Dies ist ein Werbefilm. Er wirbt für Ihr Verständnis gegenüber Kernkraftwerken. Verehrte Damen und Herren, leider müssen wir unser Programm für die nächsten drei Stunden wieder unterbrechen. Wir empfehlen Ihnen aus unserer Broschüre, wie unterhalte ich mich ohne Strom, das Heimspiel Nummer 6. Das Heimspiel Nummer 6. Das Heimspiel Nummer 6. Kernkraft, Kernenergie, Kerngesundheit. Ursprünglich muss man sagen, die ganze Anti-Atom-Bewegung kommt ja aus der gegen die Atomwaffe. Und das hat sich dann sukzessive natürlich auf die zivile Nutzung ausgebreitet, weil das zerstörerische Potenzial ist das gleiche. Dass die Atomkraft riesige Kräfte freisetzt, das wissen wir spätestens seit dem Abwurf der beiden Atombomben. Und das Ziel, wofür es nicht mehr gebraucht wurde, war ja Hitler niederzuringern. Ich bin ja nicht per se dagegen, wenn Atomenergie heute nachgewiesenerweise einen Persilschein von den Experten bekommt, dass es sicher ist, ja dann wird die Menschheit diese Energiequelle nützen. Aber solange die Sicherheit nicht gegeben ist, steht das menschliche Leben, und zwar das gesunde menschliche Leben, natürlich in der Rangordnung deutlich davor. Dann hat man gesehen, welche Zerstörungskraft das hat. Und daher haben Wissenschaftler von Einstein angefangen, dann dafür plädiert, dass es zu einem Atomwaffenverbot kommt. Aber leider ist das nicht erreicht worden, weil inzwischen haben wir, glaube ich, mindestens neun Länder, die über Atomwaffen verfügen. Es gab sogar diese Aktion aus den USA, Atoms for Peace, weil ja der Schrecken der Atomwombe immer noch in den Knochen gesteckt hat. Und Dwight Eisenhowers Atoms for Peace ist klar militärisch intendiert gewesen. Man muss der Öffentlichkeit ein Bild geben, es gäbe auch einen friedlichen Nutzen, dann bekomme ich die Diskussion weg, wir wollen keine Atomwaffen. Ganz klar, von Anfang an militärisch kaschiert. So hat man eben Atomkraftwerke gebaut, um eben an das spaltbare Material zu kommen, um dann letzten Endes Atombomben zu bauen. Und vielleicht ist das auch ganz typisch für diese Technologie, dass zuerst die Bombe war und dann die friedliche Nutzung gekommen ist und dass auf diesem Weg eben nach dem zweiten Weltkrieg und nach Hiroshima und Nagasaki dann gesagt worden ist, was können wir sozusagen friedlich damit machen. In allen Ländern, die was auf sich hielten, wurden Kernforschungszentren errichtet und hat man Atomprogramme ins Leben gesetzt. Ich habe vor 50 Jahren im Reaktorzentrum gearbeitet, im Strahlenschutz und habe aus nächster Nähe sehen müssen, wie unbedarft, um das ganz harmlos zu sagen, man mit Strahlung umgeht und wie wenig man sich um die Folgen der Strahlung kümmert. Dass sozusagen mit dem technischen Fortschritt auch ein gesellschaftlicher Fortschritt kommt. Eine Illusion, wo wir seit langem wissen, die sich so nie erfüllt. Man braucht den Strom ja. Der Verbrauch steigt sogar. Und wie? Zu der Zeit, als wir Haus gebaut haben, war die Bauvorschrift geltend, dass man sich einen Schutzraum in den Keller einbauen müsste. Aber ich habe das ignoriert und viele andere, die zu der Zeit Haus gebaut haben, ebenfalls. Ich hätte in diesem Haus, das war damals noch steirische Bauvorschrift, einen bauen sollen und habe das für einen ziemlichen Unsinn gehalten, habe das unterlassen, habe sogar deswegen einen Abbruchbescheid erhalten, aber wenige Wochen später ist diese unsinnige Bestimmung aus der steirischen Bauordnung entfernt worden. Im Falle der Katastrophe nützt auch das Einsperren in einem Bunker im Haus nicht viel, genauso wie ich nicht viel von dem Verteilen von Jodtabletten halte. Im Physikunterricht haben wir uns mit Atomkraftwerken beschäftigt. Ich kann mich erinnern, wir haben sogar ein Referat dazu gemacht. Es ist immer so im Raum gestanden, den Super-GAU, den größten anzunehmenden Unfall, den gibt es eigentlich gar nicht. Aus neutronenphysikalischen Gründen ist es einfach völlig unmöglich, dass Kernbrennstoff, wie er auf der ganzen Welt in Leichtwasserreaktoren verwendet wird, explodiert. Oder durch unbeabsichtigte oder beabsichtigte Betriebszustände zur Explosion gebracht werden kann. Und dann ist eben Tschernobyl passiert. Es gibt überhaupt keinen Grund zur Besorgnis. Und außerdem, wo er schon dasteht, müssen wir ihn auch verwenden. Vertrauen Sie uns. Wenn man sich anschaut, wie lange das verschwiegen wurde und blockiert wurde, das zeigt ja eigentlich alles, wie man lange Zeit hindurch mit dieser Technologie umgegangen ist. Das ist keine demokratische Technologie aus meiner Sicht. Bis dorthin war die Atomgefahr etwas Theoretisches. Aber die Meldungen, die wir gehört haben, wo der Gesundheitsminister im Fernsehen erschienen ist und konkrete Warnungen ausgesprochen hat, dass man Gemüse nicht mehr essen sollte usw., an das kann ich mich ganz konkret erinnern. Gesundheitsminister im Fernsehen erschienen ist und konkrete Warnungen ausgesprochen hat, dass man Gemüse nicht mehr essen sollte und so weiter, an das kann ich mich ganz konkret erinnern. Man war irgendwie angewiesen auf die Information, welche Gefahr kommt da tatsächlich auf uns zu, was wird das mit uns machen, wird uns das jetzt völlig zerstören in unserem Alltag, auch hier im weitgelegenen Oberösterreich oder werden wir irgendwie doch glimpflich davon kommen? Der Tschernobyl-Gedenktag ist für uns der Tag, wo eigentlich ganz klar war, dass die Katastrophe wirklich stattfinden kann. Wir können uns eigentlich nicht schützen. Die radioaktive Wolke ist damals von der Ukraine aus über Weißrussland, Skandinavien bis nach Österreich gekommen. Die Sandkisten waren gesperrt, die Fenster mussten verschlossen werden, die Milch, die Erdbeeren, alles war verstrahlt. north of where Chernobyl was. Only 20% of the children are considered healthy. Only 20%. And that's by governmental data. Ich glaube, dass ab dieser Katastrophe die Leute gespürt haben, dass Radioaktivität wirklich keine Grenzen kennt. Und alle bedroht, gleichgültig, ob ein AKW 50 Kilometer, 100 Kilometer oder 500 Kilometer entfernt ist. Es ist eine Zeitbombe, es ist eine Sicherheitsbedrohung. Und was ganz viele auch nicht wissen, nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl hat es eine Notverordnung gegeben in Bezug auf radioaktiv verstrahlte Lebensmittel. Die Grenzwerte werden im Falle eines Atomenfalls nach oben gesetzt, damit der Handel die Wirtschaft nicht behindert wird durch diesen Atomenfall. preconceptions existed about Chernobyl and at the end of the day tomorrow however just a small part of it is still in use because 4 000 people who currently work at the nuclear power plants they are not the condition Ich stell immer wieder fest, dass heute junge Leute mit Pantaleon und dem Kraftwerksprojekt damals kaum was anfangen können. Und das wissen mittlerweile nur mehr sehr wenige. Oberösterreich, das Grenzgebiet zu Niederösterreich, wäre der Standort des zweiten AKWs geworden. Für mich selber war es ja auch eine Überraschung. Ich habe hören müssen, dass an der Einsmühtung in der Gemeinde Pantaleon, also in Niederösterreich drüben, das zweite österreichische Atomkraftwerk gebaut werden soll. Das ist ganz stark das Verdienst jener, die Anti-Atom-Arbeit damals schon gemacht haben, dass sie aufgezeigt haben, dass dieser Standort droht, dass sie dort die Bürger informiert haben, die Gemeinden aktiviert haben, all das wäre in Wirklichkeit als Geheimaktion gelaufen und durchgedrückt worden. Die ersten großen Anti-Atom-Demonstrationen in Oberösterreich hat es wegen St. Pantalion gegeben und auch vor Ort direkt in St. Pantalion. Es ist dann vor allen Dingen in Oberösterreich ein ganz starker Widerstand entstanden. Und dort war wirklich eine ganz tolle Bewegung. Und der Dr. Disserat, ein bekannter Arzt von uns, hat