Terra FM, Teacher Education Radio Austria, das Studierendenradio der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Herzlich willkommen bei Terra FM aus dem Studio in der Huemmerstraße, dem Studierendenfernsehen, Studierendenradio der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich in Zusammenarbeit mit Dorf TV und Radio Froh. Und wir haben einen spannenden Studiogast heute, die Kerstin Grötzer. Du warst schon mal zumindest kurz da, da haben wir was eingespielt, aber wir haben damals schon angekündigt, dass wir dich mal ganz hier haben, ja, für eine Stunde, weil du zu jenen unserer Studierenden gehörst, die sehr mutig sind. Ja, danke, ich habe mir das schon wieder eingeladen. Herzlich willkommen im Studio, Kerstin. Es geht um der Kerstin, ihre Erfahrungen im Rahmen eines Auslandssemesters in Israel im letzten Sommersemester, was ja wirklich keine leichte Zeit war und zwar aus verschiedenen Gründen, wie wir später dann noch hören werden und wie Sie sich wahrscheinlich sogar schon vorstellen können. können. Und die Musik, die wir ausgewählt haben, von der wir ein bisschen auch spielen werden, ist aus der Region. Sie stammt von Rimbanna, eine palästinensische Sängerin, die leider schon verstorben ist, viel zu früh. Und ja, wir werden so wahrscheinlich drei oder vier Stücke von Rimbanna im Laufe der heutigen Sendung hören. Kerstin, was war einmal so überhaupt dein, was war der Grund, dass du gesagt hast, ich will nach Israel? Das ist ja nicht die, sagen wir einmal, vordergründigste Destination von unseren Erasmus-Destinationen. Genau, also für mich ist hauptsächlich darum gegangen, dass ich halt mal was anderes sehen wollte, wie so die unter Anführungsstrichen typischen Länder für einen Austausch. Und dann habe ich auch geschaut, was sind überhaupt Partneruniversitäten von der PH. Findet man das gut? Das ist schon mal wichtig für mich. Ja, das findet man gut, genau. Das kann man super nachschauen. Und da hat mich einfach Israel am meisten angesprochen und war auch das, was, glaube ich, jetzt geografisch am weitesten weg war, von den Partner-Unis. Da spürt man schon, die Abenteuerin in dir war das, was am weitesten weg war. Genau, also es hat auch in die Entscheidung reingespielt und auch weil ich gemerkt habe, okay, die haben ein Angebot, da kann ich auch Lehrveranstaltungen finden, sodass ich es mir dann anrechnen lassen kann. Natürlich auf das muss man dann auch schauen. Und das war ja dann gar nicht so leicht. Du hast dich entschieden, hast dich beworben, es hat alles hinkommen, das war ja eigentlich alles on track, aber es sind ja dann noch einige Schwierigkeiten gekommen. Genau, es waren einige Schwierigkeiten. Also ich glaube am Anfang war es halt, dass die Flüge, also meine ersten Flüge, die ich gebucht habe, sind alle gecancelt worden, weil eben wegen Corona haben sie dann immer wieder die Einreise Beschränkung praktisch verlängert. Und dann bin ich im Grunde einen Monat später erst als geplant, fast zwei Monate später erst nach Israel gekommen als geplant. Genau. Das heißt, das war eigentlich auch ein bisschen eine Zitterpartie. Ja, schon. Wobei, es war alles online, also auch in Israel war ja alles online. Das heißt, du hast vorher schon mitgemacht von hier aus? Genau, ich habe vorher schon mitgemacht, also von dem her, es wäre natürlich trotzdem schade gewesen, aber von dem herein, vom Akademischen, hätte ich jetzt nichts verpasst, falls es noch länger gedauert hätte. Und dann bist du geflogen und das war ja dann auch nicht gleich alles so einfach. Genau, es war auch gleich immer noch spannend. Also das war dann eben zuerst zwei Wochen Hotel- Quarantäne, wobei ich die halt dann nach zehn Tagen habe ich mich freitesten lassen können. Also waren es dann im Endeffekt zehn Tage. Aber das Hotel war halt für 14 Tage gebucht, das heißt ich war 14 Tage im Hotel, bin aber halt eben, hab dort die Lage ausgenutzt, weil das war wirklich sehr zentral in der Stadt. In Tel Aviv oder in Haifa schon? In Haifa. Okay, also du wurdest dann, du bist mit einem normalen Verkehrsmittel nach Haifa gefahren? Nein, also es war so, sie haben mir ein Taxi organisiert und der hat mich dann zum Hotel gebracht und da hat mich dann der Hotelbesitzer abgeholt vom Taxi, gleich zu meinem Zimmer, verfrachtet, alles mit Masken und so. Also ja, und dann war wirklich fast kein Kontakt. Also es hat nämlich einen Balkon gegeben beim Hotel und da sind ein paar Leute vom International Office unten gestanden, so Romeo und Julia mäßig. Und haben dich sozusagen betreut. Genau, und haben mit mir gesprochen. Das ist faszinierend, dass du wirklich das gewagt hast. Also ich meine, viele Leute haben Angst, auf ein ganz normales Auslandssemester zu gehen. Und du hast sozusagen den Mut gehabt, dich auf sowas einzulassen. Und war das schwierig? Hat es da Krisen gegeben? Oder war das einfach so ganz easy? Am Anfang oder wirklich über den... Jetzt reden wir mal zuerst einmal von dieser Quarantänezeit. Nein, also für mich war das im Grunde voll in Ordnung, weil ich war ja davor darauf eingestellt. Ich glaube, es ist etwas anderes, wenn man von heute auf morgen in Quarantäne kommt und das nicht weiß. Aber ich bin hingeflogen mit dem Wissen, es kann sein, dass ich jetzt zwei Wochen komplett in Quarantäne bin. Und deswegen war ich auf das eingestellt. Ich habe viele Bücher mitgehabt gleich am Anfang. Ich habe fast jeden Tag mit meiner Familie daheim gesumt. Meine Lehrveranstaltungen waren ja trotzdem eben über Zoom. Also Internet im Hotel hat gut funktioniert. Hat alles gut funktioniert, genau. Also im Grunde habe ich auf jeden Fall genug zum Tun gehabt in der Zeit. Und eben der Balkon hat es viel leichter gemacht, finde ich. Also ich glaube ohne Balkon ist es schon ein bisschen