Wie alle sechs Jahre üblich, so galt es auch heuer wieder, über drei politische Vertretungsorgane abzustimmen, den oberösterreichischen Landtag, die Gemeinderäte und die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister des Landes. So flüchtig ein solches Ereignis erscheinen mag, schon Wochen und Monate zuvor beherrschten die Wahlen die Berichterstattung der Medien. Diese Wahlberichterstattung zu den oberösterreichischen Landtags-, Gemeinderats- und Bürgermeisterinnen- und Bürgermeisterwahlen steht im Zentrum der heutigen Frosin-Ausgabe. Am Mikrofon begrüßt sie David Winkler-Ebner. Welche Themen beherrschten die Berichterstattung zu den Wahlen in Oberösterreich? Wie steht es um das Selbstverständnis und die Ansprüche der Medienschaffenden in ihrer Arbeit rund um politische Wahlen und generell im demokratischen System? Welche Funktionen und Aufgaben erfüllen Medien, insbesondere freie Medien, allgemein für die unterschiedlichen Akteurinnen und Akteure auf dem politischen Feld? Welche Bedeutung also haben Medien für Wählerinnen und Wähler, Politikerinnen und Politiker, für die Medienschaffenden selbst in Wahl- und Wahlkampfzeiten? Darüber spreche ich mit Sigrid Ecker, Chefredakteurin des Infomagazins Frosin auf Radio Froh. Guten Tag, Sigrid. Hallo. Sowie Josef Seetaler, dem stellvertretenden Direktor des Instituts für vergleichende Medien und Kommunikationsforschung an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Guten Tag, Herr Seetaler. Hallo, guten Tag. Sigrid, du bist wie angesprochen Chefredakteurin beim Frosin auf Radio Froh. Das Frosin hat die Wahl über mehrere Monate sehr intensiv begleitet. Vielleicht einmal nur ein persönliches Blitzlicht. Wie war für dich diese intensive Wahlberichterstattungszeit? Lang. Also wir haben ja schon im Mai begonnen damit und demgemäß haben wir uns jetzt wirklich intensiv und lang damit beschäftigt, wobei man sagen muss, natürlich nicht nur mit der Wahl per se, sondern wir haben natürlich unsere Schwerpunktthemen in diese Richtung ausgerichtet, nennen wir es mal so. Wir haben wirklich viele Sendungen gemacht, so viel glaube ich wie noch nie bei einer Wahl im Rahmen der Frosin-Redaktion. Gleich an diesem Punkt danke an alle Redakteurinnen und Redakteure für das gemeinsame Tun hier. Persönlich muss ich jetzt sagen, ich bin nicht so der Wettkampftyp. Ich mag Wettkämpfe generell nicht so, das ist nicht so mein Ding. Egal, ob das jetzt im sportlichen Bereich ist und auf der politischen Bühne, geht es mir da nicht so viel anders. Mich interessiert mehr, was zwischen den Wettkämpfen sozusagen passiert, was dann tatsächlich umgesetzt wird, was in der Sachpolitik passiert, was die Leute wirklich machen. Ich ärgere mich auch ganz persönlich, sage ich jetzt einmal als Bürgerin, als Wählerin, dann oft über diese Geldverschwendung, die meiner Meinung nach da dann auch passiert, über dieses zugedröhnt werden mit Plakaten und Bildern und was weiß ich. Und auch ein bisschen über dieses Ding, dass man sich eigentlich ein bisschen, ich sage jetzt mal, veräppelt fühlt, wenn man irgendwie so, keine Ahnung, zwei, drei, vier Wochen plötzlich im Zentrum des Lebens einer Politikerin und eines Politikers steht, so gefühlt als Wählerin. Aber die andere Zeit eigentlich ist man eher lästig, sage ich jetzt mal, so vom Gefühl her. Das ist alles, finde ich, kritisch zu betrachten. Und ja, so geht es mir halt dann im Wahlkampf. Natürlich auf der anderen Seite als Redakteurin, als Redaktionsleiterin ist das auch eine spannende Zeit politisch. Also bin ich natürlich ein bisschen hin und her gerissen. Herr Sederler, auch Sie haben nicht nur einen rein privaten Zugang zu Wahlen, sondern auch einen professionellen. Sie beschäftigen sich seit Jahrzehnten intensiv mit politischer Kommunikation. Wie haben Sie jetzt diese Wahlberichterstattung, die Wahlen in Oberösterreich medial mitverfolgt? Wie Sie schon richtig gesagt haben, berufsmäßig, naturgemäß. Bin mir jetzt nicht ganz sicher, wohin Ihre Frage geht. Ganz generell zur Wahlberichterstattung in Oberösterreich oder spezifisch schon in Richtung Radio Frohe? Nein, also ganz generell. Also einfach, wir haben Sie das jetzt nicht nur in Froh beschränkt, sondern ganz allgemein einmal? Ganz allgemein, glaube ich, lässt sich sagen, dass wir es mit einer hohen Ritualisierung der Wahlkämpfe in der Medienberichterstattung zu tun haben. Das gilt nicht nur für Oberösterreich. In Oberösterreich ist da überhaupt keine Ausnahme. Ich glaube, es gibt keinen Sektor der Berichterstattung, der so hoch ritualisiert ist wie die Wahlberichterstattung. Sie folgt seit Jahrzehnten, mehr oder minder seit den 1970er Jahren, sehr, sehr stabilen Mustern, die Höhepunkte in den Konfrontationen der Spitzenkandidatinnen und Spitzenkandidaten im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, zunehmend auch im Privatfernsehen kennen, die dann wiederum in den Printmedien, aber auch in den Online-Medien diskutiert werden. Diese Muster sind so stabil, dass sie die freie Diskussion von Themen lässt. Peter Haig, der Wahlforscher Peter Haig, hat beispielsweise im Hinblick auf die ÖVP, und das gilt nicht nur für die ÖVP, in Oberösterreich im Wahlkampf festgestellt, dass man kein echtes Thema hatte. Das mag jetzt heuer angesichts der Pandemie, die uns ja wirklich alle betrifft, noch irgendwo verständlich sein, aber es ist kein Phänomen der Krisenzeit, die wir gerade erleben. Im Gegenteil, wir haben parallel den deutschen Wahlkampf gehabt und da hat die Berliner taz, die Tageszeitung, zu Recht glaube ich festgestellt, wenn ich zitieren darf, die Zuspitzung auf Einzelpersonen macht den Wahlkampf kaputt. Sie klammert die Zukunft aus. Wir können nicht mehr über Themen diskutieren und da war der oberösterreichische Wahlkampf keine Ausnahme. Es war die Zuspitzung auf Personen, der Landesvater, der etwas gemäßigte FPÖ, ob man die sozial fürsorgliche Spitzenkandidatin der SPÖ etc. ist, war Zuspitzung auf Personen, die Inhalte zählen nur oder vor allem in der Kombination mit einer Person. Nicht als Problem an sich, wir klammern die Zukunft aus. Sie haben also die starke Ritualisierung angesprochen, die in den Wahlkämpfen stattfindet, die sich dann auch auf die Wahlberichterstattung niederschlägt. Hat es in Bezug auf die Oberösterreich-Wahlen irgendein überraschendes, ein besonderes Element