Ja, Maylinda, ich möchte dich kurz dem Publikum noch vorstellen und warum wir dich heute hier eingeladen haben für dieses Gespräch. Mailinda Saleh wurde in Albanien geboren und hat sich Österreich als zweite Heimat erkämpft vor 20 Jahren, mehr als 20 Jahren und hat begonnen hier nicht nur viele Berufe auszuüben, sondern ist Sozialpädagogin geworden, hat viele Familien, Frauen, Mädchen beraten auf ihrem Lebensweg und hat mit einer Partnerin auch eine Initiative gegründet, Leton, und hat viele viele Jahre Migrantinnen beraten, wie sie ihren Weg in Österreich gehen können. Da ist es um berufliche Nostrifizierungen gegangen, da ist es um Behördengänge gegangen, aber auch ganz klassisch um Selbstbewusstsein, all dies zu schaffen. Weil Selbstbewusstsein braucht es ganz oft, wenn man anders geprägt ist auch. Und für diesen Film haben wir uns gedacht, bist du die beste Gesprächspartnerin. So viele Lebensgeschichten, die du kennengelernt hast, haben wir gehofft, dass du auch diese albanische Geschichte für uns ein bisschen näher noch interpretieren kannst. Vieles hast du mir im Laufe des Tages noch erklärt zum Film, was für mich auch nach dreimaligem Ansehen nicht klar war. Und ich würde dich gerne bitten, ein paar von meinen Fragen zu beantworten und dann aus dem Publikum zu beantworten. von meinen Fragen zu beantworten und dann aus dem Publikum. Gerne. Beantworten. Danke. Zuallererst möchte ich anfangen, also in Österreich ist es bei der Beratung von Frauen hier ganz oft darum gegangen, erste Hürden zu nehmen, in dieses Leben hier hineinzuwachsen. Hier haben wir eine Protagonistin gesehen, eine hochgebildete, emanzipierte Frau, die auf ganz grobe Hürden trifft, als sie ihr Erbe antreten möchte. Und jetzt würde ich von dir gerne wissen, wie ist es denn aktuell in Albanien? Gibt es da einen Diskurs zu dieser Frauenfrage auch? Ist das etwas, was in Albanien in der Gesellschaft diskutiert wird, wie Frauen eben zu ihrem Recht kommen? der Gesellschaft diskutiert wird, wie Frauen eben zu ihrem Recht kommen? Ja, eigentlich, es hat viel verändert, seit ich weg bin, seit 22 Jahren bin in Österreich, hat viel verändert. Aber diese Phänomene sind auch noch jetzt aktuell in Albanien, in Kosovo, in Nordmazedonien. Und ich kann schon sagen, dass da viele Faktoren spielen, miteinander verbunden sind. Es ist Kultur, es ist Religion, das eine große Rolle spielt. Es sind Umgebung, Krieg in Kosovo oder auch die albanische Bevölkerung, die in Nordmazedonien lebt. Das sind viele Sachen,, das prägen. Aber hat auch viel verändert durch verschiedene Organisationen, NGOs und ja es bewegt sich in Albanien. Aber wieder ist anderes in Hauptstädten oder großen Städten als in Ruralorten oder in Dörfern oder in Bergen, wo Tradition, Kultur und Charme alles große Rolle spielt. Also ein Wandel ist schon eingetreten. Was könnten denn so positive Einflüsseien, Kosovo und Mazedonien, weil in Albanien, Albanien kommt von einem sozialistischen System bis 1991, wo Frauen sehr emanzipiert waren und auch gebildet, es war ein Dreiviertel von Bevölkerung gebildet und Frauen waren sehr emanzipiert eigentlich. Weil bei uns hat auch die Religion keine Rolle gespielt. Nicht, dass wir wollten, sondern wir waren gezwungen von Diktatur. Und anderes geht in Kosovo und Mazedonien, wo die Frauen durch die serbische Regime nicht in die Schule gehen konnten, müssen und es gibt verschiedene Sachen sozusagen. Aber jetzt, wo auch viele Touristen die Albanien entdecken, Kosovo und Nordmazedonien, hat viel verändert. Die Hauptstädte schauen genauso wie in Wien oder Barcelona oder Rom, kann