Was ist das für ein schönes Lied, das Auftrittsmusik-Gemäude. Machen wir das jetzt einfach, das ganze D-Wave-Album anhören, statt dem Polter-Slam heute. Der Flo war dafür. Du sagst, ja. Sehr gut. Herzlich willkommen beim 53. Welser Polter-Slam. Wir zwei sind vom Verein Postscriptum. Die hört man noch nicht. Du musst ein wenig... Ich schreie einfach mehr. Du schreiest einfach mehr. Ich glaube, das ist ein Scherz. Das ist schon schön verbiegt. Ich weiß nicht. Da ist so viel verbiegt da vorne. Warum hast du einen rosa Zähl rundum biegt? Weil wir sagen, wir machen was. Ja, man hört schon ein bisschen was, genau. Fangen wir nochmal an. Wir beide sind vom Verein Postscriptum. Links neben mir die Stimmen und Sound und Voluminalose. Wir sind von der Stimme und Sound und Voluminalose. Links neben mir die Stimmen und Sound und Voluminalose, was die Stimme betrifft. Probierst du das nochmal? Ja. Links neben mir, meine sehr verehrten Damen und Herren, sonst auftretend heute wieder mal nach einem Jahr als Moderatorin die Kädels. Applaus bitte für Sie. Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus, Applaus, Applaus, Applaus, Applaus, Applaus, Applaus, Applaus, Applaus, Applaus, Applaus, Applaus, Applaus, Applaus, Applaus, Applaus, Applaus, Applaus, Applaus, Applaus, Applaus, Applaus, Applaus, Applaus, Applaus, Applaus, Applaus, Applaus, Applaus, Applaus, Applaus, Applaus, Applaus, Applaus, Applaus, Applaus, Applaus, Applaus, Applaus, Appse, Appse, Appse, Appse, Appse, Appse, Appse, Appse, Appse, Appse, Appse, Appse, Appse, Appse, Appse, Appse, Appse, Appse, Appse, Appse, Appse, Appse, Appse, Appse, Appse, Appse, Ich habe mir sehr gerne das Kinnisch gemacht. Und der Klaus von Segel. 15. Hallo Mama. Genau. Gibt es irgendjemanden, der bei jedem Einzelnen da war? Nein. Wer ist denn zum ersten Mal heute da? Schau, das ist wie letztes Monat. Die Leute, die letztes Monat beim ersten Mal da waren, haben die jetzigen Leichenleute nicht gesagt, was man da macht am Eicher-Frogstück. Ihr seid so brav, ihr zockt alle auf. Das ist schön. Da sieht man die Erziehung in Wels und die gute Stube und die Schule funktionieren. Das ist schön, vielleicht auch mit zu viel Drill zu Hause, wenn es gewollt wird, zeugst du erst auf, dann darfst du melden. Hier bei uns ist es ein bisschen anders. Ich habe alles vergessen, was in der Schule passiert ist. Genau, die Kettls erklärt euch, wie das funktioniert. Ich kann das nicht erklären, weil ich bin Lehrerin. Ja, darum sagst sag es lieber du. Also, ich möchte gerne von jedem wissen, der noch nie bei der Freude zu erwarten hat, ich habe das auch gezeigt, aber eben, das haben wir schon in der Schule, dass es akustisch wieder geht. Wie suchen wir ein Tiergeräusch aus von einem Tier, das ist ja einfach ein Kackadum. Wie macht ein Kackaduch von Menschen zum ersten Mal. Okay, probieren wir es einfach mal mit was, was worst gwend ist. Ganz laut, wie am Volksfest. Üüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüü 3, 2, 1... IHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH schreien, das wird noch viel schöner. Leute treten auf eine Bühne und lesen selbst verfasste Texte vor. Eigentlich ist damit erklärt. Habt ihr das verstanden? Nein, okay. Es gibt noch Regeln dazu. Die selbst verfassten Texte haben erwähnt, liebe Kettles, Regel Nummer zwei. Die zweite Regel ist, es gibt keine Regeln, die sieht man auch. Das heißt, die Poeten treten in ein Kommen, so auf die Bühne, wie sie den ganzen Tag im Normalraum Mit löchrigen Schuhen, löchriger Unterwäsch, sieht man halt nicht. Mützen, wird zwar warm da rum werden für dich, glaube ich, weil ich schwitze jetzt schon, aber so, wie man auf der Straße rumläuft, wie Kels gesagt hat, auch nichts auf die Bühne mitnehmen, das den Text unterstützt, irgendwelche Jongleurskeulen, Clowns-Nasen, lustige Schuhe. Nur das texttransportierende Medium ist erlaubt. Das kann ein Blatt Papier, ein Tablet, ein Handy sein, alles, was man heute in der Hosentasche getrunken hat und tagtäglich mit sich herumschleppt. Wenn jemand mit einem Fernsehgerät, mit einem Röhrenfernseher auf die Bühne kommt und von dort abbläst, so Teleprompter-like, das ist schon fast ein Requisit. Wenn irgendjemand mit einem Edding eine große Litfaßsäule anschreibt und die dann obsagelt und da auf die Bühne stößt. Auch nicht so geil, texttransportiertes Medium im hörkärmlichen Sinne. Regel Nummer drei, Zeitlimit. Bei uns heute? Sechs Minuten, genau. Und 15 Sekunden Toleranzzeit, sprich die auftretenden Personen haben sechs Minuten Zeit ihre Performance darzubieten und dann noch 15 Sekunden, während wir dann aufstehen, um den Text zu beenden. Von der Bühne kuscheln, unter Covid-Bestimmungen natürlich, werden wir das mit einem Meter Sicherheitsabstand dann machen, dass wir die Menschen irgendwie anmobben mit Blicken, um den Text zu beenden. Ist alles weit weniger martialisch, wie es klingt. Es ist sehr liebevoll. Die Menschen kennen sich dann schon aus. Regelkunde Ende, wichtigste Regel für euch, fürs Publikum, auch für die auftretenden Personen, die heißt Respect the Artists, sprich wenn Personen auf der Bühne stehen, bitte respektvoll zu sein, zuzuhören, aufzupassen, wenn es blass ist, schon ein bisschen druckt, diesen Text noch abzuwarten und erst dann, wenn wir wieder irgendwas zwischendurch moderieren, gerne rausgehen und aufs Klo gehen und auch beim Reingehen immer ein bisschen abwarten, dass diese vorgetragenen Texte dann zu Ende vorgetragen werden, bevor es wieder reingeht. Das ist einfach nur, weil es ein bisschen stört und ablenken kann, wenn Menschen ständig aufsteigen, hinten herumlaufen und so weiter und so fort. Die eine darf das, die ist die einzige, die das darf da erinnern, genau. Das heißt Respect the Artist. Damit ist die Regelgrundende. Haben die, die zum ersten Mal da sind, das verstanden? Ja, ganz leicht voll. Wir haben hinten ein Line-Up aufgeschrieben, das haben wir uns nicht einfach ausgedacht, Kettels. Wie haben wir das jetzt gemacht? Es wurde ganz professionell los, wie auch die Zeit war. Wir sind vier, sechs, acht und zwei Stücke. Was heißt denn die zwei Stücke? Es ist so, dass beim letzten Mal auch schon, glaube ich, zehn Auftretende oder elf Auftretende waren und danach erst die Pause. Da haben wir schon wirklich viel, viel gelbe Augen gesehen im Publikum. Ausgetrocknete Münder. Ihr habt schon fast geraucht ein bisschen, weil es schon so heiß war. Deswegen haben wir das mit der Pause vorgezogen und deswegen die auftretenden Personen in Gruppen geteilt. Sprich, eine Dreiergruppe, eine Vierergruppe. Danach ist eine Pause, wo ihr dann alle schön aufs Klo gehen könnt und euch ein Trinken holen könnt. Nach der Pause gibt es die letzte Vierergruppe und danach gibt es im Finale der drei Punkte besten auftretenden Personen. Aus jeder Gruppe gibt es eine Person, die in eurem Gunst dann der oder die beste Person war. Das heißt, eine von den ersten drei wird im Finale sein, eine von den nächsten vier und eine von den letzten vier. Genau, dann haben wir ein Dreierfinale und somit ist die Pause schön in der Mitte. Das ist dem ganzen Ablauf für euch besser geschuldet. Ist cool, oder? Hat da wer Buh geschrien? Juhu! Buh, Huh, Huh-Gerl, du bist der Huh-Gerl. Aber wie geht das, dass wir überhaupt eine Werte zusammen kriegen? Wie geht das, dass wir eine Werte zusammen kriegen? Ich habe gehört, die Wels ist die beste und strengste... Möchtest du vielleicht erzählen, was da vor zwei Wochen passiert ist? Ja. Bei der österreichischen Meisterschaft in Linz. Bei der österreichischen Meisterschaft in Linz gibt es immer eine Sömi-Verleihung. Die Oscars des Deutsches Lernz sind in ganz vielen verschiedenen Kategorien. Und eine der besten Kategorien, meiner Meinung nach, ist strengstes Publikum. Und wie die Kategorie gesehen wird, ich weiß, welches Publikum das gewinnen wird. Es ist das Liebheilige Publikum im Welt. Sie haben eine sehr schöne Trophäe bekommen. Das ist eine Achtung und eine Ehrung. Ihr dürft applaudieren. Das ist keine Beleidigung. Es sind rar gesäte Preise, denn die haben sich nicht wie ausgedacht. Die ganze österreichische Szene hat da abgestimmt und das Welser Publikum wurde mit diesem Ehrenpreis erdacht. Das bedeutet, dass ihr euch nicht einfach nur von irgendwelchen lustigen Blabla-Texten beeindrucken lasst und die hoch feiert, sondern wenn da kein Inhalt dabei ist, wenn nichts transportiert wird, dann werdet ihr auch bei lustigen Schenkel-Lupfer-Texten einfach einmal so generell sagen, das war nicht so geil, fünf Punkte, fertig. Das bedeutet, ihr hört aktiv zu, ihr seid extrem wertschätzend, ihr hört auf den Inhalt und das zeigt der Preis. Und das ist cool und das darf jetzt Wörth ein Jahr lang mit sich herumtragen, dass sie das strengste und Anführungszeichen Publikum Österreichs sind. Wir finden das geil. Danke dafür für eure Arbeit die letzten sechs Jahre. Wir möchten die Tradition weiter fortsetzen und in objektiver Manier die heute auftretenden Personen bewerten. Voraussetzungen gibt es zwei. Voraussetzung Nummer eins, ihr seid nicht mit einem der auftretenden Menschen hier befreundet, verfeindet, verschwägert, familiäres Mitglied, ehemaliges Geschichtl, also weder positiv noch negativ irgendwie behaftet. Voraussetzung Nummer zwei, ihr braucht so einen Geschmack und Ohren, dass das Herz was passiert. Das ist alles. Wer traut sich das zu? Du hast gleich mal aufgezeigt oder hast du dich abgetan müssen, weil du mit jemandem dabei bist? Du hast gleich mal aufgesagt oder hast du dich abgetan müssen, weil du mit jemandem dabei bist? Okay, sehr gut. Was ich nämlich letztens gemacht habe, ist, dass das alles auseinanderfällt. Da muss ich jetzt aufpassen, dass das nicht passiert. Schau, Nummer eins. Ja, genau, voll. Dann, wer möchte denn noch? Sehr gut. Das gefällt mir auch, dass da aufgesagt wird. Wer möchte noch als Dritte? Ihr dürft euch auch in Gruppen zusammenschließen. Ihr werdet nicht irgendwie namentlich, öffentlich genannt, gedemütigt. Ich würde einfach einen Kontakt machen, weil es sich nicht so schwer macht. Genau. Wir haben noch zwei Gerietafeln. Einen wir werden wollen. Da vorne, ja. Und dann noch einen. Super, das gefällt mir. Wenn der Domino-Effekt eintritt, dass dann einfach vorher jemanden wer aufzeigt, dann traut man sich dahinter noch ein bisschen. Ah, geil. Super, sehr gut. Kettles, was passiert denn mit diesen Jury-Tafeln? Was sagt denn hier da drauf? Du kennst dich aus, du hast das letzte Mal auch gemacht, glaube ich. Wunderbar. Dann brauchen wir es Nummer 4 erklären. Ich habe eben auch diesen Jury-Tafeln-Punkt zwischen 1 und 10. Und so kommen Zahlen auch. Das heißt, ihr könnt ein bisschen abstimmen, so, okay, das ist eine 7,2, der nächste Fall noch viel mal mehr, das ist dann eine 7,4. Also ihr könnt das nicht... Oder sagt, der nächste war so viel schlechter, das ist nur eine 4,9, wird wahrscheinlich nicht zum Herrn sein. Ihr könnt aber auch sagen, oh ja, der Text war so geil, das soll der beste Text des Abends sein. Ich schmeiß gleich einen 10er aus, ganz am Anfang. Ihr dürft es für euch frei entscheiden. Das einzige Wichtige für uns wäre, bleibt konstant den ganzen Abend über. Sprich, wenn eure erste Wertung, Hausnummer eine 9,0 war, wer hier schon so berührt wird, so emotional mitgenommen, so begeistert und jeder folgende Text begeistert euch nur mehr, müsst jedem folgenden Text eine höhere Wertung wie diese 9,0 geben und vice versa. Genau. Und weil wir eben nicht wissen, ob jemand verwandt ist, oder ob jemand verfeinert ist, werden die beim Skistimmig höchste und die niedrigste Wertung gestrichen. Das sollte der bisschen schwierig. streut es extrem, ganz viel, mit Komma 7 ist es wirklich am schwierigsten, obwohl 7 so eine schöne Zahl ist, aber genau, lasst euch nicht von uns beeinflussen, liebes Publikum, versucht das Jury und die Jurygrüppchen zu beeinflussen, in Form von Lautstärke und eurer Anteilnahme. Das geht nämlich ganz leicht, ihr sitzt dort, ihr hört seinen Text und ihr schreit und jubelt und steht auf und haut eure Köpfe gegen die Fußböden, wenn ihr so gelenkig sei oder springt an die decke und klopft obseits laut in form von applaus nach den auftritten und vor den auftritten wir üben das jetzt mal kurz wie sie das anhört damit die jury auch eine einung eine meinung kriegt wie sie das anhört wenn sie unschlüssig sein welche wertung sich hergeben sollen. Kädels, wie fangen wir denn an? Ungefähr ein Text, der so abgestimmt ist wie unser beider Outfits. Also nicht Fisch, nicht Fleisch, so ein 5,2 Punkte Text. Wie klingt der? Das Schöne ist, ihr seid im Applaudieren so viel euphorischer, das ist so laut und so wertschätzend, wie es dann auf den Punkten rauskommt. Das ist auch immer ganz interessant. Das heißt auch, dass die Jury sich von euch eben nicht beeinflussen lässt. Jetzt kommt ein Text, der war schon handwerklich ganz gut, noch mal ein, zwei Fehler drinnen, vielleicht ein bisschen versprochen, bevor man es noch ein wenig wackelig, aber hat euch schon mitgenommen. Wirklich eine 7,3. Eine 8,5. Eine 9,6. Eine 3,0. Das ist scheiße. Total. was ist in meinem Kopf passiert? Du auch nicht, gell? Oder ein Höllenloder, je nachdem, wo ihr angesiedelt seid. In eurer persönlichen Präferenz. Genau, die Person steht auf der Klinge, macht einen Text. Ihr seid so begeistert, dass ihr eigentlich nur mal von festen Folgen so begeistert seid. Wie klingt ein Text, der so genial ist, dass ein Zehn-Punkte-Text ist. dient, wenn diese Person diese Bühne betritt, um eben diesen roten Teppich des Applauses zu legen. Die Kädels hat deswegen gerade so gegrinst, weil ihr die Metaphern für 10-Punkte-Appläuse immer ein bisschen ausgängern. Nichtsdestotrotz war es ein wunderschöner Applaus, denn die erste auftretende Person von euch benötigt, so wie alle anderen, bis zum Ende des Abends auch, damit die Nervosität genommen wird und die Geilheit auf das vortragen eines textes steigt die erste auftretende person liebe kennst auch letztes monat war sie schon da genau Genau. Wir haben Sie sehr gerne zu mir gesucht. Ein Zehnpunkte-Applaus für die supergeniale und vollklasse Liro. Applaus bitte, bis sie auf der Bühne ist. Applaus Ich habe einen Text mit dem er ziemlich