Und herzliches Willkommen auch an alle, die im Livestream zusehen. Ich habe ganz kurz, weil wir haben ein großes Panel, das sehr viel zu sagen hat, sicher. Darum halte ich mich ganz kurz. Nur eine Sache noch. Wir haben eben einen Livestream, der auf YouTube gezeigt wird und eine Radioaufzeichnung. Und wenn Sie oder ihr nicht zu hören sein wollt, dann bitte einfach das Mikrofon, das ich anbieten werde, verweigern. Wenn ihr eine Frage habt, dann einfach im Raum stellen und es wird sicher jemand von euch die Frage dann ins Mikrofon wiederholen. Genau, so viel mal von mir und ich übergebe jetzt noch an Philipp und wünsche uns einen spannenden Abend. Ja, vielen Dank auch meinerseits für die Gastfreundschaft vom Depot. Wir sind Sollektiv aus dem Sonnenpark in St. Pölten. Das ist entstanden aus einer Kulturinitiative, die sich mittlerweile etabliert hat. Im letzten Jahr hatten wir 25-jähriges Vereinsbestehen und wir haben mit Ökologie und Kunst zu tun. Und da liegt es eigentlich nahe, sich auch zu vernetzen mit Initiativen, die gerade in Wien etwas ganz Ähnliches machen. Und deswegen war das eine offene Fragestellung eigentlich. Wo sind Gemeinsamkeiten? Wo sind Differenzen? Was kann man voneinander lernen? Und Ise hatte die Idee, dass wir dieses Plenum zusammenstellen und mal hören, was die einzelnen Expertinnen zu sagen haben. Und das ist ganz toll, dass es zustande gekommen ist. Und ich würde dann an Isa übergeben, soll auch schon sagen, dass sie gesundheitlich ein bisschen eingeschränkt ist, angeschlagen. Deswegen haben wir auch das Mikro hier, damit man sie jederzeit auch gut hört. Es wird später auch die Möglichkeit geben, Publikumsfragen zu stellen. Auch die Veranstaltung ist als Vernetzungstreffen gedacht. Hier gibt es sicher einige Aktivistinnen und Personen, die von Berufswegen oder auch privat mit den Themen zu tun haben. Also gerne später beisammen bleiben, sich unterhalten, austauschen, vernetzen. Genau dafür ist die veranstaltung auch gedacht so dann übergebe ich mal an die isa und wünsche ihnen allen einen sehr schönen abend danke philipp ja auch von meiner seite herzlich willkommen im depot ich freue mich dass wir alle zusammen gefunden haben und werde jetzt gleich kurz alle vorstellen. Und zwar fange ich jetzt ganz kurz bei mir an. Ich bin Künstlerin, Aktivistin, habe einen Verein gegründet, der Ökologie- und Biodiversitätsarbeit in der Stadt macht, vor allem in Wien, aber auch schon außerhalb Wiens. Der heißt Öko-Campus Wien. Ich habe eigentlich mal Raumplanung studiert und mich dann aber auf Artenvielfalt in der Stadt auch spezialisiert. Genau und mit Philipp zusammen hatten wir eben die Idee, dass man so ein Podium machen könnte, wo es eben um Aktivismus auch geht, viel um Kunst, Raumvielfalt, Vielfalt als Begriff, der eigentlich sehr wichtig geworden ist, auch soziale Vielfalt, aber natürlich auch im Sinne der biologischen Vielfalt, die in der Stadtplanung noch immer viel zu kurz kommt. Und ich starte jetzt auch kurz mit einem Eingangsstatement. Und zwar, Wien ist ja in den letzten Jahren um mehr als drei Grad heißer geworden. Und dazu kommt ein Artenschwund, der auch in der Stadt natürlich um sich greift. Und wir sind heute hier zusammen, um Lösungen zu thematisieren und Wege aus einem sehr vielfältigen Dilemma aufzuzeigen, die sozusagen von unten kommen. Also Stadtplanung als großer Begriff, der halt in der, von unten kommen. Also Stadtplanung als großer Begriff, der halt in der, vor allem sozusagen die offizielle Seite irgendwie präsentiert oder repräsentiert und macht Strukturen. So wollen wir heute auch ein bisschen sozusagen informelle Stadtplanung oder Stadtgestalten, Stadtmachen thematisieren. Und ein roter Faden, der sich heute durchzieht, ist Kreativität, also Kunst, Kultur und es soll eben auch um Vernetzung gehen und die Sichtbarkeit von Projekten, die jetzt gerade die Stadt verändern oder Stadt machen statt versuchen zu transformieren in Wien und in St. Pölten, was auch eine Besonderheit ist, weil oft ist es ja irgendwie ein Fokus auf der Bundeshauptstadt und das wollten wir auch ein bisschen auflösen heute, was finde ich sehr schön geglückt ist. Jetzt zur Vorstellungsrunde. Neben mir sitzt Hannes Gröblacher. Wir haben uns ausgemacht, dass wir uns duzen werden. Das heißt, Hannes ist aktiv bei Westbahnpark live und du bist auch Planer und bist heute eigentlich auch mit der Lili zusammen für Westbahnpark live hier. Lili Litschka an der BOKU tätig in der Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur und eine langjährige Korrefier vielleicht auch der Landschaftsplanung und Architektur. Wir sind gerade drauf gekommen, das ist ein reines BOKU-Podium, so viel zum Thema Diversität. Das ist vielleicht nicht so geglückt, aber ja. Genau, dann Agnes Pester von Sollektiv. Du bist die Präsidentin vom Verein und auch im Bereich Kunst tätig. Und dann haben wir wir die Ida. Die Ida ist bei St. Marx für alle und hat Landschaftsplanung studiert und Kunst. Interessante Mischung. Perfekt fürs Podium heute. Und du bist gerade sehr verstrickt in die Kämpfe in St. Marx, wie ich das verstehe. Und dann noch Irene. Und du bist bei Campo Leerta und schon sehr lange, also eigentlich blickst du auf die längste Interventionsgeschichte vielleicht in dieser Runde zurück. Mit Campo Leerta seid ihr schon über zehn Jahre aktiv gemeinsam, das ist schon beachtlich und macht Kultur und Kunstinterventionen sozusagen irgendwie im öffentlichen Raum vor allem. Ja, jetzt vielleicht ganz kurz zu euren Projekten. Wollt ihr ein Eingangsstatement bringen, wie eure Projekte aufgestellt sind, was ihr so macht? Und wir haben eine kurze Präsentation mit Fotos, die zeigen wir jetzt auch kurz. Wir sollen uns alphabetisch vorstellen. Also ich wurde schon vorgestellt, Agnes Pester, ich bin von Sollektiv, ich bin nicht von der BOKU, also vielleicht relevant. Genau, Solveig Dieff ist ein Verein in St. Pölten, der ganz kurz zur Geschichte. Seinen Anfang in den 90er Jahren hat er in einem anderen Ort in St. Pölten und 1999, also jetzt vor 26 Jahren, in diesen Garten gekommen ist. Das ist der Spratzner Kirchenweg 81 bis 83, das sind fünf Hektar Gelände. Und das war früher ein Industriegelände und zu dem Zeitpunkt war es sehr verwachsen und wild und es gibt zwei Gebäude, die man auf dem einen Foto seht, die eines davon, die diese Gruppe junger Menschen zur Verfügung gestellt bekommen hat und die dann einen Verein gegründet haben, um das zu bespielen mehr oder weniger. Und sie durften eigentlich nur ein Gebäude benutzen, das sehen wir vielleicht auf einem anderen Bild. Und wir haben dann begonnen da zu arbeiten, künstlerisch hauptsächlich am Anfang. Künstlerisch hauptsächlich am Anfang. Ich bin 2006 dazugekommen und ich bin Wienerin. Es ist ein bisschen skurril, dass ich in St. Pölten gelandet bin und Bicken geblieben bin, aber eben auch Künstlerin. Und jetzt gerade, wir mussten die zwei Ursprungsvereine fusionieren und haben es geschafft, vielleicht soll ich über die politische Situation auch reden oder später. Gerne kurz. Das Gelände war bedroht durch eine Verbauung, also Verbauungspläne und wir haben es geschafft, dass wir das abwenden können, haben einen pachtvertrag gehabt für zehn jahre und den unterflächen aufs nächste bild wegen einer riesenbaustelle die uns genehmigt wurde und ich sage jetzt mal teilfinanziert wurde aufmachen können haben wir seit diesem jahr einen 25-jährigen mietvertrag und da da sieht man, wir sind eh sehr stolz. Muss man tatsächlich sagen, das ist das Haus, das wir vorher gesehen haben von der Gartenseite, auch dieses Gebäude von der Hofseite mit zwei großen Räumen, die wir haben und die noch nicht ganz fertig sind. Genau. Aber vielleicht dazu später mehr. Jetzt kommt der Hannes, danke. Danke. Ja, hallo, grüße euch alle zusammen. Ich bin der Hannes Gröblacher. Ich bin Künstler, Landschaftsarchitekt, Aktivist und arbeite so im Grenzbereich oder an der Schnittstelle zu Kunst im öffentlichen Raum und Landschaftsarchitektur und bin Mitbegründer mit der Lili Litschka von dem Aktionskollektiv Vespernpark Live, das aus dem Büro für lustige Angelegenheiten entstanden ist. Also wir haben einen langen Anlauf genommen, um irgendwann die Vision des Vespernparks irgendwie zu gebären, würde ich fast sagen. 2018 haben wir dann angefangen, diesen Ort zu begehen, Führungen, Visionary Walks anzubieten und haben zwischenzeitlich eben schon mehrere Aktionen und aktivistische Tätigkeiten und Veranstaltungen und ja hier sieht man zum Beispiel ein Modell des Westbahnparks in 1 zu 100. Es gibt auch natürlich sehr viele, die da im Kollektiv dabei sind, unter anderem zum Beispiel der Peter Sandbichler, der da sitzt, mit dem wir das gemeinsam gebaut haben, der ja quasi ein Experte im Karton-Naschenbau ist. Der Birk Stauber, der neben ihm sitzt, ist dabei. Der Peter Moser sitzt auch hier. Also es gibt sehr viele Menschen, die Mira Samonik und so weiter und so fort. Es gibt sehr viele, die aktiv daran beteiligt sind und mit denen wir das gemeinsam betreiben. Ja und es geht um den Park hinter dem Westbahnhof natürlich, dieser 1,2 Kilometer lange Freiraum entlang der Färberstraße und der Bahngleise. Ja, und da wollen wir einen Park natürlich haben. Ganz kurz, für alle, die das jetzt nicht wissen, gibt es den Park schon? Ganz kurz, für alle, die das jetzt nicht wissen, gibt es den Park schon? Natürlich gibt es ihn schon. Es gibt ihn einfach, weil die Menschen diesen Park oder dieses Areal schon sehr lange nutzen und einfach total wichtig auch oder im Bewusstsein der Menschen, die diesen Park nutzen, auch eine besondere Stellenwert hat. Und für uns gibt es diesen Park eben auch schon längst. Und das ist ein Bild von einer meiner Arbeiten. Das ist ein Irrgarten aus Österreich, Zeitungen in Tulln im Wasserpark und ich habe dieses Foto ausgewählt, weil ich finde es braucht offene und frei interpretierbare Freiräume, die aneigenbar sind und die auch eine gewisse