Eine tirade, stark gekürzte Fassung. Also ein Schiff mit der Schiff. Gerade stark gekürzte Fassung. Sonst schimpft mir der Chef. Meine Schädelschäden sind die Keile vieler Klingen. Ich schäle und schädle heraus, wie es mir gefällt. Ist Ihnen nicht auch ein Keil in der Schnabel gewachsen? Oder sollte ich nicht lieber sagen, meine Klingen sind mir zu schade für die Schädelschäden dieser Welt? Hatte jemand einen Huscher, pflegte man landläufig zu sagen, der hat einen Dachschaden. Dazu kommen die von meinesgleichen verursachten Schäden, die Waldwasser und Hitzeschäden, läuten etwas ein. Nicht irgendwann, sondern vielleicht schon morgen, vielleicht am selben Tag in einem Jahr. Dann ist Zahltag, nicht Wahltag, da gibt es nichts mehr zu wählen. Ergo, keine Qual der Wahl, höchstens das eine oder andere zu stehlen. Habe aber keine Ahnung, was sich morgen oder am selben Tag in einem Jahr zum Stehlen sich lohnte. Stehlen im Sinne von sozialer Ausgleich lässt sich schon rechtfertigen, nur sollte man sich nicht auf den falschen Fuß erwischen lassen. Eine Volksweisheit der weisesten Völker, zu denen auch unseres sich zählt, auch wenn manche Volksgenossen nicht weiter als bis heil zählen können. Aber was sage ich, ohne die gegenwärtige Dialektik berücksichtigt zu haben? Sie schlägt zurück, gibt mir einen rechten Haken. Unsere Sprache ist nicht deine Sprache, sagen sie. Apollo, sei Dank, sage ich, rufe ich, damit es alle hören. Du mit deiner Dialektik, werden sie sagen, mir ans Ohr werfen, wo die Füße prügeln, welch ein Hindernislauf, so eine Diskussion, fort, nur fort, rufe ich raus aus diesem von der Gesellschaft. Welcher Gesellschaft beeinflusst ein Bewusstsein? Das ist nicht alles Gesellschaft. Opa, Oma, Standisch, Swingerclub, Oligarchen, meine Bibliothek, die Wirtschaft, die Kanonenzeitung, das World Wide Web, dementsprechend das Bewusstsein, der ganze Schein, abglanztes Seins in einem zugenagelten Schrein mit KI aufgemotzt. Was wird denn nicht alles mitgeteilt, weil jeder so gerne teilt, jeder Dreck wird geteilt. Was wurde nicht alles schon freisinnig geteilt und verteilt, es eilt, sagen die Verteiler, eine Parenthese gefällig. Der abgewährte, aber möglicherweise doch noch zu erwartende Bundeskanzler ist eine Paraphrase auf eine berittene Braunschweiger, schaut ihn nur an, schaut überhaupt, schaut und seht. Was denken wir, meinen wir, was wir denken oder denken wir, was wir meinen oder meinen wir zu denken und denken gar nicht. Ich empfinde, sage ich nun einmal, ein intensives Unbehagen über jene, die über ihr empfundenes Unbehagen mich mit ihrem beschränkten Gebrabbel belästigen in diesem austriakischen Alpenvorland und pseudo-urbanisierten Hinterland. urbanisierten Hinterland, schaut hinter jedem Berg ein Berg von Meinungen hervor, wie Gämsen neuer abgerundete Meinungen tadellos rund ohne Anfang und Ende, ein sich in den Schwanz beißendes perfektes Ganzheitsideal, denn das Ganzheitliche, was auch immer das ist, hat Konjunktur, denken Sie auch schon ganzheitlich oder nur bruchstückhaft, denken Sie immer alles zu Ende, ja, ihr Glücklichen, wir brechen immer die Stollen der Gedankengänge ein. Wer weiß, ob diese Szenieren überhaupt Gedanken sind? Wie schaut ein Gedanke aus? Habe noch keinen gesehen, mein Lebtag. Gedanken sind wie Füße an manche oder wie Götter. Und ich sage, welche eine Verehrung. Dort ein Ja habe ich aus gestrenger Gedanke. Hier ein Aller als Gedanke mit Bart. Der hat sich einen Bart geholt, hieß es früher, wie jemand vergeblich etwas angestrengt hat, etwas in die Hosen ging. Oh Manitou, sei mir ein helfender Gedanke, steh mir bei, wenn die weißen Gedanken kommen, die alles niederblenden. Neulich habe ich mir einen Gedankensplitter eingezogen wie einen Schiefer, bin ihn lange nicht losgeworden, trotz Einsatz eines durchaus anpacketen, konträren Benzetten-Gedankens. Langsam ist er herausgeeitert, dann wieder diese widerlich rotierenden Gedanken. Die Biosphäre, meine Gedanken, ist so ein Rundling von Eilerkopf und da drinnen rotieren und kreisen wie in einer Zentrifuge meine Gedanken. Gedanken von der Art, die andere längst entzückt haben, sich diese entledigt haben. Ein paar Vollräusche und weg sind sie. Himmel her, gut, scheiß drauf, sagen sie. Aber ich, was sage ich, was nimmt man nicht alles in Kauf, um über winzige Keile aus Wirten und Sätzen gewisse Gedanken loszuwerden.