Guten Abend und herzlich willkommen zu unserer Talkrunde hier live aus der Kunstuniversität Linz anlässlich der Linzer Bürgermeisterwahl am 12. Jänner. Zu dieser besonderen Wahl, erstmals ist ein Linzer Bürgermeister ungeplant zurückgetreten, haben DorfTV und Mein Bezirk, meine Stadt Linz heute alle sieben Kandidatinnen und Kandidaten eingeladen. In den kommenden zwei Stunden werden mein Kollege Martin Wassermeyer, Politikredakteur bei DorfTV und ich, mein Name ist Silvia Gschwandner, Redaktionsleiterin von Mein Bezirk, meine Stadt Linz, mit allen Gästen über ihre Visionen und Pläne für die Stadt sprechen. Ja, Silvia, wir haben uns ja einiges gründlich überlegt. Leider würden wir die Sendezeit, die uns zur Verfügung steht, völlig sprengen. wir die Sendezeit, die uns zur Verfügung steht, völlig sprengen, würden wir jetzt alle Themen, die uns so in den Kopf gekommen sind, mit Ihnen heute diskutieren. Wir haben es ein bisschen eingedampft auf Themen, die uns dann doch besonders wichtig erschienen. Und ja, das möchten wir heute auch mit Ihnen durcharbeiten. Das sind Themen, die auch die Menschen sehr bewegen. Das ist Ihnen auch ohnehin bekannt. Wir werden jetzt gar nicht weitere Zeit verlieren. Du wirst die Runde kurz vorstellen und dann gehen wir auch gleich rein in die erste Frage. Dann würde ich Ihnen sehr gerne jetzt unsere Gäste die große Runde vorstellen, beginnend mit Stadträtin Mag. Eva Schobesberger von den Grünen, zuständig in der Stadt für Klima, Frauen, Bildung sowie Stadtgestaltung und Stadtgrün. Herzlich willkommen. Frauen, Bildung sowie Stadtgestaltung und Stadtgrün. Herzlich willkommen. Neben ihr sitzt der geschäftsführende Vizebürgermeister Dietmar Brammer, SPÖ, zuständig für Liegenschaften und aktuell auch für die Bürgermeisteragenten. Herzlich willkommen. Daneben Diplomingenieur Lorenz Podocznik, Fraktionsvorsitzender und Gemeinderat von Linz Plus. Herzlich willkommen. Mag. Georg Redlhammer, Fraktionsvorsitzender und Gemeinderat für die NEOS. Herzlich willkommen. Neben ihm Mag. Gerlinde Grün, Fraktionsvorsitzende und Gemeinderätin für die KPÖ. Herzlich willkommen. Vizebürgermeister Martin Hayert, ÖVP. Er ist zuständig für das Mobilitätsressort. Und zum Abschluss FPÖ-Stadtrat Dr. Michael Rammel, zuständig für die Ressorts Sicherheit und Gesundheit. Herzlich willkommen. Genau, dann möchte ich gleich mit der ersten Frage starten, wieder in derselben Reihenfolge. Mit dieser ersten Frage möchte ich den Kandidatinnen und Kandidaten die Gelegenheit geben, sich und ihre Pläne und ihre Schwerpunkte für die Stadt ganz kurz vorzustellen und möchte mit Frau Schobesberger starten. Warum wollen Sie Linzer Bürgermeisterin werden und worauf legen Sie Ihren Fokus? Ich möchte Bürgermeisterin werden, weil ich unsere Stadt liebe und zutiefst davon überzeugt bin, dass wir es gemeinsam besser machen können. Meine Vision ist, dass Linz eine grüne Stadt ist, eine lebenswerte Stadt, dass wir es zusammenbringen, dass wir sie klimagerecht umbauen, dass es einfach so lebenswert wird, dass junge Familien nicht mehr das Bedürfnis haben, dass sie aufs Land ziehen. Ich wünsche mir wirklich ein Linz, in dem sich ältere Menschen wohl und sicher fühlen, in dem junge Menschen gehört werden und die besten Chancen auf eine gute Zukunft haben. Ich sehe so vor mir jeden Stadtteil mit einem kleinen Park, einem kleinen Platz mit Bankerl und Bäumen, wo man sich wohlfühlen kann, wo es eine gute Aufenthaltsqualität gibt. Ich wünsche mir ein vielfältiges Linz, das eben auch Vielfalt als Stärke begreift und tatsächlich Heimat für die unterschiedlichsten Lebensentwürfe sein kann. So grob umrissen. Dankeschön. Dann würde ich Sie bitten, dass Sie gleich das Mikrofon weitergeben. Was für ein Bürgermeister wäre denn Dietmar Brammer und was ist ihm wichtig? Also mir sind in erster Linie die Anliegen der Linzerinnen und Linzer wichtig. Und in den letzten Wochen bin ich viel in Kontakt gekommen, habe mit vielen Linzerinnen und Linzern das Gespräch gesucht. Und da ist schon sehr augenscheinlich geworden, dass es große Probleme und große Herausforderungen gibt, vor denen wir stehen. Das ist zum einen einmal die Teuerung, wo viele Menschen, viele Familien davon noch immer betroffen sind. Es ist der drohende Verlust der Arbeitsplätze durch die schleichende Deindustrialisierung. Es sind die Unsicherheiten in ökonomischer, aber auch in politischer Hinsicht auf Bundesebene, aber auch global gesehen. Und alle diese Herausforderungen, die müssen wir meistern, die müssen wir gemeinsam meistern. Und dafür stehe ich, dass ich sehr offen auf Menschen zugehe, auch auf andere Fraktionen, auf andere Mitbewerber, auf die Linzerinnen und Linzer. Und ich mich nicht davor scheue, wirklich die besten Ideen zu übernehmen, gemeinsam zu diskutieren und auch die besten Lösungen zu finden für unsere Heimatstadt, für Linz, weil Linz ist nicht nur irgendeine Stadt, Linz ist unser aller Zuhause und da müssen wir gemeinsam daran arbeiten, diese Stadt weiterzuentwickeln und sie so lebenswert zu erhalten, wie sie ist. Für die jungen Menschen, für die Kinder, dass sie die gleichen Chancen erhalten, für die älteren Menschen, dass sie in Würde und mit einer guten Pflege auch altern können, dass wir Menschen zusammenbringen hier in dieser Stadt, die ihren Beitrag leisten, egal wo sie herkommen, auch mit Migrationshintergrund, aber auch andere Menschen, die einfach hier ihren Lebensmittelpunkt haben, hier arbeiten. Und da möchte ich der Bürgermeister sein, der auf alle zugeht und gemeinsam diese Stadt gut weiterentwickelt. Dankeschön. Was bekommen die Linzerinnen und Linzer, wenn sie Lorenz Podocznik wählen? die alle diese vielen Kleinigkeiten, um die wir uns kümmern müssen, also Stichwort Sauberkeit, Bankerl zum Hinsetzen, ordentliche WCs, all das, was unser Leben in der Stadt so angenehm und attraktiv macht, darum möchte ich mich kümmern. Das möchte ich zur Chefsache schlicht und einfach machen. Das wurde vernachlässigt in den letzten Jahren. Der Visionär ist der Stadtplaner in mir, der Stadtentwickler in mir. Ich möchte nicht nur die Stadtplanung auf professionelle Beine stellen, sondern ich möchte Linz insgesamt größer denken. Und wenn ich Linz sage, denke ich auch immer an den Wirtschaftsstandort. Ich möchte Linz mit dem ganzen Ballungsraum, also im oberösterreichischen Zentralraum, diese Stadtregion Linz mit 500.000 Menschen, die hier arbeiten, die hier leben. Ich möchte das zusammen mit den Umlandgemeinden und mit dem Land Oberösterreich gestalten. Vieles, was nicht gelungen ist in den letzten Jahren, ist, weil uns ein großes Bild für diesen Ballungsraum fehlt. Und last but not least, ich bin der einzige unabhängige Kandidat hier im Raum und möchte diese Rolle des Bürgermeisters ganz anders anlegen. Also nicht mehr Parteipolitik, sondern als unabhängiger Kandidat das Haus öffnen. Ich will damit eigentlich sagen, dass ich eine Chance darin sehe, weil an den Machtverhältnissen in der Gemeinde endet sicher nichts, eine Chance darin sehe, dass ich als unabhängiger Kandidat ohne Hausmacht hier ganz anders agieren kann, wie ein Diplomat, wie ein Botschafter, vermittelnd, erklärend, aufklärend und so weiter. Und das sehe ich als ganz, ganz wichtig an, hier einen neuen Stil ins Haus zu bringen. Dankeschön. Was wäre Ihnen wichtiger als Bürgermeister, Herr Riedlhammer? Ich muss da ein bisschen was auch zurechtdrücken, denn es erzählt jeder, was er alles machen würde, welche große Pläne und Ideen er hat. Aber in Wahrheit, so wie der Lorenz auch gesagt hat, das ändert sich an den Machtverhältnissen im Gemeinderat nichts. Das heißt, jeder, wenn er Ideen hat, kann er weiterhin seine Ideen durchsetzen mit den gleichen Partnern, die er bisher hatte. Und ich denke, es ist jetzt wichtig, auch für die Stadt wichtig, diese politische Hygiene, dass jetzt einmal für zweieinhalb Jahre, bis dann die nächsten Gemeinderatswahlen sind und auch die nächsten Bürgermeisterwahlen, dass jetzt einmal eine Cooling-off-Phase für die Stadt Linz und auch für die Stadtregierung passiert. Und ich denke, das ist eine Riesenchance, die wir haben. Und ich muss dich auch ein bisschen korrigieren, Lorenz, du bist der einzig unabhängige Kandidat. Also ich trete zwar auch mit der Unterstützung der NEOS an, aber ich sehe mich auch vor allem im Gemeinderat als unabhängig, weil wir noch keine große Hausmacht haben. Wir haben zwei Gemeinderäte, so wie auch meine, so wie die KAPÖ, wie Lorenz Plus. Und wir können eigentlich nichts ändern, wenn wir nicht mit den anderen sprechen. Und wir sind, ja, wir müssen da sehr diplomatisch sein und der Bürgermeister Redlhammer verbinden zwischen allen Staatparteien, das Gespräch suchen. Und es geht nur mit Kompromissen. Und auch wenn ich jetzt großartige Ideen habe oder hätte, ich kann sie sowieso nicht durchsetzen, wenn ich nicht mit den anderen spreche, wenn ich nicht die anderen überzeugen kann. Das heißt, wir als Kleine müssen viel mehr Überzeugungsarbeit leisten, wahrscheinlich auch mit viel mehr Fakten und mit Best-Practice-Beispielen international, als es die etablierten Parteien müssen, die auch in Linz die sogenannten Systemparteien, ich leih mir das jetzt aus von der FPÖ, die ja auch eine Systempartei ist in Linz, als diese vier großen Parteien. Und das bekommt man, wenn man einen Redelhammer zum Bürgermeister wählt. Danke. Jetzt bitte weitergeben. Frau Grün, was würde die Linzerinnen und Linzer erwarten, wenn Sie sie an die Spitze wählen? Ja, meine große Motivation, dass ich bei dieser Wahl dabei bin, natürlich in Außenseiterposition, das ist ja bekannt. Redler haben wir auch gesehen, wir sind ja eine kleine Fraktion mit zwei Gemeinderätinnen. Und meine Erfahrung in den letzten 15 Jahren als Gemeinderätin ist immer die, dass eigentlich alle Fragen des Sozialen immer recht kurz kommen. Anlässlich solcher Wahlen wird immer recht groß gesprochen von Denkmälern, die man sich setzen will, was man alles vorhat, Großartiges. Aber die einfachen Sorgen der Menschen, die sich momentan plagen, und das sind ja nicht wenige, die die Brahma hat ja das ja auch schon angemerkt. Also wenn man heute gelesen hat in der Zeitung, die Arbeitslosenzahlen in Linz steigen schon wieder. Die Menschen haben sehr viele Alltagssorgen. Und meine Erfahrung momentan, ich bin ja jetzt ja viel unterwegs mit Infoständen, mit den Infomaterialien, ist die Rückmeldung der Leute, dass sie sich eigentlich für diese großen Sachen nicht so interessieren, sondern eher die Fragen stellen, wie soll das mit mir weitergehen, wie geht es weiter mit mir, mit meinen Mietzahlungen, wie kann ich mir das Leben weiter leisten, was kommt da jetzt mit der Wirtschaftskrise, wird es noch schlimmer und schlechter werden, wie sind meine Perspektiven. kommt er jetzt mit der Wirtschaftskrise, wird es noch schlimmer und schlechter werden? Wie sind meine Perspektiven? Und ich denke, das, was man mit mir kriegen kann im Falle, dass ich Bürgermeisterin ist, dass ich einen sehr großen Wert darauf lege, zu schauen, was bewegt denn die einfachen Leute und vor allem die Leute, die keine große Lobby haben und keine große Chance haben, ihre Interessen sonst durchzusetzen. Mein Vorbild in dieser Frage ist die Grazer Bürgermeisterin LKK, die dort einen Politikstil vorlebt, der sich sehr unterscheidet von den Politikstilen, die so üblich sind in so hohen Positionen, weil sie hat einen sehr niedrigschwelligen Zugang. Sie gibt einen Großteil von ihrem Gehalt ab für einen Sozialfonds und sie führt nach wie vor ein offenes Büro im Rathaus, wo sie die Menschen zu ihr kommen können und wir direkt sprechen, ob wir Probleme haben. Das ist so meine Vorstellung und meine Vision von der Bürgermeisterei, dass man sich einfach kümmert um die Anliegen der einfachen Leute, die nicht die Chance haben, das irgendwie zu positionieren, weil wahr ist auch, mächtige Menschen brauchen das nicht, die können es eh durchsetzen, brauchen tun das die Leute, die die Chancen nicht haben. Ja, das ist so meine Vision. Dankeschön. Herr Hayat, warum sollen die Linzerinnen und LinzerInnen ihre Stimme geben? Ja, Linz ist eine großartige Stadt, aber sie hat sich einen besseren, nein, den besten Bürgermeister verdient und der möchte ich für die Linzerinnen und Linzer sein. Ich möchte ein Bürgermeister sein, der sich um die großen Themen annimmt, also der den Überblick auch über die wesentlichen Herausforderungen der Zeit hat, der sich aber auch um die kleinen Probleme der Menschen kümmert. Ich möchte ein Bürgermeister sein, der klare Entscheidungen hat, in der Politik trifft, aber vorher immer auf Augenhöhe mit den Menschen redet und diskutiert. Ich will ein Bürgermeister sein, der die Interessen der Bürger an die erste Stelle setzt und nicht Eigeninteressen oder Interessen irgendeiner Partei. Und dieser neue Stil soll mit mir einziehen. Und das können Sie sich erwarten, wie ich arbeite und handle, habe ich gezeigt in den letzten zweieinhalb Jahren als Verkehrsreferent, wo ich anfangs belächelt worden bin angesichts der Herausforderungen in diesem Bereich. Und es ist jetzt aber vielen das Lächeln vergangen, weil die Probleme angegangen werden und nicht nur beim Namen genannt werden, sondern es werden auch Lösungen präsentiert und dann auch umgesetzt und dafür stehe ich. Dankeschön. Und wie würde Linz mit einem Bürgermeister Michael Rammel ausschauen? Ja, hoffentlich wesentlich besser. Also ich bin seit 37 Jahren Linzer mit Leib und Seele. Ich bin da geboren, bin da zur Schule gegangen, habe in Linz auch mein Studium absolviert, habe meine Frau kennengelernt und ich glaube wirklich, dass wir unsere Stahlstadt wieder zum Glänzen bringen können. Vielleicht muss man auch einen Schritt zurückgehen. Ich sehe diese Politikkrise, in der wir uns in Linz gerade befinden, weil so einen Skandal haben wir überhaupt noch nie gehabt in Linz, als Chance für einen echten Neustart. Und ich hätte mir diesen Neustart aber auch noch mutiger gewünscht, nämlich nicht nur, dass wir den Bürgermeister neu wählen, noch mutiger gewünscht, nämlich nicht nur, dass wir den Bürgermeister neu wählen, sondern dass wir auch im Gemeinderat den künftigen Bürgermeister oder die künftige Bürgermeisterin mit einer entsprechenden Mehrheit ausstatten und dem auch den Gemeinderat neu wählen. Ich glaube, das wäre wirklich der noch bessere Schritt gewesen. Da haben sich bis auf Linz Plus und meine Fraktion aber alle dagegen ausgesprochen. Daher, es ist jetzt einmal so, wie es ist. Ich glaube, dass der Bürgermeister der drittgrößten Stadt Österreichs nicht nur für Linz viel bewirken kann, sondern dass man als Bürgermeister auch eine laute, eine starke Stimme sein muss für mehr Sicherheit, für endlich eine strenge, aber eine gerechte Zuwanderungspolitik und auch für ein leistbares Leben. Denkt über die Themen werden wir in dieser Diskussion eh noch sprechen, aber das ist so die Vision, die ich habe für Linz und mir als Bürgermeister, ist, dass ich den Linzerinnen und Linzern ein sicheres Zuhause und eine sichere Zukunft bieten möchte. Ja, Herr Raml, Sie haben es wahrscheinlich ohne es zu wissen mir jetzt die Brücke gelegt. Ich greife mir das Thema tatsächlich auf und wende mich jetzt an Sie, Herr Brammer, als Kandidat der SPÖ Linz. Das Thema, Sie haben es ja selber auch schon angesprochen in dem Eingangsstatement, das Thema soziale Sicherheit, leistbares Leben ist ein Thema, das ja nicht nur in Linz in den vergangenen Jahren ganz, ganz groß an Bedeutung gewonnen hat, sondern auch darüber hinaus in ganz Europa und anderswo. Und die Menschen werden immer mehr von Sorgen geplagt. Tatsächlich auch, wie sie den Alltag, ihre Existenz bestreiten können, wie sie ihre eigene Zukunft sichern können, wie sie leben werden in Gegenwart und Zukunft, was sie ihren Kindern eines Tages bieten können. Und ich möchte jetzt mit Ihnen beginnen und möchte Sie auch auffordern, alle, wie Sie hier so sitzen, da jetzt bei diesem auch so wichtigen Thema ein bisschen sozusagen diese Phrasen ein bisschen auch mal zur Seite zu