wichtig ist. Und der ist auf Englisch. Und das macht mich ein bisschen nervös, weil ich nicht mehr viel Englisch weiß. Aber das will ich schon. Und da wird einige Informationen mitgehalten, die man hier kennt und wissen. Und zwar, go for a China walk with me. Take a cup of coffee with you, put your earphones in and walk. Walk as long as your brain keeps to question your existence and you worry half of the environment which you live in does not exist. And it will never guess that you are a partner. You wanna go on a gender walk with me? There's a little lady over there. A little lady in a purple dress. This lady feels confident and beautiful when her grandma says that she's a little lady. She smiles when climbing on trees, playing with dolls and going to girls' and in PE when a teacher says the game is girls and not boys. But there comes a time when she wants to forget what she's like. Because it makes things harder to change. Change herself. Step one. The girl goes on. She still expresses a pink nail, but she has not for a minute. She wishes to be someone else, having someone else's identity for herself. She is happy being a girl in the dress. But some years later, she sits in a chair, in which she always sits when you start questioning anything against this girl, and I'm 16 in the time between. She just cut into her wheelchair just to explore a bit of different different styles and at first for now she sits there in a chair. At the Macbeth, she never felt as confident as the blonde had before. Is it because she thinks women look shorter or look chargers? Or is it because of something else? She will not find an answer today. But today is the day where her thoughts began to run, began to run, began to run really fast. Step two. It's five in the morning. We're scrolling through shops and e-commerce. Asking ourselves if we should buy the binder or if we regret the purchase. Asking ourselves if we would be happy with everything, which breathing is harder, which we know. We glance at the YouTube as we watch online long-term surgeries. The second puberty. And if not the binder, then the chest. And now we ask ourselves if we wanted to. Because maybe, yes, we want the bind our chest with a shirt, shirt, weave, and a top and bottom body, but are we any less of a trying to explain to ourselves if we want to bind our arms? Because we know we want to bind our arms. Go on a gender walk. Let's question our existence with identity. We walk ten miles in three days because our head is full of thoughts we better want to forget, but can't. Go on a gender walk with me. Put fire on a cigarette, hoping the cigarette could give us the answer and key of who and what we are. Go on a gender walk with me. Step three. We're wearing the spine that now we're cheap on. It flattens our chest. When we look in the mirror, our smile covers our face. We're asking ourselves, is this what we want to be? We're looking back on the little girl in the garden in the dress. The little princess dress. We're looking back on the little girl in the garden in the dress, the little princess dress. Once again we ask ourselves how can we both be happy with a princess dress and now loving so much of the flat chest the binder creates. We came to no conclusion, but we still look in the mirror with a smile on our face, getting excited if someone mentions our flat chest. Step four. We're sitting in the same chair again, in which we sat at the beginning. This time, with earphones on, listening to our favourite question and songs, which we put in a playlist we remember last night, in which we were at a birthday party of a friend and the other friend thought it was fun to joke around with a stranger on the internet. But the girl of them is transgender. One blessed the world, one boy blessed the world. We sit next to them and feel uncomfortable. Uncomfortable because we don't know how they react if we would tell them that we are questioning something again. Questioning our gender identity and our name. We feel unsafe in this place. And because we are drunk, we're nearby sitting in the corner and crying. A glass of wine in the one hand and a cigarette in the other. Are we one of their favorite jokes yet? Go on a gender walk with me. Let our souls define the miles we walk. Go on a gender walk with me. We feel insecure with me because we don't fit in anything we're trying to be all along. Look at something like this. We're trying and trying and trying, but in reality we want to break free of this system. Where did we walk? Did we take the road? Or did we gaslight ourselves to a point where we're trying to regret all the things we put in this text? Go on agenda walk with me. And let me ask you, if this walk even feels necessary to you, when you both know that all of these people around us trying to tell us what we probably be does not exist, and we just made it up, it's our own fantasy. If we both are on a gender walk, let me take some time to tell you. First of all, this walk is necessary. Because our existence is something that only you can explain and create and no one else should be writing your way with their own pen because that just doesn't make any sense as long as it's not the same paper they're writing on. Second, clothes have no gender. We can be anything we want to be and feel confident in anything we want to wear. When we are a girl, not liking some dresses, that's fine. Or when we are a boy, loving the dresses, that's fine. we are non-binary in a feminine body, loving the seals, that's fine And when we are non-binary in a masculine body, hating the seals, that's fine Glows don't define, don't define what we are What we are on the way to probably be So, in case you didn't know, I'm talking about me And in case I've never talked about this before, it's a way of telling you what I want to be I want to be, I want to be, I want to be, I wish I could tell. I want to be both. And everything. I honestly don't feel truly free to be all of this, but I guess gender identity is just the same as my sexuality and it's fluid. Maybe gender fluid, this is my story and I have the pen in the hand. And let me now tell you that this is all me. And I'm finally free. Danke. Liro! gesagt, das sind natürlich alle Sprachen, die uns Babylon damals auf dem Weg mitgegeben hat, erlaubt. If you don't understand the poem, feel it. Ist so ein schöner Spruch. Ich brauch den sehr oft. Deswegen sag ich es euch auch nochmal. Genau, die Jury überlegt sich jetzt ganz gut die erste Bewertung. Das soll dann die Referenzwertung für alle folgenden Auftritte noch sein. Traut euch ruhig, hoch auch beim ersten Auftritt zu bewerten, außer, es hat euch heute nicht gefallen, dann müsst ihr es natürlich nicht, aber ihr werdet es den Rest des Abends schon gut machen. Falls ihr fertig seid, fertig diskutiert, fertig diskutiert. Ich glaube, da blättert noch wer. Da blättert noch wer. Wenn es länger braucht, dann blättert es. Das liegt nicht an den Jurytafeln, die sind perfekt. Aber ich glaube, jetzt haben sie voll... Du blätterst auch noch. Ich will niemanden stressen. Aber Stress. Wir bitten, liebe Kettles. Wir bitten, die Wertung in die Höhe. Auf 3, 2, 1 und gleichzeitig in die Höhe. Okay, wir starten mit einer 6,5, die gestrichen wird. Eine zweite 6,5. Eine 6,9. Wir gehen hoch auf die 7,9 und schließen mit einer 8,4, die gestrichen wird. Und das ergibt ganz, ganz viele Punkte und einen fetten 10-Punkt-Applaus für die Liro. Das stimmt überhaupt nicht. Ich weiß, wer von euch Mathe kann. Ihr könnt sehr gerne mitrechnen. Ich muss das selbst sehen, wenn ich es aufschreibe. Ich glaube, ich war das Aufschreiben vor zwei Nächten. Nein, gar nicht. Ich überlege mir dann nachher noch, was da rauskommt. Ich bin jetzt da vorgestanden und habe gedacht, was rechne ich denn da? Wenn man es nämlich liest, dann ziehe ich es viel lang. Okay, dann machen wir es so, nachher noch, was da rauskommt. Ich bin jetzt da vorgestanden und habe gedacht, was rechne ich da? Weil wenn ich es nämlich lese, dann sehe ich es viel langer. Okay, dann machen wir es so, nachher schreibe ich und du. Nein, nein, das passt schon. Ich muss das auch wieder üben, das Schreiben und das Kopfrechnen. Okay. Genau, aber... Die nächste auftretende Person. Ich glaube, es sind 0,2 Punkte weniger oder so, ob ich es wüsste. Wir werden das dann noch korrigieren, genau. Die nächste auftretende Person, lieber Sebi. Genau, sie war schon öfter hier auf dieser Bühne in Wels, das letzte Mal, glaube ich, beim letzten Slam vor dem Lockdown im Februar 2020. Wir sind sehr, sehr froh, dass sie diesen Weg wieder zu uns hergefunden hat. Applaudiert auch sie mit einem gebührenden Zehn-Punkt-Applaus auf diese Bühne, die voll super ist. Und voll klasse. Tiny N! Applaus bitte! Dankeschön! Der Text, den ich mitgebracht habe, ist gerade erst fertig geworden. Vielleicht ist er noch etwas halbrichtig, ich hoffe, ihr verzeiht es. Aber wir werden es sehen. Und er heißt, Mut ist ein Fremdwort. Mut ist für mich ein Fremdwort. Ich zittere wie ein kleines Häschen schon vor einer Maus. Denn Mut ist für mich ein Fremdwort. Ich bin ab und an ein Chamäleon, das sich in den Farben der Umgebung verschwindet, aus Angst erkannt zu werden, wirklich erkannt, von allen gesehen werden und nicht nur die angenommenen Farben. Erkannt, wirklich erkannt zu werden, ist gefährlich, wunderschön, aber gefährlich. Das Ding ist nur, um an wunderschön heranzukommen, muss man an gefährlich vorbei. Und dafür braucht es Mut. Doch Mut ist für mich ein Fremdwort. Ich stehe vor Mauern, vor meinen und vor anderen. Worte sind die Axt, um die Mauern einzuschlagen. Doch um sie zu schwingen, braucht man Mut. Und so hängen die Worte schwer in meiner Hand und wollen einfach nicht den steilen Weg den Hals hinaufklettern. Und so verketten sie sich zu einem einzigen geballten Knollen unausgesprochener Dinge. Und dabei sagt man mir, ich hätte die Kraft von Zwergen. Und Zwerge können doch eigentlich gut mit Äxten. Doch auch Zwerge brauchen Mut. Doch Mut ist für mich ein Fremdwort, denn ich sitze auf den Schultern von Riesen und habe Angst zu fallen. So schwirren die Gedanken wie Hummeln in meinem Hirn. Gedanken wie, stell dich nicht so an, das kann doch nicht so schwer sein. Dann brodelt sich etwas zusammen, vom Bauch bis ins Herz. Dann stupst die Wut auf mich selbst mich an, schüttelt mich durch, um den Mut rauszulocken, aber nur kurz, denn dann zieht die Traurigkeit ihr die Füße weg. Ich kann die Wut nicht halten, denn wenn ich sie halten könnte, bräuchte ich nur ein Buchstaben umzudrehen und es würde Mut daraus. Den Mut, den Klosß an unausgesprochenen Dingen auszuspucken. Doch ich kann nicht, denn dafür brauche ich Mut. Und Mut ist für mich ein Fremdwort. Aber halt, nicht immer. Denn manchmal, so wie jetzt, strecke ich scheu wie ein Reh meinen Kopf aus meiner Burg und verlasse die schützenden Mauern. Dann wage ich mich in ein Abenteuer, wage mich wacker hinaus in die Welt und sehe mich um, sehe die Menschen, sehe mich und mich erreichen Stimmen der Zuversicht, die mir sagen, zu was wir alles fähig sind. Wir können alles so viel, so viel mehr als wir denken. uns alle so viel, so viel mehr, als wir denken. Wir können uns die ganze Nacht die Augen ausholen, uns den Schmerz aus den Herzen spülen und am nächsten Tag sich den Staub von den Schultern klopfen, zur Arbeit gehen und lächeln. Wir können mit blutenden Herzen herumlaufen und es trotzdem offen halten. Wir können unsere Träume in den Flammen der Welt verbrennen ziehen und aus ihrer Asche neue Träume bauen. Es kann uns zerreißen, zerfetzen, aber wir können uns wieder zusammensetzen. Wir können in den Spiegel schauen, uns aushalten, wie wir sind und erkennen die Schönheit, die uns entgegenspringt. Wir können den Kloß an ungesagten Dingen ausspucken. Wir können die Axt schwingen und wenn nicht heute, dann zumindest irgendwann. Dankeschön. Tiny. And. Genau. Lieber Jury, vergleicht es mit dem ersten Text. Das macht es aber mit alle Texte danach auch noch. Immer wieder mit dem erstgehörten Text vergleichen und in Kontext setzen nach eurem Geschmack. Es ist keine Expertinnen-Jury, es ist wirklich einfach nur, wie euch das gefällt, was da passiert. Kettles? Es wird noch geblättert. Ich schau noch. Am Ende des Abends fragen wir euch, ob es euch lieber war, Zettel zu haben, wo ihr selbst aufschreiben könnt, was ihr wollt. Wäre das eine Idee? Einfach nur so für uns als Feedback. Ein Bord, oder? Ins Handy eintippen und aufhalten. So eine Schieferntafel. Genau. Wir arbeiten dran. Liebe Jury, eure Wertung für den eben gehörten Text plus die Performance von Tiny N bei 3. Bei 2. Bei 1. Bei 1. Und hoch. Okay, wir starten bei einer 5,4, die gestrichen wird. Gehen hoch auf eine 6,7, steigen uns auf eine 7,1, eine 7,2 und schließen mit einer 7,9, die gestrichen wird. Und das ergibt viele Punkte und einen 10-Punkte-Applaus für Tiny N. wird und das ergibt viele punkte und einen zehn punkte applaus für tiny n 21,0 punkte der liro und im endeffekt dann 21,3 das haben wir dann noch gerechnet ja knappes resultat knappes resultat der nächste startende kann am finaleinzug von der liro noch was ändern. Gern gesehener Gast, schon sehr, sehr oft da gewesen, Kettles, oder? Ja, schon sehr, sehr oft im Medienkulturhaus, auf anderen Bühnen in Wels, in Linz, überall hat man ihn schon gesehen. Wir freuen uns, dass er da ist. Einen Zehn-Punkt-Applaus für Daniel Kammerer. Applaus, bis er auf der Bühne ist. Ja, vielen Dank. Ich bin ja irrsinnig süßer. Also ich esse gern Süßes. Und das kommt mir in meiner Beziehung sehr zugute, weil meine Freundin da vorne sitzt, die mag nämlich überhaupt keine süßen Sachen, deshalb kriegst du nur wie ich, wenn wir was geschenkt kriegen. Und abgesehen von süßen Knabbereien und Süßigkeiten, habe ich auch schon sehr, sehr viele süße Frauen in meinem Leben kennengelernt. Mit der süßesten bin ich jetzt zusammen. Ich bin schon ein Arschkriecher, gell? Schau, gell? Ich hab die eh schon, also jetzt brauche ich das eigentlich nicht mehr machen. Na wurscht, auf jeden Fall ich schweife ab. Ich habe wirklich schon sehr viele süße Frauen kennengelernt und ich glaube, diese Erfahrung haben schon