hart, wenn es nur drinnen sitzt. Aber so einmal aussitzen, ein bisschen die Leute zuschauen, das war schön. Und war es da heiß oder in der Zeit? In der Zeit hat es so um die 20 Grad gehabt, also eigentlich sehr angenehm. Generell ist es im Norden, da wird es nicht ganz so heiß, aber es ist nicht so schlimm. Und nach diesen zehn Tagen hast du dich ins Leben gestürzt? Genau, da ist dann viel losgegangen. Und was da dann war, das hören wir nach dem ersten Stück Rindana. Thank you. ¶¶ عيناكي غابةبسماني طورو الكروم وترقص الأضواء كالأقمار في نهر ومقلتاكي بتطيفاني مع المطر ومقلتاكي بتطيفاني مع المطر وعبر أمواج الخليج تمسح البوق سواحل العراق بالنجوم والمحار كأنها تهم بالشروق فيسحب الليل عليها من دم دثار موسيقى وكل عام حين يعاشب الثران جوع ما مر عام والعراق ليس فيه جوع مطر مطر مطر مطر في كل قطرة من المطر Untertitelung des ZDF, 2020 Teacher Education Radio Austria, das Studierendenradio der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Terra FM, PHTV, live aus dem Studio in der Weimarstraße. Zu Gast ist die Kerstin Krötzer. Es geht um ein Erasmus-Semester im letzten Sommersemester in Israel. Und an dieser Stelle, bevor wir so richtig wieder loslegen, auch ein Dank an den Dietmar Enne, der draußen an der Technik, sozusagen an den Regeln ist. Kerstin, also wir haben jetzt gesagt, nach der Quarantäne bist du eingestiegen ins Leben. Wie war das dann? Was hast du da erlebt? Also gleich am Anfang war das gleich mal voll schön, einfach ein neues Land zu erkunden, aber das so lang einfach nicht möglich war. Also ich habe ja davor sehr lange nicht reisen können, ist mir schon ein bisschen angegangen, ehrlich gesagt, und das hat mich dann echt gefreut. Und genau die ersten paar Tage habe ich nur ausgenutzt, dass ich wirklich mitten in der Stadt war, im Hotel, und habe eben viel Sightseeing in Haifa gemacht, der Gegend und ja, da gibt es ganz viele spannende Sachen. Ich habe ganz zufällig zum Beispiel ein österreichisches Kaffeehaus gefunden bei einem Kloster, an einem österreichischen Ort, glaube ich, eröffnet worden ist. In Jerusalem gibt es ja eins. Ja, genau. Stimmt, da war ich auch. Und ja, war echt voll schön. Und es gibt auch eine Gondel in Haifa zu dem Kloster Apfel, das habe ich auch gleich am Anfang einmal gemacht. Und ja, und ich habe mir gleich meinen ersten Sonnenbrand geholt, beim ersten Seiziegen. Weil die Sonne ist schon sehr intensiv, muss man sagen, in Israel. Auch wenn es nicht so heiß ist, es täuscht voll, muss man echt aufpassen. Und du bist dann vom Leben übersiedelt in ein Studentenheim? Genau, dann bin ich übersiedelt in ein Studentenheim. Das war aber nicht, weil ich war ja eigentlich beim Gordon College, das war meine Gastinstitution, aber die haben kein eigenes Studentenheim. Jetzt habe ich angefragt bei der University of Haifa, ob die noch freie Plätze eigenes Studentenheim. Jetzt habe ich angefragt bei der University of Haifa, ob die noch freie Plätze haben im Studentenheim und die haben sehr viele freie Plätze gehabt wegen Corona, weil viele Studenten einfach nicht zurückgekommen sind und es haben sie mir ein Zimmer gegeben dort. Das heißt, du warst einmal definitiv von uns die erste Austauschstudentin, die nach Israel gegangen ist. Und du warst auch zu dieser Zeit in Israel, sagen wir mal, eine Ausnahme. Genau, ich war die einzige Austauschstudentin, die wirklich hingekommen ist. Alle anderen haben über Zoom teilgenommen. Und ja, das war recht spannend. Und auch das habe ich erst dort erfahren, dass ich wirklich die Einzige bin, die gekommen ist. Aber das hat im Endeffekt auch gepasst, weil wir haben dann auch Buddies zugeteilt bekommen von der Uni. Und die Buddies, also das sind eben Studenten von dort, die kümmern sich dann so ein bisschen um die Incomings. Und die haben mich wirklich sehr warmherzig aufgenommen. Die sind ja jetzt da, oder? haben wirklich wirklich sehr warmherzig aufgenommen und ja die kooperation geht fließend ineinander über weil ich war eben zuerst in israel und sie sind jetzt in österreich also meine beiden party seines beide tag und was spannend ist, die Simone, die ist jetzt auch Buddy von den beiden aus Israel und geht nächstes Semester nach Israel, wo die beiden wieder Buddy sind für die Simone. Also das ist wirklich eine super Gruppe. Eine ganz schöne Vernetzung, da gleich mehrere Jahre dann eigentlich schon. Das ist dann schon super. Wir werden sie vielleicht in einer zukünftigen Terra FM Sendung eh einmal da haben, die beiden, die Seneb und die Mika, genau. Das ist ja, du bist zu denen auch dann nach Hause eingeladen worden, nicht? Wie war das, was hast du da erlebt? Ja, also die Seneb, die lebt in nazareth das war sehr spannend nazareth ist vorwiegend ich glaube es ist sogar die größte vorwiegend arabische stadt in israel und genau und eben auch mit einer großen moschee hat man auf jeden fall sehr gut gefallen und ich habe meine ganze Familie kennengelernt, also ja, das war super. Und die Mika lebt in Hadera, das ist südlich von Tel Aviv und da hat man einfach auch gemerkt, dass das so das normale israelische Leben ist, so das Alltagsleben und das war einfach wirklich cool, einmal zum Sägen von einer anderen Kultur und auch ein bisschen die Unterschiede, weil heute die Senab ist eben arabisch und die Mika ist jüdisch. Wo hast du die Hauptunterschiede erlebt? Es ist glaube ich in vielen Kleinigkeiten, zum Beispiel, dass die Mutter von der Sena ein Kopftuch tragt. Oder dass in der Hausdekoration zum Beispiel irgendwelche jüdischen Symbole vorkommen. So wie bei uns irgendwo vielleicht ein Kreuzhengter haben. Solche Sachen. Man hat es einfach so in die kleinen Alltagsdetails gemerkt. Das Leben an sich ist vielleicht gar nicht so unterschiedlich.. Leben an sich vielleicht gar nicht so