legen, sondern sehr konkret zu sein, was Ihnen vorschwebt. Gerade auch im Hinblick auf die für die soziale Sicherheit so wichtige Fragen von Wohnen, Pflege und Kinderbetreuung. Das sind Dinge, die nicht nur mich auch bewegen, sondern viele andere in dieser Stadt. Und dass sie uns auch konkret vorlegen. Aber jetzt mal auch ein bisschen abseits der politischen Rhetorik, das darf ich mir kurz erlauben, denn weil jetzt in diesen Tagen auch wieder die Leerstandsabgabe den Diskursraum betreten hat, muss natürlich so fair und ehrlich sein, dass das ja gar nicht in der Kompetenz der Stadt liegt, sondern des Landes Oberösterreichs. Welche Möglichkeiten haben Sie denn, das zu verknüpfen mit Ihren tatsächlichen Kompetenzen, wenn Sie Bürgermeister wären, was Sie denn für die Menschen dieser Stadt in ihrer Besorgnis und ihrer sozialen Sicherheit bieten wollen? Mikrofon bitte. Sie haben dafür drei Minuten. Ich probiere einen kurzen Überblick zu liefern. Ja, Sie haben recht, viele dieser Maßnahmen oder viele dieser Maßnahmen, die notwendig wären, um die Teuerung in den Griff zu bekommen und den Menschen das Leben zu erleichtern, liegt nicht in unserer Hand, das liegt beim Bund. Wir können die Lebensmittelpreise nicht beeinflussen, wir können die Inflation nur sehr rudimentär beeinflussen. Aber was wir tun können, ist die Lebensgrundlage zu erleichtern, nämlich das Wohnen. Hier haben wir Kompetenz in der Stadt. Wir sind ja an sich sehr gut unterwegs im Vergleich mit anderen Städten. Jetzt weiß ich zwar, jetzt kann man es dem einzelnen Mieter schwer erklären, dass es jemand anderem schlechter geht und er soll sich deswegen freuen. Das ist mir durchaus klar, dass das keine Antwort ist auf die Sorgen der Menschen. Aber die Antwort liegt darin, dass wir weiterhin einen sozialen, einen geförderten Wohnbau brauchen. Da ist Linz gut, da sind wir österreichweit die beste Stadt und das hat auch Auswirkungen auf die Mitte und auf das Mittengefüge. Da müssen wir ansetzen. Wir brauchen weiterhin einen geförderten Wohnbau, um die Preisspirale einzudämmen und nach unten zu drücken. Das können wir und das werden wir auch in Zukunft machen. Da ist Berlin Richtung Leerstandsabgabe. Aber wie Sie auch richtigerweise gesagt haben, ist das nicht unsere Kompetenz, sondern die des Landes. Der Bund hat es sich leicht gemacht, die haben das versuchen sollten, auch auf Landesebene. Gleichzeitig habe ich aber auch schon den Aufdruck gegeben, mal bei uns auch die Datengrundlage zu eruieren. Die Stadtforschung hat das schon gemacht. Sie decken sich ungefähr mit den Zahlen der Statistik Austria, was Nebenwohnsitze betrifft. Wir sind hier auch im Vergleich der Bezirke Oberösterreichs, aber auch mit den anderen Städten, die Stadt mit den geringsten Leerständen, mit der geringsten Leerstandsquote, ist auch eine Auswirkung des geförderten und des gemeinnützigen Wohnbaus in Linz. Aber auch hier lasse ich nichts unversucht, auch mit der Einführung einer Leerstandsabgabe, die wir fordern, Wohnraum zu lukrieren, zu mobilisieren, um hier auch mehr Wohnungen anzubieten und damit auch den Preis zu drücken. um hier auch mehr Wohnungen anzubieten und damit auch den Preis zu drücken. Dritter Punkt, was die Kosten betrifft des täglichen Lebens, haben wir einen großen Vorteil. Wir haben nämlich die Linzer G. Das ist das Unternehmen 100% Tochter, die für die Daseinsvorsorge der Linzerinnen und Linzer zuständig ist. Die Linzer G. hat die geringsten Gebühren, die Linzer G. hat die geringsten Fernwärmekosten, hat die geringsten Gas- und Stromkosten im Vergleich mit den anderen Städten und darauf können wir aufbauen. Die Linzer G hat jetzt beispielsweise auch die Strompreisbremse freiwillig verlängert. Jene, die vom Bund jetzt ausgelaufen ist, für jene Menschen, die Mindestsicherung beziehen, also soziale Hilfe beziehen, sind ungefähr 1000 Haushalte, die direkt auch entlastet werden durch eine Maßnahme der Linz AG und das geht nur deswegen, weil die Linz AG eine 100%-Tochter der Stadt ist und auch hier einen gesellschaftlichen und politischen Auftrag hat. Auf dem können wir aufbauen und das werden wir auch fortsetzen. Sehr exakt an der Zeit. Vielen Dank, Herr Potocznik. Sie haben sich zuvor in Ihrem Eingangsstatement als Visionär ins Spiel gebracht. Versuchen Sie doch bitte für uns mal Ihre Visionen auf den Boden zu bringen, gerade in den Fragen der sozialen Sicherheit und das, was die Menschen auch letztendlich von einem Stadtoberhaupt in Linz erwarten, dass vielleicht auch Ihre Situation verbessert wird. Ich bleibe aber auf der Meta-Ebene, weil dort ist der Schlüssel in Wirklichkeit. Ich glaube, dass wenn es sozusagen brennt, so wie jetzt, können wir nur mehr ein bisschen Feuer löschen. Aber was wir wirklich können, ist Jahrzehnte vorauszuarbeiten und Zukunftsarbeit zu machen. Und da ist ein Schlüssel eben die Zusammenarbeit zwischen Stadt, Land und Umland gemeint. Und wenn wir diese Zusammenarbeit schaffen, als Ballungsraum, als Regio Pole, als Stadtregion, dann schaffen wir auch viele Dinge, die wir jetzt als Stadt alleine nicht schaffen. Nämlich einen ordentlichen öffentlichen Verkehr, leistbares Wohnen und so weiter. Und beim Wohnen, da können wir, ja die GWG ist da, der institutionelle Wohnbau, die geförderte Wohnbau ist da, aber wir stecken in einem riesigen Korsett. Also wäre ich Bürgermeister, würde ich mich anstrengen, auch wenn es nicht unmittelbar die städtische Kompetenz ist, aus diesem Korsett herauszukommen und wieder mehr experimentieren zu können und die Kostentreiber zu bremsen. Das sind zum Beispiel die Tiefgaragen. Die Tiefgaragen, der Stellplatzschlüssel ist ein riesiges Problem, was wir schnellstens aufheben sollten. Ich würde mich anstrengen, was ich übrigens auch in den letzten Jahren schon gemacht habe, das Sanieren stärker zu fördern. Da gab es einen fast einstimmigen Beschluss, der dann von der Landesebene leider blau-schwarz verhindert wurde, das Sanieren mit entsprechenden Förderungen nicht zu benachteiligen, sondern gleichberechtigt auf die Beine zu stellen, was auch wieder die Lebenskosten senkt. auf die Beine zu stellen, was auch wieder die Lebenskosten senkt. Was ich auch machen würde, die Linzer AG als Energie- und Stromversorger ist in den letzten Jahren zum Spielball der Politik geworden. Ja, sie leistet gute Arbeit. Ja, sie ist noch billiger im Vergleich zu anderen. Aber wir wissen auch, dass wir eines der höchsten Werbe- und Sponsoring-Etats haben in Österreich mit fünf Millionen Euro. Das gehört in meinen Augen beendet, weil das zahlt im Endeffekt der Kunde und zwar wir alle tagtäglich. Vielen Dank. Können Sie vielleicht das Mikrofon dem Herrn Redlhammer weiterreichen? Herr Redlhammer, natürlich auch an Sie die Frage gerichtet, mit welchen konkreten Vorstellungen wollen Sie denn als NEOS-Kandidat Ihre soziale Kompetenz ausspielen? Lachen Sie nicht so süffisant. Ich lache nicht süffisant. Nein, aber ich denke, es sind super Ideen hier. Ich denke, Linz ist tatsächlich eine soziale Stadt und es passiert wahnsinnig viel. Und die Symptome zu bekämpfen, wenn jemand arm ist oder in die Armut gerutscht ist, hier zu unterstützen, das ist, glaube ich, die oberste Pflicht. Was Kollege Brammer auch noch nicht gesagt hat, die Linzer Gärte ebenfalls einen Ausgleichs-, also einen Unterstützungsfonds, den sie gemeinsam mit der Arbeiterkammer oder den sie für die Arbeiterkammer zur Verfügung gestellt hat, für solche Krisenfälle, die sich eben zum Beispiel die Energiekosten nicht mehr leisten können. Und was auch wichtig ist, was auch ein soziales Engagement ist, auch der Linzer AG, ist, dass es keine Stromabschaltungen geben wird oder keine Wärmeabschaltungen geben wird. Das ist auch nicht so unwichtig. Für die Symptome zu bekämpfen, aber wir müssen auch an die Ursache gehen. Und die Ursache natürlich auch, dass Leute weniger Geld haben, ist auch, dass sie keine Arbeit haben oder nicht genug Arbeit haben. Und jetzt dürfen wir uns natürlich nicht verleiten lassen von den Politikern, dass die Politiker hier Arbeit schaffen. Das tun sie nicht. Es sei denn, irgendwer ist Unternehmer hier. Ist keiner. Keiner ist Unternehmer. Keiner weiß, wie es ist, wenn man von der SVS einen Brief bekommt, dass man die Sozialversicherung nachzahlen muss oder sogar vorauszahlen muss. Keiner kennt die Situation, wenn es ist, wenn einem vom Finanzamt einen Brief bekommt, dass man Steuerschulden hat oder eine Vorauszahlung machen muss. Das heißt, das unternehmerische Denken oder die Unternehmen zu unterstützen, die in Linz Fuß fassen wollen, das ist auch eine wesentliche Aufgabe eines Bürgermeisters. Aber was kann der Bürgermeister tun? Wir können keine Unternehmen gründen, aber wir können die Infrastruktur herstellen. Wir können die Mobilität garantieren, der Öffi. Wir können WLAN, Breitbandinternet bis zur Rechenzentren. Wir müssen die Voraussetzungen schaffen, dass sich jemand hier auch ein Unternehmen aufbauen möchte. Bürokratieabbau, auch ein Riesenthema. Es muss leichter sein, die Bürokratie abzubauen. Und eines noch wichtig, wenn wir internationale Unternehmen in Linz haben möchten, dann müssen wir die Soft Skills auch der Stadt berücksichtigen. Kunst, Kultur, Sportangebot, das Miteinander zu vernetzen. Wir sind durch einen großen Kulturskandal jetzt in dieser Situation geschlittert. Von diesen Schlagzeilen müssen wir wieder raus, wir müssen wieder ins Gestalten kommen, dass wir ein tolles kulturelles Programm und Angebot haben und dass wenn einer bei Dynatrace oder wie es auch sein wird bei Apple arbeitet und ein Expat ist und hierher kommt, der sagt, das ist toll, da will ich leben in der Stadt für meine Kinder, die beste Bildung, tolle Gastronomie, ein kulturelles Angebot, dass die hier bleiben wollen und hierher kommen möchten. Und da ist der Bürgermeister ein wesentliches Aushängeschild auch, dass er das nach außen trägt, aber auch innen die richtigen Weichen dafür stellt, dass man hier auch wieder ein Geschäft machen möchte. dass man hier auch wieder ein Geschäft machen möchte. Und das Bekenntnis zu Wirtschaftswachstum ist ein ganz ein wesentliches. Nur wenn die Wirtschaft wächst, dann bekommen wir auch mehr Arbeitsplätze und dann bekommen wir auch mehr Steuereinnahmen. Wirtschaftswachstum ist der Schlüssel für unseren Wohlstand. Vielen Dank, Frau Grün. Sie haben zuvor die Grazer Bürgermeisterin LKK als Ihr Vorbild genannt. Jetzt gehe ich mal davon aus, sollten Sie Bürgermeisterin werden, werden Sie ebenfalls einen Großteil Ihres Einkommens spenden an Sozialbedürftige. Das ist natürlich noch kein sozialpolitisches Konzept. Was haben Sie denn da vor Augen? Was würden Sie denn tatsächlich umsetzen, dass es den Menschen in dieser Stadt schon bald deutlich besser ginge? Ich denke, das ist natürlich richtig. Es ist ja bekannt, bei der KPÖ gibt es einen Verdienstdeckel, den wir haben mit 2005 Euro netto. Und wie wir wissen, als Bürgermeisterkandidatin, also als also als Bürgermeisterin, dann würde ich ja erheblich mehr verdienen. Und ich denke, das, was da dahinter steckt, dass man ein Großteil seines Gehalts abgibt für Menschen, die in Notlagen sind, ist das, dass man durch das einfach auch den Kontakt zu den Leuten bekommt und das dann auch wirklich wahrnehmen kann, was das bedeutet, wenn man jetzt arbeitslos wird, wenn man Kinder hat, die man nicht mehr gescheit versorgen kann. Und das kriegt man dann direkt damit. Und ich glaube, das macht dann auch sehr viel aus, wie man halt Politik betreibt. Also ich habe immer, ich bin ja 15 Jahre im Gemeinderat und mein Bestreben war immer, mir ist das sehr bald aufgefallen im Gemeinderat, dass sehr wenig soziale Innovationen passieren. Mir ist sehr viel aufgefallen, dass im Gemeinderat sehr viel emotional diskutiert wird über Verkehrsthemen. Der Standort spielt eine große Rolle. Aber mir ist auch aufgefallen, dass es sehr wenig Engagement gibt oder sehr wenig Ideen gibt, was kann man denn jetzt konkret an Hilfsangeboten machen von Seiten der Stadt, um Menschen zu unterstützen. Und da ist zum Beispiel der Kautionsfonds so etwas, nämlich dass die Stadt Menschen, die umsiedeln müssen, ein Darlehen gewährt, damit sie die Kaution leisten können. Also das ist zum Beispiel eine Innovation, die ist von der KPÖ gekommen in Linz. Und ich freue mich jetzt natürlich auch, wenn der Didi Bram jetzt zuerst gesagt hat, endlich den Leerstand anzugehen. Der Leerstand ist ja ein Leib- und Magenthema gewesen der KPU. Der letzte Antrag, den wir für eine Leerstandserhebung gemacht haben, war im Oktober, glaube ich, 2023. es ist keine schlechte Idee, da was zu tun. Aber das Wissen darum, dass das ein Problem ist, das gibt es schon lange, aber man sieht, wenn man konsequente Politik mag, dann trauen bleibt. Irgendwann einmal fällt das ganze Körnchen auf einem fruchtbaren Boden und das ist erfreulich, dass es da zu einer Kehrtwendung gekommen ist. Also ich denke, man muss einfach schauen, was braucht es zusätzlich, um Menschen zu unterstützen. Zum Beispiel haben wir jetzt dieses Schulstartpaket, wir haben gesagt, eigentlich sollte man das nur mehr verlängern, das hat es 2023 gegeben, machen wir es 2024 auch wieder, um Menschen mit einem geringen Einkommen dabei zu unterstützen, wenn ihre Kinder in die Schule kommen. Und ich muss wirklich sagen, es ist tatsächlich so, wir haben auch da so eine Schulstartaktion gemacht. Es gibt in Linz wirklich Familien, wo die Kinder am ersten Schultag keine eigene Schultasche haben, weil es sie finanziell nicht ausgeht. Und ich denke, solche Erfahrungen und Wissen, weil es ist ja so, Armut macht ja meistens still. Arme Leute trauen sich das oft nicht zu sagen, schämen sich, glauben, sie sind selber schuld an ihrer Situation. Das lernt man ja durch das erst kennen, wenn man direkten Kontakt mit den Leuten hat und wenn man auch etwas anbieten kann. Und ich denke, das sind ganz wichtige Geschichten, dass man da, weiß ich nicht, wenn man sehr politisch aktiv ist, man ist halt immer in dieser Blase drinnen der politischen Aktivität und hat wenig Einblick in das Leben der einfachen Leute. Wir reden jetzt nicht über die Leute, denen es noch gut geht, sondern über diejenigen, wo es schon ein wenig schwierig ist. Und mein Zugang ist halt der, da hinzuschauen und da Ideen und Aktivitäten zu setzen. Vielen Dank, Herr Hayat. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, sprechen Sie auf Ihren Plakaten die Wählerinnen und Wähler oder die Wahlberechtigte in dieser Stadt ja an. Sie sollen sich trauen, Martin Hayat zu wählen. Ich glaube, dass die Menschen in ihrem Alltagskampf sehr viel Mut aufbringen. Jetzt möchte ich Sie fragen, was trauen Sie sich denn eigentlich, die soziale Situation vieler Menschen in dieser Stadt zu verbessern? Es geht um kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen in diesem Bereich. Als kurzfristige Maßnahme würde ich ansetzen beim Strompreis. Es ist jetzt die Strompreisbremse ausgelaufen und es ist jetzt die Ankündigung von der Linzer gekommen, der Strompreis wird eingefriert. Das kann man leicht machen, wenn man zu den teureren Anbietern gehört und in den letzten Jahren sehr, sehr viel verdient hat, auch über den Strom. Aus meiner Sicht sollte man den Strompreis senken und dadurch auch für eine rasche und effiziente Entlastung auch der Menschen sorgen. Darüber hinaus mittelfristig, wie kann man unterstützen? Man sollte vor allem bei den Benachteiligten ansetzen und eine sehr große Gruppe, nämlich 51 Prozent der Linzerinnen und Linzer sind benachteiligt, strukturell benachteiligt und das sind die Frauen. Die Frauen verdienen 10.000 Euro im Durchschnitt weniger im Jahr als die Männer. Man sollte auf echte Chancengleichheit setzen und die heißt Chancengleichheit bei der Bildung, beim Arbeitsplatz, beim Einkommen und beim Leben insgesamt. Und ich glaube, dass das nicht nur für die einzelnen Frauen ganz wichtig ist, sondern für uns insgesamt als Gesellschaft, als Politik, damit man diese Benachteiligung auch aufwiegt. Und da kann man auf unterschiedlichste Art und Weise ansetzen. Ich möchte ein Thema benennen. Die Zugewanderten, insbesondere aus dem muslimischen Bereich, sagen im Koran steht, die völlige Gleichberechtigung von Mann und Frau ist festgeschrieben. Tatsächlich in der Realität ist es oftmals leider nicht so. Und da könnte man sehr rasch ansetzen, indem man auch tatsächlich eine Benachteiligung hintanhält und verbessert. anhält und verbessert, indem man beispielsweise auch klar zum Ausdruck bringt, wie wir uns das Zusammenleben und die Gleichberechtigung und den Rechtsstaat insgesamt in Österreich vorstellen. Ich denke, zum Thema Frauengleichberechtigung gehört vor allem auch eine gute Kinderbetreuung dazu. In Linz sind wir gut aufgestellt, was die Kindergärten betrifft, was die Krabbelstuben anlangt, sind wir im österreichweiten Schlusslicht der Landeshauptstädte. Und insofern sollten wir insbesondere bei den Krabbelstuben ansetzen, um ausreichend auch Plätze zu schaffen, damit die Frauen, damit die Eltern auch rasch wieder im Beruf Fuß fassen zu können. Nämlich wir sollten auch die 20-Stunden-Einkommensgrenze auflösen, weil es einfach, das kann ich als Vater von zwei Kindern sagen, am Anfang nicht so leicht ist, dass man gleich wieder 20 Stunden in den Beruf einsteigt, sondern da ist es das Ziel, dass man gleich einmal mit weniger Stunden einsteigt und das kann ja dann im Laufe der Zeit auch erhöht werden. Und was ist auch noch ganz wichtig, auch vielleicht zum Thema der Frauen noch, wir haben sehr viele Single-Haushalte, Ein-Personen-Haushalte, insbesondere bei den älteren Frauen, weil die Damen halt älter werden als den Männern. Das hängt ein bisschen mit dem gesünderen Lebensstil wahrscheinlich zusammen. Und das sollte man beim Wohnen aus meiner Sicht ansetzen, beispielsweise über neue Wohnformen, mehr Generationswohnen, wo sich die unterschiedlichen Generationen dann gegenseitig unterstützen. Und da könnte man, glaube ich, aus sozialer Sicht sehr viel erreichen. Und Ihre Ideen für eine soziale Stadt, ich betone nochmal die drei Bereiche, die ich auch ganz zu Beginn dieser Fragestellung ins Treffen geführt habe, nämlich Kinderbetreuung, Pflege und Wohnen. Was würden Sie tun, wenn Sie Bürgermeister dieser Stadt wären? Soziale Sicherheit bedeutet vor allem Freiheit. Und ich glaube, es muss unser aller Ziel sein, einmal primär dafür zu sorgen, dass niemand in Linz von einer staatlichen Subvention abhängig ist und da quasi zum Bittsteller wird. Sondern es muss unser gemeinsames Ziel sein, und dieses Thema ist aktueller denn je, dass wir die Arbeitsplätze in unserer Stadt sichern. Denn nur Arbeitsplätze sind die Grundlage, dass man sich überhaupt ein Leben ordentlich leisten kann. Da waren wir jetzt sehr viele Jahre sehr verwöhnt. Linz ist ein gut florierender Industriestandort gewesen. Wir haben eigentlich das einzigartige Phänomen, dass wir mehr Arbeitsplätze in Linz haben als Einwohner. dass wir mehr Arbeitsplätze in Linz haben als Einwohner. Und das ist jetzt aber alles im Kippen. Und da muss man natürlich an den großen Schrauben drehen. Das wird nicht alleine uns in der Stadt Linz gelingen. Ich habe zuerst schon gesagt, aber der Bürgermeister dieser Stadt ist ja auch ein lautes Sprachrohr gegenüber dem Bund und auch gegenüber der EU. Das ist ja jemand, der Bürgermeister oder die Bürgermeisterin. Und da geht es darum, dass wir die Industrie wieder wettbewerbsfähig machen. CO2-Steuer weg, aber was kann auch die Stadt machen? Wir müssen dafür sorgen, dass wir Bürokratie abbauen, dass Unternehmen, wenn sie sich ansiedeln wollen, sich schneller ansiedeln können, dass wir Verfahren beschleunigen. Ich sage das auch ganz klar, da werden wir auch mehr Personal im Magistrat dafür benötigen, weil einfach dort teilweise sich die Akten schon stapeln. Wir haben sehr flässige Mitarbeiter, aber da braucht es mehr Personal. Und ich bin der Meinung, diese Investition, die wird sich auch auszahlen, weil damit wieder Arbeitsplätze geschaffen werden und damit auch keine soziale Abhängigkeit gemacht wird. Das geht weiter über den Bereich Wohnen. Wir haben in Linz Gott sei Dank sehr viel gemeinnützigen Wohnbau. Wir sind von den Wohnkosten wirklich noch im besseren Bereich, wo man sich die Landeshauptstädte anschaut. Trotzdem ist Wohnen nicht billig in Linz. Es war übrigens auch noch nicht billig. Beim Thema Wohnen würde ich auf zwei Dinge setzen. Gehen wir doch bitte an, dass wir vernünftig nachverdichten, etwa über Linz. Es war übrigens auch noch nicht billig. Beim Thema Wohnen würde ich auf zwei Dinge setzen. Erstens, gehen wir doch bitte an, dass wir vernünftig nachverdichten, etwa über Supermärkten, ohne dass wir neue Flächen versiegeln. Da haben wir so viele Flächen, so viel Potenzial. Zigtausende Quadratmeter, die man mit mehrgeschossigem sozialen Wohnbau überbauen könnte. Ein tolles Beispiel gibt es von der GWG. In Avisen wohnen am Weidingerbach. Hat toll funktioniert, bevor ein Einkaufszentrum, jetzt ist mehrgeschossiger Wohnbau drüber. Der zweite Kostentreiber beim Wohnen sind wieder die Energiepreise, aber auch die Betriebskosten. Warum sind auch die Betriebskosten in den letzten Jahren so gestiegen? Weil in vielen Wohnanlagen leider der Vandalismus, die Vermüllung zugenommen hat. Und am Ende des Tages müssen das alles die Mieter bezahlen. Dass eine Fremdfirma kommt und aufräumt, dass eine Fremdfirma kommt und etwas repariert. Das heißt, wir müssen auch da dafür sorgen, dass wieder mehr Ordnung herrscht, dass die Hausordnungen wieder eingehalten werden. Auch das ist kostendämpfend. Stichwort Kinderbetreuung. Also ich glaube, das muss auch in unser aller Sinn sein, dass wir natürlich unseren Kindern die besten Stadtvoraussetzungen bieten. Ich glaube, wir haben bei den Kindergärten ein prinzipiell sehr dichtes Netz, aber uns geht auch hier das Personal ab. Im Bereich der Schulen etwa, glaube ich, müssen wir dringend manche Gebäude sanieren und brauchen auch wieder eine vernünftige Durchmischung in den Schulen. All das sorgt auch für soziale Sicherheit. Frau Schobisberger, da ist ja gleich der Ball richtig an Sie weitergereicht. Als Bildungsstadträtin und natürlich auch in Ihrer jetzt aktuellen Eigenschaft als Kandidatin der Grünen für die Linzer Bürgermeisterwahl. Was sind denn so Ihre Ideen? Ich betone es nochmal auch für Pflege, Kinderbetreuung und Wohnen, sozusagen auch aus der grünpolitischen Perspektive. Ja, es ist jetzt schon so vieles gefallen, dass es mir jetzt wirklich schwerfällt, dass ich nicht genau weiß, mit was ich jetzt anfangen soll. Ich versuche es jetzt trotzdem nur mehr strukturiert und dann im Anschluss ein bisschen auf das einzugehen, was schon gefallen ist. Also aus meiner Sicht ist es so, dass wir einfach wirklich schauen müssen, dass wir unsere Stadt wieder von der Stadt der Investoren, ich denke an den Quadrill, denke an viele andere Hochhäuser, die in den letzten Jahren gebaut worden sind, hin zu einer leistbaren Stadt für die Menschen entwickeln. Das heißt, wir müssen den gemeinnützigen Wohnbau im Fokus haben und nicht die Investorenprojekte. Da hast du heute aufhorchen lassen damit, dass du bekannt gegeben hast, dass wir ungefähr 10.000 Wohnungen im Leerstand haben. Also die haben wir in den letzten Jahren gebaut für Investoren, für Spekulantinnen und Spekulanten und jetzt stehen sie leer. Ich freue mich übrigens auch, dass ihr da einen Schwenk gemacht habt, weil genauso wie die KPÖ ist für uns die Leerstandsabgabe schon ein langer Thema und was wir als ganz wichtig erachten, wir haben das letzte Mal im Mai im Gemeinderat diskutiert, da hat die SPÖ noch die Meinung vertreten, dass wir die Leerstandsabgabe nicht brauchen. Darum bin ich froh, dass ihr das jetzt anders seht. Das sehe ich auch als eine von den vielen Schrauben, die man drehen muss, dass wir da einfach hinkommen, wo wir hin sollen, aus meiner Sicht. Das Zweite, was ich glaube, dass wir als Stadt schon machen können, ist, dass wir einfach Dinge, die wir auch schon hatten, wie zum Beispiel ein kostenloses Mittagessen für die, die es sich nicht leisten können oder die, die wir auch schon hatten, wie zum Beispiel ein kostenloses Mittagessen, für die, die es sich nicht leisten können oder die, die es sich schwer tun. Also das halte ich wirklich für einen Fehler, dass das rigoros abgeschafft wurde, nämlich auch für die, die wenig Einkommen haben. Und da glaube ich, dass wir das wieder brauchen. Und ein zweiter Faktor, wo wir direkt den Stadteinfluss haben, ist, was bekommt man für Leistungen mit unserem Aktivpass. Und da ist auch etwas, was ich sehr bedauere, dass das Aktivpass-Ticket in der Stadt Linz indexiert worden ist und das heißt, jedes Jahr teurer wird. Also unsere Nachbargemeinde Leonding geht da zum Beispiel einen anderen Weg. Da kostet das Aktivpass-Ticket immer noch 13 Euro. Für den ÖV. Für den ÖV. Für den ÖV, ja, ja. Entschuldige, aber das ist nicht dazu gesagt. Aktivpass-Ticket. Ja, für die Mobilität. Darum haben wir gedacht, das ist vielleicht jetzt klar. Aber danke, das ist schon gut, wenn man die Dinge ein wenig deutlicher benennt. Für den öffentlichen Verkehr, bei uns ist indexiert, kostet jetzt schon 16,70 Euro im Monat. Und in Leonding zum Beispiel ist es immer noch bei 13 Euro. Also das sind Sachen, wo ich glaube, dass gerade Menschen, die wenig haben, solche Dinge, dass die einfach wichtig sind, um ein eigenständiges Leben in Freiheit einfach führen zu können. So im groben Überblick. Wo ich wirklich überzeugt davon bin, ist, dass wir unsere Schulen sanieren müssen. Da haben wir eigentlich auch schon einen entsprechenden Beschluss gefasst. Nur gemacht gehört es halt auch. Also das halte ich auch als Konjunkturmotto jetzt für angebracht und ich bin auch überzeugt davon, dass das wichtig ist, wenn wir an gute Bildung, für alle vor allem auch an eine chancengerechte Bildung denken, dass wir unsere Pflichtschulen auf einen Status haben, dass sie gute Lern- und Räume sind. Genau. Was mich auch sehr freut, ist, dass du, das ist nämlich auch das erste Mal, dass ich das höre, Martin, heute für Frauenpolitik interessierst. Das halte ich für ganz wichtig, weil da haben wir sehr viel zu tun und da ist gerade auf Bundesebene auch viel zu tun. Weil da schon so viel gefallen ist, da muss jetzt nur das Frauenreferent einen Satz verlieren dazu. Altersarmut ist weiblich und ich glaube nicht, dass wir jetzt sagen, also ich bin total für verschiedene Wohnformen, für ältere Menschen, aber ich glaube nicht, dass das der Ansatz verschiedene Wohnformen, für ältere Menschen, aber ich glaube nicht, dass das der Ansatz ist, dass wir sagen, ältere Frauen, die arm sind und die kein Einkommen haben, die müssen halt dann in einer WG wohnen. Also das müssen schon Wohnformen sein, die halt für die Personen auch passen und wir müssen die Altersarmut für Frauen bekämpfen. Ich muss leider streng sein. Ja, danke. Aber ich würde dann gerne zur Frauenpolitik kommen, dann nochmal dazu, weil da muss man schon noch ein paar Sachen sagen zu dem, was da jetzt gefallen ist. Als Querschnittsmaterie kann man ja das Frauenthema ohnehin bei allen Themen einbringen. Ja, aber es ist, wir müssen ganz konkret noch Sachen, die da jetzt schon angesprochen waren, dann weiter besprechen aus meiner Sicht, aber es muss nicht jetzt zu fort sein. Silvia. Genau, bevor wir jetzt das nächste Thema angehen, gibt es vielleicht noch eine Replik von irgendjemandem. Ich habe schon ein paar Menschen. Aber nur bitte mit Mikrofon. Das Büchse der Pandora geöffnet. Aber immer nur mit Mikrofon und dafür habe ich die kleine Sanduhr für die Dauer von einer Minute. Ich möchte zwei Dinge herauspicken. Das eine ist die Leerstandsabgabe. Das ist heute so nur als Schlagwort gefallen, mehr oder weniger. Was ist denn so wichtig bei dieser Leerstandsabgabe? Das ist ein Versuch, den Leerstand zu mobilisieren. Wir bauen, bauen, widmen um, tun ständig neu bauen, lassen Dinge stehen und eigentlich haben wir 10.000, vielleicht sind es 7.000, so genau weiß es ja niemand, Wohnungen, die leer stehen. Das sind übrigens nicht nur Investorenwohnungen, sondern das sind auch ganz viele Altbestand, der nicht saniert wird. Das sind Wechselsachen, die sind ein, zwei Jahre im Leerstand, dann wieder nicht und so weiter. Also das weiß man so gar nicht so genau, aber es ist alles Mögliche. Und der Hintergrund ist, man versucht über diese sozusagen Steuerungsmaßnahme diesen Leerstand zu mobilisieren, weil das ist im öffentlichen Interesse, dass diese Wohnungen auf dem Markt oder wie immer vermietet werden, damit wir als öffentliche Hand nicht neu bauen müssen, Infrastruktur herstellen müssen und so weiter. Das Zweite, die Pflege, ja, ist schon wieder vorbei, oder wie? Eine Minute, Herr Kink ist eine Minute, ja. Mittlerweile haben Sie alle gemeldet. Herr Redlhammer, ich mache es jetzt einfach wieder um. Nachdem ich der Herr Heyerts den Mikrofon nicht geben möchte, sondern ich weiß, wie schon zu werden. Ich nehme das Mikrofon, Lorenz. Ich möchte noch replizieren, was vorhin noch über die Linzer G gesagt wurde. Du hast das Thema Sponsoring erwähnt und auch die Energiepreise, weil mir das auch noch sehr wichtig ist. von der Linzer AG durch zum Beispiel Klangwolke, Marathon, Tennis-Turnier, dass wir hier dadurch die einzige Möglichkeit haben, hier auch von der Stadt her Gelder freizumachen und auch diese Events auch zu uns zu bekommen. Und das Zweite ist, weil du gesagt hast vorhin, wir müssen Energiepreise noch kürzen. Die letzte Energiepreiserhöhung, Strompreiserhöhung in Linz war 2022. Wir haben tatsächlich die niedrigsten Strompreise. dass wir mal einen Tag bei der Linz AG verbringen und uns einmal anschauen, was da tatsächlich passiert, damit wir alle wissen, wirklich worum es geht und nicht nur aus verschiedensten Medienberichten etwas hören. Danke. Weiß nicht, Frau Grün, wollten Sie auch noch kurz? Martin Hayat. Ja, ganz kurz zum Thema Altersarmut und die ist insbesondere weiblich. Ich möchte Ihnen nur eine kurze Replik geben. Mir ist schon bewusst, durch WGs kann man nicht das Thema lösen. Meine Oma zum Beispiel hat sieben Kinder zur Welt gebracht, hat dazwischen immer gearbeitet und kriegt jetzt die Notstandshilfe beziehungsweise Mindestsicherung. Und da muss man natürlich ansetzen über das Pflegegeld. Wir brauchen außerdem ein Pflegeheim mehr in Linz. Und das, was ich nur sagen wollte, ist, man kann auch über die Art des Wohnens, der Wohnform und da das Mehrgenerationen-Wohnen einen Beitrag leisten. Nicht das große Problem lösen, aber einen Beitrag leisten neben den anderen Maßnahmen. Dankeschön. Ich hätte noch kurz gerne repliziert auf die Leerstandsabgabe, weil ich schon darauf hinweisen möchte, dass wir in Österreich ein wichtiges Grundrecht haben, nämlich die Eigentumsfreiheit. Und ich bin davon überzeugt, dass wenn sich jemand mit seinem versteuerten und erarbeiteten Geld zum Beispiel entscheidet, eine Wohnung zu kaufen, eine Zweitwohnung zu kaufen, dann soll er damit im Rahmen und im Sinne der Eigentumsfreiheit auch schalten und walten können, wie er gerne möchte. Und ich halte nichts davon, da die Menschen wieder zu belasten und mit neuen Gebühren, mit neuen Abgaben. Übrigens weiß man auch aus anderen Städten, dass die Leerstandsabgabe bei weitem nicht die erhofften Effekte gebracht hat, nämlich den Leerstand effizient zu senken. Es war einfach nur eine Belastung für Wohnungseigentümer und ich möchte wirklich noch deutlich auf dieses Grundrecht erinnern und lasst bitte das Eigentum der anderen in Ruhe. Eva Schobisberger. Ich fange jetzt mit den Frauen an, weil mir das einfach wirklich wichtig ist. Altersarmut ist weiblich und das hat viele Gründe und zwar strukturelle Benachteiligung. Wenn man es verkürzt darstellt, ist es deswegen so, weil Männer überall dort sind, wo es um Macht und Geld geht und Frauen überall dort, wo es um Sorgearbeit geht, wo es um Carearbeit geht, Pflege, Kinderbetreuung in erster Linie. Und so hast du vorher gesagt, dass es schwierig ist, dass man mehr als 20 Stunden arbeitet. Es sind viele