Thank you. Thank you. Thank you. Ja, nach diesem wunderschönen musikalischen Einstand darf ich Sie recht herzlich im Depot begrüßen. Mein Name ist Jona Moro und ich freue mich, dass so viele von Ihnen heute zu unserem Saisonstart zu uns ins Depot gefunden haben. Apropos Saison, unsere Saison hat gerade begonnen, das heißt, unser Programmheft ist gut gefüllt mit vielen spannenden Veranstaltungen. Nehmt gern ein Programmheft von hinten mit und schaut mal rein oder schreibt euch in unsere Newsletter ein. Wir freuen uns, wenn ihr wieder vorbeischaut bei uns. Herzlich willkommen auch im Livestream. Für Sie hier im Raum kurz der Hinweis, wer nicht im Livestream zu hören sein will, wenn Sie eine Frage stellen, dann einfach das angebotene Mikrofon nicht annehmen. Und genau, ansonsten zu sehen sind Sie ohnehin nicht. und genau, ansonsten zu sehen sind sie ohnehin nicht. Ja und jetzt möchte ich noch ein ganz herzliches Danke an den Mandelbaum Verlag richten für diese Veranstaltung und für die lange Zusammenarbeit und fürs Organisieren und genau, wir sind sehr gespannt und freuen uns auf Standing Together. Ja, danke. Ich gebe den Dank zurück. Ich freue mich, dass wir wieder mal im Depot sein können, dass so viele gekommen sind. Es ist immer wieder schön, hier in diesem angenehmen Raum in der konzentrierten Atmosphäre zu diskutieren, heute auch Musik zu hören. Mein Name ist Martin Birken, ich bin vom Mandelbaum Verlag und zunächst möchte ich das Podium vorstellen und dann zum Inhalt kommen. Gehört haben wir ein erstes Stück von Marwan Abado. Er wurde als Sohn einer christlich-palästinensischen Familie in einem Flüchtlingslager in Beirut geboren. Im Jahr 1985 ist er aus dem Bürgerkriegsgebiet nach Österreich geflohen und setzte hier seine musikalische Ausbildung beim irakischen Oatmeister Asim Khalabi fort. Simhalabi fort. Gemeinsam mit Viola Rehab, Rahab, Entschuldigung, hat im Mandelbaum Verlag das Buch Die Zeit der Feigen, die arabische Küche von Bethlehem bis Damaskus veröffentlicht, das bereits in dritter Auflage vor und hinten am Büchertisch auch aufliegt. Und ich freue mich sehr, weil ich auch ein Fan bin. Und ich freue mich sehr, weil ich auch ein Fan bin. Zu meiner Rechten sitzt Nadine Sayeh. Sie wurde in Beirut geboren, wuchs in Wien auf und ist Managerin, Unternehmerin und Autorin. Über ihre palästinensische Familie hat sie den viel beachteten dokumentarischen Roman Orangen aus Jaffa geschrieben. Nadine ist Teil der Friedensinitiative Standing Together Vienna und setzt sich für einen gerechten Frieden in Palästina Israel ein. Und auch Marwan war bei den Mahnwachen zugegen und hat auch teilgenommen und musiziert. Ganz rechts, von mir aus gesehen, sitzt Isabel Frey. Sie ist Ethnomusikologin, jüdische Sängerin und politische Aktivistin. Sie wuchs in einer säkularen jüdischen Familie in Wien auf und setzt sich seit vielen Jahren für einen gerechten Frieden in Israel-Palästina ein. Im Oktober 2023 war sie Mitgründerin der jüdisch-arabischen Friedensinitiative Standing Together Vienna. Ich bin auch ein Fan von der Musik. Genau, das war jetzt sozusagen das Podium. Ihr wisst im Groben, um was es geht. Der Plan ist, dass wir zunächst über die Initiative selbst reden. Die Voraussetzung ist, dass es dieses Buch überhaupt gibt und über die ich mich angesichts des schrecklichen Massakers der Hamas am 7. Oktober und dem darauffolgenden Krieg, den man ja mittlerweile nicht mehr anders als Genozid bezeichnen kann, in Gaza gebildet hat und die zunächst mit Mahnwachen und dann aber auch mit anderen politischen und künstlerischen Interventionen versucht hat, eine Position zu beziehen, die eben sich für einen gerechten Frieden, ich würde es jetzt mal mit der Betonung auf Frieden setzen, einsetzt. Ich war sehr froh, dass es diese Initiative gibt, weil es ein Stück weit so etwas beigetragen hat, dass ich im vorletzten Programm des Mandelbaum Verlags vorne im Editorial hingeschrieben habe, nämlich ein Zitat von Theodor W. Adorno. Und ich glaube, viel besser kann man irgendwie den Sukkus von Standing Together gar nicht beschreiben. Das Zitat lautet, die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der Macht der anderen noch von der eigenen Ohrmacht sich dumm machen zu lassen. Ich glaube, dass Standing Together ein Beispiel ist dafür, wie das funktionieren kann. Wir werden heute ein bisschen etwas hören über die Initiative, natürlich auch über das Buch. Und im Anschluss werden zwei da reden von dieser Mahnwachen, die im Zentrum des Buches stehen, also wir kommen dann noch ein bisschen zur Gliederung und was sich da drin alles findet, werden wir auch heute hören. Und dann wird es auch noch Raum geben für Fragen und Diskussionen. Ich würde vorschlagen, dass wir versuchen, dass wir in eineinhalb Stunden das Ganze abschließen und dann in den informellen Teil wechseln. Es gibt hier hinten nicht nur den Büchertisch, sondern auch Wassersaft und Wein und ein paar kleine Snacks für danach. Ja, Standing Together. Vielleicht darf ich gleich mal den Ball hinüberschupfen. Wann hat sich Standing Together gegründet? Das habe ich schon ein bisschen angedeutet. Aber was ist Standing Together und wie habt ihr zusammengefunden? together wie es sich gegründet hat es war im oktober 23 tatsächlich wirklich nur so ungefähr eine woche nach dem 7 oktober das überhaupt diese idee auch entstanden ist es muss etwas geben es muss einen raum geben für menschen die sich die sich die auf die straße gehen wollen und die Gewalt auf beiden Seiten ablehnen. Das war so der erste Impuls, der kam. Es war wirklich eine Situation, in der einerseits, also gerade wenn ich persönlich sprechen kann, ich auch noch sehr betroffen war von den Bildern vom 7. Oktober aus Israel, insbesondere aus dem Süden. aus Israel, insbesondere aus dem Süden und gleichzeitig die damals schon extrem furchtbaren Nachrichten aus Gaza. Es war ja auch nur ein paar Tage später, dass schon ganz schlimm bombardiert wurde, dass halbe Gazastreifen, die Bevölkerung aufgerufen wurde, quasi evakuiert, also das erste Mal vertrieben. Das sind die Anführungszeichen für für diese beschönigende Sprache. Und es war klar, es fehlt eigentlich ein Raum, um einfach die Menschlichkeit aller Opfer anzuerkennen. Und es fehlt auch ein Zeichen zu setzen, dass sich bestimmte Bevölkerungsgruppen, gerade auch in Österreich, wo es einfach auch in Wien sehr viele vielfältige Bevölkerungsgruppen gibt, die gegeneinander ausgespielt werden, also jüdische Minderheiten gegen zum Beispiel andere Diaspora-Gruppen, sich nicht spalten lassen. Das war so der erste Impuls und es kam aus einer Verzweiflung heraus, würde ich sagen, die aber dann doch sehr positiv umgeformt ist, Zweiflung heraus, würde ich sagen, die aber dann doch sehr positiv umgeformt ist, gemeinsam mit One State Embassy. One State Embassy ist ein israelisch-palästinensisches Kunstkollektiv von Osama Sattar und Tal Adler, gegründet schon vor über zehn Jahren. Und das sind KünstlerInnen und AktivistInnen, die ich auch schon viele Jahre kenne, Osama, Imbal, ich glaube, ich wie in Standing Together in Israel gibt es eben die Bewegung dort, die so heißt. Und es kam so die Idee auf, etwas in die Richtung zu machen. Und so entstand dieser erste Impuls, eine Mahnwache, wie wir sie genannt haben, zu starten, unter dem Namen Zusammenstehen aufzurufen, Mahnwache für alle palästinensischen und israelischen Opfer und für einen gerechten Frieden. Und das war eben ganz wichtig für uns alle, die wir da motiviert waren. Wir waren ja nicht erst seit jetzt aktiv zu dem Thema, sondern viele von uns sind seit Jahrzehnten quasi aktiv oder auch biografisch sehr stark betroffen und sind FriedensaktivistInnen. Und das FriedensaktivistInnen in Bezug auf Palästina-Israel bedeutet, Anti-BesatzungsaktivistInnen zu sein. Und eben auch sehr klar aufzuzeigen, der 7. Oktober ist nicht in einem Vakuum entstanden, sondern die ganzen Dynamiken, die ganz langjährige Geschichte an Vertreibung, Ausgrenzung, die Geschichte der Nakba und die andauernde Militärbesatzung. die andauernde Militärbesatzung. Und das ist alles zusammengeflossen in diese erste Mahnwache im Oktober 1923 und daraus entstand eine Initiative, die auch Teil ist nach wie vor vom Verein One State Embassy, aber es ist gleichzeitig einfach eine politische Initiative, ein politisches Kollektiv, das einfach besteht. Wir sind keine NGO oder so etwas in der Art. Es sind verschiedene AktivistInnen dabei, auch mit unterschiedlichen Hintergründen. Einige sind auch heute hier und ich werde danach auch noch Athir einladen, noch kurz zu erzählen, ein bisschen so vom Tagesgeschäft, würde ich sagen, von Standing Together Werner, weil wir waren jetzt auch sehr stark beteiligt in diesem Buch, die Anfänge zu dokumentieren, aber es hat sich ja noch sehr viel auch geändert und sehr viele spannende Aktivitäten, die es gibt und darüber wird wir berichten. Magst du noch erzählen, wie wir uns kennengelernt haben oder vielleicht wie du auch noch dazugekommen bist? Sehr gerne. Wir haben uns kennengelernt, wir haben uns 2025 kennengelernt im Juni 2022 zwei Wienerinnen, aber ausgerechnet in Jerusalem. Wir wurden beide eingeladen durch das Willy Brandt Center nach Jerusalem zu kommen. Ich sollte mein Buch vorstellen auf Englisch, es war gerade auf Englisch übersetzt worden, und Isabel ein Konzert mit jüdischen Liedern dort aufzuführen. Und ich kann mich erinnern, ich komme hin und ich treffe diese Wienerin aus dem dritten Bezirk. Sechster. Sechster Bezirk, aber damals dritter noch, oder? Nein, nein. Immer? Nein, ja. Okay, ich habe so eine starke Situation vom dritten Bezirk, weil ich arbeite im dritten Bezirk und ich denke mir, okay. Ich arbeite im dritten. Na, siehst du. Und ich denke mir, da treffen sich zwei Drittbezirklerinnen ausgerechnet in Jerusalem im Willy-Brandt-Center. Das ist doch irgendwie unglaublich. Und dieses Konzert hat mir wahnsinnig gut gefallen. Ich glaube, dein Konzert war vor meiner Lesung. Und ich darf das sagen, ich habe etwas für mich mitgenommen, das mir sehr, sehr gut gefallen hat. Also das war ein Raum, auch gefüllt mit Leuten. Und in der ersten Reihe saß ein Mann und hat Isabel angestarrt. Angestarrt, angestarrt und dann habe ich gemerkt, der startet nicht, der schmachtet. Der schmachtet und dann habe ich, das muss der Verlobte sein. Das ist was unmöglich. Und ich habe vorher und nachher nie jemanden gesehen, der jemanden so intensiv und mit so viel Liebe anschaut, während einer Performance und das wurde dann der spätere Mann von Isabel und es hat mich damals sehr berührt und ich habe mir gedacht, must be a match in heaven. Und nach dem Konzert ein paar Tage später habe ich in Jerusalem meine Buchpräsentation gehalten, eben ein Buch, das die Familie, meine Familiengeschichte erzählt. Es nennt sich Orangen aus