unterschiedlich? Das Leben an sich ist gar nicht so unterschiedlich. Also und die beiden verstehen sich ja voll gut, weil die sind jetzt eben gemeinsam da und haben sich gegenseitig viel unterstützt im Vorbereitungsprozess. Also die beiden kommen super miteinander klar. Das heißt, ein schönes Beispiel, dass auf der persönlichen Ebene dann ja funktionieren kann. Was viele ja nicht wissen, ist ja, dass es eine große palästinensische Minderheit gibt, die in Israel ist. Also nicht nur Menschen in Gaza und in der Westbank, in den besetzten Gebieten, sondern eben auch in Israel. Ich glaube 20 Prozent, wenn mich nicht alles täuscht. Kann sein, ja. Die Bevölkerung ist eigentlich palästinensische in Israel, ja. Dann darf ich mich jetzt nicht hundertprozentig festnageln auf die 20 Prozent, aber ich glaube mich zu erinnern, dass es ungefähr so ein Anteil ist. Ich habe eine Zahl von 50 Prozent im Kopf, aber ich glaube, das ist wirklich mit alle, also auch mit den besetzten Gebieten, da sind auch 50 Prozent der Bevölkerung. Die Bevölkerung ist ungefähr gleich groß. Genau. Also ich glaube, das ist mit die besetzten Gebiete. Bin mir aber nicht sicher. Aus dem Grund sage ich, bei den Filmgesprächen zu Birgitta's Friends immer eigentlich, dass meiner Meinung nach oder nach den Erfahrungen, die ich jetzt dort gehabt habe, eigentlich nur eine gemeinsame Lösung funktionieren wird. Auf jeden Fall. Weil wenn zwei fast gleich große Bevölkerungsgruppen so nahe beieinander leben, dann ist meiner Meinung nach eine Zwei-Staaten-Lösung schwierig. Aber ich weiß nicht, wie du das sagst, oder ob du dich mit dem befasst hast. Ich habe mich schon damit befasst, aber es ist einfach so schwierig, weil ich finde, es hat jede Lösung für seine Vor- und Nachteile. Und ganz ehrlich, es muss einfach für sie passen. Also die müssen das gemeinsam irgendwie ausdiskutieren, was für sie am besten passt. Und wir Außenstehende können sich da gar nicht so wirklich einmischen oder wirklich sagen, was das Beste ist, weil wir leben nicht dort. Wir wissen nicht, wie das für sie ist oder wie das die einzelnen Leute sehen. Also man kann sich natürlich damit beschäftigen, das ist auch gut, aber die Lösung müssen sie finden. Wir haben einmal einfach doch eigentlich gar nicht so bewusst für heute eine palästinensische Musikerin ausgewählt. Mehr aus dem Grund, weil du nur Spotify hast und wir ja nicht illegal downloaden wollen, also zumindest nicht in einer offiziellen Sendung der Pädagogischen Hochschule Österreich. Darum hören wir jetzt Rimbanna, eine palästinensische Sängerin und ein zweites Stück von ihr. زدني بفرط الحب فيك تحيرا ورحم حشا بلظاه وكتسعرا وإذا سألتك أن أراك حقيقة فاسمح ولا تجعل جوابي لن ترى إن الغرام هو الحياة فمت به صبا فحقك أن تموت وتعذرا قل للذين تقدموا قبلي ومن بعدي ومن أضحى لأشجان يرى ولقد خلوت مع الحبيب وبيننا سر أرق من النسيم إذا سرى فأدر لحاظك في محاسن وجهه تلقى جميع الحسن فيه مصورا Oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, زدني بفرد الحب فيك تحيرا ورحم حشا بلظاه وكتسعرا وإذا سألتك أن أراك حقيقة فاسمح ولا تجعل جوابي لن ترى لن ترى لن ترى لن ترى لن ترى لن ترى Vertraue und glaube, es hilft, es heilt die göttliche Kraft! Terra FM, Teacher Education Radio Austria, das Studierendenradio der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Erasmus in Israel. Wir haben ein bisschen schon gesprochen von der Ankunft und ein bisschen auch dann vom Übergang ins Leben nach der Quarantänezeit aufgrund von Covid. Was mich jetzt noch interessiert ist, Israel ist ja sehr im Mittelpunkt der Öffentlichkeit gestanden, was Covid angeht. Und du warst eigentlich zu einer Zeit dort, wo Israel noch Vorzeigeland war, wo man gesagt hat, wir haben alles richtig gemacht. Wie hast du das erlebt? Ja, also wirklich wie ich dort war, war die beste Zeit, da war es besser in Israel zu sein, wie in Österreich wirklich. Weil halt einfach auch teilweise, es sind sogar schon im Bus, also in öffentlichen Verkehrsmitteln hat man schon keine Masken mehr tragen müssen. Aber das hat nur zwei Wochen gedauert und dann sind schon wieder die Zahlen gestiegen. Genau, und dann haben sie es wieder eingeführt. Aber auch die Bars und Restaurants, es war alles offen wie dort, was in Österreich nicht der Fall war. Also das war echt super. Und eben erst wie ich geflogen bin, wie ich wieder zurück nach Österreich geflogen bin, sind die Zahlen nach oben gegangen und da hat man schon absehen können, dass bald zu machen und deswegen war ich halt auch froh, dass ich noch rausgekommen bin, unter Anführungsstrichen, weil ich halt dann auch nicht in Israel fest sitzen will. War das dann wirklich so, dass man fest gesessen ist? Das weiß ich gar nicht, wie sich das dann noch weiterentwickelt hat. Wann bist du zurückgekommen? Mitte Juli. Und da hat es eben gerade angefangen, dass es ansteigt. Aber du hast ja nicht nur eine dramatische Situation erlebt in Israel, weil das war ja doch, sagen wir mal, gerade Anfang des Sommers war ja diese Eskalation des Konfliktes, der ja zu einem großen Teil auch die palästinensische Bevölkerung in Israel mit betroffen hat. Genau, da war ich auch mittendrin eigentlich. Und ich meine, in Haifa war es für den halt noch gut, weil das ist relativ weit weg von aller Krisenherde. Es hat trotzdem für mich geheißen, ich soll nicht zu viel ins Stadtzentrum gehen, weil da können halt schon Demonstrationen stattfinden, Proteste. Und haben auch stattgefunden, also das war wirklich so, besonders am Abend, in der Nacht. Und ja im Prinzip habe ich eine Woche Freiheit genossen und dann habe ich wieder zwei Wochen mehr oder weniger in Quarantäne 2.0 gehabt, in dem ja wo ich trotzdem fast nicht aus dem Studentenheim oder aus der Umgebung vom Studentenheim weggekommen bin, weil es mir einfach unangenehm war, weil