Robustheit haben und wo es auch Raum gibt, die einfach zu verwenden, zu benutzen, umzubauen. Danke Hannes. einfach zu verwenden zu benutzen um zu bauen danke an das weiter geht es mit der ida okay hallo ich bin die ida und von st marx für alle und ich möchte anschließen an den hann. Wir sind auch dabei, uns Raum ganz stark anzueignen. Und nicht nur wir, sondern mehrere Vereine. Also wer St. Marx kennt, es gibt dort fünf Vereine. Der Garten feiert die Woche sein zehnjähriges Jubiläum. Also diese Freifläche steht seit zehn Jahren leer und wird nicht bebaut und seit 2020 droht dieser Fläche halt die Bebauung und wir haben uns zusammengeschlossen und kämpfen eigentlich politisch dagegen und unterstützen die Vereine dort zu bleiben, aber fördern auch verschiedene Aneignungsmöglichkeiten und fordern auf, den Raum zu nutzen, solange es ihn noch gibt. der nicht den vereins pacht steht das ist wirklich ein ort für alle 24 7 zugänglich und da passiert auch alles mögliche was man sich so erdenken kann es ist diese hütte gebaut worden genau und es gibt verschiedene lustige aktivitäten da gibt es einen tennisplatz auf der freifläche genau die freifläche sind 44 1000 quadratmeter also da sagt max erdberg u-bahn erdberg in der nähe vom biozentrum maxerhalle genau und der tennisplatz weiß ich nicht, wer den gemalt hat, aber er wurde verwendet, dann wird wieder drüber gemalt und dann kommt wieder was Neues. Und genau, unser Spruch ist so, St. Marx für alle, nein zur Halle. halt statt dieser 200 Millionen Euro, die die Stadt Wien da in die neue tolle Wien Holding Arena mitfinanzieren möchte, eigentlich für andere Kulturförderungen auch sinnvoll wäre in Wien. Ja, dafür kämpfen wir halt, das transparent zu machen und aufzuzeigen. Danke Ida. Jetzt Irene. Ja, du hast es schon eingeleitet, dass ich oder wir, ich bin für Campolerta da, ein fast schon historisches Projekt sind, aber ich will nicht sagen, dass es uns nicht mehr gibt. Also wir haben den Verein, der nach wie vor besteht, nicht ad acta gelegt, aber verschiedene, also wir sind zwölf Leute, haben 2007 begonnen, uns so auch zu nennen, kennen uns schon ein bisschen länger und das war am Ende vom Studium an der BOKU bei der Landschaftsarchitektur und uns zwölf bis 15 Menschen circa hat verbunden, dass wir zwar unser Studium oder unsere Ausbildung sehr gern mochten oder sehr interessant fanden, aber wir haben trotzdem so eine Ergänzung gebraucht zu den sehr normativen, vielleicht rechtlichen bis hin zu ich designe und zeichne auf einem Plan und in verschiedenen Renderings halt eine Landschaft oder einen Park und ja wir wollten ein bisschen mehr, also vorher hat man gesehen Guerilla Gardening, Leergefall, eine Aschenbäche in der U-Bahn Station, falls sich noch jemand erinnern kann, man durfte rauchen in U-Bahn Stationen, das war dann irgendwann nicht mehr der Fall und dann gab es diesen eigentlich leer stehenden Raum, den wir dann mit Blumen, die verschenkt wurden an anonyme Leute, bespielt haben. Und das war irgendwie so der Start oder die Initialzündung, dass wir gemerkt haben, wir haben Lust mit öffentlichen Räumen oder öffentlichen zugänglichen Räumen zu experimentieren, die anders zu nutzen, Leuten, Menschen im öffentlichen Raum zu begegnen und vielleicht dadurch oder durch dieses Spielerische, aber nie so an einem Ort, waren nie sehr lange an einem Ort. Das längste war mal zwei Jahre an einem leerstehenden Markt, den wir gemeinsam mit Künstler, Künstlerinnen bespielt haben. Aber sonst waren es eher flüchtige Aufnahmen, Stadtmomente, Stadtspaziergänge, die aber auch etwas bewirken können, nämlich entweder man hat Kooperationspartner, mit denen man in Austausch steht, oder eben auch wirklich Passanten, Passantinnen, zufällig vorbeigehende Stadtnutzerinnen, mit denen man in Austausch und Kontakt tritt und eben zeigt, was noch möglich ist. Anders als, ja, man sieht da, wir waren sogar auf einer Autobahnbrücke oder beim Notausgang, um zu zeigen, wie lebensfeindlich so diese, die autogerechte Stadt ist, bis hin zu, man kann Orte entdecken, Naturräume oder auch statt Essen sieht man da, also Naturkräuter sammeln, Orte, wo man Wild ernten kann, also es wird dann ein Projekt, das hat Mundraub geheißen und das Verkochen mit einem, wirklich schon historisch, damals gab es noch keine Lastenräder, das waren selbst gebastelte Radküche. gute, schlechte Orte gesammelt und ja, mit so Postkarten recht kreativ, eigentlich nur diesen Leerraum, was könnte man noch machen außer am Busbahnhof und eine Autofläche am Grießplatz und das ist eine Kinderzeichnung, aber mit unterschiedlichen Leuten kommt man so ganz schnell ins Gespräch. Und das ist vielleicht eins von den, also das ist offiziell auch von Kunst und Kultur gefördert worden am Projekt. 24-Hour-Cities, das ist eine leerstehende Autobahnabfahrt, die wir entdeckt haben, die sicher viele kennen, wenn man so mit dem Radl zur Donau fährt, Tangente entlang. Und ja, das war mal lustig, gemeinsam mit dem Urban Festival. Versuchen einen Tag Stadt von unten zu bauen statt selber machen, glaube ich war auch das Festival Motto damals. Ja genau. Danke, Irina. Dann mache ich weiter oder? Also mein Name ist Lili Litschka. Ich bin, wie schon angekündigt wurde, zusammen mit Hannes beim Westbahnpark Live dabei, bin aber auch auf der BOKU gewesen bis vor kurzem als Professorin für Landschaftsarchitektur und habe dort mich, und das soll das Bild auch verdeutlichen, unter anderem mit der Grünraumgerechtigkeit wissenschaftlich beschäftigt. mit der Grünraumgerechtigkeit wissenschaftlich beschäftigt und dadurch verbinden sich auch die aktionistischen Tätigkeiten für den Westbahnpark mit der Theorie und auch zum Teil der Lehre, die an der BOKU stattgefunden hat. Die aktionistischen Tätigkeiten, Entschuldigung, sind vielschichtig gewesen, waren so ähnlich, vielleicht wie bei Campolerta, das passt jetzt ganz gut dazu, dass Themen, die notwendigerweise ausgesprochen und angesprochen gehören, performativ verdeutlicht wurden. herum, wie sagt man da? Geistert. Danke schön. Sind die Raumblasen, also wem steht wie viel Raum um den eigenen Körper zu? Und das haben wir dann auch verdeutlicht, um zu zeigen, dass wir einfach auch viel mehr freien Raum brauchen pro Person. Das ist ein Areal, das schon angesprochen wurde, das ist der Westbahnpark. Das ist ein Areal, das schon angesprochen wurde, das ist der Westbahnpark und daraus hat sich dann eben diese Initiative ergeben, beziehungsweise es war dann eigentlich eine Notwendigkeit dafür, sich stärker einzusetzen, weil die Ideen, den Park dort zu machen, die wurden anfänglich ja sehr kritisch gesehen, beziehungsweise kritisch im Sinne von, ja, ja, das ist eine gute Idee, aber das kommt ja sowieso nie und so weiter. Und wurde Blauäugigkeit von allen Seiten vorgeworfen. Dann aber, wie das Potenzial vermittelt werden konnte von dem Raum selber, was der wirklich kann. Übrigens sind alle eingeladen, es gibt am 24. einen sogenannten Visionary Walk, also wer Lust dazu hat, der kann sich da anschließen. Das ist auf der Seite Westbahnpark Live dann auch angekündigt. Und diese Führungen haben ergeben, dass das Interesse so groß ist und die Dringlichkeit eigentlich so hoch, dort einen Naturraum, einen aus diesem bereits bestehenden Naturraum in Wirklichkeit, weil es gibt einen Grünstreifen, der nicht sehr sichtbar ist, aber sehr biodivers, an der Böschung entlang von der Felberstraße hinunter zum Bahnareal. Also dass diese Notwendigkeit so groß ist, dass man sich dafür wirklich auch einsetzen muss und das machen wir mit unterschiedlichen Mitteln in der Gruppe, die der Hannes schon angesprochen hat. Und das macht auch ziemlich viel Spaß. Noch. Bisschen. Ja, danke. Ja, was verdirbt euch da den Spaß oder sozusagen was sind da die Hemmnisse? Vielleicht kommen wir gleich zur hardcore politischen Realität und zu der Frage, was unsere Städte brauchen, weil das hast du jetzt auch schon so schön angesprochen, Lilly. Also Grünraumgerechtigkeit habe ich auch vorher eingangs eigentlich vergessen, sozusagen ein Schlagwort zu nennen. Zusammen mit Kreativität hier irgendwie eines der Hauptschlagwörter, weil alle Initiativen und Projekte kümmern sich sozusagen darum, dass mehr Grünraumversorgung in die Städte, die sich um die Ökosysteme kümmern, darum, dass mehr Grünraumversorgung in die Städte kommt. Und erst in den letzten Tagen war eigentlich eine Studie zu sehen, ich glaube das Momentum-Institut hat es auch geteilt, dass in europäischen Städten bis zu 30.000 Personen im Jahr unnötigerweise sterben durch Hitze, also bitte die Zahl nochmal nachprüfen, aber es gibt da jetzt irgendwie eine ganz neue Studie, also sehr viele Hitzetote in europäischen Städten, die eigentlich vermeidbar wären, wenn man denn die Stadt begrünen würde. Und das ist auch ein Thema, das da heute natürlich stark mitschwingt. Wie ist es politisch, also wo stehen eure Projekte und was ist der Ist-Stand? Vielleicht auch im Vergleich zu dem, wo ihr hinwollt. Sicher besonders spannend beim Westbahnpark und bei St. Marx, vielleicht Ida. Wie geht es euch, wo steht ihr gerade und wie ist da eure Situation? Magst du kurz noch mal politisch was dazu sagen und dann vielleicht auch Lilli? Also Situation. Magst du kurz nochmal politisch was dazu sagen und dann vielleicht auch Lilly? Also unsere Fläche ist nicht besonders grün, also das ist mal die Ausgangslage. Es ist sehr eigentlich die meiste Fläche ist asphaltiert, aber wenn man genauer schaut und vor allem diese Grube, die vorher gezeigt wurde, also Schottergrube, da wachsen schon einige Pappeln und auch sonstige Spontanvegetation und Gräser und Blumen und das wird gegärtnert und es gibt den Garten. garten also wenn man genauer schaut und ist so eine betonfläche auch eine ziemliche ökologische nische weil es gibt eigentlich überall am rand risse aufgerissene stellen wo sich mittlerweile sträucher und auch bäume rausdrängen und es gibt einen einem bereich in die