viele Männer, aber natürlich auch umgemünzt viele Frauen gemacht, dass die Personen, die anfangs so süß wirken und so knusprig wirken, sie dann doch als ziemlich sauer und bitter entpuppen. Und ich habe mir da mal eine Kleinigkeit dazu überlegt und das wollte ich euch nicht vorenthalten. Der Text heißt Meine süße Zuckermaus. Als ich dich zum ersten Mal sah, verschlug es mir die Sprache. Ich musterte dich von oben nach unten, von rechts nach Lind. Ihr erfann ich frischendes Lächeln, ihr hustinetter Augenaufschlag, ihr knackiger Haribo. Sie war einfach perfekt. Über meine Katzenzunge kamen anfangs nur Ähm und Ems. Der Kellner fragte mich nach dem üblichen Ricola-Cola rum. Doch an diesem Abend verkündete ich stolz, ich nehme nicht nur eins, ich nehme zwei. Ab da wurde ich Kelloggerer. Die ganze Zeit redeten wir über Maltis, Maltesers. Es gefiel mir, dass sie so tough und smart ist. Sogar meine blöden Fitzers hat sie belächelt. Je länger wir plauderten, desto besser konnte ich sie leiern. Der Abend verging wie im Flug. Tick, tack, tick, tack. Der ist ein wenig floch, ich weiß. Und bevor es After Eight war, brachte ich sie, so schade es auch für mich war, nach lila Pause. Unser erstes Küsschen zum Abschied, der war floch, werde ich nie vergessen. Aber ich wollte sie wiedersehen. Pringles auf den Punkt, dachte ich, und lad sie auf einen Pocket Coffee zu dir ein. Oh bitte, sag ja. Und tatsächlich, sie hat Mann ja gesagt. Tage später stand sie vor meiner Tür. Milchkasa, esstukasa. Galant nahm ich ihren Mantel und reichte ihr meine kuscheligen Pantoffifee. Gute Mannen sind wichtig. Dann setzten wir uns auf die Couch. Eine Mischung aus Rock und Popcorn kam aus der Ferrero-Anlage. Auch ihr Lieblingslied habe ich für sie aufgelegt. So let it go. Aus Frozen. Ein paar Lakritze-kleine Drinks später wurden wir beide echt corny. Dann stellte sie die Kekschenfrage. Soll ich dir einen balzen? Ja, der taugt mir an ziemlich. Jetzt kommt Reißsektum. Kurz war ich wie im Center-Shock, doch ehe ich antworten konnte, war sie schon oben Toblerone. Leck mich am Mars, die wusste, wie man eine Prinzenrolle samt Nusini skittlert. Hoppa, buppa, ich Erdnuss flippte fast aus. Aber noch bevor ich meine Milky Way schießen konnte, hielt sie inne. Anmutig ließ sie ihr Knopperskleid fallen und stieg in die Ahoy-Brause. Ich nutzte das aus, holte die Sportgummis und legte mich aufs Bett. Splitterfaser-nicknackt stand sie vor mir und begann mein Leibniz auszuziehen. Willst du es? Hauch dich hier sanft ins Oreo. Bist du ganz Snickers? Für sie war alles tutti frutti, also warum noch unnötig Zeit vergeuden? Im Bett fingen wir zum Rumkugeln an. Ein Nesquiky würde das keiner werden, so viel stand fest. Wir lebten all unsere Fantasien aus. Naja, mehr sie als ich. Das war zwar manchmal etwas seltsam, aber allemal wert das. Sie begann zu stöhnen und zu zottern und hat mich gebjugelt, dass die Mirabellen läuten. Meine Ü-Eier waren gänzlich leer. Nach diesem wilden Fritt wurde es aber komisch. Sie zog ihre Sachen wieder mau an. Gio, ich muss leider jetzt gehen. Bis Ballisto. Sie hat nie wieder angerufen. Jetzt gehen. Bis Ballisto. Sie hat nie wieder angerufen. Was habe ich denn falsch gemacht? Wolltest du bloß ein wenig Spaß? Ist das für dich nur ein Abenteuer gewesen? Trolli. Dann also war wieder Twixen angesagt. Was für einen Nutella. Danke. Wie vorhin schon erwähnt, if you don't understand the poem, feel it. Ja gut. Meine Damen und Herren in der Jury, blättert, blättert, blättert und gebt uns die Wertung nach eurem Guster. Falls ihr euch unterschiedlicher Meinung seid, wenn ihr in einer Gruppe berät, nehmt zum Mittelwert oder setzt euch durch und dann sagt der V, der darfst du beim anderen bestimmen. So kriegt man ein gutes Ergebnis zusammen. Ihr seid fertig, wunderbar. Dann die Werte bitte auf unsere Kommande. Bei 3, bei 2, bei 1 und hoch. Wir starten mit einer 7,5, die gestrichen wird. Gehen hoch auf eine 8, eine 8,8, eine 9,4 und schließen mit einer 9,4, die gestrichen wird, gehen hoch auf eine 8, eine 8,8, eine 9,4 und schließen mit einer 9,4, die gestrichen wird. Und das ergibt viele Punkte und einen 10-Punkt-Applaus für Daniel Kammerer. 26,2 Punkte für den Daniel. Und damit zieht er direkt ins Final ein. So ist das beim Gruppenmodus dann relativ schnell klar und ersichtlich und erledigt. Genau. Die nächste Gruppe, meine Damen und Herren, eröffnet ein junger Mann, der sehr oft schon im Wels war, eine kleine Pause vor einem Jahr eingeliegt hat und jetzt wieder bei allen möglichen Bühnen herumspielt, auftritt, wieder voll Bock hat auf die Bühne. Bock hat auf euch. Ich hoffe, ihr habt Bock auf ihn. Einen Zehn-Punkt-Applaus für den voll genialen und voll wunderbaren Markus Haller. Applaus, bis er auf der Bühne ist. Ein Text über meine Unsicherheiten und meinen Hass auf alle anderen Slammer, die besser sind als ich. Style over Substance. anderen Slimer, die besser sind als ich. Style over Substance. Ich sitze vor einem leeren Blatt Papier und verzweifle darüber, womit ich es füllen könnte. Idee nach Idee wird zwangsqualitativer Mindeststandardkontrollautomatismen auf mein kognitives Absteigleis ausgeschieden, bis folglich die unausweichliche Endstation meines Gedankenzuches erreicht wird. Es liegt nicht an mir, es liegt an dir, deutsche Sprache. Denn mein mentales Innovationsdefizit ist einzig und allein der Unzulänglichkeit der deutschen Sprache beschuldet. Eine Sprache, die primär aus Widersprüchen besteht. Eine Sprache, die völlig absurde Wörter enthält, wie Negativzinsen, Flüssiggas, Trauerfeier oder Frauenmannschaft. Eine Sprache, in der unangenehme Vorgänge anhalten, wenn wir sie nicht anhalten, in der wir ein Schild umfahren müssen, wenn wir es nicht umfahren wollen und in der es besser wäre, sich auszurasten, wenn man kurz davor steht auszurasten. Und da erwartet man allen Ernstes. Ich könnte einen sinnvollen Text in dieser Sprache auf ein Aus- und Be-Anbei hinher, hinher, rück, mit, fähr, groß, klein, Hand oder vorschreiben, zubleiben, den Texten Leben zu geben, danach zu streben, sie zu heben, bis sie neben jedem schweben und sich verweben, eben verkleben. Ja, als würde es scheinen, dass in meinen Reimen aus feinen Heimen Ideen keimen an die Orte, wo ich jene Wortesorte zum Sport der Pforte, Horte und Supporte, wo die blinden Lindenrinden schwinden, binden, winden und dann zurück zum Inhalt finden. Aber für die Dramatik gehe ich über Grammatik, einfach weil ich es liebte. Ja, ich kam, sah und schriebte. Und ich schriebte und schriebte und schriebte, ohne mich um den Inhalt zu kümmern. Ich erklimme den Gipfel des kreativen Analphabetismus. Ich bin ein Autor, der so wenig Ideen hat, dass er darüber schreibt, keine Ideen zu haben. Ich trage eine Rüstung, um den erlösenden Geistesblitz anzuziehen, denn eines Tages, Baby, werden wir alt sein. Oh, Baby, werden wir alt sein und all die Geschichten, die wir andenken, die wir anderen Slammern geklaut haben. Ja, ich bin ein von einer inhärenten Ideenlosigkeit geplagter Plagiator, ein literarisches Chamäleon, ein apathischer Antiheld, halb Mensch, halb Kopiergerät. Und dann, dann kommst du und sagst mir, ich müsste einfach nur ich selbst sein. Aber das sagt sich so leicht, denn während du mal in die Quelle der Inspiration gefallen bist, wandle ich am Weg des kohärenten Kollapses. Während du dich genüsslich auf den Redefluss treiben lässt, pflüge ich die Umgebung um, um einen Wortschatz zu finden. Du bist ein Wortgewalttäter und ich befinde mich an einem Kreativpunkt. Und ich bin mir so verdammt unsicher, mit meinen Unzulänglichkeiten neben dir bestehen zu können. So unsicher, dass ich versuche, meine substanziellen Defizite mittels übertriebener Eloquenz zu kaschieren. Und ich widme mich wieder diesem Text. Doch dieser Text ist ein zusammengepanschtes Sammelsurium gereimter Ungereimtheiten, ein Fall von akustischer Umweltverschmutzung, ein kumuliertes Konglomerat aus verbaler Inkontinenz gepaart mit literarischer Bulimie in Form von mehrfach durchgekauten, verschluckten und wieder ausgekotzen Raten, die sich nun in halbverdauter Form über das wehrlose Publikum ergießen. Es tut mir leid. Ein Fall von phonetischer Fragwürdigkeit, voll von schrecklichen Sprachspielereien, eine ausgiebige, annähernd allumfassende, aneinandergereihte Aufzählung allerlei Alliterationen, verfasst von einem durchschnittlichen Dichter, vorgetragen in einer Geschwindigkeit kurz vor der durchbrechenden Redeschwallmauer. Ja, ein inhaltlich diffuser Style-over-Substance-Text, der bereits 531 Wörter umfasst, ohne dabei auch nur das Geringste gesagt zu haben. 31 Wörter umfasst, ohne dabei auch nur das Geringste gesagt zu haben. Und während ich diese Zeilen zu Papier bringe, drängt sich mir immer wieder die Frage auf, wozu. Denn ich sitze vor einem leeren Platz Papier und ich verzweifle darüber, womit ich es füllen könnte. Und es ist nicht so, dass ich keine Ideen hätte, doch was mit jeder Idee einhergeht, ist doch immer die Angst, den Ansprüchen anderer nicht zu genügen. Und eigentlich brauche ich diesen Text gar nicht für das, was ich sagen will. Auch wenn mich gerade meine Unsicherheit wieder einholt. Meine Unsicherheit, euch nicht zu gefallen, meine Unsicherheit, disqualifiziert zu werden für das Nichtkenntlichmachen von Zitaten, für das Verwenden des Textplatzes als Requisit oder für die Verschmutzung der Bühne mit texttransportierenden Medien. Aber vielleicht ist es ja auch gar nicht so wichtig, dass man das sagt, was anderen gefällt, sondern vielleicht ist es wichtiger, das zu sagen, was man zu sagen hat. Und das war auch eigentlich schon alles, was ich sagen wollte. Dankeschön. Markus Haller. Danke für den neuen Text. Der gehört jetzt mir. Der gehört jetzt dir. Entsorgst du den Müll? Achso, nein. Ich hätte mir gerne ein bisschen was angeschrieben. Sehr gut. Ich glaube, er bezieht sich bei dem ganzen Text auf ein Gespräch, das der Markus und ich vor zwei Jahren geführt haben. Das war recht inspirierend. Liebes Publikum, liebe Jury, gebt mir die Wertung für den eben gehörten Text plus Performance von Markus Haller bei 3. Bei 2. Bei 1. Und hoch mit den Tafeln. Okay, wir starten bei einer 8,2, die gestrichen wird. Gehen hoch auf eine 8,6, eine 8,9, eine 9,5 und eine 9,5, die gestrichen wird. Ergibt viele Punkte und einen 10-Punkte-Applaus für Markus Haller. 27,0 Punkte. Die nächste auftretende Person sieht. Genau, weil ich sie kenne, du noch nicht. Sie war letztes Monat schon hier, hat letztes Monat ihre Premiere gefeiert. War so begeistert, dass gesagt wird, Slam-Bühnen ist cool, möchte öfter ausprobieren. Ist heute deswegen gleich wieder da. Wir sind sehr, sehr froh, dass sie diesen Schritt ein weiteres Mal gewagt hat und sich hier auf der Bühne ausprobiert. Wir sind sehr, sehr stolz. Deswegen geben wir einen besonders wohlwollenden Zehn-Punkt-Applaus, bis sie auf der Bühne steht, die voll superne und voll klasse Fiona Pigall. Applaus, bis sie auf der Bühne ist. Danke. Okay, also ich habe einen Text mitgebracht, da kann wahrscheinlich eher die weibliche Seite mehr mitfühlen, aber vielleicht kriegen die Männlichen ein bisschen Mitleid oder so, das ist auf jeden Fall mein Ziel. Aber naja, dann starte ich mal. Es ist ein ganz normaler Mittwochabend, eigentlich ganz fein, aber dann spüre ich sie schon. Sie kommt immer ohne Erwartung und einmal in den unpassendsten Situationen trifft sie ein. Ob beim Freund, bei einem Familientreffen oder einfach nur im Bett, was tut sie? Sie erschreckt. Sie erschreckt uns alle, denn auf einmal ist sie da und das ist nicht nett, nett, nett, nett. Nein, das ist sie definitiv nicht. Sie ist eher ein Schreck. Nicht nett, nett, nett, nett. Nein, das ist sie definitiv nicht. Sie ist eher ein Schreck. Ich sehe an mir herunter und alles läuft so rot, rot, rot, wie es nur geht und so schnell. Da ist das meisten schon zu spät. Ich fühle sie und renne so schnell, es geht zum Klo, aber wie immer bin ich zu spät. Spät, spät, spät, wenn sie zu spät kommt, stresse ich mich. Ob ein paar Stunden oder Tage, ach Gott, wieso tust du mir das an? Das ist lediglich Morde. Meine Gedanken, welche dann immer schwanken. Bin ich schwanger? Passt etwas nicht? Was ist los? Ich schreibe ein Gedicht. Immer diese Stimmungsschwankungen. Ich schreibe ein Gedicht, auf einmal heule ich wie aus dem Nichts. Warum tut man mir das an? Von einer auf die andere Sekunde geht es nicht mehr voran. Nein, nicht voran. Es geht bergab mit meiner Laune. Ich heule immerzu, aber halt. Auf einmal kommt ein Witz und ich lache mich zu Tode und meine Tränen sind so schnell weg wie der Blitz. Und auf die nächste Sekunde kommt wieder ein absolut beschissener Gedanke hergeflitzt. Witz, Blitz, geflitzt, alles ist scheiße und ich will einen Schokoriegel. Aber natürlich ist keiner da und schon kommt die nächste Träne. Na wunderbar. Ob Schokoriegel, Haribo oder doch Chips, ich habe Gravings und zwar auf Erdnussflips. Ich sitze in meinem Bett, meine Hände so braun von der ganzen Schokolade, die ich in mich hineinstopfe. Und plötzlich sind sie da, die Gedanken. Ach scheiße, jetzt bin ich dick. Mein Bauch ist aufgebläht wie ein Luftballon und was tue ich? Na klar, in mich hineinstopfen, das nächste Bonbon. Ich spüre es, ja sie kommen, Mensch, jetzt sind sie da. Unterleibsschmerzen. Stellt euch vor, jemand sticht mit einem Messer in euren Unterleib. Genauso fühlt es sich an, es ist nun endgültig vorbei mit meinen Nerven. Noch dazu kommen diese elenden Rückenschmerzen und Kopfweh und nichts hilft. Nicht einmal ein Brennnesseltee. Ob Stimmungsschwankungen, Gravings oder diese unerträglichen Schmerzen, nichts hilft. Ich muss trotzdem zur Schule, ich muss mitturnen und mitschwimmen. Das bricht wohl allen Mädels die Herzen. Herzen, Schmerzen, Kerzen, darüber darf man nicht scherzen. Also bitte, vergebt uns, wenn wir nicht so gut drauf sind und euch beleidigen. Was weiß ich, mein Kopf gehört zu diesem Zeitpunkt nicht mehr. Ich bin quasi zu nichts fähig und heule an Toilettenpapier. Wann sind sie endlich vorbei, diese beschissenen Blutungen. Was soll ich nun machen? Meine Tasse läuft über, das OB hält nicht mehr stand und alles ist so rot, rot, rot. Alles ist so rot und ich fühle mich, als wäre ich tot. Ich denke, ihr wisst, wovon ich spreche. Meine Periode, an der ich lediglich zerbreche. Dankeschön. Fiona! Pikal! Liebe Jury, blättert auch wieder für euch euren Guster, um Text plus Performance zu bewerten. Es war eigentlich schon lange nicht mehr so voll herinnen. Das ist echt geil, also in Zeiten wie diesen einen Poetry Slam auszuverkaufen. Das finden wir großartig. Es ist auch sehr warm herinnen, deswegen haben wir jetzt dann noch zwei Texte, wo wir uns nochmal früh konzentrieren und aufpassen, bevor es dann an die frische Luft geht. Aber jetzt einmal die Wertung für die Fiona bei drei. Bei zwei. Bei eins. Und hoch einmal die Wertung für die Fiona. Bei 3, bei 2, bei 1 und hoch mit den Tafeln. Wir starten mit einer 6,5, die gestrichen wird. Gehen hoch auf eine 7,3, eine 7,8, eine 8,0 und schließen mit einer 8,9, die gestrichen wird. Das ergibt viele Punkte und einen 10-Punkt-Applaus für Fiona Pigall. 