man nicht erkennen. Und Leben ist auch so impulsiv mit alles drinnen. Und was mich mehr Sorgen macht eigentlich, ist diese Bevölkerung, dass die von Albanien, Kosovo vor 20, 30 Jahren in Ausland ausgewandert ist. Da sehe ich mehr Gefahr, wo die Frauen nicht so wie unten entwickelt haben. Durch auch wieder verschiedene Gründe. Manchmal habe ich mir gedacht, die Geschichte könnte wahrscheinlich irgendwo spielen. Es kann jeder Frau passieren, dass sie etwas über ihren Mann nicht weiß. Ja. Ja, in dem Fall mit der Spielsucht. Also das muss ja nicht jetzt in Albanien sein. Genau. Aber was könnte an der Geschichte doch so ein bisschen Albanien-spezifisch für dich sein? Wir wollten ja mit Fernsicht in diesem Jahr nach Albanien blicken. Ja, es gibt zum Beispiel... Und was war so für dich sein wir wollten ja mit fernsicht in diesem jahr nach albanien ja es gibt so etwas was so für dich das ja es war sehr interessantes film für mich war drinnen alles geschichte es war kultur es war auch diese kanon oder bevölkerungs, die damals waren, es war auch drinnen mit diesen Männern, wo sie sagen, es ist so, braucht man kein Papier, braucht man kein Notar, es ist Ehre, es ist besser, wenn man Wort gibt, dann muss gehalten werden und es sind viele Sachen, die noch aktuell in Albanien sind. Die albanische Bevölkerung ist für das bekannt, dass sie so ein Bessa, so ein Wörtheld hat. Das Wort zu halten im Vergleich mit anderen Kulturen oder anderen Ländern, das steckt viel dahinter. Das Ende der Geschichte war ja jetzt irgendwo auf der Bühne auch sehr dramatisch. Da wurde nochmal eine Legende erzählt, wo praktisch die Frau ja so gut wie alles opfert. Genau. Und nur um das Kind, nur um dem Kind noch zur Verfügung zu stellen. Also da ist vielleicht, ich versuche es jetzt in meinen Worten zu umschreiben, es ist sozusagen verlangt worden, Entschuldigung, es ist verlangt worden, dass die Brücke, die die drei Brüder, die immer wieder zusammengebrochen ist, nur dann hält, wenn eine Frau geopfert wird. Und diese Frau hat gesagt, sie ist dieses Opfer eingegangen, aber sie wollte noch mit ihrer Brust, mit ihrem Auge und mit einer ihrer Hände für dieses Kind da sein. Genau. Eigentlich ist es keine Brücke, es ist ein Schloss, ein großes Schloss im Norden Bangels, in Skodra, beim Skodra See. Und das Schloss ist genau so, wie damals die Legende erzählt haben. Und auch mit diesen neun Brüdern, neun Bergen, ist auch diese Legende, wo eigentlich der kleine Bruder das Wort hält, was versprochen hat. Er hat die kleine Schwester gesagt, du wirst weit weg heiraten, aber ich bringe dich nach Hause. Und er ist vom Grab als Geist aufgestanden und hat die Schwester toll geholt, hat die Mutter wieder zu Hause gebracht. Das war der erste Theaterteil, wo es darum gegangen ist, die kleine Schwester ist hinter neun Berge, neun Füße, ganz weit weg gebracht worden als einzige Tochter und ist vom toten Bruder zurückgegeben. Die Opfer, ich kann es jetzt nur so weit interpretieren, die Opfer der Frauen sind immer sehr, sehr groß, die ihnen abverlangt werden, um das System am Funktionieren zu halten. Also das wird am Rücken der Frauen auch ganz wichtig. Leider ist nicht nur in Albanien oder Kosovo, aber Frauen überall, das ist auch in Österreich, man sieht, wie Frauen mit der alleinerziehenden Mutter kämpfen, für gleiche Arbeit, gleiche Bedienungenungen weniger Lohn bekommen. Und für mich war, als ich in Österreich gekommen bin, habe ich gesagt, okay, ich kann Deutsch nicht, aber ich kann Englisch unterhalten, das ist kein Problem, aber es war sehr schwierig, obwohl ich gebildet