Schönen guten Abend, herzlich willkommen zum heutigen Vortrags- und Diskussionsabend Stadtklimaanalyse Linz – Klimafitte Zukunft. Mein Name ist Rainer Rathmeier, ich darf Sie im Namen der Veranstalterinnen des heutigen Abends, der Volkshochschule Linz hier im Wissensturm und dem Umweltmanagement der Stadt Linz sehr herzlich begrüßen. Es freut mich, dass Sie heute hierher gekommen sind. Für alle die, die heute nicht herkommen konnten, ist das Team von DorfTV heute hier bei uns. DorfTV ist der Linzer Community-TV-Sender und DorfTV wird den heutigen Abend live im Internet und im Kabelfernsehen streamen. Und das Video des heutigen Abends wird auch auf der Videoplattform von DorfTV zum Nachsehen zur Verfügung stehen. Stadtklimaanalyse Linz – Klimafitte Zukunft ist der Titel des heutigen Abends. Die Klimakrise ist in Linz bereits spürbar. Auf welche Art und Weise und welche Maßnahmen für eine Anpassung sinnvoll und wichtig sind, darum wird es unter anderem am heutigen Abend gehen. Und ich darf jetzt gleich vorab einmal den Vortragenden des heutigen Abends, Herrn Mag. Simon Canett, sehr herzlich bei uns begrüßen. Danke, dass Sie angereist sind. Mag. Simon Canett arbeitet bei Weatherpark GmbH und war maßgeblich beteiligt an der Erstellung der Stadtklimaanalyse Linz. Ebenfalls sehr herzlich begrüßen darf ich den Linzer Stadtklimatologen Mag. Johannes Horak. Er arbeitet für die Stadt Linz und das Thema Klima, Klimawandel in der Stadt und die Anpassung an den Klimawandel in der Stadt ist sein Aufgabenbereich. Und ich darf jetzt dich, lieber Johannes, um deine Begrüßungsworte bitten. Hallo, hört man mich? Ja, jetzt hört man mich, glaube ich. Ich werde das noch kurz ein wenig adjustieren. Schönen guten Abend, hallo. Ich bin jetzt auch noch einmal nur ganz kurz, bevor es dann zum Hauptthema des Abends wirklich hingeht, zum Begrüßen hier, auch im Namen von der Umweltstadträtin Mag. Eva Schobesberger. Die ist zerminlich heute in Wien, aber auch in ihrem Namen möchte ich herzlich begrüßen. Jetzt kommt die Frage auf, wer bin ich eigentlich? Es ist schon kurz beantwortet worden. Ich bin Stadtklimatologe der Stadt Linz und sitze in der Abteilung Umweltmanagement. der Stadt Linz und ich sitze in der Abteilung Umweltmanagement. Und wir sind gewesen, die Schnittstelle zur Stadt, während die Firma Weatherpark diese Stadtklimaanalyse, um die es heute auch stark gehen soll, ausgearbeitet hat. Ansonsten beschäftigen wir uns und bearbeiten Projekte im Umfeld von Klimaschutz und Klimawandelanpassung. Da machen wir sehr viel. Aber eben auch stadtklimatologische Gutachten sind etwas, was zu mir kommt, wenn sie eben angefragt werden. Und die Stadtklimaanalyse, die ist da eine sehr wichtige Basis für das Ganze. Also wer bin ich? Ich bin im Endeffekt jemand, der dann auch mit dieser Stadtklimaanalyse sehr viel arbeitet. Und vielleicht machen wir nur kurz den Bogen dort, warum braucht man eine Stadtklimaanogen dort, warum braucht man statt Klimaanalyse, oder warum arbeitet man jetzt damit? Es wird einfach weiter immer heißer werden und jetzt für den Sommer hört man jetzt oft, naja, da war es eh so regnerisch und so kalt eigentlich insgesamt. Letztlich war es einer der wärmsten Sommer, die Europa jemals gesehen hat in der Messgeschichte. Selbst in Linz war der Sommer so 1,2 Grad Celsius über dem, was man im langjährigen Mittel erwarten würde. Und September mit 2,2 Grad, ja sowieso. Da hatte der Sommer dann nochmal ein kräftiges Nachspiel. Er ist uns jetzt aber deswegen so kühl vorgekommen, weil die Jahre davor einfach so heiß waren. Gerade 2018 war da durchaus ein Ausreißer nach oben, wo wir fast 3 Grad Celsius mehr gehabt haben. Über das gesamte Jahr, nicht nur im Sommer. Und diese Klimaerhitzung, dieser Klimawandel, die stellt uns jetzt eigentlich vor zwei sehr große Aufgaben, die wir zu bewältigen haben, die wir beide bewältigen müssen. Das eine ist, dass wir natürlich verhindern wollen, dass die Temperaturen weiter ansteigen. Für das gibt es den Klimaschutz, das Einbremsen der Emissionen und das ganz Zurückfahren letztlich. Das, was man immer mit dem 1,5 Grad Ziel, 2 Grad Ziel des Pariser Abkommens in Verbindung bringt. Und letztlich haben wir die Erhitzung aber schon in der Stadt besonders. Und das heißt, wir müssen irgendwelche Maßnahmen setzen, damit man eben die Lebensqualität in der Stadt sichern kann und im Idealfall auch weiter steigert noch. Und wie bereits erwähnt, sind Städte eben besonders betroffen. Das Stichwort Hitzeinseln spielt da eine große Rolle. Und die Stadtklimaanalyse ist zum Beispiel ein Werkzeug, das uns sehr gut sagt, wo wir solche Hitzeinseln in der Stadt haben. Aber bevor ich da jetzt den ganzen Vortrag wegnehme, der Herr Mag. Simon Canet, Geschäftsführer der Firma Weatherpark, die eben diese Stadtklimaanalyse zusammen mit der Firma Imkek federführend ausgearbeitet haben, wird auf das alles jetzt noch genauer eingehen. Dankeschön. Genau, vorab noch ein technischer Hinweis. Dadurch, dass wir den heutigen Abend übertragen möchten, werden wir für alles, was gesprochen wird und zu hören sein, sollen die Mikrofone benutzen. Sie haben natürlich die Gelegenheit, Fragen zu stellen und in die Diskussion mit unserem Vortragenden und mit Johannes Horak einzusteigen. Bitte, wenn Sie einen Wortbeitrag haben, geben Sie ein deutliches Handzeichen. Ich komme mit dem Mikrofon zu Ihnen und dann sind Sie auch nicht nur im Saal, sondern draußen gut zu hören. Soweit zu den technischen und inhaltlichen Vorbemerkungen. Ich wünsche uns alle einen spannenden Abend und bitte Mag. Simon Czarnat um seinen Vortrag. Simon Czarnet um seinen Vortrag. Guten Abend, ich bin Vorarlberger. Falls ich zu stark im Dialekt komme, bitte mir ein Handzeichen geben. Ansonsten, ich bin verheiratet mit einer Innenviertlerin, müsste man eigentlich im oberösterreichischen Dialekt ganz gut auskennen. Ich freue mich sehr, dass ich heute vortragen darf über die Stadtklimaanalyse. Ich mache das immer ganz gern so, dass wenn Sie Fragen haben oder etwas unklar ist, dass wir das gleich während dem Vortrag machen können und danach in der Diskussion dann einfach intensiver miteinander reden. Also wenn Ihnen was unklar ist, wenn ich etwas nicht ausreichend genug erklärt habe, dann bitte ich Sie, sich zu melden, wie es der Herr Rathmeier schon gesagt hat, mit Handzeichen am besten und dann kann ich für die, die heute hier im Saal sind, gleich Fragen beantworten. Analyse Linz, wie ist es denn dazu gekommen oder wer ist Wetterpark? Ich habe das Unternehmen vor 16 Jahren gegründet mit zwei Kollegen zusammen. Eigentlich waren wir auf der Uni, dann ist das neue Unigesetz gehört, 2002, und dann haben wir uns gedacht, wie soll es denn weitergehen? Auf der Uni haben wir nicht die Zukunft gesehen. Wir haben gesehen, eigentlich geht es darum, dass man Städten hilft, mit dem Klimawandel umzugehen. Und das war am Anfang ganz schwierig. In 2005 haben wir gegründet. Dann ist die Finanzkrise gekommen. Das hat dann gleich mal alles überstrahlt im Jahr 2008, 2009. Und dann hat man gar nicht mehr so viel über das Klima geredet. Davor war es eigentlich recht stark, dann eigentlich nicht mehr so. In den letzten Jahren war es wieder, dadurch, dass es einfach oft heiß war im Sommer, immer wieder Thema. Dann ist die Corona-Krise gekommen und jetzt dann ist der Klimawandel und die Frage nach der Klimakrise eigentlich ein bisschen in den Hintergrund gerückt. Zurzeit merkt man aber wieder ganz stark, dadurch, dass es einfach sehr viele heiße Tage gibt, dass die Fragestellung nach der Klimakrise immer mehr in den Fokus rückt. Und dann noch im Sommer in Deutschland vor allem, aber auch in Österreich, große Unwetter, die auch zeigen, dass es eben nicht nur um Hitze geht, sondern auch um Starkniederschlag, also um unterschiedlichste Phänomene, die auftreten können, die sich einfach ändern zurzeit und die im anderen Klima einfach anders sind. Wir haben schon früh angefangen, dass wir uns auch international ausrichten und schauen, was passiert so in der Welt. Wir sind viel auf Konferenzen gefahren. Da gibt es zum Beispiel die International Conference on Urban Climate, also die internationale Stadtklimakonferenz. Und die findet nur jede drei Jahre statt und ist immer über den ganzen Globus verteilt. Einmal in New York, dann in Sydney und so weiter. Wir waren immer ganz gern dort, wo es nicht so weit ist, zum Hinkommen. Und da haben wir zum Beispiel in Dublin war es ja mal und da haben wir ganz stark mitbekommen, das neue Werkzeug, das man eigentlich überall nutzen sollte, sind Stadt- und Regionalklimaanalysen. zu bekommen und nicht nur immer das einzelne Bauprojekt oder Sanierungsprojekt oder Umbau zu betrachten, sondern einfach zu schauen, was passiert denn in der ganzen Stadt, was ist da wichtig und dann darauf einzugehen, was ich vor Ort dann machen muss. Und auf das möchte ich jetzt eingehen. Wir haben also uns auf die Fahnen geheftet, dass wir als Stadtklimatologen arbeiten, dass wir verschiedene Arten des Klimas und der Klimaphänomene betrachten. Wir schauen uns das Stadtklima an, dann den Sommerkomfort, also wie spürt sich es für die einzelne Person, für den einzelnen Menschen an, wenn ich unterwegs bin, ob jetzt in der Stadt oder am Land, das ist egal. an, wenn ich unterwegs bin, ob jetzt in der Stadt oder am Land, das ist egal. Und was ganz eine große Fragestellung war, da gerade in den Jahren für uns ein wichtiger Punkt war, war der Windkomfort. Also das, das hat es immer gegeben, wenn der Wind stark weht in der Stadt, dann kann es unangenehm oder sogar gefährlich sein, wenn man zum Beispiel Hochhäuser baut oder neue Stadtteile baut, wo man nicht aufs Klima schaut. Und das ist, glaube ich, ein ganz wichtiges Grundprinzip. Wieso haben wir überhaupt Häuser gebaut? Wieso hat man Städte gebaut, wo man sich zusammengefunden hat als Gesellschaft? Und da ist es oft um den Schutz vor der Natur gegangen oder um das, wie eben das Klima ist. Und es wird, und das hat uns dann immer wieder an das erinnert, wenn wir in der Meteorologie-Studium gelernt haben, es hat einmal eine Vorlesung gegeben, wo es darum gegangen ist, Regionalklima auf der Erde. Und wenn man sich dann anschaut, wie werden zum Beispiel Gebäude im arabischen Raum gebaut oder wie werden sie im skandinavischen Raum gebaut, das ist ganz anders, da ist ein Riesenunterschied. Und woher kommt der? Der kommt nicht nur vor dem, dass einfach Leute von Kultur her anders sind, sondern weil eben das Klima anders ist. Und wahrscheinlich ist auch das Klima ein großer Einflussfaktor auf das kulturelle Zusammenleben. Und darum ist für mich wichtig zu betonen, dass wenn wir uns an den Klimawandel anpassen, dass es auch um eine kulturelle Fragestellung geht, nicht nur darum, dass man eine technische Lösung findet, weil mit dem werden wir nicht das Auslangen finden. das Auslangen finden. Und es ist auch ganz wichtig, dass man wieder sich darauf besinnt, was ist denn das Ursprüngliche, wie man dem Klima begegnet ist. Und dadurch, dass sich das Klima aber ganz stark bei uns verändert, können wir nicht auf das zurückschauen, was war bei uns das Ursprüngliche, sondern wir müssen dorthin schauen, wo das Klima jetzt so ist, wie es wir in Zukunft haben werden. Und dort Anlehnungen suchen und überlegen, wie ist dort gebaut worden, wie ist es aber auch dort kulturell, wie sind dort die Leute so in ihrem Zusammenleben drauf und uns dann überlegen, was können wir davon nutzen, umsetzen, bei uns so machen, dass wir unseren Klimawandel anpassen können. Ich möchte einen ganz kurzen Abriss geben über den Inhalt. Am Anfang möchte ich auf die Klimakrise eingehen und einen kurzen Exkurs machen zum Klima. Warum? Was passiert da eigentlich? Was ist da dahinter? Und dann eher aufs Wie eingehen. Wie können wir das Klima schützen, wie können wir uns an den Klimawandel anpassen, was für Herausforderungen gibt es besonders in der Stadt und welche Lösungen gibt es denn? Zum Beispiel mit der Stadtklimaanalyse in Linz, aber auch über Maßnahmen reden, die strategischen und die konkreten. Die Klimakrise, von der reden wir relativ lange schon. Gerade heute ist ein Tag, wo Physik-Nobelpreis bekannt gegeben wurde. Und das ist jetzt das erste Mal, dass ein Nobelpreis an jemand vergeben wurde, der sich mit Klimatologie bzw. mit Meteorologie beschäftigt und dort eigentlich mit dem, wie komplexe Systeme funktionieren. Über die Klimakrise redet man also schon seit 42 Jahren mindestens. Da hat der Forscher, der Herr Hasselmann, der in der Klimaforschung tätig ist, damals seine Arbeit dazu gemacht, für die er jetzt den Nobelpreis bekommen hat. Aber auch wenn man in die Zeitschriften schaut, im