ich finde, man muss nicht herausfordern, wenn man dort ist während einer Krisenzeit. Ich bin so abenteuerlich, aber nicht so abenteuerlich. War da irgendwas auch mit Raketenalarm oder so? Bei uns hat es keinen Raketenalarm gegeben in Haifa, nur einmal hat es die Ankündigung gegeben, dass Raketen kommen werden. Da war aber noch kein Alarm. Und da haben dann ich und meine Mitbewohnerin, wir haben dann einfach im Sicherheitsraum alles schon zugemacht gehabt und ein bisschen Essen und Trinken und so reingebracht gehabt. Einfach nur als Vorbereitung, falls die Sirenen kommen, dass wir dann nicht alles mittragen müssen und uns stressen müssen. Aber es ist dann nicht dazu gekommen, das war eine reine Vorsichtsmaßnahme. Wie fühlt man sich da als Österreicherin, die ja eigentlich verwöhnt ist von einer Situation, wo wir, auch wenn uns das nicht immer bewusst ist, ja doch in ziemlicher Sicherheit leben? Ja, genau. auch wenn uns das nicht immer bewusst ist, ja doch in ziemlicher Sicherheit leben. Wie fühlt man sich da auf einmal, wenn man jetzt da in einen Sicherheitsraum geht, Essen einträgt und ja, ist da so eine unmittelbare Bedrohung? Man gibt immer normal nur im Fernsehen sieht oder so. Also ich glaube in dem Moment habe ich es einfach wahrscheinlich gar nicht so realisiert, weil für mich war das dann so einfach okay, ich habe jetzt eine Aufgabe, ich tue jetzt alles in den Sicherheitsraum und wir warten jetzt, ob etwas passiert oder nicht. Also irgendwie bin ich da erstaunlich ruhig geblieben eigentlich. Es war schon ein komisches Gefühl, aber ich bin erstaunlich ruhig geblieben und ich habe es dann den Leuten daheim auch geschrieben, so in die Richtung, weil also wenn man da alles zu macht, da hat man ja keinen Empfang mehr. Also da geht gar nichts mehr. Dass mich halt jetzt der Einzelne nicht meldet. Und die sind viel mehr durchgetragen als ich. Als ich in Israel war. Die haben sich viel mehr Sorgen gemacht als ich. Das beobachte ich auch, dass wenn man dann in Gegenden ist, wo einfach dramatische Situationen sind, erlebt man es meistens ganz anders. Also oft, außer man ist jetzt wirklich unmittelbar betroffen. Das ist wieder etwas anderes, aber das sind ja dann meistens nur wenige Menschen. Das ist genauso, das hat mir jetzt selbst auch aufgefallen, ich bin ja auch in Covid-Zeiten dafür unterwegs gewesen. Und wenn man in eine Region kommt, die eigentlich eine totale Krisenregion ist und man ist dort, dann erlebt man es auch gar nicht so kritisch. Weil man halt auch diese Dinge dann nicht so leicht zeigt. Ich war jetzt nicht in Italien, in Norditalien zum Beispiel zu dieser Zeit. Da hätte man es wahrscheinlich mehr wahrgenommen. Und es hat mir auch geholfen, dass mein Mitbewohnerin auch sehr ruhig geblieben ist. Also ich glaube, wenn man sich da gegenseitig nicht hochschaukelt, also es ist... Das ist immer hilfreich. Genau, das ist auf jeden Fall hilfreich. Wie war das, das war eine israelische Studentin? Nein, also die hat zwar wirklich an der University of Haifa studiert, nein eigentlich, sie hat dort eine Doktorat, also sie hat dort eine Arbeit studiert, so eine Mittel... Postdoc oder so etwas. Ja, genau, so etwas. Und war aber ursprünglich aus Südkorea. Nein, nicht Postdoc, sondern Pre-Doc eigentlich in dem Fall. Es gibt die Dinge. Genau. Und die war aber eigentlich aus Südkorea. Okay. Genau, also das war nur mal eine ganz andere internationale Richtung. Und genau, man war eigentlich in dem Städtenheim immer zu dritt, aber die dritte haben wir nicht gesehen. Die ist nie aufgetaucht. War die nicht da? Nein, man hat sie schon immer wieder mal gehört, aber die ist immer in der Früh gleich gegangen und erst ganz spät am Abend wieder zurückgekommen. Also ihr wart praktisch im ganzen Heim zu dritt? Nein, also in diesen Wohneinheiten waren wir zu dritt. Da hat man sich eine Küche geteilt und jeder hat halt nur sein eigenes Zimmer und ein Bad gehabt. Und die Dritte in unserer Wohneinheit haben wir beide nie gesehen. Und habt ihr in dieser Zeit eigentlich die Situation diskutiert? Zum Beispiel, wenn man jetzt so schaut, deine Badis, eine palästinensische Herkunft, eine jüdische Herkunft, habt ihr gemeinsam da das besprochen eigentlich, was da passiert? Ja, wir haben das auf jeden Fall besprochen. Und die Meinung von meiner Mitbewohnerin war da immer sehr ausführlich eigentlich. Die Südkoreanerin. Aber ihr Freund ist Jude, also der ist von dort. Und sie hat selber vorher in einige andere Länder im Mittleren Osten gearbeitet. Also in Oman, in Saudi-Arabien und in Ägypten hat sie vorher gearbeitet. Das heißt, sie hat wirklich viele Meinungen der Tour schon dazu gehört und es war echt spannend. Aber im Grunde hat sie dieselbe Meinung gehabt wie ich, dass einfach beide Seiten irgendwo recht haben und oft sie mehr gemeinsam haben, als sie trennen. Und sie müssen es aber selber lösen, den Konflikt. Das habe ich auch so empfunden. Manchmal, dass sie einfach nicht mitkriegen richtig, wie viel sie eigentlich gemeinsam haben. Es gibt ja auch eine gemeinsame Geschichte eigentlich, zumindest zwischen jüdischer Bevölkerung und arabischer Bevölkerung. Es ist natürlich ein Faktor dazugekommen mit der Einwanderung der Menschen aus Europa, aus der Sowjetunion, Ex-Sowjetunion. Da ist natürlich ein Element reingekommen, wobei ich das Gefühl habe, dass jene Menschen sich auch sehr anpassen eigentlich an das Mediterrane, weil ja das eigentlich ja eh was ist, was schön ist. Und da eigentlich, ich finde es immer so lustig, wenn dann zum Beispiel sagen ich weiß nicht, ob das Wort konservativ da jetzt richtig ist, aber eher auf der jüdischen Seite radikalere Menschen, die auch können, dann in die arabischen Lokale essen gehen, weil dort das Hummus besser ist oder so. Das