war. Und dann habe ich gesagt, okay, was passiert mit Frauen, dass die überhaupt kein Deutsch sprechen, die Gesetze nicht kennen, die werden noch schwieriger haben. Und das war der Grund, warum ich diese Verleihung, Beratungsstelle für Frauen gemacht habe und Frauen zu begleiten. Und bevor ich nach Österreich gekommen bin, habe ich wirklich Gesetzbuch gelesen und studiert. Und habe gedacht, okay, da ist besser als in anderen europäischen Ländern, habe ich besser gefunden. Und gedacht, ja, da ist Frau Weiz. Aber es ist nicht einfach. Und die Frauen, die du beraten hast, die sind auch immer wieder in die eine oder andere Falle getappt im Zusammenhang ihrer Ehe, ihres Familienlebens. Was von ihnen verlangt worden ist. Kannst du ein paar Fälle beschreiben? Was waren die Stolperfallen? Ja, ich habe genau so einen Fall mit Schulden, mit Spitzsucht, mit Drogensucht gehabt, wo Frauen sehr schwer haben, weil erst die kommen durch heiraten und die kennen die Familie von der Frau unten und bis die Frau ein Kind bekommt und das Kind drei, vier Jahre ist und in den Kindergarten geht, ist die Frau total isoliert. Sprachmangel und ja, die sind von Männern angewiesen und die wissen nicht, wohin gehen sollen und wenn erst ein Kind in den Kindergarten gibt, durch Kontakt mit anderen Frauen, anderen Mutter, dann ist er nicht da. Das ist auch, das ist bemerkbar, die größte Angst von Männern. Weil da ist die Frau mit anderen Frauen und lernt viel, nimmt viel und trotzdem auch Gründe, warum die so viele Paare gescheitern lassen. Seid ihr auf Suche zu den Frauen gegangen oder habt ihr die Frauen eingeladen? Nein, es ist eigentlich durch Mund-Proper-Wande. Die Frauen haben erzählt, die haben uns auch beruflich gekannt und sind zu uns gekommen in Vertrauen. Oft sind auch mit Männern begleitet, die wollten sehen, was da passiert. Es war sehr interessant, da haben wir wirklich viele Frauen begleitet und beraten finanziell auch im Gericht. Die größte Angst von Frauen war, was machen wir, die werden uns unten schicken die Papiere, abgemacht haben und was machen wir dann? Wie kommen wir wieder in Österreich? Und dann haben wir erklärt, dass es ein Gesetz in Österreich gibt, wenn Frauen und Kinder zu Hause geballt, nicht physisch geballt, sondern auch psychisch geballt haben, das Land schützt diese Frauen. Und dann war es auch auch Thema Bildung, viele waren für Kindergarten interessiert, weil der Job eigentlich sehr gut gefallen hat. Nicht unbedingt Kindergartenpädagogen, sondern Assistenten und da haben wir auch Hilfe gegeben und projektiert, was wir machen sollen. Und einen beruflichen Erfolg hatten sie noch. Genau. Aber es sind Männer auch zu uns gekommen, nicht nur Frauen. Männer brauchen auch Beratung. Wenn ich jetzt daran denke, du hast erzählt, du bist mit wenig Einschränkungen, welchen Lebensweg du wählst, welchen Bildungsweg du wählst, aufgewachsen. In Österreich war dir irgendwie vertraut, einen Weg zu suchen. Jetzt kommen aber auch viele Frauen, die sehr stark geprägt davon sind, dass für sie Vorschläge gemacht werden, wie sie leben sollen. Was könnte heute anders sein für Frauen, die aus Albanien zum Beispiel nach Österreich kommen? Lässt sich das schon festmachen? Kommen die schon mit anderen Perspektiven oder was hat sich geändert in so vielen Jahren? Ja, in so vielen Jahren kann ich schon sagen, es ist traurig, weil die von Albanien wandern jetzt so sehr viele Jugendliche, die machen Universität, Bachelor in Albanien und dann suchen Master irgendwo in einer europäischen Studium zu machen und dort für immer zu bleiben und das ist traurig, weil