Frauen dass es schwierig ist, dass man mehr als 20 Stunden arbeitet, es sind viele Frauen gezwungen dazu, dass sie mehr als 20 Stunden arbeiten. Und viele Frauen haben keine Chance, dass sie mehr als 20 Stunden arbeiten, auch wenn sie das möchten, weil Kinderbetreuungseinrichtungen nicht im ausreichenden Maß vorhanden sind. Aber es ist eine Einstiegshürde für viele. Also dazwischen reden muss man, glaube ich, nicht. Nein, aber es ist... Also ich bin... Das wollte ich damit sagen. Wir müssen dorthin, dass Männer Verantwortung übernehmen, nämlich auch dort Verantwortung übernehmen, wenn es um Kinderbetreuung geht. Also dass das eben nicht die Aufgabe von der Oma ist, dass sie sich um die sieben Kinder kümmert, sondern vielleicht auch die Aufgabe ist vom Opa, von ihrem Partner. Also ich bin wirklich überzeugt davon, dass wir dazu auch Regelungen brauchen auf Bundesebene, die mit der ÖVP nicht machbar waren. Also wie zum Beispiel eine verpflichtende Väterkarenz. Dankeschön. Herr Brammer, Sie haben jetzt, das ist eine runde der Replik, das letzte Wort. Ich habe mich umgedreht, genau. Ich möchte nur zur Leerstandsabgabe nur kurz replizieren. Mir wäre auch recht, wenn man über die Leerstandsabgabe nur kurz replizieren. Mir wäre auch recht, wenn man über die Leerstandsabgabe, sofern sie eingeführt wird, überhaupt kein Geld einnehmen, sondern alle diese Wohnungen vermietet werden. Dann gibt es auch keine steuerliche Belastung der Vermieter, sondern es würde mehr Wohnraum geschaffen. Das ist der Hintergrund dieser Abgabe. Wieso sie nicht funktioniert hat bisher, war, weil alle landesgesetzlichen Grundlagen dafür unzureichend waren, nämlich mit Selbstanzeige, mit Selbstverpflichtung. Wir haben nicht die Möglichkeit gehabt, die Städte Innsbruck ist gescheitert, ich glaube Salzburg auch, wirklich das richtige Datenmaterial, auf das Datenmaterial zurückzugreifen und dann auch wirklich Maßnahmen setzen zu können, dass es eben nämlich dann zu einer Vermietung kommt. Und daran müssen wir ansetzen. Das wäre die Grundlage oder die Aufgabe des Landesgesetzgebers. Ich hoffe darauf, dass es auch auf ÖVP- und FPÖ-Seite auf Landesebene hier zu einer Änderung kommt, nachdem es auch in anderen Bundesländern ja auch schon Diskussionen darüber gibt. Und nochmal ganz kurz, Lorenz Potocznik hat es eh angeführt, wir haben nicht den Leerstand dort, wo gebaut wurde, sondern dort, wo nämlich nicht gebaut wurde, nämlich in der Innenstadt. Wir haben nicht den Leerstand dort, wo gebaut wurde, sondern dort, wo nämlich nicht gebaut wurde, nämlich in der Innenstadt. So, ja, vielen Dank. Wir haben noch jede Menge heißer Eisen im Köch. Silvia, bitte. Genau, dann fange ich gleich mit dem nächsten Thema, das wahrscheinlich ein bisschen emotionaler diskutiert werden könnte, an und wende mich gleich an den Martin Heyert, und zwar das Thema Verkehr. Die angespannte Verkehrssituation in Linz ist ja praktisch ein Dauerthema. Jetzt durch die Eröffnung der neuen Donautalbrücke hat sich der Verkehr zwar ein bisschen verlagert, aber jetzt sind halt andere Straßen mehr verstopft. Die Nibelungenbrücke zwar entlastet unter Hauptplatz. Sie haben ja, wie Sie schon gesagt haben, seit zweieinhalb Jahren das Mobilitätsressort in der Stadt Linz über. Haben da auch sukzessive schon angefangen, die Radweginfrastruktur auszubauen. Um aber wirklich staugeplagte Viertel, wie wir es in den Linzer Süden, die Donaulände zu entlasten, wird das nicht ausreichend sein. Welche großen Verkehrslösungen würden Sie denn als Linzer Bürgermeister da vorschlagen, um das Verkehrsthema in Linz besser zu machen? Ja, also die Versäumnisse der letzten Jahrzehnte lassen sich in zweieinhalb Jahren auch nicht aufholen. Es geht darum, dass wir insgesamt den Mobilitätsmix verbessern, damit wir zu den Stauzeiten, die angesprochen worden sind, immer in der Früh und am Abend gute Alternativen auch zum Auto anzubieten. Und da ist der große Hebel natürlich der öffentliche Verkehr und da wiederum der überregionale öffentliche Verkehr. Es gibt jetzt ein großes Projekt, das Gott sei Dank auf Schiene gebracht worden ist durch die Zusammenarbeit von Bund, Land, Oberösterreich und Stadt Linz. Das sind die Regionalstadtbahnen ins östliche und westliche Mühlviertel und so kann man die großen Pendlerströme auch auf die Schiene verlagern. Selbiges brauchen wir auch vom Linzer Süden herein, wo wir leider immer wieder benachteiligt werden vom Bund, weil der viergleisige Ausbau der Westbahnstrecke sich Jahr für Jahr für Jahr immer verzögert. Den brauchen wir auch unbedingt und weil dann schon der Süden angesprochen wird. Wir haben seit Jahren fertig in der Schublade ein Konzept für Schnellbuslinien vom Linzer Süden in das Zentrum. Nur die Finanzierung ist ausständig und wenn man endlich das Geld investiert in den öffentlichen Verkehr, wird man auch die Staus reduzieren. Ja, auch Radwege sind angesprochen worden. Da sind wir im Städtevergleich, im Landeshauptstädtevergleich ziemlich letzter. Letzter will ich nicht sein, darum werden wir da verstärkt auch weiter marschieren. Wir haben im Mai diesen Jahres im Gemeinderat ein Fahrradwegenetz beschlossen, das jetzt nach und nach und nach umgesetzt wird. Wir sind dabei, einen Masterplan gehen zu verabschieden und da gibt es einfach viel zu tun. Die Westringbrücke alleine wird das Verkehrsproblem nicht lösen. Es geht darum, dass man den innerstädtischen Verkehr entlastet und dann natürlich auch für eine Verkehrsberuhigung sorgt, für mehr Aufenthaltsqualität. Beispielsweise am Hauptplatz, bei der südlichen Landstraße, wovon dann schlussendlich auch die Wirtschaft profitiert. Aber ich sage eines vorweg, ich bin für eine ausgeglichene Mobilität, für mehr Mobilität durch Autofahrer, Radfahrer, Fußgänger, Öffifahrer. Der Mix macht es aus und es bringt nichts, wenn man nur in den Extremen verharrt, indem man beispielsweise sagt, nein, ich bin nur für die Radfahrer oder der andere sagt, ich bin nur für die Autofahrer. Nein, der Mix macht es aus und so kommen wir in Linz auch weiter und das ist mein Zugang. Da würde ich jetzt ganz kurz nochmal nachhaken, welcher Mix, welche Prozente, was streben Sie da an? Insgesamt muss der Anteil des sogenannten Umweltverbundes steigen, das sind die Öffis, das Radfahren, das Zu-Fuß-Gehen, damit wir einfach mehr Raum auch wieder schaffen, auf den Straßen, um den Stau zu reduzieren. Der Stau ist der größte Feind der Mobilität und ich bin Mobilitätsreferent, um die Mobilität zu fördern. Dankeschön. Dann würde ich gerne das Wort weitergeben an Herrn Rammel. Sie haben sich in letzter Zeit verstärkt auch für das Autofahren eingesetzt, stehen manchen Radwegprojekten eher kritisch gegenüber, weil Parkplätze wegfallen oder der Platz wegfällt. Aber bei manchen Straßen gehen sich einfach nicht mehr mehr Autos aus. Was wären Ihre Lösungen, um das Verkehrsthema zu lösen? Ich bin nicht erst seit kurzem begeisterter Autofahrer, sondern seitdem ich den Führerschein habe. Aber es ist natürlich klar, dass generell das Verkehrsthema immer ein emotionales Thema ist. Und ich glaube, Hand aufs Herz, das sieht jeder sehr stark aus seiner eigenen Brille. Ich sehe es als meine Aufgabe, auch wieder die Interessen der Autofahrer in Linz auch wieder mehr in den Mittelpunkt zu rücken. Aus meiner Sicht ist das Pendel einfach, was früher vielleicht zu sehr Richtung Autoverkehr war, jetzt zu sehr gegen den Autoverkehr ausgeschlagen. Das äußert sich darin, dass in den letzten Jahren wirklich hunderte Parkplätze in der Innenstadt ersatzlos gestrichen worden sind. Also dort ist keine neuen Tiefgaragen gegeben. Außerdem kommt da noch dazu, dass eine Bewohnerparkkarte rund 55 Euro pro Jahr kostet für einen Linzer. Aber ein Tiefgaragenstellplatz kostet 150 Euro und mehr pro Monat. Also wir werden weiterhin auch in der Innenstadt viele Parkplätze brauchen, weil viele Menschen dort einfach auch auf das Auto angewiesen sind. Weil es kein Luxus ist oder einfach auch, weil das auch ein Stück Freiheit für viele ist und diese Freiheit möchte ich ihnen ermöglichen. Ja, ich bin, was manche Radwege betrifft, nicht alle, aber manche sehe ich kritisch, weil ich einfach auch glaube, da ist das gesunde Augenmaß verloren gegangen. Wenn beispielsweise in der Lederer Gasse ein überbreiter, knallroter Rad weggemacht wird, dafür nicht nur unzählige Parkplätze wegfallen, sondern jetzt auch Linzer G, Öffi-Busse teilweise nicht mehr füreinander kommen. Ich glaube, da hat man einfach das vielleicht gut gemeint, aber am Ende des Tages nicht gut gemacht. Und daher appelliere ich auch daran, wieder auch die Interessen der Autofahrer mit zu berücksichtigen. Und in der Innenstadt sehe ich eine reale große Gefährdung und vor allem Belästigung für viele Linzerinnen und Linzer. Und das sind auf der Landstraße oder auch am Hauptplatz rücksichtslose Radfahrerer oder auch herumliegende Scooter oder rasende Scooterfahrer. Ich begrüße aber auch, muss ich sagen, dass wir im Gemeinderat gemeinsam beschlossen haben, den Masterplan gehen, dass der gemacht wird. Ich finde das gut, denn egal ob man Autofahrer ist, Öffi-Fahrer, Radfahrer, eins, eins, wir alle gehen zu Fuß und ich glaube, da ist noch viel zu machen und da weiß ich auch, dass der Georg Redlhammer da insgesamt, was die Barrierefreiheit betrifft, ein großer Fürsprecher dafür ist, denn auch das ist für mich einfach ein Stück Freiheit. Ich möchte auch bei Ihnen nochmal nachhaken, aber was sind jetzt die Lösungen für den Stau auf der Donaulände, für den Stau im Linzer Süden? Es wird weiterhin so sein, dass sehr viele Autos in Linz und rund um Linz fahren werden. Und wir brauchen eine Entlastung rund um Linz. Wir brauchen natürlich den Weiterbau des Westringes, der jetzt schon allein mit der Brücke für Entlastung gesorgt hat. Ich würde sogar weitergehen und sagen, wir müssen auch wieder Verkehrspolitik groß denken und den Westring auch wieder im Norden diskutieren, der vor vielen Jahren zur Grabe getragen worden ist. Und ich bekenne mich ganz klar dafür, wir brauchen die Linzer Ostumfahrung. Denn die Tschechen sind im Jahr 2027 mit ihrer Autobahn an der Grenze zu Oberösterreich. Da wird der europäische Schwerverkehr durch Linz durchfließen. Ob wir wollen oder nicht. Und daher appelliere ich auch hier, ähnlich wie viele, viele andere Städte auf der Welt, ein Ringsystem rund um Linz zu bauen. Ich würde es gerne an die Frau Forgesberger weitergeben, Stichwort Westring. Es gibt übrigens dann natürlich wieder die Möglichkeit zur Replik. Genau, Replikrunde machen wir auch wieder, aber ich glaube, das passt gut jetzt mit dem Stichwort Westring, Ostring, Nordring. Wie sehen Sie das? Ja, ich sehe das wenig werde ich überraschen, wahrscheinlich komplett anders. Das, was der Kollege einmal gesagt hat, dass in anderen Städten die Ringe um die Stadt gebaut werden. Bei uns gehen sie auch durch die Stadt, und zwar mitten durch die Stadt. Das ist aus meiner Sicht nicht nur ein Problem, sondern verrückt in Wahrheit. Und das, was dann noch dazukommt, ist, dass wir als Stadt auch noch mitzahlen. Also überall anders. Wenn es irgendwo eine Autobahn durch einen Ort bauen, steht der Bürgermeister gemeinsam mit dem Gemeinderat und der ganzen Bevölkerung auf der Straße und protestieren. Wir sagen, nein, wir zahlen bitte gerne an oder zu, dass wir und zwar Millionenbeträge mit dem Halbanschluss im Aarhof, sagen wir, glaube ich, wenn ich den aktuellen Stand im Kopf habe, in Summe bei fast 75 Millionen Euro, die man städtisches Geld in die Hand nehmen, damit man Bundesautobahnen finanzieren. Das halte ich für komplett falsch. Warum halte ich es für falsch? Weil es altes Denken ist. Damit werden wir keine Probleme für die Zukunft lösen. Wir stecken mitten in der Klimakrise und es ist klar, wenn wir die bewältität in unserer Stadt gut sind, fördern. Und damit meine ich nicht Georg Redlhammer, bevor du mir das wieder unterstellst, dass gar kein Auto mehr fahren soll, sondern dass wir einfach schauen müssen, dass wir die Angebotspalette so ausbauen, dass man einfach gar nicht mehr mit dem Auto fahren will, weil die anderen Mobilitätsformen gut ausgebaut sind. die anderen Mobilitätsformen gut ausgebaut sind. Zu Fuß gehen, die Aufenthaltsqualität in unserer Stadt steigern, das Radfahren und natürlich auch den öffentlichen Verkehr. Zu den Autobahnen in Tschechien, da werden wir das Problem aber nicht lösen, weil wir sagen, okay, wir bauen, damit ihr den Transport jetzt tatsächlich zu 100 Prozent auf die Autobahn verlegen könnt, möglichst ungehindert durch Europa brettern könnt, bauen wir euch eine neue Autobahn mitten durch unsere Stadt Linz. So werden wir das Problem nicht lösen. Da sehe ich die Zukunft auf der Schiene. Wir müssen alles unternehmen, den Schienenverkehr so auszubauen, dass er sowohl was Personenverkehr betrifft, aber auch was den Gütertransport betrifft, vor allem auch den Verkehr quer durch Europa, dass der auf die Schiene verlagert werden kann, das ist die Zukunft. Wir müssen einfach schauen, dass wir wegkommen vom Verbrennungsmotor. Und ich sage es jetzt noch einmal, damit es keine Missverständnisse gibt, ich bin nicht dafür, dass wir das Auto komplett verteufeln, aber wenn wir es zusammenbringen, dass nur mehr die mit dem Auto fahren, die es wirklich brauchen, dann glaube ich nicht, dass wir noch Probleme haben. Wir müssen einfach überlegen, wem soll in der Zukunft der Platz in der Stadt gehören? Wollen wir, dass der Platz den Menschen gehört oder wollen wir, dass die Autos immer dumm stehen? Weil die meiste Zeit auch für die, die viel fahren und gerne fahren, steht das Auto trotzdem die meiste Zeit herum, weil niemand nimmt es mit ins Schlafzimmer zum Beispiel. Und deswegen, da müssen wir einfach Prioritäten setzen in unserer Stadt. Und ich bin dafür, dass wir die Priorität so setzen, dass wir die Stadt den Menschen zurückgeben. Bevor du an den Herrn Brammer weitergibst, darf ich kurz kundtun, dass wir bei der Halbzeit sind und gehen quasi jetzt ohne Pause in die zweite Spielhälfte. Bitteschön. Genau, Ball bei Ihnen, Herr Brammer. Wie würden Sie das Verkehrsthema lösen, auch vielleicht im Hinblick auf den Rundenverkehr, weil das ist ja auch ein Thema, was bei dem Thema Mobilität immer mitgedacht werden muss. Wir fahren ja nicht nur, wir stehen ja auch herum im Auto. Was sind denn Ihre Lösungsansätze? Die Eva Schobersberg hat es ganz richtig angesprochen, das Auto steht die meiste Zeit herum. Aber viele Menschen sind auf das Auto angewiesen, nach wie vor. Auch in der Innenstadt. Wir haben uns das angesehen beim Innenstadtkonzept und wir gehen hier sehr schrittweise und sehr zügig, also schrittweise und Zug um Zug vor. Wir haben uns einen Horizont gesetzt von 10 Jahren, bis der Westring fertig ist und hier die Innenstadt wirklich vom Durchzugsverkehr entlastet werden kann. Bis dahin möchten wir die Linzerinnen und Linzer, auch die Bewohner der Innenstadt mitnehmen bei dieser Änderung des Lebens- und des Mobilitätsverhaltens. Wir werden aber die Menschen nicht vor den Kopf stoßen können und sagen, sie sollen jetzt auf das Auto verzichten oder sie sollen jetzt bitte nur mehr dem im Auto fahren, wenn sie es wirklich braucht und alle anderen sollen jetzt bitte aufs Auto verzichten. So wird es nicht funktionieren. Aber man muss ihnen Alternativen anbieten. Weil es geht ja nicht darum, ob jemand mit dem Auto das Auto oder das Fahrrad von A nach B transportiert, sondern es geht ja um einen selber. Man möchte selber mobil sein und man möchte selber als Mensch von A nach B kommen. Und die Mobilitätsformen, die müssen wir dann anbieten. Und die Varianten, den Mix, so wie es der Martin Heyert angesprochen hat, das ist unsere Aufgabe, dafür zu sorgen, dass sie die Wahlmöglichkeit und die freie Wahlmöglichkeit auch haben. Was jetzt den Ostring und den Westring, für den Westring stehe ich natürlich dafür, den fertig zu bauen, der macht auch Sinn. Das ist auch die Grundvoraussetzung für die Entlastung der Innenstadt, auch in unserem Innenstadtkonzept. Das hat