Jaffa und es beschreibt die Kindheit meines Vaters. Mein Vater ist 1936 in Palästina in Jaffa geboren. Er ist heute 89 Jahre alt und er freut sich des Lebens. Ich klopfe auf Holz. Er lebt in Wien und er gehört zu einer Generation, zur letzten Generation von Palästinensern, die heute noch leben und die berichten können von Palästina, wie es war, als Palästinenser in ihrem Land gelebt haben, so wie Sie und ich auch hier zum Beispiel in Wien. Und als Palästina nicht so ein schrecklich besetztes Thema war wie heute. Und es war mir damals ein Bedürfnis, weil ich selber Kinder habe, für unsere Kinder einfach diese ganzen Kindheitserinnerungen meines Vaters zusammenzuschreiben, weil die einfach so schön sind. Mein Vater hat eine Kindheit erlebt, die wahrscheinlich lustiger ist als meine. Ich bin da in Wiem aufgewachsen, war in einer Schule, die wie eine Kaserne war. Mein Vater, wenn Sie wollen, denken Sie an eine Geschichte wie Tom Sawyer in Palästin. Das ist die Kindheit meines Vaters. Und mein Vater hat uns immer seine Kindheitsgeschichten erzählt, als Betupfelgeschichten, und ich wollte die einfach niederschreiben. Und das habe ich dann getan und eben übersetzt und dann so kam es zu dieser Begegnung. Und als wir dann auch noch waren in Jerusalem, haben wir gesagt, hat uns damals die Koordinatorin eingeladen, auf eine Reise gemeinsam nach Nablus zu fahren. Kannst du dich erinnern? Wir sind auch miteinander nach Nablus gefahren und es war sehr ergreifend, durch Palästina zu fahren im Jahr 2022 und so sind wir in Kontakt geblieben. Und als dann Oktober 23 war, also ich war schockstarr, was da an dem Tag passiert ist, ich war wirklich schockstarr und Isabel ruft mich an, ich glaube, das waren wirklich zehn Tage später. Und sie sagt, du, es ist eigentlich unglaublich, was da passiert. Ich fühle mich hin und her gerissen. In der einen Community will man mich vereinnahmen und man möchte, dass ich nur Sympathie zeige mit der einen Bevölkerungsgruppe, aber man kann doch nicht die andere Bevölkerungsgruppe ignorieren. Lass uns etwas anderes machen. Möchtest du dich anschließen? Wir sind jetzt eine Gruppe und wir nennen uns Standing Together. Möchtest du dich als Palästinenserin anschließen? Und ich habe damals ihr gesagt, lass mich darüber nachdenken. Nicht, weil ich nicht wollte, sondern vielleicht wissen sie das oder vielleicht wissen Sie das nicht, aber wir Palästinenser sind von Kindheit an darauf trainiert zu schweigen, uns nicht hinaus zu lehnen, nicht über unsere ethnische Herkunft zu sprechen. habe ich auch sehr lange zum Beispiel erzählt, ich wäre Libanesin. Ich bin tatsächlich im Libanon geboren und hatte auch einen libanesischen Pass. Und als ich jung war und ich mich nicht konfrontieren wollte und man mich gefragt hat, wegen meinem Akzent, woher ich komme, habe ich immer gesagt, ich bin Libanesin, weil das viel leichter durchgeht, als wenn sie sagen, sie sind Palästinenserin. Und es hat immer geheißen, keep a low profile, weil wenn du zu sehr über diese Geschichte sprichst, es kann dir schaden. Es kann dir wirtschaftlich schaden, es kann dir bei deinem Studium schaden, es kann dir bei deiner Arbeit schaden, es kann nur schaden. Keep a low profile. Und die Freundin nickt auch und ich kann Ihnen sagen, alle Palästinenser in meinem Alter sind so aufgewachsen, dass wir schweigen. Und deswegen habe ich nicht sofort zugesagt, weil ich wusste, ich exponiere mich jetzt damit. Aber ich weiß nicht, ob ich dich am nächsten Tag angerufen habe oder in einer Stunde, ich weiß es nicht, aber ich habe mir gedacht, wenn nicht ich, wäre dann so viele Palästinenser in Wien sind wir nicht. Wenn ich jetzt kneife, das kann ich nicht. Und so habe ich mich angeschlossen. Ja, danke. Und ja, also aus dieser ersten Mahnwache folgten einige viele mehr. Es folgten dann aber auch unterschiedliche Formate. Es folgte auch wirklich eine Gruppe, die entstanden ist daraus und eine Gruppe, die sich auch über die Jahre gewechselt hat. Es sind viele Menschen neu dazugekommen, andere weniger aktiv, aber immer noch im Umkreis, man sieht sich immer wieder und auch ganz, ganz viele verschiedenste Protestformate, also relativ früh, das merkt man auch im Buch, haben wir dann mit diesen klassischen Mahnwachen auch aufgehört und mehr versucht, in Richtung Kundgebungen zu gehen, aber auch ganz viele andere Formen von politischen Formaten zu machen und deshalb wollte ich jetzt noch, als wir uns bitten, vielleicht noch ein bisschen zu berichten, gerade so aus dem letzten halben Jahr oder so, weil es so viel passiert ist. letzten, ja, halben Jahr oder so, weil es so viel passiert ist. Hallo, ich bin Herr Thier, ich weiß, ihr seid nicht da, um mich zu hören, aber ganz kurz, vielleicht auch zu den Strategien, die wir anwenden in Standing Together und was wir überall alles machen. In den letzten Monaten haben wir uns massiv damit beschäftigt, Koalitionen aufzubauen, mit unterschiedlichen Stake, Koalitionen aufzubauen mit unterschiedlichen Stakeholders, mit unterschiedlichen Leuten, mit unterschiedlichen Organisationen, politischen Organisationen, zivilgesellschaftlichen Organisationen, mit dem Ziel, auf die österreichische Politik zu wirken, einen gewissen Diskurs zu normalisieren, das zu normalisieren, dass wir über den Genozid reden, um es zu schaffen, dass die israelische Politik Israel nicht mehr mit Seidenhandschuhen angreift. Wir arbeiten extrem stark daran, wir sind überall und wir machen extrem viele Aktivitäten, wie Webinare und Symposien, da erzähle ich kurz darüber, das ist auch im Zusammenhang von One State Embassy, wo wir versuchen, all das, was nicht berichtet wird in den österreichischen Medien, irgendwie durch Expertinnen, die aus Israel und Palästina kommen, hier zu zeigen. Also dass die Informationen direkt so first hand irgendwie gezeigt werden und angesprochen werden. Wir haben zum Beispiel jetzt eine Symposiumreihe von vier Symposien, die darum geht, also wir haben uns quasi so mehr oder weniger einen Weg überlegt. geht, also wir haben uns quasi so mehr oder weniger einen Weg überlegt. Der erste Symposium war schon im Juni. Es ging um Safety and Freedom. Also es geht darum, wie die Freiheit, der Freiheitsraub von den PalästinenserInnen durch das israelische Staat, gerechtfertigt wird durch die Sicherheitsmaßnahmen, die Israel quasi schafft. Das ist ein Aspekt von den Sachen. Es sind halt vier Symposien, wie gesagt, der nächste findet statt im November. Und dann noch vier andere mit der Hoffnung, dass wir bei dem letzten IBA zur Hinschaft ziehen. Also wir halten es im Englischen, also auf Englisch ist es Accountability. Versöhnung und Zerrechenschaft ziehen. Wie können wir dorthin kommen? Und das sind sozusagen die vier Schritte. Wir müssen einander anerkennen und das ist auch wie wir entstanden, überhaupt durch diese gegenseitige anerkennung um weil wir daran glauben hat dass empathie und trauer darf nicht dürfen nicht selektiv sein wir versuchen auch durch durch workshops durch auch workshops in sch sogar, die wir halten, ein bisschen einen Einfluss zu schaffen. Wir versuchen es durch unterschiedliche Podiumdiskussionen, wie nächste Woche, ihr seid herzlich eingeladen, am 19. findet eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit Amnesty International. Melina Borczak wird eingeladen, eine deutsch-bosnische Journalistin, die eigentlich ein Experte für den Genozid in Srebrenica ist, und Journalisten, Autorinnen und Filmmacherin, um auch diesen Aspekt mit reinzubringen. Es gibt wirklich sehr viele Sachen, ich kann auch sehr viel aufzählen. Uns geht mittlerweile, weil die Arbeitsweise hat sich ein bisschen verändert. Ich glaube, in dem Buch geht es bis Oktober 2024, Seitdem hat sich auch viel geändert. Damals standen wir halt in den Vigils, in den Mahnwachen und heutzutage versuchen wir wirklich proaktiv, gemeinsam mit unseren Koalitionspartnern Amnesty, DKPÖ, Europäische Linke und anderen, einen Einfluss auf die österreichische Politik, aber auch auf die öffentliche Meinung hier irgendwie zu schaffen. Ich will halt nicht mehr Zeit nehmen von euch. Ich glaube, es sind dann einfach auch bei Fragen und Diskussionen, ist es auch offen und kann auch gerne Asir etwas beantworten oder verschiedenste Menschen, die hier sind, aus der Initiative heraus. Danke. Ja, genau. Gibt es noch? Ja, ich schaue mit einem Auge auf die Uhr und versuche gleich jetzt die Kurve zu nehmen zum Buch, das ja sehr eng damit zusammenhängt. Ich habe es eh schon gesagt, mir war es persönlich sehr wichtig und ich habe dann heute nachgeschaut, wie ist ja Bell dann insgesamt viermal Mails geschrieben, sozusagen sollte man das nicht als Buch machen, das wäre so wichtig und dann ist es eigentlich eh ziemlich schnell passiert, worüber ich mich sehr freue und vielleicht können wir ein bisschen was zum Aufbau des Buches sprechen, was ich interessant fand vom Symbolischen her. Es gibt vier Kapiteln und die haben immer etwas mit Stimmen zu tun. Es sind einleitende Stimmen, es sind Friedensstimmen, es sind künstlerische Stimmen und es sind Medienstimmen. Und das ist gewissermaßen eine interessante Spannung zu dem, wie ich Standing Together kennengelernt habe. Ich glaube, es war das zweite oder dritte Treffen und da ging es eben darum, nicht zu schreien und möglichst laut Parolen zu verkünden, wogegen ich ansonsten ja nichts habe, sondern aber in dem konkreten Fall auch der Trauer über das Leid und den Schmerzraum zu geben und dort eigentlich tatsächlich ohne Stimme oder zumindest ohne unmittelbare körperliche Stimme Präsenz zu zeigen. Vielleicht könnt ihr ein bisschen was sagen, auch so zum Aufbau und was sich in dem Buch findet? Ja, gute Frage. Ich meine, das mit Stimmen, das kommt wahrscheinlich, ich meine, ich bin Sängerin und ich befasse mich auch sehr viel mit der politischen Dimension der Stimme. Also das kommt, es ist lustig, dass mir das eigentlich gar nicht so auf, natürlich war das bewusst, aber es fällt mir gar nicht so auf, als etwas, was sich so direkt, ja, was etwas Besonderes ist. Aber natürlich, ja, also geht es schon sehr stark auch um diese Frage von, also Stimmen, es ist ja auch quasi Teil im Untertitel, die verschiedenen Stimmen, es geht schon sehr stark um die verschiedenen Stimmen und gerade verschiedene Redebeiträge, also der Großteil sind eben diese, was wir Friedensstimmen genannt haben und das sind Redebeiträge von den verschiedenen politischen Veranstaltungen, also Kundgebungen und Mahnwachen und das sind hauptsächlich AktivistInnen aus, die in Wien leben, aber auch teilweise AktivistInnen aus Palästina, aus Israel, die entweder zum Beispiel zu Besuch waren oder Beiträge geschickt haben per Sprachnachricht oder per Text und wir das quasi transkribiert haben und hineingenommen haben. Aber es sind alles Texte, die bei Veranstaltungen