Wenn ich offene Ohren, offene Augen habe und ein offenes Herz habe und dann passiert zufällig eine Situation, wo ich mir denke, da könnte man ja draus etwas machen, dann ist das keine Fügung, sondern dann ist das ein Ausnutzen eines Zufalls. Hörbar. Hörbar. Hallo, willkommen zu einer neuen Folge von Hörbar, der Sendung auf Radiofroh, wo wir mit unseren Sendungsmachenden über ihre Sendung sprechen. Heute habe ich zu Gast den Herbert Weißenkruber. Er ist Teil vom Radio für SeniorInnen. Genau. Und du bist jeden dritten Dienstag im Monat. Jeden dritten Dienstag im Monat, genau. Neun bis zehn Uhr. Wir kommen gerade, oder du kommst gerade von deiner Sendung. Ich komme gerade von meiner Sendung, ja. Was sind denn die Themen, die du behandelst in deiner Sendung? Dazu muss man wahrscheinlich erzählen, wie ich dazugekommen bin. Gerne. Ich habe die Ehre, muss ich sagen, die Ehre, gelegentlich beim Linz AG Chor die Konzerte zu moderieren. Und bei einem dieser Konzerte, wo ich moderiert habe, ist im Anschluss der Ewald Hafner, wo ich moderiert habe, ist im Anschluss der Ewald Hafner, eine Legende des Radio Froh, zu mir gekommen und hat mich gefragt, ob ich nicht eine Sendung machen will. Und ich muss ganz ehrlich gestehen, da ich aus dem Müllviertel komme und dort Radio Froh nur über Internet zu empfangen ist, aber nicht terrestrisch, habe ich Radio Froh überhaupt nicht gekannt. Es wird dort über das Radio nichts empfangen. Und daher habe ich ihm gesagt, was soll ich denn da tun, was soll ich denn da machen? Und er hat zu mir gesagt, du spielst deine Musik und erzählst Geschichten darüber. Das hat er gesehen bei dieser Moderation, wo ich über den Titel oder über den Komponisten einfach ein paar Geschichten erzählt habe. Und genau das mache ich auch jetzt. Ich habe Gott sei Dank völlig freie Wahl für meine Musik und erzähle Geschichten wie heute über den Keith Richards oder über die Rolling Stones oder wen auch immer. Und mir macht das großen Spaß und ich hoffe den Zuhörern auch, auf jeden Fall die wenigen, die immer kontrollierend meine Sendung verfolgen, sind auf jeden Fall mit mir zufrieden. Sonst kann ich es nicht sagen, weil ich kein Feedback natürlich habe von Leuten, die ich nicht kenne. Seit wann machst du Sendungen bei Radio Froh? Das war heute die achte Sendung, also müssen es etwa acht Monate sein. Und hast du dich davor schon irgendwie mit Radio oder allgemein Medien als Macher beschäftigt? Überhaupt nicht. Das war für mich etwas völlig Neues. Und es hat mir von der ersten Sekunde an Spaß gemacht, das zu tun. Und wenn der Ewald Hafner sagt, mir hat die Sendung gut gefallen, dann bin ich einmal zufrieden. Das kann ich schon so sagen. Das ist Ewald Hafners Meinung natürlich wichtig. Habt ihr euch vorher privat gekannt oder eben bei diesem Konzert? Überhaupt nicht. Er ist bei diesem Konzert an mich herangetreten. Wow. Also bist du entdeckt worden. Wie Ich bin quasi entdeckt worden, ja genau. Kannst du dich noch erinnern, vor deiner ersten Sendung warst du da recht nervös? Hast du dich lange darauf vorbereitet oder hast du gewusst, na das wird super, ich mache das? Natürlich ist man immer nervös, wenn man etwas zum ersten Mal macht. wenn man etwas zum ersten Mal macht. Speziell wovor ich Angst hatte, ist, ich bin ja original ein Informatiker in der EDV zu Hause und ich weiß, was da alles passieren kann. Und es ist besonders interessant, wenn das live läuft. Mir ist das heute wieder perfekt passiert. Ich