oberösterreich nach wie vor wirklich so ein USP. Und ja, das ist gerade im südlichen Oberösterreich nach wie vor wirklich so ein USP. Wir sind wasserreich, wir haben tolle Naturbadeplätze, tolle schöne Oberflächengewässer. Aber wie ist es denn eigentlich in Zeiten des Klimawandels? Und dazu gibt es von der LIDA-Region ein Projekt. LIDA-Region übrigens Traunviertler Alpenvorland. Wir haben ja heute auch Enstal, Steiertal hier sitzen, Kremstal und da gibt es natürlich überall unterschiedliche Liederregionen, die aber auch viel zusammenarbeiten. Und das Projekt heißt Zu viel oder doch zu wenig Wasser? Niederschläge im Klimawandel. Und das ist ein Schwerpunkt, um Dürre aktiv zu begegnen. Ja, Rebecca Lederhilger, Klima- und Energiemodellsregionsmanagerin, schüttelt hier den Bejahrte positiv. Du bist in diesem Projekt involviert. Erklär uns ein bisschen was darüber. Erklären Sie ein bisschen was darüber. Ja, sehr gerne. Es ist übrigens, also LIDA arbeitet oft zusammen und es ist in dem Fall auch so, dass da drei LIDA-Regionen gemeinsam arbeiten. Also südliches Oberösterreich, Region Kalkalpen, Brandviertelalpen, Vorland und Linzland. Und das Thema Wasser betrifft alle, also auf unterschiedlichen Ebenen, sage ich mal, aber es betrifft alle irgendwo. Und der Kollege Lukas, der hat die Projektidee eigentlich geboren, der wird dann auch gleich noch was dazu sagen. Aber worum geht es? Also es geht darum, dass das einfach durch die Erderwärmung die Verdunstung zunimmt, dass wir Extremwetterereignisse haben wie Starkregen und dann wieder lang nichts, wo es wieder austrocknet. Und wir finden es halt wichtig, dass wir uns da auf das besser vorbereiten, als wir es vielleicht jetzt gerade tun. Und ein zentrales Thema von dem Projekt ist halt Wasser in der Landschaft speichern. Also wir wollen nicht, dass wenn es einmal gescheit regnet, dass alles sofort abfließt und dann haben wir das Problem mit dem Hochwasser und vielen anderen Sachen. Sondern wir wollen Maßnahmen sichtbar machen, die darauf helfen, dass wir das Wasser dann verfügbar haben, wenn wir es brauchen. Ja, einige Hörerinnen und Hörer oder Zuseher werden sich jetzt wahrscheinlich auch denken, naja, es hat ja den ganzen Juli ordentlich geregnet, was ist da jetzt das Problem? Und ich glaube, genau da setzt es ja an, wie du sagst, dass man dieses Wasser besser speichert, vieles kann der Boden gar nicht aufnehmen. Aber wie geht das in der Praxis? Wir haben das Problem in unserer Region und generell in Österreich, die Felder sind renagiert, muss ja sein, dass man die Lebensmittelproduktion so aufrechterhalten kann. Aber da fließt jetzt Wasser schnell an. Jetzt kommt die Klimakrise dazu, weil die Luft wird wärmer. Warme Luft nimmt bekanntlich mehr Wasser auf, weil darum fühlt man sich ja mit einer warmen Luft, nicht mit einer kalten. Und dann ist mehr Wasser in der Luft und irgendwann kommt das in Starkregen-Ereignissen auch wieder runter. Also durch die Klimakrise haben wir das Thema zum einen extremere Dürreperioden und zum anderen wieder extremen Starkregen-Ereignisse sind auch wieder runter. Also durch die Klimakrise haben wir das Thema zum einen extremere Dürreperioden und zum anderen wieder extremen Starkregen. Und darum gibt es auch die heftigsten Regenfälle und Gewitter dann auch im Sommer immer. Und jetzt gibt es halt zwei Lösungsmöglichkeiten. Klimaschutz, einmal das schauen wir sowieso, dass wir nebenbei noch mitmachen. Und Klimaschutz hat auch viel den finanziellen Vorteil, weil zum Beispiel die hohe Inflation für die letzten Jahre ist eigentlich nur durch Erdgas ursprünglich ausgelöst worden. Weil durch das ist wegen Marriott auch Stromteuer geworden. Durch das sind die Gehälter gestiegen, was wieder Wettbewerbsfähigkeit schlecht. Also es hat so viele andere Vorteile, wenn wir Klimaschutz betreiben. Ja, liebe Hörerinnen und Hörer, Sie hören es. Also Lukas Schützenhofer ist