verlesen wurden zumindest oder vorgetragen wurden. Ich würde sagen, sehr oft am Platz der Menschenrechte, bei der Mariefelstraße ganz ganz nah am Karlsplatz oder teilweise auch vor dem Bundeskanzleramt, also ganz unterschiedliche Orte. Aber es ging eigentlich auch darum, weil diese Reden, ich meine, wenn man die bei einer Veranstaltung hat, dann ist das einfach sehr schnell vorbei und das wirkt sehr stark auf die Menschen, die dort vor Ort sind, aber es ist dann vorbei und es ist dann eigentlich auch weg. Und viele der Reden, die dann wieder in eine Textform überhaupt zu bringen, das war schon mal eine Herausforderung, weil einige waren nicht aufgeschrieben oder nur als Notizen, und zum Besuchen gibt es Videos, kann man die transkribieren zum Beispiel so. Also es ging auch schon sehr stark um das Dokumentieren. Und ja, und sonst zu dieser Frage von Stille, da gibt es auch einen Beitrag, direkt in der Einleitung, gerade von Lucia, Sophia und Sarah, die auch da sind, das Team von Anfang an der stillen Mahnwachen, es gab auch immer die wöchentliche, die gibt es nach wie vor, jeden Mittwoch eine Mahnwache in Stille, 15 Minuten Stille. Und das war eigentlich auch Zufall, dass quasi bei der ersten Mahnwache diese zwei Formate zusammengekommen sind. Und das haben wir so auch weitergeführt. Also da ist auch ein Beitrag, der reflektiert bewusst über diese Frage von Stille oder nicht, laut sein oder nicht, aber ja, es geht sicher um beides. Und dann auch noch das, was nicht ausgedrückt werden kann im Text, also die künstlerischen Stimmen unter sowohl ein Gespräch mit MusikerInnen, als auch tatsächlich künstlerische, also visuell künstlerische Beiträge, die drinnen sind. Das fand ich auch tatsächlich sehr interessant, dass es quasi ein bisschen abweicht von dieser klassisch jetzt politischen, analytischen oder vielleicht auch agitatorischen Rede, sondern dass man auch merkt, im positiven Sinne merkt, dass viele Künstlerinnen und Künstler dabei sind und dass sozusagen die, naja, die Formensprache, also einerseits wurden ja eben Lieder gesungen und nicht nur Reden gehalten, andererseits gab es auch, gibt es auch im Buch von Aktivisten und Aktivistinnen von Standing Together Kunstwerke abgebildet, die man, sage ich jetzt mal, schwer aufführen kann bei einer Kundgebung, die aber sozusagen ein wichtiger Teil des Ganzen sind und wo ich mir denke, dass das wichtig ist, dass das einen Platz gefunden hat, weil das vielleicht auf der Kundgebung gar nicht so funktioniert. Ja, und was eben wichtig ist, dass es sehr unterschiedlich ist, also die Beiträge von AktivistInnen sind einfach sehr unterschiedlich. Also manche sind wirklich RepräsentantInnen von bekannten NGOs und Menschenrechtsorganisationen, zum Beispiel in Palästina, Israel. Andere sind österreichische PolitikerInnen, andere sind AktivistInnen und was bei uns gerade bei den Reden immer auch wichtig war, war schon auch immer aus der persönlichen Perspektive heraus sprechen zu können. Also dass das Menschen sind, die auch von sich selber biografischen Bezug haben, weil sie zum Beispiel Palästinenser direkt aus Palästina oder zweite Generation sind oder wie ich Diaspora-Jüdisch oder Israelisch und können persönlich aus Erfahrungen sprechen. Und es geht doch sehr stark auch um diese persönlichen Erfahrungen sichtbar zu machen, weil sonst so viel geredet wird über Menschen und es gibt sehr wenig Raum eigentlich auch für Lebensgeschichten, das würde ich sagen. Und das ist vielleicht auch in deinem einleitenden Beitrag, glaube ich, so stark, dass du eigentlich auch einfach eine sehr persönliche autobiografische Erzählung geschrieben hast. Ich bin persönlich betroffen. Was ich noch sagen möchte ist, wenn Sie darüber nachdenken, dieses Buch regruppiert diese ganzen Reden, die gehalten worden sind, ab Oktober 23. Heute sitzen Sie hier und es ist sehr respektabel und in Ordnung hier zu sitzen, weil in zwei Wochen wird bei der UNO-Vollversammlung Frankreich und wahrscheinlich Großbritannien und Kanada und Australien und Belgien und Malta Palästina als Staat anerkennen und sich jetzt eben aufschließen auf die 143 Staaten, die Palästina als Staat anerkennen und sich jetzt eben und aufschließen auf die 143 Staaten, die Palästina schon seit langem anerkannt haben. Das heißt, es ist salonfähig und es ist in Ordnung. Aber versetzen Sie sich wieder zurück in diese Atmosphäre von Oktober 2023, wo es geheißen hat und gerade in Wien und gerade in Österreich und auf jeden Fall in Deutschland, es ist Staatsräson, dass es einfach einen reflexartigen Support gibt mit Israel und Punkt. Und es wurden 4.000 tote Palästinenser, schweigen. Und es wurden 10.000. Und es wurden 15.000. Und bei 20.000 wusste man, dass über 70% Zivilisten sind. Und bei 30.000 wusste man, dass die meisten in Wirklichkeit Kinder und Frauen sind. Und jetzt sind es offiziell 60.000. Und ich habe aus meinen Quellen aus Gaza, so munkelt man, es sind vielleicht eine halbe Million, weil einfach so viele Häuser zerstört worden sind und die Toten alle drinnen sind. Und man sie einfach gar nicht rausholen kann. Also wir reden da offiziell über 60.000 und über 150.000 Verletzte, aber es ist in Wirklichkeit sogar, der Herr Trump hat sich neulich versprochen und wir haben angefangen mit 2,3 Millionen Einwohnern in Gaza im Oktober 23 und er hat gesprochen über 1,7 Millionen People living in Gaza. Das heißt, er denkt so wie ich. Er weiß, dass es keine 60.000 sind. Er weiß, es sind sehr viel mehr. Aber das heißt, bitte versetzen Sie sich nochmal in diese Atmosphäre von Oktober 23. Das waren alles sehr mutige Menschen, die sich gegen den Mainstream gestellt haben und sich aufgestellt haben am Platz der Menschenrechte, um darüber zu sprechen. um darüber zu sprechen. Und ich muss sagen, zu meinem Erstaunen, nicht zur völligen Indifferenz. Ich kann mich erinnern, das erste Mal, wie ich hingekommen bin, um eine Rede zu halten, habe ich mir gedacht, wow, das sind ja 500 Leute. Wow, da gibt es 500 Leute, die das Thema interessiert und die sich dort aufstellen, auf der Milchstraße und sich das anhören. Manchmal waren es mehr, manchmal waren es weniger. Einmal war das Wetter ganz schlimm, kannst du dich erinnern? Weil mitten im Dezember im Schnee blitzart. Hast du gesungen und wir haben geredet und der Schnee hat unsere Blätter weggeblasen, aber es war irgendwie auch sehr verbindend. Aber das war die Atmosphäre vor zwei Jahren. Ich würde meinen, gestern habe ich eben mit Leuten von Emnetzi gesprochen und die haben mich gefragt, seit wann glaubst du, hat sich der Wind ein bisschen gedreht? Wenn ich so darüber nachdenke, ich glaube, der Wind hat sich gedreht für die Palästinenser und es ist, glaube ich, auch schon klar, dass man über einen Genozid sprechen kann. Es wurde ja lange gewortgeglaubt, ist das ein Genozid oder plausible for gender side oder ist es nur was anderes, was kleineres? Ich glaube, dass als der Monsieur Macron sich ausgesprochen hat, im Juli glaube ich, dieses Jahres und gesagt hat, er wird Palästina anerkennen, als erstes großes, wirklich wichtiges Land, dann hat sich etwas getan. Dann hat sich wirklich etwas getan und in der Zwischenzeit gibt es, ich kann noch nicht von einem breiten Konsens sprechen, aber es hat sich in der öffentlichen Meinung wirklich etwas getan, aber zu diesem Zeitpunkt, wo das stattgefunden hat, noch absolut gar nicht, wirklich gar nicht. Ja und vielleicht was noch dazu zu sagen ist, natürlich hat sich nicht nur die Lage verändert, sondern auch die Positionen der Aktivistinnen, die hier gesprochen haben. Also wir werden später noch reden, wir werden noch vorlesen und die zwei Redebeiträge vorlesen, aber auch da, also wenn ich jetzt mich zurückerinnere an meine Sprache eben ganz am Anfang, im Oktober 23, die hat sich jetzt auch sehr verändert und für sehr viele bei Standing Together Vienna und allein auch, dass wir ja momentan sehr stark auch mit dem Begriff des Völkermords versuchen, hier sehr klar zu sein und dafür zu stellen, während das zum Beispiel in der Anfangszeit auch noch nicht so war. die auch im Buch beschrieben sind, gerade in der Einleitung, eine grundlegende Ablehnung von jeglichen Formen von, was wir nennen würden Ethnonationalismus, also wirklich ein auf Ethnizität oder das kann auch religiöse Vorstellungen von Ethnizität bezogener Nationalismus, ein exklusiver Nationalismus und religiöser Fundamentalismus sein und ein Ansatz grundsätzlich, der ein rechtsbasierter Ansatz ist, was jetzt Palästina-Israel betrifft. Und das führt dazu, dass wir sagen eigentlich, es muss Gleichberechtigung geben, individuelle und kollektive und Selbstbestimmung und Gerechtigkeit. und Gerechtigkeit, aber ob das jetzt in was für einer politischen Formation das jetzt ist, also ob das jetzt ein Staat, zwei Staaten, kein Staat oder ein verschiedenes Konstrukt ist, das ist jetzt nicht die politische Lobbyarbeit der Menschen oder so. Und was eben auch interessant ist an dem Buch, ist, dass da unterschiedliche Ansätze sind. Es gibt unterschiedliche Vorstellungen von was wie eine Zukunft zum Beispiel, wie ein gerechter Frieden in Zukunft aussehen könnte, was ja auch in Ordnung ist, dass Menschen unterschiedliche Vorstellungen haben, wie die Zukunft aussehen. Unterschiedliche auch Definitionen von was bedeutet zum Beispiel Zionismus für wen, mit was für einer Sozialisierung ist man aufgewachsen oder so, das bleibt schon drinnen und gleichzeitig eine sehr klare Anerkennung auch an der strukturellen Ungleichheit. Also was Menschen manchmal glauben, ist, wenn sie hören, irgendwie Standing Together und jüdisch-palästinensische Friedensinitiative, dass es so bedeutet, als wären beide Seiten gleich und müssten nur miteinander reden. Und das ist absolut nicht, was in dem Buch propagiert wird und absolut nicht, was von Anfang an, was Standing Together gemacht hat, sondern es geht sehr wohl um ein Anerkennen der tiefen strukturellen Ungleichheit. Das war auch, Asir hat kurz erwähnt, das Symposium, das wir im Juni hatten, das war das Hauptthema, auch diese Frage, wie baut man überhaupt Partnerschaft in einer Situation von struktureller Ungleichheit, gerade in Palästina-Israel. In Wien ist das alles nicht ganz so, zum Glück leben wir hier alle mit gleichen Rechten, wenn wir zumindest Staatsbürgerschaft haben oder so, also da gibt es andere Formen der Ungleichheit, aber das ist eine sehr, sehr wichtige Frage und da braucht es keine Schönrednerei, sondern ein wirkliches Anerkennen von historischen Ungerechtigkeiten, also ganz voran die Nakba und einfach auch von systematischer Unterdrückung, also genau. Die Nakba auf Arabisch bedeutet systematischer Unterdrückung. Die Nakba auf Arabisch bedeutet Katastrophe. Das ist das, was wir empfinden, was uns passiert ist 1948, nämlich unsere Vertreibung und