Time war zum Beispiel ein Special Report 2006, wo es eben schon darum gegangen ist. Und wie ich vorher gesagt habe, dann ist die Finanzkrise gekommen, dann hat man immer so viel darüber geredet. Dann auf der rechten Seite sehen Sie die ganzen, ja das war in Australien, die Feuer, die es gegeben hat, nicht heuer, sondern letztes Jahr im Sommer dort. Und das zeigt sich schon, die Headlines, also die Schlagzeilen sind in allen Zeitungen, aber auch in anderen Medien davon ganz stark geprägt vom Klimathema. Und wie wirkt es jetzt in Österreich aus? Ich habe mitgebracht vom Nationalen Wetterdienst, von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, der ZAMG, die Abweichungen der Temperatur für jeden Sommer von 1767 bis 2018 und der Mittelwert ist von 1901 bis 2000, also ein Jahrhundert. Und was man sieht, ist, dass es in den letzten Jahren einfach eigentlich immer zu warm war. Ganz im Gegensatz zu dem, wie es in den Jahren davor war oder in den Jahrzehnten und Jahrhunderten davor. Und es geht mir jetzt da nicht nur darum zu zeigen, dass eben die Temperatur in den letzten paar Jahren so stark ansteigt, sondern ich möchte Sie auch darauf aufmerksam machen, das, was ich vorher gesagt habe, nämlich wie können Städte oder wie können wir mit unserer gebauten Umgebung umgehen, möchte ich Sie darauf aufmerksam machen, wann sind denn unsere Städte gebaut worden. Das ist ja nicht in den letzten paar Jahren passiert, dass man es schon so gebaut hätte, dass man sich ans geänderte Klima angepasst hätte, sondern das ist alles schon ein Jahrhundert lang zurück passiert und dadurch sieht man ganz stark, das war ein ganz anderes Klima, wie wir es jetzt schon haben und es wird sich noch stark ändern und das wiederum bedeutet, dass wir uns wirklich gut überlegen müssen, wie wir unseren Klimawandel sehr schnell anpassen, weil das eben gar nicht mehr zusammenpasst. ist eigentlich diese Statistik, wo man sieht einerseits die Hitzetoten, die statistisch berechnet werden, und die Verkehrstoten, die es in Österreich gibt. Und wir haben da herausgegriffen von 2013 bis 2019, die AGES, also die mittlerweile recht bekannt ist, die Agentur für Ernährungssicherheit, die hat diese Zahlen berechnet, der Hitzetoten, die stellt ihr System gerade um. Also wenn Sie andere Zahlen für die Jahre sehen, dann hat das damit zu tun, dass es eine neue Berechnungsmethode gibt. Und was man ganz klar sieht, ist, dass es Jahre gibt wie 2015, wo es über 1100 Hitzetote gibt und in der Größenordnung von 400, ich sage jetzt 470, 430 gibt es Verkehrstote pro Jahr. Also es gibt Jahre, wo das ein mehrfaches ist der Verkehrstoten, was wir als Hitzetote haben in Österreich. Und das besonders in Städten, weil es da besonders oft Nächte gibt, die sogenannte Tropennächte sind, wo also die Temperatur nicht unter 20 Grad fällt. Was mich da auch immer wieder betroffen macht, ist die systemische Betrachtungsweise, weil wenn Sie sich das anschauen, die Hitzetoten, die variieren ganz stark über die Jahre. Das hat natürlich damit zu tun, wie heiß es ist. Aber die Verkehrstoten, die sind immer fast jedes Jahr ungefähr gleich. Und das so als Nebenbemerkung. Ich finde das arg, dass man das System einfach akzeptiert, dass es ungefähr immer so ein paar hundert Tote im Straßenverkehr gibt pro Jahr. Auf das haben wir uns schon eingependelt. Das ist ungefähr immer dasselbe. Das finde ich echt schlimm. Ja, und wenn wir jetzt noch, vorher waren wir auf der globalen Ebene, dann in Österreich, jetzt schauen wir uns einmal eine Auswertung an, wie die Anzahl der Hitzetage sich in Linz entwickelt haben. Man sieht da für ein paar Jahre zurück, nämlich von 1990 nach 1980 weg, aber die Station ist von 1990 gestanden bis 2019. Die Auswertung massiert da auch, dass es einen Trend gibt dahin, dass es häufiger Hitzetage gibt. Hitzetage sind also die Tage, wo das Temperaturmaximum über 30 Grad liegt oder genau 30 Grad ist. Es gibt dann auch noch die Sommertage, da ist das Kriterium, dass es mehr als 25 Grad ist, beziehungsweise gerade bei 25 Grad ist. Man hört jetzt immer wieder von Wüstentagen oder besonders heiße Tage, wo es über 35 Grad das Temperaturmaximum ist. Und dann gibt es eben noch die Tropennächte, dort fällt die Temperatur nicht unter 20 Grad, das ist diese Schwelle. Was man sich auch anschauen kann, die Webseite kann man nur empfehlen vom Nationalen Wetterdienst, unter Klima kann man sich das aktuelle Klima anschauen, wie noch auf der Uni war, das ist jetzt 20 Jahre her, da hat es immer quasi ein aktuelles Klima, das gibt es quasi nicht. Und darum finde ich das eine besonders schöne Darstellung, nämlich dass man für das aktuelle Jahr, für den aktuellen Tag immer wieder nachschauen kann, wie viel bin ich denn von der Temperatur her drunter oder drüber. Also wie viel heißer wie im Schnitt oder wie viel kälter wie im Schnitt ist es. Da gibt es jetzt die Jahre, also zum Vergleichen 61 bis 90, also immer so eine 30-jährige Klimanormalperiode heißt das, weil wie bestimmt man das Klima? Klima ist also das, was man im Kleiderschrank hat und Wetter ist das, was man jeden Tag anzieht. Und wie bestimmt man also das Klima? Man schaut sich über 30 Jahre an, wie zum Beispiel die Temperatur das Mittel hat. Und dann kann man das, das sieht man dann da schön in der Kurve, die man da sieht, und die roten und die blauen Balken zeigen, ob es an dem Tag jetzt besonders viel wärmer war oder kälter. Je dunkler rot, desto heißer ist es oder desto wärmer war es an dem Tag. Und jetzt gibt es aber die Klimanormalperiode von 1961 bis 1990, die gibt es dann auch von 1971 bis 2000 und die gibt es jetzt auch neu von 1981 bis 2010 und jetzt ganz neu von 1991 bis 2020. Und es wird jetzt bei der ZAMG nachgeführt, bis Ende des Jahres sollte es so sein, dass man auch den ganz neuesten Vergleich machen kann. Und das ist nämlich auch spannend, dann kann man nämlich schauen, wie ändert sich der Vergleich. Und man kann dann, wie das der Johannes vorher erklärt hat, man kann dann auch schauen, und da muss man aber immer wieder aufpassen, was den Medien kolportieren oder wenn es den Horst, aha, das war jetzt ein heißer Tag heute oder der Winter war besonders warm oder eigentlich unterdurchschnittlich, dann muss man eigentlich immer schauen, wie wird es verglichen. In die letzte Periode fällt der Vergleich, dann kann es schon sein, dass es eigentlich nicht außergewöhnlich warm war. Aber wenn man es vergleicht mit einer Klimanormalperiode von früher, weil wir eben gerade in einem stark ändernden Klima sind, kann es sein, dass es besonders viel wärmer ist. Da muss man aufpassen, der Deutsche Wetterdienst hat das in einem Vortrag einmal gut gezeigt. Man kann schon zum Beispiel zeigen, dass der Februar eigentlich unterdurchschnittlich war, der war eigentlich kühler und dann kommt man drauf, aha, aber nur in der neuesten Klimanormalperiode im Vergleich dazu. In dem, wie es früher war, überhaupt nicht, da war der Februar viel zu warm. Da muss man immer aufpassen, mit was verglichen wird. Ja, dann habe ich da dabei die Zahl der Kieselitage pro Jahr für Linz. Was sind Kiseli-Tage? Kiseli-Tage sind Hitzewellentage. Der Jan Kiseli ist ein Meteorologe aus Tschechien und der hat das definiert, dass wenn es sobald mal an drei aufeinanderfolgenden Tagen über 30 Grad hat, dann ist es eine Hitzewelle. Und da gibt es noch ein paar andere Kriterien davon, wenn man hört es wieder auf und so weiter. Aber was man an der Grafik gut sieht, und die gibt es auch auf der Homepage von der ZAMG, wenn man dann auch, gibt es auch zum Beispiel für Wien von 1880 startend, weil einfach die Station länger besteht, dann sieht man, dass es eine Hitzewelle früher auch in Linz ein seltenes Ereignis war. Das hat es nicht jedes Jahr gegeben, dass es mehr als drei Tage hintereinander 30 Grad gehabt hat. Aber mittlerweile ist das ganz normal. Da ist das quasi jedes Jahr so. Und das zeigt auch wieder, dass eben unsere gebaute Umgebung eigentlich nicht für das gemacht wurde, wie jetzt das Klima ist. Und jetzt möchte ich kurz zu dem gehen, was denn Klima ist. Wetter oder Klima, das habe ich vorher schon gesagt. Das Wetter ist der Moment, wie man es jetzt draußen erlebt. Morgen früh wird es regnen zum Beispiel und dann schon um einiges kälter sein, circa 10 Grad kälter, wie es heute war. Das ist die typische Schwankung durchs Wetter. Beim Klima geht es darum, eigentlich ist es am Anfang einmal nur eine Statistik, aber natürlich, wenn man dann das Längere anschaut und sich darüber Gedanken macht, dann kommt man darauf, aha, das hat schon auch die Auswirkung, vor allem, weil es sich jetzt besonders stark ändert. Ich möchte da kurz darauf eingehen, wo kommt denn das her? Klima, das kommt aus dem Griechischen und das heißt sich neigen. Das kommt daher, dass sich die Erdachse eigentlich neigt gegen die Ekliptik. und wie eben dann die Erdachse jeweils zur Sonne steht, so spüren wir Jahreszeiten bei uns in Mitteleuropa. Und das ist ganz wichtig, nämlich die Erdachse, die ist nicht immer gleich und die Erdbahn um die Sonne ist auch nicht immer gleich. Das variiert, also die Erde, die taumelt so umeinander wie ein Kreisel eigentlich. Und dadurch ist es so, da gibt es drei verschiedene Bewegungen, die die Erde macht, gemeinsam mit der Größe der Ellipse, die die Erde um die Sonne beschreibt. Das hat der Milankovitsch herausgefunden. Und diese Parameter nennt man Milankovitsch-Parameter und wenn sich die überlagern, dass es gerade passt, dass die einen sind 330.000 Jahre, wo sich der Kreisel bewegt und das andere sind 130.000 Jahre, wo sich die Ellipse verändert, wenn die sich so überlagern, dass sie sich eher verstärken, dann gibt es zum Beispiel eine Warmzeit und wenn sie die so überlagern, dass es eher abschwächt, was die Sonne zu uns schickt, dann gibt es eine Kaltzeit oder eine Eiszeit. Und das ist ganz ein starker Einfluss für unser Klima und das ist wiederum wichtig zu betrachten, dass man schaut, wo sind wir denn da gerade? Sind wir da eher in einem Bereich, wo es eher kälter oder eher wärmer wird oder eher kälter oder wärmer eigentlich ist? Also diese astronomischen Einflussfaktoren, die sind ganz wichtig, weil die sagen was aus über die Länge des Tages und der Nacht, die mit der Einfahrtswinkel von der Sonnenstrahlung. Die Klimaelemente habe ich da einmal aufgeschrieben, da gibt es natürlich mehr, aber ganz wichtig ist der Luftdruck, die Temperatur, was für eine Bewölkung haben wir, die Luftfeuchtigkeit, der Wind, wie viel Niederschlag gibt es, in welcher Zeit, wie schaut die Sonnenscheindauer aus. Wenn man kurz mal überlegt, wenn man irgendwo hinfahrt in Urlaub oder so, dann kann man ganz einen guten Eindruck vom Klima eigentlich dadurch gewinnen, dass man sich überlegt, wo liegt denn das? Wie hoch ist das über dem Meer? Wie weit ist es vom Ozean weg? Wie weit ist es vom Eis weg? Wie schaut die Topografie aus? Ist das eher in der Senke oder auf einer Bergkammer oder so? Ist das eine urbane oder ländliche Gegend? Und dann kann man sich gleich einmal überlegen, was das für das Klima dort vor Ort bedeutet. Weil wenn ein Ozean in der Nähe ist, dann hat das Meer eine moderierende Wirkung. Also das Wasser hat eine riesen Wärmekapazität und in der Nacht erwärmt es dann das Land und untertags wird es nicht so heiß. Wenn ich dagegen weit weg vom Meer bin, dann kann die Amplitude dieser Temperatur viel größer sein. Wenn ich in der Höhe oben bin, dann ist es viel kühler wahrscheinlich wie auf Meeresniveau. Und je nachdem, wo ich vom Breitengrad her bin, kann ich mir überlegen, wie viel Sonneneinstrahlung usw. habe. Und die Milankovic-Zyklen am Schluss, die habe ich schon erklärt. Jetzt möchte ich noch ganz kurz eingehen auf den Treibhauseffekt. Vielleicht überraschend, das wichtigste Treibhausgas, das ist der Wasserdampf und nicht das Kohlendioxid. Der Wasserdampf und das Kohlendioxid, aber auch das Methan, die machen eigentlich einen natürlichen Treibhauseffekt, der sehr wichtig ist für uns. Der natürliche Treibhauseffekt, der sehr wichtig ist für uns. Der natürliche Treibhauseffekt ist nämlich 33 Grad stark, könnte man sagen. Also ohne natürlichen Treibhauseffekt hätte es im Durchschnitt minus 18 Grad auf der Erde. Und durch den Treibhauseffekt haben wir plus 15 Grad, also so, dass wir eigentlich gut leben können. Was wir jetzt machen, ist dadurch, dass wir mehr CO2 in die Atmosphäre einbringen und das CO2, das bleibt ungefähr 1000 Jahre in der Atmosphäre, dadurch verändern wir diesen Strahlungshaushalt. Und dadurch passiert es, dass diese Temperatur leicht steigt und eigentlich ist das im Vergleich zum natürlichen Treibhauseffekt, ob es jetzt 1,1, 1,2 Grad wärmer ist, würde