habe heute wieder perfekt einen Fehler eingebaut. Mir ist ein Zettel hinuntergerutscht. Und das während der Ansage, genau diese Momente, vor denen man sich fürchtet. Wobei man sagen muss, wäre mir das, was mir heute passiert ist, in der ersten Sendung passiert, wäre ich tot unglücklich gewesen. Heute habe ich Routine unter Anführungszeichen genug, um damit ein bisschen Humor über solche Fehler hinwegzureden. Gefürchtet habe ich mich davor über die Qualität der Musik, die ich mitgebracht habe, weil ich nicht gewusst habe, ist das gut genug für das Radio zur Übertragung und das hat Gott sei Dank gepasst und seitdem mache ich es immer auf die gleiche Weise. Komme ich inzwischen zumindest mit diesen beiden Regeln aus, die die Lautstärke des Mikrofons regeln und die zweite, wo die Musik geregelt wird. Und in einer der Schulungen, wo ich dich ja auch kennengelernt habe, weiß ich jetzt auch, wo dieser Pegel am besten ist, um eine gute Qualität zu bringen. Und dann sitze ich halt da und versuche halt immer wieder diesen optimalen Pegel zu erreichen. Welche Art von Musik spielst du? Du hast ja gesagt, was dir gefällt. aber gibt es da ein gewisses Genre oder eine gewisse Richtung? Also was mich immer berührt, ist Rhythmus. Also wenn ein Lied einen besonders guten Rhythmus hat, das mag ich wahnsinnig gerne. Davon gibt es aber in jedem Genre genug Lieder. es aber in jedem Genre genug Lieder, die einfach... Ich habe zum Beispiel das erste Lied, das ich gespielt habe, war, jetzt kann ich mich aber nicht mehr erinnern, wie die Dame heißt, aber dieses Lied habe ich einmal irgendwo gehört, ich habe die Dame nicht gekannt, ich habe das Lied nicht gekannt, überhaupt nicht, ich habe das gehört und habe gewusst, das ist genau die Musik, die mir gefällt. Und ich kann dir jetzt nicht sagen, ich spiele Rolling Stones und nicht Udo Jürgens oder Jess Rotal, aber nicht Udo Lindenberg. Das ist nicht so. Es gibt Udo Lindenberg-Lieder, die mir wahnsinn Udo Lindenberg Lieder, die mir wahnsinnig gut gefallen. Es gibt welche, die mir überhaupt nicht gefallen. Mit Udo Jürgens ist es genauso. Und bei Rolling Stones oder Jethro Tull ist es genauso. Ich mache das absolut querbeet. Wie suchst du für eine Sendung die Musik aus? Ich habe, weil ich mich einfach mit dem Thema Sammeln von Musik immer schon beschäftigt habe, habe ich ein großes Archiv zu Hause. Immer wenn ich irgendwo etwas gemacht habe mit Musik, wenn ich bei irgendeiner Veranstaltung so eine Art musikalische Untermalung gemacht habe oder so etwas, dann habe ich mir das alles gemerkt und am PC natürlich alles archiviert. nächste Sendung kann ich dir jetzt noch nicht sagen, weil es darauf ankommt, wann ich jetzt Lust und Zeit habe, mir die nächste Sendung vorzubereiten. Dann gehe ich das Archiv durch und dann springt mich eine Nummer einfach an, die passt heute, die passt heute. Oder weil ich die Nummer gespielt habe, passt diese andere dazu. Es kann aber auch sein, dass ich bei einer Werbung, ganz ein gutes Beispiel, in einer Werbung habe ich ein Lied gehört, das ich auch nicht gekannt habe. Mit Singen über Google habe ich diese Platte gefunden, obwohl ich den falschen Text gesungen habe. Und daher ist es manchmal auch der reine Zufall, der mir eine neue Nummer bringt. Aber eines muss man natürlich schon sagen, interessant ist das Stöbern in YouTube. Du gehst hinein in YouTube und suchst dir irgendeine Nummer aus. Und dann ist auf der Seite immer diese Liste der