gegeben oder das Ihnen aufgefallen wäre? Sie schütteln den Kopf, also klar diesen Mustern verhaftet. Jetzt vielleicht noch einmal einen Schritt zurück, weil mich Ihre Arbeitsweise natürlich auch interessieren würde. Wir haben ja da nicht alle so einen Einblick, was jetzt so wissenschaftliche Analyse von Wahlberichterstattung anbelangt. Wie funktioniert so diese Vorgehensweise, wenn Sie sagen, ja, Sie beschäftigen sich jetzt aus Perspektive der Wissenschaft mit Wahlberichterstattung. Wie kann man sich das vorstellen? Wie gehen Sie dabei vor? Wir schauen uns da schon seit den letzten 15 Jahren ungefähr, auch was Online-Medien über die Wahlen berichten. Wir dokumentieren das, wir erstellen Analysesysteme, mit denen wir die Berichterstattung analysieren können. Und zwar Modelle, die sich ähnlich wie die Wahlberichterstattung natürlich sehr stabil verhalten, aber offen sind gegenüber Veränderungen im technischen Bereich. Also Online-Medien funktionieren anders als Printmedien, muss man auch anders analysieren. Und auf dieser Basis, wir haben eine sehr, sehr lang zurückreichende Forschung, die versucht, Entwicklungen in den letzten 50 Jahren festzumachen und auch aktuelle Entwicklungen einzuordnen. Also wenn ich von dieser Ritualisierung der Wahlkirche spreche, so basiert das auf Forschungen, die eben bis 1970 zurückreichen und wo wir einen breiten und langen Überblick über das, was sich in den Medien in Wahlkampfzeiten abspielt haben. Also Sie haben jetzt das methodische Vorgehen geschildert. Mir würde noch einmal interessieren, konkrete Fragestellungen jetzt an diese Berichterstattung. Also wenn Sie das Material beieinander haben, was sind da die Fragen, die Sie dann konkret stellen an dieses Untersuchungsmaterial? Einerseits, welche Themen im Vordergrund stehen. Einerseits, welche Themen im Vordergrund stehen, andererseits, welche Parteien und welche Personen sowohl mit diesen Themen verbunden sind oder inwiefern auch zwischen Medien und Akteuren Unterschiede bestehen oder überhaupt keine Verbindungen bestehen, also ob Medien auch von sich aus Themen in den Wahlkampf einbringen, weil wir sollten ja, Journalistinnen sollten ja als professionelle Beobachterinnen der Gesellschaft ihre beobachteten Anliegen und Interessen der Bevölkerung in die Diskussion einbringen und nicht nur Verlautbarungsorgan oder Vermittlungsschiene der Themen der Politikerinnen und Politiker sein. wie diese Themen transportiert werden, in welcher Art von Sprache, in welchem Framing, also in welchen Kontexten sie gestellt werden. Eine letzte Frage vielleicht noch zu diesem Vorgehen. Es gibt ja diese gängige Phrase, nach der Wahl ist vor der Wahl, was im Hinblick auf Wahlkampf der Parteien betrifft, also wie wenn es so einen ewig andauernden Wahlkampf gibt. Wenn man jetzt den Wahlkampf und die Wahlberichterstattung wissenschaftlich untersucht, analysiert, auf welchen Zeitraum beschränkt man sich da üblicherweise? Das ist eine wichtige Frage. Nachdem ja auch Forschung, wie alles, von finanziellen Mitteln abhängt, man versucht so gut wie möglich diesen Zeitraum zu bestimmen. Wir bestimmen ihn mit der in Österreich traditionellen Phase des geheißen Wahlkampfs. Das sind sechs Wochen vor der Wahl. Und wir schauen uns dann noch an, was in der Woche nach der Wahl an Definition des Wahlergebnisses passiert. Weil die Art und Weise, wie dann Macht verteilt wird in den Medien oder in der medialen Öffentlichkeit, nicht ohne Auswirkung auf das ist, was in der realen Politik, also bei den Koalitionsverhandlungen passiert. Sigrid Ecker, auch an dich jetzt die Frage, wie du als Rezipentin jetzt diese Wahlen, diese Wahlberichterstattungen in Oberösterreich mitverfolgt hast. Was waren da für dich die wichtigsten Informationsquellen? Naja, grundsätzlich ist es so, dass ich sagen muss, der Herr Seethaler so schön benannt hat, dass das eigentlich gut wäre, wenn zu wehr verstärkt sozusagen. Und genau das machen wir aber halt sehr spezifisch, weil Gesellschaft ist ja ein großer Begriff, sehr spezifisch. Unser Anliegen ist natürlich jetzt in diese Richtung, dass wir gerade die Menschen und die Themen, die eben so ein bisschen unter dem Radar bleiben, unter dem medialen, ein bisschen ins Licht rücken, dem sozusagen eine Bühne geben, was jetzt nicht so im Mainstream vorkommt oder bei großen Medien. Aber das passiert jetzt nicht eigentlich so, dass wir uns anschauen, was haben denn die Nachrichten, die oberösterreichischen Nachrichten geschrieben, sondern das passiert aus uns heraus, aus unserem Redaktionsteam heraus, weil wir sozusagen so eine diverse Truppe auch sind und einfach in diesen Gesellschaftsschichten, sage ich jetzt einmal, auch verankert sind. ergibt sich das ganz natürlicherweise. Grundsätzlich orientieren uns wir an unserer Charta natürlich. Das ist unser Rahmen und wir schauen schon, nicht nur auf das Sehen zu produzieren. Also ganz konkret, aber da kommen wir wahrscheinlich dann später noch genauer dazu, haben wir zum Beispiel gesagt, wir machen jetzt keine Elefantenrunde mit SpitzenpolitikerInnen, weil das machen eh so viele andere. Die haben dann auch viel mehr Ressourcen wie wir, demgegenüber können sie das in Wirklichkeit ja auch besser machen. Natürlich kann man sagen, ja, es gibt einen speziellen Blickwinkel, aber da sind wir dann eher, dass wir sagen, eben weil das so ritualisiert ist, wie Sie ausgeführt haben, Herr Sedala, dass wir versuchen, mit unseren bescheidenen Mitteln eher mehr in Medias Res zu gehen, mehr die Menschen, die Politikerinnen, die Politiker aus der Reserve zu holen und in tiefe Gespräche zu verwickeln sozusagen, uns Zeit nehmen dafür und das dann immer in Kontext setzen mit der Zivilgesellschaft, ein Ping-Pong-Spiel sozusagen. Das sind unsere Stärken, das sind unsere Diskursräume und so sind wir auch rangegangen. Ihr habt ja auch die Wahlberichterstattung unter ein ganz spezifisches Motto gestellt, Stimmen erheben, das ist ja glaube ich auch das, was du gerade ausgeführt hast, also diesen Gruppen, diesen Personengruppen Stimme geben, die sonst überhört werden in diesem ganzen Parteivahnsinn, wenn man das so sagen darf. Vielleicht ganz konkret, wenn du so zurückblickst auf die vergangenen Monate, was waren denn da so Themen, die dann in der Redaktion aufgegriffen wurden und über die berichtet wurde? Grundsätzlich unsere Schwerpunkte