23,1 Punkte, genau. Die nächste Starterin hat eine lange Reise hinter sich. Sie kommt aus Graz. Aus Graz, ja. Ich habe immer mal Angst, dass ich falsche Orte sage, weil ich echt schlecht mit Geografie bin. Die Person kommt aus Graz. Wir freuen uns sehr, dass sie da ist. Einen Zehn-Punkt-Applaus für die Vollklasse. Voll super, ne. Agnes Meyer. Applaus bitte, bis sie auf der Bühne ist. Dankeschön. Sorry, ich habe mich im Backstage gerade voll verschluckt. Ich hoffe, ich habe niemanden gestört. So, ich habe zwei Texte dabei und den ersten will ich gerne aus meinem Buch vorlesen. Den zweiten, das zweite ist dann so ein kleines Gedicht, das noch am Ende kommt. Und der erste ist so ein bisschen ein stilistisches Experiment, das ich mal gewagt habe. Er heißt Manchmal schön und geht so. Ich bin schön. Ich glaube, dass ich schön bin. Manchmal sagen mir Menschen, dass sie mich schön finden. Manchmal stehe ich vor dem Spiegel und weiß, dass manche Menschen finden, dass ich schön bin. Manchmal finde ich nicht, dass ich schön bin. andere schön finden. Ich weiß, dass nicht ganz so schön kein schöner wissenschaftlicher Ausdruck ist. Aber manche Sachen sind schön wissenschaftlich ausgedrückt, auch nicht gerade schön. Manchmal sagen mir Menschen, dass ich zu schön bin. Manchmal sagen sie, ich soll lieber nicht ganz so sehr zeigen, dass ich schön bin, weil andere Menschen mich dann zu schön finden und Dinge mit mir machen könnten, die nicht schön sind. Manchmal passieren Menschen diese unschönen Dinge und dann sagen andere Menschen, dass erstere Menschen selbst daran schuld sind, dass ihnen diese unschönen Dinge passiert sind. Dass sie es selbst zu verantworten haben, dass Menschen ihnen diese unschönen Dinge angetan haben. Weil erstere Menschen einfach zu schön waren und das zu sehr gezeigt haben. Manchmal machen Menschen unschöne Dinge und sagen dann, dass andere in ihrem Verhalten schuld sind. Manchmal macht eine ganze Gesellschaft dabei mit. Manchmal fragen Menschen zuerst, was ein Mensch dabei angehabt hat, während ihm unschöne Dinge widerfahren sind, fragen Menschen zuerst, was ein Mensch dabei angehabt hat, während ihm unschöne Dinge widerfahren sind, bevor sie entscheiden, wer ihrer Meinung nach die Verantwortung dafür trägt. Manchmal erzählen Menschen, dass andere Menschen unschöne Dinge mit ihnen gemacht haben und werden deshalb auf Unterlassung geklagt, weil sie unschöne Dinge über Menschen erzählen, die unschöne Dinge gemacht haben und sie das gefälligst lassen sollen. Manchmal macht ein ganzes Justizsystem dabei mit. Ich bin schön. Manchmal möchte ich gar nicht mehr schön sein. Manchmal finde ich aber auch andere Menschen schön und bin ein bisschen neidisch. Ich glaube ich bin schön, aber manchmal gerät ein Glaube ins Wanken. Manchmal möchte ich mich schön fühlen, aber dann sehe ich ganz viele andere Menschen, die viel schöner sind als ich und das gelingt mir nicht. Manchmal finde ich mich hässlich. Aber meistens bin ich dann trotzdem schön genug. Dann bekomme ich Dinge von Menschen, weil sie mich schön finden, die ich wohl nicht so einfach bekommen hätte, wenn sie mich nicht schön gefunden hätten. Manchmal finde ich das unschön. Manchmal verstehen Menschen nicht, wie ich das unschön finden kann, aber manchmal frage ich mich einfach, was passiert, wenn Menschen eines Tages nicht mehr finden, dass ich schön bin und welche Rolle ich dann noch für sie spiele. Manchmal frage ich mich, ob manche Menschen mich nur mögen, weil sie mich schön finden und wie viele Menschen das wohl sein mögen. Ich bin schön. Manchmal möchte ich gar nicht mehr schön sein, aber manchmal ist mir das auch egal, weil manchmal bin ich so gefestigt in mir, dass ich mich schön finden kann und zwar nicht das schön, das man im Spiegel sieht, sondern das andere. Das andere schön, dass Menschen sehen, die mich mögen, nicht weil sie meine Haare oder meinen Popo schön finden, sondern weil sie schön finden, wie ich bin. Und das ist mein Lieblingsschön, weil das mit der Zeit nicht vergeht, sondern bleibt, solange man sich nur Mühe gibt, andere Menschen und sich selbst schön zu behandeln. Und das ist ziemlich viel cooler, auch wenn ich es trotzdem noch manchmal ganz schön finde, mich auch um den Poporum ziemlich schön zu fühlen. Das war der erste Text und ja, danke. Und jetzt habe ich noch ein kurzes Gedicht an unser Land, es heißt Töchter und Söhne. Wir sollen uns züchtig kleiden und lieber nichts riskieren. Du sagst, ruft an, wenn ihr zu Hause seid. Es kann so viel passieren. Wir sollen lernen, uns zu wehren und nachts nicht auf die Straßen und lieber unsere Gläser nicht aus den Augen lassen. und lieber unsere Gläser nicht aus den Augen lassen. Wir sollen brave Mädchen sein. Wir sollen uns benehmen. Und wenn uns wer die Unschuld raubt, sollen wir uns dafür schämen. Und wenn sie uns wehtun, fragst du uns warum. Und wenn sie uns töten, schreibst du nur drumherum. Familiendrama, Beziehungstat, Verbrechen aus Liebe. Monat für Monat und wir sollen uns hüten, uns wehren, uns trennen. Nein sagen, verweigern, kämpfen und rennen. Du sagst, wir bräuchten Pfefferspray und Triller, Pfeifentöne. Viel gerühmtes Österreich. Wann erziehst du deine Söhne? Agnes Meier. Ich möchte nur kurz sagen, es ist immer so nice, wenn man moderiert, weil die Person geht dann von der Bühne, kriegt einen Applaus, aber wenn du dann auf die Bühne kommst zu moderieren, dann hast du das Gefühl. Der einzige Grund, warum wir das machen, dass wir im Leben nicht für irgendwas Applaus stellen. Einfach nur, weil wir den Applaus von den anderen nur stehlen. Du musst halt echt viel hakeln, weißt du, ständig auf und runter. Ja, das ist das Problem, wenn man kleiner ist oder anders. Während wir nämlich da herum am Blödsinn quatschen, hat die Jury dann immer wieder Zeit, sich eine Wertung für den eben gehörten Text plus den Vortrag zu überlegen. Es wird noch ein bisschen geblättert. In dem Fall für Agnes Meyer. Es wird noch geblättert, wird noch diskutiert. Ihr seid ready, da hinten seid ihr ready. Du bist sowieso immer ganz schnell fertig. Wunderbar. Er legt sich es vor, schon hin, bevor der Text anfängt. Das war kein Hinweis jetzt auf die weitere Gestaltung deines Lebens. Liebe Jury, gebt uns die Werte und bitte gemeinsam auf unser Kommando bei 3, bei 2, bei 1 und hoch. Okay, wir starten mit einer 8,9, die gestrichen wird. Gehen hoch auf eine 9,3, eine zweite 9,3, eine 9,6 und eine 9,7, die gestrichen wird. Ergibt sehr viele Punkte und einen 10-Punkte-Applaus für Agnes Meyer. 10 Punkte Applaus für Agnes Meyer. 28,2 Punkte. Die nächste startende Person, Sevi. Genau, die nächste startende Person ist die letzte startende Person vor der wohlverdienten Pause. Sie ist zum ersten Mal auch hier in Wels zu Gast. Sie war aber schon am Donnerstag bei unserer Premiere in Steyr auf der Bühne. Das heißt, ein letztes Mal die ganze Kraft zusammen nehmen, um einen 10-Punkte-Applaus für die nächste Person, die die Bühne betritt, herauszukitzeln. Applaus bitte für die voll superne und voll klasse Raffaella. Applaus bitte, bis sie auf der Bühne ist. So, hallo. Ich habe ein Gedicht geschrieben über Tierrechte und das geht so. Rosen sind rot, Pfeilchen sind blau, Tiere wollen nicht für dein Sandwich getötet werden. Ja, aber jetzt mal ehrlich, wenn ich über Tierrechte spreche und ihr meine Worte belächelt, dann ist euer Verhalten ein bisschen so wie eine Reise in die Vergangenheit. Wir hatten das alles schon einst. Es ist nicht anders als damals, als Frauen noch bankten, bevor sie ihre Rechte schlussendlich erlangten. Ob Frauen oder Schwarze oder Minderheiten anderer Art, auch sie hat man mit einem Lachen einst abgetan, so wie es bisher mit der Freiheit der Tiere geschah. Doch Tiere können keine Schilder halten, Proteste gestalten oder mit Steinen durch Fensterscheiben schießen, ehe wir Menschen dann endlich neue Gesetze beschließen. Apropos Gesetze, wir schauen mal gemeinsam in den ersten Paragraf des österreichischen Tierschutzgesetzes. Hier steht, es ist verboten, einem Tier ungerechtfertigt Schmerzen, Leiden oder Schäden zuzufügen oder es in schwere Angst zu versetzen. Ich glaube, nur wenige hier wären schockiert, wenn ich erzähle, dass das, was im Schlachthaus passiert, definitiv Schmerzen, Leiden, Schäden und Angst inkludiert. Aber über das Wort ungerechtfertigt möchte ich sprechen, denn wie rechtfertigen es unsere Gesetze, Tieren ihre Psyche und ihre Knochen zu brechen? Was für Gründe können wir Menschen angeben, um Tieren tagtäglich ihr Leben zu nehmen? Ich verrate es dir, weil es sind genau vier. Vier Gründe, weshalb ihr noch nicht alle vegan seid und Dinge esst, wie Fleisch, Milch, Eier, Käse oder Leder und Felle anzieht. Tradition, Geschmack, Gewohnheit und Bequemlichkeit. Jetzt mal ehrlich, war die Tradition jemals ein guter Grund, um jemanden umzubringen? Gewohnheit und Bequemlichkeit, um ein Tier ins Schlachthaus zu zwingen? Was ist mit deinem Geschmack? Würdest du für deinen Geschmack ein Tier ein Messer in die Kehle stechen? Ja, das muss die Politik regeln, wirst du mir jetzt entgegnen. Aber Gesetze, die ändern sich. Dein Gewissen, das ändert sich nicht. Und seit wann bestimmen Gesetze unsere Moralität? Doch bis wir sowas verstehen, war es immer schon zu spät. Sklaverei, Apartheid oder Vergehen an Frauen, war alles legal, war alles legal. Und ihr wollt eure Moral an diese Gesetze anbauen? Aber es gibt Menschen, die hören ihre Schreie und die brechen ein in Ställe und Vereine, Labore und Schlachthäuser, um die Tiere zu befreien. zu befreien. Die kriechen auf allen Vieren, gekrochen durchs frisch geschnittene Bolzenzangenloch, rochen noch das Blut, ehe sie die Tiere aus ihren Verließen entließen, bis die Polizisten die Handschellen schließlich schließen. Doch Polizisten, denkt ihr wirklich, das bisschen Blei hält uns auf? Sophie Scholl, Nelson Mandela und Rosa Parks taten es auch. Alle landeten sie im Gefängnis, polizeiliche Bedrängnis. Sie sind nun die Helden, deren Mut wir feiern. Doch wer nur feiert und nicht nacheifert, der begreift auch nicht, dass das unbeschreiblich das Gleiche ist, wofür sie sich einschließen ließen. Blut, das gewaltvolle Industrien vergießen. Speziesismus ist Rassismus hoch zehn, nur dass eure Opfern in Scharen ins Schlachthaus gehen. Und Speziesismus wie Rassismus, Sexismus und Homophobie, das hat die gleiche Prinzipien wie die Tierindustrie. Als Kinder, da lernen wir, wir sind besser als die, deshalb sperren wir sie ein und vergasen wir sie. In Bezug auf die Tiere nennt sich dieses diskriminierende Verhalten übrigens Speziesismus. Und was das genau ist, das erzähle ich euch jetzt mit einem Beispiel. Der junge Feuerwehrmann hat auch schon mal einen Schwan aus einem zugefrorenen See gerettet. Er berichtet, in den Augen des Tieres war so eine Panik wie die Angst eines Kindes. Das war sehr belastend. Danach geht es für ihn weiter in die Feuerwehrkantine. Zum Mittag gibt es überbackene Hühnerbrust. Junge, du sagst es gerade noch selbst, dass es dir so gar nicht gefällt, diesen Schwan leiden zu sehen. Kannst du mir also klären, ob du es für sonderlich einleuchtend hältst, wenn du dir zum Mittag dann einen anderen ermordeten Vogel bestellst? Als Speziesist wirst du weiterhin Schwäne retten, aber Hühner essen. Katzen streicheln, aber Schweine in Scheiben schneiden. Euren Hunden kauft ihr Diamantkettchen und güldene Bettchen, aber zum Mittag, na, wen gibt's da zu essen? So wie wir bei Menschen diskriminieren, diskriminieren wir auch zwischen Menschen und anderen Tieren. Wir sagen, ihr seht mit eurer rosa Haut und euren Schnauzen irgendwie anders aus, also töten wir euch und tischen euch auf. Stehlen eure Milch und eure Kinder bei der Geburt schon geschwind, nur weil eure Milchdrüsen nicht in Brüsten, sondern in Eutern drin sind. Speziesismus. sind. Speziesismus. Ja, ich verstehe einfach nicht, wie ihr alle Texte schreibt über soziale Gerechtigkeit, Unterdrückung und menschliche Grausamkeit, ohne dabei mit den Augen über eure eigenen Teller zu schweifen. Hinten im Backstage-Bereich gibt es Pizza mit Leichenteilen und ihr wollt über Frieden schreiben? Lasst uns endlich alle gemeinsam diese irrationalen Diskriminierung oder Mordung von allen Rassen begraben. Speziesismus und deshalb bin ich vegan. Eine Frage noch zum Abschluss, zum drüber nachdenken zu Hause. Was ist die eine Eigenschaft, die uns Menschen von allen anderen Tieren unterscheidet, die es rechtfertigt, sie zum Schlachthof zu schicken, aber Menschen nicht? Denkt da mal drüber nach. Seid vegan. Gute Nacht. Raffaella, meine sehr verehrten Damen und Herren. Ein letztes Mal vor der Pause. Dürft ihr jetzt noch eure Jury taten? Liebe Jury, geht wieder tief in euch. Setzt alles wieder in den Kontext, wie bei allen anderen Texten auch. Diskutiert es noch untereinander. Wir lassen euch natürlich auch hier wieder die Zeit für den Text und die Performance von der Raffaella zu bewerten. Und gebt uns die Wertung. Ihr seid fertig, ihr diskutiert noch. Du bist fertig. Wunderbar, dann sehen wir jetzt die letzte Wertung vor der wohlverdienten Pause. Liebe Jury, bei 3, bei 1 und hoch die Tafel. Wir starten bei einer 7,3, die gestrichen wird. Gehen hoch auf eine 9, eine 9,3, eine 9,6 und schließen mit einer 9,7, die