mich angesprochen und hat gesagt, wissen Sie, die Atomkraft, die wird die Zukunft dieser Kinder zerstören. Und ich war eine junge Frau und schwanger, glaube ich, mit dem zweiten Kind. Man hat dann ein Gefühl, wenn man gerade in dem Zustand ist, habe ich gesagt, nein, das wollen wir nicht und so nah schon gar nicht, das war St. Pantalion. Und ich habe gesagt, nein, das wollen wir nicht und so nah schon gar nicht. Das war St. Pantalion und da müssen wir eigentlich etwas machen, weil das kann man den Kindern nicht antun. Das war die erste Motivation. Es waren die Gründe schon angekauft. Wir haben in der Gemeinde Pantalion selber kaum einen Rückhalt gefunden, weil sich die Leute einfach nicht getraut haben, dort gegen Bürgermeister und gegen Schotterbarone und die dort alle ihr Geschäft gesehen haben, irgendwas zu unternehmen. Habt ihr's schon gelesen? In der Zeitung steht's drin. Jetzt planen sie schon wieder eine Atomkraftmaschine. Aber nicht irgendwo da in Norddeutschland drum, nein, grad bei uns in dem Dorf wollen sie es haben. So ein tiefes Ding möchten sonst Räder nicht stellen, so nah hat es bei uns, lassen wir uns das gefallen, über so ein Zeug war doch noch nie nichts gescheites zu hören, da werden wir noch ein Wörterl reden mit den Herren. Wir haben also unsere Flugzettel, unsere Zeitungen auf Matrizen geschrieben und haben das dann nächtelang hektografiert und abgezogen und unter die Leute gebracht. Man hat wirklich am eigenen Leib erfahren, das hat auch motiviert natürlich, dass man was bewirken kann. Das hast du schon gespürt, das komme ich schätzchen. Beim Gehen, beim Laufen, beim Haxen, Nappen. Vom Huber, der Fitus geht auch schon ganz schepps. Sie sagen, er hat einen Knochenmarkkrebs. Und was unsere kleinen Kinder betrifft, haben manche von Anfang aus Blut schon vergifft. Der Doktor zuckt Naxen, der Pfarrer sagt Leid. Der Herrgott wird schon richten, jetzt wissen wir Bescheid. Man hat nicht damit rechnen können, dass dort jemals ans Wendendorf und dann da im Betrieb nahe jemals gekratzt werden könnte. Viele Menschen hatten damals gesicherte Arbeitsverhältnisse. Die mussten noch nicht so sehr an ihren Job fürchten. Sehr, sehr viele Menschen, gerade auch Junge, leben in sehr prekären Arbeitsverhältnissen. Die überlegen sich's drei bis fünf Mal, ob sie tatsächlich in ihrem Unmut auf die Straße gehen sollen. Aus verschiedenen Gründen ist dann dieses Bauvorhaben 1975 abgesagt worden. Jungen Jusos, denen habe ich gesagt, schau her, wenn wir Zwentendorf in Betrieb nehmen, kriegen wir den Atommilz zurück, den müssen wir irgendwo verbudeln. Da wird man regional die Demokratie abschaffen müssen. Die, die auf die Idee gekommen sind, das könnte im Waldviertel sein, auf die Art und Weise sind die Leute im Waldviertel narrisch geworden. In Deutschland werden die Endprodukte in einem alten Salzbergwerk gelagert, geschützt vor Feuchtigkeit und Erschütterung. Wirklich, sie können sicher sein. Wenn wir jetzt bei Zwentendorf bleiben, ist natürlich daran zu erinnern, dass der Beschluss, Zwentendorf zu bauen als Atomkraftwerk, in die Zeit der ÖVP-Alleinregierung zurückfällt. Es hat wirklich auf einmal hunderttausende Schilling gegeben. Und da haben wir große Plakate machen können. Ich denke, dass das aus ÖVP-Kanälen gekommen ist. Und dann ist in einer Landeshauptstadt vor großem Publikum, wirklich große Seele, ist dann eine öffentliche Podiumsdiskussion gewesen. Und das war dann das Signal für die Medien, dass sie kritisch eingestiegen sind in die Berichterstattung. Weil von da an hat man gesagt, Moment, da gibt es ja anerkannte Fachleute, die sind dagegen. Wir hatten, weiß ich nicht, so ungefähr 76 in Herrenstein eine Regierungsklausur, wo Experten dabei waren. Da war ein Atomphysiker, der sehr atomkritisch war, aber gesagt hat, nur zwenden darf keinen zurück in Betrieb nehmen. Im Kernkraftwerk sind alle Sicherheitssysteme vierfach vorhanden. Fällt einmal eines aus, schaltet sich das zweite ein. Und so weiter. Geplante Sicherheit. Wir können stolz darauf sein, dass wir das sicherste Atomkraftwerk der Welt haben. Hier bei uns in Österreich. Und das zeigt auch, dass Bürger und Bürgerinnen sehr wohl ein Gespür dafür haben, wenn man sie mitreden lässt, was richtig ist und was wichtig ist für eine Gesellschaft. Thermischer Reaktor der ersten Generation. Was kostet das pro Stunde? 1200, Alter, okay. Da muss man aufpassen. Ola, la, i, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la Politisch war klar, dass man Zwentendorf bauen will. Das hat die ÖVP genauso gesehen wie die SPÖ. Allerdings hat man in der ÖVP gemeint, wenn man dagegen ist, kann man den Kreisky und seiner Regierung Schwierigkeiten bereiten. Das hat dann zu dieser Volksbefragung geführt, die der Kreisky auch noch zu einer persönlichen Vertrauensfrage gemacht hat. Für mich war das Vatium in der Tat die Politisierung, also ich bin der Schule überhaupt nicht politisch. Ich bin gestanden auf der Kennedy-Brücke und hab Zettel ausgeteilt, wollen Sie eine Information. Man kann sich das heute nicht vorstellen, was es heißt, dass das gesamte Establishment dafür war. Es ist gesagt worden, denen gehört der Strom abgezwickt. Wir sind geradezu als Staatsfeinde, die gegen den Fortschritt sind, behandelt und hochstilisiert worden. Der Bedarf steigt und steigt. In den Haushalten, in der Industrie, im Verkehr. Man muss also Strom erzeugen können, ohne auf die traditionellen Energiequellen, auf Wasser, Öl oder Kohle zurückgreifen zu müssen. Heute bietet sich eine einzige brauchbare Alternative an. Die Stromerzeugung im Kernkraftwerk. Die Wirtschaft hat gesagt, wir brauchen den Strom. Ich habe mit meinem Vater selten politisch gestritten, weil wir aus derselben politischen Bewegung gekommen sind. Aber in dieser Frage haben wir gestritten. Ich war in einer ÖVP-Schule in der Steiermark. Die waren natürlich dagegen. Das war Kampagnisierung in Kreisglauch. Wir haben in der Schule permanent gezeichnet, irgendwelche Anti-AKW-Bilder. Im Englischunterrichtricht im werkunterricht haben wir was gemacht 1978 haben sie in zwentendorf ein atomkraftwerk gebaut fix und fertig wirklich es war fix und fertig einschaltbereit an atomkraftwerke fix und fertig der einschalter stand schon der einschalter das ist ein atomkraftwerk einschalter das ist ein Atomkraftwerk-Einschalter. Das ist ein Lehrberuf in Österreich. Der stand schon am Einschaltknopf. Und der fährt zu Einschalten? Ja, grundsätzlich schon, aber müssen ein bisschen warten. Warum? Wir machen vorher noch eine Volksbefragung. Zu was? Zum Thema Atomkraft. Ich bin ein großer Fan von Volksbefragungen. Die Frage ist nur, ob man das Grundprinzip verstanden hat. Der Bundeskanzler hat sich durch diese Demonstrationen, speziell im Jahr 1977, da gab es im Juni die große nach Zwentendorf und dann Staatsfeiertag, 26. Oktober, vom Bundeskanzleramt, wo er so sagt, er lässt sich von diesen Lausbuben nicht so behandeln. Solidarisieren, mitmarschieren, solidarisieren, mitmarschieren. Musik Ich denke, es war eine persönliche Entscheidung zu sagen, lassen wir das Volk abstimmen. Das wird sich im Sinne Brotzwendend auf ausgehen. Ich erinnere mich, er lag im Juni 1978 nach einer Operation noch im alten AKH, hat den Graz in Fischer und mich zu sich kommen lassen und hat gesagt, dass er möchte eine Volksbefragung. Da sagt der Heinz Fischer, ja das ist ja gar nicht vorgesehen in der Verfassung. Dann sagt er, das muss ja möglich sein, dass man die Menschen fragt. Gut. Dann waren im Herbst die Gemeinderatswahlen, die nicht so ideal in Wien ausgegangen waren und dann wollte er das überspielen. Und deswegen ist es daneben gegangen, knapp, in der Sache. Hat aber den politischen Vorteil gehabt, dass das Thema damit aus dem baldigen Wahlkampf