es sind nur alte Menschen in Albanien, meistens die wandern nach Griechenland, Italien, England, Österreich, Deutschland, weil sie mehr Chancen haben. Durch die Qualifizierung und auch Sprache lernen, in der Schule oder privat, die haben bessere Möglichkeiten, oder privat, die haben bessere Möglichkeiten, einen Job zu finden. Aber dieser Phänomen wird auch in Kosovo Tag für Tag, Jahr für Jahr auch sehr, ja, steigert sehr. Und das ist sehr traurig, weil es bleibt kein Wort. Und jeder will ein besseres Leben haben. Aber hast du eine Hoffnung für Frauen, speziell für Frauen in Albanien, dass sich diese patriarchale Dynamik dort auch verändern kann, auch das Thema von Korruption. Ist da etwas in Bewegung für dich? Kannst du das wahrnehmen, wenn du nach Albanien fährst? Die Jura schon, de facto nein. Eigentlich bedeutet das für mich, wenn du Bücher liest oder im Fenster sitzt und so, es ist alles modern, alles prima, aber in Wirklichkeit gibt es die Oberfläche nicht. Genau, die haben die Schwierigkeiten, weil die Frauen sind finanziell abhängig von Männern. Und das ist das größte Problem. Obwohl die nicht diese Leben wollen, zum Beispiel, die sind ja zugesungen, damit sie dort bleiben und diese Leben führen, weil sie keine andere Chance haben. Und das ist ja auch sehr problematisch, obwohl groß geredet wird, dass in Erdwangen alles schon prima, es gibt Frauen, die sehr emanzipiert sind und sehr erfolgreich beruflich, aber trotzdem, es ist ein patriarchalisches Land. Dein Wunsch anders zu leben ist sehr früh entstanden, wahrscheinlich eben weil deine Familie das auch ermöglicht hat. Jetzt denke ich mir, sehen heute viele junge Frauen in Albanien eine völlig andere Lebensrealität über das Internet, über ihre Smartphones. Also da muss ja ein großer Wunsch da sein, auch unabhängiger zu sein oder sich selbst berufliche Wünsche zu erfüllen, Lebenswege. Ja, ich war vor Kurzem in Albanien und es wundert mich, dass man nicht dort gehen kann. Die Frauen finden immer einen Weg zu überleben und entweder machen sie Gerichte, Brieft, das südliche Unternehmen genau und dann gründen sie ein Unternehmen oder Restaurants und das Ganze. Jetzt wird auch noch ein Problem entdeckt von Touristen und viele Frauen, Frauen haben eigentlich eigene Business gegründet. Die haben von einem Haus wunderschöne Hotels gemacht. Und es ist wieder die Frauen arbeiten die ganze Zeit und die Männer ein bisschen unterwegs, spazieren, machen ein schönes Leben. Und ja. Wir haben da am Ende des Films, um nochmal auf den Film zurückzukommen, auch diese schöne Seite, die sich diese Frauen dann zuletzt gemacht haben, diesen Tag am Meer mit der Melone. Wir haben gesehen, sie schaffen sich eine Realität des Vertrauens miteinander und erfüllen sich auch einen Wunsch, also diesen Wunsch ans Meer zu fahren. Und das, was die Vera mit dem Fatmir machen wollte, hat sie dann halt mit ihrer Enkeltochter und ihrer Tochter und ihrem vielleicht zukünftigen Schwiegersohn gemacht und hat sich dort eben diesen Traum erfüllt und das ist in einer sehr berührenden Szene gefilmt. Zwischendurch habe ich mich gefragt, welche Träume fühlen sich eigentlich Männer? Sind das dann nur Autos? Ja, das sind Autos und Villas. Das ist für Frauen eine Wirklichkeit. In Albanien gibt es keine Wintergeschichte. Es gibt nur Reich und Alme. Das ist traurig. Die Widerstandsfähigkeit und Überlebensfähigkeit der Frauen wurde sehr gut gezeigt in diesem Film. Was alles überwunden werden kann, was alles transformiert werden kann auch. Ich denke, das ist überhaupt ein Talent der Frauen. Vielleicht gibt es jetzt