gestrichen wird. Und das ergibt viele Punkte und einen 10-Punkt-Applaus. Das bedeutet Agnes Meyer ganz knapp im Finale vor Raffaella und Markus und Fiona in dieser Runde. Sehr verehrtes Publikum, ihr habt euch die Pause verdient, es ist sehr, sehr heiß hier drinnen. Geht's an die frische Luft, macht die aus der Pause. Bitte die Gespräche nicht einzustellen, einfach nur gemütlich ausquatschen. Trinkt es nochmal runter von euch am Glashall und euch am Flaschall. Der Flo ist nicht nur Techniker, Kameramann, Türsteher, Zaunputzer, Lichtaufdreher, Auf- und Abbauer. Gebt mal einen fetten Applaus bitte für den Flo, der eigentlich den Laden da schmeißt, Herr Riemen. Auch er begleitet uns seit mittlerweile sechs Jahren auf diesem Weg hier des Poltersems im Medienkulturhaus, wie wir das da vor sechs Jahren gestartet haben. Haben haben haben nicht gewusst wie lang gibt es uns was machen wir jetzt haben zum 53 mal da wir sind sehr happy hier einfach gast zu sein unter diesem wunderschönen gastgebern im medienkulturhaus was wir machen ist die einleitung des werbeblogs ohne dass man sagen werbeblock bei den herzen zu wieder nicht zu und quatscht es miteinander drum. Geht mal Lobhude live für die Gastgeber, was ganz gut ist, weil das Herrenhäuser recht gern und dann sind alle recht leise. Wir sagen danke an euer Vertrauen. Ist jetzt fast vollzählig aus der Pause zurück. Manche hat wahrscheinlich der Alkohol oder Klo-Äther verschlungen. Kommen wir noch zurück. Das andere ist, wir werden den Werbeblock ganz kurz halten, einfach nur, damit wir dann wieder uns auf die Texte konzentrieren können. Kädls, was haben wir denn in nächster Zeit so im Angebot für unsere Gäste? Ich glaube, wir haben nur einen Termin anzukündigen. Für Wels, richtig. Genau, den wichtigsten Termin für Wels. Im November findet der nächste, also der 54., ich kann nicht söhn, deswegen machen wir es mit Worte, der 54. Welser Poetry Slam statt. Am Samstag, den 13. November. Holt gleich ein Handy raus, eure Kalender, eure Notebooks, falls ihr das nur am Computer habt. Wann euch das gefallen hat und ihr in derselben Anzahl wiederkommt, wo jetzt 13. November, sind wir wieder da drinnen und füllen diesen Raum wieder mit Personen und Liebe an. Das wäre sehr schön. Falls ihr jetzt euer Handy heraus habt, habt ihr noch zwei weitere Aufgaben, die eventuell cool wären. Die eine Aufgabe ist lautlos stehen. Habt ihr sowas auch schon gemacht, es ist nichts passiert. Hin und wieder passiert es, dass es leitet oder blinkt oder sonst irgendwas. Dann haben wir das so früher mal gehandhabt und tatsächlich ist es auch einmal passiert. Sollte jemand ins Handy leiten während des Auftritts, bitten wir diese Person nach diesem Auftritt auf die Bühne, uns das jeweils gespielte Lied am Handy hier vorne vorzusingen. Ich freue mich auf jegliche Covers von Let It Go. Oder von Jamba Sparberkate Klingelkund von 2002. Falls schon ein bisschen öfters Handy ist. Das wollt ihr nicht, glaube ich. Wir wollen das nicht und auch die auftretenden Personen wollen das nicht. Und wenn ihr gerade auf lautlos steht und euch den Termin am 13. November einstürzt, gebt Postscriptum ein Herzchen auf Instagram oder einen Daumen auf Facebook. Wir heißen in beiden Formaten irgendwas mit Postscriptum Poetry oder Poetisland. Ihr könnt sonst Sevis T-Shirt abschreiben. Wenn es euch nicht gefällt, tut es es halt nicht. Es ist frei überlassen an jeden. Wir freuen uns aber, je mehr Menschen diese Message verbreiten. Und unser großes Ziel sind 1000 Menschen. Und wir sind jetzt bei 998. Also das fand ich schon nice. Letztes Monat hat Wörs uns 30 neue Follower gebracht. Also ich fand das schon ziemlich nice, wenn Wörs das schafft. Vier Tage lang durchgefeiert. Das war heftig. Wir haben wirklich Urlaub nehmen müssen. Nichts geschlafen. Das war ein Wahnsinn. Folgt auch den Auftretenden auf ihren Instagram-Channels, wenn euch das von der Raffaella gefallen hat, VeganStreamed, glaube ich. VeganStreamedGirl. Genau, Agnes Smythe auf Instagram, Fiona, Markus, meistens als Privatpersonen, kann aber auch sein, dass sie mit einer KünstlerInnen-Seite schon dort sind. Folgt sie einfach, das wird voll cool. Auch dann den weiteren Auftreten noch. Genau. Das ist einmal zu den Slams der Werbeblog-Teil. Der nächste kleine Bereich Frag die AK ist super. Wir werden gesponsert von einer, damit wir Workshop-LeiterInnen zahlen können. Und falls junge Menschen hier im Raum sitzen, die nicht wissen, was Frag.de.ak macht, sie helfen euch bei Fragen zu Arbeitsrecht und so weiter. Wenn ihr irgendwo Lehrling seid oder in einer Arbeitsstelle, wo vielleicht alles nicht so cool läuft, Unterbezahlung, sexuelle Übergriffe, was auch immer, fragt euch, ob das cool ist. Meistens nicht. Und deswegen geht es dann zu AK und sagt, da läuft das falsch in meinem Betrieb. Bitte macht etwas, unterstützt mich und dann helfen euch die. Das macht Frag die AK, deswegen haben wir so eine Kooperation, genau. Das war Werbeblog Ende. Danke fürs Zuhören, Applaus, dass ihr den Werbeblog angehört habt. So etwas gibt es im Fernsehen nicht, dass dann Applaus eingefordert wird, wenn man Werbung überstanden hat. Meistens schreibt man um, aber das ist analog so blöd, man kann uns gerade nicht umschalten. Die, die auf DorfTV vielleicht live zuschauen, heute nicht live, die dann am Stream zuschauen, können vieri switchen, wenn es heißt Werbeblock, das ist immer ganz gut. Nichtsdestotrotz überswitchen es dann vielleicht die erste auftretende Person nach dem Finale, nach der Pause, genau. Seid noch vollzählig anwesend, was die Jurygruppen betrifft. Kurz einmal die Tafeln nach oben. Eins, zwei, drei, vier, fünf. Wunderbar. Und das ist so schön, man sieht nur mal so halbe Jurytafeln, wie sie in die Höhe gehalten werden. Ich glaube, wir haben das deswegen schon seit fünf Jahren nicht gewechselt, damit sich das ausgelutschte Ding so ein bisschen leichter zusammenfalten lässt. Wir werden das austauschen. Irgendwann in der Weihnachtszeit kriegen wir das vielleicht geschenkt von irgendjemandem, der hier drinnen uns das gewinnen möchte. Ich finde es schön, dass du mich so anschaust. Also ich werde schenken. Du wirst Martin uns schenken, genau. Wir haben noch vier startende Personen, die in ihrer Gruppe wieder auftreten, wo es dann auch wieder eine bestbewertete Person gibt und danach gibt es ein Dreierfinale zwischen Daniel, Agnes und der noch folgenden Person. Wir wollen euer Applausometer noch mal einholen, um die Stimmungslage kurz einmal abzuchecken. Liebes Publikum, ihr habt viel applaudiert, ihr habt laut applaudiert, ihr wart wertschätzend. Vielen Dank dafür. Deswegen noch mal ein kleines Applausraketchen von unten nach oben, damit wir uns steigern. Wir starten bei einer 7,5. Wie klingt denn sowas? Das ist schon ziemlich laut. Ja, eben. Wow. Ja. Yeah, yeah, yeah. Eine 8,5. Wie klingt denn sowas? Das ist schon ziemlich laut. Ja, eben. Wow. Ja. Yeah, yeah, yeah. Eine 8,0. Eine 8,6. Eine 9,3. Eine 9,7. Heute noch nicht gesehen, aber wie klingt eine 10? Eine 10 klingt romantisch, da werden Küsse ausgetauscht, sehr schön. Da werden Texte in die Augenrinde eingebrannt, Textpassagen in die Knöchel detoviert, es tut so richtig weh und man tränt, aber es ist es wert, weil man kann dann am Knöchel detoviert, es tut so richtig weh und man trennt, aber es ist es wert, weil man kann dann am Knöchel schauen, solange man gelenkig ist und diesen Text lesen, weil er so geil war. Das ist ein 10-Punkte-Text, nur mehr als bildhafter Vergleich. Und genau diesen Applaus dürft ihr für die erste startende Person dieser Vierergruppe jetzt spenden. Ein Welser Unikat. Lange, lange im Publikum gesessen, oft zugeschaut und irgendwann hat er gesagt, ich hab Bock, ich trau mich jetzt, ich schreib Texte, ich möchte die ausprobieren. Hat er jetzt schon ein paar Mal gemacht, heute wieder. Deswegen auch für ihn einen umso lautstarkeren Applaus für einen lokalen Helden, den voll superen und vollklassen Valentin Steinerberger. Applaus bitte, bis er auf der Bühne ist. Okay, ja, das passt circa. Ja, grüß euch gut und einen schönen heutigen Abend. Ich habe euch einen Text mitgebracht, da muss ich glaube ich zuerst ein wenig ausholen. Es geht leider Gottes um Corona, wobei es geht nicht wirklich um Corona, es geht eher darum, ihr habt ja mitgeschaut, jetzt nochmal so ans Publikum, dass das Publikum darum, dass das Mikro von der Hechen circa passt. um Corona, es geht eher um das, was mitschwingt, vor wegen Desinformation, beziehungsweise ich sage einmal den Krieg um die Wahrheit, von wegen der eine Seite liegt falsch, die andere Seite ist komplett richtig und jede Nase wird über die Schilder drüber gehauen. Ja, der Titel des Textes, der Hausverstand und die Kopfbedeckung des Todes. Bierwampe neben Bierwampe, da wo die Grundfesten der Erde aus dem Boden gehoben werden und als stolz der modernen Zivilisation mit Taubendreck am Haupt in der Sonne dahingaren. Wo E-Roller vorbeifahren, Bürohengste reintraben, da kannst du am Wochenende die nächste Woche verplanen und am Ende nichts getan zu haben. All dieser Spaß sei gegeben, doch musst du warten, wir sind am grüßt. Unten die Zementwaschmaschine, oben werkt Gabelgelb Gustav per Hand und auf halber Höhe wird die Werbeplakatsfahne der momentanen Bundesregierung in ihrem stoischen Hausverstand, wobei das Haus soeben erbaut wird. Wie gesagt, wir sind am grüßt. Da plötzlich unten am Container zeigt ein Anwerber dem Big Boss vom Bau seine Qualifikation anhand doch sehr ansehnlicher Pappmascheehäuser, die er bei sich im Keller zusammengeschraubt hat. Big Boss von Bau ist beeindruckt und bietet dem Konstrukteur an, Großes zu vollbringen. Der Mann brennt vor Anspannungen und muss gelöscht werden. Er stellt seinen Status sofort auf, arbeitet jetzt am Größt, bis sein Handy von einem Helm angestupst wird. Dem musst du tragen, sagt der Big Boss von Bau. Ja, dann halt, wissen Sie nicht Bescheid, Herr Boss? Boss schaut verwirrt. Boss kennt sich nicht aus. Ja, Sie müssen doch wissen, dass einem der Schimmel im Haar wächst, wenn man sowas aufhat. Schweiß und Hitze sind doch der perfekte Herd für Viren. Big Boss ist baff. Big Boss bekundet. Ja, und dann fällt Ihnen was am Kopf von, dann bin ich schuld. Sie können meinem profunden Wissen Kniefall schenken, Herr Boster, es schafft mehr Probleme, als es löst. Glauben Sie mir, der Neffe vom Großvater eines Meerschweinchen des Nachbarschaftspatriachen hat einen so schlimmen Anfall von Desoxyribonukleins am Kopf bekommen, dass er eine Schädeltransplantation brauchte. Da hört man davon nie was, wissen Sie. Darum gibt es so Leute wie mich, die die Wahrheit verbreiten. Und ja, glauben Sie mir, die Wahrheit, die lässt sich nicht aufhalten. Sie müssen die Sache kritisch sehen und sich erst dann ein Urteil bilden. Cat, Katze, Kater und die Schlagloch GmbH wollen Sie nur diesen ganzen Blödsinn von Arbeitssicherheit glauben lassen, damit Sie Ihre überteuerten Produkte an gut, aber leichtgläubige Menschen wie Sie verkaufen können, Herr Boss. Die Langzeitfolgen des Helmtragens sind nicht einmal genügsamer forscht. Nur der Herrgott weiß, was einem bei verlängerter Helmexposition alles passieren kann. So eindringlich und penetrant diese emotionsreiche und anekdotenschwangere Argumentationslinie auch war, so war die Gleichung doch dieselbe. Kopf plus hartes Fallobjekt ist gleich kaputt. Daran lässt sich nichts rütteln. Nied und nagelfest war diese doch sehr einfach zu verstehen, der allgemeine Sicherheitsvorkehrung im Sinne aller Beteiligten. In diesem Sinne, man möge meinen, im Fundament des Hausverstandes eingeziegelt, wäre das Haus fertig gebaut. Das muss ja aber noch gebaut werden. Wie gesagt, wir sind am grüßt. Big Boss steht da und weiß nicht, was er sagen soll. Sie müssen außerdem wissen, dass solche Helme viel zu weich sind, als dass sie ihren Kopf schützen würden. Big Boss beugt sich. Big Boss beweist mit einem Stein, den er gegen den Helm schlägt, dass dieser nicht bricht. Das ist schon schön und gut, Herr Boss, aber das beweist im Grunde gar nichts. So langsam wird die Sache ein bisschen lächerlich. Sie können Ihre Pappmascheehäuser aber auch wieder nehmen und sie daheim in die Vitrine stellen, weil Leute wie Sie können sie auch nicht brauchen. Diskriminierung! Das lasse ich mir nicht gefallen. Ich werde Ihnen zeigen, dass ich recht habe. Zu dumm war mittlerweile die gesamte Situation. Keine Zeit war zu verlieren. Der Hausverstand muss fertiggestellt werden. Und so läuft also der Wahrheitsherold am Big Boss vorbei. Die Pappmascheebauten fallen in den Zement. Big Boss vom Bau schaut ihm hinterher. Soll er ihn aufhalten? Warum sollte er ihn aufhalten? Könnte er ihn überhaupt aufhalten? Irgendwo und irgendwie kommt in ihm ein Gefühl hoch, dass er ihm nachlaufen sollte. Irgendwo und irgendwie ist es ihm aber auch tatsächlich egal. In Zeitlupe rast der Anekdoten-Statistik-Erzähler in Richtung Vorschlaghammer, ohne zu wissen, wo er anfängt, weiß er nur eines, alles für den hart erkämpften Hausverstand, so wie er es vorbildhaft bei sich daheim verpappmarschiert hat. Weg mit den ganzen Lügen, die bis jetzt aufgebaut und errichtet wurden. Weg mit dem falschen Fundament, den zurechtgebogenen Stahlträgern und den gefegten Ziegeln. Und so geschieht es, dass oben im dritten Stock, Gabelgelb Gustav, der Hammer abhanden kommt. In Zeitlupe läuft der Mensch zum Hammer, um etwas vorzuschlagen, während der andere Hammer dem Menschen vorschlägt, wie wäre es damit, wenn du mal ihn selbst in Erwägung ziehst, dass du falsch fliegst. Und mit diesem Argument wird jedes andere Argument untermauert, denn mit einem lauten Knall wird ein Nagel in das Fundament des Hausverstandes geschlagen. Und ab dem ersten Tag, wo der Hausverstand fertig gebaut wurde, an dem Tag, wo die Bundesregierung zusammen mit Charles Darwin die rote Schleife mit einer überdimensionierten schere durchschnitten hat seit diesem ersten tag wächst im keller der schimmel danke Valentin Steinerberger. Kädels musst du schon wieder hakeln, du wirst morgen einen Muskelkotter im Oberarm haben. Du musst dann morgen auch arbeiten, insofern du hast dir nie Pause. Rund um die Uhr, sieben Tage die Woche, hakeln, hakeln, hakeln für den Kapitalismus. Das taugt uns richtig. Meine sehr verehrten Damen und Herren in der Jury, bitte gebt uns die Wertung für den erstgehörten Text und der erstgehörten Person in der letzten Gruppe der Vorrunde auf unser Kommando. Bei drei. Bei zwei. Bei eins. Und hoch. Hoch mit den Tafeln. Wir starten mit einer 7,1, die gestrichen wird. Hüpfen hoch auf die 8,1, eine 8,2, eine 8,4 und eine 8,5, die gestrichen wird, ergibt viele Punkte. 