einfach einer, der immer gerne die Globalzusammenhänge nochmal schnell hier mit einbringt. Also regionaler Klimaschutz ist auch ein globaler Beitrag, das höre ich immer bei dir aus. Naja, wir... Oder umgekehrt. Wir sollen es für uns selber auch machen. Also es bringt uns finanziell in der Region was für unsere Firmen. Wir sichern Arbeitsplätze. Es gibt, in Gassen gibt es eine Firma, die macht Wicklungen für Elektromotoren, die dann in BMW und VW und so weiter einbaut werden. Also es gibt so viele Firmen oder Wärmepumpenfirmen, weil die größte Energiequelle ist Umgebungswärme. Die nutzen wir nur viel zu wenig. Wir brauchen kein Öl und Gas und Kohle. Wir können uns 100 Prozent mit eigener Energie versorgen. Und das ist eigentlich meine Aufgabe von der Chem, dass man das klar macht, wie das konkret ausschauen könnte. Aber zurück zum Wasser. Oder zum Wassermangel. Oder zum Wassermangel, genau. Oder zu viel oder zu wenig Wasser, was ja das Thema ist. Ich komme, wie gesagt, aus der Landwirtschaft und aus dem Naturschutz ursprünglich und vor der Ausbildung bin ich Energietechniker. Aber meine Gründe, warum ich das so wichtig finde, ist eben aus Naturschutzgründen und aus landwirtschaftlicher Sicht, aus Ernährungssicherheit, dass wir auch in Zukunft noch nur Lebensmittel bei uns produzieren können. Da setzt eben jetzt das Projekt an, dass man eben gemeinsam mit Landwirtschaft und mit Gemeinden Maßnahmen nochmal bekannter macht, die es schon in manchen Pilotprojekten gibt, wo man Wasser in der Landschaft speichert. Auf dem Hof, wo ich aufgewachsen bin, haben wir auch beim Neptun-Staatspreis für Wasser eingereicht und da sind wir dann zum Glück als Dritter bei der Jury auserwählt worden und wir haben eben einfach das Thema Wasser in der Landschaft halten dort umgesetzt im Kleinen. Also wir haben zum Beispiel manche Gebäude, wo wir keine Tocherien haben, wo das Wasser direkt versickert, nur zum, dass man das Prinzip aufzeigt, das kann man nicht überall machen, das geht nicht bei jedem Fundament, bei jedem Boden, aber nur, dass man es macht, bei ein paar geht es. Oder dass man quasi kleine Versickerungsteiche hat, wir verbinden das auch teilweise mit Artenvielfalt, mit Artenschutz. Das heißt, du hast da einen Biotopter noch dabei, oder das ist ein Biotopter? Unterschiedlich, wir haben verschiedenste Teiche, wir haben einen Teich, da werden wir zum Beispiel aus der Ackerfurche, wird das überschüssige Wasser rausgeleitet in einen Teich, wo wir dann so einen Art eisernen Reservespeicher haben für Dürre. Zum einen wird das Feld besser bewirtschaftbar und zum anderen haben wir noch für die Hecken und die Obstbäume das Wasser zum Gießen. Also ein paar Grundprinzipien werden halt dort einfach gezeigt, wie eine Disneyland-Wassernachhaltigkeit, wie man das Wasser in der Landschaft hat. Das sollten wir ja werden in Oberösterreich, wo, wenn du die Wohnsiedlungen von oben anschaust, jeder hat einen Pool, ganz im Ernst. Ihr da draußen seid schon auch Teil von diesem Problem. Und man kann dieses Wasser doch besser nutzen. Aber gut, das ist natürlich auch immer so eine Ideologiefrage. Ob er auch da das Projekt, wie Rebecca kurz vielleicht berichten konnte? Genau, also der Zugang ist schon ein bisschen so, wir wollen einerseits für Landwirte, für Gemeinden, aber auch für Private was bieten. Und zum Thema Pool, das ist ja ein großes Thema gewesen, auch von Anfang an bei dem Projekt. Und da gibt es zum Beispiel als Tipp für jeden Einzelnen, dass man sich da einfach bewusst wird, wann man den Pool befüllt. Es gibt in manchen Gemeinden einen Poolbefüllungskalender, wo man sich eintragen kann, damit nicht alle auf einmal auf das Wasser zugreifen, weil dann haben wir wieder einen Engpass. So wie ihr das jetzt auch in dieser Kürze, wir haben ja nicht ewig Zeit leider hier in dieser Sendung. Ich glaube, was wir jetzt schon gesehen haben, ist, wie wichtig dieses Thema