The piece that I'm presenting in our Musiktheater Labor, our second collaboration with the Musiktheater Linz, is called All Is Well, Sisyphus Is Still Happy. The piece is written for nine performers, three dancers that are portraying Sisyphus, they are pushing this boulder, this huge sax, through the stage. There are three musicians, saxophone, baritone saxophone, accordion and percussion, and three singers. The singers are pushing walls, they are behind walls, that are supposed to mean the silence of the universe towards the questions asked by Sisyphus, by the humans, and the pressure of the silence that it creates. So they are behind these walls and they're pushing them throughout the stage. On these walls, there's a video that's being projected on top of it. It's a bit grotesque. It's a roach, a dead roach with ants walking all around it. It's something I recorded in Mexico last year during the pandemic. So you can see I had a lot of time on my hand. And well, it represents, of course, death. And I think it has a very nice connection to Sisyphus, the ants that are walking around. So as I mentioned, this was our second collaboration. The first one was in 2018. It was a very very nice collaboration and this time was of course the same, even better perhaps. Because we had a whole week here working very intensively with the whole crew and we learned a lot from each other, from all of my colleagues, and it was really a wonderful experience. I hope there will be a next one next year. Ich bin hier im Opernstudio am Landestheater Linz. Opernstudio, das ist so eine Kooperation zwischen Theater und Bruckner Universität. Wir sind hier angestellt, aber wir bekommen auch Unterricht an der Bruckner Universität. Wir sind angestellt hier, aber wir bekommen auch Unterricht an der Bruckner Uni, Chorepetition, Interpretation, Unterricht und so weiter. Und ja, genau das ist so wie ein Zwischenschritt von Student sein in das professionelle Leben. Die Komponisten, Komponistinnen, sagt man so, sind die Studenten von der Bruckner Uni und wir führen ihre Stücke hier im Landestheater auf. Ich finde das super wichtig, dass man die jungen Komponisten und Komponistinnen unterstützt und dass sie wirklich eine Chance haben, eine Chance haben, hier in einer professionellen Umgebung ihre Stücke so zu sehen und dass die Stücke das Leben bekommen durch unsere Interpretation. Also das ist super wichtig und ich denke, das gibt eine zusätzliche Motivation den Komponisten und Komponistinnen, aber auch uns als jungen Sänger und vor allem jungen Künstler. Wenn sie sehen, dass das, was sie schreiben oder was wir singen, dass das wirklich ein Ziel hat im Sinne von einer Premiere und Aufführung, dann das gibt uns wirklich Flügel und ja, wir sind extra motiviert. Ich muss sagen, ich habe ein großes Glück, dass ich mit Andressa diese tänzerischen Aspekte aufführen kann, weil sie ist jemand, der, also sie ist hochprofessionell, sie ist so kreativ und so zuverlässig und ich konnte mich einfach entspannen. Und ich habe sie natürlich gelassen, dass sie mich führt durch diese tänzerische Welt, weil das ist auch was Neues für mich. Und sie hat das einfach toll gemacht. Wenn man die zeitgenössische Musik aufführt, hat man zur Verfügung auch andere Effekte als diese, an die wir schon gewöhnt sind in klassischem Repertoire und was wir normalerweise im Studium machen. Jetzt haben wir plötzlich eine neue Welt geöffnet und man sollte schon mit eigener Stimme, mit eigenem Instrument gut im Balance sein, um das aufführen zu können, weil die Ansprüche sind neu und das ist das Schönste daran, weil wir wachsen, wir lernen viel und wir gehen über unsere gewöhnliche Komfortzone. Wir verlassen unsere Komfortzone in dieser zeitgenössischen Musik. Und das ist das Schönste darauf. Ich glaube, das ist, was jeder Künstler liebt. Das Stück habe ich nach einem Gedicht von Furukh Farukhsats benannt. Das Gedicht heißt »Green Phantasm«. Furukh Farukhsats selbst zählt zu den bedeutendsten Repräsentantinnen der iranischen Moderne. Als eine Frau natürlich. Sie ist mit einem Autounfall vor 30 Jahren gestorben. Sie war so jung, 32. Und das Gedicht geht um eine Frau, ein Selbstgespräch von dieser Frau vor einem Spiegel. Und der Spiegel gilt in persischer Literatur als Symbol des Inneren. Im russischen Literatur