24,7 Punkte und einen großartigen Applaus für den Valentin. Sehr, sehr cool. Du bist bei der Nächsten, genau. Ich bin bei der Nächsten. Ich freue mich gerne. Die nächste auftretende Person ist schon öfters in Wels gewesen, ist schon öfters in Linz gewesen, hat uns für Wien verlassen, was mich sehr, sehr traurig macht. Aber sie studiert sehr was Cooles. Das macht mich glücklich. Genau, klatscht in die Hände. Ein Zehn-Punkte-Applaus für die wundervolle, großartige Kathi Forstner. Applaus bitte, bis sie auf der Bühne ist. Ja, hallo, schön da zu sein. Ich bin, was? Hallo, hört man mich noch? Geht's? Das wäre super. Ja, ich wollte nämlich gerade davon erzählen, wie ich Anfang des Sommers geimpft worden bin, passend zum Thema davor hin. bin, passend zum Thema davorhin. Und es war ein Erlebnis, aber es war ein bisschen enttäuschend, weil, keine Ahnung, ich habe mir so gedacht, ja okay, es gibt diese Impfung, jetzt geht man dorthin und dann wird man so richtig gefeiert als Heldin, weil jetzt ist man ein guter Mensch, aber nein, man geht dorthin und füllt erstmal Formulare aus und wird von irgendjemandem angeraunzt und dann geht man in so eine Impfkabine und da ist so eine Ärztin und die war so, okay, ich schau mal weg. Und dann hat sie schon gesagt, ja, da, fertig, Pflaster drüber, ich war mir nicht ganz sicher, ob die Nadel überhaupt in meiner Haut war, aber ich war jetzt anscheinend geimpft und ja, dann bin ich da weitergegangen und ich hab mir gedacht, okay, jetzt, jetzt werde ich gefeiert, jetzt gibt es Konfetti, Fanfaren, irgendwas, aber nein, man muss ich gefeiert, jetzt gibt es Konfetti, Fanfaren, irgendwas. Aber nein, man muss nachsitzen, man muss nur 15 Minuten sitzen, damit man nicht umkippt. Die haben mich ein bisschen bestraft gefühlt und dann habe ich mir gedacht, kein Wunder, dass wir nicht eine Impfquote von 90 Prozent haben bei der Performance. Und deswegen habe ich mir gedacht, ich greife unserer Bundesregierung einfach ein bisschen unter die Arme mit einer kleinen Impfkampagne. Und deswegen habe ich erstmal so eine kleine Zielgruppenanalyse gemacht. Wer hat die wenigsten Erstimpfungen? 15 bis 24-Jährige. Wie erreicht man diese Altersgruppe? Pornos. Deswegen habe ich mal ein Konzept für einen kleinen Spot geschrieben, den man dann auf diverse Porno-Websites schalten kann. Und ich würde euch das Konzept kurz vorstellen, das wäre ungefähr so. Eine junge Frau sitzt da und zieht sich lasziv den Ärmel hoch. Neben ihr ein Mann im weißen Kittel leckt sich über die Lippen. Sie blickt hoch. Wimpernaufschlag. Dringen mich ein, Babe, sagt sie. Spritz ich in mich rein, gib's mir so, wie ich's mag mit der Spritze. Er dringt mit der Nadel in ihren Oberarm ein, sie verdreht die Augen ein leises. Ja, entfährt ihr. Cut. Nie wieder ungeschützt, weil die Impfung nützt. Initiative Österreich impft. Ich habe das zu dem Bundesministerium für Gesundheit vorgeschlagen. Sie haben sich nicht zurückgemeldet. Ich weiß auch nicht genau, warum. Deswegen habe ich mir gedacht, okay, muss ich mir was anderes überlegen. Was wollen junge Leute nur gern? Rap-Musik. Deswegen habe ich einen kleinen Rap geschrieben. Und der hasst kein Delta für Alphas. Und der geht so. Ich chill mit der Gang im Park. Wir feiern bei Nacht und bei Tag. Sowas von draußen, wegen den Aerosolen. Nur noch drinnen, um noch ein Bier zu holen. Doch wer ist der Typ dort im Polohemd? Secondhand-Style, Haare ungekämmt. Buch in der Hand, Sonnenbrille auf. Ich sag zu den Girls, den reiß ich mir auf. Geht zu ihm rüber, was geht ab? An diesem sonnigen Tag. Er schlägt sein Buch zu, Jellinek. Buchgeschmack? Schon mal check. Wir fangen an zu plaudern und gehen spazieren. Meine Hand streift seine, aus Versehen. Die Sonne sinkt, der Blutdruck steigt und wenn er sich dann zu mir neigt, flüstere ich leise, bevor ich dich küsse, Baby, was ist dein Impfstatus? Er meint, Erderhitzung gendern, voll dabei, 3G dagegen, nicht so fly, ich sag, Boy, was willst du von mir? Du bist so das Omega Tier, kein Delta für Alphas, gib dir den St Omega Tier kein Delta für Alphas gib dir den Stich kein Delta für Alphas so kriegst du mich ich bin safe wie ein Kindersitz ich bin Alpha du hast Delta bleibst zuhause Quarantäne ich bin Alpha zeig den Ausweis komm in Club wie VIP ich bin Alpha hab 3G und ich meine nicht das Gras in meinen Venen bester Stoffarzt drückt ab wie Kalaschnikow. Antikörper sind Bodyguard. Bei meinem Täter wirst du hart. Ich trag Maske wie Spider-Man. Du hast was zwischen den Zehen. Kein Delta für Alphas, gib dir den Stich. Kein Delta für Alphas, so kriegst du mich. Kein Delta für Alphas, kein Delta für Alphas, kein Delta für Alphas. Ich bin safe wie ein Kindersitz. Dankeschön. Kati Forstner. Liebe Jury, wählt wieder weise. Setzt es auch immer wieder, wie auch vorhin schon gesagt, immer wieder in den Kontext mit den erstgehörten Text, um das richtig einzuordnen für die ganze Runde. Ist zwar im Gruppenformat nicht immer zwingend genauso wichtig, wie wenn alle erstgehörten Texte dann bewertet werden und dann weiterkommen. Trotzdem macht es sich alles vergleichbarer. Ihr seid soweit, Du bist schon soweit. Ich glaube, sie sind soweit. Ihr blättert noch. Sehr gut. Dann bitte die Wertung auf die Plätze. Fertig. Feuer. Und los. Okay. Ich kann halt nicht mehr lesen. Wir starten mit 8,4, die gestrichen werden. Gehen hoch auf eine 8,7, eine 8,8, eine 9,2 und eine 9,4, die gestrichen wird. Das sind ganz, ganz viele Punkte. 26,7 Punkte und ein großartiger Applaus für die Kathi Forstner. Sevis Rechenskills sind wieder da. Mein Performance ist zurück. Sehr schön. Das ist nach einem zweiten Bier normal. Ich performe, das ist traurig eigentlich, dass man nur auf einem gewissen Level gut performt. Das ist mega traurig, aber sorry. Eine gescheiterte Existenz steht vor euch. Ja, mein Gott, ist nicht so tragisch. Ist ja mein Körper, genau, sagt ja jeder. Die nächste auftretende Person. Ist der Bastl, aber das sagen wir nur ganz laut und gebührlich. Spoiler, es steht da seit zwei Stunden. Er begleitet uns schon das ganze Wochenende, ist zum ersten Mal hier in Wels, wenn ich mich recht erinnere. Und ich bin sehr, sehr froh, dass er heute für euch performt. Ein Zehn-Punkt-Applaus bitte für den voll superen und vollklassen Vassl. Applaus bitte, bis er auf der Bühne ist. Hallo Wöss. Habe ich das jetzt richtig gesagt? Ich probiere mich in die oberösterreichische Kultur zu integrieren. Wir Steirer reden ja immer sehr hartes L. Und das hat mich sehr verwundert, dass ihr ein stummes L habt und Wöss sagt. Ich habe nämlich immer Wöls gesagt. Und das war so ein bisschen... Naja, immer wenn ich irgendwo hinkomme, dann mache ich sehr gerne einen Text, der mir und meinen Vorlieben ein bisschen vorstellt. Ich hoffe, ihr seid nicht zu mir, deswegen will ich euch jetzt ein bisschen aufwecken und ihr müsst mir einen Gefallen tun. Ich schließe jetzt von Anfang von Text all eure Augen und ihr werdet es dann merken, wenn ihr es aufmachen müsst. Schließt bitte die Augen. Wort! Wort! Es war Wort mit Vorsatz. Er ist der Wörter, er ist der Wörter. Ich, ich bin kein Wörter, aber ich habe Worte. Wort ist mein Hobby und Tintenkiller mein Beruf. Ich radiere gerne Verbbrecher aus wie Löschpapier, vertreibe Einbrecher, Reinsprecher und Reinbrecher vor meiner Tür. Siehe sei, ich bin der Tod auf dem Schreibstil, meine Worte im Orientexzess, ein Schriebtheter. Das ist das Verb Schreiben in der Vergangenheit, das Substantiv benutzt und dann tu ich's vielleicht etwas später. Bin Hannibal, der Lektor, der Bücher verspeist und mit seinen hirnlosen Verlesungen Gedanken feist. Ein Profüller von Zeilen, die wie Wortopfer am Schauplatz des Verbbrechens verweilen. Ein schwerer Verbbrecher, der keine Angst vor Verssagen hat, der keine Angst vor Perverstagen hat, Gedichte auch mal per Vers zu sagen hat, bin zweideutig wie sexueller Schriftverkehr, vergleiche hinten immer etwas hinterher, so wie wenn ich sage, ich gehe schlecht im Verkehr, fülle Zeilen mit Inhalten zu verweilen und innehalten, doch immer wenn ich etwas gut mache, wird es für jemand anderen zur Wutsache. Dann kommt es, dass ich mir Mut anlache und mir die Frage stelle, ist das gut, was ich da mache? Wie durch ein Fernglas zu sehen. Ansichtssache. Bin straight, wenn lineal und zirkle euch ein. Lege Minen aus Blei, stifte Unruhe mit meinen Spaß-Tiraden und habe verdrehte Ideen wie Schreibkugelblei zum Nachladen. Bin Kalkül pur und roh, der Pate der Ideensuche. Gesehen, geschrieben, zu Buche gebracht. Gestehen, fliehen, auf die Suche gemacht. Gefangen, gehangen, befangen, verflucht die Macht. Papier zu füllen und Gläser zu leeren. Als ob Schriftzeichen, meine Sucht und alkoholische Getränke meine Ideen geber wären. Leer ist nicht gut. Leergut ist besser. Vollgut ist, wenn ich Leergut zu sehr gut verbessere. Wort ist mein Hobby und Reimen mein Beruf. Gott eifersüchtig, weil ich unzählige Welten in nur einem Tag erschuf. Am Anfang war die Dunkelheit, doch dann ein Licht, das von meinem Schreibtisch aus in die Welt aufbricht. Der Badlass war's, wo ich an Stifte kam und meinem sinnlosen Leben das Losen entnahm. Sinnschaffende Armut durch endlosen Idealismus, dahinraffende Darmwut durch trendlosen Faschismus in der Welt, der meine Darmwut über Armut und Blut, Vergießen in Wut, Erschießen in Hass, Ersticken, Hoffnung erstechen, Glaube zerbrechen, Ausdruck verleiht. Weil nur mein Kopierer mir jeden Ausdruck verzeiht, die Welt aber nicht. Weil sie sich echauffiert, wenn jemand den Faden verliert, von rechten Schreibreformen abweicht, sich nicht unterordnen lässt und seine Aussagen in der richtigen Farbe angleicht. Doch ich bin farbenblind, wie ein Leinwandkünstler in seiner Schwarz-Weiß-Phase. Bin unabhängig von jeder Scheißphrase, die gehört werden will. Bin still, wenn ich laut sein soll. Höre viel, wenn ich taub sein soll. Ich schreibe, was nicht gehört werden soll. Höre, was nicht gestört werden soll. Intrigen, Verschwörung, Eifersucht. Bekriegen, besiegen, mit Eifer verbucht. Dass Wortspiele immer einen Sieger bringen. Wenn die Worte des Siegers besser klingen und Geschichte wird immer von Siegern geschrieben, deshalb sind Bösewichte auch immer auf der Strecke geblieben. Schreiben im Slam-Knast, Block, Schrift an den Wänden, für Anstiftung zu Taubmord mit Händen und schreit jemand laut dort, der klaut dort, der klaut dort, das ist Wort, das ist Wort. Dann nehme ich es nicht ernst mit seinem einem Spruchdiebstahl. Alibi nicht nachweisbar? Egal. Aber Serienwort, ein Sonderfall. Wer sich meine Worte in den Mund legt, der wird auch abdrücken. Und die Erkenntnis über seine Unzulänglichkeit die Wahrheit ins rechte Licht rücken. Das Gute gewinnt immer. Außer in der Realität. In der Massenwörter und Tintenkiller nicht stoppen können, was Hasswörter und Mobben für Findensbitter für Flop sein können. Hä? Check ich nicht. Egal. Denn Rhythmus heißt Flow und dann droppst du den Beat. Der verbale Befriedigung nach sich zieht. Und dann bin ich in Form und in Fahrt. Nicht konform und fahr hart meine Schiene. Keine Pointe mit Verspätung. ÖBB, österreichische Bundesbeschwerdevertretung, Rolle über Themen wie Schwerlastzüge, Verschwörungstheorien lösen jede Lüge, Gedichtsabnahme durch Anglizismusernährung, fische Buchstaben, so schreibt die Suchtsvermehrung. Doch Grammatik wiegt leichter als jedes Gramm Unwahrheit. Dumm bist du nur durch die Unklarheit. Und so nehme ich mir jeden Spruch vor Gericht und bin jener, der in jedes Namen den Reimspruch spricht. Wort ist mein Hobby und die Wahrheit mein Beruf. Jetzt weiß ich endlich, warum Gott mich erschuf oder was auch immer meine Existenz definierte. Ich bin mir letztendlich sicher, dass nur der Mensch das Wort kreierte. Und so leiste ich Reimspruch und ich sage, wie es sei. Ich bin mir letztendlich sicher, dass nur der Mensch das Wort kreierte. Und so leiste ich Reimspruch und ich sage, wie es sei. Wort ist Mord, aber meine Gedanken bleiben lebenslänglich frei. Der Wassl. Das nächste Mal darfst du den Mikroständer haben, dann ist vielleicht nicht so viel. Wenn ich meinen schwer geschnittenen Körper ja ein bisschen mehr im Griff hätte, könnte ich dich die ganze Nacht lang tragen, dass du da zum Mikrofon hochkommst. Nichtsdestotrotz, liebe Jury, wählt wieder nach eurem Guster eine Wertung für eben gehörten Text plus Performance aus für den Bastl aus Graz. Das ist die vorletzte Wertung in der Vorrunde. Bei drei. Bei zwei. Bei eins. Und hoch. Hoch. Ich komme vor, wenn wir euch unter Druck setzen, werden wir schnell anzünden, dann kommen schnellere Wertungen. Ich hoffe, es bleibt valide genug oder ist es dann zu viel Druck? Eine 7,9, die gestrichen wird. Wir hüpfen sehr weit hoch auf eine 9,3. Eine 9,5. Eine zweite 9,5. Und eine 9,9, die wir streichen. Das ergibt 28,3 Punkte. Und einen großartigen Applaus für den Bastl. Da ist noch Luft nach oben. Vielleicht erklimmt diese Luft der letzte startende Person dieser Vorrunde. Zum ersten Mal in Wels zu Gast. Deswegen auch wieder einen besonders wohlwollenden Zehn-Punkt-Applaus bis diese Person auf der Bühne steht. Drei, zwei, eins. Samu! Applaus bitte, bis Samu auf der Bühne steht! Danke. Hi, also ich habe Danke. Meiner ist viel zu kurz, aber dann kann ich mir jetzt ein bisschen vorstellen. Also hi, ich bin der Samu, ich bin 17, ich gehe ins Borg in Röhrt. Ist eine kreative Schule, kreativ bin ich, talentiert ist, lasst es sich in Frage stellen. Aber mein Text wird euch bestimmt näher bringen, was für einen Platz im Leben ich üblicherweise einnehme. Er heißt Silbermedaille. Ich sagte mir, sei besser oder hör einfach auf. Denn die traurige Wahrheit dieses Spiels ist, dass man auf den zweiten Platz ganz einfach vergisst. Es gibt keine Silbermedaille oder einen