für die Wahl im Mai 1979 weg war. Das heißt, politisch ist das für die ÖVP nach hinten losgegangen. Das heißt, ein großer taktischer, politischer Fehler, das scheinbar Unfälle war damals Bundeskanzler Kreisky, hat letztlich dazu geführt, dass die Abstimmung, sie ist ja ziemlich knapp ausgegangen, die wäre sicher sonst anders ausgegangen. Und wäre Zwentendorf positiv ausgegangen aus der Sicht der Betreiber, dann wäre Brandaleon auch mit hoher Sicherheit zur Diskussion gestanden. Aber die große Leistung aus meiner Sicht war ja grundsätzlich die, dass man überhaupt abstimmen lässt, dass man die Bürger befragt, dass man da sagt, souverän, wir haben da ein entscheidendes Thema, du bist der Souverän und du entscheidest. Na gut, wir waren das erste Land, das das Modell eines Atomkraftwerkes eins zu eins gebaut hat, nämlich fertiggestellt und dann nicht in Betrieb genommen. in Betrieb genommen. Wir haben gegen die Regierung, gegen die Industriellenvereinigung, gegen die E-Wirtschaft, gegen die Gewerkschaft, haben wir uns durchgesetzt, die Basis. Und die wichtigste Lehre daraus war, dass man sich gemeinsam für die gemeinsamen Ziele einsetzt. Dann ist man stark. Unser eigenes Selbstverständnis hat sich sehr verändert und das ist tatsächlich auch auf diese Atomgefahr zurückzuführen, dass irgendwie unter dem Paradigma No Future letztendlich jeder nur irgendwie an sich gedacht hat. Wäre Zwentendorf nach der Volksabstimmung, also etwa 1979 oder 1980 dann in Betrieb gegangen, wäre die Anlage heute bereits stillgelegt. Anlagen dieses Typs haben eine genehmigte Laufzeit von 30 Jahren netto. Zwentendorf ist ein typengleicher Reaktor wie Fukushima. Es sind beides Siedewasserreaktoren aus den späten 60er Jahren. Spätestens nach der Katastrophe in Japan wäre Zwentendorf außer Betrieb gegangen. Heute wären wir wahrscheinlich in der Rückbauphase. Das würde ein Vermögen kosten und dann müsste die Anlage abgebaut werden, stufenweise, bis am Ende nur noch grüne Wiese vorhanden wäre. Für mich war von Anfang an klar, das Video für Moby in Zwentendorf zu drehen. Wie wir die Geschichte geschrieben haben, war die Katastrophe von Fukushima gerade sehr, sehr präsent und weltweit in den Medien. Betroffene Menschen sind den Folgen einer atomaren Katastrophe völlig hilflos ausgeliefert. Heute dient Zwentendorf vorwiegend bereits als Rückbautrainingszentrum. Hier kann trainiert werden, wie man Kernkraftwerke schrittweise abbaut. Seit 2009 erzeugt Zwentendorf Strom aus Sonnenstrahlen und ist damit zu einem wirklich schönen Symbol für eine erneuerbare Energiezukunft geworden. Zwentendorf ist auch ein Museum geworden. Das Kernkraftwerk hat 1050 Räume, kein einziges Fenster. Man hat auf den meisten Etagen keinen Handyempfang, weil hinter zweieinhalb Meter Stahlbeton hat der beste Mobilfunkbetreiber keine Chance. Das Wendendorf ist eigentlich aus der Zeit gefallen. Man glaubt, sich 40 Jahre in die Vergangenheit versetzt. Hier in der Schaltwarte rechnet man eigentlich damit, dass man gleich dem Homer Simpson begegnet, der ja lustigerweise auch in einem Kernkraftwerk arbeitet. Irgendwann ist auch die Betriebszeit eines Kernkraftwerkes zu Ende. Es stellt keine Belastung dar, da alles spaltbare Material daraus entfernt wurde. Der Peter Weiß und der Bernd Lötzsch haben in den 70er Jahren immer davon geredet, dass das Zwentendorf eigentlich ein Museum für veraltete Technologie ist. Und jetzt, 40 Jahre danach, ist das also irgendwo Realität geworden. Die Leute freuen sich und sind locker und sehen das als gute Entscheidung, die damals getroffen wurde. Ich glaube, das ist weltweit überhaupt eine Einzigartigkeit sondergleichen und da dürfen sie sich schon drüber freuen. Die Ablehnung der Kernenergie ist heute in Österreich die Meinung von 90, 95 Prozent der Bevölkerung. Ui, jetzt ist es doch in Betrieb gegangen. Jetzt ist es doch in Betrieb gegangen. Das ist aber toll. Was soll ich denn heute tun? Oh je. Wir liefern an unsere Kunden in Niederösterreich ausschließlich Strom aus niederösterreichischen Kraftwerken. Der stammt zu einem sehr hohen Anteil aus Wasserkraftwerken und Windkraftwerken. Es hat prinzipiell jeder in der Hand Strom nur dort zu kaufen, wo er so produziert wird, wie man ihn auch produziert wissen will. Also durch Solarkraft, durch Windkraft, durch Wasserkraft. Das ist eine rein wirtschaftliche Steuerung. Wer kriegt mein Geld? Ohne Strom, da schaut's finster aus. Kein Licht zu Hause und auf der Straße. Oder die Tramwai steht still. Ein großes Zusatzverdienst von Zwentendorf und dem Ausgang war, dass man gesehen hat, dass diese Panikmache, die im Vorfeld geherrscht hat, nämlich wenn dieses AKW nicht in Betrieb geht, geht unsere Wirtschaft den Bach runter, gehen die Lichter aus, hat es geheißen, dass das ganz einfach nicht stimmt. Die Leute haben sich nicht bieb zu sagen getraut und die Medien haben zum Beispiel zur Atomenergie sich nicht getraut, irgendwas Kritisches zu veröffentlichen. Und die Energiewende, an der wir ja jetzt noch arbeiten, hat in Österreich 78 begonnen in Wirklichkeit. Erst dann mit Wackersdorf 1986 ist dann erstmals öffentliches Geld der Anti-Atom-Bewegung gegeben worden. Bei der Wiederaufbereitung fallen auch radioaktive Restprodukte an. Sie müssen einer wirklich sicheren Endlagerung zugeführt werden. Insgesamt bebauen wir ca. 130 Hektar. Ihr schafft es. Das ist ein Schlot, ein Kamin. Das gewährleistet den Transport der radioaktiven Abfälle in höhere Luftschichten und minimiert somit die dauerhafte Belastung der unmittelbaren Umgebung. In Wackersdorf habe ich die österreichische Landesregierung damals als Umweltlandesrat vertreten beim Anhörungsverfahren. Wir sind da stundenlang gesessen und haben zumindest in einem demokratischen Prozess unsere Beschwerden aus Oberösterreich anblend vortragen können. Und durfte zu Demonstrationen mehrfach nicht einmal einreisen nach Bayern. Und, und, und, und, Wackersdorf ist nicht gekommen. Das muss man auch dazu sagen. Ja, das ist der entscheidende Unterschied. Das ist der entscheidende Unterschied. Zwischen einem demokratischen Staat und einem autoritären Regime. Da sind wir wieder einig. Wir greifen durch. Und zwar mit aller Härte. Wir greifen durch und zwar mit aller Härte. Nico! Vielleicht doch nicht so g'scheit wie gleich mit ganz hohen Anzlingen. Hier entscheidet sich die Zukunft eines demokratischen Bayerns. 1989 gab's das Aus für Wackersdorf. Aus Österreich kamen ebenso viele Einwendungen gegen das Projekt. 440.000 wie aus ganz Deutschland. Eine Funke von Menschen im Anstand, eine Funke von normalen Verhaltensweisen hätten, da würden Sie jetzt hier mal halten, das versuchen uns dauernd zu hören. Franz Josef Strauß hat keinen Hehl draus gemacht in der Wiederaufbereitungs-WAA. Das Plutonium kann auch in die Bombe gehen. Es war für uns der Anlass, über ganz vieles nachzudenken, was Demokratie, Rechtsstaat, eigenes Engagement angeht. Andererseits aber auch, weil das ein Lehrbeispiel dafür ist, was in Demokratie möglich ist und durch einen friedlichen Widerstand erreichbar ist. Warum ist denn die Erste Republik gescheitert? Weil es die engagierten Demokraten nicht gegeben hat. Das war im Wesentlichen der Grund. Da ist eine Demokratie gekommen nach 640 Jahren Habsburger Regierung und die haben nicht damit umgehen können. Und sie haben vor allem nicht gewusst, dass man für die Demokratie engagieren muss, dass es Leute geben muss, die dort eintreten. Der Umfang von polizeilicher Überwachung, polizeilicher Repression war noch nie so groß, auch in Österreich in der Nachkriegsgeschichte wie jetzt. Ich denke mir, die Demokratiedefizite sind heute größer als damals. Man hat als Bürger einen ganz anderen Zugang zu den Politikern und zu den Medien gehabt. Man hat