aus dem Publikum auch noch Fragen. Ich möchte das jetzt gleich weitergeben. Gibt es Fragen an Melinda? Gibt es Kommentare zum Film? Hat er gefallen? Hat er berührt? Ich habe ihn so oft gesehen und habe nicht alles verstanden. Wie viele Kinder hat eine Frau? Das ist ein Faden. Es ist auch günstig, wenn man nicht so viele Kinder hat, wenn man so ein Familienverhältnis hat und so abhängig wird. Ist es eine Möglichkeit, dass man dann diese Faden hat? Eigentlich Albanien, Kosovo und auch Mazedonien sind Länder, wo sehr viele Kinder haben und auch diese Lebens... 25, das ist eine ganz neue Bevölkerung. Aber mit Durchwanderung ist mehr. Aber viele Kinder sind jetzt momentan zuletzt 2010, 2020 auch nicht in Albanien. Nur in Berge brauchen Kinder für Arbeit eigentlich, aber auch wenn eine Familie viele Kinder hat, es sind ja meistens Kinder im Ausland, die gehen dort arbeiten, um für die restlichen Familien zu kümmern oder eine Business-Familie zu bauen. Und es ist immer noch diese Tradition, wo nicht die Eltern auf Kinder aufpassen, sondern Kinder auf Eltern. Also die Großeltern? Nein, Eltern. Weil Eltern sind zu Hause und schicken Kinder in Ausland und es muss ein großes Haus, eine große Villa und da fängt auch jetzt das Phänomen an, nicht bei Albana, bei Macedonien, bei Türken, Tschetschena, alles, weil wir haben wirklich alle beruflich gearbeitet. Das große Thema ist jetzt, diese Familie braucht eine neue Familie. Das bedeutet nicht mehr mit schrägen Eltern zu leben, sondern alleine, nur mit eigenen Kindern. Ich habe oft erlebt, wo Enkeltochter bis vor Mitternacht wach bleibt und Tee serviert. Das ist traurig für mich. Ich habe versucht mit Familienmüttern zu retten, das überhaupt nicht geht. Die Kinder sind müde in der Schule und dann wird die Schule durch Jugendamt informiert und dann betreut. Aber ja, viele Fälle, wo die Frauen sehr scheiße sind und wollen schon interagieren, aber keine Möglichkeit zum Interagieren haben. Und da bin ich nie der Meinung, dass da albanische oder türkische oder tschetschenische Frauen und Frauen zu Hause sind. Gibt auch, aber meistens haben keine Möglichkeit. Wenn gedreht zu Hause zu gehen. Ja, weil jeder will mit Mann und Kindern, aber da sind Schwiegereltern oder oft auch Schwager, Schwägerinnen, die auch große Konflikte bringen und dann ja... Für den Einfluss von der Familie. Ja, extrem. Aber in Albanien, ja leider wird auch die Bevölkerung ein bisschen älter. Eine Frage. Ich hätte aber gerne gewusst, wie viele Kinder hat eine Frau im Schnitt? Zwei, drei. Zwei bis drei. Nicht mehr. Nein, nein, zwei, drei. Es gibt auch Familien, wo ein paar von sechs haben, aber immer selten. Also ich habe zwar verstanden, was sie gesagt hat, aber was ich nicht verstanden habe war, das Haus hat nicht geklärt und irgendwie erlädt, aber warum wurde sie gedrängt und unterschrieben, wenn sie doch rechtlich nicht geklärt hat? Das war irgendwie so eine Fangfrage für mich persönlich und das ist mir ganz verstehbar. Ja, es ist, vielleicht bist du da geboren, auch gewachsen, aber es ist leider auch im Volksbuch, oder Leka Dugacini-Karmon, dass Mädchen waren überhaupt nicht wert. Und so sind ich Generation nach Generation erzogen. Und dieses Haus war eh Haus von Fatmir und normal gehört es seiner Tochter. Erst hat er im Spiel verloren, aber auch wenn, die Mädchen dürfen kein Haus oder kein Grundstück von Familie erben. Und auch Werra ist von zu Hause nur mit die Sprache von Mutter. Aber das albanische Recht verhindert das nicht. Das albanische Recht würde den Frauen dieselben Rechte zugestehen. Nein, doch Gesetz schon. Das