richtung zur autobahn hin der ist eigentlich schon eine eine wilde gestätten würde ich sagen also das sind große pappeln noch von vor zehn jahren eben wie damals noch das in betrieb war also das war das schlachthaus areal und und nach dem Schlachthausareal gab es dann ein Desinfektionszentrum. Also es wurde eigentlich recht viel benutzt immer diese Fläche, aber es gibt halt immer noch so Ränder, wo Bäume wachsen konnten. Und was wir jetzt versuchen in diesen Räumen, die wir irgendwie benutzen können oder wo wir uns trauen, die zu benutzen, dass wir die Bäume sichern. Also wir schlagen zum Beispiel Eisenpfeiler rein, weil wir wissen, dass alle zwei Jahre kommt der Maschinenring und der verhindert, dass aufkommende Städtenvegetation größer wird. Und wir wissen ja, in Wien gibt es das Barmschutzgesetz und das ist ziemlich wichtig, aber genau solche Maßnahmen werden dann eingesetzt, um kleine Pappeln, Birken nicht groß werden zu lassen, wenn du halt alle zwei Jahre mal so eine Firma durchschickst und alles niederschneiden lässt. Und da versuchen wir halt, die zu sichern, was wir können. Und im größeren politischen Rahmen, wo steht es hier sozusagen mit der Situation und wie ist das Bedürfnis vor Ort? Also was sind die Ideen oder Wünsche von St. Marx für alle? Was sind da die Visionen für die Fläche? Wünsche von St. Marx für alle? Was sind da die Visionen für die Fläche? Also St. Marx für alle hat eigentlich den Wunsch, dass diese Fläche belebt wird von ganz vielen selbstverwalteten kleinen Gruppierungen. Und diese Gruppierungen können verschiedene Lebensräume darstellen. Also wir stellen uns eigentlich die Fläche nicht als eine große Parklandschaft vor, die jetzt von der Stadt Wien geplant wird, sondern als, wir nennen es immer Mosaikart oder Mosaikkulturlandschaft, wo Grünraum immer Teil dieser Puzzlesteine sein sollen und sein müssen. Und in unseren Forderungen, also wir haben Petitionen gemacht, eine Petition läuft gerade wieder, steht natürlich Grünraum drinnen. Also das ist schon ein großes Ziel, aber wir glauben eigentlich daran, dass diese Verschränkung eben von Kultur und Raumnutzung mit Infrastruktur, die man sich selbst verwaltet, selbst baut, in Zusammenhang mit Natur kommt, weil im Endeffekt will auch jeder einen Schatten haben und irgendwie Gräser oder insekten also wir sehen es eigentlich an der tätigkeit jetzt dass es gibt so viele gärtnerinnen mittlerweile also menschen die einfach zum beispiel sich jetzt um die städten vegetation kümmern und das kommt erst jetzt mit der Zeit, wo etwas wachsen kann und wo wir das schützen gemeinsam. Da ist jetzt auch die Petition gefallen, das ist ja auch so ein Tool um Flächen sozusagen oder Interessen, vielfältige Interessen auf Flächen durchzusetzen. Da hat Solictiv dazu auch interessante Erfahrungen. Vielleicht magst du erzählen Agnes, wie das bei euch war mit der Petition damals? Wir hatten zwei Petitionen. Also vielleicht noch mal kurz zurück. Das Gebäude ist gewidmet als Bauland. Nicht das Gebäude, das Gelände ist gewidmet als Bauland. Und es gab eine Wohnbaugenossenschaft, die ein Vorkaufsrecht hatte und auch bauen wollte. Und es gab bereits Pläne und wir haben dann eben zwei Petitionen gemacht, im Abstand von, glaube ich, drei Jahren. Die erste Petition war nicht so erfolgreich, die zweite war ziemlich erfolgreich, weil wir aber unerwartete Unterstützung hatten, und zwar durch die Jugendgruppierungen der SPÖ, der ÖVP und der Grünen. Also mit den dreien an der Seite, die erkannt haben, dass es den Naturraum braucht, haben wir dann natürlich ein besseres Gehör gehabt, muss man ehrlich sagen. Und es waren beide Petitionen sehr gut unterschrieben, wobei, wenn ich mich nicht irre, waren bei der ersten habe ich auch unterschrieben, da habe ich den Fehler gemacht, dass Leute außerhalb St. Pölten es auch unterschreiben durften und das hat es dann verwaschen. Also erst die Petition, wo nur mehr Bewohner in St. Pölten unterschrieben haben, Bewohnerinnen ward mehr Gehör bekommen, inklusive den Jugendgruppierungen der drei Parteien. Lilli, wie sind deine Perspektiven auf politische Dimensionen bei den Projekten? Also der Westbahnpark, so wie man das bei dem letzten Bild gesehen hat, da hinten gibt es übrigens Postkarten, da kann man sich das noch einmal anschauen, ist im Moment in einem Prozess, also das Areal ist in einem Prozess, wo die Stadt einen angeblich landschaftsplanerischen Wettbewerb machen will. Nur auf Nachfrage kommt dann heraus, dass diese landschaftsplanerische Geschichte eine städtebauliche Geschichte ist, die ja an sich sind es zwei Seiten vom selben, aber wo halt eben einfach die bauliche Verwertung auch eine große Rolle spielt und die Politik der Stadt Wien ist eine, die versucht zu beschwichtigen und so lange die Dinge unter der Decke zu halten, bis unabhängige, änderliche Fakten auf dem Tisch liegen. Wir waren auch, was jetzt die Ökologie angeht, bei der MA22 für Umweltschutz, Magistratsabteilung. Und es gibt eine Studie der Universität Wien über die Biodiversität dieser Böschung, wo also unglaublich viele Pflanzen- und Tierarten, unter anderem 80 verschiedene Wildbienenarten gezählt wurden. Das kennen die alle. Also es ist nicht so, dass da ein Unwissen besteht, was an dem Areal los ist. Es ist im Eigentum der ÖBB, ist eine Verhandlungsmasse sozusagen in der Stadtentwicklung. Und diese Phase, in der wir uns jetzt befinden, ist eine, weswegen wir noch so aktiv sind, ist eine, in der es darum geht, diesen Wettbewerb, der als Ergebnis die Vorgaben für die Flächenwidmung haben soll, zu beeinflussen. Also bevor das nicht wirklich in der Flächenwidmung, also im Flächenwidmungs- und Bebauungsplan heißt es in Wien, drinnen steht, ist es noch nicht in Stein gemeißelt. Wie macht ihr das? Oder Beton gemeißelt. Wie macht ihr das? Kannst du das erklären oder könnt ihr das erklären, wie ihr da sozusagen Einfluss nehmt und wie ihr das schafft oder wie ihr es versucht? Also es ist ein, man braucht einen langen Atem und ich glaube, das kann jeder bestätigen, der eine Initiative oder sonstige aktivistische Tätigkeiten durchführt, um etwas zu verändern. Es soll Spaß machen natürlich, also wir versuchen selbst immer auch noch Spaß daran zu haben, müssen uns auch immer etwas Neues einfallen lassen, was uns motiviert und auch andere vielleicht anspricht. Bis jetzt haben wir unsere politische Arbeit über aktivistische und künstlerische Performances und Tätigkeiten ausgeübt und haben damit eine Öffentlichkeit erreicht. Also das heißt, zum Glück gibt es durchaus Medien, die darauf angesprungen sind, also verschiedene Zeitungen, Magazine und auch im Fernsehen und im Radio. Und dadurch ist es uns gelungen, eine relativ große Öffentlichkeit jetzt im Vergleich zu den Mitteln, die wir haben, zu erreichen. Unsere Visionary Walks sind, glaube ich, ein wichtiger Bestandteil und auch das Urbaners Festival war immer ein wichtiger Punkt, um Öffentlichkeit zu erreichen. Und es ist eigentlich ein permanentes Mosaik, das sich ständig erweitert, wo es Rückschläge gibt, also als die Stadt Wien ihre zwischenzeitlichen Pläne aus diesem Mitte-15-Prozess, den sie so genannt haben, vorgestellt haben, war das ein Schock, weil sie haben eigentlich einen sogenannten Landschaftspark präsentiert oder in naiven Zeichnungen dargestellt dargestellt und haben zwar nicht komplett verschleiert, aber doch sehr intensiv den Menschen Sand in die Augen gestreut, sodass eigentlich auch bei vielen Fachkolleginnen die Meinung entstanden ist, der Park kommt jetzt. Also es wurde eine Darstellung gezeigt im Internet, in Broschüren quasi, die an Haushalte verteilt worden sind. Da wurde eigentlich nur eine schöne begrünte Oberfläche gezeigt und im Hintergrund spielende Kinder, Enten im Teich. Und es wurde davon gesprochen, dass hier ein großer Zusammenhang in den Grünraum kommt. Also alles, was wir eigentlich als Westbahnpark wollen, haben sie öffentlich dargestellt, nur sie haben mehr oder weniger verschleiert, dass 60 bis 70 Prozent der Fläche bebaut werden soll und im Grunde ein Gewerbepark geplant ist mit einer begrünten Dachfläche. So und jetzt kämpfen wir gegen die Übermacht einer politischen oder mit vielen großen Mitteln ausgestattete PR-Agentur, so kann man das eigentlich nennen. Das ist ziemlich mies. Also das Rendering war vom begrünten Dach vom Gewerbepark sozusagen? Ja, das ist halt so ein Vorschlag, eine Idee, ein Zwischenstand, der aber im Grunde dazu dienen sollte, den Menschen zu vermitteln, Leute, Herz auf, braucht es ja nicht aufregen, es kommt eher ein Bug. Das ist aber nicht so. Du hast gesagt, ihr wollt, dass ihr in die Ausschreibung hinein beeinflusst. Was da überhaupt drinnen steht in der Ausschreibung? Wie schafft ihr das? Unsere Strategie ist, Druck von unten aufzubauen, weil das Gegenüber aufgrund dieser Kommunikationsmöglichkeiten ist übermächtig. Wir haben auch schon eine Petition gemacht mit 12.000 Unterschriften, was nicht wenig ist, 3, irgendwas, also 3,5 oder mehr sind aus dem Bezirk selber, wobei eine Sache, die wir noch nicht erwähnt haben, ist ja, dass dieses Areal eine extrem wichtige Frischluftzufuhr für die Stadt gewährleistet. Das heißt, es ist klimatisch nicht nur wegen der Entsiegelung und Begrünung und der Artenvielfalt wichtig und sinnvoll und dem Regenwasser und allem, was da dazu gehört, sondern es ist eben auch Teil dieser vom Westen kommenden Frischluftschneise, die nach Wien hereinkommt. Das heißt, es ist also eine Notwendigkeit da, die viele auch anspricht, weil die Hitze, also es gibt auch eine Übersterblichkeit in Wien, die regional sehr verschieden ist. Also die Personen, die in den begrünten Bereichen wohnen können, bei denen ist es geringer als in den dicht bebauten. Und wir haben es mit einer, wenn man von der Gerechtigkeit sprechen möchte, mit einem Bezirk zu tun, der also unglaublich viele Superlative hat. Bezirk zu tun, der also unglaublich viele Superlative hat, also die Jüngsten, die