ja heute wirklich damit zu rechnen, dass du in ganz große Probleme gerätst mit der Staatsgewalt, wenn du dich gegen irgendetwas öffentlich und das mit vielen tausend anderen dagegen aussprichst. Das ist schwieriger geworden. Und dann habe ich gesagt, na dann gehen wir zum Landeshauptmann. Dem sagen wir, wir müssen das Wackersdorf in der Nähe, wir müssen das alles verhindern. Daraufhin sind wir natürlich ohne Termin, naiv wie wir waren, eine ganze Schippe Frauen mit. Habe ich gesagt, nehmt alle eure Kinder mit. Und wir gehen nicht weg, wir wollen jetzt reden. Und dann haben sie uns halt hinaufgelassen. Und dann haben wir unser Anliegen gesagt, wir wollen jetzt, dass da was dagegen gemacht wird. Und wir sind die Mütter gegen Atom gefahren. Und so hat das begonnen, dass man auf uns gehört hat. 1989, Fall des Eisernen Vorhanges. Und hinter diesem Vorhang hervorgetreten ist ein Atomkraftwerk, das mit einer russischen Technologie fertig gebaut werden soll. Und da hat es irgendwie so gemacht. Also haben wir diese Milliarden beim Kamin hinausgestoßen, um dann Atomstrom zu beziehen, aber gleichzeitig die Länder zu belästigen, so wie Demelin, die selber eines haben, wo wir aber den Strom bezogen haben. Ich finde, wir ärgern nicht Tschechien, sondern es ist im Grunde ja vorrangiges Interesse auch der tschechischen Bevölkerung, dass Demelin sicher ist. Denken Sie an Demelin und denken Sie an Tschechien. Dort hat es auch eine Anti-Atom-Bewegung in späterer Folge gegeben, aber durchsetzen haben sie die nicht. Kinder, die sind immer eine Minderheit geblieben, weil ein starkes autoritäres Regime das gar nicht zulassen hat. Die Chefin der tschechischen Atomaufsicht hat mir mal gesagt, sie liest immer unsere Presseaussendungen und sie findet es so toll, wie wir die Störfälle in Temelin verfolgen und sie kriegt immer super Informationen und dann denke ich mir, die will mich wohl verschaukeln, weil die Chefin der tschechischen Atomaufsicht braucht Informationen der oberösterreichischen Atomgegner, was in Temmelin passiert. Das zweite war, dass in Tschechien schon immer die Atomdiskussion gegeben hat und dass die Tschechen immer grenznahe Standorte ins Spiel gebracht haben. Und damit ist wahrscheinlich in Oberösterreich etwas früher wie anderswo ein vorsichtiges umgehen mit dieser frage passiert am meisten in der presse von all diesen schrott reaktoren entlang der deutschen grenze das ist die 3150 risse das ist emilie hier nicht ganz so dicht befolgert nur 270.000 Menschen im Umfeld. Wow. Wow. Kernschmelze. So uns in ihrer Stadt für eine Kernschmelze. Die Gefahr besteht halt, dass irgendein Kraftwerk hochgeht, es zum Supergau kommt, eine Riesenfläche entsiedelt werden muss, weil alles verstrahlt ist. Linz, Passau, Prag sind jeweils 100 Kilometer entfernt. Es hat sicher Aktionen gegeben, da hat man vorher, also Lampenfieber ist ein Hilfsausdruck. Man hat auch Angst, weil man zum Beispiel weiß, okay, diese Aktion, die wird mit einem Polizeieinsatz enden und dann, wie geht es dann weiter? Mein Chef, der mich 1977, 1978 auf die Atomgeschichte aufmerksam gemacht hat und als junger Lausbauer hat mich total überzeugt seine Argumente, bin ich dann in der Nacht Plakatschmied gegangen. Am nächsten Tag haben sie wieder drüber plakatiert, die E-Wirtschaft und wir haben wieder unsere Überzeugungen aufgeschrieben auf die Plakate, bis wir uns erwischt haben um drei Uhr davor und wir die sprechvolle Wegart genommen haben. Die Gesellschaft, vor allem auch kritische Menschen, waren selten so gefordert, intelligente Protest- und Widerstandsformen zu finden wie heute. Wir waren 2007 in Anti-Atom-Montur am Opernball. Vor 5000 Besuchern bei einer wirklich spektakulären und eleganten Aktion. Die Grenze ist dort, dass man sich selber nicht gefährdet und auch den anderen nicht gefährdet. Es hat eine Aktion gegeben, das war eben am Ballhausplatz mit dem Schotter, der abgekippt worden ist. Das war eine ganz, ganz unglückliche Situation, weil da eben ein Beamter dabei war, der gemeint hat, er kann in die Aktion eingreifen und sie möglicherweise auch verhindern. Das hätte ganz, ganz blöd ausgehen können. Das ist unsere Verpflichtung gegenüber der Bevölkerung. Stopp Demmelin! Stopp Demmelin! Die Proteste gegen Demmelin erfolgen völlig zu Recht. Die österreichische Bundesregierung macht nicht das, was sie machen könnte. Wir fordern von Gusenbauer ja nur mehr das ein, was er schon versprochen hat, nämlich, dass die Regierung aktiv tätig werden muss. Da sind wir auch unterwegs, aber du musst draufbleiben am Thema, das tun wir. Ich muss leider, ich muss eher nicht zu Wort kommen. Wiederschauen, Wiederschauen. Es gibt verschiedene Zugänge und das ist auch gut so, weil das repräsentiert auch die gesellschaftliche Breite, die gegen Atomkraft agiert. Schüssel ist da, wir möchten zwei Stunden lang die Straße vom Designcenter absperren. Und die Polizei hat gemeint, das geht auf keinen Fall, dass wir die Straße absperren. Der Bus muss durchfahren können können. 10 Minuten später war dann jemand da von der Linz AG und der hat gemeint, also welche Aktion geht es denn überhaupt? Und ich habe dann gesagt, ja, es geht gegen Demmelin. Das ist eine vernünftige Aktion. Wir sperren ab. Wir verlegen die Haltestelle. Und die Diskussion war beendet. Oder wir haben die Ringstraße direkt vor dem Parlament in Wien abgesperrt. Der Verkehr steht still. Ein Straßenbahnwaggon steht im Haltestellenbereich. Die Tür geht auf. Der ganze Waggon hat applaudieren begonnen. Ich finde es schön zu wissen, das recht ist auf meiner Seite. Das moralische Recht ist auf meiner Seite. Es gibt sicherlich ganz viele Aktionen, die wir auch gegen Landeshauptmann Püringer gemacht haben, wo er überhaupt nicht amüsiert war darüber, was wir da machen. Was die Grenzblockaden und die Provokationen anbelangt, eine Demonstration, die ganz unprovokativ verlauft, ist wahrscheinlich keine Provokation. Und diesen Konflikt, den glaube ich, den haben aber die oberösterreichischen Landespolitikerinnen und Landespolitiker sehr gut ausgehalten. Und ich glaube, wir haben den Konflikt auch gut ausgehalten. Ich finde diese Aktion sehr gut. Warum? Weil nach dem Protest der Politik und der Politiker nun ein klarer Protest auch der Bevölkerung deutlich wird. Ich habe vor ewigen Zeiten eine Bürgerinitiative gegründet, das war so mein Start im politischen Handeln, die hat Notwehr gegen Temmelin geheißen. Und das, was an der Grenze passiert ist, das war ein Akt der Illegalität natürlich, muss man ganz offen und ehrlich sagen. Aber aus meiner Sicht war das auch so etwas wie ein Notwehrakt, wie ein Aufschrei. Und wo viele Bürger aus der Grenzlegion ganz einfach gesagt haben, da müssen wir aktiv werden. Wenn man in Europa irgendetwas Kriegerisches denkt, was ich hoffe, das nie eintreten wird, dann ist die einfachste Lösung, mit einigen gezielten Bombenatomkraftwerke zu treffen und dann erledigt sich der Rest von Europa von selbst. Also da braucht man gar keine langen Kampfhandlungen oder so etwas machen. Auch wenn wir Demide nicht verhindert haben, wir haben die Sicherheitsmaßnahmen sicher hinaufgeschraubt und haben dazu beigetragen, dass für die angrenzende Bevölkerung, ob in Oberösterreich oder in Tschechien, das Kraftwerk unter Anführungszeichen sicherer geworden ist. Das strahlt seit ein bisschen. Ich habe die Steuern doch auf 9. Wie kann denn das sein, dass die da hier nicht mehr wohnen wollen? Das ist eine Gefahr für unsere Zukunft, wenn da alles verseucht wird. Dann müssen wir die Lebensmittel von Ausland einsperren, weil dann kann man nichts mehr erbauen, weil alle Felder und alles verstrahlt ist. Man findet neue Leute, Freunde, Gemeinschaften und das ist ungeheuer spannend und bereichernd und auch