ist irgendwie ganz lustig. Also ich glaube, sie teilen dann viel schon. Und die russische Bevölkerung hat auch viel mitgenommen. Es gibt ganz viele russische Supermärkte in Israel, da war ich auch öfter. Also die haben auch viel mitgebracht von irgendeiner Kultur. Das ist eine ziemliche Mischung schon. Das hat ja eigentlich die israelische Gesellschaft schon verändert. Diese starke Einwanderung nach dem Zerfall der Sowjetunion. Auch politisch, muss man sagen. Technik, wie schaut es aus? Spielen wir wieder ein bisschen Musik? May I have a little music? أثر الفراشة لا يزول هو جاذبية غامض يستدرج المعنى ويرحل حين يتضح السبيل هو خفة الأبدي في اليومي أشواق إلى الكلمات باطننا الدليل هو مثل أغنية تحاول أن تقول وتكتفي بالاقتباس من الظلال ولا تقول هو شامة في الضوء تومئ حين يرشدنا إلى الكلمات باطننا الدليل هو مثل أغنية تحاول أن تقول وتكتفي بالاقتباس من الظلال ولا تقول أثر الفراشة لا يرى أثر الفراشة لا يزول هو جاذبي طغامد يستدرج المعنى ويرحل حين يتضح السبيل هو خفة الأبدي في اليومي أشواق إلى أعلى وإشراق جميل Thank you. Sambal Untertitelung des ZDF, 2020 Und? Sehen wir schon wieder live. Terra FM aus dem Studio in der Hohemmerstraße. Jetzt hätten wir es bald übersehen, dass wir schon wieder sozusagen on-air sind, während wir noch besprochen haben, wie es jetzt weitergeht, aber das wollen wir Ihnen nicht vorenthalten, sondern wir reden gleich, wie es weitergeht. Du warst ja nicht auf Urlaub in Israel, du warst dort, um zu studieren und das ist natürlich auch interessant. Erstens einmal vielleicht gleich zur Info, was studierst du da mit unseren Zuhörerinnen und Zuhörern? Was studierst du? Damit unsere Zuhörerinnen und Zuhörer wissen, was studierst du hier auch? Genau, also in Österreich, generell studiere ich Englisch und Psychologie und Philosophie auf Lehramt, eben für Sekundarstufe. Und in Israel waren die meisten meiner Kurse für Englisch und Bildungswissenschaften, also die pädagogische Seite. Für Psychologie und Philosophie haben sie also wirklich ein Angebot gehabt. Interessant. Genau. Und auch dafür eben die pädagogischen Sachen haben sie wirklich sehr viel Angebot, weil sie halt wirklich College of Education, also sie haben halt wirklich so etwas ähnliches wie bei uns die PH, was wirklich auf Lehrerbildung und Pädagogik fokussiert. Und die Kurse waren auf Englisch? Die Kurse waren auf Englisch, genau. Also nicht auf Hebräisch? Genau, die waren alle auf Englisch, weil die alle vom Englisch-Department angeboten werden. Und auch die Pädagogikkurse sind für Englischunterricht angepasst. Ist eigentlich dann eine super Erasmus-Destination. Genau, von dem her wirklich super. Weil das ist oft gar nicht so einfach, dass man in Englisch die Kurse findet und nicht nur in der Originalsprache, gerade was so Bildungswissenschaften und so angeht. Genau, das ist dort wirklich super, weil wirklich die Kurse, also alle Kurse werden im Englisch-Department angeboten, die die Englischstudenten machen und da ist dann Pädagogik und Englisch drinnen. Wie hast du das erlebt? Du hast ja das hier auch gemacht. Ich meine, wo sind die Unterschiede? Beim Unterrichten, es war, also von der Lehre selbst, von den Professoren, war es ein bisschen schwierig zu sagen, ob es da einen Unterschied gibt, weil einfach alles über Zoom war und da ist es generell anders. Wir haben am ganz letzten Tag, sind wir einen Tag an die Uni gegangen und haben die letzte Session so in Präsenz gemacht, aber da war das auch ein bisschen verfälscht, weil natürlich da waren alle voll aufgeregt, da war es voll laut in jedem Kurs, da hat jeder durcheinander geredet, also das war ganz was anderes. Ich glaube da haben sich einfach alle gefreut, dass sie jetzt an der Uni sind, auch wenn es nur für einen Tag ist. Aber genau. Und auch am letzten Tag, das war auch cool, weil da haben sie mich von einem anderen Kurs, die haben einen Kurs gehabt über jüdische Feiertage. Einfach über die Geschichte von denen. Und da haben sie mich eingeladen zum zu einem Schabbatessen an der Uni. Und genau, das war auch ganz cool. Was ist das Besondere an einem Schabbatessen an der Uni und genau das war auch ganz cool. Was ist das Besondere an einem Schabbatessen? Also eben es wird halt logischerweise alles koscher serviert und da habe ich auch einiges gelernt in Israel, wo ich nicht wusste, was koscher genau bedeutet. Kann man unseren Zuhörerinnen und Zuhörern auch sagen, weil manche werden es nicht wissen. Ja also die Tiere werden sie wissen ja also cool also dass die tiere wenn auf bestimmter ort geschlachtet das genau und man darf beim essen fleisch und milchprodukte darf man nicht mission deswegen gibt es in israel kein cheeseburger übrigens gemischt und es gibt da in jedem jüdischen haushalt zwar waschbecken auf Auf der einen Seite ist Fleisch, auf der anderen Seite ist alles wo Milchprodukte oben waren und es wird auch getrennt voneinander abgewaschen. Das darf jetzt nicht nur zum Essen nicht gemischt werden, das darf einfach überhaupt nicht gemischt werden? Ja genau. Okay, das hätte ich zum Beispiel jetzt auch nicht gewusst. Ja. Und würdest du sagen, das gehört zu einer Kosche, einer Lebensweise? Das heißt, es ist nicht nur diese Schlachtungsgeschichte mit Blut und so. Mhm. Es ist sozusagen auch, die ja eigentlich auch wieder der arabischen Schlachtungsart sehr ähnlich ist. Mhm. Das ist ja auch wieder interessant, nicht? Bestimmt. Also, ja. Mhm. Ist da überhaupt der Unterschied? Ich weiß jetzt gar nicht. So genau weiß ich es leider auch nicht. Ja, ich weiß es jetzt gar nicht so genau. Aber es ist, glaube ich, ganz ähnlich. Sehr ähnlich weiß ich es nicht. Aber es ist glaube ich ganz ähnlich. Auch die Mika, die kauft jetzt zum Beispiel bei viel türkischen Supermärkten ein in Österreich, weil da kann sie sich sicher sein, oder