darauf aufgebaut, was die Ostumfahrung betrifft, bin ich auch ganz klar für diese Ostumfahrung, nämlich Umfahrung von Linz und nicht durch Linz durch. Deswegen spricht ja auch der Landesrat Stenkel schon immer wieder von einer Osttangente, weil er selber schon weiß, dass es in Wirklichkeit keine Umfahrung ist, die er geplant hat, beziehungsweise die er vom ÖVP-Landeshauptmann-Stellvertreter Hisl damals übernommen hat. Menschenleben mit einer Autobahn durchschneiden, nämlich bei den Donauauen, Donautraunauen beziehungsweise auch den Schiltenberg, der dadurch beeinträchtigt würde. Das würde auch die Lebensqualität der BewohnerInnen in Bichling und in Ebelsberg stark beeinträchtigen. Insgesamt bin ich dafür, dass wir die Menschen nicht gegeneinander ausspielen, sondern auf ihre Mobilitätsbedürfnisse eingehen und auch dafür Sorge tragen, dass sie diesen Weg der Transformation, und der steht vor uns, dass wir den gemeinsam gehen, wohlwissentlich, dass wir noch nicht wissen, in 10, 15 Jahren, wie das Mobilitätsverhalten und die Mobilitätsmöglichkeiten aussehen. Ich gehe davon aus, das kommt schneller, die Transformation kommt schneller, als wir glauben, was E-Mobilität betrifft, was autonomes Fahren betrifft, also da wird alles noch wirklich sehr schwammig und noch nicht planbar. Aber wir müssen jetzt schon die Voraussetzungen dafür schaffen, dass wir sehr flexibel damit umgehen, wenn sich das Mobilitätsverhalten oder die technischen Angebote, wenn sich die derart massiv ändern, wie es doch zu erwarten ist. Dankeschön. Herr Budocznik, Ihre Visionen zum Verkehr, öffentlichen Verkehr, Rundenverkehr? Während wir da geredet haben, hätte ich doch gerne einen Zettel gehabt und da drauf geschrieben, aber ich hoffe, ich bringe es zusammen. Das eine ist, es ist ja nicht so kompliziert. Wir brauchen, ist heute schon gesagt worden, diesen öffentlichen Personennahverkehr, sprich danke, leistungsfähige große Gefäße, wo 50, 60, 300 Leute reinpassen. Und worauf ich hinaus will, also sternförmig, ich sage es ja immer wieder, Park and Ride, das ist ja ein Rezept, das wird ja in allen erfolgreichen Städten schon längst gemacht. Das ist ja überhaupt keine Rocket Science oder irgendwas, sondern wir sind einfach nur 30 Jahre hinten. Die Autobahnprojekte, das ist reiner Populismus. Ihr Autofahrer, ihr kriegt Zucker, wir machen euch die Autobahn, aber das schadet dem Standort 100 Prozent. Nicht nur von den Kosten, das ist ein falscher Anreiz, es staut dann einfach weiter drinnen, die Entlastung findet nicht statt, wir konzentrieren uns nicht auf den öffentlichen Verkehr, was die eigene Lösung wäre und so weiter. Die Radmobilität ist ganz, ganz wichtig. Und da komme ich auch zu diesem Platzthema wieder, was eben mein Lieblingsthema ist. Das Rad ist einfach so effizient. Niemand ist gegen das Auto an und für sich, sondern das Auto ist in der Stadtmobilität einfach viel zu groß. Das ist komplett banal. Es geht nicht um den Verbrennungsmotor, Eva. Du, du, du, geht es an. Nein, nicht wirklich. Das ist nicht der springende Punkt für den Wirtschaftsstandort Linz und Ballungsraum, sondern es ist der Platzverbrauch und der Stau. Und der Stau ist volkswirtschaftlich verheerend, vertreibt unsere Unternehmen, ist standortschädigend und so weiter. Das heißt, wir brauchen platzeffiziente Mobilität und das ist nur der ÖPNV bzw. die Radmobilität. Und die Radmobilität, das ist uns zum Glück gelungen in den letzten Jahren, den aus der Schmuddelecke rauszuholen, aus der ideologischen, ist ein ernstzunehmendes Verkehrsmittel, weil es so schnell und klein ist. Das heißt, es ist nur zwei Meter lang, 30 Zentimeter breit und bei einer Ampelschaltung von 30 Sekunden kriege ich 40 Personen drüber und mit dem Auto kriege ich gerade einmal sechs Autos drüber. Das ist vollkommen, das funktioniert nicht. Kann nicht funktionieren. Zum ruhenden Verkehr, da ist die Lösung ganz einfach. Sammeln und Quartiersgaragen. Da müsste aber die Stadt in den Lied gehen. Ich habe das vor ein, zwei Jahren schon immer wieder vorgeschlagen. Das ist eine vollkommen simple Lösung. Wir müssen als Stadt den ruhenden Verkehr anders planen und anders angehen und für eine Renaissance eigentlich das Sammeln und Quartiersgaragen sorgen. Anders geht das nicht. Kopenhagen tut seit 15 Jahren, jedes Jahr, 2% der Oberflächenparker reduzieren und zeigt, wie man erfolgreich sein kann. Die machen das, großen Plan, und ziehen das durch. Die Oberflächen werden frei vom ruhenden Verkehr. Ein Auto steht im Schnitt 23 Stunden und 40 Minuten pro Tag herum. Also ist komplett ineffizient. Und diesen Platz brauchen wir aber nicht nur für die Menschen, sondern für den anderen platzsparenden Verkehr, nämlich Radverkehr, Busspuren und so weiter. Also es ist eigentlich komplett simpel, nur aus Populismus und Inkompetenz, das schaue ich jetzt niemanden an, haben wir es die letzten 30 Jahre nicht zusammengebracht für einen leistungsfähigen Verkehr, Personennahverkehr in unserem Ballungsraum zu sorgen. Herr Hayat, reichen Sie bitte das Mikrofon an Herrn Redlhammer weiter. Genau, also alles ganz einfach mit dem Verkehr, mit dem Lorenz Wodocznik, wie ist Ihr Ansatz da, Herr Redl? Ich hätte jetzt auch einen Zettel gebraucht, weil es ist natürlich, ich beschäftige mich mit einem Großteil meines politischen, meines beruflichen Lebens mit der Mobilität. Ich habe in drei verschiedenen Ländern, Österreich, der Schweiz und in Russland für Automobilkonzerne gearbeitet. Das ist richtig. Ich habe auch in Moskau die erste Messe für alternative Mobilität kreiert, 2018 für Elektromobilität. Alle haben ein bisschen recht und ich glaube, das ist ganz wesentlich. Es darf bei der Mobilität kein entweder oder geben,, sondern ein Sowohl-als-auch. Ich glaube, das sind alle der Meinung, der gleichen Meinung. Aber das Auto ist nicht das Feindbild und hinter jedem Auto und in jedem Auto sitzt ein Mensch oder ist eine Familie. Wir sind immer so, das ist die böse Autofahrer oder im schlimmsten Fall noch die SUV-Fahrer. Ich war auch einer, ich gebe es zu, ich bin auch böse. Aber die Mobilität ist vielfältig und ich muss an dieser Stelle auch ein Lob machen an den Kollegen Heyert, der wirklich als, finde ich, mit seinen Konzepten, Fahrradkonzept, G-Konzept, alles großartig. Neue Fahrradwege, super. Aber, und das möchte ich hier auch sagen, was es nicht gibt, ist ein Parkplatzkonzept. Ich möchte, dass Kollege Heyert und Frau Schubersberger sich zusammensetzen und eine Strategie machen, wo werden Parkplätze gestrichen, wo werden Bäume gepflanzt? Und gibt es da einen gemeinsamen Plan? Momentan ist es so, dass sich beide gegenseitig die Schlagzeilen oder versuchen in die Zeitung zu kommen, weil Herr Heyert öffnet einen neuen Radweg oder Frau Schobersberger macht fünf neue Bäume. 250.000 Euro. Das ist alles okay. Das hat alles seine Berechtigung, aber es muss geplant sein. Und das Auto ist auch nicht der Feind. Und natürlich, ich habe gesagt, die Mobilität, in meinem Fall auch die persönliche Mobilität, betrachte ich natürlich auch ganz, ganz anders, wenn ich durch die Stadt fahre oder leider nicht mehr gehe. wenn ich durch die Stadt fahre oder leider nicht mehr gehe. Aber auch hier ist das, bei diesem ganzen Konzept, und ich habe hier ein kleines Kater mitgebracht, was eigentlich das ganze Thema zusammenhält. Veränderung. Das Leben ist Veränderung. Auch die Mobilität ist eine Veränderung. Die Mobilität weg vom Auto, auch das ist eine Veränderung. Öffentlicher Nahverkehr, ganz wichtig. Aber, und das ist ein sehr strategisches Thema, aber kurzfristig, und jetzt bin ich dann gleich beim Schluss, oder wir hängen noch die Minute dran, die ich vielleicht noch sagen darf. Es geht um die Westring, Ostring, Ostumfahrung oder Tangente. Wir brauchen das, wir müssen den Verkehr aus der Stadt rausbringen. Und ich würde so gerne, so wie es in Zukunftsfilmen ist, nur mehr fliegende Autos haben oder gar keine. Oder alle bewegen sich nur in grünen Wiesen. Das spielt es leider nicht. Und das ist eine Vision, die in Filmen ist, aber nicht in der Realität. Und jetzt höre ich schon auf. Danke. Auch fliegende Autos werden parken müssen, Frau Grün. Ich kann mich erinnern an ein Slogan von der KPÖ vor ein paar Jahren. Da hat es geheißen, Gratis Öffis für alle. Ich gehe davon aus, dass sie im öffentlichen Verkehr da die größten Problemlösungskompetenzen einräumen. Wie ist Ihre Meinung zum Thema Verkehr in der Stadt Linz? sehr große Stadt aktuell probiert jetzt die Freifahrt aus. Also das sieht, also es gibt Praxisstädte, die das schon machen. Es ist so eine, ein sehr visionäres Projekt, aber ich denke mal, in Linz gibt es so kleine Ansätze, da gibt es ja dieses Nixi-Ticket jedes Jahr, dass man am Samstag einmal zwischen Hauptbahnhof und Uferdrüm Gratis-Tipps benutzen kann. Aber so prinzipiell zur Haltung der KPÖ und ich habe einen genialen Kollegen, den Gemeinderat Rothschmider, der mich da recht inspiriert immer, was jetzt die verkehrspolitischen Fragen anbelangt. Die Position der KPÖ ist immer sehr klar gewesen. Wir waren immer gegen den Westring, wir waren immer gegen die Ostumfahrung, weil wir so Autobahnprojekte einfach für unsere Zeit nicht mehr für tragbar halten und wir können nicht ignorieren, was los ist. Wir leben in einer Zeit des Klimawandels und man muss einfach wegkommen von der motorisierten Verkehrsformen in diesem Ausmaß, wie wir es derzeit haben. Uns ist wichtig, eine Bevorzugung der aktiven Mobilitätsformen, eben das Gehen und das Radfahren. Ich selber bin in erster Linie eine Geherin und Nutzerin des öffentlichen Verkehrs. Aber jetzt nochmal zurück zum Gratisfahren bei BIM und Bahn. Ich denke, gerade in dem Bereich könnte man mehr wagen. Es wäre durchaus möglich, das einmal auszuprobieren und zu schauen, was hat das für Effekte. Weil was ist, das was mir an dem Gratis-Fahren besonders gut ist, ist nicht nur ein verkehrspolitisches Thema, sondern es ist auch ein soziales Thema. Es ist nämlich das, weil Mobilität ist ja auch eine soziale Frage. Darum ist ja zum Beispiel beim Aktivpass das Ticket so wichtig, die Eva Schobesberger hat das jetzt schon erwähnt, weil es Menschen mit sehr geringen Einkommen ermöglicht, an der Mobilität in der Stadt in einer kostengünstigen Form teilzuhaben. Und ich denke mal, es ist eine Entlastung, weil es ist ein Geheimnis. Diejenigen Menschen, die am meisten von den Folgen der Abgase von Autos konfrontiert sind, das sind auch die Menschen, die nämlich dort wohnen, wo es sonst niemand wohnen will, nämlich an diesen Straßen. Und wenn wir jetzt so gesagt haben, das Ostumfahrungsthema wieder durch Oebesberg ist aufgewandert, kann ich sagen, meine Mutter wohnt genau daneben. Ich möchte meiner 85-jährigen Mutter nicht zumuten, dass die nur Autobahnvergnosen bauen. Das ist ein Gebiet, da sage ich, wenn dort Leute Willenbesitzer waren, macht es das nicht. Aber dort wohnen ganz einfache Leute. Das eine ist eine Föss-Siedlung, gegenüber ist das Enzfeld. Da wohnen einfach Leute. Ich glaube, das geht nicht, dass man die Leute durch den Autobahn vor die Nase knallt. Das funktioniert für mich so nicht. Und wie gesagt, das Visionäre, was ich halt dazu einbringen kann, ist richtig Freifahrt. Ja, dann starten wir die Replikrunde. Es warten eh schon einige. Ich würde sagen, der Herr Hayat fängt an. Der wartet schon am längsten. Eine Minute. Ab jetzt. Ja, ich glaube, es hat sich gut herausgestellt, dass es darum geht, pragmatische und weniger ideologische Politik zu machen. Ich bin nicht für linke Politik und nicht für rechte Politik, sondern im Mobilitätsbereich und insbesondere da ist es wichtig, voranzukommen. Wenn es nach dir geht, dann braucht man gar keinen städtischen Verkehrsreferenten, weil wie du gefragt worden bist, was braucht es in der Verkehrspolitik in Linz, hast du nur Autobahnprojekte gesagt. Also da reichert die ASFINAG, wenn es nach der FPÖ-Verkehrspolitik ginge. Es geht aber um mehr. Es geht auch nicht darum, die Nibelungenbrücke beispielsweise komplett für den motorisierten Verkehr zu sperren, wie es das du, Eva Schovesberger, gesagt hast. Eine sechsspurige Brücke dann zu einer Fußgängerbrücke zu machen, ginge mir zu weit. Insofern, aber es war schon öfter ein Thema, insofern geht es um pragmatische Politik und zu zwei Themen möchte ich noch etwas sagen. Ich kann sogar der KPU ein bisschen was abgewinnen mit der Freifahrt, nämlich schlage ich vor, zwei Stunden gratis Öffis und zwei Stunden gratis Parken in der Innenstadt, um nämlich die positive Frequenz in der Innenstadt zu steigern und so mit Kaufkraft auch zu fördern. Und ganz kurz nur zum Parkkonzept. Ist kein neues Thema. Dietmar Brammer, wenn du dich erinnerst, ich habe dir vor ca. einem Jahr eine E-Mail geschrieben, dass wir gemeinsam daran arbeiten sollten, weil nicht nur die Grünreferentin und der Verkehrsreferent daran arbeiten sollten, sondern vor allem auch der Planungsreferent, Stichwort Sammelgaragen, und auch die Finanzreferentin, weil sie zuständig ist für das gebührenpflichtige Parken und gemeinsam könnten wir das gut auf die Reihe bringen. Herr Hayat hat jetzt einen negativen Saldo in seiner Redezeit, aber ich glaube, der Herr Raml. Wollten Sie nicht replizieren? Ich kann immer noch gerne was dazu sagen. Dass uns Freiheitlichen der öffentliche Verkehr am Herzen liegt, zeigt ja keiner besser als unser FPÖ-Infrastruktur-Landesrat Günter Steinkellner. Denn der war wirklich die ganz massiv treibende Kraft, dass wir gemeinsam Stadt, Land und Bund nach vielen Jahrzehnten Diskussion das Projekt Stadtbahn wirklich auf Schiene bringen. Das steht jetzt wirklich in den Stadtlöchern. Wir werden das auch verwirklichen. Und das ist mir einfach hier ganz wichtig. Zum Thema Freifahrt. Ich glaube, wir sollten wieder auf den Boden der Realität zurückkommen. Die Linz-Linien haben jetzt bereits einen Verlust jährlich von 40 Millionen Euro. Und diesen Verlust zahlen jetzt schon die anderen Linzer-G-Unternehmen. Und damit aber nicht irgendein Konstrukt, sondern die Linzerinnen und Linzer zahlen das schon die anderen Linzer-G-Unternehmen und damit aber nicht irgendein Konstrukt, sondern die Linzerinnen und Linzer zahlen das bereits jetzt. Und ich glaube, es ist völlig utopisch, hier eine völlige Freifahrt zu versprechen. Und ein letzter Satz dazu, man muss vor allem auch aufpassen, zu was eine Freifahrt noch führen würde, nämlich zu einer wahrscheinlich völligen Überlastung der Infrastruktur. Schauen wir uns doch an, wie es mit den ÖBB funktioniert seit dem Klimaticket. Die Züge sind verspätet, sie sind bummvoll, übervoll. Und ich glaube wirklich, das ist einfach nicht zu Ende gedacht. Gibt es noch einen Replikunst? Der Herr Redlheimer. Jetzt hat endlich einmal wer über das Geld gesprochen. Jeder sagt nur, was er gerne machen möchte. Keiner schaut aufs Budget. Gratis-Freifahrt, 40 Millionen zahlt jetzt die Linz AG. Dazu kann ich nur sagen, Linz darf nicht Graz werden. Graz hat jetzt knapp, ich glaube, 3 Milliarden Euro Schulden. Wir sind nach dem letzten Rechnungsabschluss 23 bei 7 oder 33 Millionen. Wir haben ein Negativsalto letztes Jahr gehabt von 76 Millionen und das erhöhen sich wieder unsere Schulden. Wir rasen auf ein Budget Loch zu von einer Milliarde Euro und keiner redet von dem Geld. Keiner redet davon, wo er selber vielleicht sparen kann, ohne jetzt an den Leistungen und Sozialleistungen zu sparen, wo er selber sparen kann. Und ich denke, als neuer Bürgermeister muss man mal, der hat die Oberhoheit über das Budget, über das Geld, er muss schauen, dass das Budget wieder auf die Reihe kommt. Jeder möchte ausgeben, aber keiner schaut wirklich auf das Budget. Und das ist mir als Kontrollausschussvorsitzender extrem wichtig. Dankeschön. Ja, Herr Patochnik. Eine Minute geht sich aus. Michael, ich habe eine Bitte an dich, die ich schon einmal im Gemeinderat gemacht habe. Bitte hör auf mit diesem Populismus und den Autofahrern und zu behaupten, es gäbe Autobashing und so weiter. Lass uns gemeinsam im ganzen Gemeinderat die Mobilität zugunsten