drehen sich immer rund um Frauengleichstellung, Migration, Integration. Klimapolitik natürlich ist ein großes Thema, Sozialpolitik, Arbeitspolitik, Pflege war uns klar, das wird ein wichtiges Thema werden, natürlich auch aufgrund der letzten anderthalb Jahre mit Corona etc. Also wir haben sozusagen zuerst mal unsere Schwerpunkte generell erhoben, wo sind unsere Bereiche, in denen wir uns gerne aufhalten auch und die uns wichtig erscheinen. Und dann haben wir konkret, ergeben sich dann natürlich auch ein bisschen Connections, sage ich jetzt einmal, also zum Beispiel, über was wir immer eigentlich die letzten Wahlen, die letzten drei Wahlen kann man jetzt sagen, inklusive der berichtet haben, war zum Beispiel dem, also heuer hat es dem 21 geheißen, grundsätzlich heißt es die Bassegal-Wahl, wo es darum geht zu beleuchten, dass es einfach immer mehr Menschen gibt in Österreich, die nicht wählen dürfen, weil sie eben nicht die Staatsbürgerinnenschaft haben. Und was bedeutet das? Einerseits, was bedeutet das für die Menschen? Was bedeutet das für die Integration oder Nicht-Integration? Was bedeutet das für die Demokratie? Das schauen wir uns immer sehr genau an. Das wäre jetzt so ein Beispiel, das kommt jetzt in den anderen Medien eher weniger vor. Ploppt manchmal schon ein bisschen auf, muss man sagen. Manchmal gibt es tatsächlich auch schon Überschneidungen mit dem ORF oder so, aber grundsätzlich geben wir dem halt mehr Raum. Dann haben wir zum Beispiel schon lange davor eine Reihe gemacht, wo wir die zivilgesellschaftlichen Kräfte quasi in den Mittelpunkt gerückt haben, von unseren Schwerpunktthemen und so Podiumsveranstaltungen gemacht haben und da schon Forderungen rausgeholt haben, wo wir gesagt haben, das nehmen wir dann mit in die Wahlberichterstattung. Und da möchten wir Politikerinnen und Politiker dann damit konfrontieren. Das haben wir sozusagen so mitgenommen und haben den Ball dann wieder zurückgespielt in Richtung Zivilgesellschaft, in Richtung Zivilgesellschaft, wo wir dann zum Beispiel konkret jetzt, ich habe so eine Nachhaltigkeitsserie gemacht, wo mir aufgefallen ist, genau der, der bei mir im Studio war, der Klubobmann Dörfel von der ÖVP, ist kurz nachdem er bei mir im Studio war und sehr engagiert über Nachhaltigkeit gesprochen hat, kurz nachdem er bei mir im Studio war und sehr engagiert über Nachhaltigkeit gesprochen hat, ist dann von einer zivilgesellschaftlichen Organisation, nämlich Lebenswertes Vorherstoder, gekommen, dass das eigentlich in Wirklichkeit ganz anders sich abspielt und sich er und die ÖVP und seine Kollegen da gar nicht so nachhaltig in diesem Sinne verhalten hat. Das heißt, das versucht man dann ein bisschen herauszuarbeiten. Sinne, Verhalten hat. Das heißt, das versucht man dann ein bisschen herauszuarbeiten. Aber wir haben viel auch gemacht zur Pflege. Wir haben viel gemacht zu, muss ich jetzt nachschauen, ich habe es mir jetzt unten rausgesucht, viel zur Migration zum Beispiel. Da gibt es auch einiges. Muss ich ganz runter in meinen... zum Beispiel gibt es auch einiges. Möchtest du noch Beispiele haben? Nein, es ist immer schon ein guter Überblick. Du hast das Thema Nachhaltigkeit angesprochen. Was mich jetzt noch interessieren würde, ein Kollege aus der Frosin-Redaktion ist jetzt kurz vor der Sendung noch zu mir gekommen und hat gesagt, ja, die Gretchen-Frage in der Berichterstattung ist ja auch ein bisschen immer auf welche Parteien fokussiert man sich in der Berichterstattung, wie viel Raum gibt man den Kleinparteien, die vielleicht auch gar nicht die Chance haben, jetzt dann wirklich in den Landtag oder Gemeinderat einzuziehen, oder konzentriert man sich doch auf die Großparteien im Sinne einer kritischen Berichterstattung. Er hat mich gebeten, diese Frage auch hier hereinzunehmen und wollte natürlich, und ich möchte Ihnen beiden jetzt diese Frage stellen, Sigrid, für dich als quasi Praktikerin auf diesem Feld, aber mich würde dann auch interessieren, wie Sie, Herr Seetaler, das jetzt sehen, wenn man so quasi die Rolle der freien Medien, was jetzt diese Themen anbelangt und eben das Verhältnis zu diesen unterschiedlichen politischen Gruppierungen. Aber vielleicht, Sigrid, magst du da vorher noch was dazu sagen? Du meinst jetzt das Verhältnis, habe ich die Frage jetzt richtig verstanden, das Verhältnis, wie es bei uns im Frosin war, zwischen etablierten Parteien und Kleinparteien? Oder was meinst du jetzt genau? Genau, wie viel man den Kleinparteien und den Großparteien jeweils Raum einräumt, dann auch in der Berichterstattung. Also uns ist das natürlich ein großes Anliegen, gerade deswegen, weil die Kleinparteien natürlich weniger Bühne bekommen, dass wir diese auch abbilden. Das war mir, das war uns im Team sehr wichtig. mir, das war uns im Team sehr wichtig. Allerdings würde ich schon sagen, dass wir trotzdem auch mit den Parteien, die im Landtag, die in dieser Gestaltungsmacht sind, natürlich auch sprechen wollen, in zentralen Themen, weil uns natürlich schon interessiert, in die Tiefe gehend, also wie jetzt zum Beispiel bei der Nachhaltigkeit, auch das ist so ein großer Begriff, der kann so viel heißen. Da ist es dann schon interessant, natürlich zu wissen, wie definieren die denn eigentlich das, die einzelnen Gruppierungen und die Menschen, die davorstehen. Aber natürlich ist es auch interessant, Kleinparteien abzubilden, gerade weil es um viel geht, gerade weil man bei dieser Wahl gesehen hat, wie schnell es gehen kann, dass Kleinparteien unerwarteterweise plötzlich in den Landtag einziehen oder auch in Gemeinderäte, also Stichwort MFG. Aber es war auch klar, dass die Neos eine reelle Chance haben, das zu schaffen. Sie haben es nur knapp geschafft, aber sie haben es geschafft. Das heißt, sie bilden ja das demokratische Spektrum ab. Und gerade das ist etwas, was wir in vor sieben Jahren machen. Dass wir sozusagen unabhängig jetzt ein Stück weit von Quoten und von Ritualen und sonstigen Dingen versuchen, ein breites Spektrum aufzumachen. Und da ist es natürlich naheliegend, dann auch die Kleinparteien abzubilden. Ich sehe da, wie gesagt, auch an Sie die Frage, Ihre Einschätzung dazu, gibt es da in dieser Hinsicht so eine Art Auftrag sogar von freien Medien, sich dem einen oder anderen weniger oder mehr zu widmen? Vielleicht Ihre persönliche Einschätzung, hätte der