ist er Symbol der Vergangenheit, Symbol der Geschichte, der Vergangenheit. Der Spiegel ist für Fruch selbst und gleichzeitig auch, weil ich habe gesagt, dass auch Selbstgespräch gilt auch als Monolog sowie auch Dialog. Das ist auch ein Dialog, weil Furore oder diese Frau sieht sich in den Spiegel und da gibt es auch diese Reflexion, die wir z.B. auch zynisch umgesetzt haben. Und dieser Spiegel in diesem Gedicht reflektiert eigentlich, würde ich sagen, Furcht des Fragen, Furcht des Zweifels, Furcht des Stiches, des Bedauerns und alles wegen des Voraussetzungs in einer traditionellen Gesellschaft. Und ich würde sagen, das ist nicht ein lokales Problem, das ist nicht ein Problem von einer iranischen Gesellschaft, das sieht man überall in der Welt, natürlich auch in Europa, mehr oder weniger natürlich. Aber weil ich auch Perser bin, habe ich dieses Gedicht ausgedruckt und vertont natürlich. Also die Besetzung ist Blockflöte, Cello und ich habe für eine Sängerin geschrieben, Sopran und Mezzosopran, beide gehen. Und es gibt auch eine Tänzerin. Und Tänzerin ist genau eben dieser Dialog, weil wir haben jemanden, der immer singt und spricht und jemanden, der immer schweigt, aber tanzt. But in the vodka lemon or the gin tonic from Catarina, I can really use the maximum energy because it's also talking about a bipolar person with a maniac, you know, this sickness. Sickness, or the piece is discussing what is normal and what is not normal. And there I can, I need a lot of energy, I need to bring a lot of also repetition of movements. And it was really great and my body was kind of joined her composition and finding different images to express what she wanted. It was nice to work with Catarina, really really nice, was inspiring. It's really nice this this connection of between like the synergy between university and the theatre. So it's also for me coming back in a different way. I have a different perspective now, also from a professional point of view, but also as a researcher. I'm very thankful for this opportunity. For me it's the second time that I have this experience of collaboration or this interdisciplinary work. The first one was with my professor Rose Brois, she's also a choreographer and director of the dance department from the Anton Bruckner Privat Universitet and the Institut Tanz. And we created a piece in this collaboration for VIN Modern in 2019. And now is the second chance I have to work directly with composers and try to translate their ideas in dance, in dance language or movement. Ich bin ins Projekt eingesprungen, denn die Dirigentin, die das eigentlich machen sollte, nicht heute Abend könnte. Und ich bin eigentlich Komponist. Normalerweise habe ich schon vorher zeitgenössische Musik dirigiert und deswegen würde ich jetzt gefragt. Also meine Aufgabe finde ich ziemlich kompliziert. Es ist eine schwere Beziehung zwischen Xenografie und musikalischer Leitung. Und das ist jetzt gut gewesen. Ich finde das Projekt insgesamt sehr gut gemacht mit diesen Beziehungen und wie wir das geschafft haben. Ich bin auch Klangerzeuger im Stück von Tanja. Ich mache Sachen mit kleinen Puppen, Quitschpuppen und Schuhe und es ist auch eine neue Herausforderung, auf die ich mich eigentlich freue. Es ist sehr spannend. Ich fühle mich viel mehr bereit, selbst für den Musiktheater zu schreiben. Diese Erfahrung ist sehr hilfreich gewesen. The piece is made for four singers and performers and for music I have a percussionist player and a cello and besides that I have a conductor that without him it would be very difficult to have the piece together and and electronics that I did myself so I create a fiction story in which billionaire people, powerful and rich presidents and so on in the world, join together to discuss the future and to imagine the situation in which we are already there in the 9 billion population in the world and growing, increasing every day. So basically I was focused on the genetics vision in which every gene is fighting for their own survival. So if we put this insight into the sociological discussion about ourselves, then we become very selfish individuals. And everything that we do in our daily lives, it doesn't matter what, we have the best illusion to help the other people. Every time it's because we have our own desires to make