des Standorts ändern und hör auf, diese Klientelpolitik mit den Autofahrern zu machen. Das ist wirklich zu Ungunsten unserer Stadt. Das ist gegen das allgemeine Interesse. Ich verstehe schon, dass da eine Lücke aufgegangen ist, weil der Martin Hayat ein bisschen schwächelt in diesem Zusammenhang. Aber das ist nicht gut. Diese Mobilitätsgeschichte und die Standortpolitik gehört raus aus diesem parteipolitischen Hicker, Kleingeld machen und so weiter und gemeinsam eine ordentliche Mobilitätspolitik. Bitte drum, wirklich. Ja, vielen Dank, Herr Hayat. Schmecken, schmecken, hast du jetzt. Herr Hayat, auch wenn... Du hast positiv gemeint. Herr Hayat, ich weiß, das Mikrofon liegt so verlockend vor Ihnen, aber wir müssen jetzt wirklich noch bei den Themen weiterkommen. Ein weiteres heikles Thema, das auch vielen ein echter Aufreger ist. Wir wissen es aus den vergangenen Jahren, auch aus der Wahlforschung, dass das Thema der öffentlichen Sicherheit wahlbewegend ist. Steht an oberer Stelle auch bei der Entscheidung, wen wähle ich. Seit Jahren schwindet nicht nur in Linz, aber natürlich auch in vielen anderen Städten dieser Erde, das allgemeine Vertrauen in die öffentliche Sicherheit interessant ist, dass das nicht immer zwingend korreliert mit tatsächlichen Entwicklungen in der Kriminalitätsstatistik. Umso schwieriger ist das Thema auch anzufassen und leider wird das dann auch oft missbraucht für populistische Stimmungsmache. Umso mehr möchte ich Sie da jetzt ersuchen, auch wirklich sehr sachlich zu bleiben. Und Herr Ramlich, ich beginne mit Ihnen jetzt auch in Ihrer Eigenschaft als Sicherheitsstaatrat und als Kandidat der FPÖ in Linz für die Bürgermeisterwahl. Zur öffentlichen Sicherheit, wie nehmen Sie denn die aktuelle Situation in Linz wahr, Zur öffentlichen Sicherheit, wie nehmen Sie denn die aktuelle Situation in Linz wahr, beziehungsweise welche Wege sollte Linz beschreiten, um den Menschen tatsächlich ein gutes Gefühl hinsichtlich ihrer öffentlichen Sicherheit zu geben? Das Thema Sicherheit ist wirklich eines der Grundbedürfnisse der Menschen und ich glaube, da hilft es uns nichts, wenn wir reale Ängste und Sorgen kleinreden, braucht aber nichts dramatisieren. In Linz würde ich die Situation so einschätzen, wir sind keine Insel der Seeligen. eine lebenswerte Stadt, aber wir haben im Bereich der Sicherheit leider, wie viele andere Städte, auch Defizite. Das beginnt, dass wir leider auch zu viele Drogen-Hotspots haben, gerade rund um Schulen. Das ist mir insofern zuwider, weil Schulen doch besonders sensible Orte sind oder auch Drogen-Hotspots in der Nähe von Spielplätzen, wo unsere Kleinsten geschützt aufwachsen sollen. Wie kann man dem Ganzen begegnen? Als Sicherheitsstaatrat habe ich da einen ganzheitlichen Ansatz. Da wird es nicht den einen Weg geben, da müssen wirklich alle an einem Strang ziehen. Das beginnt, dass Sicherheit von der Bundesverfassung her in der Kompetenz der Bundespolizei liegt. Was kann man da dazu sagen? Die Polizei macht einen tollen Job, aber ist personell in Linz seit vielen, vielen Jahren unterbesetzt. Das sagt nicht ich, das sagt nicht die FPÖ, sondern wir haben einen Dienstpostenplan für die Linzer Polizei und da fehlen jetzt immer noch über 50 Polizistinnen und Polizisten, die uns eigentlich zustehen würden. Das ist ungefähr die Besetzung von zwei vollwertigen Polizeiinspektionen. Nur, dass wir eine Größenordnung haben. Das heißt, wir müssen darauf drängen, endlich mehr Polizei zu bekommen. Das wird natürlich auch mit bundespolitischen Veränderungen, die hoffentlich anstehen. Der heutige Tag hat ja die Dreier-Zuckerl-Koalition gesprengt. Schauen wir mal, was rauskommt. Ich habe eine große Hoffnung, dass wir hier auch eine Chance haben für mehr Sicherheit. Und Sicherheit ist von der richtigen Bundespolitik abhängig. Was können wir statt tun? Wir sollten mehr investieren in den Ausbau von Beleuchtung gegen Angstträumen. Wir wissen, dass gerade Unterführungen zum Beispiel Angstträume sind. Da gibt es aber auch Positivbeispiele. Hinsenkampplatz, hellere Beleuchtung, hellere Farbe hat das Ganze wesentlich freundlicher gestaltet und das Dritte am Hinsenkampplatz, was dort für Beruhigung gesorgt hat, war eine Videoüberwachung. Und ich stehe auch für den maßvollen Ausbau von Videoüberwachung an gefährlichen Orten, sage aber auch gleichzeitig, ich will nicht entlesenen Menschen in Linz. Und die dritte Komponente ist der Ordnungsdienst als Unterstützung für Sauberkeit und Sicherheit, denn auch Sauberkeit gehört dazu für ein Wohlbefinden. Und beim Ordnungsdienst haben wir seit Jahren erfolgreich Sozialarbeit integriert. Und da gibt es ein gemeinsames Beispiel, das wir auch über alle Parteigrenzen hinweg geschafft haben. Im Volksgarten ist es besser geworden. Es ist noch nicht alles perfekt, aber es ist besser geworden. Und ich glaube, diesen gemeinsamen Weg sollten wir weiter beschreiten. Frau Schobisberger, eine Partei, die in den letzten Jahren keineswegs so den Anspruch verfolgen konnte, eine Law-and-Order-Partei zu sein, ist Ihre als Kandidatin der Grünen für die Linzer Bürgermeisterwahl. Was schwebt Ihnen innen so vor, die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten und den Menschen auch ein gutes Gefühl zu geben? Ja, also ich würde gerne nach wie vor nicht den Anspruch erheben, dass wir eine Law-and-Order-Partei sind. Nichtsdestotrotz bin ich schon der Überzeugung, dass wir einfach schaffen müssen, dass alle die Sicherheit haben, dass alle Regeln für alle gleich gelten und nämlich egal, über was wir jetzt reden. Und das gilt natürlich auch für den öffentlichen Raum. Da sehe ich, was die Drogen-Hotspots betrifft, natürlich die Polizei gefordert. Da werden wir, so ehrlich müssen wir sein, als Stadt nicht viel ausrichten, wenn es tatsächlich um Kriminalitätsprobleme geht. Wenn es ums Zusammenleben geht, und da habe ich dann schon wieder eine andere Position, dann glaube ich, dass wir mit Sozialarbeit bedeutend weiterkommen als mit Verboten oder mit Verdrängungspolitik, wie es in den letzten Jahren stattgefunden hat. Mir ist Sicherheit ein sehr wichtiges Thema. Aber wenn wir über Sicherheit sprechen, möchte ich gerne über die Sicherheit für Frauen sprechen. Wir leben in einer Gesellschaft, wo im letzten Jahr 27 Frauen getötet wurden. 27 Frauen wurden ermordet vom Bruder, vom Vater, vom Ehemann, von irgendeinem Ex-Partner, immer von einem Mann im nahen Umfeld. Jede dritte Frau ist von Gewalt betroffen, von körperlicher oder sexualisierter Gewalt. Das ist ein Thema, wo ich glaube, dass wir verstärkt hinschauen müssen. Und da genügt es auch nicht, wenn wir gemeinsam eine Fahne hissen zu den 16 Tagen gegen Gewalt. Wir sind tatsächlich alle gefordert und vor allem auch meine männlichen Kollegen sind gefordert, nachdem du jetzt da die Frauenpolitik für dich entdeckt hast, war das ein Ansatzpunkt, dass man da was tut. Und in erster Linie geht es darum, nicht Scheinprobleme in den Raum zu stellen. Es ist nämlich kein importiertes Problem. Jetzt bin ich fast verleitet dazu, dass ich sage leider, weil sonst wäre es relativ einfach, da Lösungen zu finden. Sondern ein Problem, das strukturell schwer in unserer Gesellschaft verankert ist, nämlich, dass Männer glauben, sie sind Frauen übergeordnet und durch das, dass wir tatsächlich Machtverhältnisse haben, die so sein wie sie sind, nämlich, dass Männer dort sind, wo es um Macht und Geld geht. Das heißt, wir haben tatsächlich strukturelle Probleme, die wir beseitigen müssen. Und das fängt an, Gewalt fängt nicht an mit Schlägen, sondern fängt an mit einer sexistischen Bemerkung, fängt damit an, dass man Frauen wegignoriert, wenn sie etwas gesagt haben. Mir ist zum Beispiel, und ich verorte wirklich einen Backlash, darum betone ich das jetzt auch so, weil ich glaube, dass wir jetzt noch viel öfter darüber sprechen müssen, als wir es tun. weil ich glaube, dass wir jetzt noch viel öfter darüber sprechen müssen, als wir es tun. Also es ist mir noch nie, ich kandidiere jetzt zum vierten Mal an der Spitze der Grünen für eine Wahl und es ist mir noch nie so oft passiert, wie bei dieser Wahlauseinandersetzung, dass ich selber als Kandidat bezeichnet werde. Dass es grundsätzlich nur mehr um das Bürgermeisteramt geht oder um den Chefsessel in der Stadt sowieso, aber auch ich als Person, wenn ich direkt angesprochen werde, das ist mir noch nie so oft passiert wie jetzt. Und das müssen wir sehr ernst nehmen. Also wir müssen echt schauen, dass wir egal um was geht, dass wir da korrekt bleiben und dass wir dort, wo Tendenzen auftreten, dass es nicht mehr korrekt ist, entschieden dagegen eintreten. Das ist, wie gesagt, eine blöde Bemerkung in der Straßenbahn, wo man vielleicht Zivilcourage an den Tag legen kann oder sexistischer Schmäh von einem Kollegen, wo man als Mann einschreiten oder eingreifen muss. Das sind kleine Beispiele und wir müssen quer über alle Ebenen und auf allen Ebenen alles tun, was in unserer Macht steht. Und damit fängt es einfach an. Darum spreche ich gerne vom Stadtoberhaupt. Und Herr Brammer, Sie wollen das ja auch werden. Und wie wollen Sie denn als Kandidat der SPÖ Linz das Vertrauen der Wählerinnen und Wähler gewinnen, gerade jetzt im Hinblick auf die öffentliche Sicherheit? Ich bin mir durchaus bewusst, dass wir Sozialdemokratie da immer vielleicht ein bisschen an den Schlingerkurs gefahren sind in der Vergangenheit und uns klar positioniert haben und uns bei manchen Themen auch schwer getan haben. Beispielsweise bei der Videoüberwachung, das haben wir in der Fraktion, glaube ich, noch sehr lange, sehr intensiv diskutiert. Kann aber jetzt auch klar zu meiner Position dazu sagen, dass ich beim Thema der Sicherheit überhaupt keine Kompromisse mache. Also es ist für mich klar, das ist das Staatsmonopol, das Gewaltmonopol liegt beim Staat und wir haben dafür zu sorgen, dass sich die Menschen sicher fühlen. Nicht nur, dass sie sicher sind, das ist von den Zahlen her gegeben, sondern dass sie sich auch sicher fühlen, nämlich dann, wenn sie zum einen in den eigenen vier Wänden sind, wo die meisten Gewaltdelikte passieren, Eva Schobisberg hat es angesprochen, aber natürlich auch im öffentlichen Raum. Das ist unsere Verantwortung. Das können wir mit der angesprochenen Videoüberwachung durchaus gewährleisten. Da bin ich durchaus dafür zu haben, dort, wo es notwendig ist, bei den Plätzen Videoüberwachung einzuführen. Dazu brauchen wir aber auch jene, die auf der anderen Seite des Kabels sozusagen sitzen, nicht nur bei der Kamera, sondern beim Monitor. Wir brauchen diese Polizistinnen und Polizisten. Michael Rahm spricht von 50, die uns auf dem Blatt Papier zugesagt sind und nicht da sind. Ich spreche von mindestens 100, die wir benötigen für einen Ballungsraum wie Linz. Wir haben ja gemeinsam auch die Idee einer Ballungsraumzulage schon erörtert, um hier doch den Standort attraktiver zu machen. Das ist kein Problem, vor dem wir nur als Stadt Linz stehen. Das kennt auch Wien, das kennen auch andere Städte, dass wir hier von der Bundesregierung und ich sage es ganz klar auch von den ÖVP-Innenministern seit 25 Jahren und zwei Jahre davon war es auch ein FPÖ-Innenminister, sehr stiefmütterlich behandelt wurden und nicht die Polizistinnen und Polizisten bekommen haben, die wir benötigen würden. Dann wäre es auch einfacher, nämlich auch den Menschen das Gefühl zu geben, im öffentlichen Raum sicher zu sein, auf der Streife, in den Autos, wenn sie sind und nicht so, wie es derzeit ist, dass sie beispielsweise in der Bethlehemstraße beim Landhaus, bei der Landstraße ein Auto hinstellen und das war es dann auch schon, weil die Mitarbeiterinnen der Polizei dann woanders sind, nämlich dann in den Wachstuben, nur damit das Auto dort steht und den Eindruck vermittelt, dass bewacht würde. Wir brauchen hier wirklich Personen vor Ort, die sichtbar sind und die den Menschen auch ein sicheres Gefühl geben. Und aus meiner Zuständigkeit, aus der Stadtplanung heraus, bekenne ich mich auch dazu, da können wir durchaus noch mehr machen. Die angesprochene Hinsenkamp-Unterführung sollte auf die Oberfläche, dann würden wir die Diskussion gar nicht benötigen, ob wir es hell ausmalen, ob wir eine Videoüberwachung haben, sondern derartige Angsträume müssen an die Oberfläche, dass sich die Fußgänger und Fußgänger dort auch aufhalten und sich auch sicherer fühlen. Dankeschön, Herr Potocznik. Das ist schön mit dem Uhrzeigersinn, da weiß man immer, wer man dran ist. Wir geben Ihnen Sicherheit. Genau, ich fühle mich eh sehr sicher. Ich fühle mich sehr sicher, das ist das Stichwort, dieses Sicherheitsgefühl. Und da würde ich in erster Linie ansetzen. Also ich glaube, selbst wenn wir 100 Polizisten mehr hätten, würde das relativ wenig ändern in dieser Stadt. Sondern es geht eigentlich schon wieder um diese Sauberkeit und wieder diese kleinen, vielen Dinge, um die wir uns kümmern müssen, dass wir uns sicher fühlen. Zum Beispiel die Unterführungen unter der Westbahn. Das sind so heikle Punkte. Wienerstraße ist das beste Beispiel. Ich gehe täglich zweimal durch. Dort ist es verdreckt, da liegen Spritzen herum, das Licht ist schlecht, irgendwelche Graffitis. Also da ist de facto seit 20 Jahren nichts passiert. Die Kehrmaschine schafft es nicht einmal täglich dort reinzufahren. Es ist peinlich, in Wirklichkeit peinlich, dass so ein lächerliches Problem nicht geregelt wird. Genauso der Busbahnhof. Ja bitte, seit sechs Jahren bin ich da mit der Renate Bühringer dran. Wir haben selber WCs aufgestellt, es ist angeschissen, die Spritzen liegen herum. Es ist einfach eine Schande, dass das seit sechs Jahren so dahin geht, ohne dass wir als Stadt de facto nicht handlungsfähig sind oder die öffentliche Hand, sagen wir mal so. Ich habe vorhin schon erzählt, dass ich in diesem Jahr 30 Spritzen eingesammelt habe. Ich unterbreche Sie ungern, aber was ist Ihre Lösung dafür? Kümmern, kümmern, kümmern, kümmern, kümmern. Und nicht nur diesen ideologischen Diskurs führen, Law and Order oder Prävention, sondern beides. Bart Somers aus Mechelen, einer der besten Bürgermeister dieser Welt, macht es vor. Es braucht beides, ohne Scheuklappen. Kümmern im Kleinen diese ganzen Spots, die wir ja schon längst kennen, wo das Gefühl eben leidet. Und Law and Order, wenn nötig. Das zeigen sämtliche Städte vor, dass es beides braucht, ohne ideologische Scheuklappen. Geht's? Wunderbar. Ich freue mich schon darauf, wann ich Bürgermeister bin, weil alle haben wirklich gute Ideen. Und ich denke, dieses, sage ich jetzt einmal, härtere Vorgehen auch, das auch von allen Seiten eigentlich kommt, auch, dass auch von allen Seiten eigentlich kommt, oder das konsequentere, sagen wir so, konsequentere Vorgehen, das ist vollkommen richtig. Und auch dieses mittelalterliche Frauenbild, das teilweise vermittelt wird von Personen, die integriert werden sollten, auch das ist eine... Oder von weißen alten Männern.... Oder von weißen alten Männern. Oder auch von weißen alten Männern. Wunderbar. Vollkommen richtig. Mittelalterliches Frauenbild. Und ich denke auch, dass wir da, wo wir wirklich ansetzen können, das ist bei uns in den Kindergärten, das ist beim Thema Bildung, Aufklärung und zum einen die Symptome natürlich zu bekämpfen, mehr Licht, mehr Sicherheit, aber zum anderen auch bei den Kindern anzusetzen und auch bei deren Eltern anzusetzen. Auch die Eltern müssen wir in die Verantwortung nehmen. Und wenn sie nicht integriert werden oder wer ausschert, dann muss es auch tatsächlich Konsequenzen geben. Und wir sind leider jetzt so weit, dass das auch tatsächlich passieren sollte und passieren muss. Und als Bürgermeister hat man dann die Verantwortung, hier verbindend einzuwirken bei allen Fraktionen und hier auch klare Kante zu zeigen, weil wir leben jetzt in einer Welt, wo klare Kante leider gesetzt werden muss. Und eines möchte ich noch hier zum Gespräch machen und das ist das Thema Liebe. Und Sie werden jetzt gleich wissen oder sich überlegen, warum Redelhammer jetzt über Liebe. Ganz einfach. Weil