Trostpreis. Nein, bist du nicht Erster, dann bist du ein Scheiß. Mein Vater wünschte sich einen Bauer oder Jäger zum Sohn, der mit einer undankbaren Schwuchtel wie mir endet ja nur hohen. Meine beste Freundin, sie zeigte mir, bist du nicht der Beste für mich, dann vergesse ich dich Meine Mutter, auch wenn sie mich sehr geliebt, hat sich in ihren Augen einfach nur Ruhe verdient Und zu guter Letzt ist selbst mein Spiegelbild von mir entsetzt Es spricht dann zu mir, was machst du denn noch hier? Jetzt mach deine Haare und schmink dich noch schnell Denn mit deiner Intelligenz zu glänzen, setzt dir Zweitklassenbester zu sein, zu enge Grenzen. Vielleicht kannst du ja der Schönste sein, aber dann sag zu deiner nächsten Mahlzeit lieber nein. Deine Worte haben auch nicht den besten Klang und von deiner Persönlichkeit fange ich gar nicht erst an. Aber aus dem Winkel meines Auges glimmert mir ein Licht entgegen und ich kann nicht anders, als meine Hand zu heben. Eine Silbermedaille wurde mir um den Hals gelegt, welche nun über meinem Herz schwebt. Wie eine Rüstung schützt sie mich vor Verwundung, gibt mir einen Stempel als das zweitbeste Exempel. Sie verspottet mich, doch eigentlich, da fällt mir eine Träne von der Wange, als ich um meinen Atem bange, doch eigentlich war ich es. Atembange, doch eigentlich war ich es. Ich habe mich zu weit gedrängt, mich an eigenen Laufmaschen erhängt, anderen erlaubt mich zu benutzen, obwohl sie nichts von meinen Wünschen wussten. Ich habe von ihnen gewollt, dass sie mich als die erste Wahl sehen und habe mich dann gewundert, als sie ganz einfach gehen. Doch die Wahrheit ist, deine Medaille sagt nicht aus, wer du bist. Denn selbst der beste Schauspieler braucht eine Zweitbesetzung und im Falle einer Verletzung bin ich da und stehe dir bei, denn ich bin wohl allerlei, doch hauptsächlich die Nummer zwei. Danke. Samu,in Applaus! Die Leute werden immer größer. Das ist nicht so tragisch. Was geben eure Eltern euch zum Essen? Im Innviertel hab ich immer gesagt, dass sie Lugfutter haben. Ich komm aus einem Hauslugviertel und hab mich einfach ins Bierfassl geschmissen. Da, da, da. Da kennt sie wer aus. Ich weiß nicht, wie es bei dir so war. Nix. Meine Damen und Herren der Jury, unsere Ess- und Trinkgewohnheiten interessieren aktuell gerade keinen. Nein, ich glaube auch nicht. Liebe Personen in dem Publikum, in der Jury, uns interessiert eure Wertung auf 3. Auf 2. Auf 1. Und hoch. Wir starten. Also du kannst es auch wohl gerne vorlesen. Nein, nein, gar nicht. Ich habe gerade nur für mich das Erste. Eine 8,0, die gestrichen wird. Gehen hoch auf eine 8,5. Eine 9,2. Eine zweite 9,2. Ich bin gerade verhaut. Geht schon. Und eine 9,5, die gestrichen wird. Wunderbar. Wir haben 26,9 Punkte. Einen riesengroßen Applaus für den Samu. Genau. Genau, damit aus der vierten Gruppe im Finale auch ganz knapp der Warstel, welcher sich vorbereiten darf. Er wird nämlich das Finale beginnen. Das funktioniert bei uns immer so, dass immer die Punktebeste Person aus der Vorrunde das Finale beginnt. Die zweitbeste Person mit den Punkten in zweiter Stelle und dann an der dritten Stelle genauso. Kettles macht das ganz verdeckt, damit ihr das alles nicht wisst, was passiert. Falls sie sich verschreibt, kann sie mich nochmal umplaudern und dann habt ihr sie ja nicht gesehen. Insofern danke Kettles, dass du das so wirklich fast schon wie Mystery Game machst. Oder bist du gerade Escape Room, ein Einzelner da auf der Bühne? Ja? Okay, wunderbar. Genau, die drei Finalistinnen dürfen sich jetzt schon langsam vorbereiten, speziell der Bastl, weil er beginnt. Auch diesen drei Personen stehen wieder sechs Minuten Zeit zur Verfügung auf dieser Bühne. Die Jury bleibt die gleiche. Ihr geht nach wie vor immer wieder von den Texten her, aufgrund des erstgehörten Textes, alles in den Kontext setzen oder jetzt alles über Bord werfen und für euch ein neues Setting im Kopf überlegen, wenn es nur die drei Personen betrifft. Hauptsache bleibt es auch im Finale objektiv genug. Wie wir nur gesagt haben, der Stift hat glaube ich so viel Alkohol da drinnen, ich bin richtig high. Ja? Ja. Echt? Ich kenn's Kettles nicht, wenn's high ist. So stell ich mir zumindest vor. Ja, du wirst sehr wie sagt man da immer dazu? Fly, sagen die Jungen heutzutage. Oder nicht? Ich weiß es nicht. Wir haben früher gesagt. Wir machen einfach weiter mit dem Finale, würde ich sagen. Die High Cattles und der Low S-Evi kündigen euer Finale an. Der erste Starter, eben gerade gehört, hat euch begeistert. Applaudiert ihn genauso wie vorhin mit einem 10-Punkte-Applaus auf diese wunderbare Bühne. Denn voll super. Und vollklassen. Wastl! Applaus, bis er die Bühne, den voll super und vollklassen Wastl. Applaus, bis er die Bühne betritt. Dobre Vietje. Меня зовут der Wastl. Ich Max, er Max, Karl Max's, STEIERMAX! Ich hoffe, Sie haben die Einleitung genossen und genossinnen. Ja, Steiermark ist jetzt, Graz ist jetzt kommunistisch und deswegen habe ich jetzt entschlossen, einen Text zu machen, der etwas sozialkritisch ist, weil das jetzt passt. Er ist entstanden eigentlich im ersten Sommer der Pandemie. Da haben sich alle darüber beschwert, wir können nicht ans Meer fahren, wir können nicht ans Meer fahren. Und ich dachte mir, ihr seid doch schon längst an reichhaltigen Gewässern, nämlich an dem Überfluss. Und deswegen heißt dieser Text Urlaub am Überfluss. Wir wollen für Niedrigpreise zu Hochkulturen. Tragen dort widrigerweise unsere Hochkultuhren. Imitieren Menschen auf Bildungsreisen, kaufen Imitate zu Billigpreisen und billigen dann Kinder, die aufgrund mangelnder Bildung verweisen. Doch solange es uns gut geht, und das ist nicht rassenbezogen, all inclusive spannen wir den Klassenbogen mit Bändchen an den Handgelenken, hey, alle auf zu den Schankgetränken, mal Orca sein und mit der Herde schwimmen, in Wahllokalen auf Tauchstationen gehen und ohne Durchblick vom Beckenrand den Medienpuls springen. Für Fremdschämen muss ich nicht in die Ferne sehen, sondern nur beim Fernsehen gern Fremde sehen, denn wir sind ein Fass ohne Boden, manche sehen auch schon so aus, eine Wurst mit zwei Enden, aber Dr. Kugel sagt, der Darm hält das aus. Wir wollen immer flüssig sein, das ist nur eine Steigerung von mehr haben wollen, bis uns das Wasser zum Hals steht und wir vor lauter Überflutungen kein mehr haben wollen. Denn unser ökologischer Fußabdruck, der hat ein tiefes Profil. Doch wie weiße Sportsocken auf Adiletten hat unsere Zerstörung nicht mal Stil. Wie Kleinkinder mit Bauklötzen, ergötzen wir uns an der Unbegrenztheit der menschlichen Kreativität, bei der am Ende doch nur ein Wesen mit mangelnder Standhaftigkeit vor einem Jenga-Turm steht. Und dann wird uns zu spät bewusst, dass wenn die Basis wegbricht, du auch von ganz oben nach unten musst. Denn wir haben zu viel Power und zu wenig Bauern, bauen zu viele Tower, die überdauern. Für Menschen, die in Türmen aus Glas mit Luft handeln und Bäume durch Druck in Asche verwandeln. Unsere Kinder spielen auf Designermöbeln, der Boden ist Lava, während wir vergessen, Vulkane toben auf Java. Und das ist nicht für jeden ein gutes Java. Ja, Menschlichkeit scheint begrenzt auf den richtigen Pass, weil das Fremde nur gut ist, wenn ich es dann auch in der Fremde lasse. Aber wir sitzen doch alle im selben Boot. Nein, wir sitzen nicht im selben Boot, wenn ich ins Mittelmeer blicke und Menschen, die keine Mittel mehr haben, zurück in die Wüste schicke. Europa ist fett geworden durch Machthunger und Gegenwind macht Hunger. Deshalb unterdrücken wir diesen, indem wir unsere Grenzen mit Hochdruck für Schlechtwetter von außen schließen. Denn es donnert da draußen, es braut sich was zusammen. Hopfen und Malz scheint verloren durch unser europäisches Reinheitsgebot. Das Wasser ist voll, wenn einer Trinkender den Machttrunkenen mit Mitgefühl droht. Märtyrer statt Märtyrer fahren in Brüssel vor. Opel-Bereitschaft statt Opferbereitschaft. Am Rücksitz chauffiert statt durch Rücktritte chauffiert. Fehlende Weitsicht durch getönte Scheiben. Wischer, die Geschwärztes verreiben. Politik gemacht hinter Panzerglas. Ein Wort, das ein Gegensatz in sich ist. Doch wir hören nur, Panzer, gebt Gas, eine Machtdemonstration, die Demonstrationen platt macht. Dämonen der Despoten, für die wir bei Briefwahl voten und bei Stimmverlust ist es erst wieder die Schuld Despoten. Wir suchen die Schuld im Handeln von anderen. Wenn jemand zu weit geht, dann ist das schon Wandern. Und gipfelt ihm zu Kreuze Griechen, anstatt Flagge zu bekennen, weshalb wir unter dem Kreuz der Griechen Ausgrenzungen außengrenzen, die Flucht nach vorne nennen. Aber wir sind doch alle gleich. Nein, manche sind gleicher. Die einen sind scheich und die anderen scheicher. Fremdbilder lassen sich einfach gut malen. Denn Öl ist ganz leiberwand für die, die malen nach Zahlen. Doch Wahrheit ist wie Dosen normbar und gesagt ist durch Druck von oben oft viel zu leicht formbar, weshalb bedrückternder Basitzen bei uns schon viel zu lang konform war. Wir sind Europa, die alte Welt und ich bin mir sicher, wenn man in tausenden Jahren zurückblickt, dass man uns geografisch und politisch für einen Inkontinent hält. Einen impertinenten, inkonsequenten, intransparenten Inkontinent. Mit Lücken in der Verständigung, wie Lücken im WLAN, die drücken den Elan im Eiland der Seligen, wo Reiche auf Seligen am Seligen und arme in Armeen und Wüsten und Schnee liegen, weil sie zu Hause zu wenig Vitamin B von oben kriegen. Wir nehmen alles in Kauf, aber wir brauchen kein Pfand. Denn wenn man Werte in Zahlung gibt, dann ist uns deren Wert nicht bekannt. Aber wir wissen es halt nicht besser, weil Billa hat unseren Hausverstand. Starter Nummer 1 im Finale, der Wastl. Liebe Jury, die erste Wertung im Finale. Ihr entscheidet, wie geil findet ihr es, Kunst und Kultur auftretender Personen zu bewerten? Habt ihr euch deswegen gemeldet? Ist das eure Kernkompetenz? Nein? Seid ihr zwungen geworden vielleicht? Auch nicht? Also ich finde den Job großartig, den ihr macht, generell so über den ganzen Drogen verteilt. Ich könnte das nicht. Bei mir würde es sehr, sehr viele hohe Wertungen regnen. Ich könnte schwer differenzieren. Zehn, zehn, zehn. Ich habe schon eine Meinung. Ja, wer weiß. Aber es ist oft schwierig. Ich glaube, die Jury ist bereit. Die Wertung bitte auf drei, auf zwei, auf eins und hoch. Wir starten mit einer 8,8, die gestrichen wird. Gehen hoch auf eine 9,6, eine zweite 9,6, eine 9,8 und schließen mit einer 9,8, die gestrichen wird. Gehen hoch auf eine 9,6, eine zweite 9,6, eine 9,8 und schließen mit einer 9,8 die gestrichen wird und es sind ganz viele Punkte, die viele Punkte sind. Genau. Ich kann nicht rechnen, es tut mir leid. Mir hat mich hier verzöert. Genau. Es sind 29,0 Punkte und ein großartiger Applaus für den Künstler, nicht für die Wertung. Genau, wenn ich nochmal drüber meine, kann man es noch schlechter lesen. Ich glaube, es gibt eine andere Farbe auch sonst. Ja, mit grün wird es dann... Bunt. Nicht kompatibel, hätte ich jetzt gesagt. Okay. Kleiner politischer Witz am Rande. Die zweite Starterin im Finale ist eine Person, der war schlecht, gell, ich weiß. Die euch vorhin schon begeistert hat. Genau, sie hat euch vorhin schon begeistert. Ihr habt ihr die Bücher quasi aus den Händen gerissen. Keine Sorge, es gibt noch welche. Genau, mehr dazu dann nach dem Finale. Jetzt mit eurem 10-Punkt-Applaus auf diese Bühne geholt, die voll superne und voll klasse Agnes Meyer! Cool, ich wollte direkt in den Text starten und das habe ich jetzt verkackt. Egal. Der Text heißt Let's talk about how we talk about sex, baby. Und der geht so. Eindringen, penetrieren, rammeln, stoßen, ein Rohr verlegen, über sie drüber steigen, einlochen, die Schlange verstecken, anstechen, Knallen, Durchnudeln, Budern, Hobeln, Schnackseln, Nageln, let's talk about how we talk about sex, baby. Denn seien wir uns ehrlich, alles was man mit mir vorhat, klingt irgendwie nach Schmerzen. Jeder Ausdruck, wenn wir über Geschlechtsverkehr scherzen, klingt ein bisschen so, als wäre er das Werkzeug. Und ich seine Bank oder ein Stück Rohstoff, auf das man einhämmern kann, bis es nachgibt. Er der Macker, ich passiv, er der Inhalt und ich das Loch, in dem man rumstochert, er der Jäger und ich das Wild auf der Weide und ein bisschen so, als wäre Sex nur ein Penis in einer Scheide. Ja nur das, in manchen Augen bleiben lesbische Frauen für immer Jungfrau oder was. Und apropos Scheide. Wie muss eigentlich die Handlung dieses Stücks Sprachgeschichte aussehen? Meine Scheide nennt sich Scheide, weil wohl vor Jahren jemand meinte, dass das Ding in seiner Hose einen großen Namen brauche. Es ist mein Mann. Sehr Sehr wahrscheinlich der trug seine scharfe Klinge in einem Ding an seiner Leiste und aus Größenwahn wahrscheinlich hat er sich dazu erdreistet zu befinden, dass das Ding in seiner Hose, dieses Stückchen Fleisch mit Eichel seiner Klinge, so sehr gleiche, also taufte er Schwert und dann besah sich wohl einfach sein Kriegsequipment-Set. Und wir fanden, das wäre nett und schon recht schlau obendrein hieße der Schoß einer Frau, als gehöre sein Teil da grundsätzlich hinein. Weil praktisch oder was und jetzt heißt mein Genital wie eine Waffenhalterung und das finde ich ziemlich dumm, denn ich bin kein Köcher für Dinge, die für Gewalt gemacht sind und ich bin nicht leer ohne ein Schwert in mir oder ein Kind und ich war nicht unbefleckt, bis du mir endlich deinen Penis reingesteckt hast, mich penetriertest und weil du es getan hast, gehört meine Unschuld dadurch nicht dir, denn wo bin ich denn schuldig oder für immer verbraucht Meine Unschuld, dadurch nicht dir, denn wo bin ich denn schuldig? Oder für immer verbraucht durch Sex hätte mir ein Mann noch nie etwas geraubt, außer vielleicht einige Nerven beim Blindenrumgestocher, weil was macht man denn als Mann, wenn man sie anstechen soll? Zärtlich ihre Klitorisspitze streicheln? Wohl kaum, let's talk about sex, wie du von ihm sprichst, funktioniert für mich nicht. Und könnten meine Vulvalippen sprechen, sie würden dir erzählen. Sie hätten keinen Bock mehr, sich die ganze Zeit zu schämen, denn ich schäme mich nicht. Und das ist nicht meine Scham, nein, das