lustig. Und das ist eine ganz wunderbare Erfahrung, diese zivilgesellschaftliche Partizipation und dass dann daraus auch etwas entsteht. Ich habe acht, achteinhalb Kilo abgenommen. Die Regierung würde nicht reagieren, auch wenn wir uns dort hinten erschießen und wir dort tot liegen würden. Sie würde sagen, okay, haben wir Pech gehabt, zwei weniger. Damaliger Umweltminister Bröll hat uns einmal bezeichnet als den Stachel im Fleisch der Politik. Und ich denke mir, das ist eine ganz, ganz wesentliche Aufgabe von NGOs, von so Vereinen wie Atomstopp oder auch den Müttern gegen Atomgefahr, dass sie eben unbequem sind und die Politik zum Handeln bringen, mit welchen Mitteln auch immer. Dass mittlerweile die Ablehnung der Atomenergie auch in Österreich so etwas geworden ist wie Common Sense, das ist ja nicht vom Himmel gefallen. Das Bewusstsein, wie schnell auch technologische Katastrophen über uns hereinbrechen können, das auch sozusagen immer wieder aufzugreifen und uns vor Augen zu führen, das ist eine unglaublich wichtige Aufgabe. Weil wir davon überzeugt sind, dass Atomenergie schlecht ist für die Wirtschaft, für die Gesundheit, für die Umwelt. Jeder wird, wenn wir unser Ziel erreichen oder ihm näher kommen, profitieren davon. Ein Kernkraftwerk strahlt Sicherheit aus. Wir haben damals Unterschriften gesammelt, aufmerksam gemacht, dass es Euratom Volksbegehren gibt zum Unterschreiben, sind am Taubenmark gestanden und die Leute sind links und rechts an uns vorbeigegangen. Uns hat niemand interessiert. und die Leute sind links und rechts an uns vorbeigegangen. Das hat niemand interessiert. Ein paar Tage nach dem Ende des Volksbegehrens war dann Fukushima. Wir sind wieder am Taubenmarkt gestanden und die Leute sind in Dreierreihen angestanden, um eine Petition zu unterschreiben, ohne dass wir irgendwas gesagt haben. Also die Bevölkerung braucht leider manchmal eben den direkten Anlassfall, um aufzuwachen. Und dieser Anlassfall ist dann kurz da und verpufft dann eh wieder. Aber umso wichtiger ist es, dass es eben Organisationen wie uns gibt, die kontinuierlich am Thema dranbleiben. Denn nur wenn die Menschen ein Bewusstsein dafür haben, können sie in die Gänge kommen und auch bei den Mächtigen einmal kräftig anklopfen und sagen, hey, wir wollen das nicht, hört auf mit diesem Wahnsinn. Ich weiß nicht, wie oft wir zwar in Wien gesessen sind, versucht haben, in Wien am Tisch zu sein, Das hat manchmal zu Erfolgen geführt, zu Teilen Erfolgen, aber manchmal war die Ignoranz einfach auch eine unglaublich unerträgliche, muss man auch ganz offen und ehrlich sagen. Ich erinnere mich an eine UVB, die es in der Hofburg gegeben hat, die von den Atomgegnern sabotiert wurde. Da sind Türen zugeklagt worden. Nein, das war keine UVP, sondern das war wirklich eine Farce. Und wir machen das nicht, dass wir herkommen als kleine Lausbuben und man kaum sich Zeit nimmt, uns zu empfangen und mit uns zu sprechen. Wenn es uns nicht gäbe, gäbe es den Widerstand gegen dieses Kraftwerk nicht. Da können Sie sicher sein. Aber von oben her gibt es da dazwischen eine Bremse, die ist völlig undurchlässig. Und da hat der Minister letzten Endes keine Chancen durchzukommen. Das, was Sie als Grenze bezeichnen, ist die Realität, in der wir uns alle bewegen müssen. Es hilft nichts. Der Bundeskanzler hat uns in der Hinsicht verkauft, von vorne bis hinten. Wenn die Realitäten so groß sind, das ist alles Scheiberl, wäre es eine solange Taktik. Nicht genommen, sondern aufge habe, sondern aufgegeben. Und die Maximalforderung kann nur sein, Ausstieg, sofortiger Ausstieg. Was rauskommt, ist dann ein Kompromiss. Sie behindern mit Ihrer unangemeldeten Aktion den Eingang zu einem öffentlichen Hearing. Ich darf Sie richtig versuchen, den Eingang freizumachen, damit ein ungehinderter Zugang möglich ist. Sie haben uns besprochen, dass Sie wegfahren. Ja, wir haben es auch vor. Aber ihr werdet immer mehr statt weniger. Nein, es gibt Notreaktionen. Wir kämpfen für Sie alle. In Oberösterreich war es zum Beispiel ein völliger Konsens, dass Anti-Atom-NGOs unterstützt werden. Oberösterreich ist in der Frage der Finanzierung der Anti-Atom-Vereine, ich glaube, weltweit einzigartig, was man da aufgebaut hat. Wo die Politik ganz klar damit bekennt, es ist wichtig, auch Steuermittel dafür in die Hand zu nehmen, um in unserem kleinen Radius gegen die Übermacht der Atomlobby ankämpfen zu können. Wir tun so viel Dreharbeit für die Öffentlichkeit und auch für die Politik, dass wir auch uns herausnehmen können, öffentliches Geld zu nehmen und trotzdem zu sagen, was wir uns denken. Ja, weil wir sind keine Erfüllungsgehilfen der Politik. Auch wenn wir von der Politik finanziert werden. Es hat uns ein leitender Beamter aus dem Umweltministerium gesagt, wenn es solche Aktionen, wie ihr das macht, nicht geben würde, dann würde die Politik gar nichts tun. Natürlich sind erneuerbare, saubere die Idealen, aber dann muss man die eigene Wasserkraft, das eigene Wasserkraftpotenzial ausbauen und darf nicht das auch behindern wie in Heimburg und Dorfertal. Weil es in der Politik darauf ankommt, erstens, dass man diskutiert, aber zweitens, dass man auch den Mut hat, irgendwann die Stopptaste zu drücken und zu sagen, jetzt ist alles gesagt, jetzt wird entschieden. Heute gibt es keinen mehr, der sich in Lambach darüber aufregt. Bei mir haben sich bei Lambach-Besuche Leute entschuldigt, dass sie dagegen waren, weil sie nicht gewusst haben, dass die A so gewinnt, wenn das Kraftwerk ausgebaut ist. Es war sogar so, dass in Kreisen der Naturschützer selber die Meinung vorgeherrscht hat, mit der Atomenergie käme jetzt endlich Energie, die verhindert, dass es Flusskraftwerke nicht mehr geben muss und dass wir eine unendliche und unerschöpfliche Energiequelle zur Verfügung haben, die die Umwelt heil lässt. In der Sache selbst haben wir uns energiepolitisch ins Knie geschossen und beziehen Atomstrom oder haben sicher bezogen und hauptsächlich leben wir davon, dass wir vor allem aus Russland Erdöl und Erdgas beziehen und in die Luft feiern. Der eine Seite sind wir wie der Don Quixote gegen die Windmühlen und auf der anderen Seite sind wir Heuchler, die sich selbst in die eigene Tasche legen. Wenn die Metapher immer daherkommt, wir kämpfen gegen Windmühlen, dann stimmt das nicht. Wir kämpfen dafür. Wir kämpfen für Windmühlen. Dass es eine Klimaveränderung gibt, wo es geht, eindämmen muss, ist auch evident. Natürlich haben wir auch sehr damit geliebt, dass das jetzt sich auch irgendwo politisch manifestieren müsste in Form einer halt grünen Partei. Die ja dann relativ spät, erst 1986 mit dem Einzug in den österreichischen Nationalrat, so richtig Partei geworden sind. Es war nur ein Prozess, der mit einer Entwicklung weiter forciert hat. Da war Zwentendorf, glaube ich, ein ganz entscheidender Schlüssel. Das war nämlich eine Mutinjektion in Wirklichkeit, dass Bürger und Bürgerinnen gemerkt haben, ja, wenn wir uns engagieren, wenn wir nicht einfach alles hinnehmen, dann können wir auch was erreichen. Sie wollen Geld, bessere Luft, Jobs, aber sie müssen aufstehen und protestieren, wie wir 25 Jahre vorhin gemacht haben, um Demokratie zu erhalten. Österreich war ja damals das erste Land, das freiwillig und per Volksentscheid ausgestiegen ist aus der Atomwirtschaft. Und es gibt vor allem ein enorm gesteigertes öffentliches Bewusstsein über die Gefahren und auch über die Unwirtschaftlichkeit der Atomwirtschaft. Und es gibt vor allem ein enorm gesteigertes öffentliches Bewusstsein über die Gefahren und auch über die Unwirtschaftlichkeit der Atomwirtschaft. Ich baue nie wieder ein Atomkraftwerk. Nie wieder baue ich ein scheiß Atomkraftwerk. Ich mache jetzt nur noch Windenergie und Sonne. Deutschland war