Kollege Interesse daran gehabt. Interesse dran gehabt. Ich glaube, was Radio 4 wirklich geschafft hat in dieser Wahlkampfzeit ist der von mir vorhin beschriebenen Ritualisierung der Medienberichterstattung von Wahlkämpfen so gut es geht zu entkommen. Das haben Sie jetzt, Frau Ecker, auch mit einigen Beispielen ganz deutlich unterstrichen. Ich möchte es nochmal an ein paar Punkten verdeutlichen. Themen aufgegriffen, die jetzt nicht nur, wie die Frau Ecker vorhin schon ausgeführt hat, wirklich Zukunftsthemen sind, wie Klimapolitik, Pflege. Das sind Dinge, die uns alle angehen und in Zunehmendem Maße angehen werden, sondern sie haben tatsächlich Themen aufgegriffen, die seit Jahrzehnten in der österreichischen Wahlberichterstattung so gut wie nicht vorkommen. die Weiterentwicklung des Kulturbereichs, über die Finanzierung kultureller Initiativen, über eine zukunftsgerichtete Medienpolitik, wird in österreichischen Wahlkämpfen nicht berichtet. Und das seit den 70er Jahren. Radio Froh hat das in dieser Zeit gemacht, bis hin zur dörflichen Baukultur. Und das geht aber alle an, die in ländlichen Gemeinden wohnen. Das kommt nicht in die Medien, das kommt nicht in Mainstream-Medien, weil die ja versuchen, nicht nur möglichst breite Publika abzudecken, sondern auch weitgehend den Themenagenten der politischen Akteure zu folgen. Aber auch dann, wenn sich diese Themenagenten mit jener der Bevölkerung decken, schaut die Ausführung anders aus. Beispiel Klimapolitik. Es kommt im Moment kaum eine Partei drum herum zu beteuern, wie sehr die Klimapolitik im Zentrum stehen muss. Wie da die Maßnahmen ausschauen, ist eine andere Frage. Aber schon die Art, wie diskutiert wird in der institutionellen Politik, in den dementsprechenden Medien, kommt Klimapolitik entweder personalisiert, Greta Thunberg, oder wenn es um die Ausführung geht, als steuerpolitische Maßnahme, CO2-Steuer vor. Was Radio Froh gemacht hat, wenn ich das so von außen richtig gesehen habe, ist, das runterzubrechen auf den Alltag, was das denn für unser aller Leben bedeutet, wenn wir mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind. Und irgendwo beispielsweise Stationen aufgebaut werden stationen die mir angefahren werden dann irgendwie still und leise verschwinden das ist eine andere perspektive auf themen selbst wenn sich die themen überschneiden also zwei punkte thema die sonst überhaupt nie kommen in den mainstream-med, andererseits andere Sichtweisen auf Themen. Das ist das eine. Das andere, was ich gerne ergänzen möchte, ist, dass nicht nur Kleinparteien, wenn sie jetzt nicht populistisch agieren, wenig Chancen haben, in Mainstream-Medien zu kommen und Radio Froda eine Alternative geboten hat, sondern dass in Radio Froda auch Interessensgruppen zu Wort gekommen sind, also im weitesten Sinne zivilgesellschaftliche Initiativen zu Wort gekommen sind, die in den Mainstream-Medien schmerzlich vermisst werden. Und unsere Analysen zeigen minimale Prozentanteile von Zivilgesellschaft in den traditionellen Medien. Und der letzte Punkt, der glaube ich aber zu einem Dilemma führt, in dem Community-Medien oder freie Medien schon sind, ist die Frage, wie kann ich überhaupt als eine Bottom-up-Bewegung ein demokratisches Top-down-Phänomen wie Wahl in den Griff kriegen? Ich glaube, Sie haben, Frau Ecker, in Ihrer ersten Stellungnahme, glaube ich, zu Recht gesagt, Sie sind nicht der Wahlkampftyp. Es geht Ihnen nicht um die Kämpfe, um die Wettkämpfe. Das ist, und so sehen das ja viele Menschen, das ist vielleichträsentative Demokratie konzipiert ist und damit primär auf Wahlen aufbaut, wie kann man andere Formen der politischen Beteiligung forcieren, bekannter machen, mehr Engagement dafür zu wecken versuchen. Ich glaube, das ist eine ganz zentrale Frage, gerade angesichts dessen, was Sie auch gesagt haben, Frau Ecke, dass ja, ich glaube in Österreich waren es 13 Prozent der Bevölkerung, die einfach von der Wahl ausgeschlossen sind, weil sie die falsche Staatsbürgerschaft haben, aber dennoch da leben. Wahl gegangen sind, einbinden wollen in demokratische Prozesse, braucht es was anderes noch als Wahlen. Wir müssen uns ja vor Augen halten, dass die Wahlbeteiligung auch in Oberösterreich, wo sie relativ hoch im österreichischen Vergleich ist, dennoch im Zeitvergleich seit den 80er Jahren dramatisch gesunken ist. seit den 80er Jahren dramatisch gesunken ist. Aber nicht nur das. Wir haben jetzt nicht nur 76 gegenüber früheren 95% Wahlbeteiligung, sondern im urbanen Raum liegt sie um die 60%. Nun, im urbanen Raum wird aber eher liberal links von der Mitte gewählt. Das heißt, gerade dort sind große Teile der Bevölkerung oder fühlen sich große Teile der Bevölkerung durch diesen Wahlmechanismus allein demokratisch nicht mehr angesprochen. Das ist ein großes Thema, das uns natürlich viel beschäftigt. Das haben wir schon aufgegriffen auch, weil wir uns gerne auch beschäftigen eben mit der Entwicklung der Demokratie und was stärkt die Demokratie. Wir sind ja dem konstruktiven Journalismus auch verpflichtet oder fühlen uns dem verpflichtet, der ist uns sehr nahe. Und demgemäß versuchen wir, Wege abzubilden, die schon beschritten werden. Und da sind BürgerInnen-Räte zum Beispiel ein großes Thema. Das heißt, wie bringt man die Leute näher in die Politik? Wie kommen wir raus aus dieser Spirale, aus dieser antidemokratischen Spirale, muss man fast sagen, die unsere repräsentative Politik hier angenommen hat? Auch der Neoliberalismus spielt da natürlich eine große Rolle. Und haben da zum Beispiel jetzt, ich habe es im Podcast zum Beispiel, also wir haben auch so eine eigene Podcast-Schiene, auch die haben wir jetzt im September an die Wahlen ein bisschen orientiert. Und ich habe da zum Beispiel mit Ulrike Salzbacher von Mehr Demokratie genau zu diesen BürgerInnen-Räten gesprochen, wie kann sowas ausschauen. Ich persönlich halte da sehr viel davon, das wird auch schon viel umgesetzt und ich glaube, dass es höchst an der Zeit ist, auch für Österreich, dass wir uns da viel mehr auf den Weg machen. Es fängt an langsam, es wird auch schon gerne aus liebten Bekenntnis sogar von der ÖVP in den Mund genommen. Man steckt sich sozusagen ein bisschen die Bürgerbeteiligung gerne ein bisschen ans Revers. Allerdings das, was echte BürgerInnenbeteiligung dann bedeutet, ist etwas anderes. Das versuchen