man denken, das ist ja eigentlich nicht so viel. Oder ob es jetzt 2 Grad wärmer wird wie im Paris-Übereinkommen. Aber genau das ist das, was so einen starken Unterschied macht. Diese kleinen Temperaturmittelwerte wirken sich nämlich extrem aus, weil das Wetter ganz anders wird. Über sehr lange Zeit war es eigentlich recht stabil, das Klima für uns, vor allem für uns Menschen. Und jetzt ändern wir das gerade ganz stark, dadurch, dass eben das CO2, lang- oder kurzwellige Strahlung, man sieht es da, die kurzwellige Strahlung geht eigentlich durch, durch die Atmosphäre, die langwellige Strahlung wird reflektiert und auch ins Weltall hinaus abgestrahlt, aber dadurch, dass mehr zur Erde reflektiert, wieder mehr zur Erde zurück reflektiert wird, ist es wärmer auf der Erde, wie wenn die Decke, die man über die Erde drüber legt, einfach dicker werden würde. drüber legt, einfach dicker werden würde. Und dann möchte ich auch noch darauf eingehen, wie sich die Temperatur entwickelt dort in der letzten Zeit und auch jetzt so eine Art aufgedröselt auf verschiedene Bereiche und mit verschiedenen, ich sage jetzt, was die Treibhausgase für Auswirkungen haben, was Aerosole für Auswirkungen haben und die Punkte, die schwarzen, die sind das, was man dann beobachtet hat oder aus anderen Daten rekonstruieren konnte. Und was man ganz gut sieht, ist, wenn man alle Sachen zusammennimmt, dann kommt man mit der Kurve, die man simulieren kann, eigentlich ganz gut dorthin, massiert aber auch, dass zum Beispiel, wenn nur die Treibhausgase alleine wirken würde, hätte es eine höhere Temperatur auf der Erde. Es gibt also auch gegenläufige Effekte, die eigentlich wieder kühlend wirken, wie zum Beispiel die Aerosole, die in der Luft sind. Und das ist relativ wichtig, weil wenn wir jetzt eine sauberere Verbrennung zum Beispiel machen, gibt es weniger Aerosole in der Luft, wird es gleich nochmal wärmer, weil die Aerosole quasi den kühlenden Effekt nicht ausspielen. Ja, es gibt auch Vulkanausbrüche zum Beispiel, die dann dafür sorgen, dass mehr Material in der Atmosphäre ist. Die haben dann auch einen dämpfenden Effekt, den man eigentlich sehr gut sieht. Und so gibt es also ein Riesenzusammenspiel und viele Sachen, auf die man schauen muss. Das ist eine Folie, die ich schon 2014 hergezockt habe. Da sieht man einerseits die Temperaturentwicklung, die historische Entwicklung auf der linken Seite und dann die verschiedenen Modelle, die dann zeigen, wie es in Zukunft sein soll. Man sieht, dass diese Modelle erst eigentlich so um 2030, 2040 herum anfangen, auseinanderzugehen von der Temperaturkurve her. Also die nächsten paar Jahre spüren wir es noch nicht so wirklich, welchen Klimapfad oder welchen CO2-Ausstoßpfad wir folgen und welche Temperatur wir dann dadurch haben. Das RCP, das heißt Representative Concentration Pathway, also das sind Überlegungen, welchen Pfad durch einen CO2-Ausstoß eine Temperatur nimmt und dahinter steht 8,5, 6,0 und so weiter. Das nennt man Strahlungsantrieb, also das ist der Teil an Watt pro Quadratmeter, das man zusätzlich einbringt in die Atmosphäre. Vorher haben wir von der Strahlung geredet. Die Sonne bringt ungefähr 1360 Watt pro Quadratmeter durchschnittlich auf die Erde an Strahlung. Also ein Föhn, der hat ungefähr sowas. Also wenn man direkt vom Quadratmeter das 1 zu 1 nehmen könnte, wenn man eine PV-Anlage hätte, die 100% Wirkungsgrad hat, könnte man dort einen Föhn anstecken und den betreiben. Und das finde ich, das ist eigentlich schon eine ganz starke Energiequelle, die da eigentlich daherkommt. Und hier diese Zahlen dahinter, also statt 1300, 2,6 oder 8,5, das sind die Watt pro Quadratmeter, die wir zusätzlich dazu tun, dadurch, dass wir Kohlendioxid in die Atmosphäre einbringen. Und das kann einen riesen Unterschied machen, obwohl es nur ganz wenige Watt pro Quadratmeter sind, aber das halt auf der ganzen Erde, die dann eine andere durchschnittliche Oberflächentemperatur auf der Erde verursachen. Und rechts haben wir dazu geschrieben, ganz rechts, wie viele Anteile pro Million Teile CO2 dann in der Atmosphäre sind. Also die 8,5 würden bedeuten, dass wir 1370 CO2 Teile pro Million Luftteile in der Atmosphäre hätten. Zurzeit sind wir bei 413 circa. Es war so bei 280 vorindustriell. Also wir haben schon recht viel hineingebracht in die Atmosphäre. Man sagt in der Schulklasse, wenn es über 1000 hat, dann sollte man eigentlich lüften, weil dann ist die Luft so schlecht, dass man sich nur mehr konzentrieren kann. Also das muss man auch beachten, wenn so hohe CO2-Konzentrationen sind, dann werden wir einfach oft Kopfweh haben. Wir können aber nicht lüften. Drum ist es extrem wichtig, nicht nur aus gesundheitlicher Sicht, sondern natürlich auch indirekt gesundheitlich, wenn es einfach extrem heiß wird, dadurch, dass wir sehr viel CO2 in die Atmosphäre bringen, dass wir das auf sehr niedrigem Niveau behalten. Wir haben uns natürlich auch den neuesten Stand jetzt angeschaut. Wenn Sie auf die Seite vom IPCC gehen, das ist das International Pendel on Climate Change, also das internationale Komitee, das sich Klimawandel anschaut. Dann sehen Sie, jetzt gibt es da was Neues, das heißt jetzt SSP, das sind die Shared Socio-Economic Pathways. Also jetzt geht es schon darum, auch so sozioökonomische Überlegungen mit hineinzunehmen. Und hinten die Zahlen, das sind wieder diese Watt pro Quadratmeter. Und da wiederum sieht man dann, wenn wir auf die nächste Seite gehen, wie würden sich diese Kurven entwickeln bei diesen verschiedenen Szenarien. Und ganz am Anfang 2015 sieht man da, dass man pro Jahr 40 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre einbringen. Das ist jetzt global gesehen. Und zum jetzt noch ein bisschen jonglieren mit den Zahlen in Österreich, sind es ungefähr 80 Millionen Tonnen. Also sehr viel weniger natürlich. Aber diese 80 Millionen Tonnen. Also sehr viel weniger natürlich. Aber diese 80 Millionen Tonnen, die sollten halt auch viel weniger werden. Und wenn man sich jetzt das anschaut, was passiert da mit diesen 40 Milliarden Tonnen CO2 pro Jahr, die in die Atmosphäre abgegeben werden, je nachdem welcher Pfad, das da beschritten wird, wird das halt weniger. Oder es es wird viel mehr bis 2100 und wir haben dann eben viel wärmere oder heißere Erde. 800.000 Jahre vor heute, heute ist da 1950, bis heute, dass es immer so geschwankt hat zwischen 180 und knapp 300 ppm. Und jetzt sind wir bei 413. Da sieht man schon allein an der Kurve, wie steil die nach oben geht, dass wir da extrem viel CO2 in die Atmosphäre eingebracht haben. Und wenn man sich anschaut, wie die Temperatur sich entwickelt hat, parallel zu dieser CO2-Kurve, dann sieht man, dass es früher immer so war, dass die Temperatur eigentlich vor der CO2-Kurve gestiegen ist oder gefallen ist. Und jetzt ist es umgekehrt. Es gibt da eine Frage im Publikum. Und zwar, die Watt pro Quadratmeter verändern sich mit der CO2-Konzentration. Richtig, ja. Aber die Sonneneinstrahlung verändert sich nicht mit der CO2-Konzentration. Genau, ja. Von außen, die bleibt gleich. Beziehungsweise sie schwankt ganz leicht. Das heißt, sind das Äquivalente? Oder wie kommen die mehr Watt pro Quadratmeter zustande? Das ist einfach, dass man die Energiemenge umrechnet, die das CO2atur, wird eine bestimmte Menge Watt pro Quadratmeter ans Weltall abgegeben und ein Teil wird reflektiert. Und da gibt es dann so eine schöne Grafik, wo man dann sieht, wie viel kommt von der Sonne rein, wie viel wird von der Erde sofort wieder reflektiert, wie viel wird von den Wolken reflektiert, wie viel von diesem Anteil, was von der Sonne reinkommt, wird in Wärme umgewandelt, weil der Boden, der ist wie eine Herdplatte, der heizt die Atmosphäre auf und der gibt dann eine Infrarotstrahlung ab, also eine Wärmestrahlung, so wie der Heizkörper, der ist heiß, wenn ich hingreife, der wärmt die Luft, aber auch wenn ich daneben sitze, spüre ich, wie er mich anstrahlt und diese Energie, das sind diese Watt pro Quadratmeter, die jetzt in der Grafik dann beschrieben sind. Und rechts sieht man vom Mauna Loa Observatorium in Hawaii die CO2-Konzentrationen, die über die letzten Jahrzehnte, sechs Jahrzehnte von 1950 ungefähr startend, da ist es ab 1960 dargestellt, wie sich das entwickelt hat. Und was man da sieht, ist, dass das immer so auf- und abschwankt. Das ist ja wie eine Sägezahnkurve. Können Sie sich vorstellen, warum das so ist? Sommer und Winter, ja, ist eine gute Antwort. Aber warum Sommer und Winter? Was passiert da? Und man würde sagen, Sommer und Winter, das gibt es ja auf der ganzen Erde und auf den beiden Hemisphären dazu noch gegenläufig. Also wieso soll dann Sommer und Winter sich auswirken? Hawaii ist ja mitten im Pazifik. Noch eine Idee. Es hat mit Sommer und Winter zu tun, aber es ist nicht die alleinige Erklärung. Ja, bitte. Es hat mit Sommer und Winter zu tun, aber es ist nicht die alleinige Erklärung. Wasser oder Eis? Nein, mit dem hat es nichts zu tun, aber es geht um CO2 und wie viel aufgenommen oder abgegeben wird. Vegetation? Genau, Vegetation. Die Nordhalbkugel ist um einiges größer, was die Landmasse anbelangt, wie die Südhalbkugel. Und wenn im Sommer in der Nordhalbkugel die Vegetation anfängt wieder zu erwachen, dann wird CO2 aufgenommen und das sieht man dann in Mauna Loa, dass das absinkt und dann im Winterhalb wieder umgekehrt. Darum gibt es diese Sägezahnkurve, das hat man zum Beispiel davor, bevor man das gemessen hat, hätte man sich das gar nicht gedacht, dass das so ein Rieseneffekt ist. Aber was natürlich extrem ist, ist wie die Kurve ansteigt. Also die geht in diesem Zickzack und steigt aber ganz stark an und ist eben jetzt ungefähr bei diesen 413 ppm. Aber das kommt halt gerade darauf an, wann man ist im Jahr und darum schwankt die dann so um 10 ppm oder so, geht das auf und ab und man kann das eigentlich wiederum nur im Durchschnitt sagen, wenn man dann mehrere Jahre betrachtet. Ja, was natürlich ganz aktuell ist und auch mit der Steuerreform, die jetzt gerade verkündet worden ist, es geht um das Treibhausgasbudget. Wie viel bleibt uns da noch, um das Paris-Übereinkommen zu erreichen? Wir haben vorher schon einmal geredet, global ungefähr 1000 Milliarden Tonnen, in Österreich 1000 Millionen Tonnen. Wir haben schon 300 Millionen Tonnen verbraucht, von diesen 1000 Millionen Tonnen, 700 Millionen Tonnen sind noch übrig. Wie schaut das so aus dann? Ja, in 40 Jahren haben wir 2 Millionen Tonnen verbraucht bis Ende der 80er Jahre. Dann haben wir in 25 Jahren nochmal 2 Millionen Tonnen ungefähr gehabt. Wiederum pro Jahr müssen das sein. Und dann, wenn man sich anschaut, wie das dann in den nächsten Jahren passiert, da sieht man, dass wir ganz stark bis 2015 das verfügbare Treibhausgasbudget runterbringen müssen, also pro Jahr der Ausstoß. Und das wiederum heißt, wir können das schnell machen und dann haben wir dann auch noch Budget übrig oder wir können eine Zeit lang warten und das steigt sogar noch, dann wird es umso schwieriger, das zu verändern und darunter zu kommen quasi, das ist die Aufgabe, die wir haben, damit sich eben vom Klimaschutz her die Temperatur nicht stärker erhöht, global gesehen, aber auch in Österreich. Und wenn man jetzt noch einmal auf das weltweite Budget geht, dann sind das die ganz neuen Zahlen vom IPCC-Bericht, der im August herausgekommen ist. Ich erkläre die Tabelle ganz kurz. Ganz links sieht man das angestrebte Temperaturlimit, Das angestrebte Temperaturlimit 1,5, 1,7 oder 2 Grad Celsius höher wie 1850 bis 1900. Das würde dann zusätzliche Erwärmung geben, die wir zu dem, was wir schon haben, von 0,3 auf 40 Grad zum Beispiel. Und dann sieht man von 2020 weg, wie viele Tonnen hat man jeweils noch zur Verfügung, wenn man zum Beispiel mit 50% Wahrscheinlichkeit noch die 1,5 Grad erreichen will. Dann muss man diese 500 Gigatonnen heranziehen, die man hier sieht. Sie sehen das nicht, aber die in der mittleren Spalte ganz oben stehen, diese 500 Gigatonnen hätten wir dann noch zur Verfügung. Jetzt global gesehen, und wir sind schon wieder ein Jahr, ein Jahr ist schon wieder um, also sind es schon wieder nur 460, weil 40 Gigatonnen hat man schon ausgestoßen. Eigentlich sind es schon fast wieder zwei Jahre umme, haben wir noch 420 Gigatonnen übrig. Und 50-50 ist mir eigentlich zu wenig, muss ich ehrlich sagen. Ich hätte lieber gern zwei Drittel, noch lieber eigentlich vier Fünftel Chance, dass wir das erreichen. eigentlich 4 Fünftel Chance, dass wir das erreichen. Das bedeutet 300 Gigatonnen und wenn wir jetzt die 80 Gigatonnen, die wir schon wieder ausgelassen haben, wenn wir die abziehen, sind wir bei 220 Gigatonnen. Das ist quasi nichts mehr, wenn wir das dividieren durch die 40 Gigatonnen, wenn wir annehmen, die Wirtschaft wächst nicht und das bleibt ungefähr gleich, dann haben wir 5 Jahre Zeit, dass wir auf 0 sein müssten. Also das sieht man von wegen reden, wir haben bis 2035 Zeit oder wir wollen 2050 klimaneutral werden. Das passt mit dem überhaupt nicht zusammen, was die Wissenschaft eigentlich sagt, was wir erreichen müssen. 