ist, wo es in alle Facetten mitspielt. Und Wasser- und Klimaschutz ist einfach nicht voneinander zu trennen, muss man sagen. Würde ich so unterschreiben, ja. Ist es denn jetzt schon, abgesehen vom Thema zum Beispiel, wie man das Beispiel mit den Poolbefüllungen, ist es jetzt schon ein großes Thema oder ist es etwas, wo ihr denkt, das spüren wir jetzt in südlichem Oberösterreich noch nicht so, die Wasserknappheit? Wie ist da euer Bauchgefühl? Beim Projekt ist ja Bezirk Linzland, Bezirk Steierland und Bezirk Kirchdorf dabei. Und in Linzland gibt es ja extreme Dürreprobleme. Und es hängt ja der Wasser halt zusammen, wenn man sich anschaut, wo die Kremse entspringt, wie ist es dann weiterhin zum Beispiel. Also das Wasser muss man ja regional betrachten. Und das Projekt zeigt halt Lösungen auf, die die folgenden drei Themen lösen. Also Grundwasserversorgung, Vorbeugung gegen Dürre, oder man muss sagen, entschärfen und verbessern. Also Grundwasserversorgung, Dürrevorbeugung und auch Hochwasservorbeugung. Jetzt fragt man sich, okay, zu einem Türe, zu einem Hochwasser. Aber das ist eben kein neues Thema. Wenn wir nämlich das Wasser in der Landschaft halten, können wir Hochwasser puffern und gleichzeitig dieses überschüssige Wasser für die spätere Türe speichern. Und das Potenzial ist riesig, weil die meisten von den Hörerinnen werden ja das Rückhaltebecken, das neue jetzt in Wartberg Nussbach da kennen und das hat ungefähr das Speichervolumen vom Almsee und es gibt dezentrale kleine Maßnahmen, die man in den Betrieben nochmal umsetzen kann, gemeinsam mit der Landwirtschaft, die auch dasselbe nur mal schaffen, aber dezentral verteilt, wo man dann aber nicht nur den Hochwasserschutzvorteil haben, sondern zusätzlich noch Grundwasserneubildung und auch die Dürrevorbeugung. Und da gibt es eben verschiedenste Lösungen und die möchten wir eben bekannter machen. Ich freue mich, dass ihr so sympathische Menschen seid. Ihr habt auch eine eigene Sendung auf Radio B138 und werdet nicht müde, euch einzusetzen für Nachhaltigkeit, Klimaschutz und eben auch Wasserschutz. Und wenn es Fragen gibt dazu, zu dieser Thematik und zur Veranstaltung, bitte schreibt uns einfach in Social Media unter freisradio.b138 oder unter info.radio.b138.at. Ich wiederhole, info.radio.b138.at. Ich wiederhole, info at radio b138.at. Zum Schluss, liebe Hörerinnen und Hörer, haben wir noch einen Buchtipp. Ja, also die Ursprungsidee von dem Projekt Dürre aktiv begegnen kommt aus dem Buch Aufbäumen gegen die Dürre. Und ich habe das Buch das erste Mal in einem Vortrag vom Wissensturm in Linz gehört, wo die Autorin vorgestellt hat, wie so der Weg eines Regentropfens eigentlich ist. Früher ist er in der Landschaft immer wieder zirkuliert und ist immer wieder in der Landschaft geblieben. Und durch die Kanalisation, durch die Versiegelung, aber auch durch die Renagierung, was aber alles in den meisten F einfach wirklich nötig ist, läuft das Wasser halt schneller weg. Und deswegen wäre ein sehr spannendes Buch, wenn das Thema Wasser mehr interessiert und was so die Lösungen sind, die wir machen können. Und unser Projekt setzt dem da an, aber versucht immer zusätzlich nur das Thema Ernährungssicherheit und auch, was die Gemeinden und privaten und landwirtschaftlichen Betriebe machen können, mitzunehmen. Ja, also Buchtipp an alle auf Bäumen gegen die Dürre von Ute Scheub. Die Sendung Klima und Du ist mit Unterstützung des Umwelt- und Klimaresorts des Landes Oberösterreich entstanden. Klima und Du Die Verantwortung für die globale Erwärmung wird seit Jahrzehnten zwischen Politik, Industrie und Konsumentinnen und Konsumenten hin und her geschoben. Was können wir Einzelne wirklich zur Bewältigung der Klimakrise beitragen? Gemeinsam mit Expertinnen und Experten suchen wir nach Auswegen und Lösungen. Die wöchentliche Informations- und Diskussionssendung der Freien Medien in Oberösterreich.