wir auszuführen. Ich glaube, das ist ganz ein notwendiger Schritt, weil ich auch die Befürchtung habe, dass sich diese Entwicklung verschärfen wird, die Sie hier sehr gut gezeichnet haben. Der Herr Seetaler hat es ja auch angesprochen, also Radio froh als freies Medium, als quasi als Bottom-up-Bewegung, wie geht man da mit diesem Top-Down-Phänomen, wenn ich Sie richtig verstanden habe, Wahlen um? Vielleicht noch einmal, Sigrid, an dich konkret die Frage, freie Medien haben ja ganz spezifische Ausgangssituationen, Rahmenbedingungen, die sie von öffentlich-rechtlichen Sendern unterscheidet, von privat-kommerziellen Sendern. Vielleicht kannst du da noch ein paar so Punkte skizzieren, die da für dich Kernpunkte sind, die dann auch auf die redaktionelle Arbeit wirken, was Was die spezifischen Voraussetzungen sind, die vielleicht die Arbeit beeinflussen und wie ihr dann in der Redaktion auch damit umgeht, mit diesen Herausforderungen? ist es so, dass nicht kommerzieller Rundfunk, nicht kommerzielle Medien bedeuten, dass wir einen Freiraum haben, den andere nicht haben, dass wir nicht von Quoten abhängig sind, dass wir nicht von Zuschüssen, Förderungen im Sinne von irgendwelche Werbeeinnahmen und solcherlei privatwirtschaftliche Dinge sozusagen abhängig sind. Das macht einen großen Freiraum auf, wo wir uns tatsächlich hingeben können, auch in einem vertieften Diskurs und nicht sozusagen auch dem Kommunikations-Mainstream, dem medialen geschuldet oder uns da sehr stark unterordnen müssen, was jetzt angeht mit dieser schnelllebigen Kommunikations-Mainstream dem Idealen geschuldet oder uns da sehr stark unterordnen müssen, was jetzt angeht mit dieser schnelllebigen Kommunikation etc. Also wir können unsere Dinge noch so fahren. Natürlich versuchen wir uns auch in diese Richtung zu entwickeln und hier keinen Anschluss zu verlieren. Das ist ein großes Thema. Aber die Kehrseite der Medaille ist natürlich, dass wir sehr begrenzte Mittel und Ressourcen zur Verfügung haben und dass wir natürlich immer damit zu tun haben, wie können wir im Rahmen unserer Möglichkeiten umsetzen, was wir umsetzen wollen. Geldern abhängig ist, trotzdem auch eine gewisse Abhängigkeit von der Politik. In diesem Sinne nicht im Sinne von, dass das unsere Berichterstattung beeinflussen würde. Das ist hier nicht der Fall, sondern in dem Sinne, wie gehen wir damit um, wenn Mehrheitsverhältnisse sich einstellen, die uns womöglich zunehmend beschneiden, was ja der Fall ist, was 2015 und auch davor schon der Fall war. Wir haben einen Bruchteil unseres Geldes und der Förderungen und der Unterstützung, die wir noch vor 15, 10, 15 Jahren gehabt haben, weil wir mehr freie Medien geworden sind und weil die Inflation, die erhöht worden ist, ähnlich noch prekärer passt wie in der freien Kulturszene. Und mit dem müssen wir umgehen. Und natürlich versucht man dann auch, also gerade die Kooperation Land der freien Medien mit der Kulturplattform gemeinsam, Sie haben es angesprochen, wo wir uns mit den MediensprecherInnen und den KultursprecherInnen der Parteien getroffen haben, die im Landtag im Oberösterreichischen Landtag sind und dort diesen Bereich freie Szene und freie Medienwelt sozusagen besprochen haben. Und da versucht man natürlich schon in einer Wahlkampfzeit, diese Zeit ein bisschen zu nutzen, weil natürlich da das Gehör der Politiker ein bisschen größer ist, die Ohren ein bisschen weiter offen sind unter Politikerinnen. Gleichzeitig wissen wir aber natürlich, dass es sehr fraglich ist, was nach der Wahl dann überbleibt. Also in den Gesprächen haben alle beteuert, wie wichtig es nicht ist, dass es uns gibt oder die meisten zumindest gemeint, sie würden uns da unterstützen. Erstens gemeint, sie würden uns da unterstützen. Was aber jetzt dann auf uns zukommt, wenn die Corona-Zeche sozusagen zu begleichen ist und was dann, wenn womöglich, es jetzt tatsächlich wieder eine schwarz-blaue Regierung geben wird in Oberösterreich, so wie es im Moment ausschaut, das dann tatsächlich bedeutet in Zahlen, das wird natürlich abzuwarten sein. Und da wissen wir auch, dass unsere Stimme gerade in den freien Medien, das ist was, was ich mir aus diesen Gesprächen mitgenommen habe, dass ich gemerkt habe, wir haben keine Lobby, da hat die freie Szene noch mehr Lobby durch die Kulturplattform, durch die Interessensvertretung. dieser wenigen Ressourcen, die wir haben, dass wir uns dann auch noch als Lobby-Gemeinschaft, wie das Land der freien Medien sich ja auch versteht, zusammenschließen und da Arbeit betreiben. Das ist sehr, sehr schwierig für uns. Also auf der einen Seite diese große Autonomie, auf der anderen Seite dann doch wieder diese Abhängigkeit von ganz klaren wirtschaftlichen Bedingungen auch. Entschuldigung, weil auch so wenig erkannt wird von der Politik, wie das auch ja in der Kultur, in der freien Szene, so auch bei den freien Medien, was das eigentlich für ein Wert ist, den man da hat, wie wichtig das für die Demokratie ist, wie wichtig das für die Gesellschaft ist, dass das ja nicht das ist, wo man halt Almosen gibt, damit ein paar Spinner sich halt irgendwie abtrödeln an ihren Ideen, sondern was das tatsächlich bedeutet für eine Gesellschaft, solche Freiräume zu haben. Darf ich da auch noch einen Satz dazu sagen oder zwei? Es ist wirklich erstaunlich, wie langsam hier Medienpolitik reagiert, wenn wir uns vor Augen führen, dass gut 20 Jahre lang so ziemlich alle großen, wichtigen internationalen Institutionen und Organisationen von der UNO bis zum Europarat, von der Europäischen Union bis zur OECD, die die Bedeutung der freien Medien als dritten Sektor des Mediensystems neben öffentlich-rechtlichen und privat-kommerziellen Medien betonen. Demgegenüber haben wir immer noch eine Medienpolitik, die von einem dualen System grundsätzlich ausgeht. Es gibt zwar eine Förderschiene für nicht kommerzielle Medien im Rundfunkbereich, für nicht kommerzielle Radio- und Fernsehstationen, aber rechtlich gesehen sind diese nicht kommerziellen Radio- und Fernsehstationen Teil des Privatruund funks und das ist sowohl vor der wissenschaftlichen erkenntnislage als auch vor dem hintergrund der internationalen politik völlig absurd es sind einfach drei unterschiedlich strukturierte Medienbereiche, Mediensektoren, die auch unterschiedlicher Formen der Förderung bedürfen, weil sie