wenigsten Einkommen, die wenigsten Wahlberechtigten aufgrund der Nationalität und so weiter und so fort. Das kann man alles fortsetzen mit der Dichte und ähnlichem. Und die Überzeugungskraft, die solche Aktivitäten haben, die wir setzen, die soll dazu führen, dass der Druck von unten einfach ausreicht, dass es doch vielleicht nicht nur, Sie behaupten 40% werden bebaut, wir haben uns das genauer angeschaut, da sind wir auf 70% gekommen und dass es eben dann vielleicht 100% werden. Also 100% wäre unser Ziel. Herr Baum. Herr Frank-Fack. Nein, natürlich nicht. Also, ist eh klar. Oder? Jetzt sind wir schon ganz verwirrt. Seid schon selber verwirrt, in welche Richtung es gehen soll. Ja, weil man braucht ja Wohnen, Wohnen ist das. Wohnbau. Das ist Geburtstunde. Und das ist etwas, was ein besonderes Anliegen wäre, meinerseits jetzt persönlich. Und ich glaube, du hast auch von vielen anderen, dass man Städteplanung und in Wien oder Stadtplanung nicht nur ausschließlich über das Wohnen denken sollte, als ihr größtes Asset. Ich bin überhaupt nicht gegen, oder wir sind nicht gegen einen leistbaren Wohnbau oder geförderten Wohnbau, ist doch eh klar. Nur es braucht hier wirklich einmal einen Paradigmenwechsel. Also das ist eingemeißelt, es sollte einmal diesen Beton Ludwig geben am Ring. Wunderschön finde ich. Wunderschön finde ich. Also nicht nur über Wohnpaar, sondern man kann eine Stadt auch über den Freiraum entwickeln. Es gibt ja überhaupt so eine Diskrepanz, das war auch vorher kurz zu hören, also in deiner Aussage, wie du gesagt hast, Masterplanbebauung oder Freiraumplanung, sozusagen ist es eigentlich dieselbe Seite der Medaille, aber natürlich gibt es da eine Gewichtung, sozusagen genau in der Stadtplanung und deshalb ist auch vielleicht diese Stadtplanung von unten ja so wichtig, oder? Um einfach diesen Paradigmenwechsel auch einzuleiten, weil die Bedürfnisse sind irgendwie klar, aber die politischen Rahmen lassen selbst, weil es gibt ja solche Grundlagenpapiere in der Stadt Wien, es gibt den Klimaplan, es gibt alles Mögliche, aber was dann wirklich wo genau umgesetzt wird, ist dann wieder auch eine andere Sache und da entwickelt sich die Stadt sozusagen langsam, vielleicht zu langsam. Irene? Ich kann so aus der historischen Perspektive nichts benennen, kann sagen, dass wir so 2009, 2010 am aufgelassenen Markt bespielt haben, den Genochmarkt, der war damals noch als Marktfläche gewidmet und es gab auch noch die Marktbuden und da war von vornherein und wir hatten einen, weiß nicht, heißt das, Prekariatsvertrag für ein paar Jahre, dass wir das nützen und bespielen dürfen, beziehungsweise die Künstler, die es dann an andere Initiativen, wir uns weitergeben haben. Und da war von Anfang an klar, dass das irgendwann abgerissen wird und dann kommt ein Wohnbau hin. Zwischenzeitlich wurde es dann auch ein Hotel und ich glaube letzten Endes ist es jetzt doch ein Wohnbau. Aber es hat sehr, sehr lange gedauert, bis diese Entwicklung kam, weil immer wieder Investoren abgesprungen sind und es gab halt keinen Plan. Also es gab mehr Ängste, dass wir das Gebiet besetzen werden oder halt irgendwie dauerhaft sozusagen haben und es ist dann nicht neu ausverhandelt worden, zum Beispiel, dass man das weiter nutzen kann, einen neuen Vertrag macht und so weiter. Und das finde ich schade, weil, also ich meine, einerseits gut, fünf Jahre später war das dann eine super Ruderalfläche, wo wir nochmal so eine Art Revival, also wo dann die Marktbuden abgerissen waren, schon relativ große Götterbäume, dass es Spontanvegetation war, aber ebenso das richtige Nachdenken der Stadt setzt zwar ein, ein, aber wie beteilige ich eigentlich so ein doch konstruktives Engagement von verschiedenen Stadtbewohnerinnen? Das ist noch immer eine Frage, die für mich halt ungeklärt bleibt seit hier. Also wir haben es eher damals zum Beispiel auch ein bisschen mit Vereinnahmung zu tun gehabt. Also einerseits schon gefördert oder gewünscht im Bezirk, auch auf Stadtebene, aber gleichzeitig halt auch, jetzt sage ich mal, als künstlerische Tätigkeit sehr prekär. Also zwar halt wirklich, weil wir Studenten noch viel Zeit zur Verfügung haben und am Beginn der Karriere waren und gleichzeitig aber auch eine Vereinnahmung, in dem man dann plötzlich sich in Broschüren wiederfindet, der Stadt Wien, ohne dass man jemals gefragt worden ist und als tolles Projekt halt so zum Thema Zwischennutzung halt dargestellt wird. Und da ist halt die Frage, wie man Ko-Kreation oder Tactical Urbanism irgendwie heißt jetzt. Also es ist mittlerweile solche verschiedenen Initiativen oder dieses Aktionistische ist mittlerweile auch ein Begriff worden und ein Instrument in der Stadtplanung von oben, wenn man das so sehen will, oder in einer mehr formalisierten Stadtplanung und das ist für mich eine politische Frage, wie man damit vielleicht noch oder wie sich das noch besser weiterentwickeln kann, wenn man es mal so, alles was schon gelernt wurde. Lili? Ich glaube, es sind auch zwei verschiedene Dinge bis zum gewissen Grad. Also es gibt, was jetzt beim Westbahnpark der Fall ist, es soll ein öffentlicher Grünraum werden. Also ein öffentlicher Raum, der von der öffentlichen Hand errichtet wird, der von allen zugänglich ist, unabhängig von ihrem Engagement. Und da haben wir es jetzt, um noch einmal kurz auf die Gerechtigkeit zu sprechen zu kommen, schon mit einem Areal zu tun, das ein Gebiet versorgen muss, jetzt abgesehen von der Klimaschneise, die ganz wichtig für die gesamte Stadt ist, die ein Gebiet versorgen muss, wo ganz viele Personen leben, die sich nicht engagieren können oder wollen oder die es auch nicht interessiert, die aber ganz dringend darauf angewiesen sind, die also entweder aufgrund ihrer Altersstruktur oder aufgrund ihrer sonstigen Herkunft mit dem Überleben allein schon genug zu tun haben, die aber einen wohnungsnahen Hand bereitgestellt wird. Und da gibt es ja, weil du die Pläne der Stadt Wien erwähnt hast, da steht alles da drinnen. Also dort steht alles drinnen. Dort steht drinnen, wie viel es sein soll pro Person. Dort steht drinnen, was die Qualitäten von dem sein sollen und so weiter. Also auch die Klimawirksamkeit und alle diese Dinge sind auf dem Papier festgehalten, auch die Klimawirksamkeit und alle diese Dinge sind auf dem Papier festgehalten, aber in der Realität nicht zu finden. Das heißt, in der Realität sind sie teilweise zu finden, an manchen Stellen der Stadt, aber sie sind nicht durchgängig zu finden und es gibt die Priorisierung nicht, die ich für ganz unerlässlich halte, dass dort, wo es am dringendsten ist, also wo jetzt inzwischen die Leute auch schon sterben, aber auch andere, auch wenn man noch nicht gestorben ist, möchte man vielleicht was wichtiges sagen. Also dass dort begonnen wird mit der effektiven Umsetzung von sowas und dass die Stadtentwicklung, das kann man international auch an ganz vielen guten Beispielen nachprüfen, dass die Stadtentwicklung eine Entwicklung sein muss, die jetzt nicht nur die bauliche Entwicklung im Kopf hat, sondern eben auch die ökologische oder die kulturelle, die soziale und alle diesen anderen Aspekte sowieso auch. ja ich möchte auch noch kurz hinzufügen und zwar also im zuge unserer petitions also was mir jetzt eingefallen ist stadtplanung von oben wir kämpfen gerade auch ein bisschen dafür dass wir halt so wie ihr in der ausschreibung irgendwie vielleicht noch mitschrauben könnt, dass wir überhaupt erstmal gehört werden. Und wir stoßen da ziemlich auf die Nase, weil wir es mit zwei verschiedenen Gruppen zu tun haben. Einerseits die Eigentümer, die Wien Holding als sich erkennende Privateigentümerin von St. Marx, aber unter 100%iger Eigentum der Stadt Wien, also eigentlich wieder eine öffentliche, private Firma, Public-Private Partnership nennt man das, und die Stadt Wien, also die politik die politischen entscheidungs trägerinnen und was wir jetzt auch versucht haben ist eigentlich mit dem bezirk also der bezirk ist ziemlich offen zu uns und also zu unseren forderungen und die haben zum beispiel versucht einen büchen also da ist der bezirksvorsteher mit rot, also SPÖ, intern, obwohl es eine SPÖ-Entscheidung ist, diese Halle dort zu bauen, mit den Grünen und der KPÖ links haben einen Antrag gestaltet auf Bürgerinnenrat. Das heißt jetzt noch nicht viel, aber es wäre ein kleines Werkzeug für vielleicht eine Stadtplanung von unten oder zumindest eine Beteiligung, die von BürgerInnen-Seite aus gewunschen ist. und die sich das anhören und einfach mal auch vielleicht Frust ab gekommen, nein, das geht nicht, weil das ist nicht eure Sache. Also sie haben nicht einmal der Bezirkspolitik einen Teil dieser Beteiligungsentscheidung überlassen. Und das ist so ein ganz konkretes Beispiel, wo wir uns gerade die Zähne ausbeißen, weil wir einerseits nicht verstehen, wie sich die Stadt Wien auch mit dem Titel Demokratiehauptstadt schmückt und dann sowas und ganz viele Petitionen einfach nicht berücksichtigt. Mich hätte jetzt noch interessiert, was sich die Irene dazu denkt, weil du hast irgendwas aufgeschrieben. Nein, ich habe nur, also es waren, also so haben es wir damals gar nicht gedacht, mit der Bezirksebene nochmal als lokalere Ebene und das war aber auch ähnlich jetzt bei dem Gen-Hochmarkt, dass glaube ich die Bezirksebene auch teilweise ein bisschen was anderes wollte als die zentrale Ebene zum Beispiel. Also wir sind damals noch sehr stark im Kulturbereich verankert gewesen, auch wenn wir halt Stadt, Essen und auch Ökologie, also ich sage jetzt mal mit Natur oder auch mit diesen Themen, eigentlich waren wir einen ganz krassen Verkehrsort, dieser Markt, wo wir uns alle gefragt haben, wie kann da halt ein Wohnbau sein, wenn da nichts mit der RZ Zuckalstraße getan wird, wenn das nicht begrünt wird. Also wir waren damals auch noch nicht so stark. Also uns war es klar natürlich als BOKU-Studierende, dass Klimawandel existiert, aber die Themen wie