Gesetz regelt das eigentlich schon so. Aber sozusagen das Traditionsgesetz, der Kanun, der verhindert das. Und die Geblogenheiten im Dorf haben das auch verhindert. Und das Spiel natürlich vom Ehemann, der das dann tatsächlich auch noch verspielt hat. Also rein rechtlich hätte die Tochter das schon erben können. Ja, genau. erben können. Ja, genau. Von hier bis in den Kosovo stinkt es. von hier bis in den Kosovo stinkt es. Von hier bis in den Kosovo stinkt es. Ja, es werden die Frauen rechtlich. Genau, ja, habe ich auch gesagt, es ist nicht besser, aber trotzdem, dort ist mehr Korruption. Die Frauen, wenn sie etwas brauchen oder nehmen wir einen Arbeitsplatz. Zum Beispiel für mich da ist kein Thema, ob du dünn oder dick bist oder schön oder scharf. In Albanien nehmen wir unter die Lupe für einen Arbeitsplatz. Zum Beispiel musst du hübsch, schön, jung sein. Ja, hier genauso. Nein, nein, ist eben nicht so. Ist nicht so ein großer Unterschied. Ich habe konkret jetzt keine Frage, aber ich hätte einen Kommentar zum Film. Eines, der für mich wirklich sehr interessant gefunden hat, war erstens die Bereicherung der Nachkriegszeit. Ich bin noch ein bisschen jung, aber ich habe mit vielen Familienmitgliedern gehört, dass eben die Politik, aber auch Familien nach dem Krieg sich bereichert haben an Häusern, und dieses ganze Verwaltungsrecht ist sehr interessant. Und das zweite sind vor allem die Menschen, die auch parat sind, innerhalb der armenischen Community, sage ich mal. Also man sieht, wie der Herr Bastrich, weil ich nicht mehr wieder, in welchem Verhältnis er zu Vera stand, aber quasi der Verrat, der Anwalt, der halt dann aus eigenem Interesse seine Freunde oder Verwandte und Liebenden verraten hat. Und das ist halt wirklich etwas, was auch in der Realität, also wirklich heute noch passiert. Und es ist für mich halt ein komplizierter Markt, es fällt etwas an, weil es eben so sehr verbreitet ist. Und ich finde die Verbindung am Ende mit dem Theaterstück, mit dieser Story von den drei Brüdern, ich kenne die Sage auch von einem Schloss. Und ich weiß nicht, ob ihr eine andere Vision kennt, aber die Sage geht eigentlich noch weiter, weil die drei Brüder haben sich ausgemacht, die erste Frau, die haben dann wieder willkommen, aber sie sagen halt, die Frau nicht. Genau, ist ja auch beraten. Und die ersten beiden Brüder haben die Frau gewarnt und gesagt, komm mal mit. Und der dritte Bruder hat sein Wort gehalten und dementsprechend ist dann die Frau vom dritten Bruder eingemordet worden. Und das finde ich auch ein Gewinn, und es ist sehr viel sehr interessant gemacht und gelöst worden. Es wirkt so, als würde da die Kunst oder das Drama sozusagen eine Ebene hereinholen, dass es in Albanien sehr wohl einen Diskurs unter den Jungen gibt und eine Bewusstheit, sich mit diesen Legenden und mit dieser Tradition auf moderne Art und Weise auseinanderzusetzen und eine Transformation schön langsam anzubahnen. Aber wie gesagt, es gibt viele Abwanderer. Ich denke, das hat Einfluss auf diese Situation, dass sich gesellschaftlich etwas verändert. Aber dass da ein Aufbruch ist, das hat man im Film auch gesehen. Das habe ich auch so wahrgenommen. Und sicher, da gibt es so viele interessante Themen. Jetzt muss ich gerade nachdenken, das Thema von Korruption haben wir in Katzdorf in einem Film gezeigt, der dann noch mal geheißen wurde, Waterdrop. Ist der Film online zu sehen? Nein, der ist erst letztes Jahr rausgekommen. Aber vielleicht gibt es ja in Österreich noch Gelegenheit, den Film anzuschauen. Auch sehr sehenswert, wenn man sich mit der Thematik