unterschiedliche Funktionen für die Gesellschaft erfüllen. Und diesen Gedanken zu verankern wird, so wie ich die letzten Jahre miterlebt habe, offenbar noch sehr lange in Österreich brauchen. Und das ist wirklich nicht nur bedrückend, das ist unter einer demokratie-theoretischen, demokratie-politischen Perspektive ein gefährliches Spiel mit dem Feuer, weil die nicht kommerziellen Medien, die freien Radios und die stationen ein Bedürfnis abdecken versuchen. dass in der Bevölkerung, wie wir aus der Umfrageforschung seit vielen, vielen Jahren wissen, zunimmt nämlich das Bedürfnis nach direkter Partizipation. Das ist jetzt nicht zu verwechseln mit der direkten Demokratie in der Schweiz und den vielen Volksabstimmungen, das ist ein Volksabstimmungs- und Top-Down-Phänomen, ist ein Volksabdümungsthema, Top-Down-Phänomene, sondern mit einem Verständnis von Demokratie, das davon ausgeht, dass die Menschen, die vor Ort leben, diese Probleme, die vor Ort existieren, wohl am besten einschätzen und bewältigen können. Und das heißt, dass wir gerade im lokalen Bereich partizipativer Strukturen bedürften, die mehr Raum für die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern am politischen Geschehen, also sowohl an Diskussionsprozessen als auch an Entscheidungsprozessen ermöglicht und nicht nur alle sechs Jahre einmal zur Wahl zu gehen. Ja, Sie hören eine Frosin-Ausgabe zur Wahlberichterstattung in Oberösterreich. Am Mikrofon ist David Winkler-Ebner und ich spreche mit Sigrid Ecker, Chefredakteurin des Frosin und mit Josef Seetaler von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Herr Seetaler, Sie haben gerade angesprochen dieses duale oder vielleicht dann doch reale Mediensystem in Österreich, der privat-kommerzielle Rundfunk, der privat-nicht-kommerzielle und der öffentlich-rechtliche. Wenn Sie jetzt noch einmal an Ihre Arbeit als Medienanalyst denken. Können Sie anhand dieser, also wie wirken sich Ihrer Meinung nach diese unterschiedlichen Organisationsstrukturen und Rahmenbedingungen dieser drei Säulen dann auf die Berichterstattung aus, im Hinblick beispielsweise auf politische Wahlen? Kann man da allgemeine Beobachtungen dazu machen? Also ich glaube, wir haben einige Forschungsergebnisse dazu vorliegen, aufgrund dieses seit vielen, vielen Jahren laufenden Projekts, dieser Beobachtung der österreichischen Wahlkampfkommunikation in den Medien, wo man zumindest seit den 90er Jahren sehr deutlich sieht, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk im Großen und Ganzen seiner gesetzlichen Verpflichtung, diesem öffentlich-rechtlichen Programmauftrag, der weitgehend ausgewogenen Darstellung der Positionen der im Parlament vertretenen Parteien nachkommt. Ups und Downs natürlich, aber im Großen und Ganzen sehr gut und hat ja auch, wie wir aus Gefragenen wissen, ein hohes Vertrauen seitens der österreichischen Bevölkerung, liegt da eben bei 60 Prozent. Das kann er so lange tun, Das kann er so lange tun, solange er entsprechend durch die öffentliche Hand finanziert wird. Anders aus, natürlich herrscht dort stärker das Prinzip von Angebot und Nachfrage, natürlich in der gesamten kapitalistischen Wirtschaftsordnung. Das ist an sich jetzt mal nichts Negatives. Hier glaube ich nur, ich habe das vorhin versucht zu sagen schon, hier glaube ich, dass die öffentliche Hand dennoch die Verpflichtung hätte, Förderungen für diesen Sektor, die es aus meiner Sicht durchaus geben soll und muss, gerade weil in Österreich dieses auch mal duale System noch relativ jungen Datums ist im Vergleich zu anderen europäischen Ländern, ist im Vergleich zu anderen europäischen Ländern, aber dass diese Förderungen sehr viel stärker an die Erbringung demokratischer, für die Demokratie, für die demokratische Gesellschaft wichtiger Leistungen verbunden ist. Derzeit sind in den Förderrichtlinien die Worte Demokratie und demokratische Gruppe nicht enthalten. Ganz anders sieht, und da hat die VHK, glaube ich, die Funktion schon sehr plastisch geschildert, im nicht kommerziellen privaten Sektor aus, der auch von der Förderintention, von den Bedingungen, die in den Förderrichtlinien stehen, an die Vertretung der Menschen, der Bürgerinnen und Bürger gebunden ist. Der Zugang, der freie Zugang zum Medienmachen ist essenziell für diesen Bereich. Und jetzt frage ich natürlich, gerade dieser Bereich ist für uns alle da, für uns alle, die wir da leben. Und das ist eine Aufgabe, die auch von der, wenn auch gewachsenen Zahl, nicht erfüllt werden kann, in Zahl an privaten, nicht kommerziellen Radio- und Fernsehstunden, nicht erfüllt werden kann, weil sie nicht flächendeckend vorhanden sind, erstens. Und zweitens, weil die Fördersumme ja nur einen Bruchteil der Fördermittel für den privat-kommerziellen Bereich ausmacht. Das heißt nicht dort kürzen, sondern das heißt in allen Bereichen muss die öffentliche Hand Förderungen annehmen. Das ist jetzt nicht rausgeschmissenes Steuergeld, sondern das ist eine Investition in die Infrastruktur unserer Demokratie. Trotz dieser schwierigen Rahmenbedingungen und dieser geringen Förderung haben Sie die thematische Vielfalt vorhin schon angesprochen, die Sie ja in der Wahlberichterstattung auf Radio Vau beobachtet haben. Und auch diese andere Sichtweisen auf diese Themen, die Sie angesprochen haben. Würde mich noch einmal aus theoretischer Sicht, aus wissenschaftstheoretischer Sicht interessieren, zu dieser Wirkung von Medien, was jetzt das Verbreiten von Themen anbelangt, in den öffentlichen Diskurs, in den politischen Diskurs. Dazu gibt es ja, soweit ich informiert bin, verschiedenste Theorien auch, was das Agenda-Setting und so weiter anbelangt. Wie ist da Ihre persönliche Einschätzung, was jetzt den Einfluss der Medien auf diese öffentlichen und politischen Debatten anbelangt und die Verankerung von Themen in diesen Diskursen? in diesen Diskursen? Also es ist jetzt nicht eine persönliche Einschätzung, sondern ich glaube, das ist schon weitgehender Konsens in der Kommunikationswissenschaft, dass Medien vor allem langfristig wirken. Sie werden wenig Chancen haben, keine, aber wenig Chancen haben, Wah, aber wenig Chancen haben, Wahlergebnisse unmittelbar zu beeinflussen. Aber sie beeinflussen natürlich Wahlergebnisse und nicht nur Wahlergebnisse durch langfristige Themensetzungen und durch die Art, wie diese Themen gesetzt