Oh Die Schüsse, Damen und Herren, liebe Linkserinnen und Linkser liebe freundinnen und freunde wir trauern wir trauern um tausende männer tausende frauen wir trauern mit tausenden Vätern, wir trauern mit tausenden Müttern, die erleben mussten, wie ihre Kinder in ihren Armen sterben. sterben. Wir trauern um die zigtausenden toten Kinder. Wir trauern aber nicht nur um die toten Kinder, sondern auch mit den Kindern, die verstümmelt wurden, die ihr Augenlicht verloren haben, die ihr Leben lang schwer traumatisiert sind, denen ihre Zukunft geraubt wurde. Wir trauern aber nicht nur angesichts der schrecklichen Egeschichte ist, die seit mehr als 80 Jahren anhält. Wir trauern, weil wir eine Welt erleben, in der es möglich ist, Menschen das Land wegzunehmen, sie in die Flucht zu treiben, sie als Mensch zweiter Klasse zu behandeln, sie tagtäglich zu maltratieren, sie tagtäglich zu unterdrücken. Deshalb trauern wir hier. Wir trauern aber auch um die Wahrheit und um die Aufrichtigkeit, weil wir erleben müssen, dass in diesen Tagen alles umgedreht wird, die ganze Kriegsgeschichte umgedreht wird. Es heißt immer wieder, dass dieser Krieg sofort gestoppt werden könnte, wenn nur der Gegner aufhören würde. Eine oft gehörte Lüge in vielen Kriegen. aber auch, weil gerade hier bei uns in Österreich unsere moralische Integrität verloren gegangen ist. In diesen Tagen haben 22 ehemalige Diplomaten einen Appell an die Regierung gerichtet, an die österreichische Regierung. Sie haben gesagt, den Worten müssen Taten folgen, der verbalen Verurteilung der Blitzverbrechen des Völkerrechtsbruchs müssen Taten folgen. Aber unsere Regierung erklärt, sie werden keine Maßnahmen ergreifen, weil das nur die Gesprächsbasis verschlechtern würde. Wir trauern um unsere aktive, immerwährende Neutralität. Ich habe noch eine Zeit erlebt, wo ein österreichischer Bundeskanzler aktiv an der Seite derjenigen Stellung bezogen hat, denen die Stimme geraubt worden ist. Heute leben wir in einem Land, in dem gelogen wird. Vor einer Woche sind wir hier in Gunskirchen auf dem Rotax-Motorenwerk, beim Rotax-Motorenwerk gestanden. Weil in diesem Motorenwerk die Motoren hergestellt werden für 80 bis 90 Prozent der israelischen Kampftronen, mit denen Kinder, Frauen und Männer getötet werden. Österreich benimmt sich wie ein Klarkör. Österreich profitiert vom Völkerrecht, gleichzeitig begründet unsere Regierung, sie könne nicht handeln, um Gesprächskanäle aufrechtzuerhalten. Wir kennen diese Gesprächskanäle. Es geht in diesen Kanälen nicht um ein Ende des Völkermords, um eine Wiederherstellung vonfte, um militärische und um geheimdienstliche Kooperation. Liebe Freundinnen und Freunde, es ist kein Wunder, wenn sich da in unsere Trauer auch sehr viel Wut mischt. auch sehr viel Mut mischt. Mut, die uns zum Handeln anpeilt. Mut, die uns bewegt, nicht aufzugeben, die Fahne des Friedens, die Fahne der Freiheit, die Fahne der Brüderlichkeit und Schwesterlichkeit hochzuhalten. Ich bin trotz all dieser schrecklichen Ereignisse zuversichtlich. Und ich glaube, dass diese Zuversicht wohl begründet ist. Sie ist zum einen begründet in der Tatsache, dass es in der Menschheit noch nie gelungen ist, auf Dauer ein Regime am Leben zu erhalten, das davon ausgeht, dass das Leben der Menschen ungleich wie wert ist. Wir haben bisher immer erlebt, dass wertige Regime zusammengebrochen sind und ich denke, wir werden auch erleben, dass in Palästina ein derartiges Regime zusammentreten wird und dass die Zukunft in Palästina lauten wird, dass alle Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht, unabhängig von ihrer Herkunft, unabhängig von ihrer Religion in Frieden und Freiheit in Würde leben können. Davon bin ich fest überzeugt. Liebe Freundinnen und Freunde, ich bin auch zuversichtlich, weil wir eine bisher nie gekannte Welle der internationalen Solidarität erlebten. Hier in Linz sind wir vielleicht wenige Hunderte. Wir wissen aber, dass auf der ganzen Welt Millionen von Menschen unterwegs sind in Solidarität mit den Menschen in Palästina. Dass in vielen Ländern viele Millionen Menschen Druck auf ihre Regierungen ausüben, damit diese handeln, damit diese den Verrückermord in Palästina zum Ende bringen. Und ich bin vor allem zuversichtlich, weil die bisherige Geschichte Palästinas eines gezeigt hat, man kann diese Menschen nicht besiegen. Diese Menschen, der Lebenswille dieser Menschen ist nach wie vor ungebrochen und er wird auch weiterhin ungebrochen bleiben. Danke.