Wenn Leute aus dem System herausfallen, ob sie arbeitslos werden oder Sozialhilfe kassieren, oder was auch immer, heißt es oft, die legen sich in die soziale Hängematte. Wir haben die mit unbequemen Materialien gefüllt, Holzpflöcke, vor allem Wikinger-Schach, damit man einfach sieht, wenn man das ausprobiert, dass es viele Propaganda fast auch gibt, im Sinne von jeder, der Arbeit will, kriegt eine. Wer arm ist, der sollte früher aufstehen und weiß und sieht aber nicht, worunter die Menschen konkret leiden. Wenn jemand ein Burnout gehabt hat oder hat oder oder gerade am Weg der Besserung ist, kann man nicht sagen, streng dich an, mach das einfach. Das ist halt nicht möglich. Da braucht es andere Formen, da braucht es Zeit dafür. Meine Familie, die hat mich nicht wirklich unterstützt, wie ich im Obdachlosenwohnheim war. Ich habe erste Unterstützung auch durch die Kupfermücken erfahren, dass man Hilfe holen kann und das war einfach das, wo ich dann auch gesagt habe, okay, machen wir, helft mir bitte. Aber es war halt ein ziemlich schwieriger Schritt für mich, der auch sehr sagt, ich brauche Hilfe, aber ich habe es geschafft und ich arbeite alle drei Jahre noch. Und ich bin froh, dass ich weiß, ich kann mir überall Hilfe holen, wenn ich etwas brauche. Also die Sozialhilfe für alleinstehende Personen mit einer Wohnung liegt bei 1.155 Euro und die Armutsgefährdungsschwelle liegt im Moment bei 1.572 Euro. Also wie man sieht, das sind 420 Euro Differenz. Das heißt für mich erzeugt und produziert unser System Armut mit und bekämpft es nicht wirklich. Wenn die Menschen gekündigt werden, fallen die meisten auch in ein tiefes Loch. Da wieder herauszukommen ist ganz schwierig. Wer das nicht so leicht schafft, der braucht Unterstützung. Und da kann auch die Arbeitslosigkeit einfach länger dauern. und da kann auch die Arbeitslosigkeit einfach länger dauern. Andere Faktoren sind fehlende Qualifizierung, Menschen, die jahrelang wo gearbeitet haben, aber eigentlich keinen Berufsabschluss haben. Über die Hälfte der arbeitslosen Menschen hat keine berufliche Qualifizierung. Und ein anderer Faktor sind auch noch gesundheitliche Einschränkungen. Also wer stark körperlich gearbeitet hat, da merkt man das eben ganz klar bei der körperlichen Verfassung. Und was aber auch sehr stark zunimmt, sind die psychischen Belastungen. Das erste Weg war, dass ich mir gesagt habe, ich möchte eine Therapie machen, die mir hilft. Und dass ich dann auch gesagt habe, ich möchte wieder selber wohnen. Das haben wir dann über Übergangswohnungen, also betreutes Wohnen vom Sozialverein bis 37. Da habe ich geschaut, wie geht es mir in der Wohnung und da habe ich mich schrittweise in eine eigene Wohnung wieder vorgearbeitet.