werden. Gerade deshalb glaube ich ja dass wir nicht in österreich und überall dieses drei sektoren system brauchen das heißt mehr vielfalt brauchen um engführungen in den Themensetzungen, in den Arten der Themensetzung, also wie Themen präsentiert werden, in welchen Kontexten gestellt werden, zu vermeiden. Nicht umsonst hat die Europäische Kommission vor knapp einem Jahrzehnt den Wiederpluralism Monitor ins Leben gerufen. knappen Jahrzehnt den wieder Pluralism Monitor ins Leben gerufen. Ein Instrument, das in den EU-Mitgliedsländern Medienpluralität sicherstellen sollte. Erst mal beobachten und dann sicherstellen. Vielfalt ist einfach in einer diversen Gesellschaft, Medienvielfalt ist in einer diversen Gesellschaft eine strukturelle, funktionale Grundvoraussetzung. Darf ich da mal kurz einhaken? Ja, bitte. Weil gerade diese Medienvielfalt war ja auch Thema bei unseren Gesprächen mit den VertreterInnen aus dem Landtag, mit den MedienvertreterInnen. Und da gibt es dann je nach politischem Couleur diese unterschiedlichen Antworten. Die einen, die meinen, es ist gerade von der konservativeren Ecke her, die meinen, wir haben eine super Medienvielfalt. Und die anderen, die meinen, es ist eigentlich eine Katastrophe in Oberösterreich. Und ich habe mich schon gefreut auf das Gespräch mit Ihnen, weil ich mir gedacht habe, jetzt, Sie können uns das vielleicht beantworten. Mich würde es nämlich selber wirklich interessieren, woran macht man das denn eigentlich fest, so eine Medienvielfalt und wie schaut denn die aus in Oberösterreich? Also mein Eindruck, mein persönlicher ist ja, es ist eher karg, aber das ist, wie gesagt, ein persönlicher Eindruck, wie, ich will jetzt nicht die Moderationsrolle übernehmen, David, aber das ist was, was ich mir mitgenommen habe, quasi in dieses Gespräch, wo ich mir gedacht habe, ah, das wäre ja wirklich schön, mal deine Antwort drauf zu haben. Ich kann die Antwort des Media Policy Monitor der Kommission weitergeben. So einfach, weil ich da mitarbeite. Wir haben in Österreich und Oberösterreich ist da keine Ausnahme ein relativ hoch konzentriertes Mediensystem in allen Sektoren, wo man auch hinschaut. Das heißt nicht, dass es nicht in den letzten zwei Jahrzehnten besser geworden wäre. Einerseits besser geworden wäre dadurch, durch die Dualisierung, die eigentlich zu einem, ich meine, Dreisektoren-oren system führen sollte andererseits aber wieder konterkariert wird durch ein ansteigen der eigentümer konzentration das heißt wir haben zwar eine größere auswahl nicht nur an wegen titel sondern auch an unterschiedlichen Verbreitungskanälen, weil eben der große Online-Bereich und die Formen der Online-Medien dazugekommen sind. Aber dahinter stehen in zunehmendem Maße nur einige wenige große Medienhäuser. große Medienhäuser. Was wir tatsächlich an vordergründiger Vielfalt an Plus erlebt haben und erleben in den letzten zwei Jahrzehnten, wird konterkariert durch eine zunehmende Eigentümerkonzentration. Da sind wir dann beim Stichwort Medienkompetenz, oder? Ja, jetzt. Gutes Stichwort Medienkompetenz, was wir, glaube ich, aus vielerlei Hinsicht brauchen. Erstens, um solche Skripturen zu überschauen, das ist die kognitive Ebene und andererseits auch auf einer emotionalen Ebene sein Gefühl dafür zu entwickeln. Erstens, wem kann ich vertrauen? Und zweitens, wie kann ich mich persönlich verhalten in meiner Mediennutzung, passiv, aber auch aktiv? Am Thema Vielfalt möchte ich jetzt noch kurz von einer anderen Seite dranbleiben. Am Thema Vielfalt möchte ich jetzt noch kurz von einer anderen Seite dranbleiben. Nicht nur im Hinblick auf die Medienhäuser, sondern vielleicht auch auf die Meinungsvielfalt. Sigrid, du hast am Beginn der Sendung angesprochen die Charta des Freien Rundfunks Österreich, dem sich Radio Froh in der Berichterstattung verpflichtet fühlt. Dazu in dieser Karte ist auch eine aktive Haltung gegen Diskriminierung jeglicher Art enthalten. Wie geht man jetzt in der Redaktion oder du in deiner Arbeit damit um, wenn du mit parteipolitischen Ansichten konfrontiert bist, die vielleicht in einem Widerspruch zu diesem antidiskriminatorischen Ansatz stehen. Das ist natürlich ein großes und wichtiges Thema. Grundsätzlich muss ich oder kann ich sagen, was super ist für mich, dass ich jetzt noch nie in wirklich so einer ganz argen Situation war, wo ich mir gedacht habe, das geht jetzt gar nicht und was mache ich jetzt? Also dass jetzt da irgendwer rassistische Diskriminierungen von sich gegeben hätte oder sexistische. Aber wir haben ja auch ein bundesweites Magazin der Freien Radios in Österreich, das heißt Stimmlagen und gerade auch da, weil trotzdem die Freien Radios unterschiedlich auch sich positionieren und sich sehr unterschiedlich Radios unterschiedlich auch sich positionieren und sich sehr unterschiedlich in diesem Spektrum der Charter trotzdem dann auch aufstellen und diese freie und nicht kommerzielle Sache dann umsetzen und leben, gibt es da immer wieder Diskussionen, nämlich die klassische Diskussion, gibt man der FPÖ eine Bühne oder nicht? Wäre jetzt quasi für die Wahlberichterstattung zugespitzt, die Sache. Und man muss sagen, wir im Frosin haben uns dazu entschieden, schon längere Zeit, dass wir das machen, ganz einfach aus dem Grund, und da bin ich auch sehr überzeugt davon, dass es eine Partei ist, die demokratisch gewählt worden ist, die agiert, die in Regierungsverantwortung ist, noch dazu zum Beispiel in Oberösterreich. Und demgemäß glaube ich, ich glaube nicht daran, dass sozusagen das Nichtkommunizieren da zu einer Verfässerung führt. Allerdings, die andere Seite ist, dass man sich gut überlegen muss als medienschaffende Person, wem gebe ich wie eine Bühne? sich gut überlegen muss als medienschaffende Person, wem gebe ich wie eine Bühne? Und es sind sehr oft sehr starke rhetorische Kräfte in der FPÖ bei den Führungskräften ja vorhanden. Das heißt, ob ich mich da gewachsen fühle, sozusagen einem Framing, das da passiert, auf dieser Bühne entgegenzuwirken, ist natürlich die große Frage, die große Herausforderung. Und da gilt es gut abzuwägen. Wen lade ich mir ein? Wie mache ich das? Und das besprechen wir auch sehr stark. Und es gelingt manchmal nicht so gut, ganz klar. Und manchmal gelingt es besser, hier Dinge gerade zu rücken. Aber unsere Haltung ist eben im Frosin, zumindest bei Radio