Ermordung, als bei der Staatsgründung Israels fast eine Dreiviertelmillion Palästinenser, unter anderem eben meine Familie, flüchten musste. Das ist die Nakba, das ist das arabische Wort für Katastrophe. flüchten musste. Das ist die Nakba, das ist das arabische Wort für Katastrophe. Ich würde sagen, Musik und dann vielleicht zwei Reden im Originalton, um ein bisschen den Sound des Buchs zu hören. Ein Regen wird kommen. Ein Regen wird kommen und die Felder gießen. Ein Regen wird kommen. Den inneren Frieden der Menschen herbeiführen. Oh Freude, tritt herein. Unsere Sorgen sind groß geworden. Und unsere Geliebten sind weit weg von uns entfernt. Ein Regen wird kommen. Eine Freude wird kommen. Shukri ma'a luk, luk luk luk luk, luk luk luk luk, luk luk luk luk, luk luk luk luk, luk luk luk luk, luk luk luk luk, luk luk luk luk, luk luk luk luk, luk luk luk luk, luk luk luk luk, luk luk luk luk, luk luk luk luk, luk luk luk luk, luk luk luk luk, luk luk luk luk, luk luk luk luk, luk luk luk luk, luk luk luk luk, luk luk luk luk, luk luk luk luk, luk luk luk luk, luk luk luk luk, luk luk luk luk, luk luk luk luk, luk luk luk luk, luk luk luk luk, luk luk luk luk, luk luk luk luk, luk luk luk luk, luk luk luk luk, luk luk luk luk, luk luk luk luk, luk luk luk, luk luk luk, luk luk luk, luk luk, luk luk, luk luk, luk luk, luk luk, luk, luk, luk, luk, luk, luk, luk, luk, luk, luk, luk, luk, luk, luk, luk, luk, luk, luk, luk, luk, luk, luk, luk, luk, luk, luk, luk, luk, luk, luk, luk, luk, luk, luk لن يغني الحياة تسق السرعة ويغدى النار يغنى الفرح ويغدى النار يجمع حمار Oh Lord, give me my holy name Oh Lord, give me my holy name Give me my holy name Oh Lord, give me my holy name Give me my holy name Thank you. موسيقى ينفرح مرحبا ياري لا يريد نصير ينفرح مرور دمي يرد لا يريد نصير والمال كان حلال في مالها حلال والليل كره حلا في ليلة رحلة والليل كره حلا في ليلة رحلة طبعا في ليلة رحلة Shungari por, shungari por, sh oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh Applaus Ich lese den Anfang des Teils Friedenstimmen im Buch, das sind die Redebeiträge, chronologisch geordnet. Und wir haben uns entschieden, mit den ersten Redebeiträgen in dem Buch und den ersten Redebeiträgen von den Mahnwachen von Standing Together Vienna zu beginnen, mit dem Wissen, dass sich die Welt und die Situation in Gaza unglaublich verändert hat, seitdem unglaublich verschlimmert hat, auf eine Art und Weise, die wir uns damals, also ich zumindest, mir noch nicht vorstellen haben können, es irgendwo schon gespürt habe, dass das eine Gefahr ist, aber es mir so nicht habe vorstellen können. Also auch in dem Wissen, die Reden versuchen zu verstehen, ich glaube es ist ganz wichtig, auch sich vor Augen zu führen, wie schnell sich alles ändert und wie schnell auch unglaubliche Gräueltaten normalisiert werden, gerade jetzt in Gaza. Und was an einem Tag noch einen Skandal aufruft, am nächsten Tag wieder als normal gesehen wird. Jüdische und palästinensische Traumata müssen nebeneinander bestehen können. Isabel Frey, 23. Oktober 2023. Ich danke euch allen, dass ihr heute hierher gekommen seid, um gemeinsam alle zivilen Opfer in Israel und Palästina zu gedenken und für Frieden und Menschlichkeit einzutreten. Ich denke, ich spreche im Namen vieler Menschen hier, wenn ich sage, dass die letzten Wochen absolut verheerend waren. Für viele von uns waren sie nicht nur deshalb verheerend, Vielen Dank. ob sie nun Israelis oder PalästinenserInnen sind. Ich habe das Gefühl, dass es zu einer umstrittenen Position geworden ist, Empathie für alle Opfer von Gewalt zu empfinden, auch wenn sie zur anderen Seite gehören. Es ist zu einer umstrittenen Position geworden, sich gegen das Töten unschuldiger Menschen zu stellen und ein Ende des Krieges zu fordern. Und es ist noch umstrittener geworden, sich gegen die Besatzung und für die Notwendigkeit eines gerechten Friedens in Israel und Palästina auszusprechen. In den letzten Wochen habe ich oft daran gedacht, wie mein Vater mir den israelisch-palästinensischen Konflikt erklärte, als ich 18 Jahre alt war. Er nannte ihn einen Krieg der Narrative, die miteinander völlig unvereinbar sind. Ich habe diese Unvereinbarkeit selbst erlebt, als ich mit einem Narrativ aufwuchs und dann von der Existenz eines anderen erfuhr. Ich bin in einer sozialistisch-zionistischen Jugendbewegung aufgewachsen. Nicht, weil meine Familie besonders zionistisch war, sondern weil dies die einzige Möglichkeit für ein säkuläres jüdisches Leben in Wien war, auch als Folge der Zerstörung des jüdischen Lebens in der Stadt durch das Naziregime. Bis ich 18 war, hatte ich das Wort Besatzung allerdings noch nie gehört. Erst als ich für ein Jahr nach Israel-Palästina kam, begann ich zum ersten Mal zu verstehen, dass mir und den anderen jungen Menschen in meiner Gemeinde nicht die ganze Geschichte erzählt worden war. anderen jungen Menschen in meiner Gemeinde nicht die ganze Geschichte erzählt worden war. Als ich 2013 von einer von Breaking the Silence organisierten Tour durch Hebron zurückkehrte, rief ich meine Eltern unter Tränen an und fragte sie, warum habt ihr mir das nicht gesagt? Seitdem bin ich eine Aktivistin gegen die Besatzung für Gerechtigkeit, gleiche Rechte und Frieden für alle in Israel-Palästina. Das vergangene Jahrzehnt war auch ein erfreulicher, aber manchmal ein schmerzhafter Prozess des Lernens, zwischen den verschiedenen Narrativen zu wechseln. Es war ein Prozess des Verlernens, des Verlernens vieler der Narrative, mit denen ich aufgewachsen war, des Verlernens meiner eigenen Vorurteile und des verinnerlichten Rassismus und gleichzeitig ein Prozess des Lernens, des Lernens zuzuhören und die Erzählungen anderer Menschen zu akzeptieren und des Lernens zwischen verschiedenen Erzählungen zu koexistieren. Ich habe daran gearbeitet, einen Raum für das Jüdischsein zu schaffen, der Solidarität mit PalästinenserInnen ermöglicht, Teil einer jüdischen Gemeinschaft zu sein und gleichzeitig die ethno-nationalistischen Tendenzen in ihr infrage zu stellen und Teil einer breiteren nicht-jüdischen Linken auch gleichzeitig zu sein, die das Recht der Israelis auf ein Leben in Sicherheit, Frieden und Selbstbestimmung akzeptiert und sich gegen alle Formen von Antisemitismus oder Judenhass wendet, während sie für eine gerechte und friedliche Zukunft für alle arbeitet. Diese Arbeit erforderte es, sich zwischen den Welten zu bewegen, die Worte sorgfältig zu wählen und es brachte auch mit sich, dass ich mich dabei manchmal verbrannte. Aber ich blieb hartnäckig, weil ich der Meinung war, dass es sich zutiefst lohnt. Am 7. Oktober, nach dem Massaker der Hamas an israelischen ZivilistInnen in der Grenzregion des Gazastreifens, fühlte es sich an, als ob alle Errungenschaften meiner Arbeit der letzten zehn Jahre einfach in Stücke zerbrochen wären. Es fühlte sich an, als ob alle Vermittlungskanäle, die ich aufgebaut hatte, plötzlich zusammengebrochen wären, als ob alle verständnisvollen Ohren plötzlich aufgehört hätten, zuzuhören. Einige nicht-jüdische AktivistInnen, die ich als Verbündete im Kampf für palästinensische Freiheit betrachtet hatte, weigerten sich, Worte der Trauer für die 1400 von der Hamas getöteten israelischen ZivilistInnen zu finden und legitimieren und legitimierten diese brutale Gewalt manchmal sogar als notwendigen Widerstand. und legitimierten diese brutale Gewalt manchmal sogar als notwendigen Widerstand. Einige jüdische Menschen aus meiner Gemeinde, die bis dahin nie virulent gewesen waren, riefen plötzlich zur Rache an unschuldigen ZivilistInnen und zur Kriminalisierung jeglicher Palästiner Solidarität auf. Ich fühlte mich hin- und hergerissen zwischen der Trauer um die von der Hamas getöteten und entführten Menschen, bei denen es sich manchmal um entfernte Verwandte hätte handeln können, aber auch um enge Freundinnen oder Familienangehörige hätten sein können, und der Trauer um die unschuldigen Menschen, die in Gaza durch Israels wahllose Bombardierungen getötet wurden und die, wenn überhaupt, nur als Kollateralschaden anerkannt wurden. Aufgrund dieses Gefühls des Auseinanderfallens beschloss ich, diese Mahnwache zu organisieren, bei der es darum ging, zusammenzustehen, so schwierig das auch erscheinen mag. Aber wie können wir in solchen Zeiten, in denen jeder Dialog oder jede gegenseitige Akzeptanz unmöglich erscheint, zusammenstehen? Es ist naiv zu glauben, dass wir die tiefen Gräben, die das jüdische und das palästinensische Volk so weit voneinander zu trennen scheint wie nie zuvor, vollständig überwinden können. Was wir jedoch tun können, ist Brücken zu bauen, Brücken des Verständnisses, die es ermöglichen, dass unterschiedliche Erzählungen, Geschichten und Traumata nebeneinander bestehen können. Wir müssen verstehen, dass die schrecklichen Berichte über das Massaker jüdischer Menschen weltweit an das Trauma jahrhundertelanger antisemitischer Gewalt in Europa und deren völkermörderischen Höhepunkt in der Shoah erinnern. Wir müssen verstehen, dass die Bilder von hunderttausenden Menschen im Gazastreifen, die ihre Heimat verlassen, die PalästinenserInnen weltweit an die Massenvertreibungen und ethnischen Säuberungen erinnern, die sie seit dem Beginn der Nakba, der Katastrophe, bis zur Gründung des Staates Israels durchlebt haben. Wir müssen verstehen, dass die Angst vor antisemitischen Angriffen, die in Wien lebenden Jüdinnen und Juden an die Zerstörung jüdisches Lebens in dieser Stadt während des Naziregimes erinnert. Und wir müssen verstehen, dass in Wien lebende PalästinenserInnen, die die israelische Flagge auf dem Dach des Bundeskanzleramtes sehen, während sie als Hamas-AnhängerInnen kriminalisiert werden, weil sie um ihre in Gaza getöteten Verwandten und FreundInnen trauern wollen, an die jahrzehntelange Vernachlässigung und Unterdrückung der individuellen und kollektiven Rechte ihres Volkes in Israel und der Welt erinnert werden. Rechte ihres Volkes in Israel und der Welt erinnert werden. Verstehen bedeutet nicht gleich zu werden. Es setzt nicht voraus, dass man das Narrativ eines oder einer anderen vollständig akzeptiert und sein eigenes aufgibt. Es bedeutet einfach, diese unterschiedlichen Realitäten nebeneinander bestehen zu lassen und Möglichkeiten zu finden, Brücken zwischen ihnen zu bauen. Ich glaube, dass wir alles tun müssen, was wir können, um zu verhindern, dass wir noch weiter auseinandergetrieben werden und dass wir fest zusammenstehen müssen gegen die Tötung unschuldiger Menschen, gegen Krieg, Besatzung, Massentötungen und Massenvertreibungen und wir auch in den schlimmsten Zeiten weiter zusammenstehen müssen für Frieden, Gerechtigkeit und Sicherheit für alle Menschen, die in Israel und Palästina leben. Ich möchte mit einem Zitat der israelischen Aktivistin Sahar Vardy kurz nach dem 7. Oktober schließen, das mich sehr berührt hat. Sie schreibt, Zitat, wir, die Linken, werden oft an einer doppelten Loyalität bezichtigt und an den Tagen wie diesen spüre ich das wirklich. Und weiter. Loyalität ist vielleicht nicht das richtige Wort. Es ist doppelter Schmerz, doppelter Herzschmerz, Sorge, Liebe. Es bedeutet, die Menschlichkeit von allen zu bewahren und das ist schwer. Es ist so schwer, hier Menschlichkeit zu haben. Es ist anstrengend und es fühlt sich an, als ob die Welt dich immer wieder auffordert, loszulassen. Es ist so viel einfacher, eine Seite zu wählen. Es ist fast egal, welche. Entscheiden Sie sich einfach für eine Seite und bleiben Sie dabei, um zumindest den Schmerz zu verringern, den Sie empfinden. Und zumindest das Gefühl, Teil einer Gruppe zu sein und nicht so allein zu sein mit dem. Als ob das wirklich eine Option wäre. Als ob wir nicht verstehen würden, dass unsere Schmerzen miteinander verbunden sind. Zitat Ende. Applaus Thank you. Thank you. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Nadine Sayer, 23. Oktober 2023 Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Nadine Sayer, 23. Oktober 2023. Ich freue mich sehr, dass so viele Menschen heute Abend hierher gekommen sind. Ich bin selbst überrascht, dass ich so erfreut bin, dass sie so viele sind. Es ist das erste Mal in zwei Wochen, dass ich ein bisschen etwas wie Freude verspüre. Mein Name ist Nadine Sayer, ich bin eine christliche Palästinenserin und ich habe das immense Glück, seit über 40 Jahren in Österreich zu leben. Hier wird mich niemand als menschliches Tier betrachten. Viele ihrer Vorväter sind aus Konzentrationslagern befreit worden oder im Krieg aus zerbombten Häusern geflüchtet. Wir Palästinenserinnen aber litten und leiden noch immer unter den Konsequenzen des Zweiten Weltkrieges, eines Krieges, mit dem wir rein gar nichts zu tun haben. Mein Vater ist mit seiner gesamten Familie 1948 im Bombenhagel in Jaffa bei der Machtergreifung der Zionisten geflüchtet. Für meinen Vater und für viele Palästinenserinnen gibt es kein Rückkehrrecht, keine Anerkennung des Leides, das ihnen 1948 widerfahren ist und natürlich auch keine Restitution. Ich war mit meinem Vater und mit meinem Sohn vor fünf Jahren in Jaffa. Wir standen vor unserem Haus, vor dem Haus, in dem mein Vater geboren wurde und der heutige Besitzer sagte uns, es sei Absentee Property. Das Haus gehört dem israelischen Staat, aber in Wirklichkeit ist es eine Immobilie, die jemandem gehört, der sich nicht mehr im Land auffällt, dem Absentee. Ich habe mich rechtlich erkundigt, auch wenn ich 100 Jahre vor dem Haus stehe, wir haben kein Anrecht darauf. Das ist so, laut israelischem Gesetz. Ich frage Sie, diese Dinge sind vor 75 Jahren passiert, aber wo stehen wir heute? Mein Vater ist nun 87 Jahre alt und ich bin fast 50. Gräueltaten über Gräueltaten über Gräueltaten sind seitdem passiert. Und wir sind keinen Zentimeter weitergekommen. Die Palästinenserinnen sind nicht weltfremd. Wir sind Realpolitiker. Und wir haben auch Realpolitiker. Niemand spricht von einer Zurücknahme des Staates Israel. Das ist völlig absurd. Das ist Desinformation. Alle politischen Parteien, die die Palästinenserinnen vertreten, haben das längst akzeptiert. Und das weiß auch der israelische Staat. Was die Palästinenserinnen vertreten, haben das längst akzeptiert. Und das weiß auch der israelische Staat. Was die Palästinenserinnen wollen, ist das, was sie und ich auch wollen. Sie wollen ein normales Leben führen, Seite an Seite, in guter Nachbarschaft mit den Israelis. Sie wollen so wie ich und sie mit Familien und Freunden am Sonntagabend etwas essen, etwas unternehmen, vielleicht Netflix schauen und am Morgen in der Früh die Kinder in die Schule bringen, wenn es geht pünktlich. Mehr nicht. Ich habe vor 30 Jahren maturiert, um die Zeit der Unterzeichnung der Oslo-Akkords. Ich war damals voller Hoffnung, dass es von nun an besser gehen würde, dass wir wirklich einen Staat bekommen würden und ein ganz normales Land werden würden, so wie alle anderen Länder auf dieser Welt. Ein ganz normales Land. Das war damals Mitte der 90er Jahre, als Premierminister Rabin den historischen Handschlag mit Präsident Arafat gemacht hat und beide die Oslo Accords unterzeichnet haben. mit Präsident Arafat gemacht hat und beide die Oslo-Akkords unterzeichnet haben. Kurz darauf wurde er von einem israelischen Extremisten ermordet. Seitdem hat sich nie wieder eine israelische Regierung ernsthaft an einem Friedensprozess beteiligt oder gedacht. Nie wieder. Und wenn ich ehrlich bin, liegt es vielleicht auch daran, dass man sich natürlich fürchtet, wenn man sieht, dass manche Mächte nicht einmal davor zurückschrecken, einen amtierenden Premierminister zu ermorden. Dieser Akt war für die ganze Welt ein Schock und für mich und meine Familie auch. Ein großer Schock auf beiden Seiten. Seitdem sind auch auf beiden Seiten alle konstruktiven Stimmen zum Schweigen gebracht worden. Meistens auf brutale Art und Weise. Und ich frage Sie noch einmal, 28 Jahre später, wo stehen wir heute? Sie wissen, wo wir stehen. Deswegen sind Sie heute Abend auch gekommen. Wir stehen am Abgrund. 1500 Israelis sind auf grausamste Art und Weise umgebracht worden vor zehn Tagen. 4500 Palästinenserinnen sind jetzt bereits tot. Auge um Auge, Zahn um Zahn. 2,3 Millionen Palästinenserinnen erleben die Belagerung ihrer Stadt. Kein Wasser, kein Essen, kein Strom, keine Wärme. Seit zehn Tagen frage ich mich, wie geht das? Weil so wie Sie weiß ich, dass kein Mensch länger als drei Tage ohne Wasser überleben kann. Ich frage mich, wie ernähren die eigentlich ihre Babys? Wenn eine Mutter fast verdurstet ist, kann sie niemanden stillen. Wie funktioniert das? Ich lese immer in der Zeitung, dass am Samstag Rafah geöffnet wird. Aber das habe ich schon am Montag gelesen und habe mich gefragt, wie überleben die bis Samstag? Bis dahin sind sie doch längst verdurstet und verhungert. Ich weiß es nicht. Die westlichen Mächte beteuern Israels Recht auf Selbstverteidigung. Sie ignorieren aber ihr eigenes historisches Versagen, sich ernsthaft und ehrlich einzubringen. Sie ignorieren ihre Rolle als ehemalige Kolonialmacht, denn so eine Situation entsteht nicht in einem Vakuum und manche Völker ignorieren sogar ihre eigene historische Schuld. Denn was den Juden Unmenschliches angetan, was sie den Juden Unmenschliches angetan haben, dem jüdischen Volk, das hat die Konsequenzen auf zwei Völker. Das darf man nicht vergessen. Und wir sitzen heute alle vor diesem Scherbenhaufen. Ich sage, wir sitzen auf dem Scherbenhaufen. Wir stehen nicht vor dem Scherbenhaufen. Ich sage, wir sitzen auf dem Scherbenhaufen. Wir stehen nicht vor dem Scherbenhaufen, denn ich sitze wirklich auf diesem Scherbenhaufen. Seit zwei Wochen wird mir jeden Tag physisch brechübel, wenn ich die Nachrichten lese. Es ist für mich nicht greifbar oder fassbar, was ich lese, was dort passiert. Die PalästinenserInnen sitzen sehr hart auf den Scherben, weil sie seit 75 Jahren eine brutale, brutale Besatzung erleben. Die Israelis sitzen auch sehr schmerzhaft auf den Scherben. Ihr Land ist gerade inmitten einer, ich weiß es nicht, wie ich es nennen soll, ist es eine Explosion oder eine Implosion? Ich kann es Ihnen gar nicht beschreiben, aber das, was mit Ihnen dort auch passiert, ist abscheulich. Aber auch wir in Österreich, wir sitzen auch auf Scherben, weil unsere Politiker zu Recht Angst vor einer Radikalisierung von bestimmten Teilen der Bevölkerung haben. Und sie haben auch natürlich Angst, dass es jetzt zu Attentaten und zu Terroranschlägen auf unseren Straßen kommt. In Österreich und in Deutschland und in Westeuropa. Natürlich haben sie Angst davor. Das heißt, wir sitzen alle auf den Scherben. Wir stehen nicht. Wir sitzen und es tut wirklich weh. Und ich frage sie, wie kommen wir da raus? Ich bin kein Prophet und ich bin kein Politiker. Ich bin ein ganz normal fühlender Mensch wie Sie. Aber zwei Dinge fallen mir schon relativ bald ein. Das erste ist, dass es einen sofortigen Waffenstillstand geben muss. Ein sofortiger Waffenstillstand. Die zivilen Geiseln müssen sofort freikommen, die Israelis und die Palästinenserinnen. Diese Personen dürfen kein Kollateralschaden sein. Ich frage mich auch täglich, wie das wäre, wenn man mein Kind entführt hätte, meine Mutter oder meinen Vater. Ich glaube, ich hätte fünf Schachteln Roibnol oder Valium geschluckt. Ich könnte es einfach nicht aushalten. Und ich verstehe keine Regierung, die sagt, ist egal, Kollateralschaden. Wir töten sie einfach alle. Das ist nicht zu akzeptieren. Und das zweite, es müssen Politiker an den Tisch, die einen ehrlichen, gerechten Frieden wollen. Sie müssen verhandeln. Es dürfen keine Scheinverhandlungen sein. Es müssen ehrlich gemeinte Verhandlungen um einen gerichten Frieden sein. Und ich bitte Sie zuletzt etwas zu tun. Ich bitte Sie um Empathie für das palästinensische Volk. Wir werden ignoriert von der westlichen Welt. Seit 75 Jahren. Das ist eine sehr, sehr lange Zeit. Und daher bitte ich Sie auch, bringen Sie sich in allen Möglichkeiten ein, die Ihnen zur Verfügung stehen, für einen gerechten Frieden für Palästinenser und für Israelis. Ich möchte mit einer Geschichte enden, die uns in dieser hoffnungslosen Zeit Mut machen kann. Ich möchte eine Geschichte mit Ihnen teilen, die wirklich passiert ist und die mir Freude und Hoffnung für die Zukunft gibt, trotz der schrecklichen aktuellen Situation. Vor ungefähr sechs Monaten, heuer im April, zu Ostern, haben mein Mann und ich zwei befreundete Paare eingeladen, um mit uns das Osterfest zu begehen. Wir beide sind Christen, mein Mann ist römisch-katholisch, ich bin griechisch-orthodox. Christen, mein Mann ist römisch-katholisch, ich bin griechisch-orthodox. Das eine Ehepaar war österreichisch-jüdisch, das andere war palästinensisch-muslimisch. Durch den größten aller Zufälle war heuer das christliche Osterfest zeitlich mit dem jüdischen Pessachfest und mit dem muslimischen Ramadan zusammengefallen. Und so kam es auch dazu, dass wir zu sechst zuerst nach Sonnenuntergang mit Datteln und Pfirsichsaft das Fasten gebrochen haben, wie in der islamischen Tradition. Dann haben wir miteinander ein Osterlamm gegessen und als Nachspeise gab es das Charouset, eine jüdische Süßspeise, die man zu Pessach isst und die unter jüdischen Freunden, die unsere jüdischen Freunde mitgebracht hatten. Wir haben zu sechst zwei Christen, zwei Muslime und zwei Juden zusammen einen wunderbaren Abend verbracht. Natürlich haben wir auch über die Möglichkeit eines gerechten Friedens im Nahen Osten, in Palästina und in Israel gesprochen. Und natürlich haben wir Lösungsmöglichkeiten gefunden. Wir waren alle Willens und es war nicht sehr schwer. Danke. Thank you. Schlaf, du kleines Schlaf, die Zeit des Schlafens ist