Ist noch an. Ah, Mist, Mist. Und schaute aus dem Fenster auf den Park. Regen, Regen, Regen. Andererseits, wo wir sowieso alle zu Hause rumsitzen müssen, vielleicht ist es besser so. Stellt euch vor, Schnee fällt vom Himmel und ihr dürft nicht mit vielen Freundinnen einen Schneemann bauen. Kinder müssen gerade schon viel aushalten, hat Mama gesagt. Und ich finde, sie hat recht. Ich habe aber auch Glück, dass es meiner Mama auffällt, dass das so ist. Gertis Mutter fällt es nicht auf. Sie müssen immer alle ganz leise sein. Papa ist im Homeoffice, flüstert die Mutter. Dabei ist er in gar keinem Office. Er sitzt ganz genau im Kinderzimmer und hat die Tür zugemacht. Wenn Gerti dringend ein paar rote Legosteine braucht, muss sie warten, bis ihr Papa aufs Klo geht. Neulich hat sie ihn deswegen an der Tür leise gefragt, ob er nicht mal muss. Und es hat ziemlich in Ärger gegeben. Aber Gerti sagt, sie versteht das. Papa ist eben mit den Nerven runter. Leider ist auch Gertis Mama mit den Nerven runter. Das fängt schon damit an, dass sie sich fürchterlich aufregt, wenn Gerti und ihr Bruder Tommy das Kinderzimmer nicht super, super, super aufräumen. Es muss ja gut aussehen für die Geschäftspartner, sagt Mama. Ich wüsste gern mal, wo die Geschäftspartner von Papa so in deren Wohnungen sitzen und ob sie wirklich unten nur Unterhosen und Socken anhaben, das sagt Gerti. Sie hat das mal in einem Video gesehen. Sie hat das mal in einem Video gesehen. Einen erwachsenen Mann, der plötzlich aufgesprungen ist und oben hatte er ein Hemd und eine Krawatte an und unten Boxershorts mit Weihnachtsmännern drauf und rote Socken, sagt Gerti. Wenn sie sich das ausgedacht hat, ist es trotzdem gut. Wir haben jedenfalls viel gelacht. sie sich das ausgedacht hat, ist es trotzdem gut. Wir haben jedenfalls viel gelacht. Mit dem Hund dürfen Gerti und ich jetzt alleine eine Runde drehen im Andreas-Hofer-Park, sagt Mama. Und das machen wir auch. Wir fühlen uns dabei sehr erwachsen, denn wir reden vor allem über Probleme. Alles kommt vom Klimawandel, sagt Gerti. Und dass ihr Onkel sich nicht impfen lassen will. Und dass es deshalb vielleicht ganz gut ist, sagt ihre Mama, wenn es zu Weihnachten nicht zu viel Besuch geben darf. Aber Geschenke, sagt Papa, wird es auch keine geben. Erstens, sagt Papa, sind ihm zu viele Aufträge weggebrochen. Ich versuche mir vorzustellen, was da bricht und dann weg ist. Und zweitens, sagt Papa, sind die Lieferketten unterbrochen. Also, es bricht gerade ziemlich viel. Es bricht ihr das Herz, sagt auch Oma. Wenn ich das höre, denke ich manchmal, ich muss auch bald brechen. Und überlegt, ob es auch was Gutes an dem Wort brechen gibt. Da ist mir bloß eingefallen, dass Gerti mir immer was von ihrer Schokolade abbricht, wenn sie welche hat. dass Gerti mir immer was von ihrer Schokolade abbricht, wenn sie welche hat. Also immerhin was Gutes. Und brechen, das geht auch zusammen, habe ich mir gedacht. Und dass das ein schönes Spiel sein könnte bei allen Sachen, die gerade irgendwie doof sind, suche ich mir was aus, was daran auch gut sein könnte. Der Lockdown, naja, zum Beispiel. Abends bringt mir Papa Schach bei und gestern habe ich ihn geschlagen. Also ich meine im Schach natürlich nur. Und die Mama sagt, seit die Leute über den Klimawandel reden, schmeißen sie weniger Zeug auf den Boden im Andreas-Hofer-Park. Ich schaue manchmal aus dem Fenster und muss lachen, wenn sie das Kackal von ihren Hunden in das Sackerl machen. Es ist dann noch ganz warm, eigentlich gar nicht eklig, sagt Gerti. Naja, ich weiß nicht. Sie hat ihn halt sehr lieb, ihren Bello. Das ist dann auch was Gutes. Jemanden so lieb haben, dass einen fast nichts stört. Oder verstehen, warum jemand so tickt, wie er tickt, sagt Mama. Und wir alle unterhalten uns doch jetzt viel mehr miteinander sagt mama und noch was sagt mama dass papa nämlich jedes jahr sagt dass es diese weihnachten keine geschenke gibt und dann gibt es doch welche