auseinandersetzen möchte. Also ich habe konkret keine Frage. Ich möchte mich vielleicht noch kurz vorstellen. Wir sind die Malbanischen Kulturverein Horizont aus Wels. Und wir sind extra hier gekommen, um teilzunehmen und den Film zu sehen und die Kommentare zu hören und vielleicht auch ein bisschen mit beizutragen, nachdem es auch unser Heimatland betrifft. Ich bin selbst aus dem Kosovo und bin auch aus dem Krieg geflüchtet. Das heißt, von der Krieg im Osten Kosovo, seit 25 Jahren bin ich jetzt in Österreich hier aufgewachsen. Und wir waren trotzdem jedes Jahr in der Kosovo, um auch die Verwandten zu besuchen, um auch Urlaub dort zu machen. Ich muss ein bisschen widersprechen von dem, was bis jetzt war. Ich muss schon sagen, dass vor allem in Kosovo auch dieser Zugang zu Beruf, zur Bildung bei den Frauen auf jeden Fall merkbar ist. Alleine in meiner Familie kann ich das bestätigen. Wir haben, ich kann mich nicht genau erinnern, aber fast keine Frau, die nicht irgendwo arbeitet oder selbstständig ist im Beruf. Und das freut mich eigentlich, weil es sieht vielleicht auch aus, wie es kleine Schritte sein würden, aber im Großen und Ganzen ist es auf jeden Fall was sich bewegt und es freut mich. Stimmt, ja. Gott sei Dank. Also diese Frau im Film, die hat mich wirklich bewundert, weil sie war echt stark. Ich weiß nicht, ob sie sich so lange ausgehalten hat. Mit der Verfolgung und alles und die Anrufe in der Nacht und sie unterschreibt trotzdem nicht. Also sie war wirklich... Ja, das sind die Mütter. Und wie Tolstoy sagt, ein Brau ist bradulier wie ein Glas, eine Mutter ist stärker als ein Panzer. Und das zeigt er auch in diesem Film. Eine Frage an Sie. Du hast gesagt, dass du in der österreichischen Beratungsstelle den Fall hast, dass du eine beratungsstelle aus einer Stadtschatzlinie gehen kannst. Gibt es so etwas im Kloster und sie Südostasien und Italien auch? Also so viele Frauen wie Vera, die sich nicht reingeschickt haben, aber es gibt auch solche Geschenke, wo sich die Frauen bewerben können? Ja, in Albanien gibt es extrem starke Frauen. Ich weiß nicht für Kosovo, aber ja, meine Freundinnen kommen aus Kosovo. Es gibt auch in Kosovo solche starke Frauen, und wie die Dame sagt, dass die beruflich sehr qualifiziert sind und weiterentwickeln. In Albanien, haben wir auch gesagt, gibt es Vereine, gibt es auch Unterstützung von der Regierung, vom Magistrat, sozusagen, aber Korruption ist sehr hoch. Und es gibt Leute, die spenden, mehr sind von Ausland, die da arbeiten, überall auf der Welt. Wenn zum Beispiel, gibt auch Fernsehsendungen, wo die Familien, die sehr sehr arm leben, und da kann ich sagen, in 24 Stunden 200.000 Euro gespendet werden, aber immer von Inland, Ausland. Und ich kann schon sagen, dass Kosovo und Albania, ich habe großen Respekt, weil die sehr solidarisch sind, mehr als die Leute in Albanien. Wenn es Schwierigkeiten gibt, auch für Bayern oder für diese festlichen Tage, dann wirklich haben wir großen Respekt, weil die sind sehr, sehr solidarisch. Auch hier in Moschee habe ich viel erlebt. Es gibt auch wie Moschee hier in Wels in Linz, wo die Familien im Norden, weil es gibt auch Armut in Österreich und Familien, Alleiner wo die Familien im Norden, weil es gibt auch in Österreich Familien, Alleinerziehende, Mütter mit Kindern, die viel leiden, dass die Mutter vielleicht die Kinder nicht in der Schule oder beim Projekt Woche unterstützen kann und da helfen eigentlich Vereine, Abangereine, Community, Moschee oder wenn eine Todesfahrt ist, dann helfen auch die mit nach unten zu bringen, eigentlich zu begraben