Klimawandelanpassung, urbane Hitze, das ist alles noch nicht so in der Form diskutiert worden. Aber wir haben auch versucht mit Wasser, mit Pools und so weiter, das alles zu kühlen. Und auch der soziale Aspekt war dort ein Aspekt, dass dort eine Wohnbevölkerung war in Stadtlau, eben an dieser harten Verkehrsinfrastruktur, die jetzt nicht wohlhabend war, wahrscheinlich nicht hochakademisch gebildet und so weiter und zum Teil halt auch wir indirekt oder einfach weil wir Zeit hatten und dort mit uns mit dem Ort beschäftigt haben, ich sage mal Kinderbetreuung übernommen haben und eine Künstlerin hat Kunstpädagogik studiert und wir haben dann auch Programme sozusagen für Wien an Park oder an Kulturverein oder Jugendverein dort angeboten, weil man gesehen hat, es braucht eigentlich einen Freiraum, den alle nutzen können. Also Freiraum auch im Sinne von einem öffentlich frei zugänglichen Raum, also auch Innenräume wie diese Marktbuden, wo man mal, ich sage jetzt mal, was basteln, was nähen kann, Siebdruckwerkstatt machen kann und dann aber draußen oder gemeinsam kochen und dann draußen essen kann gemeinsam. Und das war schade, dass das halt so sehr strikt zeitlich begrenzt war und auch dieser Beitrag, den es vielleicht noch weiter für das Grätzl leisten hätte können, nicht so gesehen worden ist. Und das ist vielleicht noch zusätzlich zu dem Westbahnpark, wo es wirklich den Grünraum braucht, auch, also nach wie vor, diese Frage, die ich schon vorgestellt habe, wie verknüpft man das vielleicht besser oder kann das besser gehört werden und können Planungsprozesse in der Stadt mehr demokratisiert werden? Das war ja auch dein Ausgangspunkt. Gute Frage, wichtige Frage, aber glaube ich auch sehr schwierig zu beantworten und natürlich ein Appell in Richtung Stadt Wien, weil man Demokratie Hauptstadt Europas sein will, oder dann muss man sich vielleicht ein bisschen mehr dahinter klemmen, für diese Fragen Lösungen zu finden. Ein anderer Aspekt, den ich jetzt gerne noch mit euch aufgreifen wollen würde, ist auch der Aspekt mit sozusagen Raumnutzung und da ist auch wieder Sollektiv eigentlich ein interessantes Beispiel, weil im Sonnenpark jetzt auch diese Verknüpfung, also auch ganz kurz, das mit dem Politischen ist einfach furchtbar frustrierend, also deshalb gehen wir jetzt kurz nochmal so zum Kreativen ein bisschen über, um so eine Perspektive aufzumachen, weil irgendwo steht man dann halt immer auch an. hat ja sozusagen jetzt diesen schönen Ort, den sich andere jetzt noch wünschen, sozusagen auch vielleicht, oder wo andere noch am Weg dorthin sind, weil wir hoffen ja doch, dass das eine oder andere Projekt auf jeden Fall Früchte trägt und wenn es nicht das eine ist, dann ist es auf jeden Fall ein anderes. Und Solictiv verschränkt irgendwie Kunst und künstlerisches Tun auch mit Grünraum und mit Naturraum in der Stadt und ich denke mir, dass auch so ein Kulturwandel, es gab ja auch so einen ecological turn einfach auch in der Kunst natürlich, also nicht nur in der Planung, sondern auch in der Kunst. Und der ist, glaube ich, auch wichtig, weil dann einfach die Raumnutzung auch wieder eine andere ist und wie du schon gesagt hast, Stadt, Essen, also Städte anders nutzen, sich für andere Dinge interessieren als Autos zählen. Und Agnes, vielleicht magst du so ein bisschen erzählen, wie ist das im Sonnenpark eigentlich mit der Verknüpfung und dem Verhältnis vielleicht auch von Kultur und Naturraum in der Stadt? Ich würde gerne noch ganz kurz was sagen zu dem Thema, wie wir es geschafft haben, dass wir bleiben dürfen. zu sagen zu dem Thema, wie wir es geschafft haben, dass wir bleiben dürfen, weil es war natürlich nicht nur eine Petition. Also der Hannes hat es schon gesagt, es ist ein langer Atem. Wir waren weit über ein Jahrzehnt regelmäßig beim Bürgermeister. Das ist, glaube ich, ein großer Unterschied zwischen Wien und St. Pölten, dass wir direkt Gespräche mit dem Bürgermeister bekommen und er kam auch zu Terminen zu uns ans Gelände. Ein anderer Aspekt, der auch hier schon angesprochen wurde, wir hatten Glück mit der Bepflanzung, wir haben Mammutbäume am Gelände, die sich dann auch als eine Art Schutz gezeigt haben, weil sie einen Bauplan komplett gekillt haben. Also die wurden dann unter Schutz gestellt und der Bauplan ist damit komplett zurückgefahren worden. Das hat der Wohnbaugenossenschaft natürlich nicht gefallen, dass sie dann noch einmal planen müssen und hat uns sehr viel Zeit gebracht und ich glaube, das ist ein bisschen ein Glück gewesen. Also auch die Rahmenbedingungen, dass es in einer Kleinstadt möglich ist, direkt mit dem Bürgermeister zu sprechen. Können wir einen haben, einen Mammutbaum? Was? Können Sie uns einen leihen, einen Mammutbaum? Ich glaube, unser ökologischer Leiter ist da, ich glaube, das ist ein bisschen eine Krux, weil es ist gar kein Mammutbaum. Es ist ziemlich skurril, es sind in Wirklichkeit Thujen. sind in Wirklichkeit Thujen. Aber wirklich riesengroße Thujen, sehr große, genau, Lebensbäume, das ist auch gar nicht unwichtig. Wir haben auch ein paar Bäume, die ja inzwischen hat das ja auch eine andere Bedeutung oder wird anders kommuniziert, die so alt sind, dass sie auch eigentlich unter Schutz stehen müssen. Wir nehmen auch Thujen. Okay, ja, ich glaube, wir können ganz viele Ableger zur Verfügung stellen. Markus sitzt da, kann gerne mit dir nachher über Baum ablegen. Wir bräuchten es aber in so Samenbomben verpacken. Ja, okay. Oder so wie in Asien. Vielleicht in einem Kinderworkshop machen. Ich kann auch raten, dass man Mammutsbäume einsetzt, um Biotip-Weißen zu vermitteln. Stimmt, genau. Markus, der Plan ist jetzt, zuerst einen Mammutbaum zu verpflanzen, um dann später die Biodiversität zu fördern, weil sie Fläche erhalten hat, sozusagen ohne Bebauung. Also vielleicht kann man verpflanzen, können Sie dann noch einmal reden, derus ist da ich komme zurück und was du auch angesprochen hast was wir auch gemacht haben und da kommt es auch gleich die antwort auf deine frage mit der kunst und aufteilung wir haben programm gemacht und das sind die medien gebracht und dann auch zu bestimmten medien einen ziemlich guten draht gibt auch da ist ein großer benefitfit, wenn man nicht in einer Großstadt ist, weil es gibt wenige Medien und die kommen dann halt wirklich, also wenn man die Nönen anschreibt und bestimmte Angebote setzt, also zum Beispiel, dass man bereit ist, ein Gruppenfoto zu machen, alle Namen zur Verfügung zu stellen, dann kommt die Nönen mit einem Gruppenfoto und man muss nachher alle Namen ansagen und man kommt dann schön in die... Aber das macht natürlich etwas, also hat eine Wirkung, wenn das konstant passiert. Und das glaube ich ist eine Vielzahl, wie du es eben gesagt hast, das ist eine lange Art von Situationen, die man schafft oder die man für sich nutzt, hat dazu geführt, dass wir das retten konnten. Was auch gekommen ist von der Lilly mit dem Klimawandel und Hitze. Wir haben ein paar, also ich nenne es so ein bisschen so Klimaschutzzonen, also ganz große Bäume, wo es darunter wirklich deutlich kühler ist, wenn es heißer ist. Und wir hatten einmal die Situation, da war ich mit bei einem Gespräch mit Landesbeamten eigentlich und einem Politiker, wo es über 30 Grad hatte draußen, wir haben alle geschwitzt und dann kann man über diese kleinen Zonen sprechen. Das ist der richtige Zeitpunkt, darüber zu sprechen, um dort Druck zu machen. Also es gibt, wenn man die Chance hat, das zu nutzen, muss man das, glaube ich, nutzen und das ist der lange Atem. Und was dazugehört, ist eben, dass man die Möglichkeit hat, ein Kunstprogramm zu machen, ein Kulturprogramm und ein Bildungsprogramm. Wir setzen schon sehr lange auf Vermittlung und da gibt es dann halt auch ganz schnell eine Schiene zur Natur. Wir haben Kräuterlehrgänge, Kräuterspaziergänge gemacht, Kräuterküche, wir haben ein Klimaforschungslabor inzwischen, das gefördert wurde, das ist so ein Containergebäude, das war, vielleicht gehen wir nochmal auf die Folie, das ist das untere, dieses gelbe, das sieht man eh mit Kindern davor, da können Kinder, also Workshops für Kindergärten und Schulen gebucht werden und wir haben eben parallel das Kunstprogramm, das wir brauchen, weil es uns wichtig ist, weil es ein Teil des Zusammenhalts und der Gründung ist. Also angefangen hat das Ganze, dass junge, ich würde sagen, sie waren fast Teenager, zur Stadt gegangen sind und gesagt haben, wir brauchen Räume für Proberäume. Und so hat das Ganze begonnen. Und ich glaube, wenn wir keine Musik machen und keine Kunst machen, dann fehlt uns auch ein bisschen die Freude daran. Und ja, wir nützen es auch, um Medienarbeit zu machen, natürlich. Also es ist eine doppelschneidige Geschichte, würde ich sagen. Und es bringt Leute, also es gibt ja, es gibt auch oben das mobile Stadtlabor, das hat uns die TU geschenkt. Vielen Dank TU Wien. Was? Das war vorher in St. Marx, ja stimmt. Es ist auch das Flederhaus, das vorher in St. Marx war, in St. Pölten jetzt bei der HTL. Es ist ein bisschen skurril, St. Pölten nimmt die Gebäude, Komplexe, die in St. Marx herumstanden, auf. die in St. Max herum standen. Aufgehen. Unser Areal, das ist eine gute Frage. Ich behaupte fünf Hektar, aber Markus nickt. Fünf Hektar mit Wasser. Ja genau, wir haben einen Mühlbach, der mit einem Wasserkraftwerk, das ist privat. Und Biber. Ja, die fressen die Bäume. Also wir haben sehr viele, die nicht, glaube ich, aber andere. Bienen haben wir auch, wir haben auch schon Rehe gehabt und Hasen. Nein, ich glaube, das ist ganz wichtig, dass das Gleichgewicht zwischen Kunst- und Naturprogramm einigermaßen gut ist. Wir haben auch für beides eine Leitungsstelle, also eine ökologische und eine künstlerische Leitung, die ein Jahresprogramm machen, mehr oder weniger das künstlerische Programm, ist natürlich mehr für die Öffentlichkeit, also wo Leute zu Besuch kommen und teilnehmen können, während das ökologische Programm sehr viel in