drauf und dran, den einmal beschlossenen Ausstieg aus der Atomkraft zu revitieren. Und dann kam Fukushima. Und damit das Endgültige aus. Und damit das Endgültige aus. Und das kam aber nicht, weil jetzt die Politik vernünftig geworden ist, sondern weil die Kanzlerin Merkel ganz genau gewusst hat, das überstehe ich wählermäßig nicht. Ich reiße das jetzt wahrscheinlich einfach ab. Aber es macht ja nur Energie, es macht ja noch 200 Megawatt. Und die Kernschmelze scheint ja vorbei zu sein. Aber es hat sich schon herumgesprochen, dass diese Technologie am Ende ist. Die Atomenergie ist keine Notwendigkeit zum Überleben der Menschheit. Also die Folgen natürlich, die sind katastrophal, aber die Bedeutung der Atomenergie wird völlig überschätzt. Deutschland, die Industrienation Nummer 1, steigt aus der Nutzung der Atomenergie aus. Das sollte eigentlich für alle anderen Länder ein Beispiel sein. Gut, da sagen natürlich, ja, wir sind aus der Atomkraft ausgestiegen. Ja, da waren wir schon mal ausgestiegen. Und dann kam die Union, längere Laufzeiten, dann ist Fukushima explodiert, so lange auch wieder nicht. Dann ist Fukushima explodiert so lange auch wieder nicht. Für Biblis II, für das deutsche Atomkraftwerk, ein relativ großes deutsches Atomkraftwerk, gibt es eine Berechnung von energetischer Amortisationszeit. Das ist ohne Entzückung von Atommüll, ohne Unfall, ohne Abschaltzeiten und ohne Entzückung von Atomkraftwerk. 29,2 Jahre muss das reinen, bis die Energie, die für den Bau notwendig war, wieder ins Netz geliefert hat. Und verstöbern lang. Eine thermische Solaranlage braucht anderthalb bis zwei Jahre energetische Amortisationszeit. Vielfach sind die erneuerbaren Energieträger deutlich preisgünstiger wie der Atomstrom, deutlich. Und ich hab so ein bisschen Angst, weil es in waren auch schon wieder zwei atomkraft werke und ich sage immer freunde bitte wenn es ums thema atomkraft geht dann müsst ihr euch einfach mit österreich in verbindung setzen ja gerade seit zwentendorf ist natürlich diese ablehnung der atomenergie fast so was wie ein wichtiger bestandteil unserer österreichischen nationalen identität geworden alles das was wir am atomarem Abfall in der Produktion, im Betrieb und dann nach dem Betrieb von Atomkraftwerken produzieren, können wir auf diesem Planeten nicht so entsorgen, dass es nicht weiter stört. Und daher ist es aus ärztlicher Sicht absolut bedenklich, wenn in einem vereinten Europa Atomenergie in Euratomverträgen sogar noch festgeschrieben werden soll, sodass es mit ein integraler Bestandteil der europäischen Gemeinschaft ist. Das ist absolut eine kriminelle Handlung. Der Euratomvertrag ist einer der Gründungsverträge der Europäischen Union. Es ist der einzige Vertrag, den es nach wie vor noch gibt. Da hat sich die Atomindustrie 1957 einen Vertrag geschrieben, der jedes Privilegium ermöglicht, jede Unterstützung verbrieft, jeden Schutz, jede Protektion ohne Ablaufdatum. Das hat doch nichts mit einem EU-Gemeinschaftsrahmen zu tun, dass ich sage, an der Grenze ist Schnitt und der Nachbar, der zwar von deinem GAU mehr betroffen ist als du selber, aber der hat da nichts mitzureden. Wenn man fragt, warum wehrt sich da niemand dagegen, das ist ja Irrsinn, das ist ja unlogisch, das ist Blödsinn, weil die wenigsten wissen davon. Und das war auch ein ganz wichtiges Anliegen bei uns in Österreich, dieses Wissen in der Bevölkerung zu vertiefen und das ist uns mit der Raus aus Euratom Kampagne großartig gelungen. Die Grundentscheidungen, gibt es eine Subvention der Atomenergie, gibt es endlose Möglichkeiten von Laufzeitverlängerungen für alte AKWs, hochgefährlich, die werden in Brüssel getroffen und deswegen müssen wir dort Druck machen. Das jüngste Beispiel mit Hinkley Point C, das ist ein Atomkraftwerk, das jetzt in Großbritannien gebaut werden soll. Das Europäische Gericht hat dann in seiner Stellungnahme befunden, es gibt hier den Euratomvertrag und es gibt ein gemeinsames Interesse für die Nutzung der Atomenergie im Euratomvertrag. Das muss man sich einmal vorstellen. Die Mitgliedstaaten haben die Investitionen zu erleichtern und insbesondere durch Förderung der Initiative der Unternehmen, die Schaffung der wesentlichen Anlagen sicherzustellen, die für die Entwicklung der Kernenergie in der Gemeinschaft notwendig sind. Die Atomenergie ist eine warm gehaltene Leiche. Die Atomenergie ist eine warm gehaltene Leiche. Und heute, also jetzt Jahrzehnte später, ist das ein völliges ökonomisches Desaster. Und selbst die britische Regierung hat festgestellt, dass die erneuerbaren Energien nur halb so teuer sind wie die Atomenergie. Ich habe da selbst mal berechnet, was denn so die Kosten für die Stromerzeugung aus Hinkley Point C sind. 137 Milliarden Euro. Die gleiche Strommenge kriegt man für 35 Milliarden aus der Windenergie. Für die neuen Atom-U-Boote braucht man ein neu designtes Material. Und das kann man aus den Beständen von Sellafield oder anderswo nicht herbekommen. Da braucht man einen neuen Reaktor, der das schafft. Und genau dafür wird Hinkley Point C gebaut. Und das erklärt, warum ein energiepolitischer Wahnsinn mit teuren Kosten doch durchgezogen wird. Es ist doch immer wieder die Bombe. Man weiß, dass bei Hinkley Point jedes Jahr rund eine Milliarde Euro Subvention, Förderung, eine Milliarde Euro jedes Jahr gezahlt werden müsste, dann ist der entscheidende Hebel offensichtlich, nämlich wir müssen die Subvention abstellen. Wenn wir das schaffen, dann haben wir den schrittweisen europaweiten Atomausstieg, weil sich das dann nicht mehr finanziell darstellen lässt. den schrittweisen europaweiten Atomausstieg, weil sich das dann nicht mehr finanziell darstellen lässt. Die Reaktorbauer sind im finanziellen Desaster, können nur noch durch Staatshilfen gerettet werden. Wir kennen doch die Griechenland-Debatte, wie sie Europa fast gesprengt hat. Und die Atomenergie wird auch über die finanziellen Desaster, die sie erzeugt, genau diese Sprengkraft haben. Das ist ein Auslaufmodell. Es ist nur die Frage, wie schnell. Siegt die Gier, bis das etwas passiert? Meine Damen und Herren, wir haben so viel erneuerbare Energien, dass wir diesen dramatischen Umweg vom Fossilzeitalter in Solarzeitalter über das Atomzeitalter wirklich vermeiden können. Indem dort einmal Energie produziert wird, wo sie gebraucht wird. Dezentralisieren ist glaube ich auch das wichtige Wort. Und dass möglichst viele Leute eben sich den Strom selber produzieren, den sie eben brauchen. In der Energiekommission der Eintenkammer, dort sitzen die Hälfte der Leute, sind Verwaltungsräte von großen Stromunternehmern. Die vertreten nicht die Ansicht der Menschen, sondern die Ansicht der Stromunternehmen. Österreichs Kernkraftwerke sichern unsere Stromversorgung. Sie schützen uns vor Ölerpressung, denn Uran gibt es auch bei uns. Wir holen nach Linz noch immer Öl aus Arabien, Gas aus Sibirien oder in Deutschland Uran aus Australien. Wir produzieren keine Wäsche. Wir haben keine großen Lobbyisten, die unsere Politiker verurteilen. Es gibt wahrscheinlich nichts Schlimmeres, als dass die Welt in den nächsten Jahren nicht mehr so viel Energie braucht, wie wir es jetzt haben. Und wenn einige Politiker ihre Art haben, wird es keine öffentliche Investition mehr in die Solarenergie. Es gibt wahrscheinlich nichts Schlimmeres für einen Energieversorger, die Vorstellung zu haben, dass jedes Haus selber zum Energieproduzenten wird. Weil wo ist dann die Macht? Auf der einen Seite habe ich eine zentrale Großanlage und ich bringe die Energie dann zu jedem Haushalt und zu jeder Wirtschaftsanlage, zu jeder Industrieanlage. Dezentrale erneuerbare Energieträger laufen ganz anders. Die werden teilweise beim Konsumenten und vom Konsumenten selbst