ähnlichen oder wie auch immer. Und da kann es mir passieren, dass ich da drei, vier Stunden nicht mehr herauskomme aus diesem Tunnel und dabei auch Lieder entdecke, die ich gar nicht kenne und es muss aber eines sein, dieses Lied muss mir ab der ersten Sekunde gut gefallen. Wenn ich eine Minute zuhöre und da ist sozusagen nichts mit mir passiert, das ist nicht meine Musik. Herbert, hast du immer schon so eine Hausnummer zu sagen, ich kenne 100.000 Lieder und weiß von 90 Prozent von denen nicht, von wem es ist und wie es heißt. Da kann ich mich gut erinnern, in meiner Schulzeit, als das auch begonnen hat, die Musik interessant zu werden, meine Kollegen wussten immer, wer das ist und wie das Lied heißt und dass es von dieser Platte stammt, von dieser LP und ich wusste das alles nicht. Ich habe mich eigentlich nie dafür interessiert, mich hat nur immer die Musik interessiert. Und dann bin ich eben fragen gegangen, dieses wahnsinnig gute Lied, von wem ist denn das? Und dann haben sie mir gesagt, das ist Jessotale Lokomotive Press. Das habe ich mir dann irgendwo aufgeschrieben. Und über Zetteln und E-Mails und hin und her bin ich dann schon langsam dazu gekommen, ein bisschen zu wissen, welche Musiker welche Musik spielen. Aber in Wahrheit ist wahnsinnig viel Zufall dabei, dass ich irgendwo gute Musik höre und die suche ich dann. Also die muss irgendwo auftauchen und dann lerne ich völlig neue Interpreten kennen. Zum Beispiel diese genannte, die allererste Nummer, die ich gespielt habe. Jetzt muss ich mich bei dieser tollen Sängerin entschuldigen, weil ich nicht mehr weiß, wie sie heißt. Aber die habe ich überhaupt nicht gekannt. Die ist wirklich beim Suchen in YouTube nach irgendetwas aufgetaucht. Und seitdem bin ich ein Fan von ihr. Du hast ja jetzt schon einige Technologien auch erlebt. Gibt es irgendein Medium, mit dem du Musik am liebsten hörst? Schallplatten, praktisch MP3 am Handy? Was sind da deine Präferenzen? Also ich bin einer, der keinen MP3-Player bekommen hat damals. In meiner Umgebung war das nicht so. Ich war urspr sagen, ich habe mich von der Berieselungsmusik des Radios eigentlich entfernt. Ich höre, glaube ich, schon zehn Jahre kein Radio mehr im Auto. Reinhard May hat das einmal so genannt, eine Musik für den Lift, für den Aufzug. Und da wird so viel von diesem Zeugs gespielt, das interessiert mich einfach nicht. Und ich komme jetzt, wo ich praktisch über diese Geschichte gezwungen werde, in meinen Erinnerungen zu schwelgen, komme ich auf lauter Dinge, die sicherlich mindestens 30 Jahre alt sind oder 20 Jahre alt sind. Und die Neuen, wie zum Beispiel diese Taylor Swift, ich habe den Namen nicht einmal gekannt, und wie dann in Wien das Konzert abgesagt wurde, habe ich mir gedacht, aha, Taylor Swift, wer ist denn das? Und habe das gegoogelt oder geyoutubed und habe mir gedacht, das wundert mich nicht, dass ich die nicht kenne, denn diese Musik, wo man eigentlich gar nicht merkt, dass jetzt eine neue Nummer anfängt, jetzt werden die Taylor Swift-Fans mich jetzt steinigen, aber das ist wirklich so eine Musik, wo man gar nicht merkt, dass jetzt das andere Lied beginnt. Und ich glaube, da gibt es halt viele, viele andere, meiner Meinung nach, bessere Musikstücke, wo die ersten fünf Töne dir schon sagen, jetzt kommt dieses wahnsinnige Lied. Also ich habe sicher keine Meta-Ware, ich glaube nicht, dass das Meta-Ware ist, die ich da präsentiere, aber weil eben der Ewald Hafner gesagt