die Gestaltung des Gartens und auch notwendige Maßnahmen im Park, Garten, das betrifft halt auch ganz klare notwendige Sachen wie Baumschnitt, da rumkommen wir nicht rundherum. Was spannend ist, ist ja, dass ihr das zusammendenkt dort auch, also dass ihr das fusioniert eigentlich, also dass man das nicht mehr getrennt denkt, Natur und Kultur auch als Räume und auch als Interessensfelder. Ja, vielleicht sage ich noch ganz kurz was dazu. Es ist ganz witzig, weil ursprünglich war der Verein Lames, das war ein Kunstverein, Kunst- und Kulturverein. Und es hat sich dann ein zweiter Verein gebildet, der Verein Sonnenpark. Und tatsächlich hat die Stadt gesagt, ihr müsst fusionieren, weil wir können den Naturverein nicht fördern, aber wenn ihr ein Verein werdet, dann fördern wir, versprechen wir euch mehr zu fördern. So ist das passiert. Ja, es war eine Pressung, es war auch ein witziges Konstellation, weil die haben uns das zwei Wochen vor Weihnachten gesagt und gesagt und bitte heuer noch. Und wir haben dann gesagt, unsere damalige Geschäftsführerin hat damals gesagt, nein, sicher nicht, nächstes Jahr machen wir das. Also reden wir drüber, wir können es auch nicht, also ich bin es mir vorgestellt, man kann so eine Entscheidung in so einem Verein nicht treffen, ohne mit der Community zu reden, würde ich jetzt. Oder in dem Fall mit zwei Vereinen und Mitgliedern. Das war eine große Sache. Also mir ist noch in Gedanken gekommen, zu jetzt das was in St. Pölten möglich war, dass man da sogar mit Bürgermeister sprechen kann und die halt wahrscheinlich eine Ansprechperson oder wie auch immer haben wollen oder einen Verein, mit dem sie kooperieren in dem Fall, das war das Praktische daran. Mir ist noch eingefallen, dass Wien da vielleicht schon ein Stück weit weiter war in den 1970er Jahren, also Arena-Besetzung, auch ein Freiraum und wenn man sich zum Beispiel im Wien Museum Ausstellungen anschaut, die hat besetzt geheißen vor ein paar Jahren, hat man Videos sehen können, wo im ORF-Programm ohne Maulkorb die damalige Jugendstadträtin direkt bei den Besetzern waren, mit ihnen gesprochen hat und also einfach auch den direkten Kontakt zu den Menschen, die zu den Initiativen gesucht hat. Und ich denke, das ist ein ganz wichtiger Punkt, dass Politik, Verwaltung und Bürgerinitiativen, und zwar jetzt Bürgerinitiativen im Sinne von den Partnern, die keine Stimme haben aus verschiedenen Gründen, sei es Natur oder sei es Menschen, die halt keine Stimme haben, eine Stimme verleihen können oder da auch irgendwie das repräsentieren können, also miteinander halt irgendwie in Kontakt treten und ja, wie gesagt, ich glaube, wir waren schon mal weiter in Wien. Ich glaube, wir waren sogar auf Bundesebene weiter, weil Kayski hat sich zur Arena-Besetzung geäußert und ich glaube, auf Bundesebene äußert sich niemand zu derartigen Projekten, wie wir sie jetzt hier vertreten. Ja, oder war diskussionsfähiger, war zwar für das AKW Zwendendorf, aber hat dann durchaus darüber diskutieren können und an Fehler eingestehen oder das nochmal neu bedenken und akzeptiert, dass sein Sohn halt irgendwie in der Gegenbewegung drinnen war. Also so und diese Persönlichkeit oder diese Spannung aushalten als politische Persönlichkeit, das vermisse ich ein bisschen manchmal. Wir haben eine Innovationsstadträtin, die zum Antritt verlautbart hat, keine Experimente. zum Antritt verlautbart hat, keine Experimente. Aber dazu habe ich noch, oder das ist jetzt ein Stichwort, das Experiment, weil das wäre genau der Aspekt, den ich mir gedacht habe, das kann Kunst und Kultur bringen. Oder dieser Blick halt, also weil wir Landschaftsarchitekten waren jetzt nicht grundsätzlich künstlerisch ausgebildet, vielleicht ein bisschen, weil man es auch hat als Fach an der BOKU, aber uns hat dieser künstlerische Blick halt so einen jetzt unter Anführungszeichen anderen Blick auf die Dinge halt und dieses Experimentieren halt erlaubt, dass wir halt eben allein von diesen Aschenbechern in der U-Bahn mit einem anderen Blick begegnet sind, was kann man noch draus machen oder auch wie kann ich Räume anders und kreativ nutzen, auch dieses haptische oder sinnliche Erlebnis, dass ich mit einem Spaziergang, der vielleicht ein bisschen utopisch oder surreal oder mit spielerischen Elementen gestaltet wird, nicht so ein klassischer Stadtrundgang oder weiß nicht, also das kann halt genau Kunst und Kultur bieten, eben das Experiment. Und dafür braucht es halt eben diese Offenheit, von der ich vielleicht auch gesprochen habe, dass man halt irgendwie, ja, nicht gleich weiß, von dann bis dann, und es muss der Zieloutput da sein, sondern halt irgendwie vielleicht auch so ein prozessorientierteres, offeneres Arbeiten und so ein Schritt-für-Schritt-Arbeiten irgendwie würde ich mir wünschen. Wenn ich einen Wunsch habe, aber ja. Jetzt weiß ich gar nicht mehr, was ich sagen wollte, aber der ursprüngliche Gedanke war, dass es eben solche offenen Räume für Entwicklung geben muss. Also nicht nur darf, sondern eigentlich braucht es einfach. Also so Orte wie die Arena sind auch gefährdet durch die neuen wohnbauten da haben sie eine neue anlage eingebaut und und es ist dann irgendwie diesen hoch wohnhochhäuser die menschen gewinnen zu wohnen ein dorn im auge vielleicht und so also es bestehende räume wieder ein dorf genau Also diese orte sind auch der räume sind unter unter Druck und es braucht aber dringend auch neue. Und vielleicht muss man auch irgendwann mal etwas besetzen wieder. Das wollte ich zum Schluss sagen. Also nein, kein Schlusswort, aber jetzt vielleicht noch zur Frage, weil wir haben gesagt, wir bleiben so bei einer Stunde. Ich weiß nicht, es sind aber noch alle ziemlich motiviert, wie es ausschaut. Aber ich habe mir gedacht, was braucht ihr eigentlich so? Also vielleicht kann man so ein bisschen Resümee ziehen. Es ist alles in sehr schöne Richtung gegangen und noch relativ offen, wie ich finde. Meine Frage an euch, vielleicht jetzt auch mit dem Hinblick auf die Vernetzung danach und dieses Kennenlernen heute, was braucht ihr in euren Vorhaben lernen heute was braucht ihr in euren vorhaben und was können also was brauchen auch unsere städte und und was können wir uns vielleicht auch so ein bisschen gegenseitig hier dann noch so geben dann würde ich auch gerne die die runde noch aufmachen und wir diskutieren noch eine runde mit allen und genau also immer das ist jetzt ein bisschen sehr meter ebene aber trotzdem interessant und total wichtig also erst einmal die stadt oder unser klima wird irgendwie wärmer also die hitze und wir haben die notwendigkeit biodiversität auch unterzubringen oder mit ihr zu leben. Und so ein Park wie der Westbahnpark kann auf dieser Länge wirklich ein Experimentierfeld sein, wo man auch Zeit gibt, auch zu lernen, wie macht man das überhaupt. Also wie kann man mit so einer biodiversen Böschung und mit diesem besonderen Raum umgehen und auch die Lagerhallen einzubeziehen, Kunst, Kultur, also eben Kultur und Natur nicht getrennt zu sehen, sondern gemeinsam zu entwickeln. Also wirklich, also die Stadt Wien könnte ein wahnsinns Projekt ausmachen oder zumindest begleiten oder ermöglichen und dann, was ich, nach New York fahren und sagen, wow, wir haben nicht nur Wohnbau. Umgekehrt, die Leute aus New York würden nach Wien kommen, so wie für die Sargfabrik, die würden dann alle herkommen und sich das anschauen, in Führungen, so. Ich vermisse diesen Mut und diesen Spaß und das ist alles so ein Gewirks irgendwie. Es macht mich einfach, ja es ist nicht lustig irgendwie. Es braucht einfach mehr Power und mehr Passion und Experimentierfreude und einfach, ja. Also ja, das finde ich auch. Es braucht auf jeden Fall Spaß und Freude und Leidenschaft, um etwas weiter zu bekommen. Also es war es auch immer bei Campo Lerta und wird es vielleicht auch wieder sein, wenn also wir haben uns zufälligerweise gestern nach fünf Jahren wieder getroffen und gemerkt, dass wir noch immer uns sehr viel zu erzählen hätten und auch sehr viele neue Ideen hätten, dass die Zeit und die Ressourcen müssten zulassen. Ihr könnt zu uns kommen. Ja, vielleicht, wir reden nachher darüber, wir sollen uns ja vernetzen. Also gerne. Ja, jetzt habe ich den Faden verloren. Es ist ganz offen, aber was braucht ihr? Ja, also was mir noch eingefallen ist, weil immer Kunst und Natur so im Doppelverhältnis war, ich hätte gern, dass sich irgendwie so Kunst, Natur und Technik irgendwie vielleicht auch gemeinsam gedacht werden, weil klar, wir sind im Siedlungsraum, wir sind in einer Stadt, es wird irgendwo Technik geben, aber wie kann da vielleicht ein neuer Blick oder vielleicht auch eine Gleichwertigkeit, also Natur halt vielleicht immer so als etwas, das keine Stimme hat oder viel weniger Stimme und Technik, das mit Wirtschaft und monetären Systemen verbunden ist, halt immer ein bisschen mehr Stimme hat und dann, wie können Menschen mit unterschiedlichen eben Fähigkeiten, Voraussetzungen, Ressourcen halt teilhaben. Also sowas, also eben dieses Gerechtigkeitsthema, das die Lilli schon genannt hat, das muss sich einfach verbessern, das wäre schön. Und? Ja genau, und das Ganze nochmal eben mit Leidenschaft verbinden und nicht so verporzt. Fände ich auch gut. Ich bin ja noch nicht so lange auf dieser Welt, also ich habe immer so prüde Stadtregierungen erlebt, glaube ich. Und ja, zum Thema passend, weil St. Marx ist ja auch wieder der Ort, wo die Arena besetzt worden ist. Und wir haben am Donnerstag ein Grubenkino, da wird von Ruth Beckermann der Film Arena besetzt gezeigt. Also wir versuchen da jetzt auch so an unserer historischen wurzeln wieder zur besetzungskultur zurück zu graben und haben auch mit keze krebs filmemacherin die auch in der arena zeit also gefilmt hat also wir versuchen gerade wieder so alte aktivistisch anzuschreiben und anzurufen genau also was sehr toll wenn der ludwig mal von bei uns vorbei hat als bürgermeister oder die die stadt rätin die