gekommen. Du kleines Schlaf, die Zeit des Schlafens ist gekommen. Und die Zeit des Schlafens hat viele Geschichten aus früheren Zeiten. Einmal kommt es grün wie ein Feiertag, einmal kommt es rot wie die Decke der Häuser. Schlaf, du kleines Schlaf, Die Zeit des Schlafens ist gekommen. Thank you. مرّ بيشي أخضر نور بلور العين مرّ بيشي أحمر أحلى الأرمي مرّ بيشي أحمر أحلى الأرمي مرّ بيسي أحلم أحلم الأرمي مر بيسي أخلم كونوا بين العين مر بيسي أحب أحب من الأرمي من أمه من أمه من أمه من أمه من أمه Thank you. Altyazı M.K. Applaus Applaus Herzlichen Dank. Es fällt mir jetzt schwer, einfach zu sagen, so und jetzt tun wir diskutieren. Aber habe ich ja versprochen, dass das kommt. Insofern ist das Mikrofon jetzt geöffnet für Fragen und Diskussionsbeiträge. Ich hätte eine Frage zur Anerkennung Palästinas als Staat, die jetzt durch Frankreich oder England erfolgen soll. Und sehe in der Hoffnung, dass das passiert, nicht allzu groß. Erstens einmal, es ist die Jerusalem-Frage nicht geklärt, es ist die Grenzziehung nicht geklärt und ich habe eigentlich nur die Vermutung, dass Macron das sagt, um die Spaltungen im eigenen Land zu überwinden. Einerseits hat Frankreich die größte jüdische Community in Europa, andererseits sehr viele Leute mit arabischen oder palästinensischen Ursprung auch. Also wo nehmen Sie den Optimismus her, dass es jetzt wirklich bald einen Palästinenser-Staat gibt? Wen fragen Sie? Ich bin optimistisch geboren. Aber ich kann Ihnen sagen, ich habe eingangs erwähnt, dass wir uns als Kinder geschämt haben zu sagen, dass wir Palästinenser sind. Das ist nicht mehr so. Das ist schon lange nicht mehr so. Und ich habe eingangs erwähnt, dass es schon ein Akt des Mutes war, im Oktober 2023 sich zusammenzufinden am Platz der Menschenrechte und eine divergente Meinung als die landläufige österreichische Meinung kundzutun. In der Zwischenzeit hat nicht nur Monsieur Macron gesagt, dass er den Staat anerkennen will, sondern auch die ehemals größte Kolonialmacht Großbritannien, die in Wirklichkeit durch die Balfour Declaration das Ganze ins Rollen gebracht hat, die sich auch am 14. Mai 1948 zurückgezogen haben und somit die Gründung des Staates Israel möglich gemacht hat, hat auch gesagt, dass sie den Staat Palästina anerkennen werden und die Australier und die Kanadier und die Belgier. Also das sind alles, wenn Ihnen auffällt, das sind G7-Länder. Wir sprechen nicht über Malawi und wir sprechen nicht über Mikronesien. Das sind G7-Länder, die haben etwas zu sagen und die sind wahnsinnig meinungsbildend. Und wie ich vorher gesagt habe, seitdem Monsieur Macron gesagt hat, dass das so sein wird, hat sich die politische Meinung geändert. Vor drei Tagen zum ersten Mal lese ich im ORF, wenn ich das sagen darf, etwas, was wirklich für mich israelkritisch war. Da war ein Artikel und es war eine Headline, da stand drinnen, dass Israel gefegte Werbebotschaften aussendet, um zu streuen, dass es in Gaza noch genug zu essen gibt und dass die Leute in Cafés sitzen und genug zu essen haben. Das war das allererste Mal, dass sie etwas Anti-Israelisches gesagt haben. Und ich kann mich erinnern, ich habe das meinem Sohn gesagt und er hat gesagt, nein Mama, das ist nicht Anti-Israel, der ORF hat lediglich die Wahrheit geschrieben. Also für mich, ich bin kein Prophet und ich bin kein Hellseher, ich weiß nicht, was passieren wird, aber wenn Sie überlegen, was in den letzten zwei Jahren passiert ist, hat sich die Situation für die Palästinenser dramatisch verschlechtert, aber wenn Sie mich vor zwei Jahren gefragt hätten, was wünsche ich mir für die Palästinenser dramatisch verschlechtert, aber wenn Sie mich vor zwei Jahren gefragt hätten, was wünsche ich mir für die Palästinenser, hätte ich gesagt Empathie, weil mehr als Empathie hätte ich mich nicht getraut zu fordern. Wenn Sie mich fragen, was wollen Sie heute, würde ich sagen Gerechtigkeit, weil ich halte es für möglich, dass wir Gerechtigkeit erfahren. Ja, zunächst ein riesengroßes Dankeschön. Ein riesengroßes Dankeschön von ganzem Herzen für das, was ihr tut. Ich finde, das ist vom Grundansatz her das einzige Richtige, was man tun kann und ich bin unter anderem auch deshalb hier, weil ich mich der Wiener Linken zugehörig fühle und weil ich sehr empört bin, wie vielleicht viele, denke ich hier, seit langer, langer Zeit, dass die Linke fortschrittlich, sich fortschrittlich nennen Personen, in dieser Frage so dermaßen, dass die Linke so dermaßen paralysiert ist. Also wir haben die Gräben immer tiefer gezogen. Der Großteil schlägt sich zu 150 Prozent, entweder auf die eine oder auf die andere Seite. Unlängst war ich auf zwei großen Widerstandstreffen in Frankreich. Da ist die Situation wieder eine ganz andere. Da hat mich das sehr schockiert, dass innerhalb der linken oder radikalen Linken kaum Empathie geherrscht hat für den 7. Oktober, sondern wieder sozusagen das Pendel in die ganz andere Richtung ausschlägt. Also ich bin zutiefst davon überzeugt, dass das, was ihr tut, genau das Richtige ist. Und meine Frage wäre, wie ihr die Stimmung wahrnehmt, an den Universitäten hierzulande, in den linken fortschrittlichen Kreisen und wie man aus dieser Paralysierung rauskommen kann und aus diesen gegenseitigen Vorwürfen und letztendlich diesem Hass, also was man tun kann in diesem schrecklich zugespitzten Sekundarkonflikt. Also da geht es ja noch nicht mal um den Konflikt selbst, sondern das sind reine Projektionen auf den Konflikt. Das ist eigentlich ein Sekundärkonflikt, den wir hierzulande führen und wie wir da rauskommen, damit wir handlungsfähig werden. Ich glaube, das mit der Uni machst du. Ja, gut, das kann ich gut beantworten. Gut, das kann ich gut beantworten. Ja, ich glaube, eine der großen Schwierigkeiten hier ist, dass gerade in Österreich nicht nur, dass der Diskurs verschoben ist, sondern es gibt oft auch keinen Raum für Diskussion und für Diskurs und für bestimmte Stimmen. Und auch wenn ich mir so anschaue, wer quasi Mainstream-Medial dann quasi so auch als die linken jüdischen Stimmen teilweise regelmäßig auftreten, ist das noch immer für mich ein rechteres Ende der linken jüdischen Stimmen zum Beispiel. Also es ist alles ein bisschen verschoben und oft, also gerade, und das ist gerade im Universitätsbetrieb, aber auch aus meiner Erfahrung zum Beispiel innerhalb der jüdischen Gemeinde ist oft sehr wenig Raum für Diskussionen tatsächlich da. Und das ist oft, wenn ich jetzt mal über die Mehrheitsgesellschaft, österreichische Mehrheitsgesellschaft spreche oder auch Kulturinstitutionen, kommt das oft aus einer Angst heraus. Und das ist eine tiefsitzende Angst, etwas falsch zu machen und eine unfassbar große Angst, unfassbar große Angst, als antisemitisch bezeichnet werden zu können. Und da sehen wir das Resultat von mindestens einem Jahrzehnt an extremer Instrumentalisierung und Vereinnahmung des Antisemitismusbegriffs eigentlich von rechts, des Antisemitismusbegriffs eigentlich von rechts, um quasi den Antisemitismusvorwurf zu verwenden, um Kritik auch am israelischen Staat oder an der israelischen Besatzungspolitik mundtot zu machen. Und das ist etwas, was wir schon viele, viele Jahre beobachten können. Das hat sich sehr stark verschlimmert 2016 mit der Lobbyarbeit und der Anerkennung der Antisemitismus-Definition der International Holocaust Remembrance Alliance. Und da gab es auch schon viele, also eben jetzt noch lange vor dem 7. Oktober und vor dem Beginn des Völkermords in Gaza, gab es schon diese Debatten, wie man mit diesem Antisemitismus-Vorwurf umgeht. Es gab Gegenbewegungen dagegen, wie zum Beispiel die Jerusalemer-Erklärung des Antisemitismusvorwurf umgeht. Es gab Gegenbewegungen dagegen, wie zum Beispiel die Jerusalemer Erklärung des Antisemitismus, die wir auch mit Standing Together verwenden und auch zum Beispiel an verschiedene zivilgesellschaftliche Organisationen auch herantragen, diese Definition zu verwenden. Also das ist ganz wichtig, aber da ist die Arbeit, diese Arbeit hat noch keine Früchte getragen und was bleibt ist ein Klima der Angst. Und was das Schwierige daran ist, ich denke mir, es ist halt auch, gerade wenn man Teil einer Mehrheitsgesellschaft ist, dann hat man ja auch die Möglichkeit, einfach ohne jetzt aus irgendeinem Druck heraus, aus der eigenen Gemeinde oder so etwas, oder so etwas, kann man relativ frei sprechen und könnte sich auch berufen auf einfach ganz klare universelle Parameter, internationale Menschenrechte, das Völkerrecht, man könnte sich auf all diese Dinge berufen und einfach sagen, das muss für alle gelten und das muss in diesem Fall auch für PalästinenserInnen gelten. Und dass das fehlt und gerade auch einerseits im Mainstream und andererseits auch auf der Linken. Und gerade an der Linken, dass es da auch Bewegungen gibt, wie gerade Menschen, die verstehen Antifaschismus, als man muss quasi pro-israelisch sein, davon gibt es auch noch genug Menschen in Österreich. Ich habe keine Antwort darauf, ich versuche nur dagegen anzukämpfen. ich habe keine Antwort darauf, ich versuche nur dagegen anzukämpfen. Und vielleicht, was aber auch wichtig ist, was auch etwas ist, ich würde sagen, woran viele auch bei uns in der Initiative daran glauben, ist, dass es auch eine Vielfalt der Taktiken braucht, eine Diversity of Tactics, was jetzt zum Beispiel diese Friedensarbeit betrifft. Also es geht nicht nur ein, es gibt nicht nur einen richtigen Weg und einen richtigen Diskurs. Und das ist auch ein bisschen das Problem, dass sehr viel momentan, gerade in so linken Gruppen, sehr schnell gesagt wird, okay, du hast den falschen Begriff verwendet, du bist quasi draußen und wir können mit dir nicht arbeiten. Und da ist es einfach ganz wichtig zu beginnen, wieder strategisch zu denken und zu sehen, dass es einfach verschiedene Möglichkeiten gäbe, verschiedene Taktiken, verschiedene Diskurse, die verschiedene Menschen abholen können. Hallo? Funktioniert das? Ich kann nicht so gut sprechen in der Stimme. Funktioniert das? Ich kann nicht so gut sprechen mit der Stimme. Also, man könnte die Meinung vertreten, dass ein Land oder ein Staat sehr stolz sein kann auf so eine Initiative. Ich kann nicht so gut sprechen wegen dem Kehlkopf-Problem. Man könnte die Meinung haben, ein Land oder ein Staat könnte sehr stolz sein auf so eine Initiative und das als extrem wertvolle Ressource zu betrachten und als Ausgangspunkt für weitere Überlegungen. Jetzt war ich letztens auf einer Sitzung von Standing Together. Es gibt ja nicht nur die Kerngruppe, es waren ungefähr zwölf Leute, zehn, zwölf Leute. Es gibt ja nicht nur die Kerngruppe, es waren ungefähr zwölf Leute, zehn, zwölf Leute. Und da wurde mir gesagt, dass ihr, ich sage jetzt mal ihr, nicht einmal beim Bundespräsidenten Van der Bellen Gehör findet. Ich empfinde das als extreme Schande und Frechheit. Schande