hat, ich kann das spielen, was mir gefällt. Habe ich keine Vorgabe praktisch. Und ich versuche halt wirklich, für mich schöne Musik zu finden. Und die wenigen Leute, die ich engagiert habe, sich das zu Hause anzuhören, um mich so wie heute anzurufen, weil ich die zwei Regler vertauscht habe und das Radio dann praktisch dumm war. Die sagen mir, mir gefällt das, was du da tust. Und das sind auch Leute in den, ich bin 67, die sind auch in dieser Altersklasse. Und wenn die sagen, es gefällt ihnen, dann bin ich zufrieden. Neben der Musik machst du ja auch Moderationen oder gibst Informationen zu den Stücken, zu den InterpretInnen. Was erzählst du da? Dazu muss ich eine Geschichte von diesem Linz AG Chor erzählen. Als ich das erste Mal moderiert habe, ist die Leiterin des Kurses nachher zu mir gekommen und hat gesagt, ich bewundere dich für dein Wissen über die Musik. Da habe ich gesagt, das ist nett, wenn du mich dafür bewunderst, aber ich sage dir, bevor ich eure Lieder gegoogelt, gewikipediat und was auch immer sage, habe ich überhaupt nichts gewusst. Da ich EDF-Faller bin, habe ich natürlich wirklich die Möglichkeit, mir Informationen aus dem Internet zu holen. Wikipedia ist einer der besten. Oder man googelt zu bestimmten Personen und irgendwo ist dann ein Videomitschnitt eines Interviews oder was auch immer, was gut für die Moderation passt. Wenn zum Beispiel der Keith Richards, das habe ich heute erzählt, der Gitarrist von den Rolling Stones, der wirklich so ausschaut, wie er gelebt hat, der schaut ja wirklich so aus, wenn der in einem Interview sagt, ich kann euch nur eines sagen, mein Doc hat immer gesagt, ich kann dieses oder jenes nicht tun und das soll da mit oder jedem aufhören. Eines kann ich euch nur sagen, ich lebe noch, er ist schon tot. Das sind so Geschichten, die halt so zufällig irgendwo passieren und da bin ich hellhörig. Da gehe ich dann sofort zum PC und merke mir diesen Link oder Ähnliches. Und so fasse ich das zusammen. Internet ist einfach eine tolle Plattform für Recherche und ich suche mir natürlich dort nicht die langweiligen Dinge aus, die aus 1936 hin irgendwo geboren wurden, sondern einfach schöne Anekdoten aus dessen Leben oder zum Beispiel, das habe ich auch nicht gewusst, habe ich auch gefunden, Frank Sinatra wurde, das weiß ich selber noch, wurde immer mit der Mafia in Verbindung gebracht. Warum auch immer. Weil sein Vater aus Palermo war vielleicht. Aber dass in dem Film der Pate, der Johnny Fontaine, der dort vorkommt, laut Legende der Frank Sinatra ist, das habe ich auch nicht gewusst. Das habe ich da zum Beispiel herausgefunden über die Recherche. Merkst du dir dann auch diese ganzen Sachen, die du so über die ganzen Sendungen weißt, dass dir so ein Wissen angehört? Ich glaube schon, dass ich dabei bin, eine private Enzyklopädie aufzubauen, die, und davon bin ich ja auch überzeugt, dass man Dinge einfach tun muss. Und beim Tun entsteht etwas. Und durch diesen Zufall, dass der Eberl mich angesprochen hat, durch diesen Zufall baue ich diese, suche ich mir diese Geschichten und merke mir natürlich auch die eine oder andere dann, die man auch in Konversationen natürlich verwenden kann. Wie hat denn dein Umfeld darauf reagiert, wie du jetzt gesagt hast, ich mache jetzt Radio? Begeistert, enttäuscht. Ganz einfach. Ich moderiere eine Sendung im Radio. Klingt fantastisch. Jeder glaubt natürlich Ö3 oder unser Radio Vierkant, wie ich den Regionalsender hier bezeichne. Oder