häufig sicher sein, dass es auch koscher ist. Das ist ja auch wieder ein ganz interessanter Aspekt, eine Verbindung, die eigentlich vielleicht dann auch einmal die Basis sein kann für eine Verständigung. Genau. Aber ich wollte dich da jetzt nicht wegbringen vom vorherigen Thema. Von der Uni? Genau, ja. Genau, also eben da bin ich eingeladen worden zu dem Schabbatessen und sonst die Kurse, die waren wirklich voll interessant, also die Vortragenden haben das wirklich super spannend gemacht und haben es auch über Zoom gut umgebracht. Also es war wirklich gute Lehre. Erlebst du da, oder hast du einen methodischen Unterschied erlebt vom Ansatz her zu Österreich? Nicht stark, nein. Also sehr ähnlich. Von der Methodik her und auch vom Fokus her, was einem wichtig ist. von der Methodik her und auch vom Fokus her, was ihnen wichtig ist. Also eben auch diese Schülerzentrierung nimmt halt, das ist ja bei uns auch jetzt eher das worauf Wert gelegt wird und das ist in Israel genauso. Also die sind da wirklich sehr ähnlich und wir haben auch, weil ich vier Kurse habe ich gemacht in Israel, die restlichen habe ich online daheim in Österreich weiter gemacht. Und bei den vier Kursen, eine davon war aus Russland, die Professorin, und die andere Professorin war aus Kanada. Also ich glaube, das ist vielleicht dann auch nochmal... Aber sie waren jetzt in Russland und in Kanada? Aber sie waren jetzt in Russland und in Kanada? Nein, also sie leben in Israel, beide. Aber das ist dann vielleicht auch von der Methodik, kann man vielleicht auch nicht so sagen, ob das jetzt typisch israelisch ist. Weil es einfach ein sehr multikulturelles Land ist. Genau. Das ist in Österreich ja eigentlich noch nicht so wirklich. Bei uns ist es eher doch die Ausnahme, dass gerade in der Hochschullehre, es kommt immer mehr, dass Menschen aus anderen Ländern da auch unterrichten, aber es ist jetzt noch einfach eine Minderheit. Genau, dort sind es sehr viele. Und du bist ja auch gereist im Land, zu anderen Orten. Genau, ja. Ja, das war auch. Also ich bin, also zum einen bin ich in Haifa und Umgebung öfter eingeladen worden. Also zum Beispiel die Nurit und die Rhonda vom International Office haben mich zu sich nach Hause eingeladen, auch eben für Schabbatessen. Und eine Professorin von mir, das hat mich auch sehr gefreut, die hat mich nach der Stunde ein bisschen länger da gelassen, so Kerstin bleibt nur ein bisschen da, und hat mich dann eingeladen, dass ich einen jüdischen Feiertag mit ihr feiere. Also du warst schon länger in Zoom und dann hat sie dich zu ihr genommen? Genau, und dann hat sie mich gefragt, ob ich da mitmachen möchte. Das war auch cool, weil sie nämlich in einer Kapuz lebt, also in einer so einer, ich weiß jetzt kein anderes Wort dafür, so einer Kommune, mehr oder weniger. Also eine Siedlung, in der sehr viel kooperativ passiert. Genau, sozialistisch angehaucht. Und genau, das war auch war spannend ist einmal zu sehen und sonst bin ich gereist noch elat gerne am anfang zum roten meer ganz in den süden nach tel aviv und nach jerusalem und von jerusalem aus bin ich eben auch noch bettelheim gefahren also ob die Grenze zu Palästinensien gefahren. Da fährt man ja in die besetzten Gebiete, in die Westbank. Oder Autonomiegebiete muss man in dem Fall sagen. Genau, Autonomiegebiete. Und das war auch voll spannend und das war auch echt super, weil die Touranbieter, die haben die Tour für mich alleine angeboten. Weil niemand da war. Genau, weil einfach niemand anderer da war. Und das war echt super. Das war eine sehr individuelle Erfahrung. Ich habe fragen können, was ich will. Also genau, es war wirklich nur ich da. Und auch überall dort bei der Geburtsgrotte, Jesu Geburtsgrotte, da ist es normalerweise komplett überrennt mit ganz vielen Leuten. Ich bin einfach reingespaziert. Das ist schon cool, wenn die ganzen Orte einfach so sichtbar sind, weil sie nicht so überrennt sind von Touristen. Das ist, sagen wir mal, wenn man einen Vorteil sucht von Covid, bei deinem Aufenthalt wahrscheinlich einer gewesen. Genau, das war wahrscheinlich eher der Einzige. Sonst hat es eher die Sachen komplizierter gemacht, aber das war echt super. Das ist ja auch ein Ziel, das du gerne wieder ansteuern willst, hast du vorher schon im Nebenbeigespräch gesagt. Genau, ja. Also ich möchte gerne wieder, wenn ich wieder nach Israel komme, möchte ich nach Bethlehem und am besten rund um Weihnachten. Da hat mir auch der Tourguide gesagt, der war wirklich von dort, von Bethlehem, haben wir auch gesagt, dass dort wirklich am schönsten ist. Wir haben ja vorhin geredet, dass es ungefähr zwei gleich große Bevölkerungsgruppen sind. Also wenn ich in Israel bin, dann erlebe ich es immer sehr dicht. Ist dir auch so gegangen? Ja, auf jeden Fall. Das verschärft natürlich Konfliktschichten auch noch. Am meisten fällt es wahrscheinlich auf in Jerusalem, weil da wirklich sehr nah beieinander wohnen die verschiedenen Glaubensrichtungen. Und auch die eher konservativen Bevölkerungsteile der Glaubensrichtungen leben in Jerusalem. Von beiden Seiten. Von beiden Seiten. Und ihre Heiligtümer sind praktisch aufeinander. Also wortwörtlich aufeinander. Genau, also das macht es natürlich schwierig. Oder auch wenn man durch Jerusalem durchgeht, da gibt es manche Bereiche, die sind nur für die muslimische Bevölkerung. Und da haben sie mich zum Beispiel gleich aufgehalten und gesagt, du darfst da nicht rein. Auch wenn du eigentlich nicht jüdische Bevölkerung bist. Ja genau. Das sind alle anderen. Genau, ich glaube sie haben einfach nicht so genau nachgefragt, weil am ehesten habe ich halt passt für jüdisch und die ich glaube das polizei war ist da vor dem tor gestanden vor dem durchgang und die haben dann gesagt nein du darfst