und ja. Aber es gibt, offiziell gibt, aber es sind nicht so, was die direkt vom Ministerium oder von der Regierung unterstützt werden. Mehr von Bevölkerung. Das ist so leider. Weil es werden auch von europäischen Foundationen gespendet, aber mehr Geld in eigene Taschen als in Bedürftige. Es gibt drei, für Kinder mit Down-Syndrom, aber selber gibt es zum Beispiel mit vielen österreichischen Traktikoltenständen. Und dann habe ich erfahren, dass leider in einem Haus finanziert wurde von den Begründerinnen und da finde ich nicht so toll. Es gibt Caritas auch,, die Menschen kennen ja. Vielleicht ist für Österreicher ein bisschen komisch, aber ich als Migrantin finde dieses soziale Leben ganz toll in Österreich. Weil das sind die Gründe, warum ich geflüchtet bin. Sicherheit, Schule, Gesundheitssystem und alles. Nicht, dass Österreich schön ist, Albanien ist umgekehrt. Albanien ist ein wunderschönes Land. Aber die Bedienungen, wie ich vorstelle, die ich hier habe für eine Entwicklung, hätte ich in Albanien gehabt. Ich möchte eine Frage stellen. Ja, passt. Weil es gerade noch nicht mal angesprochen ist. Ich würde mich interessieren, welche Durchschnchnitt die Diaspora für die politische Entwicklung ist. Diaspora. Eigentlich finde ich ganz toll, dass Diaspora, meine ich die Vereine, Moscheen, spielen eine große Rolle. Moscheen spielen eine große Rolle. für Albanien und Kosovo. Es wird viel Geld nach unten geschickt. Das ist Pakt. Jeder baut ein Haus, jeder baut ein Business. Du hast mal gefragt, ob ich vorhabe nach Albanien zu gehen, oder viele Frauen wollen wieder zurück gehen. Ich persönlich nicht. Ich bleibe gerne hier, aber es gibt viele Jugendliche, die eine Lehre machen, Kopf lernen oder andere Berufe und dann gehen wieder zurück. Und durch Diaspora fließt viel Geld und dieses Geld verbessert die Infrastruktur, verbessert den Tourismus jetzt, was sehr, sehr im Steigen ist. Und auch da, die Kinder gehen in die Schule, lernen Albanisch, die muslimischen Kinder lernen auch Islam in der Schule. Und das für mich ist, für viele ist vielleicht Islam, Terror oder so, Islam, ja Terror, das so, aber für mich ist wirklich eine große Unterstützung für diese Bevölkerung und für uns alle, weil diese Gesetze im Islam sind gleich wie Bibel, wie im Gesetzbuch von Österreich oder von den europäischen Ländern. Ich weiß nicht, ob ich das beantwortet habe, aber es spielt eine große Rolle. Es gibt bei diesen Migranten, diesen Diasphoren, es gibt sehr gebildete Menschen, die weiterentwickeln, versuchen immer diese albanische Bevölkerung durch Vereine, durch Konzerte, durch Festtage eigentlich unsere Kultur zu präsentieren, unsere Geschichte, unser Stolz, ein Wanger zu sein und das hat auch einen Grund. Ich weiß nicht, ob du weißt, aber in der Wangen und auch in Goswami spielt Religion nicht so große Rolle. Es spielt Nationalität, eigentlich einlauben zu sein. Ich respektiere jede Religion, aber ich bin aufgewachsen eigentlich mit Werten und Normen und das wird auch in der Schule gelernt. Alle Fragen beantwortet. Wenn es draußen noch Fragen gibt im Foyer, wir werden uns dort noch aufhalten. Ich darf Sie einladen, dass Sie Börek nehmen und es gibt auch noch drüben was zu trinken. Das muss man sich selber organisieren, bitte im Café daneben. Sonst danke ich für die Aufmerksamkeit. Wenn noch jemand Interesse an den anderen Filmen hat und ein bisschen recherchieren möchte, was wir heuer gezeigt haben, auf unserer Webseite fern-sicht.at können Sie das gut einlesen, wer heuer gesprochen hat und was wir heuer gezeigt haben. Vielen Dank. Applaus Vielen Dank.