kultur stadt rätin genau ja in st max ist im moment noch weil ich vorher gesagt habe es ist einfach sehr viel betonfläche und das ist noch glaube ich ein bisschen unattraktiv für so ökologisch denkende personen aber sobald die bäume größer werden und die sträucher und die insekten mehr werden und wird es auch wieder interessant also ist ich glaube es muss noch ein bisschen mehr wachsen damit die ökologie da richtig auch greifen kann und dass wir kräuter spaziergänge machen können wir haben zwar schon öfter versucht aber es ist halt wenn man einen park hat noch schöner genau was ich mir denke dass der naturschutz viel machen kann also haben wir ja schon öfter darüber geredet so so wie die mammutbäume oder dass man mit hamstern kooperiert oder mit alpenböcken oder so die vielleicht eher so Baustarts noch verschieben können, aber vielleicht gibt es dann wieder andere politische Besetzungen oder vielleicht hat sich dann doch irgendein Rädchen wieder gedreht und man kommt vielleicht wieder in einer Diskussion darüber oder das thema der bebauung oder dessen konkreten plan wird wieder umgedacht und ja also kunst ist sehr wichtig bei uns kommen eigentlich viele aus der kunst und aus der sport aktivität würde ich sagen also die so in st. marx unterwegs sind mit Inlineskates auf der Freifläche oder sowas, oder so? Ja, Inlineskate, also Skatepark ist sehr aktiv, also da kommt ganz viel Energie her und jetzt wird auch viel mit Holz gebaut, also so in Richtung Architektur gehen wir, also eigene Architektur, Kooperation und ja, inmitten der, ich würde immer noch sagen, Gstätten, also wir haben Gstätten. Das ist jetzt eine große Leerstelle inmitten einer fast fertig gebauten Stadt, so irgendwie. Was du jetzt noch gar nicht erwähnt hast, das Klimacamp ist bei euch zu Gast, oder? Das musst du bitte noch kurz... Ja, ich habe ein paar Ankündigungen. Ja, das Klimacamp ist auf uns zugekommen. Also letztes Jahr war es in Lichtenwerth, auch ein wichtiger Ort, der besetzt wurde und wo gegen die Verbauung der Fischer auch gekämpft wurde und immer noch wird. Und heuer ist das Klimacamp in St. Marx sehr ungewöhnlich, weil es halt wenig Grünraum ist bisher, aber das wird dort dann ab 26. Mai, also in zwei, drei Wochen, bis 1. Juni wird das eine ganze woche diskutiert es gibt wahnsinnig viele workshops ich hoffe ihr kennt das klima camp alle es gibt sehr jährlich und genau wiener festwochen werden wir auch ein programpunkt gestalten also wir versuchen jetzt auch in beide richtungen natürlich in die klima richtung und in die Kunst- und Kulturrichtung, da sind wir recht gut vernetzt. Jetzt braucht es noch mehr in die Klima- und Naturschutz- und Ökologierichtung sich zu vernetzen und Kooperationen zu finden. Super, danke. Agnes, wie ist es bei euch? zu finden super danke agnes wie es ist bei euch was was braucht ihr für eure vorhaben wo steht sie gerade entwickelt sich alles was kannst du sozusagen mit jetzt in diese vernetzungsrunde und und den abschluss und austausch wenn es nichts braucht wir brauchen geld auf jeden fall geld also man hat es gesehen unsere, unsere Baustelle. Vielleicht schauen wir es nochmal kurz an. Entschuldigung. Und ich kann sagen, wie wir begonnen haben, also wie es klar war, wir dürfen oder wir sollen renovieren, hat es ein Architektengutachten gegeben von einem Büro, das für solche Gutachten spezialisiert ist. Und die haben gesagt, wir brauchen zweieinhalb Millionen Euro für die Renovierung und wir haben nach Jahren, nach Jahren Forderungen und Diskussionen eine Million herausgeschlagen. Das heißt, dieser schöne Saal, wo ist das da, da oben, der wird nicht sich mehr sehr ändern in den nächsten Monaten. Das bleibt leider ein Rohbau und es ist ultra schade, weil wir könnten da einen großen Veranstaltungsraum machen. Wir würden da gerne einen Veranstaltungsraum machen für so Sachen wie Yoga und Kindertheater und Tanzen, aber dazu muss man es dämmern und einen Boden reinmachen und so weiter. Also dafür brauchen wir Geld und dafür brauchen wir eigentlich ein klares Bekenntnis von der Politik, die Förderungen für Kunst und Kultur nicht so gravierend einzuschränken, wie es momentan ausschaut. Und wenn das betrifft, dann vermutlich eh die meisten hier auch, auch wenn sie vielleicht noch keine Förderung von Kunst und Kultur bekommen, aber hoffentlich kommt das. Und ich glaube, wir brauchen darüber hinaus, weil das habe ich vor angesprochen mit dieser fusionierung die wir gehabt haben neue fördertöpfe für naturprojekte und und revitalisierung von stadt urbanen raum zu grünraum und dann braucht es eben der hannes hat das glaube ich schon gesagt passion leidenschaft aber nicht nur auf unserer Seite von den Zivilisten, sondern auch auf der Seite der Politik. Und wir können es natürlich catchen, wenn wir sie an einem super heißen Tag verschwitzt darauf aufmerksam machen, dass es Klimazellen gibt, die wir schützen müssen und ausbauen müssen. Aber die müssen wir halt, wir können nicht nur hoffen, dass wir sie an super heißen Tagen treffen. Wir müssen das, ja, da muss man vielleicht irgendwie ein Feuer entfachen. Keine Ahnung, es gelingt sicher in der Gruppe besser als alleine. Und im weitesten Sinn, glaube ich, wir brauchen sehr viel mehr Kommunikation, also an solchen Tagen wie heute, aber darüber hinaus in unseren Gruppen und auch mit der Politik. Also was wir brauchen, ist ja eigentlich klar, wir brauchen Macht. Und das ist mit Geld verbunden, das ist aber eben auch mit der Frage verbunden, wie viele Personen sich für irgendwas einsetzen können. Und wir brauchen uns deswegen auch gegenseitig, weil wir eigentlich nicht nur alle jetzt aktiv und handelnd an den Orten brauchen, sondern vor allem die Information verbreiten müssen und diese Begeisterung vielleicht auch weiterbringen, die für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung an konkreten Orten sich auch ausdrückt. Und mir hat eigentlich für heute dieser Titel ganz gut gefallen, weil wir brauchen eine Raumvielfalt. Das bedeutet auch, dass es Räume gibt, die nicht grün sind, auch wenn ich jetzt Schläge bekomme. Aber es braucht eine Vielfalt an unterschiedlichen Räumen, an unterschiedlichen aneigenbaren Räumen. Und deswegen ist es auch bei uns eigentlich in der Gruppe schon so, dass wir sagen, es gibt den Park eigentlich, obwohl er zu einem großen Teil sind sieben Hektar, es werden sieben Hektar und das ist an sich eine normale Größe für einen Park für Stadtentwicklungsgebiete. Der 15. Bezirk hat 80.000 Personen, glaube ich, Einwohner, Einwohnerinnen. Stadtentwicklungsgebiete haben zwischen 20.000 und 40.000 Einwohner sind für so viele Personen geplant und jeder neue Stadtteil hat einen Park und wir haben keinen, wir brauchen einen. Das heißt, wir brauchen Flächen, die besonders der Natur zugeordnet werden können. Dazu sind natürlich große Räume erforderlich. Wir brauchen Flächen, die benutzbar sind, wo man drauf gehen kann, drauf fahren kann und auch die eine gewisse Rauigkeit und vielleicht einen anderen Charakter haben als die Bank, Schaukel, Hundezonen, Parks, die es gibt. Also das würde ich, das Bild ist eigentlich ganz gut geeignet, auch um diese Art von Vielfalt zu zeigen und international, ich glaube, dass es wichtig ist wichtig ist an allen an alle auch diese internationalen beispiele zu zeigen also es gibt parkanlagen und auch landscape driven urbanism in anderen also das versteht glaube ich jeder jede in anderen städten die sich darauf konzentrieren was an qualitäten vorhanden ist und wie man diese qualitäten ausnützen kann. Mehr als dass man sagt, wir haben Schema F, so viel von dem, so viel von dem, zack, bumm, alles drüber, fertig. Und das ist eine Notwendigkeit, wo wir uns halt alle dafür ein bisschen einsetzen müssen, ein bisschen mehr vielleicht noch. Übrigens am 24. gibt es eine Führung durch den Park, habe ich vielleicht schon erwähnt, um 14 Uhr, Glasfabrik Felberstraße 3. Und wenn man den Park dann einmal gesehen hat, dann kann man das vielleicht auch leichter machen. Das Verbreiten meine ich. Super, ja danke für eure wertvollen Beiträge. Jetzt wäre noch so die Idee für fünf bis zehn Minuten vielleicht noch das zu öffnen. Wir sind jetzt eh schon bei einer Viertelstunde, aber vielleicht gibt es noch dringende Fragen oder drängende Fragen oder Anmerkungen an die Teilnehmenden jetzt in der Runde. Angebote oder, ich meine Angebote würde ich dann vielleicht sogar auf später vertagen oder so. Also direkt aufeinander zugehen. Okay, es war so reichhaltig das schon alles gesagt ist es noch besser dann würden wir jetzt nämlich dazu übergehen zwei kurze videos zu zeigen für die leute die lust haben noch hier zu sein alle anderen wir lösen uns jetzt aus dieser formation heraus und sind dann alle hier unterwegs können uns austauschen zu den themen und auch noch ein bisschen hier bleiben hoffentlich. Vielleicht gibt es ein paar Früchte noch und hoffentlich war das nicht der letzte Abend wie dieser. Und danke euch allen fürs Kommen. Ja, ich darf noch vielleicht ganz kurz anhängen. Wir haben von Canopy, einer ganz tollen Buchhandlung in der Nähe der BOKO übrigens, die erst aufgemacht hat und sich ja auch sehr viel mit Ökologie und Kunst beschäftigt, einen Büchertisch, also auch dort gerne nochmal draufschauen. Ich schaue da immer gerne vorbei und bin immer ganz überrascht, wie viel Publizistik es da momentan gibt und wie schöne Bücher auch. Also man merkt, das Thema hat irgendwie an Konjunktur gewonnen und das führt zu einer gewissen Sorgfalt, irgendwie auch was publizistische Produkte angeht und das kann man irgendwie auch an dem Sortiment dort erkennen. Zu finden dort sind auch Ausgaben von Deriv, einer Zeitschrift, die sich mit Urbanistik beschäftigt. Die haben uns auch ein bisschen bei der Bewerbung unterstützt. Vielleicht haben Sie, habt ihr das auch über den Kanal gesehen. Es gibt auch dort einen Beitrag in der Ausgabe, glaube ich, über Commons, über Westbahnpark. Also auch