Live-Radio oder wie das erlangt hat. Und ich habe gesagt, nein, ich moderiere bei Radio Froh. Dann war es ein bisschen enttäuschung, weil natürlich außerhalb von Linz kaum jemand diese Sendung kennt. Dass sie über Internet verbreitet wird, ist in meiner Altersklasse nicht unbedingt der große Vorteil. Die Leute wollen es über das Radio hören. Und das geht natürlich, das ist nur innerhalb von Linz möglich. Und daher, natürlich ist mein Bezug da oben, wo ich wohne, meine Freunde sind dort, und den Radio Frohe hat einfach keiner gekannt. Das war sozusagen die Enttäuschung. Bei Radio Frohe ist das ungefähr. Für mich ist es völlig egal, ob hier Live-Radio draufsteht oder Radio Frohe. Ich versuche dort die Menschen so gut wie möglich zu unterhalten und mir macht es ja auch Spaß. Hast du dann schon von Anfang an gewusst, dass du live hier im Studio sein möchtest, eben wie du gerade gesagt hast? Du bist nicht von Linz. Es ist ja doch immer eine Anfahrt. Das Schlimmste daran ist, es ist 9 Uhr früh. Das ist das Schlimmste. Ich habe mir das auch überlegt. Ich habe natürlich auch zu Hause die Ausrüstung dazu, um die Sendung wirklich genau zu schneiden und hereinzuschicken. Irgendwie finde ich es besser, wenn ich das live mache. Für mich persönlich ist es einfach lustiger, auch wenn mir dann so ein Fehler passiert wie heute, dass mir der Zettel hinunterfällt und ich dann den Zettel holen muss und hin und her. Es macht das menschlicher irgendwie. Darum mache ich das immer noch so. Es wäre wahrscheinlich sogar weniger Aufwand, würde ich das alles schneiden. Aber ich finde, Live-Sendung hat etwas. Es hat irgendwie einen Esprit, den ich gerne miterlebe. Ist dir außer eben manchmal den Regler vertauschen oder Zettel runterfallen, schon irgendwann mal etwas Gröberes passiert in den acht Monaten, wo du jetzt bei uns bist? Naja, du kennst ja die Technik hier. Wenn von unserer Seite her, also von der Moderatorenseite, nichts mehr kommt, her, also von der Moderatorenseite nichts mehr kommt, dann schaltet sich nach, glaube ich, 20 Sekunden oder so eine Ersatzmusik ein. Das ist mir schon treibe gelungen, dass diese Ersatzmusik eingesetzt hat. Dann war ich völlig verzweifelt, weil ich nicht gewusst habe, was ich jetzt tue. Geklopft bei der Nachbarin, sie muss mir helfen, inzwischen weiß ich auch, wie ich mit diesen Dingen umgehe. Aber es ist peinlich, wenn dir so ein Fehler passiert, weil die Leute, ich meine, wie sollen sie sich auskennen, wenn du ihnen erzählst, jetzt kommt Frank Sinatra, um irgendetwas zu sagen, dann ist 20 Sekunden gar nichts und dann kommt irgendeine Musik. Das verwirrt die Leute natürlich und das ist sicher nicht im Sinne des Erfinders. Aber es ist live. Ich plane ja auch, damit es live ein bisschen mehr zum Tragen kommt. zum tragen kann ich möchte auch einmal überlegt wie ich das machen soll ich möchte auch dass leute mal anrufen können und und und sagen was sie gefällt oder nicht gefällt wie auch immer oder ob sie den mus Musikwunsch hätten. Und ja, das geht nur live. Und das überlege ich mir. Ich weiß noch nicht, wie dieses Studio-Telefon funktioniert, das weiß ich noch nicht, damit habe ich mich noch nicht beschäftigt. Aber mit dem Handy ging es ja auf jeden Fall. Ich habe mir einfach noch nicht die Zeit genommen, mir zu überlegen, wie mache ich das, wie baue ich das in den Ablauf ein. Wenn da jetzt einfach das Telefon läutet, soll ich die Musik unterbrechen? Muss ich mir wen mitnehmen, der