1,5 Grad bedeutet nämlich, wir sind ungefähr bei 1,1, 1,2 jetzt, dass schon extreme Veränderungen stattfinden werden in unserer Umwelt und die werden immer stärker spürbar. Es wird immer mehr Hitze-Tote geben, es wird immer mehr Überschwemmungen und so weiter geben, da mehreres Spiegel steigt und so weiter. eben der Meeresspiegel steigt und so weiter. Ja, man kann natürlich auch sagen, wir peilen das 2-Grad-Ziel an, wo es noch viel schlimmer werden wird, wo viele Inseln im Pazifik nicht geben wird, weil der Meeresspiegel so stark angestiegen ist und so weiter. Ja, dann hätte man, ich gehe jetzt gar nicht aus von den 50% oder so, weil das ist, also dass man die 2 Grad nur zu 50 Prozent erreicht, ist wiederum viel zu gering. Die Wahrscheinlichkeit, sagen wir, wir hätten 900 Gigatonnen übrig, wieder die 100 abziehen, die wir jetzt verbraucht haben, sind 800. Ja, da hätten wir dann 20 Jahre Zeit. Das heißt, 2040 klimaneutral zu sein, das ist auch noch viel früher, wie wir eigentlich uns global vorgenommen haben. Nein, das ist auch noch viel früher, wie wir uns eigentlich global vorgenommen haben. 2040 ist das, was sich zum Beispiel jetzt Wien als Ziel gesetzt hat, klimaneutral zu sein. Aber da sieht man, da sind wir eigentlich viel später dran. Wir als reiches Industrieland müssten eigentlich viel mehr zeigen, dass es viel schneller gehen könnte und viel schneller gehen müsste, damit nämlich andere Länder, die sich nicht so leicht dann noch diesen Spatzi dann übrig haben, was wir ihnen zur Verfügung stellen können. Also da geht es um eine globale Solidarität. Ja, also wir haben jetzt viel über den Klimaschutz geredet. Jetzt geht es für mich auch mehr, dass wir wieder stärker nach Linz kommen, nach Österreich, Anpassung an den Klimawandel. Der Klimaschutz ist so wichtig, damit wir die Anpassung an den Klimawandel. Der Klimaschutz ist so wichtig, damit wir die drastischen Auswirkungen vermeiden. Und die Anpassung ist so wichtig, dass wir die unvermeidbaren Auswirkungen, dass wir die managen. Also es geht darum, das Unbeherrschbare vermeiden und das Unvermeidbare beherrschen. Ich sage es nicht noch einmal, weil sonst sage ich es sicher falsch. Was sind die Herausforderungen in der Stadt? In der Stadt ist es so, dass es einen sogenannten Urban Heat Island Effekt gibt. Draußen auf den Plakaten steht Klimahitzung. Hitze wird auch oft gesagt der Hitzeinsel-Effekt. Das kommt sicher aus dem, dass man Heat einfach mit Hitze übersetzt. Aber eigentlich geht es um die Wärme. Also rein aus physikalischem Fachbegriff quasi. In verbauten Gebieten ist es zunehmend wärmer als in der Umgebung das kommt einerseits durch den Klimawandel aber andererseits auch einfach, dass die Gebäude mehr Wärme aufnehmen untertags und die dann über Nacht wieder abgeben als wie im Umland von einer Stadt und das wiederum beeinträchtigt dann den erholsamen Schlaf jetzt möchte ich die Grafik darunter erklären. Man sieht ganz unten die dichte Stadt in der Mitte und dann eher die weniger urbanen Gebiete und dann die ländlichen Gebiete. Und drüber sieht man jeweils zwei Kurven, die in einer unterschiedlichen Farbe sind. Die rötliche Kurve, die ist unter Tags und die blaue Kurve, die in einer unterschiedlichen Farbe sind. Die rötliche Kurve, die ist unter Tags und die blaue Kurve, die ist in der Nacht. Und dann gibt es dort noch eine gepunktete und eine durchgezogene Kurve. Die gepunktete Kurve ist die Lufttemperatur und die durchgezogene Kurve ist die Kurve, die eine Oberfläche hat. Also wenn man die mit einem Infrarot-Thermometer misst, dann kann man sagen, zum Beispiel Asphalt, wenn die Sonne drauf brennt, wenn ich das misse, das hat 60, 70 Grad. Die Lufttemperatur kann aber 30 Grad sein oder 35 Grad. Also da ist ein großer Unterschied. Und in dieser Grafik ist nämlich extrem viel drin. Einerseits sieht man, dass in der Nacht die Lufttemperatur in der Innenstadt höher ist als wie am Land rundum. Das bedeutet eben dieser Wärmeinsel-Effekt. In der Nacht ist es in der Stadt wärmer wie am Land. Aber unter Tag sieht man, dass die Lufttemperatur eigentlich gar nicht so stark unterschiedlich ist zwischen Innenstadt und Umland. Aber warum ist es trotzdem dann in der Stadt einfach gefühlt so viel wärmer? Ja, das kommt einfach daher, weil der Körper, der spürt eben nicht nur die Lufttemperatur, sondern der spürt auch die Sonnenstrahlung oder eben die Wärmeabstrahlung von den Hauswänden, vom Asphalt und so weiter. Das ist halt so das Wohlbefinden, wie wir uns fühlen, da geht es um die gefühlte Temperatur und nicht nur um die Lufttemperatur. Und wir können uns da kühlen, indem wir schwitzen zum Beispiel, indem wir selber wieder Wärme abstrahlen. Und auf das muss man ganz stark schauen, wenn man sich diese städtische Wärmeinsel anschaut. Dann muss man einerseits wissen, dass es darum geht, diese Hitzeinsel untertags, also da sage ich jetzt wirklich Hitze, weil sich das so anspürt, dass es heiß ist, dass man die verändert und dann braucht es Maßnahmen, dass man in der Nacht die Lufttemperatur niedriger herbekommt. Und da braucht es unterschiedliche Maßnahmen und die können teilweise gegenläufig sein. Und das können wir vielleicht dann auch in der Diskussion noch anschauen, die Maßnahmen, die ich jetzt dann noch präsentieren werde, welche wirken in welche Richtung, welche werden besser zusammenspielen, welche nicht. Ich muss mir also überlegen, was will ich erreichen an einem bestimmten Ort, an einem bestimmten Platz, in einem bestimmten Teil von der Stadt. Was sind also Lösungen? Was sind also Lösungen? Ich habe es bei den einleitenden Worten schon gesagt. Für mich ist es so, dass die Klimawandelanpassung ganz stark als ersten Punkt die gesellschaftlichen Veränderungen braucht. Es braucht persönliche Verhaltensänderungen, aber auch kulturelle Änderungen, wie wir mit dem umgehen, dass es heißer wird. Was auch ganz wichtig ist, dass es interdisziplinäre Zusammenarbeit braucht, wenn man Projekte umsetzt, also wenn man was saniert, wenn man was neu baut, wenn man im Bestand was verändert. Es müssen also Architekten gemeinsam mit Landschaftsarchitekten, mit Verkehrsplanern, mit Raumplanern und mit Stadtklimatologen und Stadtklimatologinnen zusammenarbeiten. Wir merken das ganz stark, wenn man interaktiv arbeitet und interdisziplinär, dann passieren viel bessere Lösungen, als wenn man so sequenziell hintereinander arbeitet. Das ist aber das, was wir gewohnt sind, was auch die Stadtverwaltungen eigentlich gewohnt sind, wie auch viele Gesetze und Abläufe beschrieben sind. Und das bedarf eines riesigen strategischen Umbruchsetzters. Und also auch von der Denkweise, wie man umgeht mit dieser Fragestellung. Und es braucht strategische Anpassungsmaßnahmen. Das ist etwa das, was ich gesagt habe mit der Transformation innerhalb von der Stadtverwaltung, dass man die Stadtplanung neu denkt, dass man natürlich Prioritäten ändert. Möchte ich lieber Autos haben oder möchte ich Bäume haben, die sehr viel helfen können, um zum Beispiel eben die gefühlte Temperatur niedriger hinzubekommen, weil ich dann dadurch, dass ich mehr Schatten habe, habe ich es angenehmer und spüre die Sonne untertags nicht so stark. Schatten habe, habe ich es angenehmer und spüre die Sonne untertags nicht so stark. Das ist das, was dann die lokale Maßnahme ist. Ihr habt eine Verdunstung, ihr habt Schatten und die physiologische Äquivalent-Temperatur, also diese gefühlte Temperatur, die geht runter. Und ihr habt dann attraktive Fuß- und Radwege. Ihr braucht geschützte Wartebereiche beim ÖV, damit ihr eben mehr Leute davon überzeugen könnt, dass sie gern zu Fuß gehen oder mit dem Rad fahren. Wenn wir uns am Anfang über die strategische Anpassung kurz austauschen, dann geht es darum, dass man Grundlagen braucht, auf denen man dann diese strategische Anpassung machen kann. Es geht also darum, dass man weiß, wo ist die Wärmebelastung am größten, wo ist sie niedriger und wo kommt kalte Luft in die Stadt hinein und wie weit wirkt diese kalte Luft, wie dick ist die kalte Luft und das muss man systematisch angehen, da braucht man einerseits Messungen dazu, aber man macht es heute eben ganz stark so, dass man Computermodelle verwendet, mit denen man das simulieren kann, mit denen man genau anschauen kann, wie sich Stadtklima darstellt. Und das wiederum, das kann man dann in Karten gießen. Und diese Karten, die stehen für alle zur Verfügung auf den Webservices von der Stadt Linz. Damit kann man dann natürlich daran herangehen, bessere mikroklimatische Bedingungen zu erreichen. Die Stadtklimaanalyse in Linz wurde nach den Richtlinien der Verein der deutschen Ingenieure erstellt. Es ist eine systematische und eben eine flächenhafte Analyse des Klimas von einer Stadt. In Linz wurde schon einer meiner Companions, der Wolfgang, der hat 1999 seine Dipl worden, wo ist der Haselgrabenwind, wie stark. Das ist im Haselgraben selber gemacht worden, aber dann auch am Heilhammerfeld und dann auch am 24er-Turm und so weiter. Und da hat man dann ein mehrdimensionales, also ein dreidimensionales Bild davon bekommen. Und sie haben das auch über die Nacht gemessen. also ein vierdimensionales Bild die Zeit noch dazu, wie entwickelt sich der Haselgrabenwind, wann ist er am stärksten, in welcher Höhe und so weiter und wo kommt dann frische, kalte Luft in die Stadt hinein. Und das war aber nur ein Einblick in ein Phänomen, ein zugegebenermaßen sehr komplexes Phänomen, wie frische kalte Luft nach Linz hineinkommt. Es gibt aber noch andere Gräben, die frische Luft bringen, da kann der Johannes genau sagen, wie die horchen und wo die liegen, man sieht es ja auf der Karte dann. und wo die liegen, man sieht sie auf der Karte dann. Und was uns aber wichtig war, ist, dass man das dann systematisiert und mit Hilfe von Computermodellen für ganz Linz und Umgebung macht und dann anhand der Messkampagne herausfinden kann, ob das auch stimmt, was wir da berechnet haben und inwieweit das passt. Und wir haben jetzt Karten erstellt, wo es um das Gebäudevolumen geht. Das ist schon mal wichtig als Input, weil ich habe es vorher schon gesagt, Gebäude heizen sich auf. Wo das Gebäudevolumen größer ist, habe ich mehr Möglichkeit, dass die Wärme gespeichert wird. Und gerade bei einer Hitzewelle wird es dann immer wärmer, je länger die Hitzewelle dauert. Und ich brauche eine Info über die kalte Luft und über die Belüftung. Also nicht nur, wo kalte Luft herkommt, sondern sondern auch einfach wo ein Luftaustausch stattfindet. Die Klimaanalysekarte zeigt jetzt also Klimatope, dort wo das Mikroklima ungefähr gleich ist, und Funktionen, also da wo zum Beispiel der Wind weht. Und dann, ganz wichtig für wenn ich dann plane bzw. etwas bauen will, es gibt Planungshinweise mit ganz konkreten Planungsempfehlungen, auf was muss ich an einer bestimmten Stelle besonders schauen, so dass ich dann, wenn ich dann was bauen möchte, dass ich dann weiß, was sind da die Phänomene, die besonders wichtig sind zu beachten. Also es wäre zum Beispiel blöd, in Haselgraben einen Riegel hineinzustellen, der quer zur Strömungsrichtung steht, weil der würde dann verhindern, dieses neue Gebäude, dass die frische Luft in die Stadt hineinweht. Ja bitte, es gibt wieder eine Frage. Wo ist das genau passiert? Ich bin dafür, dass wir das dann noch diskutieren, weil dann kann wahrscheinlich der Johannes auch was dazu sagen. Und wir haben dann am Schluss auch einen Projektbericht erstellt, wo wir fachliche Empfehlungen abgegeben haben, wie man eben genau in der Planung, in dieser Transformation, die ich vorher erwähnt habe, also wenn die Stadtverwaltung sich verändert, auf was man Rücksicht nehmen soll. Und ich muss sagen, ich finde, wir sind auch in Innsbruck tätig, wir sind in Wien tätig, wir sind auch in Graz tätig, Inkekisch in vielen deutschen Städten tätig, mit denen wir zusammen das stellen. Und ich muss sagen, ich war wirklich überrascht, wie schnell es in Linz gegangen ist, dass Sachen übernommen worden sind und gemacht worden sind. Wir haben vor zwei Jahren eine Grundlagenstudie gemacht im Auftrag von der Stadt, wo wir mal angeschaut haben, was hat es denn alles schon gegeben, was ist schon gemacht worden. Und damals haben wir empfohlen, dass es eigentlich wichtig wäre, dass es einen Stadtklimatologen