ist meine Vulva. Und wenn überhaupt hat sie Charme, wir sind charmant, meine Vulvalippen und ich. Wenn du willst, kannst du sie Charmlippen nennen. Aber wir schämen uns nicht. Let's talk about how we talk about sex, baby, und all die Dinge, über die wir sprechen. und Wertschätzung und Rücksicht nur für Schwache gedacht. Und lass uns drüber reden, was das mit uns macht, denn es ist nicht egal, wie du mit mir sprichst. Die Worte, die ich hörte, habe ich längst verinnerlicht, schon damals, als ich vielleicht zwölf Jahre alt war. Sei nicht so ein Mädchen, haben sie zu mir gesagt. Was darf ich denn dann sein, habe ich mich gefragt. Und bin ich vielleicht nicht genug, nicht stark, nicht geschickt, nicht mutig, nicht gut, nicht richtig, zu zaghaft, zu hilflos, zu schwach und dann hat er mich lächerlich gemacht, mir im Schulhof unter den Rock gefasst und mich an den Haaren gezogen. macht er denn? Wenn er mich nicht mag, habe ich mich gefragt. Boys will be boys. So sind sie halt die Männer. Ja, wie sind sie denn die Männer? Denn er musste ein Mann sein und durfte nicht weinen und nicht gegenüber einem Mädchen wieder Schwächere scheinen, auch auf gar keinen Fall. Wie eines sein? Wer denkt, dass Patriarchat sei nur schlecht für Frauen, muss dringend über den feministischen Tellerrand schauen. Buben leiden unter diesen Strukturen genauso, denn wir erziehen sie zu Männern, die sich fürchten müssen, nicht manns genug zu sein und davor ihre Gefühle zu zeigen, die Frauen erobern sollen und sie dann als Eigentum sehen und Angst haben nicht, ihren Mann zu stehen und im Radio singen sie vom Frauenschlagen, von Vergewaltigung und Mord und Bitches, die es nötig haben. Die Charts sind voll von Hass und Geringschätzung und Gewaltfantasien. Hört da eigentlich nie jemand hin? Sind wir wirklich zu blind, um Zusammenhänge zu sehen zwischen der Tatsache, wie tolerant wir gewaltvoller Sprache gegenüberstehen und Männern, die zuschlagen? Wenn ihnen etwas entgleitet, jeden Monat töten Männer, weil ihre Beziehungen scheitern. Jeden Monat sterben Frauen bei dem Versuch nicht zu bleiben, aber wenn er sie nicht bekommt, bekommt sie vielleicht keiner, let's talk about, how we talk about sex, baby und all die Dinge, die wir sagen und damit was erzeugen, eine Sicht auf die Welt, eine Gesinnung, einen Glauben, es gibt das Sprichwort, du bist, was du isst. Aber in dieser Welt bin ich auch, wie du von mir sprichst und was wir unseren Kindern erzählen. Formt ihre Gedanken, bringt Ängste und Scham. Und jeden Selbstwert in Zwanken, wenn wir nicht aufpassen. Wenn wir nicht anfangen, darüber nachzudenken, was wir da jeden Tag sagen. Denn Sprache bleibt noch immer die stärkste Waffe, die wir haben. Agnes Meier Jetzt hast du vorher angehabt, dass du mit deinen gut trainierten Oberarmmuskeln Agnes Meyer. Du hast vorhin angehabt, dass du mit deinen gut trainierten Oberarmmuskeln das Gewinde zerdreht hast. Und jetzt, weil der Gurkentasel, sie macht Gurkentasel bei uns in der Vereinssitzung immer auf. Weil wir immer nur Gurken essen. Die Agnes Meyer hat euch einen Text hingeschmissen, liebes Publikum, liebe Jury, ihr schmeißt uns die Wertungen wieder zurück und bewertet das eben gehört und vorgetragene auf unser Kommando bei 3, bei 2, bei 1 und hoch mit den Tafeln. Okay. Bist du bereit? Wir starten mit einer 9,8, die gestrichen wird. Eine 9,8. Eine 9,8. Eine 9,8. Eine 9,9. Ich durfte mir gerade schwach beschreiben. Sorry. Und wir schließen mit der ersten Zehn des Abends und vielen Punkten für Agnes Meier. Und einen Zehnpunkten für Agnes Meier. 28,6. 29,6 Punkte. 90,6 Punkte. Ich glaube, der Sevi macht das absichtlich, damit ihr das dann nicht lesen könnt. Das ist wirklich fast schon mathematische Kunst, um dann noch nicht sofort zu erkennen, wer diesen Abend gewinnt, damit dieses Spannungslevel bis zum Schluss oben bleibt. Da ist noch sehr viel Luft nach oben. Genau, da hupf ich dann d der vor herum dass man das nicht gleich sieht da ist noch ein bisserl jetzt wird schon dünner das ist schon so der k2 wenn man bestiegen hat und mount everest braucht noch ein bisschen 29 5 bist du gut dankeschön das hätte einen skandal geben da hätten sie wieder die tipps und die nach an den Bezirksrundschau geben. Ja, morgen wiederholen. Brutus Lemmer, zu dumm zum Rechnen, falsche Sieger gekürzt, geht's heim, ist häseln, geschissenen, Kunstwichser, spricht man über uns. Der nächste Start. Genau. Hallo Mama, so bin ich eigentlich geworden,ummelhaut. Der letzte Starter im Finale, meine Damen und Herren. Auch unter eurem 10-Punkt-Applaus den Wohlwollenden wieder auf diese Bühne geholt. Den voll super. Und vollklassen Daniel Kammerer. Ja. Da ist noch viel Luft nach oben, gell? Ja, nein, ich meine, schaut mal bitte auf die Uhr, es ist jetzt halb 11 vorbei und ihr habt es wirklich brav gemacht, also da muss ich euch echt einmal alle loben. Und ich habe mir gedacht, nach der Final-Performance, um die Zeit und nach überhaupt diesen ganzen tollen Texten heute, habe ich mir gedacht, da mute ich euch jetzt nicht mehr zu viel zu. Ich habe mir gedacht, ich gebe euch noch so etwas Komod, so gemütliches zum drüber strahlen. Ich kann es nicht einmal auswendig und die Anmoderation hat auch überhaupt nichts mit dem Text zu tun. Darum einfach nur mal ein wenig zurückladen, ausschalten und genießen. Das gehört jetzt schon dazu. Wie viel Zeit habe ich denn? Okay. Mein Kopf. Und was war denn das gerade? Und wer bitteschön bist du? Servus Christi, Christi Servus. Ich bin der Tod. Der Tod ist übrigens ein Tiroler, für die, die es nicht wissen. Was? Wieso? Ich verstehe nicht. Nee, du verstehst nichts. Du tippst die ganze Zeit auf der Handicraft und bist beraten über einen Zebrastreifen. Ein Auto hat dich niedergemacht und du hast das nicht einmal gemerkt. Was machst du denn überhaupt so einen Scheiß? Nein, das kann doch nicht sein. Das darf nicht sein. Da bist du aber echt selber schuld. Ständig hast du die Nasen in deinem Smartphone und vergisst auf alles andere rundherum. Das stimmt doch gar nicht. Anit, und der Kadaver, der Kadaver, der liegt da auf der Straße, weil es so gemütlich ist. Was hast du denn überhaupt die ganze Zeit am Handy gemacht? Ich habe vorhin eine Story von meinem Mittagessen auf Instagram gepostet und wollte schauen, wer sie schon gesehen hat. Das ist doch nicht schlimm. Wirklich? Und die wievielte Story war das heute schon? Ich glaube die 16. Und es ist erst halb eins zum Mittag. Du Koffer. Ich habe dir doch zugeschaut die ganze Zeit, wie du mit deinem Spätsi im Restaurant warst. Im Restaurant. Zehn Minuten hast du dein Essen fotografiert, dann hast du noch alle möglichen Filter ausprobiert und noch irgend so ein saublödes Schiff drunter gepotzt. Weißt du, was dein Freund dabei mit dem Essen gemacht hat? Gefressen hat er es und gut hat es ihm geschmeckt. Mir hat mein Essen auch geschmeckt, aber es war kalt. Kalt war es, weil du hast mit deinem Handy spielen müssen, anstatt das Mittagessen zu genießen. Du verträudelst deine ganze wertvolle Zeit. Bis du das keine mehr hast. Wie oft hast du am Handy Reisevideos angeschaut, überall kannst du hin. Nach Thailand, in die USA, sogar in die saughalte Arktis. Aber nein, du schaust lieber Videostoffe auf YouTube. Ich war letztes Jahr mal am Meer. Du warst in Kraulen am Hausmeisterstrand, wo die ganzen Bladen Pressenurlaub machen. Und du warst öfter am Heisel Eis im Wasser. Den ganzen Tag bist du auf dem Strand durchgelegen und am Handy gehangen. Da und hast du irgendwelche Mobile-Spiele gezockt oder Selfies gemacht und nichts von der Gegend hast du dir angeschaut. Ja, aber da waren doch nur fette deutsche Touristen, die keiner sehen und fotografieren wollte. Ja gut, okay, auch schwer. Der Punkt geht an dich. Aber das ist nicht der Sinn der Sache. In deinem Leben gibt es nur dich und dein Smartphone. Wie willst du jemals eine Frau kennenlernen? Ich habe jetzt Tinder. Na gut, immerhin was. Und? Hast du sie schon kennengelernt? Ja, sie ist sogar ein Model. Da schaust du her. Und wie läuft's? Echt gut. Sie ist eine Influencerin aus München, hat einen eigenen Online-Blog und macht auf YouTube Schmink-Tutorials. Wir haben uns zwar noch nie persönlich getroffen, aber snappen jeden Tag, sehen uns auf FaceTime und... Ist das dein Scheißernst? Nicht einmal bei den Frauen geht es ohne diesen Scheißkastler. Das ist doch lachhaft. Weißt du, ich sage ja nicht, dass das Handy etwas Schlechtes ist, okay? Die machen das Leben auf alle Fälle leichter. Und seit Pokémon Go ist meine Arbeit viel lustiger geworden. Und seit Pokémon Go ist meine Arbeit viel lustiger geworden. Aber Leute wie du, die wie Zombies ins Handy koffen und echt alles andere rundherum vergessen, gehen mir echt auf den Sack. Seit du ein kleiner Bub warst, hängst du jeden Tag stundenlang in diesem schwindeligen Gerät. Krieg einmal deinen Arsch in den Tee und schau dich um. Und mit den Autos auf der Straße fängst du am besten an. So deppert kann doch keiner sein. Und außerdem, ja, ja, ja. Ist ja schon gut. Ich hab verstanden. Du kannst jetzt aufhören, mich zur Sau zu machen. Gehen wir jetzt. Ich ertrag dein Geschimpfe einfach nicht mehr. Warte mal. Du denkst, ich bin wegen dir da? Klar, warum denn sonst? Wegen dir bin ich nicht gekommen. Du besitzt kein Leben, was mich interessiert. Alles, was du jemals getan hast, was dich jemals interessiert hat und was du jemals zustande gebracht hast, steckt in deinem hennigen Handy. Das nehme ich mit. Das ist dein Leben. Deswegen bin ich gekommen. Du bleibst schön da. Aber weißt du was? Jetzt kannst du noch etwas ändern. Und wenn wir uns in ein paar Jahren wiedersehen, dann hast du hoffentlich ein Leben, was es wert ist, das ich mir mitnehme. Danke. Daniel Kammerer. Und beim letzten Auftritt, gerade am Zeitlimit, gerade zuerst. Ich glaube, er hat Sprachunterricht beim Wösser Stadtschreiber, beim ehemaligen Knummer, der seine Abschiedslesung am Mittwoch gehabt hat. Stefan ist, glaube ich, sein großes Tiroler Sprachvorbild, wenn man sich das so anhört. Meine Damen und Herren, eure Wertung in der Jury für uns, für den letzten Starter im Finale, für den Daniel bei 3, bei 2, bei 1 und hoch Okay Wir starten bei einer 8,8, die gestrichen wird gehen hoch auf eine 8,9 eine 9,4 eine 9,7 und schließen mit einer 9,7 die gestrichen wird. Das ergibt viele Punkte, die ich jetzt nicht errechne, weil ich nicht rechnen kann. Und einen riesen Applaus für Daniel Kammerer. 28,0 Punkte. Oh, was haben wir da? Nein, wir lesen jetzt keine fremden Flipcharts. Ach so, sorry, wenn da jetzt Rechtschreibfehler, wissenschaftlicher Blödsinn draufsteht, der den Medienkulturs verzapft wird, das will ich natürlich nicht. Nein, doch nicht. Offene Fragen, Mitgliedstaaten. Da wollen wir her. Wenn man da gerade gestanden wäre, wie stürzt man, wer ist der Bürgermeister? Zehn Punkte planen. Unter mir nehmen wir das Volksfest. Reißen wir den Stopplot an uns. Holen wir uns die Räume zurück. Der Floder-Initiator, das war super. Also drei Punkte planen. Also geht es noch schneller. Super. Liebe Menschen im Publikum, liebe Jury, ihr habt eine großartige Arbeit gemacht. Ihr dürft uns danach die Jury-Tafeln wieder zurückbringen. Wir würden jetzt gern zur Verkündung des Siegers oder der Siegerin, das wissen wir noch nicht, alle aufgetretenen Personen hier auf diese Bühne holen in ihrer Auftrittsreihenfolge. Beginnend mit Liro. Mit Tiny N. Mit Daniel Kammerer. Markus Haller. Fiona Pigall. Agnes Meyer. Raffaella. Valentin. Kathi Forstner. Der Bastl. Und Samu. Jetzt geht's nicht raus, oder? Liebes Publikum, das war euer Line-Up des 53. Welser Poet-Slam. Die Kathi verschwindet, weil sie muss den Zug erwischen. Sie fährt mit dem Zug, der zehn Minuten vor uns an Zug fährt. Das heißt, wir haben noch massig Zeit. Genau, liebes Publikum, bevor wir den oder die Siegerin verkünden, möchte ich nochmal kurz den Siegerinnenpreis in die Höhe halten. Es ist ein Buch, das ist voll geschickt für Menschen, die gerne schreiben und lesen. Es ist verkehrt. Ja, also ich wollte nämlich gerade den Klappentext lesen, damit ich weiß, was ich da gekauft habe. Nein, es ist ein Motivationsratgeber. Er heißt, du kannst sie nicht alle töten. Überleben wir unter Idioten ein Ratgeber. Das wird den oder die Siegerin sicher im Leben weiterbringen. Mir hat es geholfen. Ich habe nur null Personen getötet, weil ich finde, warum sollte man das machen? Das gilt für alle Lebewesen dieser Erde. Deswegen drei Personen. Im Finale stehen sie bitte in der Mitte. Agnes, Bastl und Daniel. Genau, eine Person davor. Liebe Menschen hier im Publikum, es hat eine Person ein bisschen besser gemacht. Die Kädels ist die Einzige, die das weiß, weil die kann man schriftlich ziffern. Echt. Wir gratulieren der Siegerin des heutigen Abends. Der Vollglassen und voll super. Agnes Meyer! Hier Ihre beiden anderen Bücher, die ihr in der Pausenschau aus den Händen gerissen habt. Veni, Vidi, Vulva und Scharmgefühl an der Theke da vorne beim Ausgang links zu erstehen. Sie schenkt es euch gegen ein Geschenk eurerseits in Form von Papierscheinen. Das ist ein guter Deal. Insofern macht es das. Die Agnes darf die beiden Bücher, sie wird sie brauchen, beim Ausgang dann mitnehmen. Wir bedanken uns nochmal beim Flo, beim ganzen Medienkulturhaus-Team und bei der Anna unten im Extrazimmer, die euch so gut umsorgt. Applaus bitte für das ganze Haus und den mitarbeitenden Personen. Ja und auch von meiner Seite vielen Dank. Ich werde jetzt mal rausfinden, wie ich nicht alle töten kann oder töten werde oder keine Ahnung. Danke dafür, Ratgeber sind nie schlecht und jetzt fällt es mir noch zu, den größten Applaus des Abends einzufordern für die Menschen, die hier eindeutig am meisten gearbeitet haben, von allen, die hier vorne stehen und zwar, ah ja genau und neben der Technik da hinten, Entschuldigung, danke an euch und danke an Sevi und Kettles. Bitte schenkt ihnen doch nochmal einen warmen, herzlichen 10-Punkte-Applaus. Dankeschön, Dankeschön. Ihr Lieben, nehmt Ole Glasln wieder mit runter, Ole Flaschln mit runter. Vorsichtig gehen, achtet aufeinander und wir sehen uns am 13. November wieder beim 54. Welser Pulchislam, dem liebsten im Jahr 2021. Pfiat euch, kämpft gut heim.