du nicht einig um zu begründen geben also sie waren ziemlich unfreundlich ehrlich gesagt und haben sie vor mir hingestellt und so weg man immer dann nur traut dass sie noch ein weg fra, weil ich war ja einfach nur durchgegangen, weil ich dachte, das ist der Weg zur Klagemauer. Dann haben sie mir auch noch gesagt, wo ich da hingehen muss, aber sie waren halt jetzt nicht so menschenfreundlich, die Kontrolleure dort. Aber ich bin hingekommen, auch wenn ich nicht dort durchgehen konnte. Aber grundsätzlich, wie hast du die Menschen so erlebt? Also du hast das so durchklingen lassen eigentlich sehr gastfreundlich, oder? Ja, auf jeden Fall von beiden Seiten. Also eben, zum Beispiel Senab, ihre Mutter hat gesagt, sie hat jetzt vier Töchter statt drei. Also die war wirklich ganz lieb. Und auch jetzt, das ist vielleicht auch ganz nett, die Anekdote, jetzt in Österreich, wo die Senab da ist, hat mir einmal ihr Mutter geschrieben, passt eher auf meine Tochter auf, so in die Richtung. Das war auch ganz nett. Gut, also sie hat dir sozusagen den Auftrag gegeben, da ein bisschen auf sie zu schauen. Genau. Damit ich nicht vergesse, sage ich sozusagen den Informationsteil jetzt gleich durch. Also bei der Terra FM Sendung im November wird es dann wieder um das Geschichte-Projekt gehen. Wir werden wieder Helmut Wagner und Studierende der Geschichte-Sekundarstufen-Ausbildung zu Gast haben, die ihre Projekte präsentieren, die sie gemacht haben in einer Lehrveranstaltung, die heißt Neue Medien und Arbeitstechniken. Die meisten dieser Produkte sind Audiofeatures oder Hörspiele. Es gibt aber auch einige Videos. Also da gibt es nächste Woche geht eine Reihe wieder weiter, die wir ja schon begonnen haben im September. Und für jene, weil du vorhin angesprochen hast, die im Rahmen der Pädagogischen Hochschule studieren und auf Erasmus gehen wollen, gibt es auf der Website alle Informationen dazu. Das ist die www.ph-oe.at slash international und von dort dann weiter unter Mobilities findet man eigentlich gerade ganz freundlich du hast gesagt dass man es wirklich findet ja auch die informationen ich hoffe dass das auch so sein wird bei der neuen website die jetzt dann demnächst online geht aber die grundstruktur was jetzt unseren bereich angeht den international bereich angeht ja die wir so bleiben gibt leider gewisse veränderungen im Bereich der Startseite. Da hoffe ich, dass es noch ein Umdenken gibt, dass das gleich zu finden sein wird, auch auf der Startseite. Das ist derzeit nicht vorgesehen. Aber schauen wir mal. Das war glaube ich an Informationen alles, was ich so sagen habe müssen. Bei Dietmar Enne für die Technik habe ich mich eh schon bedankt. Was würdest du jenen empfehlen? Was wäre das Wichtigste, auf was man sich einstellen muss? Der Simone, hast du schon gesagt, die geht. Mit der hast du wahrscheinlich schon gesprochen, aber vielleicht gibt es dann auch noch zukünftige, die das aufgreifen und einfach erkennen, dass das eine super Erasmus-Destination ist. Also auf jeden Fall, man sollte keine Angst davor haben, dass es eine andere Kultur ist, weil sie sind alle sehr gastfreundlich und so die, wie soll ich sagen, die grundsätzlichen organisatorischen so Grundstruktur-Dinge sind sehr ähnlich zu Österreich. Also es ist jetzt nicht so die große Umstellung, zum Beispiel Öffelsystem ist sehr übersichtlich. Wie kommt man individuell herum? Genau, also Öffelsystem ist wirklich super. Es gibt die sogenannte RAF-Card und da tut man einfach Guthaben hochladen und das kannst du einfach überall zu diesen Sensoren hinhalten und das wird dann abgebucht. Du brauchst nicht einmal verschiedene Tickets, also in Wahrheit ist es sogar leichter wie bei uns in Österreich. Das heißt ein wirklich funktionierender Verkehrsverkehr. Genau, also es funktioniert wirklich super und das kannst du auch verwenden, wenn du längere Strecken fährst, einfach Heifer nach Ellat. Habe ich auch einen Bus genommen und das ist wirklich von ganz Norden bis ganz Süden vom Land. Hat glaube ich sieben Stunden gedauert und auch da brauchst du wirklich nur die Karte und du musst hinhalten zum Sensor also wirklich sehr leicht und medizinische versorgung ist super dort habe zum glück nicht gebraucht aber ist auch gut wobei ich war dort impfen als ich habe es ein bisserl gebraucht und genau das ist alles funktioniert alles wir kriegen jetzt das klima ticket aber da haben sie zehn Jahre gebraucht für die Umsetzung. Also bis man bei uns wirklich versteht, was Verkehrsverbund ist, das dauert manchmal ein bisschen. Aber es ist interessant, dass es da eine Fahrkarte gibt. Es gibt ja auch einen Zug, glaube ich, nicht? Bist du mit dem auch gefahren? Genau, es gibt ein paar Züge. Also ich bin gefahren von Haifa nach Tel Aviv mit dem Zug, sonst eher Busse, also ich glaube auch sonst sind es wirklich eher Langstreckenbusse als Züge und genau. Und das Land ist ja nicht sehr groß. Ja genau, das macht also vom Bereisen her macht es recht leicht, weil du bist nie sehr lang unterwegs, egal welche Ecke des Landes man fährt. So gut wie nie in Österreich. Ja, aber auf so viel Diversität, auf so einem kleinen Raum, das ist wirklich faszinierend dort. Ich glaube, ich entscheide mich jetzt gerade um. Wir wollten ja noch einmal Rimbanna spielen, aber ich sehe gerade, es ist jetzt 15.53 und 20 Sekunden. Das heißt, wir werden Rimbanna vielleicht zum Ausklang spielen, über die Challenge einer Punktlandung, auf die wir heute verzichten, weil jetzt Musik zu spielen und dann die Musik zu unterbrechen und nur einmal nur verabschieden, das macht irgendwie auch keinen Sinn. Das heißt, wir werden jetzt einfach unser Gespräch weiterführen und dann mit Rimbanna, dieser palästinensischen Sängerin, dann sozusagen die Sendung ausklingen lassen. In