gibt. Und es gibt schon Stadtklimatologen, ich finde das super. Also, dass das wirklich so schnell gegangen ist. Und ich möchte so betonen, dass das für uns als Unternehmen sehr angenehm ist, dass man auf Verwaltungsseite gegenüber hat, wo die ganzen Fragestellungen auch objektiviert werden. Dadurch, dass Stadtklimatologie so etwas Neues ist, ist oft so ein bisschen eine Distanzierung da und schon das, was wir jetzt, wollen wir quasi nur etwas wieder an den Mann bringen, an die Frau bringen und eigentlich nur etwas verkaufen oder ist das etwas Sinnvolles, was wir als Firma da machen? Und dadurch, dass es auf der Verwaltungsseite einen Experten oder eine Expertin gibt, ist es viel besser, in diesen Diskurs eintreten zu können und miteinander reden zu können, was ist eigentlich wirklich notwendig, was gehört gemacht. Und das, was wir vorschlagen, wird nicht immer so angeschaut, wie wenn das jetzt total abstrus wäre, was da eigentlich Macht gehört. Und dadurch, dass es Expertinnen und Experten gibt, die in der Verwaltung selber arbeiten, ist das dann viel objektiver. Ich möchte ganz kurz zeigen, was die Methodik war von der Stadtklimaanalyse. Es wurden verschiedene Grundlagendaten, wie zum Beispiel die Landnutzungsgebäudevolumen, aber auch die Vegetationsverteilung für die thermische Komponente und auch die Hangneigung, also je stärker ein Hang geneigt ist, desto schneller fließt Luft ab, wenn sie sich dann einmal aufgebaut hat, das sieht man beim Kaltluftabfluss. Der Wald selber ist gar nicht so, die ganz staren Kaltluftproduktionsstädte, das sind eigentlich oft Wiesen oder Äcker, wo es noch viel stärker passiert. Vielleicht achten Sie darauf, heuer vielleicht nun mal, aber im nächsten Sommer, wo spüren Sie einen besonderen kalten Luftzug oder wo ist es besonders warm. Das ist ganz interessant, wie man das dann merkt, auf einmal, wenn man dafür ein Sensorium entwickelt. Und die Windstatistik ist auch eingegangen. Und jetzt möchte ich am Anfang die Themenkarte Kaltluft zeigen. Da sieht man die Kaltlufthöhe drei Stunden nach Sonnenuntergang und verschiedene andere Parameter. Warum gerade drei Stunden nach Sonnenuntergang? Wieso nicht eigentlich acht Stunden danach, also wenn die Sonne kurz vorm Aufgehen wieder ist? Wichtig ist es, sehr schnell diese kalte Luft an die Orte zu bekommen, wo Leute sind, damit sie eben möglichst lang erholsam schlafen können. Und das sieht man dann in dieser Karte. Dort, wo es ganz dunkelblau ist, dort ist die Kaltluft bis zu 145 Meter hoch. Und dort, wo es ganz gelb ist, da gibt es eigentlich keine Kaltluft. Da wird keine produziert. Das sieht man in den Innenstadtbereichen. Dort ist die Kaltluftproduktion nicht gegeben. In den ganzen Gräben, zum Beispiel im Haselgrabenwind, dort ist es besonders stark und da kommt besonders viel kalte Luft dann ins Linzer Becken hinein. Bei der Klimaanalysekarte, dort geht es dann darum, dass die Einteilung in Klimatope gemacht wird und dass es Symbole und Schraffuren gibt, um diese dynamische Komponente zu zeigen. Ich zeige jetzt aber noch, was es für Messungen gibt. Einerseits rechts unten die Infrarotmessungen, andererseits macht man auch so Rauchmessungen, wo man dann sieht, wo kalte Luft hinfließt, zum Beispiel da über einem Feld. Oder man macht mit einer Infrarotkamera Messungen und schaut dort, wo der Schatten ist, da sieht man, dass es kühler ist, als dort, wo es heiß ist. Das wiederum ist wichtig, wenn man zum Beispiel Satellitenbilder verwendet, die mit Infrarotkameras ausgestattet sind, wie sind die Oberflächentemperaturen in einer Stadt verteilt. Da sieht man jetzt dann eben die Klimaanalyse-Karte von Linz mit der Legende, wo eben einerseits oben beschrieben ist die thermische Komponente, wo habe ich zum Beispiel Frischluftentstehungsgebiete, wo habe ich starke Überwärmung und unten die dynamische Komponente, wo sind also zum Beispiel durch die Schraffuren angedeutet, wo ist eine Luftleitbahn, wo ist eine Kaltluftbahn, wo habe ich die Wirkrichtung zum Beispiel durch den blauen Pfeil dargestellt. Draußen im Foyer sind diese Karten in groß abgebildet, dass man sie auch gut anschauen kann und auch auf der Internetseite von der Stadt Linz kann man die runterladen. Ich möchte jetzt noch auf die Planung hin. Das ist je nachdem, welche Luftleitbahn das gemeint ist. Je nachdem, welche Luftleitbahn das gemeint ist. Zum Beispiel bei der Donau ist das was anderes wie beim Grünzug Bergen zum Beispiel. Und dort kann man dann unterscheiden mit denen, wie es zum Beispiel vom Haselgraben ist. Dort ist eine ganz klare Richtung. Bei der Donau muss es nicht immer so sein. Dort kommt es dann darauf an. Das hängt von den meteorologischen Phänomenen ab. Also die Frage war, um es noch einmal zu wiederholen, falls man das nicht gehört hat, ob die Pfeile eine Richtung angeben oder wie die Kaltluftbahnen oder Frischluftbahnen oder Durchlüftungen eine spezielle Windrichtung haben. Bei der Planungshinweiskarte geht es darum, dass man Empfehlungen für die Planung zusammenfasst, dass eben vielschichtige Ergebnisse schnell ersichtlich sind und dass man im gröberen Raster dann schnell sieht, wo ist man und auf was muss ich achten. Und für die Detailinformationen brauche ich dann eben die genauen Analysekarten und die Themenkarten. So schaut die Planungshinweiskarte aus für die Stadt Linz. Man sieht, dass es in der Innenstadt Gebiete gibt, die sind violett und man sieht, dass es außerhalb von der Stadt dann eben Gebiete gibt, die sind grün, man sieht, dass es außerhalb von der Stadt dann eben Gebiete gibt, die sind grün, hellgrün, dunkelgrün. Da ist es zum Beispiel sehr wichtig, dass man verhindert, dass Gebäude entstehen, weil die dann auch die Kaltluftproduktion zum Beispiel verhindern würden. Und dadurch, wenn zum Beispiel eine Fläche versiegelt wird, heizt sie sich unter Tagstärke auf und in der Nacht gibt sie zwar auch viel Wärme ab, aber es kühlt dann die Luft nicht so stark ab, wie wenn es unversiegelt wäre. Ich möchte auch einen Ausschnitt zeigen. Da sieht man jetzt einerseits in dunkelblau in der linken oberen Ecke diese dezidierte Richtung der Kaltluft und über der Donau zum Beispiel sieht man, dass die Durchlüftung in zwei Richtungen gehen kann, einfach dem Donaustrom entlang. Und den gleichen Ausschnitt gibt es jetzt nochmal größer als Planungshinweiskarte und da sieht man dann die Kategorien beschrieben, der Ausgleichsraum mit mittlerer oder mit hoher Bedeutung, auf was man dann achten muss, aber die haben zum Beispiel eine hohe Empfindlichkeit gegenüber, dass man die Nutzung verändert und da steht dann in der Legende kurz zusammengefasst, die Nutzung verändert und da steht dann in der Legende kurz zusammengefasst, was besonders wichtig ist zu beachten und im Bericht zur gesamten Stadtklimaanalyse, da stehen dann noch weitere Details drin, auf was man schauen muss. Den Bericht kann man übrigens auch runterladen. Da gibt es nämlich dann Empfehlungen drin, zum Beispiel zur Handlungsfeldstrategie, zum Handlungsfeldmessungen, aber auch zu den Hochhäusern oder wie man mit der Stadtklimaanalyse arbeiten soll. Das ist so aufgebaut, dass es dann zum Beispiel auch für den Transformationsprozess Hinweise gibt, auf was muss man schauen, was macht man da am geschicktesten. Uns war es nämlich wichtig, eben nicht nur auf die rein meteorologische Komponente einzugehen oder auf die stadtklimatologische, sondern auch auf zum Beispiel strategische Fragestellungen, wie man eben den Transformationsprozess gestaltet oder dass es zum Beispiel eine Studie gibt, die sich mit Cost of Inaction auseinandersetzt, also was sind die Kosten, wenn man nichts macht, weil nichts tun, kostet nicht nichts, sondern das sind besonders hohe Kosten, die dann auf uns zukommen würden. Das muss ich noch sagen, das stört mich besonders an der Diskussion in den Medien jetzt zur Zeit sehr oft, dass es immer heißt, was sind denn die Kosten für, oder was ist der CO2-Preis oder so, aber gar nicht beleuchtet wird, was ist denn das, wenn wir keinen CO2-Preis hätten oder wenn nichts getan wird gegen den Klimawandel, dann haben wir nämlich noch viel höhere Kosten und darum finde ich diese Kostendiskussion gar nicht passend. Ja, im Transformationsprozess ist es uns wichtig, darauf hinzuweisen, dass eben die gesamte Organisationsstruktur sich viel stärker an dem Klimawandel und an der Anpassung ausrichten sollte. Wie ich vorher gesagt habe, kein sequentielles Denken, sondern interdisziplinär zusammenarbeiten und man sollte sich überlegen, was kann oder wie kann mein Projekt oder das Projekt, das man gerade aktuell bearbeitet, möglichst viel zur Anpassung und zum Klimaschutz beitragen und nicht umgekehrt. Ich möchte noch ein paar Beispiele zeigen, die Sie vielleicht eh schon kennen, aber in Seoul hat man sich überlegt, wie man mit der Stadtautobahn da weiter verfährt und es war nämlich immer recht viel Verkehr da und es war dann eine sehr weitsichtige Entscheidung zu sagen, wir tun die Autobahn weg und begrünen diesen Fluss, den es da gibt, wieder. Ja, finde ich, war eine mutige Sache. Der Verkehr ist nicht kollabiert und es funktioniert so weiterhin noch. Also wenn wir anschauen, was für Autobahnprojekte bei uns so geplant sind, also man redet noch vom Ausbau und nicht eigentlich von dem, dass man weniger hat, weil wir eh schon doppelt so viele Autobahnkilometer haben wie Deutschland oder Schweiz pro Kopf. Dann sieht man eigentlich, dass es andere Städte gibt, allen voran natürlich zur Zeit auch Paris, eigentlich, dass es andere Städte gibt, allen voran natürlich zur Zeit auch Paris, die riesige Transformationen zur Zeit angehen und wo das auch klappt. Ich habe noch kein Bild vom Fahrradverkehr. Damals haben wir nur davon geredet, dass es mehr Fußgänger gibt. Bei den Messungen ist es zum Beispiel wichtig, damit man eben dann auch monitoren kann, wie ändert sich das Stadtklima. Da ist es wichtig, dass das Messnetz ausgebaut wird, dass man zum Beispiel mit dem Nationalen Wetterdienst kooperiert und die Sachen nutzt, die es dort gibt und dass man die Messungen auch zur Bewusstseinsbildung einsetzt. Nicht nur, dass man herzeigt, was die Messergebnisse sind, sondern dass man miteinander misst und zeigt, aha, wie spürt sich denn das an, wenn man so einen heißen Tag hat. Und der Johannes ist da schon sehr aktiv und macht da lässige Sachen, muss ich sagen. Beim Handlungsfeld Hochhäuser, da ist es uns darum gegangen, dass man die Stadtklimatologin oder den Stadtklimatologen einfach von Anfang an mit einbindet, dass man das Stadtklima im gesamten Planungsprozess berücksichtigt. In Linz gibt es eine 10-Punkte-Checkliste, die im Umgang mit Hochhäusern verwendet wird, wenn es darum geht, neue zu planen. Da haben wir Empfehlungen abgegeben, wie die überarbeitet werden sollen und dass man auch an Projektstern dort ganz stark überprüft und sich den anschaut. Kategorien, die wir die Woche erwähnt haben, die in der Legende dargestellt waren und aber auch, dass es zum Beispiel eine Schulung braucht für die, die das nutzen, damit man dann auch immer wirklich weiß, wenn jemand neu dazukommt in der Stadtverwaltung, aber auch für das, wenn man es einmal einführt, wie man das adäquat und gut nutzt. Und zum Beispiel, dass es proaktiv Verbesserungen geben soll oder jeder Umbauprozess sollte genutzt werden, um eben Climate Proofing zu betreiben. Und was wir auch gemacht haben, ist, dass wir zum Beispiel das Umgekehrte gemacht haben, dass wir gesagt haben, was reicht nicht aus an einem bestimmten Standort. Also es kann zum Beispiel sein, dass es nicht ausreicht, eine Dachbegrünung zu machen. Wenn ich schon so einen massiven Eingriff habe, dass ich zum Beispiel ein Gebäude hinstelle, dann kann ich nicht durch eine Dachbegrünung das alles quasi ungeschehen machen. Und da haben wir dann auch Kategorien definiert und in den Kategorien dann gesagt, was ist nicht ausreichend. Jetzt möchte ich noch auf ein paar lokale Maßnahmen eingehen. Die Frage ist, ob diese Kategorien eigentlich Empfehlungen sind oder ob es gesetzliche Regelungen gibt oder andere Regelungen. Wien ist in Österreich die Organisation so, dass alle, also außer Wien, das ist ein Land, kann sich selber Gesetze geben, alle anderen Städte sind von der Landesgesetzgebung abhängig und da wiederum braucht es einfach einen gewissen Druck dazu, dass man dann für einzelne große Städte eigentlich die Bauordnung oder Flächenwidmung usw. anpasst. die Bauordnung oder Flächenwidmung und so weiter anpasst. Aber ich denke mal, wie der Status gerade in Linz ist, ist auch eine Frage, die wir mitnehmen und vielleicht der Johannes danach beantworten kann. Wir empfehlen auf jeden Fall im Bericht, was alles passieren soll, was davon umgesetzt wird, dass es dann in den demokratischen Institutionen, also sprich im Gemeinderat zum Beispiel oder eben am Land, ich sage es einmal, dem Parlament im Land überlassen. Wie fühlt sich ein Platz an? Links oben sieht man Amhof in Wien, das ist ein harter, befestigter Platz, der vor allem für Markt verwendet wird. ein weiter befestigter Platz, der vor allem für den Markt verwendet wird. Und da ist die Argumentation die, der muss so sein, weil sonst klappt es mit dem Markt nicht so gut. Ich bin nicht ganz überzeugt, ich glaube, dass auch ein Markt funktionieren könnte, wenn es mehr Bäume gäbe. Rechts unten ist der Place de la République, der ist umgebaut worden, eben in Paris. 