das Telefon abhebt, statt mir mit dem zu sprechen beginnt und mir dann den gibt? Oder wie mache ich das, das weiß ich noch nicht. Aber das würde man sehen, es ist live. sprechen beginnt und mir dann den gibt oder wie mache ich das, das weiß ich noch nicht. Aber das würde dann sozusagen, wirklich würde man sehen, es ist live. Hast du von Anfang an gewusst, dass du alleine dann die Sendung machen möchtest? Also heute habe ich wieder gesehen, dass ich froh wäre, wenn es einen Techniker gäbe und ich mich nicht um diese Regler kümmern müsste. Aber natürlich, das hat der Ewald am Anfang gemacht. Aber du weißt ja, der Ewald ist sozusagen in Frohpension gegangen. Und dann habe ich diesen Kurs gemacht und gesehen, eigentlich ist es eh nicht so schwer. Und heute wieder gesehen, man kann trotzdem Fehler machen. Nicht zur Vorbereitung brauche ich jemanden, aber mir wäre es angenehm, könnte ich mich nur aufs Reden konzentrieren und müsste nicht diese Spielereien da machen. Weil da ist ein Fehlerpotenzial drinnen. Meine Domäne ist ja das Reden. Und dass ich mich da auch noch mit diesen Reglern beschäftigen muss, ist für mich eher eine Belastung als eine Freude. Wie bist du denn zum Reden gekommen? Du hast gesagt, du bist Edi Fauler und moderierst aber auch Konzerte. Also begonnen hat es eigentlich damit, Begonnen hat es eigentlich damit, dass in den 90ern bin ich zu einer amerikanischen Großfirma gekommen und wir haben im öffentlichen Bereich in Wien Software verkauft. Das heißt, du stehst dann mit dem Verkäufer an deiner Seite als Consultant, wie das so schön heißt, stehst du dann an den Ständen dieser Welt. Du stehst bei den Präsentationen hinterm Mikrofon und präsentierst die Software. Und aufgrund meiner Stimme, das hat immer irgendeine Wirkung erzeugt, aufgrund meiner Stimme war ich dann die letzten zehn Jahre meines Lebens eigentlich nur mehr immer vorne und habe immer geredet über die Software und über dieses und jenes. Und das war dann aber zu Ende, weil die Firma wurde verkauft. Das war eine ganz schlimme Zeit damals. Ich war überhaupt nicht mehr in meiner Firma. Ich habe dann gekündigt, habe mich selbstständig gemacht und hatte dann keine Auftritte mehr. Als kleine Firma, wo sollte ich auftreten? Und da ist dann durch Zufall, auch wieder reinen Zufall, ich habe schon einmal gesagt, wenn ich meine Memoiren schreibe, dann schreibe ich vorne hin, mein Leben ein Zufall. Und durch einen Zufall hat mich jemand angesprochen, ob ich nicht Trauerreden halten könnte. Da habe ich gesagt, nein, das geht nicht. Du hättest das Zeug dazu. Jetzt habe ich das tatsächlich ausprobiert. Das hat mir auch ab Tag 1 gut gefallen und ich mache das seit 13 Jahren. Bei meinen internen Zählungen bin ich auf über 1000 Begräbnisse gekommen. Und trotzdem hat das nichts mit Radio Froh zu tun, denn, wieder Zufall, auf meinen alten Tagen spiele ich Klavier und habe einen Klavierlehrer gesucht. Und dieser Klavierlehrer ist zufälligerweise der Chorleiter vom Linzer Gekor. Und der weiß auch, dass ich Vorreden halte und hat gesagt, du moderierst das nächste Konzert. Da habe ich gesagt, mache ich, kein Problem. Bin da zu dem Konzertesmoderator hingekommen und über den Ewald Froh dann da herein. Also es ist alles zu voll. Aber das Reden ist natürlich aufgrund meiner damals beruflichen Geschichte und jetzt wegen der inzwischen zwölf Jahre Trauerreden natürlich geschult, keine Frage. Jemals professionell gelernt, eine Ausbildung