das sehr viel mit Sicherheit zu tun hat, mit Sicherheitsgefühl zu tun hat und weil ich auch einen, es gibt einen beschlossenen Antrag, dort hat sich der Herr Luger noch nicht darum gekümmert, aber der nächste Bür oder vom Zusammenleben verbindet, dass wir hier eine Klammer schaffen. Beispiel dafür, damit das nicht so abstrakt ist, wenn man mit einem Fahrzeug unterwegs ist und einen Behindertenausweis hat, dann sind die Behindertenparkplätze oft nur ganz kurz besetzt für Leute, die halt wir müssen hier noch Ladetätigkeit machen oder hier nur schnell auf die Post zu gehen. Jemand, der einen Behindertenparkplatz sucht, der weiß, wo sie sind und dann ist er besetzt von jemandem, der den nicht parken darf. Jetzt kannst du den natürlich anzeigen, tust du natürlich nicht, aber ich bin überzeugt davon, wenn ich dem ein Katerl auf die Windschutzscheibe klebe, hier hätte ein Behinderter gerne seinen Parkplatz gesucht, der würde nie mehr wieder da stehen. Und das ist auch Nächstenliebe. Einfach daran zu denken, weil man nicht daran denkt. Man denkt ja nicht daran. Das ist zum Beispiel ein Thema und dann freue ich mich schon darauf, wenn wir dieses Linzes Nächstenliebe Thema, was ein Soft-Thema ist, Liebe ist immer soft, aber in Wahrheit geht es immer nur um die Liebe. Frau Krön, Sie suchen Soft-Thema ist, Liebe ist immer soft, aber in Wahrheit geht es immer nur um die Liebe. Frau Krön, Sie suchen als Kandidatin auch die Liebe der Wahlberechtigten. Was tun Sie im Hinblick auf die öffentliche Sicherheit? Also für uns gibt es da eine ganz klare Positionierung. Wir haben immer repressive Methoden abgelehnt und bevorzugen Methoden, die sich mit sozialarbeiterischem Anspruch der Problematik nähern. Weil für uns gibt es auch einen ganz klaren Unterschied zwischen Kriminalität, da ist ganz klar für uns die Polizei zuständig und alle anderen Konflikte, die es gibt, die in unserer Ansicht noch sozialarbeiterisch gelöst werden. Ein gutes Beispiel dafür wäre, es ist ja immer der Bahnhof auch im Gespräch, als Ort, wo es den Menschen unsicher ist. Und wir haben im März 2024 einen Antrag im Gemeinderat eingebracht zur Wiedererrichtung einer Bahnhofsmission oder eines Sozialdienstes am Bahnhof, der leider nicht angenommen worden ist, der halt unserer Ansicht sehr viele Probleme lösen könnte. Der Lorenz spricht immer von der Hygiene, zum Beispiel, wenn ich dort wieder eine Bahnhofsmission mache. Übrigens ein altes Konzept, ist nichts Neues. Ich kann dort Sanitärräume, kostenlose Sanitärräume machen. Ich kann dort die Menschen auffangen, die dort die alkoholisiert sind, die suchterkrank sind, die sie einfach verloren haben und könnte dort gut auffangen und schauen und dann hätte ich manche Probleme nicht, nämlich die Probleme nicht mit der Sauberkeit und ich hätte auch nicht das Problem, dass die Leute dort unbetreut herumhängen. Also da gibt es für mich schon Konzepte und da muss man vielleicht auch ein bisschen zurückschauen, was hat es schon gegeben. Zur Information, in Graz gibt es eine Bahnhofsmission wieder, die haben ein Pilotprojekt gehabt und das Pilotprojekt hat sich bewährt und seit ich glaube jetzt einem halben Jahr übernimmt die Stadt Graz diese 200.000 Euro für diese Bahnhofsmission und die Bahnhofsmission wird von der Caritas betrieben. Also ich denke, da gibt es sehr gute Möglichkeiten, was man tun kann. Und ja, ich glaube, Überwachungskameras werden jetzt am Ölend nichts ändern. Sie sind halt auch sehr teuer, muss man halt auch sagen. Es kostet auch sehr viel Geld. Und ich denke, dass ich das Geld, das man da investiert für solche Low-End-Order-Methodik, aber wenn du das nicht gerne hörst, ich hätte es lieber in solche Projekte wie eine Bahnhofsmission investiert und Möglichkeiten, dass man halt schaut. Und es gibt da gute Ansätze. Wir haben jetzt zum Beispiel in Linzer das Nest, also eine eigene WG für Drogenkranke. Und übergeordnet muss man sagen, man wird sich halt einmal überlegen müssen, eine andere Drogenpolitik zu machen. Das ist ein Grundproblem, das wir haben gerade beim Dielen. Da gehört einfach viel unternommen und verändert. Aber gut, Drogenpolitik, das ist halt Bundesangelegenheit und das wird die Stadt allein nicht lösen können. Aber prinzipiell gehört eine in so soziale Maßnahmen und weniger in diese repressive Methodik, von der ich wenig halte. Herr Hayat, jetzt sind wir noch ganz neugierig, was Sie denn so aus Ihrem Köcher ziehen. Was sind Ihre Pläne, was sind Ihre Vorschläge? Ja, es braucht beides. Nämlich dort, wo Straftäter unterwegs sind, braucht es die repressive Politik, das repressive Handeln durch die Polizei und die Justiz. Und auf der anderen Seite braucht es natürlich die sozialarbeiterische Komponente oder auch die Bildung insgesamt. Wir haben ein Beispiel genannt bekommen, das Krempelhochhaus, das seit vielen, vielen Jahren die Drogenszene leider nicht in den Griff bekommt. So ehrlich muss man sich sein. Und vor einigen Jahren, das ist jetzt schon wirklich einige Jahre her, ist dort das Jugendzentrum geschlossen worden. Und wenn man sich unterhält, dann mit der Volkshilfe oder auch mit der Polizei oder den Anrainerinnen und Anrainern, dann sagen die, im Park halten sie jetzt auf einmal lauter Jugendliche auf. Und die sind dann auch in den Drogenhandel und den Konsum involviert. Insofern ein Beispiel dafür, dass man schon auch mit Streetwork und sozialarbeiterischer Komponente etwas erreichen kann. Man hat das schon erreicht, hat es aber dann wieder zurückgenommen aufgrund von Spargründen und da muss man halt sehr vorsichtig sein. Ja, auch wir sind für Videoüberwachung an gefährlichen Plätzen. Ich bin auch dafür, dass man beispielsweise im Bahnhofsumfeld beim Busterminal oder beim Bahnhofsvorplatz oder beim Park ein Alkoholverbot erlässt. Der Antrag ist vor über einem Jahr gestellt worden, dem Sicherheitsausschuss zugewiesen worden. Getan ist nichts worden, weil ich einfach glaube, dass man da mit Sucht- und Alkoholkranken insofern umgehen sollte, dass man in diesem Bereich ein Alkoholverbot verordnet, weil halt ein Bahnhofsbereich oder ein Busterminal nicht als Alkoholkonsumplatz oder Obdachloseinrichtung dienen soll, sondern ein Busterminal ist für die Busfahrerinnen und Busfahrer zuständig. Aber auf der anderen Seite, und das muss ich dazu sagen, muss man sich um diese Personen kümmern, weil es suchtkranke, alkoholkranke sind. Und man darf das nicht verwechseln mit den Dealern. Insofern muss man die Personen auffangen, auch spezielle Einrichtungen anbieten. Wir diskutieren seit längerer Zeit über sogenannte Non-Compliance-Räume, weil die in Mehrbettzimmern, diese Personen, die ja oft psychische Erkrankungen mitbringen, bleiben da nicht in einem Mehrbettzimmer. Und die sagen das auch so deutlich. Und da müssen wir als eines der reichsten Länder dieser Welt auch solche Einrichtungen leisten können. Exakt auf drei Minuten, ja. Wir gehen jetzt in die Replikrunde. Herr Raml, Sie haben genau eine Minute und das Mikrofon schon in der Hand. Grunde, Herr Raml, Sie haben genau eine Minute und das Mikrofon schon in der Hand. Die gute Nachricht, es ist bereits rund um das Bahnhofsareal sind verschiedene Institutionen, der Ordnungsdienst, Sozialarbeit, Polizei, auch Notschlafstellen damit beauftragt, ein Gesamtkonzept zu entwerfen, weil ich völlig bei dir bin, wir müssen dort was tun. Aber eine Maßnahme allein gegriffen, getroffen, greift zu kurz. Eine Maßnahme allein getroffen, greift zu kurz. Und das ist wirklich in Arbeit. Wir werden da, wir am Volksgarten, da sicher auch gemeinsam etwas umsetzen, das dort verbessern. Und etwas Zweites zum Lorenz, weil du es auch angesprochen hast. Sicherheit hängt natürlich auch, das hast du richtig gesagt, mit Integration oder auch mit nicht funktionierender Integration zusammen. Und wir haben in Linz ja auch ein Problem mit unkontrollierter Zuwanderung. Das zeigen auch die Kriminalitätsstatistiken. Und ich erwarte mir hier, dass es hier einen Konsens auch gibt, dass wir sagen, wir stehen auch bei der Integrationspolitik, beim Integrationsleitbild dafür, dass man in Linz, wenn man rechtmäßig hier ist, wenn man Deutsch lernt, wenn man sich integriert, dann soll man auch in Linz Chancen haben, selbstverständlich. Aber eines muss auch ganz klar sein, wenn man nach Linz kommt, sich nicht an die Regeln hält und vielleicht sogar noch kriminell wird, dann muss man unsere Stadt auch wieder verlassen und da wird es auch Abschiebungen natürlich brauchen. Das liegt nicht in der Bei der Kollegin Schobisberger sind Sie so großzügig, Herr Wassermeyer. Ich glaube, die zwei Sätze darf ich noch fertig sagen. Aber da wird auch der Bürgermeister eine starke Stimme sein müssen für eine strenge, aber für eine gerechte Zuwanderungspolitik, für mehr Sicherheit. Ich schaue mal kurz in die Runde. Herr Redlhammer meldet sich noch kurz zu Wort für eine einminütigere Blick, nicht länger. Nur ganz kurz. Ich habe diese Idee mit der Bahnhofsmission sehr interessant gefunden. Ich freue mich schon, wenn wir das diskutieren oder wenn wir hier mehr darüber erfahren. Was auch zeigt, dass viele Ideen von eigentlich allen kommen. Und der neue Bürgermeister, die neue Bürgermeisterin muss diese Ideen alle kanalisieren und einen guten Kompromiss finden und das Beste aus allen Welten zu machen. Und das ist das Wichtigste, glaube ich, was ein Bürgermeister machen muss, das Beste aus allen Welten in die Tat umzusetzen. Ich habe keine Minute gebraucht. Dankeschön. Das ist sehr freundlich gegenüber den Zuseherinnen und Zusehern, denn wir nähern uns leider schon sehr rasant dem Ende unserer Sendezeit. Wir dürfen allerdings hier bei DorfTV doch ein bisschen überziehen und schließen jetzt mit einer letzten Frage, die ein bisschen weiter auch noch in die Zukunft blickt. Silvia Geschwanten und ich haben uns das auch ganz gut überlegt, dass wir heute auch sehr gern auch die Perspektive einnehmen wollen von jenen Menschen, die noch nicht wahlberechtigt sind in Linz, nämlich den sehr jungen Menschen. Für die ist es ja ganz entscheidend, welche Zukunft sie in dieser Stadt vorfinden. Wir haben uns da auf drei Themen in diesen Perspektiven jetzt mal geeinigt, nämlich im Hinblick auf die Klimakrise, Bewältigung der Klimakrise, ihre Bildungschancen, die junge Menschen vorfinden werden, beziehungsweise ihre Beschäftigungschancen. Und was wollen sie tun? Wie wollen sie sich für diese Menschen einsetzen? Weil es ist natürlich so, dass auch jene dann eines Tages die Schule beendet haben und vor der Entscheidung stehen, bleibe ich in Linz oder werde ich Linz verlassen woanders hin? Frau Schobisberger, Sie sitzen jetzt nicht nur links neben mir, sondern sind auch Bildungsstaatretter. Ich gebe jetzt gleich mal das Wort an Sie, damit wir das so wie in der ersten Runde nochmal quer ummachen und dann haben wir leider Gottes auch schon unsere Sendezeit verspielt. Bitteschön. Ja, ich probiere jetzt, dass ich das skizziere vielleicht an einem Beispiel. Also ein junges Mädchen, das ist jetzt zwei, geht in die Kappelstube und das macht sie auch gern. Da ist richtig Augefressen, wenn sie an dem einen Tag, wo sie nicht hingehen darf und möchte einfach dort hingehen, weil es dort lustig ist, weil es dort schön ist. Und sie dort mit ihren Freundinnen und den kleinen Freunden spielt. Sie hat dort auch schon gelernt, wie sie selbstständig ist. Sie hat auch schon viele neue Wörter gelernt und ist recht stolz darauf. Sie kommt dann in unseren Kindergarten, wo es auch gut ist. Sie kommt dann in die Volksschule. Auch dort haben wir die besten Rahmenbedingungen geschaffen. Da sind wir dann auch ein bisschen abhängig vom Bund, wie die inhaltlichen Gestaltungen sind in der Schule. Aber wir haben es geschafft, dass wir unsere Schulen so sanieren, dass sie gute Lernorte sind. Sie trifft auch dort neue Freundinnen und Freunde und wird schön langsam erwachsen, kommt in die nächste Schulstufe und ich überspringe jetzt ein paar Jahre, damit sie das mit den drei Jahren ausgeht. Das war super. Ich überspringe ein paar Lebensjahre von unseren Mädchen. Sie ist jetzt in einem Alter, wo es zum Fortgehen anfängt. Und ich wünsche mir, dass es uns gelungen ist, dass wir es bis dorthin geschafft haben, dass sie genauso unbeschwert fortgekommen ist wie ihre männlichen Freunde. Jetzt sind wir in einer Situation, und das war schon so, wie ich eine junge Frau war. Ich habe die Geschichte jetzt schon einmal erzählt, ich mache es jetzt im Zeitraffer trotzdem nur einmal, ich habe einen Bruder, der ungefähr gleich alt ist, und die Oma hat uns, wenn wir gegangen sind, immer ein wenig Geld zugesteckt und viele Sachen gesagt, gefühlt extrem. Geh mit, pass auf, dass du ins Glas tut, schau, dass du das Glas im Blick hast, bist du eh gescheit angezogen und so weiter. Und irgendwann einmal ist mir aufgefallen, dass sie das nur zu mir sagt. Und zum Ossi sagt sie nur, ich schau, dass du nicht spät heimkommst. Und das wünsche ich mir, dass wir irgendwann einmal dorthin kommen, dass sich junge Frauen, dass sich Mädchen keine Sorgen mehr machen müssen über irgendwas anderes, als sie Bubensorgen machen. Jetzt sind wir noch nicht dort. Jetzt sind wir weit nicht dort. Und ein wichtiger Schritt, den wir machen, ist mit den Kampagnen, die wir jetzt in der Stadt machen, dass wir nämlich einmal dort anfangen, dass auch wann Übergriffe stattfinden, dass klar ist, dass nie das Opfer schuld ist. Giselle Pellicot hat einen wichtigen Satz gesagt in diesem Wahnsinnsprozess, den sie als Heldin durchgestanden hat, meiner Meinung nach, nämlich die Scham muss die Seite wechseln und das muss sie in unser Bewusstsein verankern. Es ist nicht das Mädchen, die junge Frau dafür verantwortlich, was ihr passiert, sondern immer der, der es macht. Und das ist auch der Punkt, Männer müssen Verantwortung übernehmen für Gewalt, die Männer gegen Frauen verüben, in der Politik und in allen gesellschaftlichen Bereichen. Und ich glaube, dass es uns gelungen ist, dass wir unsere Stadt so umgebaut haben, dass sie klimagerecht ist, dass unsere junge Frau mit der Familie, die sie gegründet hat, mit ihrer Partnerin, dass sie gerne in unserer Stadt bleibt und sie gar nicht die Gedanken macht, dass sie mit ihrer Frau den Kindern aufs Land zieht, weil sie es bei uns auch schön findet, weil die Aufenthaltsqualität gut ist, weil es gut und schön ist in unserer Stadt. Wir sind klimagerecht, wir sind klimaneutral und haben Linz zu einem wunderbaren Lebensort geschaffen, der für alle die gleichen Chancen bietet. Herr Brammer, auch die Frage an Sie, die jungen Menschen hören Ihnen jetzt gerade sehr aufmerksam zu. Bei der sehr interessanten Aufzählung von der Eva Schobelsberger, das Leben einer jungen Frau, ist mir eines abgegangen, nämlich, sie möchte wahrscheinlich auch arbeiten und Geld verdienen. Sie möchten das aber vielleicht trotzdem. ist mir eines abgegangen, nämlich sie möchte wahrscheinlich auch arbeiten und Geld verdienen. So ist sie. Sie möchten das aber vielleicht trotzdem. Außer sie ist gesegnet von einem reichen Elternhaus und braucht das nicht. Aber die Punkte, die Sie angesprochen haben, als Themen, die hängen alle zusammen. Da gebe ich Ihnen recht und da gratuliere ich Ihnen zu dieser Auswahl. Wenn wir den jungen Menschen in Zukunft Beschäftigung bieten möchten und die Ausbildungschancen, die dafür notwendig sind, dann brauchen wir auch eine Industrie, weil sie das Rückgrat unserer Wirtschaft, das war in der Vergangenheit so, unsere Generationen davor, haben diese Stadt aufgebaut, gemeinsam mit der Industrie, gemeinsam mit den Gewerkschaften, mit den Unternehmen, mit den Beschäftigten und zu einer erfolgreichen Stadt entwickelt. Diese Industrie steht auf einem Scheideweg und das wird sehr schwierig, sie zukunftsfit zu halten. An ihr hängen viele Arbeitsplätze im vor- und nachgelagerten Bereich. Unsere ganze IT- und Softwareindustrie, auf die wir zu Recht sehr stolz sind, fußt auf der Industrie. Die ist zum Teil auch aus der Industrie heraus entstanden. Und die Industrie wird auch der zukünftige Faktor unseres Wohlstands in der Stadt sein. Und den können wir nur dann gewährleisten, wenn die Industrie auch klimafit wird in den nächsten Jahren und Jahrzehnten. Sie befindet sich international in einem sehr engagierten und sehr aufreibenden Wettbewerb, auch was die Stahlpreise betrifft oder die Preise für die chemischen Produkte. Hängt auch mit der Energieversorgung zusammen. Wir haben die teuersten Energiepreise, denen die Industrie ausgesetzt ist im Vergleich mit Amerika oder mit China, ganz zu schweigen. denen die Industrie ausgesetzt ist, im Vergleich mit Amerika oder mit China, ganz zu schweigen. Und wir müssen danach trachten, dass unsere Unternehmen auch in Zukunft einen nachhaltigen Strom, nachhaltige Energieversorgung bekommen, aber auch eine leistbare Energieversorgung. Und deswegen engagieren wir uns sehr stark beim grünen Wasserstoff, gemeinsam mit dem Land Oberösterreich. Wir haben eine Wasserstoffinitiative gestartet mit der Linzer AG, mit der Johannes Kepler Universität, mit dem Verbund. Und darauf aufbauend gibt es viele Möglichkeiten, auch die Industrie mit zu begleiten und dass sie ihren Beitrag zum Klimaschutz in der Stadt Linz leistet. Jetzt rede ich nicht nur vom Klimawandel. Anpassung, dass wir, Eva Schobisberger sehr stark dahinter, auch in der Stadtplanung, wie können wir den Menschen den Klimawandel so gewährleisten, dass er auch erträglich wird im Leben, in der Stadt, in der Innenstadt, auch im Stadtumland. Aber es geht um den Wohlstand und das ist die Industrie und daran werden wir arbeiten und da wird auch die Zukunft der jungen Menschen liegen, dass sie auch in 10, 20 Jahren noch einen Arbeitsplatz in Linz bekommen, ob der jetzt im IT-Bereich, in der Industrie, in der Dienstleistung, im Handel, wo auch immer, auch in der Bildung, da sind wir offen, da sind wir sehr flexibel und da sind wir mittlerweile sehr robust und breit aufgestellt. Aber all dieser Wohlstand und all diese breite Fuste auf der Industrie. 