2003 hat es eine riesen Hitzewelle gegeben in Europa, das war die größte Umweltkatastrophe oder Naturkatastassung, die es dort gibt, verordnet, dass viel umgebaut werden muss und dass es eben klimawandelangepasst umgebaut wird. Und darum ist zum Beispiel der Platz in Paris schon so, dass es viel weniger Autoverkehr gibt, dass es viel mehr zum Beispiel helle Oberflächen jetzt da in dem Fall gibt und auch befeuchtete oder nasse Oberflächen, dass einfach Wasser zur Kühlung vor Ort ist. Da möchte ich zeigen die Wirkung vom Schatten. Links eine Treppe in Italien, wo man sieht, dass die Touristen recht gerne im Schatten sind und nicht in der Hitze sitzen. recht gerne im Schatten sind und nicht in der Hitze sitzen. Dann in Malaga unten gibt es die Möglichkeit, dass man zum Beispiel mit so Tüchern, die über die Gasse oder die Straße gespannt sind, einen Schatten herstellt und die kann man auch wieder wegdornen, also in der kühleren Jahreszeit dann keine Beschattung hat. Rechts unten ist meine Heimatgemeinde in Vorarlberg, da sieht man, dass die Leute dort warten, wo sie im Schatten sind. An dem Tag hat es weit über 30 Racket und nicht an der Haltestelle stehen, wo eigentlich die Stähle steht. Da eine kleine Geschichte nebenbei, wie ich mich dann beschäftigt habe in Vorarlberg damit, wie werden Haltestellen ausgestattet. Ich bin hier draufgekommen, dass Haltestellen im Gemeindebudget liegen und dass das Gemeindesache ist und dadurch oft nicht die Aufmerksamkeit bekommen, die sie eigentlich bekommen könnten oder bekommen müssten. Es ist vieles auf Landesebene geregelt. Man stelle sich vor, Straßenbau wäre auf Gemeindeebene geregelt und man hätte von einer Gemeinde, also ich sage jetzt mal eine zweispurige, gut ausgebaute Straße und die nächste Gemeinde sagt, na, die ist mir nicht so wichtig, da fahrt ihr einen Karrenweg weiter oder so. In der Art wird zurzeit mit ÖV-Haltestellen umgegangen und darum ist es halt so, wie es ist zurzeit. Und das ist nicht landesweit geregelt. Rechts oben ist ein Platz in Wien, der viel grün ist und da hat man auch wieder viel Schatten. Wasser ist auch eine sehr gute Möglichkeit zum Kühlen. Der Kolumbusplatz in Wien, links oben, rechts unten, Planten und Blumen in Hamburg. Ja, man sieht, das kommt bei den Kindern super an, an dem heißen Tag, die spielen da gerne im Wasser. Also gut, ich schaue, wenn das Wasser begehbar ist. Das ist jetzt nicht für jeden möglich, dass ich dann, wenn ich zum Beispiel gerade auf dem Weg zum Termin bin und im Anzug, würde mich nicht in die Wasserfontäne einstellen. Aber darum braucht es eben vielfältige Maßnahmen, um sich an die Hitze anzupassen. Jetzt zum Schluss möchte ich einfach noch einmal zeigen, einerseits geht es um die Individualität. Man muss auf den Standort und die Nutzung schauen. Man muss auch verschiedene Maßnahmen gemeinsam denken, damit man dann Synergieeffekte hat. Es gibt eben Abwägungen. Einerseits bewegt das Wasser, ist super, weil wenn ich einen Teich oder einen See habe, wo das Wasser steht und ich habe eine Hitzewelle über ein, zwei Wochen, dann heizt sich das Wasser auf und ich habe eigentlich einen gegenteiligen Effekt. Es kühlt in der Nacht nochmal so stark ab, weil diese große Wassermasse dann die Wärme abgibt. Wir sind auch draufgekommen, die Donau ist auch recht warm im Sommer. Also da kann man sich jetzt auch nicht erwarten, dass es dann so wie ein Gebirgsbach kühl wäre oder so. Und auch da hat man die Herausforderung, dass eigentlich dann die Donau wärmer ist, als die tiefste Temperatur, die man gerne erzielen würde. Man muss einerseits darauf schauen, dass man Luftleitbahnen frei hält. Wenn man Bäume pflanzt in einer Luftleitbahn, dann kann es passieren, dass die, die stromabwärts dieser Luftleitbahn leben, weniger frische oder kalte Luft bekommen. Es kann zum Beispiel sein, wenn man es dann auf Objektebene betrachtet, ist es super, wenn man viele Bäume pflanzt, weil man dann Schatten vor Ort hat und so weiter. Aber in der Gasse kann es gerade schlecht sein, weil ich dann für andere die kalte Luft abschneide. Dazu muss man aber dann die strategische Karte in der Hand haben, damit man weiß, was macht man an welchem Ort. Man kann sich überlegen, dass man hellere Gebäude, also weiße Gebäude macht. Das reduziert die Aufheizung, also dann hat man es in der Nacht nicht so heiß. Aber untertags, dadurch, dass die Sonne reflektiert wird, habe ich einen Hitzestress. Und es ist kaum auszuhalten, wenn ich dann am Nachmittag, am 2 oder am 3 in der Straße unterwegs bin und die ganzen Gebäude sind hell rundum. Also da braucht es dann eine kulturelle Änderung, dass man ein Siesta macht zum Beispiel und dann erst wieder rausgeht, wenn die Sonne nun mal so stark scheint. Ja, damit bin ich am Ende des Vortrags. Ich danke vielmals für Ihre Aufmerksamkeit und freue mich schon auf Fragen. Ein, zwei haben wir jetzt eh schon gesagt, wollen wir weiter behandeln, aber vielleicht gibt es ja noch weitere Fragen und eine Diskussion dazu. Danke vielmals für den Vortrag und weil es auch schon angesprochen ist, Johannes, darf ich dich auch bitten, dass du noch einmal nach vorne kommst. Dann ist jetzt nur die Möglichkeit, wenn Sie Platz nehmen möchten, Fragen zu stellen. Und ich würde gleich noch einmal anknüpfen bei den zwei Fragen, die da schon im Publikum waren. Also die eine, soweit ich das richtig verstanden habe, da geht es um einen konkreten Bau oder ein konkretes Bauprojekt, das Sie angesprochen haben, wo ein siebenstöckiges Gebäude gebaut worden ist und Sie dahinter gefragt haben, ob das dort an dem Platz sinnvoll ist. Und von Ihrer Seite war die Frage nach Bebauungsplänen oder was das für Rechtskraft hat. Aber vielleicht wollen Sie selber noch einmal Ihre Frage stellen. Meine Frage war wegen dem Haselgraben, wo dieser letzte Freiraum von ca. 100 Metern jetzt verbaut worden ist. Die Wohnungen sind jetzt bezogen worden, weil dort zieht es immer schön runter. Und das ist jetzt wirklich zwischen 5 und 7 Stöckchen verbaut worden. Und der Riegel ist jetzt von Magdalena voll bis zum Gründberg. Schauen wir mal. Sie haben gesagt, das war die Ferdinand-Markel-Straße 7, habe ich das vorher richtig gehört? Das ist dort in der Gegend. Das müssen wir uns tatsächlich konkreter anschauen. Das ist natürlich in der Durchlüftungsschneise oder in der Kaltluftschneise vom Haselgraben drinnen. Ist, so wie ich es jetzt auch verstanden habe, bereits im Gange gewesen, bevor jetzt diese Stadtklimaanalyse tatsächlich vorhanden gewesen ist. Wäre jetzt wahrscheinlich etwas, wo die Umstellung nochmal gefragt wird in dem Zusammenhang. Okay, also ich glaube am Satellitenfoto hat man es vorher ungefähr gesehen, aber ich bin jetzt auch nicht ganz sicher, wo es ist. Ich werde es mir einmal anschauen und habe es mir notiert. Vielen Dank. Es gibt einige Dutzende, das ist auch noch untertrieben, einen sehr dicken Projektbericht dazu, wo eben diese Empfehlungen, die Simon Vorhaule aufgelistet hat, drinnen sind. Und es gibt da einen entsprechenden Gemeinderatsbeschluss, dass das eben auf die Umsetzung hin und wie das dann in die einzelnen Geschäftsbereiche dieser Magistrat der Stadt Linz gibt, integriert werden soll. Wir haben da eben, es klingt jetzt ein bisschen alles Langwege und die ganzen Prozesse, aber es ist natürlich eine demokratische Installation der Stadt Linz, wo diese Sachen auf ihre Wege gehen. Wir haben da mit der Stadtplanung Prozesse ausgearbeitet, wo die Planungshinweiskarte eine große Rolle spielt und wo aufgrund gewisser Eckdaten dann automatisch im Endeffekt die Einbindung des Stadtklimatologen erfolgen soll. Die sind gerade in der Prüfung, diese Prozesse. Es wird da wahrscheinlich auch noch weitere Vorschläge geben. Und die rechtliche Bindung, da nachdem ich kein Jurist bin, kann ich mich da jetzt nicht im Detail dazu äußern, wie es letztlich ist, ist, dass ich Empfehlungen ausspreche, worauf man achten sollte. Und das passiert letztlich zu einem guten Teil auf dieser Stadtklimaanalyse und die Karten, die wir da zur Verfügung haben. Und natürlich gibt es weitere Studien, auch noch die vom Murschradlgruber zum Haselkram zum Beispiel und so weiter. Danke, da gibt es noch zwei Fragen jetzt. Dass ich überzeugt bin, dass es ganz wichtig ist, wie man als Bevölkerung auch damit umgeht und wie man dann an die Politik herantritt. Und ich glaube, dass es wirklich gut ist, dass es objektive Grundlagen jetzt gibt, aufgrund derer man dann sagen kann, die Karten und die Informationen aus diesen Karten zeigen das oder jenes und warum ist dann so oder so entschieden worden. Und dann kann man, also ich habe das ganz gut gefunden, wie es in Hamburg angegangen wird, da haben wir auch einmal eine Studie gemacht für eine Durchlüftungsschneise, wo es genau um sowas gegangen ist. Und dort geht es dann darum, dass man sagt, das läuft dann ins Abwägungsmaterial hinein. Also es gibt unterschiedliche Fragestellungen, die man sich anschaut und dann wird abgewogen, was wiegt eben mehr oder wem oder was mäßigt dann eine größere Wichtigkeit zu. da messe ich dann eine größere Wichtigkeit zu. Und wichtig für mich ist das, dass das dann begründet wird und dass man dann sagen kann, aha, dort ist es darum gegangen, eine Bürgerinitiative wollte einen Neubau nicht, der in einem Grünzug gebaut wurde. Und die Bürgerinitiative hat argumentiert, da wird die Frischluft für die Stadt Hamburg abgeschnitten. Aber eigentlich, wie wir dann draufgekommen sind, wir haben die Ausschreibung damals gewonnen und dann die Untersuchung gemacht und dann haben wir auch bei einer Bürgerversammlung dann die Ergebnisse präsentiert. Und wie wir draufgekommen sind, dort sind wir dann draufgekommen, dass diese Bürgerinitiative eigentlich eine Flüchtlingsunterkunft verhindern wollte. Und dann hat man einfach gesehen, es gibt dann objektive Ergebnisse, die dann dort gezeigt haben, dass diese neue Unterkunft keinen maßgeblichen Einfluss auf die Stadtdurchlüftung hat und dass man mit verschiedenen Maßnahmen, wie man Gebäude positioniert, erreichen kann, dass auch dort in der Umgebung nicht die Durchlüftung schlechter wird. Und dadurch waren diese Argumente entkräftet. Aber es war nicht nur so, dass man einfach gesagt hat, nein, wir machen halt trotzdem die Flüchtlingsunterkunft, uns ist die Natur quasi egal, sondern man hat dann gezeigt und es hat Empfehlungen gegeben, was man tun soll. Und genau so, glaube ich, wäre es auch wichtig, wenn das in die ganzen Stadtplanungsprozesse mit hineinkommt, dass es eben nicht ein Schwarz-We Gebäude, ein bestimmtes Vorhaben kann man mit Auflagen bauen. An anderen Stellen soll nichts oder nichts verändert werden oder nicht versiegelt werden, weil man dann eben eine ganz wertvolle Ressource, nämlich kalte Luft, verhindern würde oder abschneiden würde. Meine Frage ist an den Herren von der Stadt Linz, nämlich wissen Sie schon, wie das bei Ihnen ist, ob diese Empfehlungen auch angenommen werden, ob das auch Relevanz hat, also ich will jetzt keine Flüchtlingsunterkunft verhindern oder so, aber das wäre mein Interesse, danke. Ich glaube, es ist wie überall in der Thematik, wenn es um Klimaschutz und Anpassung geht, es ist natürlich noch stellenweise eine Überzeugungsarbeit zu leisten, was das angeht. Grundsätzlich kann ich jetzt nur von meiner Warte aus sagen, dass die Sachen immer mit tatsächlich ein Enthusiasmus aufgenommen worden sind, eben weil man jetzt einfach diese objektive Grundlage hat und weil man auf das zurückgreifen kann und sagen kann, da ist die Situation so und aus diesem Grund etc. Man kann den Wert einer objektiven Grundlage da einfach auch gar nicht überbewerten, glaube ich, weil es die Diskussion auf eine sachliche Ebene letztlich dann verlagert. Und das macht natürlich Überzeugungsarbeit auch leichter. letztlich dann verlagern. Und das macht natürlich Überzeugungsarbeit auch leichter. Ich muss auch sagen, wir haben ja schon mit einigen Städten gearbeitet, auch