von unseren Politikern als Frechheit von ihnen auf unsere Seite. Warum werdet ihr nicht gehört? Habt ihr da Spekulationen dazu? Gibt es Versuche, den näher zu treten und auch einen gewissen Druck irgendwann aufzubauen? Weil es geht ja im Prinzip ins Leere. Das ist sehr schön kulturell und so weiter. Aber wir sind jetzt zwei Jahre nach Genozid. Ich kann mich erinnern, in den ersten fünf, sechs Tagen wurden schon 10.000 Palästinenser getötet. Ich war auch damals bei diesen Bahnwachen. Und es geht ja, ich habe gedacht, die Weltgemeinschaft schaut maximal drei, vier Monate zu. Dann muss sie was machen, die UNO, Blauhelme, was auch immer. Jetzt sind wir zwei Jahre später, ich habe Videos von neuen Waffensystemen, die in Gaza eingesetzt werden, das sind Lichtbomben, die hellen, das sind wie Lichtkörper, aufgefädelt auf so Girlanden, die sind bestückt mit Bomben, die kommen langsam runter in der Nacht und dann explodieren sie, Flächenbombardierungen. Die Leute in Gazastadt erleben das jetzt, zwei Jahre danach. Ein Van der Bellen hat sich nie geäußert. Ja, bevor ich noch eine halbe Stunde rede. Vielleicht kann ich nur kurz antworten. Ich spüre anscheinend einerseits schon auch Frustration, dass die österreichische Regierung und österreichische PolitikerInnen so wenig tun, nicht nur Österreich, sondern auch die EU als Organisation. auch die ganze EU, also die EU als Organisation. Ich weiß nicht, ob ich sagen würde, dass Standing Together Vienna nicht gehört wird in dem Sinne. Wir sind trotzdem, also ich habe trotzdem auch das Gefühl, dass es gleichzeitig auch eine relativ gute öffentliche Rezeption gab und nach wie vor gibt und es auch gerade in der Zusammenarbeit mit verschiedenen zivilgesellschaftlichen Organisationen mehr und mehr Gehör gibt. Es ist ja nach wie vor ein Kollektiv an Menschen, es ist ja keine NGO, es ist niemand angestellt, um quasi diese Arbeit zu machen, alle machen das freiwillig und ich finde dafür, ja, es ist nicht, also stößt es sehr wohl auch auf Resonanz grundsätzlich, aber ja, ich kann auf jeden Fall die grundsätzliche Frustration, die teile ich sehr wohl. Nur kurz Ergänzung, ja es ist frustrierend, aber wir merken schon eine gewisse Veränderung in der österreichischen Politik. Wir haben es geschafft, schon zweimal mit dem Kabinett von Babla und auch mit Babla persönlich zu treffen und um die Lage zu besprechen, zusammen mit anderen Hilfsorganisationen wie Ärzte ohne Grenzen, Amnesty und andere Organisationen. Es bewegt sich schon was in die Richtung, langsam merken wir das, nicht genügend, aber es kommt schon hin. Zweimal mit Babler, einmal hat der damalige Präsident eine Rede geschickt, die wir vorgelesen haben bei der letzten Demonstration Anfang Oktober. Der Fischer. Also es gibt schon ein bisschen Eränderungen in der Politik, man merkt das schon. Wir arbeiten stark darin, mehr Einfluss zu bekommen und mehr gehört zu werden, aber wir haben schon das Gefühl, dass wir wirklich auch langsam gehört werden und ein bisschen die Bühne bekommen, um genau diese Sachen anzusprechen. Sehr kurz. Ich meine, diese Aussage, dass ihr nicht gehört werdet, das ist von Mitgliedern von Standing Together gekommen, nicht von mir. Ja, ja, es gibt nur verschiedene. Zehn Leute, zehn Meinungen, das passt schon. Aber ja, werdet viel zu wenig gehört. Und zum anderen noch, die Rolle von Deutschland und Österreich ist schon speziell schlecht. Weil zum Beispiel jetzt die EU, sogar die von der Leyen, die will ihr Gesicht tragen, das wissen wir, mehr will sie eh nicht. Die würden Sanktionen einführen. Deutschland und Österreich ganz konkret blockieren das, haben das angekündigt. Also wir haben schon eine speziell schlechte Sonderstellung. Darf ich dir sagen, was ich, ich werde zwei Anekdoten mit dir teilen. Ich arbeite im dritten Bezirk, vor zwei Wochen gab es dort das Marktfest oder die lange Nacht der Märkte. Und ich bin am Abend von meiner Arbeit nach Hause gegangen durch den dritten Bezirk und die Neos hatten ein Zelt aufgestellt. Und ich gehe vorbei an diesem politischen Zelt. Die haben das genützt, dass viele Leute sich dort am Rochusmarkt getroffen haben. Und ich habe eine Sekunde zu lange auf die geschaut, weil du weißt, was dann passiert, wenn du zu lange schaust, dann wirst du angesprungen von dreien, die dich gleich rekrutieren wollen und einer hat mich angesprungen und gesagt, ah, sie interessieren sich für die Neostar, es ist ein Stift und ein Bonbon und ich weiß nicht was und dann habe ich ihm gesagt, wissen Sie, ich kenne die Frau Meidel-Reisinger persönlich und ich habe gesagt, wie ich heiße und ich habe gesagt, wissen Sie, richten Sie aus, dass ich sehr enttäuscht bin von ihr in Hinsicht auf die Situation in Gaza. Sie weiß ganz genau, ich weiß, dass sie keine naive Frau ist und sie wählt trotzdem eine Position, die einfach mit den Werten von Menschlichkeit und mit Völkerrecht einfach absolut nicht vereinbar sind. Und ich glaube, sie ist Juristin und sie ist Mutter von drei Kindern und ihre Kinder sind so alt wie meine. Und er hat mir dann gesagt, ich verstehe genau, was Sie meinen und ich denke wie Sie, aber unsere Bundesregierung wird niemals Israel kritisieren aus Staatsräson. Dann habe ich ihm gesagt, das Wort Staatsräson ist eine Worthülse. Richten Sie das bitte aus. Und er hat mir dann gesagt, ich bin ganz Ihrer Meinung, aber das wird so sein. Es gab Zuckel. Es gab Zuckel. Ich bin dann... Ich habe ihm dann gesagt, wissen Sie, in einem Land, das einfach diese Staatsräson vor sich hinträgt, will ich gar nicht leben. Das ist eine Anekdote und die andere. Ich kann mich erinnern, vor eineinhalb Jahren im Rahmen der Wiener Festwochen ist der israelische Philosoph Omri Böhm nach Wien gekommen, um eine Rede zu halten. Ich glaube, I'm preaching to the choir. Sie können sich erinnern, dass er eine Rede halten wollte und jemand ganz Bekannte und Wichtiger hat gesagt, dass wenn er jünger wäre, würde er Eier auf ihn werfen. Und es wurde auch diese Veranstaltung sofort von der ersten Bank, das Funding, entzogen. Und ich muss sagen, das hat mich damals sehr schockiert, dass aufgrund von einer Aussage von einer Person das Funding von einer der größten Banken des Landes dieser Veranstaltung entzogen wird. Obwohl da ein wirklicher Humanist, ein Israeli, hinkommt, um eine völkerverbindende Rede zu halten. Und das ist so. Also wirklich, wie einfach diese Reaktion vom Knie, wenn sie einen Schlag darauf bekommen. Und ich muss sagen, das hat mich damals sehr schockiert. sie einen Schlag darauf bekommen. Und ich muss sagen, das hat mich damals sehr schockiert. Und ich habe mir gedacht, wahrscheinlich gibt es viel stärkere Verwebungen mit Politik und Finanz, als wir uns das vorstellen können und mit Spendengeldern, die dann ausgezahlt werden oder nicht ausgezahlt werden, je nachdem, wie man sich äußert. Ich glaube, anders kann man das nicht erklären. Ich wollte hier noch eine Anregung sagen. Ich glaube, ich habe Ihnen schon ein Mail geschickt, nachdem ich das Buch gelesen habe. Was mir abgegangen ist, ist, dass in einigen Seiten eine kurze Darstellung der Geschichte gebracht wird. Weil es gibt meiner Meinung nach zwei Erzählungen, die israelische und die arabisch-palästinensische. Und das fängt schon an am Ende des 19. Jahrhunderts. Und es wäre auch heldfrei für sehr viele, auch jüngere Leute, dass man immer wieder versucht, hier auf doch irgendwo eine, ich weiß nicht, ob es eine richtige Geschichtstarstellung gibt. Weil leider ist es halt so, dass Geschichte immer je nachdem dargestellt wird, wie man es halt gerade braucht. Herr Langthaler, ich kann mich an Ihr Mail erinnern. Und ich habe Ihnen sehr zu Ihrem Sohn gratuliert. Also was die Geschichte betrifft, glaube ich, so kann man sehr wohl, also wir haben noch Zeitzeugen. Wie gesagt, mein Vater lebt noch und er erzählt Ihnen live und hautnah, wie es war. Und ich muss sagen, das israelische Staatsarchiv ist eine sehr, sehr gute Quelle. Also da ist sehr klar dokumentiert, ohne Beschönigung und auch mit rechten Stolz, wer was damals wie gemacht hat. Also ich denke, die Geschichte ist ganz neutral und kann man finden, wenn man sie sucht. Ja, und ich meine gleichzeitig... Aber ich schreibe das nicht an, ja, und das Archiv ist geschlossen. Und es haben die Akten nicht mehr zugänglich. Das Archiv ist extrem viel. Also viel wird zensiert. Viel wird zensiert in dieser Welt. Extrem viel wird zensiert, aber es gibt Organisationen, die durch rechtliche Maßnahmen wie AKBOT scharf in den Ländern ist. Es gibt auch ein Gesetz in Israel, diese Sachen müssen nach 30 Jahren öffentlich werden, aber der Staat kann immer wieder antreten und das ist ein bisschen verlängert. Und das ist das, was wir da immer machen. Es ist nicht so ganz klar, also weil es ist natürlich halt die Geschichte von 1948, wird nicht das, also Israel ist natürlich halt die Geschichte von 1948 wird nicht gelöst. Also der Israel stellt sich da für den Staat, für die Regierung, blockiert jegliche, erledigt es, er versucht, die Zensur zu abschaffen. Aber manche Leute haben es geschafft, also Ilan Pape durchaus, lesen Sie das sehr, sehr gute Buch, die Ethnik Cleansing of Palestine, also der hat, das ist ein Historiker, Ilan Pape, durchaus. Lesen Sie das sehr, sehr gute Buch, die Ethnic Cleansing of Palestine. Also der hat, das ist ein Historiker, Ilan Pappé, der ist eine Galleonsfigur für historische Recherche aus dieser Zeit. Also der hat die alle durchgenommen und geschrieben darüber, wurde dann natürlich zum schwarzen Schaf des Landes erklärt und lebt jetzt in England und unterrichtet an der University of Exeter. Aber ich wusste gar nicht, dass das Staatsarchiv jetzt geschlossen worden ist. Das ist eigentlich allerhand für einen Staat, der sich als demokratisch ausgibt, dass solche Sachen gemacht werden, in Retrospekt. Und gleichzeitig wäre es wahrscheinlich aber trotzdem auch sehr schwierig gewesen, also ich meine, das war jetzt nicht der Grund, wir hatten sogar kurz überlegt, eine Art Chronologie mitlaufen zu lassen. Wir haben uns dann einfach darauf konzentriert, sehr stark die Bewegung zu dokumentieren und dabei zu bleiben. Aber die Frage nach einer neutralen, objektiven Geschichte ist in dem Fall auch gar nicht so, einfach weil es eben auch so ein Narrativkrieg auch ist. Also allein schon die Frage, wo beginnt man die Geschichte, das ist eine schwierige. Und ich glaube schon, dass sehr vieles in der Arbeit quasi auch zur, würde ich mal sagen, grob gesagt zur, auf Englisch das Wort Reconciliation, finde ich irgendwie besser als Versöhnung, Versöhnung klingt mir ein bisschen so, und der Prozess auch der Aufarbeitung, muss auch in Richtung gehen einer gemeinsamen Geschichtsschreibung. Und da sind auch die israelischen neuen Historiker, wie zum Beispiel Inam Papé und so, auch maßgeblich