better ourselves and not really to cooperate to each other. While I was working in the piece, the hard thing was to answer to myself why I was keep composing if there wasn't any live arts, you know, and we didn't know if we will come back again to the stage or not or in which conditions. So every time I go back to the piece and so this piece was or is basically like also a statement of principles, because I really think that it's very important to reflect about the human condition and because this pandemic is not just an accidental situation. So for me it's actually a political statement of our situation and what are we doing to our planet, to ourselves, to our future. If there is any future left, I am just asking. And what is the future that we imagine? So for me, this is a very personal piece. Also because I lost a lot of people during the pandemic. So I lost around 30 people. Also my teacher of ceramic that was a very important person to me and yeah a lot of people that teach me during my life. So yeah I think this is a piece that I put my heart on it just to be aware of ourselves Ich habe mein Herz darauf gelegt, dass wir uns auf unsere Bedingungen sicher machen. Das Stück, was Sie heute Abend hören werden, heißt Vodka Lemon oder Gin Tonic und ist für eine Sängerin. Daneben ein Ensemble, bestehend aus Bassflöte, Violine, Posaune, Schlagwerk und eine Tänzerin und die Elektronik dabei. Ganz zentral für das Stück sind die Sängerin und die Tänzerin, die sich quasi wie alter Egos von ein und derselben Person verhalten und so zu sehen sind. Ich bin an das ganze Stück herangegangen, eigentlich tatsächlich sehr auf dem Text basierend. Das Libretto habe ich mir selbst zusammengestellt, eben auf die Grundlage dieser Texte, die ich bereits erwähnt habe und bin dann eben recht schnell ins Schreiben der Gesangsstimme gekommen, die für mich da einen sehr zentralen Punkt hatte in diesem Stück. Und aufgrund dieser ersten Ideen für die Gesangsstimme, die entstanden sind, sind dann auch die Instrumentalparts entstanden, sind dann auch Ideen für die Tänzerinnen schon gekommen, sind dann eben weiterführend Ideen für die Elektronik gekommen und das hat sich dann gegenseitig beeinflusst. Das Stück ist aufgebaut quasi in vier Szenen und einem Intro, die alle unterschiedliche Aspekte quasi thematisieren oder was man auch sehen könnte als den Verlauf eines Tages quasi. Ganz toll war auch, dass wir im Vorfeld eben die Möglichkeit hatten, mit dem Alexander Kaplun zu besprechen und zu arbeiten, wie das ganze Bühnenbild aussehen soll. Wir konnten da wirklich ziemlich freie Wünsche äußern, wie wir das gerne hätten, halt mit einem limitierten Budget, aber doch, er hat alles dran gesetzt mit diesen Möglichkeiten, möglichst alles herauszuholen, was möglich ist und unseren Vorstellungen da möglichst gerecht zu werden. Ich finde, das ist ihm äußerst gut gelungen. Die Tänzerin, die Andressa, da war ich sehr dankbar, dass sie Lust hatte, dabei zu sein. Die Andressa kenne ich eben schon, weil ich sie oft gesehen habe tanzen und ich bin immer sehr angetan von ihrem Ausdruck, ihrer Ausdruckskraft und ich fand es sehr angenehm mit ihr zu arbeiten, weil sie ja so sehr spontan sehr viele Sachen vorschlägt. Wir sind in einen Austausch dann gekommen von diesen Sachen, die ich mir vorher vorgestellt und notiert hatte teilweise und dem, was sie dann angeboten hat und das war ein ganz spannendes Miteinander tun und ja ich bin ganz begeistert mit welcher Intensität und Kraft sie diese Rolle darstellt. Es war eine sehr spannende Zusammenarbeit jetzt in den letzten Monaten die entstanden ist vor allen erst mal mit der Sängerin. Wir haben uns erst einzeln getroffen, um uns kennenzulernen, um eben in Austausch zu kommen, um an dem Stück zu arbeiten, was auch ganz viel ein Arbeiten an diesem Charakter war, den es gilt darzustellen. Sie sind alle in Ärztekittel gekleidet und sie kommen dann herein quasi in dieses Krankenhauszimmer, was aus unterschiedlichen Stäben in einem Hexakon hier aufgebaut wird von diesem alter Ego, so dass man sich eigentlich die Frage stellt, ist das jetzt real, ist das im Kopf und in dieser Ambiguität bleibt es während des ganzen Stückes........................................... – Eriks, eriš, eriš! – Sssh! – Sssh! – Sssh! – Sssh! – Sssh! – Sssh! – Sssh! you