unsere Partner aus Deutschland, haben viel Erfahrung mit Städten in Deutschland. Und einmal haben wir eine Besprechung gehabt miteinander, wo auch verschiedene Planungsabteilungen mit dabei waren. Uns ist das ganz wichtig, dass auch bei demjenigen, der dann entscheidet, wie wird gewidmet, was wird verändert, dass die ein Verständnis dafür haben, um was geht es, was steckt dahinter. Und da haben wir eine intensive Diskussion gehabt, wie kann man das anwenden, wie funktioniert dieses Werkzeug statt Klimaanalyse. Und danach hat Sebastian Kupski von INCAC, wie wir dann die Nachbesprechung hatten, zu mir gesagt, das hat er jetzt aber noch nie erlebt, dass eigentlich die Planungsabteilungen sagen, sie wollen mehr von diesem Werkzeug haben und wissen und das auch gesetzlich umgesetzt sehen, dass sie es anwenden können. Weil oftmals sagen die, wir wissen schon, was zum Tor ist, und hoffentlich rät uns niemand rein. Und es war hochspannend zu sehen, dass es eben genau um diese objektivierte Grundlage geht, die dann gut genutzt werden kann. Und eins möchte ich da vielleicht noch schnell hinzufügen. Natürlich merkt man es dann auch manchmal, wenn es irgendwo eine Idee für ein Bauvorhaben oder sowas gibt. auch manchmal, wenn es irgendwo eine Idee für ein Bauvorhaben oder sowas gibt. Und in dem konkreten Fall, ich werde jetzt nicht zu sehr ins Detail gehen, war das in einer von diesen Kaltluftproduktionsgebieten von Linz. Und dann bespricht man das einfach einmal und betreibt immer in gewisser Weise Bewusstseinsbildung auf diese stadtklimatologischen wichtigen Phänomene wie den Haselgraben bei uns zum Beispiel oder den Höllmüllgraben oder diesen Leitengraben, überall wo Kaltluft ins Stadtgebiet kommt und dann stellt man fest, die Leute, die nehmen das dann auch gern auf und die sagen dann achso, das haben wir zum Beispiel gar nicht gewusst. Deswegen haben wir die Pläne halt so gemacht, wie wir es gemacht haben, aber das ist was Neues von uns. Natürlich will man da dann auch nicht was dem Stadtklima Abträgliches machen. Es ist oft einfach auch nur dieses Vorhandensein der Information und darum die Karten stängen derzeit als PDF online zur Verfügung und werden dann auch noch ins Webgis integriert. Das läuft jetzt gerade meines Wissens noch. Es ist irrsinnig wichtig, dass die Information zur Verfügung steht, weil es einfach oft das Nicht-Vorhandensein ist, das da von sich aus schon verhindert, dass man entsprechend über Projekte nachdenkt. Da kann ich jetzt tatsächlich nicht viel dazu sagen, weil das auch noch vorher in die Gänge gekommen ist. Und die entsprechenden Detailstudien, die da durchzuführen werden, die liegen nicht bei mir. Die kenne ich nicht in dem Fall. Ich würde jetzt jetzt nicht schlecht reden. Haben Sie den gleichen Status wie der Radfahrbeauftragte ohne Budget und ohne Vetorecht, wo es einen Gemeinderatbeschluss gibt, dass alle Projekte vorher von Ratvertauglichkeit und Fußgängertauglichkeit überprüft werden. Es hat super Gemeinderatsbeschlüsse gegeben, wo das gemacht wird und es ist alles eingeschlafen. Es gibt, wie Sie gesagt haben, die Bevölkerung, dass sie dann Initiativen zeigt, wenn was nicht gemacht wird und haben sie dann mehr Macht oder sind sie auch noch so auf gut deutscher Alibi Beamter? Es ist absolut in Ordnung. Es hat am Anfang eingestellt worden, wenn es einen Zeitungsartikel gegeben hat, der ist getitelt worden, ein Sachbearbeiter ohne Weisungskompetenz. Und das ist so genau, wie Sie sagen. Es ist aber auch nicht so gedacht, dass ich jetzt der bin, der letztlich ein Projekt zum Stehen oder Fallen bringt. Ich bringe einen zusätzlichen Aspekt ein in diese ganze Begutachtung und diesen Aspekt, also in diesem Umfang, es hat sehr wohl engagierte Kollegen, Kolleginnen gegeben, die sich mit der Belüftung schon viel auseinandergesetzt haben, aber in dieser Breite ist er bis jetzt nicht eingegangen. Und natürlich ist es letztlich, wie auch im Projektbericht drinnen steht, eine Frage des politischen Willens, wie viel dann passiert oder nicht passiert. Aber ich bin eigentlich sehr optimistisch im Moment. Ja, hallo. Ich und meine Kollegin hier, wir haben Architektur in Linz studiert. Ich bin ganz froh, dass wir den Weg hierher durch Zufall gefunden haben. Danke für die Stadtklimaanalyse. Ich hoffe, dass sie uns in unserem Beruf weiterhelfen wird. Meine Frage, wie findet diese Information einen Weg in die Bildung, in die breite Gesellschaft? Seid ihr da schon dabei? Deswegen meine Frage gleich direkt an Sie von der Stadt, das auch auf breiteren medialen Wegen zu verbreiten, weil das bleibt sonst einfach irgendwo wieder im Internet hängen und keiner findet es. Und wie wird das zum Planungswerkzeug? Weil die Architekten und Architektinnen sind sicherlich daran interessiert, diese Informationen heranzuziehen. Aber wir sind nicht verpflichtet. Genauso wenig hat sich bisher wahrscheinlich die Stadt dazu verpflichtet, sich dem anzunehmen oder auch das als Grundlage wirklich, wie soll ich sagen, dingfest zu machen, dass man das zu beachten hat. Weil ich glaube, dass es dann wieder nur so eine Schadensbegrenzung sein wird bei neuen Bauvorhaben, dass man sagt, okay, jetzt müssen wir halt schauen, eben diese Dachbegrünung. Aber wir müssen dahin kommen, dass es on zero kommt. Wenn wir irgendwo ein großes Bauwerk hinstellen, müssen wir an anderer Stelle wieder für Ausgleich schaffen. Und jetzt ist so meine Frage, was wären die Ziele von Ihrer Seite, dass wir da wirklich auch hinkommen, wo wir jetzt alle hin möchten? Also wie kann das schnell funktionieren? Ich kann auch. Das ist eine sehr, sehr breite Frage jetzt. Ich gehe jetzt einmal vom Teilaspekt ein, also die Bewusstseinsbildung, die ist uns in der Abteilung ein großes Anliegen. Ich fange vielleicht mit dem an. Natürlich versuchen wir da in Vorträgen natürlich darauf hinzuweisen, wo wir die Möglichkeit haben, auf die Sachen einzugehen. Es gibt draußen diese Ausstellung. Es gibt draußen diese Ausstellung. Wir haben den Stadtklimablog auf standard.at. Das ist so ein Userblog. Da erreicht man auch abseits von Linz noch ein größeres Publikum und auf genau diese Sachen zu sensibilisieren. Und da wird es auch in den nächsten Monaten, so wie es jetzt momentan planen würde, endlich Einträge zu der Stadtklimaanalyse, also Posts dazu geben mit den Erklärungen. Dann der andere Aspekt, wo es jetzt damit hingehen soll, ist, andererseits natürlich fließt es direkt in diese stadtklimatologischen Gutachten ein. Das heißt, es wird direkt verwendet, wird schon seit wir es haben, immer direkt darauf eingegangen, auf genau diese Sachgrundlage. Und ein anderer großer Schritt, den es gibt, ist, ich bin gerade mit der Entwicklung von Klimawandelanpassungskonzept befasst, das hat ein bisschen ein breiteres Ziel, aber es setzt auch natürlich auf die Stadtklimaanalyse auf. Und da hat sich der Gemeinderat im Juli zu zehn übergeordneten strategischen Zielen bekannt, wo eben ein Teil auch davon ist, dass man die Aufenthaltsqualität im Freien nicht nur erhalten will, sondern natürlich erhöhen will unter Klimawandelfolgen. Und dann gibt es noch neun weitere, die eben genau auf das abzielen, dass man diese Sachen auch in der Anpassung dann wiederfindet. Und natürlich die Stadtklimaanalyse zeigt uns örtlich aufgelöst, wo es in andere Konzepte, wird es den Defizitraum genannt zum Beispiel, wo man eine Hitzeinsel hat oder so ein Gebiet mit hohem Überwerbungspotenzial, wo man vielleicht nicht in fünf Minuten gehen kann, wo man einen Park hat und wo man wissen kann, da gibt es ja keinen Baumbestand oder sonst irgendwas, die das lindern würde. Also sofern man natürlich sinnvoll pflanzen kann, wie wir gehört haben, ist das ja nicht alles was. Und genau hin dort soll das gehen, dass man dann letztlich sich sehr detailliert anschauen kann, wo vielleicht erhöhter Handlungsbedarf dann letztlich entsteht. Also das soll auf keinen Fall natürlich versickern. Es ist schon in irrsinnig viel anderes auch eingeflossen und ich sehe da, dass das so weitergehen wird. Ich möchte auf den Aspekt eingehen, dass Sie gefragt haben, wie schaut es mit Bildung aus? Ich sehe das eine EU-weite und eine nationale Anstrengung, die da dahinter sein muss. Wir haben ein Forschungsbeck gemacht mit verschiedenen anderen Forschungsinstitutionen zusammen. Und was da herausgekommen ist, dass es ganz wichtig ist, dass es eine gemeinsame Vision gibt, wo es hingehen soll, wie ein Staat ausschauen soll. Und das ist nämlich so wichtig, dass man dann eine Idee bekommt, wie könnte es sein. Und dann ist es aber sehr wichtig, dass man die nicht einfach nur vorgibt, diese Vision, sondern dass man die selber miteinander macht. Also einerseits natürlich mit Kindern, mit Schülerinnen und Schülern, aber andererseits, wie Sie gesagt haben, auch in anderen Professionen, also in der Architektur zum Beispiel, in der Landschaftsplanung, in der Verkehrsplanung, dass das nicht nur quasi dann beim Stadtklimatologen verräumt wird und dann beschäftigt sich eh jemand damit. Das haben Sie sehr gut angesprochen. Wir haben einerseits mit dem André Heller, aber auch mit der Unterstützung des Bundespräsidenten und mit einigen NGOs Klima konkret ins Leben gerufen. Und da können Sie auf die Website schauen, klimakonkret.at. Und dort gibt es eben genauso eine Vision, genauso wie 46 Maßnahmen, die man treffen kann, in einem Dorf oder in einer Stadt, um sich an den Klimawandel anzupassen. Und das wird schon voll viel genutzt. Du nutzt das zum Beispiel. Aber wir haben schon Lehrerinnen und Lehrer, die uns anrufen und sagen, ob sie mir nicht noch Pläne schicken könnten, weil wir haben dann einen nullgroßen Plan gemacht von einem Dorf, wo man sieht, wie das dann umgesetzt werden könnte. Und das kommt voll gut an. Und ich war in Bad Schallerbach beim Klimatag dort und das war super, weil da sind dann die Kinder davor gestanden, wir haben eine ganz riesige Plakatwand gehabt, wo der Plan drauf war und die haben dann überlegt, was das da heißt und wieso das jetzt da so anders ist und so. Und alleine dem zuhören, das war schon super und war schon toll. Also mit so einer Vision kann man extrem viel triggern und anstoßen. Und das andere, von was ich noch Werbung machen möchte, ist der Klimafonds von der Stadt Linz. Also es gibt in Linz einen Klimafonds, der ist zur Zeit mit 1 Million Euro pro Jahr dotiert und da kann jede und jeder, der in Linz lebt oder ein Unternehmen hat oder einen Bezug hat zu Linz, einreichen und Gelder dafür bekommen, dass man zum Beispiel was für den Klimaschutz oder für die Klimawandelanpassung tut. Und da gibt es unterschiedlichste Initiativen und Initiatoren, zum Beispiel in Gebäude klimafit machen und umbauen oder viele andere Projekte, die wir jetzt in den letzten zwei Jahren auf den Weg gebracht haben. Und da kann sich jeder und jede, die Interesse hat, einmal erkundigen, mit dem Oliver Schroth, dem Stadtklimakoordinator sprechen, ob das Aussicht auf eine Finanzierung bekommt und dann in Linz direkt etwas verändern. Ja, ich habe da jetzt noch eine Wortmeldung. Gibt es jemanden anderen noch? Hier noch? Gibt es noch Wortmeldungen oder Fragen ansonsten? Drei, dann gehen wir in die letzte Fragerunde. Dann schauen wir bei der anderen an. Ich habe meine Frage, was denn die Begrünung einer Stadt denn wirklich ausmacht? Also in Ihrem Vortrag, vielen Dank dafür, sehr interessant, schien ja einer der größten Aspekte die Produktion oder das Liefern von Kaltluft für die Innenstädte zu sein. Für diese Kaltluftgebiete scheint aber viel Platz vonnöten zu sein, also große Wälder, große Freiflächen und ähnliches. Inwieweit machen denn dann die 50 Bäume, die irgendwo in der Stadt geplant werden, überhaupt irgendwas aus? Kann man das belegen? Also die CO2-Menge wird es nicht sein und Kälte werden die auch nicht produzieren. Also können Sie dazu vielleicht kurz ein paar Worte sagen? Wird die zweite Frage gleich hinterher? Nein, die zweite ist, ich bin Mathematiker, deshalb kommt die daher. Ich weiß ja, diese ganzen Modelle sind außerordentlich kompliziert. Und es ist ja nicht nur eine Frage, wo bekommt man Daten her und wo kommen die Messungen her. Das haben Sie ja kommentiert. Können Sie ein paar Worte dazu sagen, wie diese Daten denn verwendet werden und inwieweit da wirklich Mathematiker, insbesondere neue Technologien, muss jetzt nicht künstlich intelligent sein, das ist ja nicht das Allheilmittel, aber wie diese Daten denn jetzt am Ende zu ihrem Ergebnis führen, weil das ist sicherlich ein ganz wichtiger Punkt. Ja, gerne. Bei der ersten Frage, da geht es wirklich darum, was will ich wo erreichen? Und was wir nicht machen können, ist, dass wir die Stadt