Fro, eben schon die, dass wir sagen, wir wollen vor allen Dingen auf einer sachpolitischen Ebene hier diskutieren und wir versuchen bestmöglich irgendwelche Framing Angebote hier zu beschneiden und versuchen das auch auf den Tisch zu bringen, wenn da wer was sagt, was entweder nicht wahr ist oder ein Angriff ist oder sonst was ist. Darf ich da noch eine Ergänzung anbringen, die ich beim Hören einiger Sendungen von Radio 4 hier gedacht habe und die, glaube ich, auch dem Prinzip des offenen Zugangs zu den Freien Rates entspricht. Die Stärke von Radio 4 wie von den Freien Rates generell liegt, glaube ich, darin, Menschen eine Stimme zu geben, nicht so sehr Parteivertreterinnen und Vertreter. Das ist Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, aber Menschen eine Stimme zu geben, also um bei Ihrem Beispiel zu bleiben, nicht den FPÖ-Parteivertreterinnen, sondern den FPÖ-Wählerinnen und jenen, die sich zu dieser Partei bekennen. Das ist wichtig und das entspricht, glaube ich, einer demokratischen Diskussion auf der Ebene der Öffentlichkeit, nicht einer durch politische Mehrheitsverhältnisse hergestellten Öffentlichkeit, sondern der Öffentlichkeit, wie wir sie täglich in unserem Leben erleben. Wir reden ja auch nicht mit den Parteivertreterinnen, sondern ich rede mit meiner serbischen Nachbarin. Und ich glaube, das ist der Punkt. Und diese Stimmen zu vermitteln und diese Diskussion herzustellen, das ist die große Stärke, die ich auch in ihren Sendungen erlebt habe. Das freut mich, ganz kurz zu antworten, das freut mich natürlich, muss aber auch dazu sagen, dass das noch schwieriger ist. Es ist für Radio Froh schon sehr schwierig, politische Vertreter und Vertreterinnen zu bekommen aus den konservativen und rechten Kreisen, sage ich jetzt einmal. Noch schwieriger ist es die die Menschen wie du und ich, die dann aus dem Bereich, weil wir natürlich schon einen Wirkungsbereich haben und das ist ganz, ganz schwierig, da mit Leuten wirklich vor einem Mikrofon ins Gespräch zu kommen. Und das Zweite ist, dass es natürlich für uns auch im Sinne von Anerkanntwerden schon auch wichtig ist, sozusagen auch auf der politischen Ebene hier mit Menschen zu sprechen. Ja, wir sind jetzt schon am Ende der Sendung angelangt. Eine letzte Frage an Herrn Seetaler. Hätte ich auch so formuliert in Richtung, wie kann man von dieser zu Beginn der Sendung angesprochenen Ritualisierung vielleicht ein Stück weit wegkommen, aber vielleicht, was Sie gerade angesprochen haben, den Menschen eine Stimme zu geben und nicht den politischen Vertreterinnen und Vertretern könnte so vielleicht eine Antwort darauf aussehen. Oder was hätten Sie sonst noch für Vorstellungen für zukünftige Berichterstattung? zukünftige Berichterstattung? Ich glaube, dem Gespräch sind Sie noch vor allem durch die Ausführungen von der Frau Ecker sehr deutlich geworden, dass es einerseits dieses Stimmen geben gibt, aber andererseits auch um das Aufgreifen von Themen, die sonst von den Mainstream-Medien nicht aufgegriffen werden, weil sie nicht Teil der politischen Agenda sind. Und ich glaube, das ist sowas von enorm wichtig, weil im Unterschied zu früheren gesellschaftlichen Integration, die über Werte funktioniert hat. Es war immer problematisch, wenn es nicht um Zielwerte geht, wie sie in der Verfassung verankert sind, sondern wenn es um instrumentelle Werte geht, also muss man Autoritäten anerkennen, oder geht es um Selbstbestimmung, also solche Dinge. Also es war immer problematisch, gesellschaftliche Integration über Werte zu erreichen. Es geht in unserer diversen Gesellschaft zunehmstationen, da sind einige der großen Vorteile und eine wichtige Funktion, die sie haben, zu erweitern, sondern die Themen anzusprechen, die nicht die Politik a priori interessieren, sondern die uns Menschen interessieren. In Umfragen wird meistens beides abgefragt. Welche Themen, glauben Sie, sind für den Staat wichtig und welche sind für sie persönlich wichtig und sie glauben nicht wie weit das auseinanderklappt das migrationsthema war nie bei den wichtigen themen für die menschen das war immer ein von der politik gemachtes und das gegensteuern hier das aufgreifen der themen die die menschen wirklich betreffen und auf eine Weise aufgreifen, dass sie die Menschen einbieten, das ist das große Plus von Radio 4. intensive Wahlberichterstattungszeit. Wenn du für dich Bilanz ziehst, was hast du daraus für dich mitgenommen, im Hinblick auch auf zukünftige Wahlen? Hast du da was gelernt, was du vielleicht anders machen würdest? Was sind so dein persönliches Fazit? Also grundsätzlich muss ich sagen, die Reflexion innerhalb der Redaktion kommt erst noch. Das heißt, die Lehren, die wir gemeinsam draus ziehen und was wir machen wollen, wir werden sicher einiges anders machen. Grundsätzlich bin ich aber wirklich recht zufrieden und freue mich auch wirklich auch über die Stärkung des Teams. Man muss auch sagen, es ist schon eine Herausforderung, wenn man sich so einer Wahlberichterstattung stellt, die man im Berufsleben oder sonst wie, dann kann es auch passieren, dass die Person, die zuerst gesagt hat, ja, ich mache vier Sendungen, dann sagt, na, das geht sich jetzt doch nicht aus. Das heißt, mit dem muss man umgehen. Das ist sozusagen unsere Realität in einer freien Redaktion. Das ist eine Herausforderung, gerade wenn man sich so Schwerpunkte, so große und langfristige Schwerpunkte setzt. Ich nehme das auf alle Fälle auch mit, was der Herr Sietahler jetzt gesagt hat. Das ist für mich ein sehr wesentlicher und wichtiger Input und genau daraufhin werden wir das auch alles dann quasi reflektieren und man kann sich dann überraschen lassen, was wir nächstes Mal anders machen. Das wird sicher was sein. Ja, dann sind wir gespannt. Ich bedanke mich sehr herzlich bei Sigrid Ecker vom Infomagazin Frosin und bei Josef Seeteiler von der österreichischen Akademie der Wissenschaften für das Gespräch. Unser Thema heute war die Berichterstattung zu den am 26. September geschlagenen Landtags-, Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich. Ich bedanke mich auch bei den Zgermeisterinnen und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich. Ich bedanke mich auch bei den Zuhörerinnen und Zuhörern und wünsche weiterhin gute Unterhaltung mit dem Programm von Radio Frohe. Dankeschön. Dankeschön. Thank you.