dort kann man nochmal ein bisschen nachlesen. Das ist ein Interview, an dem der Hannes auch beteiligt war. Es gibt die aktuelle Ausgabe und noch eine ältere, die sich gleich mit Eigentum beschäftigt. Das passt thematisch auch ganz gut. Und danke auch nochmal der Klimabiennale, die auch nochmal aufmerksam gemacht hat auf die Veranstaltung und die Sitara ist sogar vorbeigekommen. Also auch da nochmal ein Dankeschön. Und dann natürlich ein ganz großes Dankeschön an die Runde, die Rede und Antwort gestanden hat und auch gar nicht zurückgescheut ist, auch unangenehme Fragen zu beantworten. Ich glaube, das hilft in solchen Kontexten dann immer irgendwie zu zeigen, wo man gerade steht, mit was man irgendwie kämpft und dann ist das vielleicht auch die Basis, sich einzubringen, Gemeinsamkeiten zu suchen und auch nach Lösungen zu suchen und teilweise werden die auch gefunden, da braucht es dann eben die Geduld. Und genau in dem Sinne wünsche ich Ihnen, Euch einen schönen Abend. Wir zeigen jetzt zwei ganz kurze Einspiele. Einen zum Westbahnpark, ein sehr lustiges Video, das so ein bisschen durchspielt, wie der Westbahnpark genutzt werden kann und genutzt wird. Und dann ein kurzes Video, das entstanden ist im vergangenen Jahr von Gleichwandeln, die den Sonnenpark mal kurz vorgestellt haben und in dem dann auch so einige Personen, die dort sich sehr engagieren, gezeigt werden. Aber wie gesagt, das ist auf freiwilliger Basis. Wer sitzen bleiben mag, ansonsten gerne raus, was trinken, am Bücherstand schauen. Schönen Abend Ihnen. Obrigada. Wir sind bla bla bla und wir gehen jetzt in die Zukunft. Und um in die Zukunft zu gehen, haben wir solche Zeitraumanzüge vorbereitet. So, also wir befinden uns jetzt hier auf der Eremen Meinungswandel in der Wiener Stadtplanung gegeben. Aufgrund dieses Wandels in der Stadtplanung eben auch diese Parkidee ist ihr auf fruchtbaren Boden gefallen. Wir wollten dieses Thema aufgreifen und haben dann in diesen alten Lagerhallen die längste Schwimmbahn Europas geplant. Es kommen Leute aus der Seestadt extra hierher, nehmen diesen weiten Weg auf sich, weil sie einfach ein größeres Becken vorfinden. Man sieht da schon, dass das sehr gut angenommen wird, obwohl es noch April ist. Es sind schon Schwimmer vorhanden. Und diese Weite, ich denke, Sie spüren das und Sie sehen das, ist einfach umwerfend. Sie können sich vorstellen, ein Sonnenuntergang hier wird Sie für einige stressige Momente entschädigen. Hier fahren immer noch Züge ein und das ist der absolute Knüller auch für die ÖBB. Ein Bahnhof mit Parkanschluss, so was hat es bis jetzt noch nicht in dieser Dimension gegeben. Dr. Peter Hintermann hat geforscht an der BOKU auch und hier wurde eben diese Flechte zufällig gefunden. Der Penicillin-Ersatz, der hier gefunden worden ist, um multiresistente Keime zu bekämpfen, hat wahrscheinlich auch etwas mit der Kontamination des Geländes zu tun. Das Gelände oder der Park zeichnet sich ja dadurch aus, dass es verschiedene Ebenen gibt. Also man hat einen Ausblick bis zum Wiener Wald, bis zu den Wiener Bergen. Man sieht also in den Wiener Wald, man sieht Nachschulbrunn. Sie spüren den Wind. Das ist eine Entlastung für die Stadt mit dieser Durchfeuchtung der Luft. Und natürlich eine Erholungszone. An dieser Stelle müssen wir uns leider von Ihnen verabschieden. Danke fürs Mitmachen. Thank you. Die ganze Shoppingzone in der Nähe, viele Einfamilienhäuser auch, also es ist wirklich ein Mix, aber sehr in Anspruch genommen, die ganze Fläche. Hier ist eigentlich überall Schutt unter uns und hat mich dazu gebracht, dass wir aus Schuttzonen Schutzzonen machen und langsam eine Renaturierung transformieren. In Zeiten des Klimawandels sind Orte wie der Sonnenpark in St. Pölten extrem wichtig für urbane Strukturen, denn hier können Tiere, Menschen und Pflanzen zusammenleben in einer Fläche von 50.000 Quadratmetern. Der Verein des Sollektives ist ein Verein, in dem Menschen, die sich mit Natur, Kunst und Kultur beschäftigen, zusammenfinden und es werden hier Veranstaltungen durchgeführt wie Partys, Konzerte, aber es gibt auch die Möglichkeit gemeinsam zu lernen in Vermittlungsformaten und die Möglichkeit hier in der Grünfläche tätig zu sein und mitzugestalten. Der Sonnenpark wird schon extrem lange genutzt von verschiedenen Gruppen und Kollektiven, die hier tätig sind. Und es war ein wirklich jahrelanger Krampf um das Gelände. Und es gab ursprünglich den Plan, das Gelände zu verbauen, was jetzt nach wirklich langer Zeit geschafft wurde. Und es auch einen Pachtvertrag gibt. Und die Häuser werden jetzt renovierend. Das heißt, dass die Politik langsam auch verstanden hat, dass dieser Ort einfach extrem wichtig ist für die Gesellschaft und das auch erkannte, dass es gut ist, das zu fördern. Die Grünfläche in der Stadt ist wichtig, wir sehen es, denn die Erwärmung schreitet voran und je mehr Grünraum wir in der Stadt erhalten, Je weniger wir verbauen, umso lebenswerter wird eine Stadt auch in Zukunft sein, umso wohnenswerter wird sie sein und davon werden wir profitieren. Also wir müssen darauf achten, dass nicht viel mehr als die 13 Prozent verbaut werden, die jetzt verbaut sind und auf unsere Grünräume auch in Zukunft mit vielen Projekten achten. Stadt und Land bekennen sich zum Projekt Sollektiv und wir investieren beachtlich in das Haus 81 und werden damit sozusagen Voraussetzungen schaffen, dass Natur- und Kulturszene hier für die Zukunft eine optimale Heimstätte hat. Der Gebäudekomplex ist ja glaube ich ursprünglich, oder Teile davon aus den 1920ern wurde immer wieder erweitert und zustand war halt dementsprechend schlecht und es war notwendig also es war dringend notwendig teile zu sanieren der momentane zustand der beiden hauptgebäude ist dass beide im umbau sind also in der sanierungsphase beim einen durchaus mehr als beim anderen, also da wird das komplette Dach erneuert und durch das entstehen ganz andere Raummöglichkeiten. Ressourcen, schon eine Baukultur hat von Anfang an eine große Rolle gespielt bei dem Ganzen. Also das fing an damit, dass die Bausubstanz jetzt natürlich auch emotional wichtig ist, aber dass die Entscheidung sehr schnell klar war, dass wir hier versuchen, möglichst viel von der Struktur zu erhalten. Dabei auch darauf zu achten, dass diese Flächen sehr nutzungsvariabel sind. Es gibt zwar gewisse Zonierungen im Gebäude, Raumgruppen, die ein Thema haben wie Ausstellung, Community, Kitchen, Werkstätten, Tauschraum, Büro, Veranstaltungsraum. Die sind aber so gestaltet, dass man in diesen einzelnen Raumgruppen die Möglichkeit hat, Räume zusammenzuschalten, Räume gemeinsam zu nutzen. Meine Wünsche und langfristigen Gedanken sind, dass ein Raum entsteht oder Räume entstehen, die einfach wirklich so über einen langen Zeitraum ermöglichen, dass da drinnen Begegnung stattfindet, dass sie so flexibel sind, dass Menschen sich hier treffen können und dass da einfach Community entsteht. Das mobile Stadtlabor ist ein mobiler Gebäudekomplex, den man auch abbauen kann. Der besteht aus einigen Containern und hat Nebenräume, einen Barbereich und vor allem zentral einen Vortragsraum, der wie so ein klassischer Hörsaal ist, mit einer Sitztreppe und davor einen relativ großen Raum, der sich eignet, durchaus auch für Workshops, multifunktionell. Und für uns ein großes Glück, weil wir ja die Baustelle haben und der jetzt unser Veranstaltungsraum ist. Seit Neuestem gibt es auch das Klimaforschungslabor hier im Sonnenpark, an dem einfach Kinder auch selbst sich mit dem Klima auseinandersetzen können und für die Zukunft der Gesellschaft forschen können und überlegen können, wie wir alle besser zusammenleben können. Die Idee war, Sonnenpark auch als Bildungsraum auszubauen und mit dem Thema Klima hier, weil einfach die Kinder und Jugendlichen, die jetzt sozusagen in der Phase sind, Neues aufzusaugen, dieses Wissen dringend brauchen werden später. Und wir wollen da unterstützen, dass einfach Umweltwissen weitergegeben wird. Aber ich sage mal, so grundsätzlich geht es darum, damit man mit dem Stadtraumklima klarkommt. In den Städten bekommen wir das große Wasser-Hitze-Problem. Keine Wasserspeicherung, zu viel Hitze, also das hängt ja alles zusammen. Keine Bäume, die das kühlen. Habe ich nicht große Bäume, kann ich keine Verdunstung machen. Habe ich keinen guten Boden, kann ich keine großen Bäume haben. Das heißt, das hängt alles zusammen. Ich kann nicht solche Witzbäume, die zehn Jahre alt werden, in die Stadt stellen und glauben, das ändert was. Das ist null Zukunft. Wir brauchen Boden, der durchwurzelt werden kann. Wir brauchen Bäume, die tatsächlich Wasser verdunsten können. Das ist der einzige Weg in der Stadt. Zur Frage, welche Rolle urbane Grünräume spielen, in der Zukunft spielen, ist ja die Frage eher so, es ist nicht mehr wegzudenken, dass man dieses Thema intensiv mitdenkt. Also nicht mehr als Behübschung, als repräsentative Flächen, die es gibt, sondern tatsächlich als Notwendigkeit. die es gibt, sondern tatsächlich als Notwendigkeit. Also Frischluftschneisen, Entwässerungssachen, Schwarmstadt, das sind alles Themen, die da sind. Das ist evident und es wäre jetzt verantwortungslos, städtische Räume ohne Grünräume zu trinken. Also so eine langfristige Vision von dem Ganzen ist, dass das einfach nicht nur ein Plan auf Zeit ist, sondern dass einfach hier ein Ort entsteht, der über Generationen hinweg einfach als Impulsgeber für die Stadt funktioniert. Ich finde es extrem wichtig, dass Orte wie der Sonnenpark gefördert werden, denn das ist ein Raum, der eben für alle BewohnerInnen von St. Pölten zugänglich ist. Und solche Grundflächen gibt es einfach sehr wenige in St. Pölten, die so naturnah gestaltet sind. Orte wie der Sonnenpark sind extrem wichtig und ich würde mir total wünschen, dass in anderen Gemeinden auch Orte wie diese entstehen können und dass dafür eben auch finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt werden. Thank you.