produziert. Das heißt, das ist eine umfassende Demokratisierung der Energiewirtschaft. Mein Solaranlag ist 38 Jahre alt. Die rent und arbeitet seit 38 Jahren bei meinem Haus. Wir haben 17.000 Solaranlagen gemacht in die 30 Jahre und ich kenne keinen, der das wieder hergabert. Das Verhältnis zwischen fossiler Energie und erneuerbarer Energie, die Machtverhältnisse sind absolut nicht ausgewogen. Die erneuerbaren Energieträger können nur vom Endverbraucher in Wirklichkeit eine Macht kriegen, dass der Endverbraucher es wählt. Kernkraftwerke bedeuten Wirtschaftlichkeit und Unabhängigkeit. Dann sind wir so dort, wo es geheißen hat im Jahr 2000, muss in Österreich vom Vertankkraftwerk gelaufen. Das ist unsere Schicksalskurve, diese Kurve hier rechts. Das ist unsere Schicksalskurve, diese Kurve hier rechts. Der Zusammenhang zwischen dem CO2-Ausstoß und der Erderwärmung ist einfach wissenschaftlich nicht mehr zu bestreiten. In Österreich sind wir in der glücklichen Situation, dass wir wahnsinnig viele erneuerbare Quellen haben, um Strom zu erzeugen. Die Wasserkraft, aber auch der Wind, die Sonne und die Biomasse sind bei uns in einem sehr reichen Ausmaß vorhanden. So wie wir den Strom aus der Steckdose wollen, aber keine Kraftwerke, weder Wasser noch Kohlen noch Atomkraftwerke, keine Überlandleitungen. Also den Nutzen wollen wir haben, aber wie es möglich wird, rennen wir ab. Die deutsche Ehewirtschaft war so geschickt und hat voriges Jahr den deutschen Steuerzahler verkauft, der Atommüll, entzog um die nächsten paar tausend Jahre. Und damit haben die Deutschen, das deutsche Volk, die nächsten, weiß nicht, fünf, zehn tausend Jahre, das Theater, das den Dreck selber versorgen müssen. Für mich ist aber noch dramatischer, ist diese Hypothek, die wir den nächsten Generationen mit dem Atommüll hinterlassen. Und das heute wirklich für verantwortungslos, ist ein sehr, sehr, sehr diplomatischer Ausdruck. Aber mit dem Zeug irgendwie umzugehen, das uns da diese Technologie hinterlassen hat, wird uns noch Probleme genug bereiten. Bei Atomenergie ist ganz, ganz vorherrschend die Ungerechtigkeit. Man produziert Atommüll und lässt dann aber die Probleme für die nachfolgenden Generationen über. Was die Altlasten angeht, im weitesten Sinne bei Nuklear ist der Druck enorm. Es wird rumgeeiert wie nichts Gutes und es gibt ja auch Zahlen, was so gebraucht wird und die sind ja atemberaubend. Und ja, Macht, Energie, das sind Zwillinge. Macht, Energie, das sind Zwillinge. Wenn Energie kein Machtfaktor mehr ist, dann stellt sich auch nicht die Frage, warum ehemalige Bundeskanzler, sei es deutsche oder österreichische, sich in Energiekonzernen oder in Staaten mit Energiefragen beschäftigen, wo man sich denkt, wie kommen die dazu? Ich glaube, die entscheidende Frage ist doch auch, nicht nur, aber auch diejenige, ob es während der Amtstätigkeit so was wie ein vorauseilendes Gehorsam gibt, damit sich nachher Türen öffnen. Und wenn das passiert, war das grundschlecht natürlich. Und ich glaube, das kann man grundsätzlich nicht verhindern, außer durch Transparenz, durch Kontrolle, durch genau hinschauen, welche Motivation hat welcher Politiker, warum steht er wofür und was macht er dann wirklich. Was halten Sie von AKW Dermelin? Wenig. Wie von allen Atomkraftwerken haben wir in Österreich einen Konsens, dass wir auch auf die friedliche Nutzung der Atomenergie verzichten. Vor allem würden wir uns wünschen, dass unsere tschechischen Freunde das etwas ernster nehmen und auch die Gefahren stärker sehen. Nicht die alten großen Energieversorger sind die Träger und Treiber der Energiewende. Es sind Bürgerinnen, engagierte Bürgerinnen und Bürger, die sich in Energiegenossenschaften zusammenschließen. Ich habe zwei Anteile gezeichnet von der Photovoltaikanlage, da für mich die Unabhängigkeit der Stromerzeugung besonders wichtig ist und der Stromerzeuger ist vor Ort, er ist mehr oder weniger sogar mein Nachbar. Und die Arbeitsplätze entstehen in der Region und das Geld bleibt in der Region. Die Dezentralisierung und die Demokratisierung, genau das gleiche gilt nicht nur für die Energie, sondern auch für die Politik. Wir haben die besten Modelle an gesellschaftlichen Gefügen dort, wo die Politik möglichst kleinräumig funktioniert, wo die Entscheidungsgewalten dort liegen, wo die Bedürfnisse der Menschen auch liegen. Ständig zum Sagen, die anderen sollen und die Politiker sollen das machen und ändern, das ist viel zu billig, das geht nicht. Ich soll kaum der, was ich erkenne, mein Verhalten ändern. Gerade im Umgang und in der kritischen Auseinandersetzung mit Atomenergie muss natürlich auch das Wissen darüber, dieses kritische Bewusstsein an nachkommende Generationen weitergegeben werden. Von den Politikern sollte man erwarten, dass sie da geländlich über den Tellerrand schauen und nicht nach dem Motto handeln, hier zieht mein Volk, ich muss ihm nach, ich bin sein Führer. Es gibt kein billigeres Energiesystem und natürlich auch kein sichereres und viele anderen positiven Faktoren, Klimaschutz. Die Klimaerwärmung dieser Welt ist ja da so derartig unvorstellbar teuer, dass wir uns mit erneuerbarer Energie zu decken konnten. Imagine fuel without fear. No climate change, no oil spills, dead coal minersommt, nichts, was sich ausbreitet, nichts, worüber man sich kümmert. Nur die Abundanz von Energie, die für alle und für immer verfügbar ist. Ich bin für den Ausbau der Sonnenenergie. Die ist nun einmal die, wie soll man sagen, ehemaliger Religionslehrer würde sagen, die Schöpferenergie. Wir haben viel Holz, wir können bei der Biomasse ganz sicher noch einiges tun. Also es gibt Energiequellen. sicher noch einiges tun. Also es gibt Energiequellen. Ich war bis Tschernobyl für Atomenergie und da habe ich im Fernsehen zuerst Sendungen gemacht gegen Atomenergie und habe immer Schwierigkeiten gehabt und irgendwann ist mir klar geworden, es reicht nicht, wenn du nur zeigst wogegen du bist. Du musst deutlich machen, wofür du bist. Und so kam ich zu den Erneuerbaren Energien. Und ich bin auch in meinem Leben drauf gekommen, du kannst das vergessen, dass du den Leuten sagst, wenn das und das ist, dann passiert der und die schrecklichen Dinge. Der Großteil der Leute würde das nicht checken. Du kannst nur mit dem Positiven kommen. Du hast auch Freude damit, dass du ihm die positiven Sachen erklärst. Und wenn er das verstehen will, dann macht er es auch. Dass Umweltpolitik heute ein sozial-ökologischer Umbau unseres Wohlstandsmodells ist, das ist die Herausforderung, die wir annehmen. Also gegen die imperiale Lebensweise zu agieren. Die Unternehmen sind durchaus bereit zu Umweltschutz, aber bitte freiwillig. Corporate Social Responsibility wird groß geschrieben. Ich würde sagen, es sind nicht nur die Mächtigen, die versuchen ihre Interessen durchzusetzen, aber es ist auch die Bevölkerung selber in den wohlhabenden Ländern. Es ist eben eine Lebensweise, die tief eingeschrieben ist und die alles andere als nachhaltig ist. Auch vielleicht zu glauben, dass wir in Saas und Braus weiterleben können oder dass das immer noch mehr werden soll. Also von dieser Mentalität müssen wir uns auch möglichst bald verabschieden, überhaupt im Hinblick darauf, dass der Globus begrenzt ist und unser Blick sich auch dorthin wenden sollte zu denen, die nicht annähernd so leben können wie wir. Alle merken und spüren, dass es so nicht weitergehen kann und die Angst, die dadurch entsteht, lässt sich perfekt instrumentalisieren durch andere. Wir haben da ein Thema, das heißt Flüchtlinge. Das trauen wir uns ständig in Graus, ob es wirklich ein Thema ist oder nicht. Aber die Nachhaltigkeit, was das wahre Thema des dritten Jahrtausends ist, dass wir uns unser Weltlebenswert erhalten, interessiert