15, 16 Jahren. Und in diesem Jahr sprechen wir gar nicht mehr von Linz und Wels und Christkirchen oder Hagenberg, sondern wir sprechen von einer Stadt, einem Ballungsraum. Wie das heißt, weiß ich noch nicht. Oder wissen wir alle noch nicht. Aber, was der springende Punkt ist, dass in diesem Raum zusammengearbeitet wird. Da gibt es nicht mehr die politischen Grenzen, die administrativen Grenzen und so weiter, sondern wir gestalten diesen Raum gemeinsam und arbeiten zusammen und lösen alle diese Probleme, die wir de facto nur gemeinsam lösen können, gemeinsam. Unter anderem gibt es einen zusammenhängun, im Bereich der Traun. Wir haben den Central Park an der Donau schon längst gebaut. Das Klima ist fantastisch in der Stadt, weil wir haben das ernst genommen, die Klimaneutralität, haben das alles gemessen und haben die Klimaneutralität tatsächlich erreicht. Ich glaube, das ist auch möglich. Nun müssen wir es wirklich ernst nehmen und entschlossen sein. Das hat den Standort extrem gestärkt. Wir haben den öffentlichen Verkehr. Und all das führt dazu, dass ein heute, sagen wir mal, zweijähriger oder noch nicht geborenes Kind dann in einem Ballungsraum lebt, der einer der besten Wirtschaftsräume Europas ist, wirklich an der Spitze, wirklich Champions League, hochattraktiv ist international und die Frage der Jobs und so weiter stellt sich gar nicht mehr, weil das so attraktiv ist, dass alle Firmen hierher wollen. Die ITU gibt es längst, die ist zentral positioniert bei der Post City oder im Umfeld, dafür wirdT, die die Brahma noch sagen. Und das ist wirklich möglich und glaube ich gar keine Utopie, sondern wir müssen uns das nur vorstellen und dann zurückdenken, was ist jetzt zu tun, damit wir dort hinkommen. Herr Redlhammer, Ihre drei Minuten. So geplant. Danke, Lorenz, aber ich brauche das Mikrofon, Kollegen Heyer. Wir wenden uns an die jungen Menschen und spätestens noch eine Minute außer der Geschichte von Lorenz sind sie alle ausgestiegen, weil es so viele Fakten gibt und so viele Themen gibt. Aber ich glaube, und ich komme jetzt mit meinem letzten Tafel, das habe ich nicht, ja, das sind keine Fakten gibt und so viele Themen gibt. Aber ich glaube, und ich komme jetzt mit meinem letzten Tafel, und das sind keine Fakten, das ist Emotion. Es geht um Freude. Wenn ich mich an junge Menschen jetzt wende, dann will ich eigentlich, dass sie Freude haben, dass sie Freude haben, in Linz zu leben und sich auszubilden und zu arbeiten. Diese Tafel, die ich heute mit habe, sind eine von 20 Inspirationen, die ich auf meinem Inspirationskalender gemacht habe, den ich über die KI übrigens selber programmiert habe. Und der geht noch bis am 12. Januar. Aber was meine Nachricht ist an die jungen Leute, ist, dass sie sich engagieren sollen und dass sie selber verändern können. Jeder kann selber verändern. Jeder kann das Leben in der Stadt verändern. Und das ist ein ganz wichtiges Bildungsthema. Das ist auch ein wichtiges Thema für die Medien, dass sie in Zusammenarbeit mit den jungen Menschen ihnen zeigen können, wie man wirklich verändern kann. Thema Nachhaltigkeit, Sustainable Development. Und ich betrachte das Thema Nachhaltigkeit als ganzheitliches Thema. Wir haben hier 17 Nachhaltigkeitsziele der UNO, wobei ein Ziel, das Ziel Nummer 13, ist Klimaschutz. Alle anderen Ziele sind wesentlich und wichtig, um Linz zu einer besseren Stadt zu machen. Das fängt an bei Partnerschaften, für den Frieden, bei Zusammenarbeit, da geht es um Bildung und so weiter. Das heißt, die nachhaltige Entwicklung oder Nachhaltigkeit ist nicht nur Klimaschutz und das ist ganz, ganz wichtig. Also ich kann mich nur noch einmal an die jungen Menschen wenden, engagieren Sie sich oder engagiert Euch auch politisch, engagieren Sie sich oder engagiert euch auch politisch, engagiert euch in eurer Stadt, in eurer Kommune. Man kann verändern, ihr könnt es verändern. Und wie das geht, da möchte ich jetzt noch kurz ein Beispiel nennen, weil mir das eigentlich jetzt gelungen ist, nur durch Beobachtung und durch selbe Erfahrung. Die Garage im Hauptplatz, Tiefgarage Hauptplatz, Zugang zum alten Rathaus, war bisher nicht barrierefrei. Es war nicht möglich, diese zwei schweren Brandschutztüren zu öffnen. Mir ist das aufgefallen, es hat mich ein Telefonat und zwei E-Mails gekostet, um den Garagenbetreiber darauf aufmerksam zu machen. Und jetzt seit knapp zwei Wochen geht diese Brandschutztür nicht nur leichter auf, sondern es ist auch mit einer Magnethalterung befestigt. Jetzt komme ich mit meinem Gefährt ganz locker ins alte Rathaus. Jeder kann verändern, jeder muss sich das trauen. Und you can make the difference. Frau Krohn, Ihr letztes Wort für heute. Ich denke mir, die Bedürfnisse von jungen Menschen unterscheiden sich nicht so sehr wie von den Erwachsenen. Weil ich mir denke, wie erlebe ich junge Menschen, nicht nur Kinder, sondern junge Erwachsene, ich erlebe sie auch sehr realistisch und sehr vernünftig. Ich glaube, das ist einfach eine Generation, die durch die nicht so rosigen Aussichten, die sie haben, schon Erwartungen haben in der Hinsicht, dass sie sagen, was ich mir vorstelle, ist das ausreichend, wenn es dann aussehen von daheim, dass es leistbaren Wohnraum gibt. Wenn es Bildung, die man kriegt, mehr ist, also eine Ausbildung zu einer beruflichen Tätigkeit, sondern halt Bildung auch dazu dient, dass man einen kritischen Geist entwickeln kann und dass man widerständig sein kann. Natürlich für mich, Öffis gratis war super. Ich denke, junge Menschen brauchen Freiräume und dafür gehört für mich im öffentlichen Raum dazu, dass es möglichst viele konsumfreie Räume gibt, wo sie sich treffen können und ausstehen, dass sie dort auch so sein können, wie sie sind, dass sie dort etwas ausprobieren können. Dann denke ich mir, was bei jungen Menschen ganz wichtig ist, man muss es schaffen, dass man von Anfang an das ausgleicht, dass die Kinder nicht den Nachteil haben, wenn sie aus finanziell schwachen Familien kommen. Das finde ich wichtig. Da gab es verschiedene Maßnahmen, die man sieht. Gerade das Kindergartenessen, dass man halt schaut, dass man diese Nachteile, was diese Kinder möglichst ausgleicht. Ja. Und natürlich ganz wichtig, und das ist jungen Menschen besonders wichtig, sie müssen ja länger in die Zukunft leben als ich. Die Klimakrise muss natürlich in den Griff kommen und da sind viele Dinge, viele Schrauben zu drehen. Und das liegt an uns, dass wir da aufs Knopfhalltrucken scheitern und nicht zurückwärts gehen. Die Klimakrise wird natürlich Linz auch nicht alleine bewältigen, aber wir dürfen ja noch hoffen. Herr Hayat. Ja, ich bin Vater von zwei Kindern, die sind fünf und acht Jahre alt. Und ich muss sagen, auch aus Gesprächen mit vielen Jugendlichen, die ich geführt habe in der letzten Zeit, wir haben es leichter gehabt, groß zu werden im Vergleich zu den Kindern und Jugendlichen der heutigen Zeit. Es ist eine Zeit der multiplen Krisen, die Unsicherheiten sind groß, die Social Medias tun ihres dazu, um diese Unsicherheit oder Unsicherheitsgefühl auch noch zu verstärken. Wenn ich den Jugendlichen und Kindern etwas mitgeben darf, so würde ich sagen, Bildung, Bildung, Bildung, Fleiß, Ehrlichkeit und Zuversicht sind die Schlüssel zum Erfolg. Die Bildung beginnt in der Krabbelstube oder noch besser gesagt schon bei den Eltern, die das Rüstzeug mitgeben müssen für den gesamten Lebensweg. Wir als Staat sind zuständig für die Kinderbetreuung und müssen dafür sorgen, dass die nicht nur eine Betreuungsstätte, sondern vor allem auch eine Bildungsstätte, die erste Bildungsstätte ist. Es geht in die Schule. Wir sind dafür da, dass wir die entsprechenden Räumlichkeiten zur Verfügung stellen. Wir sind aber, das geht jetzt über die Kommunalpolitik hinaus, dafür da, dass wir die Kinder und Jugendlichen da abholen, wo sie stehen. Und wenn man sich mit den Jugendlichen, aber auch mit den Lehrern und Direktoren unterhält, dann ist es einfach mittlerweile sehr schwierig, weil die Bildungsunterschiede in den Schulen exorbitant unterschiedlich sind. Wir haben auf der einen Seite Geflüchtete, die nichts anderes gesehen haben in ihrem Leben als Kriegsgebiet, Flüchtlingslager und kein Wort Deutsch können. Wir haben auf der anderen Seite sehr begabte Kinder, die vielleicht ein, zwei Lernschwächen haben und die werden in einer Klasse unterrichtet. Und das ist, glaube ich, systematisch auf Dauer nicht mehr möglich mit dem aktuellen System, was wir schulisch haben. Ja, es geht weiter in Richtung universitärer Bildung, aber es geht vor allem auch weiter in Richtung der dualen Ausbildung, die wir in Österreich haben, die sehr, sehr gut ist und wo uns andere Länder sehr beneiden. Wir bilden Lehrlinge aus und als Lehrling und dann Geselle oder Meister hast du wirklich beruflich alle Chancen in unserer Gesellschaft und verdienst wahrscheinlich besser als der eine oder andere Akademiker. Und dieses Bildungssystem, das wir anbieten, sollten die Jugendlichen wertschätzen. Ich war, wie gesagt, viel unterwegs, habe mich unlängst getroffen mit einer Gruppe Nigerianer und ich habe ihnen mitgegeben, seid fleißig und ehrlich und schickt euch eure Kinder in die Bildungseinrichtungen und nutzt dieses gut, weil ihr seid willkommen bei uns und wenn die Bildungseinrichtungen genutzt werden, dann stehen alle Türen und Tore offen. Und die nutzen das auch, die freuen sich und die sehen das auch als Schatz an, was bei uns oft gar nicht mehr so wertgeschätzt vielleicht wird. Und Bildung ist der Schlüssel zum Erfolg, plus natürlich Fleiß und Ehrlichkeit und so weiter. Und dann steht der Jugend auch keiner Barriere im Weg, sondern die Arbeitskräfte werden in Zukunft noch mehr denn je gesucht werden und insbesondere die gut Ausgebildeten. Herr Rammel, Sie haben jetzt noch nicht das Schlusswort, das haben dann Silvia Geschwartner und ich, aber Sie dürfen die Kandidatinnen und Kandidatenrunde für den heutigen Abend beschließen. Ich habe zu Beginn dieser Runde erzählt, wie ich in Linz aufgewachsen bin und ich habe wirklich einen ganz, ganz großen Wunsch, nämlich, dass ich gemeinsam mit meiner Frau Sarah auch in Linz eine Familie gründe und dass unsere Kinder in dieser unserer Heimatstadt sicher aufwachsen können. Und daher ist es mir wirklich ein Herzensanliegen, als Bürgermeisterkandidat auch den nachfolgenden Generationen ein sicheres Zuhause zu bieten und damit eine sichere Zukunft. Die sichere Zukunft liegt wirklich, da sind wir uns auch einig, natürlich in der besten Bildung. Ich habe das Privileg gehabt, eine gute Ausbildung bekommen zu dürfen in Linz. Das ist aber keine Selbstverständlichkeit und das liegt auch daran, dass wir einfach in Schulen mittlerweile wirklich faktische Probleme haben. Du hast es auch geschildert, dass wir zu viele junge Kinder haben, die kaum oder gar nicht Deutsch sprechen. Wir haben in Linz bereits vier Pflichtschulen mit über 90 Prozent Kindern mit nicht deutscher Muttersprache. Da bleibt die Bildung sowohl der Zugewanderten, aber vor allem der österreichischen Kinder total auf der Strecke. Und diesem Problem müssen wir uns widmen. Ich bin dafür eine Höchstgrenze von maximal 30% Kinder mit nichtdeutscher Muttersprache. Das ist eh schon sehr viel und stellt die Pädagogen ohnehin schon vor große Herausforderungen. Aber da müssen wir wieder hinkommen. Da braucht man sonst zusätzliche Deutschförderklassen. Aber es kann nicht sein, dass man sich in der eigenen Schule nicht mehr versteht. Das geht weiter über Sicherheit natürlich auch beim Fortgehen. Es gehört zur Jugend einfach auch dazu. Da haben wir heute schon über diverse Maßnahmen diskutiert. Einfach auch dazu, da haben wir heute schon über diverse Maßnahmen diskutiert und es ist elementar, dass man auch einen sicheren Arbeitsplatz in Linz bekommt. Wir Übererfüllen von Klimazielen, das dann dazu führt, dass wir Arbeitsplätze massiv gefährden, so wie wir es jetzt in der Wirtschaft erleben. Das sagt übrigens große Teile auch der Industrie, die vor dem Problem stehen, dass einfach die Energiekosten aufgrund der falschen Energiepolitik und auch aufgrund der falschen Klimapolitik die Energiepreise so hoch gestiegen sind, dass das alles in gefahr ist aber die gute nachricht zum schluss das ist nicht zum himmel gefallen das ist von menschen gemacht und man kann auch fehlentwicklungen muss fehlentwicklungen auch wieder rückgängig machen für das ist die politik dafür dass trete ich an für ein sicheres zuhause und für eine sichere zukunft für uns alle und natürlich auch für unsere Kinder. Punktgenaue Landung. Ich sage vielen herzlichen Dank. Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, heute auch zu uns an die Kunstuniversität in Linz zu kommen, zu unserer gemeinsamen Diskussionsrunde mit meinem Bezirk Linz und DorfTV. Eine durchaus erfolgversprechende Kooperation, die eine Fortsetzung verdient. Ja, wir können eigentlich den Abend nur noch beschließen, indem wir uns jetzt nochmals an die Zuseherinnen und Zuseher wenden. Machen Sie als Wählerinnen und Wähler von Ihrem Wahlrecht Gebrauch? Gehen Sie am 12. Jänner wählen? Es geht um viel. Wähler von ihrem Wahlrecht Gebrauch. Gehen Sie am 12. Jänner wählen. Es geht um viel. Wir haben ganz wichtige Eindrücke gewinnen dürfen, wie sich die verschiedenen Kandidatinnen und Kandidaten zu dieser BürgermeisterInnenwahl in Linz positionieren. 12. Jänner ist die erste Runde. Es kann durchaus vermutet werden, dass dann auch die Entscheidung in die Stichwahl geht, genau 14 Tage später, dann am Sonntag, dem 26. Jänner, dann wissen wir es genau, wer der Stadtoberhaupt in Linz sein wird für die kommenden Jahre, zumindest bis zur nächsten Gemeinderatswahl und Bürgermeisterwahl, denke ich, dann im Jahr 2027. Ja, in diesem Sinne darf ich mich nochmal sehr herzlich bedanken für Ihre Zeit, In diesem Sinne darf ich mich nochmal sehr herzlich bedanken für Ihre Zeit, für Ihre Debattenbeiträge, auch im Namen von unserer Kooperationspartnerin, der Mainbezirk Linz. Und wünsche noch einen schönen Abend und auf Wiedersehen.