gemacht, hast du nicht? Ich weiß nicht, ob das jetzt überheblich rüberkommt, aber ich glaube, dass man für bestimmte Tätigkeiten ein bestimmtes Talent braucht, wofür man nichts kann. Unsere Bürokratie kann damit nicht leben, wenn einer irgendetwas tut, wo er keinen Ausweis hat, wo er keine Zertifikation hatte, da wird unser System ganz verrückt. Und daher haben sie begonnen in Wien Schulungen für Trauerredner zu machen. Und das ist jetzt der Punkt, wo ich sage, ich hoffe, das kommt nicht überheblich rüber, aber ich glaube, wer für diesen ganz speziellen Job eine Schulung braucht, soll den Job nicht machen. Also ich finde, am besten geht es so, ich habe schon zwei Leute jetzt begleitet, die gesagt haben, ich möchte das auch machen. Und du machst das so gut, bring mir das irgendwie bei. Ich habe mir gesagt, ich kann nichts beibringen, mitgehen. Und habe sie mitgenommen zu den Gesprächen. Habe ihnen dann das Ergebnis, mein Ergebnis dieses Gesprächs, die Rede also gezeigt und habe die Leute sozusagen on the job trainiert, damit sie die Situation kennen, die soziale Situation, die dort herrscht, die Empathie, die man zeigen muss, die Ehrlichkeit, die dort ganz wichtig ist und auch die externe Situation, die man dort hat, in einem Trauergespräch, ist nichts lustig und trotzdem lachen wir bei jedem dieser Gespräche. Und ich glaube nicht, dass man das lernen kann. Das steht in keinem Buch, sondern diese persönliche Empathie, auch die Erscheinung, ich glaube, da gehört einfach etwas dazu, was einem die Natur mitgegeben hat. Ich kann nichts dafür, dass ich so rede, dass ich so spreche. Das hat mir die Natur gegeben und ich mache etwas daraus. Aber ich glaube nicht, dass man zum Trauer rettet, dass man das ausbilden kann, das glaube ich nicht. Ich glaube auch nicht, dass diese Robert Gratkes, diese Welt, ins Reinhardt-Seminar gegangen sind, das glaube ich nicht. Ich glaube, dass der von irgendeinem Rudi Klausnitzer damals, Ö3-Urgestein, irgendwo einmal gesehen oder gehört wurde bei einer DJ-Veranstaltung oder wie auch immer und gesagt hat, du passt zu uns. Das ist sicher so gelaufen. Hast du dann jetzt vor, eine Radiopension zu machen oder bist du uns bis an dein Lebensende erhalten? Hast du da irgendwelche konkreten Pläne? Es gibt zwei Limitationen. Das eine ist, wenn es meine Mobilität nicht mehr zulässt weil ich habe auch da so grauenhafte Stiegen aber ich glaube ich habe sogar einen Lift wenn meine Mobilität es nicht mehr zulässt wenn ich dement werde wenn die jüngere Generation bei Radio froh zu mir immer sagt, Herr Tödiger, aber das, was du spielst, das kann man nicht mehr hören. Das sind die Limitationen. Aber sonst, solange es hier auf zufriedene Leute trifft, ich mache es gerne und daher, ich bin nicht der, der sagt, wo siehst du dich in fünf Jahren? Mein Leben hat mir gezeigt, dass die Zufälle mein Leben bestimmt haben und nicht irgendeine böse esoterische Planung. Wenn du Leute, so wie der Eberl dich gefunden hat, und du auch neue Leute für das SeniorInnen-Radio anheuern möchtest, wie würdest du auf die zugehen und wie würdest du die Arbeit hier beschreiben? Also ich glaube, es passiert genauso, wie es dem Ewald passiert ist. Er hat mich gehört und das hat ihm gefallen. Ich glaube nicht, dass ich zu irgendjemandem gehen würde und sagen möchtest du nicht zeig mir einmal, ob du das könntest. Das kann ich mir alles nicht vorstellen. Ich glaube eher, dass ich irgendwo jemanden sehe, weil ich einen