in Wirklichkeit ganz wenige Leute. Wenn wir es so weitermachen wie bisher, könnte es sein, dass am Ende des Jahrhunderts bereits unser globales Klima auf über 8 Grad ansteigt. Ein Viertel unseres Fußabdrucks und unseres ökologischen wird durch die Art verursacht, wie wir wohnen, beim Verkehr sowieso auch. Und da brauchen wir eine neue Sesshaftigkeit. Auch das gehört einmal ausgesprochen. Wir können mit der Art, wie wir jetzt in der Gegend herumfliegen, nur mehr die Erde endgültig an die Wand fahren und ein kurzfristiges Vergnügen dabei haben, wer es wirklich hat. Ich habe aus der auseinandersetzung mit diesen fragen den schluss daraus gezogen dass ich fernreisen in zukunft nur mehr dann macht und mit einem film zu beweisen dass fernreisen schädlich sind es sind grenzen aufgezeigt wurden dass dinge die vordergründig menschlichen fortschritt bedeuten nachhaltig eine große gefahr für die menschlichen Fortschritt bedeuten, nachhaltig eine große Gefahr für die Menschheit sein können. Amerika benutzt 20% des Weltes Öl und wir haben 2% der Weltes Ölversuche. Denkt daran, ich war kein Mathematiker, aber ich wollte nur sagen, wenn man 20 benutzt hat, hat man nur zwei, das bedeutet, man muss den Rest von irgendwo hin bringen. Die heutigen Kriege werden zum großen Teil um Energie geführt, Kriege um Öl. Das bedeutet, man muss die Rest von irgendwo anders einbringen. das sich nicht auf die Endphase des Kalten Krieges beschränkt, wird auch dadurch deutlich, dass gerade im Jahr 2017 der Friedensnobelpreis vergeben wurde an eine internationale Kampagne zur Aufklärung über die Atomgefahr und der nuklearen Rüstung. Die Welt ist voll von wunderbaren, funktionierenden Modellen, Konzepten. Das hat es vor 50 Jahren nicht gegeben. Wir haben heute einen unglaublichen Basiskonsens international, aber wir haben die Machteliten mit all ihrer strukturellen, raffinierten Macht, die das verhindern wollen. We need people to reinvent democracy in a way that we all benefit from it. verhindern wollen. Wir brauchen Menschen, um Demokratie wiederzuentwickeln, in einer Weise, in der wir alle davon profitieren. Herzugehen und eine Technologie zu betreiben, über Jahrzehnte hindurch und nicht zu wissen, wie man den Atommüll entsorgt, der über eine Million Jahre strahlt und die Regionen gefährdet. Das muss man sich mal vorstellen. Jahre strahlt und die Regionen gefährdet. Das muss man sich mal vorstellen. Das heißt, Sicherheit zu schaffen für die Endlagerung von hochradioaktivem Atommüll für eine Million Jahre ist völlig unmöglich. Die Endlagerung ist sicherlich weltweit ein bislang nicht gelöstes Problem, aber man darf ja nicht vergessen, dass sich die Nuklearwissenschaften auch weiterentwickeln und andere Formen der Energiegewinnung, etwa durch Fusion. Wenn wir einen Weg finden, um Fusion zu generieren und sie zu der Grieche zu verbinden, könnte alles ändern. Es ist ein gigantischer Puzzle, effektiv. Wir bringen viele verschiedene Technologien zusammen. Das Prinzip ist ziemlich einfach. It's a gigantic puzzle effectively. We're bringing together many different technologies. The principle is quite simple. When you have two atoms of hydrogen, if you make them collide, they will fuse. The energy we will then use to actually produce electricity. 150 million degrees in Eta. It's quite hot. Probably going to be the hottest point in the universe right here in Cadarache. Basically the main fuel source will be sea water. This huge machine is fueled by this tiny part. We are now making things which have never been done before. There's more than 30,000 people all over the world working in order to deliver and manufacture the different components. und die verschiedenen Komponenten herstellen. Wenn wir es schaffen, wird es ein echter Breakthrough für den Energieverbrauch für die Welt sein, nicht nur für einen Jahr, sondern für Millionen von Jahren. Wenn wir es effizienter machen, haben wir keine Probleme mit irgendwelchen Energieproblemen. Das sind Technologien, die uns für unsere Energieversorgung oder für die Lösung sonstiger Probleme überhaupt nichts bringen. Also 2050 haben wir Strom aus Kernfusion. Hallo? Das ist auch das Ziel des internationalen Klimaschutzes. Das heißt, da muss Deutschland mit eigentlich nur noch maximal 5 Prozent der Treibhausgasemissionen von 1990 auskommen. Die werden aus der Landwirtschaft kommen. Das heißt, wir müssen eine Energieversorgung mit null Prozent Ausstoß, mit null Gramm CO2 Ausstoß haben und nicht erst später, sondern 2050 müssen wir die haben. Das heißt, wir müssen eine völlig andere Energieversorgung haben, ein ganz anderes Energiebewusstsein, endlich mal gelernt haben, was Effizienz ist und dass Energie etwas Kostbares ist, dass man sparsam damit umgehen muss. Der Hormonschnuller für unsere Gesellschaft, dass die Leute ruhig werden, man gibt ihnen immer mehr Konsum, Wachstum, Wachstum. Was wir aber jetzt sehen ist, der Konsum geht nicht weiter, die Menschen werden unzufriedener und sozusagen das ist, glaube ich, schon eine Chance, eine neue Solidarität aufzubauen und die muss international sein. Wir brauchen dringend Zukunftsbilder, die zeigen, dass eine Welt jenseits des Raubtierkapitalismus und der Umweltzerstörung möglich ist und dass sie machbar ist und dass sie heute schon gelebt werden kann. Wenn ich mir das bewusst bin, dass ich Beteiligter bin, kann ich in verschiedenen Bereichen Verantwortung übernehmen, dort wo ich will. dass ich beteiligt bin, kann ich in verschiedenen Bereichen Verantwortung übernehmen, dort wo ich will. Wenn wir uns das wirklich anschauen, dann wenden wir uns natürlich den erneuerbaren Energieträgern zu und wir werden auch weniger Fleisch essen und wahren, dass wir schauen, dass dem Viech wirklich einigermaßen gut gegangen ist. Inzwischen haben wir bald 8 Milliarden Menschen auf dieser Erde und verschwenden die Ressourcen auf allen Ecken und Enden. Allerdings hat bislang noch niemand so richtig den Mumm gefunden, die Courage auf die Menschen zuzugehen und ihnen zu sagen, liebe Leute, auch wenn das jetzt unpopulär ist, aber wir werden einiges in unserem Leben dramatisch verändern müssen. Diese Veränderung heißt vor allem Verzicht. Dieses heiße Eisen rühren Politiker, Politikerinnen nicht an, weil sie ja so gut wie möglich wiedergewählt werden wollen. Und das ist ein ganz großes Problem auch im Hinblick auf politische Weitsicht und Entscheidungsfreude. Was unserer Politik fehlt, ist zukunftsorientiertes Leadership. Die Menschen erwarten von den Politikern, dass sie, wenn ein anderer Horizont zur Verfügung kommt, ein bisschen weiterschauen. Nicht ins Land hineinschauen, sondern aus dem Land hinaussehen. Diese Bewegung ist stark. Die Transformation hinein in die vollständige Erneuerbare, da muss man nicht aussprechen, dass damit die Atomenergie abgeschaltet ist. Sie wird damit miterledigt. Ja, sie sind jetzt besser informiert über Kernkraftwerke. Mit dem Märchen von der Explosion kann man sie nicht mehr so leicht schrecken. Weil sie mehr wissen. Oder mit der Strahlenangst. Sie kennen die Kernfrage. In multinationalen Kommandozentralen, da bliesen sie schrill zur Attacke. Sie waren so mächtig, sie waren so prächtig, sie hatten das Land schon im Sack. Die Wirtschaftsparteien, Industriekompanien waren vor ihren Karren gespannt. Es gab viele Verschreckte und Vierfahrtprospekte überschwemmten in Masse das Land. Doch ist es ganz anders gekommen, Die Rechnung gemacht. Durch die Rechnung gemacht. Durch die Rechnung gemacht. Und in den gewaltigen Blocks aus Beton, auf den Straßen und in den Läden, vibriert durch die Landschaft ein ganz neuer Ton, zeigt die Menschen, die da miteinander reden. Die Sendung wurde vom hr untertitelt. Untertitelung des ZDF für funk, 2017