daran beteiligt. Sie werden nur halt innerhalb Israels sehr wenig gehört, muss man auch sagen. Aber genau, es läuft, glaube ich, auf die längere Zeit schon auf eine Art gemeinsame Geschichtsschreibung hin, aber momentan sind wir auch noch nicht dort. Und es wird sehr stark, sobald man mit einem geschichtlichen Ereignis kommt, sofort mit einem anderen gekommen. Quasi so ein bisschen einem Whataboutism. Also eben das eine Ereignis wird sofort mit einem nächsten gekontert. Ich glaube in Wirklichkeit, es ist nicht so wichtig, wo beginnt die Geschichte, sondern wo endet die Geschichte. Die Leute in Gaza interessiert die Geschichte nicht. Wir wollen wissen, wie endet die Geschichte, sondern wo endet die Geschichte. Die Leute in Gaza interessiert die Geschichte nicht. Wir wollen wissen, wie endet die Geschichte, was ist die Lösung. Ich mache mir schon lange nicht mehr die Bühne und achte schon, wann war das Massaker von Deryassin, wann war das, wann war das. Uns wird es eigentlich wirklich wurscht, wo endet die Geschichte. Es leben dort 5 Millionen Palästinenser und wir Diaspora-Palästinenser, wir sind noch mal fünf Millionen. Wir haben kein Rückkehrrecht. Wir sind expropriiert worden. Ich lebe in einem Land, wo man versucht hat, die Juden wieder zurückzubringen, zu respektieren, gestohlenes Gut zu restituieren. Das heißt, man wüsste schon, wie man solche Sachen machen kann. Und deswegen sage ich, wo endet die Geschichte? Was war, das können wir nicht mehr ändern. Auchet die Geschichte? Was war, das können wir nicht mehr ändern. Auch was die letzten zwei Jahre war, das können wir nicht mehr ändern. Aber was passiert jetzt? Und das können wir beeinflussen. Ich würde nochmal gerne kurz zurück zur Initiative Standing Together selbst kommen. Es ist ja schon angesprochen worden, dass die österreichische Staatsräson oder auch die deutsche und natürlich auch die Geschichte in diesen zwei Ländern besondere Herausforderungen und Voraussetzungen mit sich birgt und trotzdem ist jetzt hier in Wien oder Österreich diese Initiative entstanden, auch aus meiner linken Perspektive heraus als einzig unterstützenswerte Initiative in dieser Hinsicht. Und andererseits gibt es außerhalb dieser zwei Länder, ist angesprochen worden, in Frankreich, Spanien, Italien, einen ganz anderen Diskurs, der mir auch auffällt. Ich bin da viel unterwegs und ich erzähle dann immer von Standing Together als quasi irgendwie auch ein bisschen Leuchtturmprojekt. Und meine Frage wäre jetzt aber, ob ihr mit anderen europäischen Ländern in Kontakt seid, die ähnliche Initiativen andenken, vorantreiben. Ich meine, aus den USA, aus einer kritischen jüdischen Community, gibt es Bilder und auch sozusagen Initiativen zuhauf oder einige, aber mir fällt eben auf, wenn ich mit in anderen linken Zusammenhängen in Europa unterwegs bin, dass natürlich die pro-palästinische Seite sehr betont wird, in unterschiedlichem Ausmaß, aber kein Parallelprojekt irgendwie mir bekannt wäre. Aber vielleicht täusche ich mich auch, das würde mich interessieren. Also, ja, ich meine, grundsätzlich, es gibt Austausch, jetzt nicht, das ist jetzt kein Hauptfokus quasi, diese internationale Austausch, jetzt nicht, das ist jetzt kein Hauptfokus, diese internationale Austausch, vielleicht kann ich hier auch noch ein bisschen etwas sagen, gerade in Europa oder so, aber es gibt auch zum Beispiel ähnliche Gruppen, mit denen wir auch immer wieder in Kontakt waren, wie zum Beispiel auch in Köln gibt es eine Gruppe, die heißen Palestinians and Jews for Peace, die sich relativ zeitgleich auch entwickelt haben und die auch ähnlich einfach ein Kollektiv quasi quasi sind und uns sehr viel auch bündnisarbeit machen ich persönlich bin sehr viel mit jüdischen linken in den usa verbunden einfach auch durch meine arbeit über die jüdische musik ich war jetzt auch involviert zum beispiel an einem projekt werden ein album herausgebracht mit jüdischen also künstlerinnen sängerinnen die auf jüdisch singen hauptsächlich in den usa aber auch in europa und wir haben ein Album herausgebracht mit jidischen, also KünstlerInnen, SängerInnen, die auf jidisch singen, hauptsächlich in den USA, aber auch in Europa und wir haben 17 neue jidische Lieder, quasi Lieder für Palästina herausgebracht und quasi die sich gegen den Völkermord aussprechen oder auch einfach eine andere Vorstellung von jüdisch sein jenseits von Nationalismus hervorbringen und das Ganze ist auch eine Art Charity-Projekt, wo wir für Gaza Spenden sammeln. Das ist nur ein Beispiel und da sind viele Menschen zum Beispiel involviert bei Jewish Wars for Peace oder If Not Now. Das ist so die jüdische Linke in den USA, die, glaube ich, würde ich sehr viel Aufschwung bekommen. Das ist aber wieder etwas anderes. Das sind weniger gemischte Gruppen. Das sind tatsächlich hauptsächlich jüdische Gruppen, die sehr stark sprechen aus ihrer Positionalität als Jüdinnen und Juden. Gemischte Gruppen, ich meine, du hast angesprochen die Palästina-Bewegungen in anderen Ländern, ja, ich bin auch manchmal natürlich, also es gibt schon einen Grund, warum ich gerade hier in Österreich so ein starkes Bedürfnis hatte nach etwas wie Standing Together Vienna, auch ein bisschen eine andere Stimme, obwohl ich würde auch sagen, es ist wieder, wie gesagt, ein bisschen eine Vielfalt der Taktiken. Also es ist auch sehr, sehr wichtig, dass es starke Palästina-Bewegungen gibt und in sehr vielen von diesen Bewegungen sind auch Jüdinnen und Juden, linke Jüdinnen und Juden aktiv. Das führt natürlich auch manchmal, da gibt es auch immer wieder konflikte genauso wie es konflikte gibt wenn ich weiß nicht das sind dann auch menschen aus der türkei dort und und menschen die pro kurdistan sind es gibt natürlich unterschiedliche konfliktlinien die sich immer wieder entwickeln aber aber so ganz grundsätzlich ja ich meine ich finde es wichtig, dass diese Bewegungen vielfältig bleiben und eigentlich möglichst groß. Also was mich sehr beeindruckt hat, waren diese eigentlich Massendemonstrationen. Und zum Beispiel, das war nicht nur in den Niederlanden oder in Frankreich oder in London, sondern auch in Berlin gab es sehr große Demonstrationen. Und wo wirklich auch ganz viele verschiedene, unterschiedliche AkteurInnen zusammenkommen. Das finde ich eigentlich das, was dann beeindruckend ist. Darf ich in dem Zusammenhang sagen, es gibt eine Demonstration. Also was diese Demos in all diesen Städten gemein haben, ist, dass sehr, sehr oft Amnesty International die Trägerorganisation war und zum ersten Mal wird am 20. September auch Amnesty International in Österreich, in Wien, eine Großdemonstration unterstützen. Das heißt, wenn Sie etwas tun wollen und sichtbar sein wollen, bitte kommen Sie zur Demo am 20. September zum Christian-Bruder-Platz. Amnesty International hat sich diesmal bereit erklärt und trägt das Ganze, gemeinsam mit vielen anderen zivilrechtlichen Organisationen auch. Ja, das hätte ich mir als letzten Punkt aufgeschrieben. Jetzt wird sich herausstellen, eine gewisse Redundanz ist sicher okay. Wir können es wiederholen. Wir werden es nochmal wiederholen, auch diese wunderbare Platte, sag es nochmal. Lieder mit Palästina. Lieder mit Palästine. Lieder mit Palästine auf Bandcamp zu finden. Kann man Download kaufen oder CD und oder Booklet. Ich bin direkt aus Venedig im Zug angereist und habe mit Marwan vorbesprochen, dass wenn die Diskussion sehr gut war und es sehr angenehm ist, dass er vielleicht ganz zum Schluss noch etwas spielt. Ich glaube, die Diskussion war sehr gut, danke. Es hat funktioniert, das freut mich. Es hat funktioniert, das freut mich. Es gibt dann noch Saft, Wasser und Wein, Bücher. Und danke an alle für diese sehr schöne und gute und wichtige Veranstaltung. Eine kurze Werbeeinschaltung sollte es sein, das stimmt. Weil die Frage kam, wie kann man zu uns kommen, wie kann man Kontakt aufnehmen. Wir sind auf jeden Fall sehr aktiv auf Instagram. Alle unsere Events werden auch auf unserer Webseite, auf der One State Embassy Webseite veröffentlicht und wir haben regelmäßige Meetings, regelmäßige öffentliche Veranstaltungen, Picnics nennen wir sie halt, wo wir alle eingeladen sind, mit uns zu reden und zu erfahren, wie kann man aktiv sein in Standing Together. Ihr könnt auch nach jeder Veranstaltung mit uns reden und Kontakt austauschen und gerne zu unserer WhatsApp-Gruppe werdet ihr auch eingeladen, könnt ihr auch mitmachen, wie die Kapazitäten da bestehen. Danke. Vielleicht nur abschließend, es geht mir nicht zu, irgendwas zu sagen diesbezüglich, Die Stärke von Standing Together liegt darin, dass man hingeht, nicht um Solidarität mit einer Seite zu bekunden. Das heißt, es geht nur einfach um eine moralische Perspektive vielleicht oder um Gerechtigkeit. Und deshalb ist es gar nicht so wichtig, ob man links steht oder nicht, finde ich. Oder dass man pro-palästinensisch oder pro-israelisch. Also ich glaube, das ist nicht mehr die Frage. Und zweitens, wir denken immer, dass Österreich und Deutschland die Nabel der Welt ist. Ich meine, was soll das? Ich meine, sie sollen machen, was sie wollen. Was für uns wichtig ist, glaube ich, Waffen. Stopp einfach die Waffenlieferung. Und der Rest, sie sollen sich wirklich, ja, das soll uns wichtig, die Palästinenser haben von dieser politischen Solidarität sicherlich sehr viel, aber wer kümmert sich um die österreichische Regierung oder um die deutsche Regierung weltweit. Also wir nehmen sie viel zu wichtig und das ist wirklich, ja, ich finde, das soll einfach unsere Perspektive einfach ändern, weil das ist ein internationaler Konflikt und dieser Konflikt ist international, weil es einfach sämtliche menschlichen Normen infrage stellt, dieser Zeit. Und ich glaube, da geht es darum. Es geht nicht um die Haltung von irgendeiner Regierung. Alle liegen flach. Also alle Regierungen, vor auch vor allem arabische Regierungen und so weiter, alles vorbei. Also all diese Konstruktion nach dem Zweiten Weltkrieg ist eigentlich nicht mehr brauchbar. Also das heißt, weder eine Solidarität mit Israel noch eine Solidarität mit Palästina ist notwendig, sondern quer denken jetzt geht es um auf der straße trommelt dieser traurige und schlägt einer rhythmus aus uralten zeiten Auf der Straße trommelt dieser Traurige und schlägt einen Rhythmus. Aus uralten Zeiten. Und die hastenden Beine gehen vorüber. Und keiner hört zu. Und er schlägt diesen Rhythmus weiter. موسيقى في الشارع في الزمان في الشارع يطابق هذا الحازيب يطابق هذا الحازيب ويف تسيب في الشارع في الشارع في الشارعب الشر يطبق هذا الحزن ويا بلسان يضرب يقع من دماء وانجهور من دماء وانجهور من قراءة دايدة يضرب يقع يضرب يقع من دماء وانجهور من دماء ويقهر يدرب يدرب ويقع من دماء بنته من دماء بنته من دماء معين موسيقى... ¶¶ أرجوك أرجوك تتصادق تتصادق أرجوك تتصادق Wissen, Wissen, Wissen, Wissen. Applaus