der Hoffnung, dass es, ich denke mal, also ich habe schon die Hoffnung, dass es ein gemeinsames Land sein kann, weil ja unterschiedliche Bevölkerungsgruppen sowieso schon zusammenleben und dann müsste es ja eigentlich auch gehen, dass man das, was jetzt getrennt ist, in ein gemeinsames Ganzes führt, wo einfach Menschen leben mit den gleichen Rechten für alle, oder? Genau, also ich glaube auch, dass die meisten, also die meisten verstehen sich ja eigentlich ganz gut. Es gibt nur auf beiden Seiten so die radikalen Menschen, die irgendwie den eigenen Leuten einreden, dass die anderen sie nicht mögen und sie nur AWM machen wollen und nur einfach die Feinde sind. Und ja, und das passiert einfach auf beide Richtungen. Auf beide Richtungen sind es einfach die extremen, die radikalen Leute, die die Menschen gegeneinander aufhetzen. Aber wie gesagt, man sieht es eben auch bei der Mikro und bei der Sena, auf der persönlichen Ebene funktioniert es bei den meisten voll gut. Darum muss man so aufpassen mit jenen, die bei uns radikalisieren. Da haben wir ja einige auch, denen zum Teil nicht bewusst ist, wie gefährlich das ist. Es war ja eine ganz interessante Entwicklung in Kärnten, als ich sehr jung war, hat es starke Konflikte gegeben zwischen der slowenischen Volksgruppe und der deutschsprachigen Volksgruppe in Kärnten. Als ich sehr jung war, hat es starke Konflikte gegeben zwischen der slowenischen Volksgruppe und der deutschsprachigen Volksgruppe in Kärnten. Und da hat es auf beiden Seiten radikale Organisationen gegeben. Auf der deutschsprachigen Seite war das der Kärnten Heimatdienst. Die haben damals eine Zeitung gehabt und da habe ich eine, die habe ich sogar noch irgendwo. Also die Slowenen als Wölfe, die auf Kärnten stürzen. Und da hat es dann eine ganz starke Änderung gegeben, weil dieser Leiter des Kärntner Heimatdienstes, der war in Nordirland aus irgendeinem Grund. Und damals war Nordirland noch vor dem Friedensprozess. Und er hat gesehen, was da abgeht. Und wie er zurückgekommen ist, ist er von sich aus zum Vertreter dieser eher radikalen slowenischen Organisation gegangen, hat zu dem gesagt, wir müssen aufhören. Ich habe gesehen, wohin das führen kann. Und dann hat das ganz viel Veränderung da in Kärnten ausgelöst. Zum Positiven. Und ich glaube, so könnte es auch dort gehen. Also dass man einfach aus den persönlichen Beziehungen, dass die einfach durchsetzen einmal und einfach jenen, die radikal sind, auch einmal sagen, stoppt mich wohl nicht mehr. Der Meni Elias, der für unseren Film Birgitters Friends die Kamera gemacht hat, hat einen wunderschönen Film gemacht über eine Siedlung, eine jüdische Siedlung, die von der Regierung sozusagen gemacht worden ist an der Grenze zu Gaza, da wollte man so ein Fischerdorf machen. Und wie es am Meer so ist, da gibt es dann nicht so wirkliche Grenzbalken und man trifft sich. Und diese Fischer haben angefangen sich zu befreunden, sind am Abend beinahe gesessen nach dem Fischen und dann hat die israelische Regierung und die Hamas in Gaza beschlossen, das geht ja nicht. Und dann ist dieses Dorf eigentlich von Israel wieder platt gemacht worden. Wirklich traurig. Die Leute abgesiedelt, ja. Und der Manny hört den Film auf, er hat mir das erzählt selber. Er ist durchgesessen, wie auf einer dieser Ruinen eine Taube sitzt, zufällig. Und er hat sich zwei Stunden hingesetzt mit der Kamera und gewartet, bis die wegfliegt. Das ist die Schlussszene von den Filmen. Und eigentlich konnte man nur hoffen, bis die wegfliegt. Das ist die Schlussszene von den Filmen. Und eigentlich kann ich mir nur hoffen, dass die Taube wiederkommt und da dann, ja, was du eigentlich erlebt hast, was auch ich erlebe, im Rahmen dieser persönlichen Beziehungen, dass die sich durchsetzen und dann einmal auch in einer Region Frieden entsteht. Ich hoffe auf jeden Fall auch. Also ich wünsche es für sie, weil sie sind wirklich gastfreundlich und tolle Menschen dort. Ja, ein bisschen eine Werbung in eigener Sache noch. Am 21. Oktober 20 Uhr im Movimento Kino gibt es den Film, den ich zusammen mit einem schönen Team gemacht habe, wie geht das Friends. Da geht es um fünf Menschen aus der Region, fünf Menschen, die eigentlich so fast das ganze Spektrum repräsentieren, wie man die Situation dort sehen kann. Diese Menschen wollte ich, dass sie sich treffen und was da passiert ist, um das geht es in diesem Film, also bei Gitta Sfrenz im Rahmen von Südwind im Kino im Movimento in Linz um 20 Uhr am 21. Oktober. Ich hoffe, du bist auch dabei, Kerstin. Ich werde auf jeden Fall dort sein. Dann kann man sich auch ein Autogramm von der Kerstin holen. An all jene, die studieren in Linz und auch anderswo, vielleicht kann man ihnen noch eine Erasmus-Motivation mitgeben. Macht es es. Genau, macht es es. Mehr kann man eigentlich nicht sagen. Macht es es. Es ist wirklich wert. Und auch wenn es anstrengend ist zum Organisieren, es ist wirklich wert. Ja, Dietmar, dann klingeln wir noch mit Rimbanna aus und bedanken uns fürs Zuhören und Zusehen bei Terra FM über Erasmus in Israel in schwierigen Zeiten und wir sind wieder live dann in der ersten Woche im November mit den Geschichtestudierenden und Helmut Wagner. Jetzt muss ich Rimbana nochmal schnell unterbrechen. Ich habe einem Blödsinn gesagt, die nächste Terra FM Sendung ist natürlich in der dritten Woche im Oktober. Wir sind noch nicht so weit im Oktober, es ist ja noch Zeit. Also in der dritten Oktoberwoche, ich glaube es ist sogar der 17., wenn man nicht alles täuscht. Also auf jeden Fall Donnerstag in der dritten Oktoberwoche, Terra FM mit Helmut Wagner und den Geschichte-Studierenden. Tut mir leid und bis Sirin Banner geht sie noch aus, ein paar Sekunden. piano plays softly Untertitelung des ZDF, 2020