Theater besuche und der das Theater moderiert. Weil ich beim Kronefest auf der Landstraße irgendwo einen entdecke, bei der Musikband, der toll spricht, der tolle Stimme hat. Und den würde ich genauso anreden, wie der Ewald mich angeredet hat. Reiner Zufall. Außerdem, ich sehe es nicht direkt als meine Aufgabe, jetzt für froh auch noch Personal zu suchen, denn, das müssen das alle wissen, wir machen das ja alle ehrenamtlich. Ja, eigentlich ist es so, ich verlasse mich auf den Zufall, der passiert. Ich habe immer offene Ohren, ich höre immer mehr, als andere hören. Ich höre auch immer die Gespräche vom Nachbartisch, ich kann das nicht abstellen. Und wenn da plötzlich etwas ist, was interessant ist, dann kann es passieren, dass ich aufstehe und dahin übergehe und plötzlich entsteht irgendetwas. gehe und plötzlich entsteht irgendetwas, so eher glaube ich, dass durch Offenheit der Situation gegenüber aus dem Zufall etwas werden kann, was nachher als Fügung erscheint. Ich glaube nicht. Ich glaube nicht an die Fügung. Das glaube ich nicht. Wer sollte das machen? Ein En nicht. Wer sollte das machen? Ein Enkel? Wer sollte das machen? Aber wenn ich offene Ohren, offene Augen habe und ein offenes Herz habe und dann passiert zufällig eine Situation, wo ich mir denke, ui, da könnte man ja draus etwas machen und dann passiert wirklich etwas, dann ist es keine Fügung, sondern dann ist es ein Ausnutzen eines Zufalls. Und so glaube ich eher, dass die Dinge passieren auf dieser Welt. Die, die immer nur so sitzen und nichts an sich herankommen lassen, nicht offen sind, denen wird der Zufall auch nichts liefern. Danke, Herbert. Das hast du super gesagt. Ich würde jetzt gern zum Schluss von unserem Gespräch noch wissen, das frage ich alle, die zu Hörbar kommen, wenn deine Sendung ein Getränk wäre, was für ein Getränk wäre das? Ui! Das ist aber eine gute Frage. Siehst du, ich habe auch Rhetorikkurse gemacht, das ist eine gute Frage, aber nichts anderes als ein Pausenfüller, weil ich nicht weiß, was ich antworten soll. Aber wenn ich noch Bier trinken würde, ich trinke nur alkoholfreies Bier seit fünf Jahren aus gesundheitlichen Gründen, wenn ich noch richtiges Bier trinken würde, ich trinke nur alkoholfreies Bier seit fünf Jahren aus gesundheitlichen Gründen, wenn ich noch richtiges Bier trinken würde, dann würde ich mir zur Sendung von unten, von diesem Lokal, eine halbe Gösser mitnehmen und die würde, das darf man ja nicht, aber ich würde es auf die Armaturen dort stellen. Das darf man ja nicht. Und wenn ich dann einen Co-Moderator hätte, dann würde ich zwischendurch einmal posten. Also ein Bier passt zu meiner Sendung sicherlich ganz gut. Aber wenn es sich jemand anhört und einen Sektor Orange dazu trinkt, ist man das auch recht. Ich habe da keine Vorgabe. Es hat einmal einer gesagt, ob ich nicht mehr machen will, ob ich die Sendung nicht publizieren will. Da habe ich gesagt, nein. Ich mache eine Sendung, aber ich habe kein Sendungsbewusstsein. Ich glaube nicht, dass die Welt sagt, Gott sei Dank, der Herbert Weißengruber ist endlich in diese Welt getreten, sondern ich bin auch nur ein ganz kleines Mosaiksteinchen und da gibt es ein ganz großes Mosaikbild und das heißt froh und da bin ich da drinnen und da bin ich zufrieden. Dankeschön, Herbert Weißengruber vom Radio für SeniorInnen. Jeden dritten Dienstag im Monat von 9 bis 10 Uhr auf Radio FOM. Ich danke dir. Danke. Super, ja, danke. So, und wo siegt ihr das jetzt?