abreißen und neu bauen und ganz anders bauen zum Beispiel und nur nach Stadtklimakriterien. Das funktioniert eben nicht. Der Bestand ist eine Riesenherausforderung. dann kaum oder eigentlich keine Kaltluftproduktion und es ist auch sehr schwer, dass frische Luft bis dorthin kommt. Und gerade in Hitzewellen habe ich dann eine riesige Herausforderung, was tue ich dort. Und ein Baum zum Beispiel, also weil Sie von der Begrünung gesprochen haben, hat ja eine vielfältige Wirkung. Einerseits der direkte Schatten, andererseits die Verdunstung von Wasser, wenn er denn genug Wasser hat. Darum ist es zum Beispiel total wichtig, dass man nach dem Schwarmstadt-Prinzip Bäume pflanzt, dass sie auch in der Hitzewelle genügend Wasser zur Verfügung haben. Und wenn ich dann an diese gefühlte Temperatur denke, untertags, da ist eben der Schatten so wichtig. Und darum sind die Bäume wiederum wichtig, dass ich Schatten habe, wo ich, wenn es 35 oder 40 Grad hat, dass ich im Schatten von den Bäumen gehen oder fahren kann. vor 30 Grad gehabt, er war zweieinhalb, drei Jahre alt, ist bei mir hinten am Fahrrad gesessen und es war ihm zu heiß, er hat geweint und wir sind an der Kreuzung gestanden, haben warten müssen, weil rot ist und neben uns ein SUV mit Klimaanlage und dann denkt man, wieso fahre ich mit dem Rad? Das wäre viel geschiedener, ich fahre in dieser Situation mit dem großen Auto und da drin super gekühlt. Und genau das, wenn wir wollen, dass es attraktiv ist, auf den Umweltverbund umzusteigen, also dass es gut ist, ein nachhaltiges Verkehrssystem zu wählen, dann muss ich es attraktiv machen und das passiert dann zum Beispiel durch Begrünung. Weil ein Baum, und wenn ich dann halt Kreuzungen so plane, dass ich auch dort im Schatten stehen kann, dann bringt das extrem viel. Und darum bringt die Begrünung viel. Für die Wärmeinsel in der Nacht ist es wiederum so, dass ich schauen kann, je mehr Begrünung, je mehr Begrünung, die ich habe in der Stadt. Und indem ich zum Beispiel Mittelstreifen mit Bäumen bepflanze und dann eine Fahrbahn beschatte, obwohl dort niemand ist, kann es sinnvoll sein, weil sich dann die Fahrbahn nicht so stark aufheizt und ich habe nicht so eine starke Aufheizung in der Stadt. Und dann geht es natürlich darum, und das geht halt nicht in einem Vortrag von, ich sage jetzt eineinhalb Stunden, dass man auf alle Maßnahmen und Zusammenspiele eingeht. Aber es kann natürlich schon sinnvoll sein, statt etwas zu begrünen, etwas ganz hell zu machen oder weiß zu streichen. Einer der berühmtesten Stadtklimatologen, der Tim Oak, hat einmal auf einer Veranstaltung gesagt, berühmtesten Stadtklimatologen, der Tim Oak hat einmal auf einer Veranstaltung gesagt, also wenn es rein um die Hitze in der Stadt geht oder um den Wärmeinsel-Effekt in der Nacht, dann ist es besser, man begrünt Dächer damit, dass man sie grün anstreicht, als wie dass man eine Begrünung zu Pflanzen hinaufgibt. Aber Pflanzen bringen natürlich, oder Dachbegrünung bringt natürlich so viele andere wertvolle Positive. Also er hat halt gemeint, es wäre zum Beispiel, wenn ich nur auf die Wärmeinsel schaue, Aber Pflanzen bringen natürlich, oder Dachbegrünung bringt natürlich so viele andere wertvolle Positive. Also er hat halt gemeint, das wäre zum Beispiel, wenn ich nur auf die Wärmeinsel schaue, viel gescheiter, alle Dächer weiß zu streichen und dadurch das Sonnenlicht zu reflektieren. Aber ich muss eben abwägen. Es bringt mir dann nichts beim Starkniederschlag. Da rinnt das Wasser sofort weg. Wenn ich eine Dachbegrünung mache, wird es vielleicht nicht so viel kühler, als wenn ich es weiß bestreichen würde. Aber ich habe die Wasserretention. Und das ist auch ganz wichtig. Weil sonst habe ich Überschwemmungen und kann wiederum die Gebäude nicht nutzen, weil sie kaputt gehen durch die Überschwemmung. Und darum ist so ein an die naturräumlichen und an die stadträumlichen Gegebenheiten angepasster Maßnahmenmix so wichtig. Und darum kann ich, so wie in der Architektur, nicht einfach sagen, ja, wir machen einen Maßnahmenkatalog und da machen wir halt die fünf Maßnahmen, die machen wir jetzt in der ganzen Stadt. Das geht eben nicht, sondern ich muss immer auf den Standort eingehen, ich muss mir überlegen, was passt wo am besten, am geschicktesten. Und darum ist es nicht so, dass man nur sagen könnte, Begrünung am Stadtrand, sondern Begrünung auch eigentlich gerade in der Innenstadt extrem wichtig, wenn sie richtig gemacht wird. Ich würde noch etwas ergänzen. Ich rolle das jetzt noch ganz kurz vor hinten auf, vielleicht vom Kontext her, warum kühlen Bäume überhaupt? Das ist einfach die Evapotranspiration, dass die einfach Wasser verdampfen und durch das Verdampfen vom Evaporieren und durch das wird der Luft Energie entzogen und die kalte Luft sinkt ab. Jetzt in der Stadt Pflanze gibt es einige Studien dazu, die untersuchen, wie ist das jetzt optimal. Und das hängt natürlich nicht nur vom Baumort ab, sondern auch von der Luftfeuchtigkeit, von der Windgeschwindigkeit, wie gut dieser Kühleffekt jetzt wirklich in der Stadt zum Tragen kommt. In Israel, in einer Stadt, haben sie es für eine Alleeanordnung angeschaut und da kommt man schon auf, ich habe jetzt im Kopf, zwei, drei Grad oder sowas, Unterschied im Endeffekt. Aber jetzt nochmal der Sprung zum Haselgraben. Sie haben gesagt, viel Platz braucht man für diese Wälder. Wir haben in Linz das Glück, dass wir eben diese stark bewaldeten Gräben im Norden haben oder überhaupt das Hügelland. Das ist gleichzeitig, wenn man es jetzt umgekehrt sehen will, auch wieder eine gewisse Herausforderung, weil in was für einer Situation sind wir in der Stadt? Die Hauptwindrichtungen sind West und Ost. Wenn man jetzt im Zentrum ist oder im Ufer, was hat man, wenn man nach Westen und Osten schaut? Da hat man die Hügelkette, die das umschließt. Das fängt an beim Bauernberg, geht über den Freienberg und dann auf der Nordseite der Donau, ja, Auberg, Pöstlingberg und die ganze Runde bis zum Pfennigberg. Man hat so umschlossen im Endeffekt das Stadtgebiet. Das ist ein Faktor, der die Hauptströmung natürlich abbremsen wird. Das tragen die Gebäude natürlich auch dabei durch die erhöhte Räuchkeit. Wird da auch nochmal zusätzlich verlangsamt. Und jetzt hat man tatsächlich im Norden der Stadt die Situation, bis ganz krass im Stadtpark, wenn man stehen wird, einfach, dass man sehr viel Windstille hat, gerade in der Nacht im Sommer. Und was das ein bisschen entschärft, die Situation ist, dass dieser Haselgrabenwind eben da aus dem Norden runterkommt, beziehungsweise Kaltluftabflüsse. Also die Bedeutung für das, wie das Stadtklima eigentlich profitiert von diesen Gräben, die ist auch eine Sache, die schwierig ist, dass man da ein Understatement draus macht. Die sind sehr wichtig. Vor allem beim Haselgraben sieht man, der Haselgraben ist so wie ein Canyon. Sogar bevor die Sonne untergeht, habe ich schon so viel Schatten im Haselgraben drin, dass dort schon die kühle Luft produziert wird, obwohl noch der Sonnenuntergang gar nicht passiert ist. Und darum ist es auch so, dass der Haselgraben dann der hat eigentlich für so einen Kaltluftfluss eine sehr hohe Geschwindigkeit. So in 50 Meter Höhe hat der 7 bis 8 Meter pro Sekunde. Also mal 4, dann hat man Kmh. Das sind so 30, 35, fast bis 40 Kmh teilweise, dass der Wind dort weht. Und das ist extrem viel für das, dass einfach nur eine kalte Luft zu strömen anfängt. Und dann noch zur zweiten Frage, die Sie gestellt haben, wächst in Modellen. Da möchte ich nur kurz darauf eingehen, vielleicht können wir dann auch noch miteinander darüber reden. Wichtig ist einfach zu sagen, wir verwenden verschiedene Modelle, um verschiedene Phänomene abzudecken. Und zum Beispiel für die Kaltluftabflussmodellierung gibt es das CLAM, Kaltluftabflussmodellierung. Das hat der Deutsche Wetterdienst entwickelt. Und da kann man dann aufgrund der Landnutzung, aufgrund der Hangneigung simulieren, wenn die Sonne weg ist, wie viel Kaltluft wird produziert, wie dick wird die und wann fängt die an zu fließen, also auch diese dynamische Komponente. Und das wird in sehr hoch aufgelösten Formen gemacht und wir verwenden da starke Computer und trotzdem dauert es ein paar Tage bis fast eine Woche, bis man eine Nacht für Linz dann simuliert hat zum Beispiel. Wenn man Mikroklimamodelle anschaut, wo es denn darum geht, dass man dann den Bodenwärmestrom, also was kommt aus dem Boden raus, was fließt im Boden rein an Temperatur, was hat man für Strahlung, was hat man für Feuchtigkeit, die sich verändert. Wenn man das anschaut und dann nur für, ich sage jetzt einmal, ein relativ begrenztes Gebiet, wo man ein Neubaugebiet zum Beispiel anschaut, dann kann das schon 14 Tage dauern, dass man mal einen heißen Sommertag berechnet und anschaut. Das ist aber schon mit massiver Parallelisierung des Prozesses. Früher, ich weiß noch, wie wir angefangen haben, da hat es die Modelle noch gar nicht gegeben, weil es einfach viel zu lange gedauert hätte, bis man die laufen hätte lassen können. Drum war das, wie es damals vor 20, 25 Jahren gemacht wurde, wo man Messungen gemacht hat und dann von Hand Karten zeichnet hat, war eigentlich adäquat und passend. Aber heute halt nicht mehr. Heute macht man das viel mehr mit Computermodellen. Und ich bin überzeugt, dass es in 10, 15, 20 Jahren sehr schnelle Computermodelle geben wird. Und da wird sich auch unsere Rolle wieder extrem stark ändern. Und auch die vom Stadtklimatologen oder von der Stadtklimatologin zum Beispiel, weil man dann sehr schnell Antworten bekommen wird. Aber was testet man quasi? Und da braucht es dann eben die Erfahrung und das Wissen und ich kann halt den Computer beziehungsweise die Modelle als Werkzeug verwenden, aber was man wie testen will, weil es wird auch dann so sein, dass ich nicht unendlich viel Maßnahmen durchtesten kann und das dazu braucht es weiterhin quasi Menschen. Ich glaube, als kurzes Einhaken noch, was der Simon eh war, nur zum Aufklären. Es wird nie so sein, dass man jetzt einfach ein Modell laufen lässt und sagt, das ist jetzt Punkt, die Wahrheit. Das ist auch im Fall von der Stadtklimaanalyse, wie eben erwähnt, eine Messkampagne durchgeführt worden, wo man dann geschaut hat, passt das überhaupt zusammen. Und so macht man es eigentlich bei Modellen immer. Ein Modell, das man nie irgendwie getestet, evaluiert hat, das ist eigentlich letztlich, ich will jetzt nicht sagen nichts wert, aber deutlich weniger wert, weil man einfach eigentlich auch keine Grundlage hat, dass man diesem Modell dann vertraut. Also so Evaluierung von Modellen ist ein irrsinnig wichtiger Punkt und das muss man auch schlau angehen, weil man kann nie alle Situationen durchtesten. Für das ist wie der Simon auch gesagt hat, der Rechenaufwand einfach viel zu hoch und ja, muss man sich einfach gut überlegen, wie man es macht und dann hat man auch eine sachliche Grundlage, warum man auf die Ergebnisse des Modells dann auch vertraut. Also danke für das objektive Werkzeug, würde ich jetzt einmal sagen. Genau, da würde ich jetzt eh gleich daran anhaken und zwar, ich bin sehr dankbar für das Werkzeug, aber meine Frage geht dahin, gibt es jetzt unabhängig von dem, was die Stadt Linz jetzt bietet, eine unabhängige Rolle, die beispielsweise Städte oder Länder auf gewisse Punkte in der urbanen Planung jetzt mal herausheben und die Städte jetzt darauf aufmerksam macht. Ich frage jetzt deshalb, weil es grundsätzlich jetzt immer eine Empfehlung ist und wir alle wissen, dass das mit politischen Entscheidungen zusammenhängt und deswegen würde mich halt voll interessieren, beziehungsweise ich wünsche mir, dass es eigentlich eben eine objektive, unabhängige Position gibt, die explizit auf Punkte hinweist, die natürlich auch von solchen Personen in den Städten oder in urbanen Bereichen gefüttert werden können. Gibt es da schon Ansätze? Also ich muss sagen, ich bin schon voll froh, dass es in Österreich jetzt schon so weit ist, dass wir in Wien mittlerweile in Graz und in Linz Stadtklimatologinnen und Stadtklimatologen haben. Vor zehn Jahren war das, also wir hätten nie gedacht, dass das dann doch so schnell klappt und dass das so schnell hinhaut. Wir haben mit extrem vielen Leuten darüber geredet, dass das wichtig wäre, dass das international immer mehr Usus ist, dass man genau solche Expertinnen und Expertinnen bei den Gebietskörperschaften hat. Und ja, ich finde, es hat lang gedauert, aber jetzt geht es eigentlich recht schnell. Es ist aber meiner Meinung nach, es passiert nur zu wenig, weil man sieht, dass auch wir, wie wir das ausdiskutiert haben, wie wir den Bericht erstellt haben, man sieht, die Aufgaben werden sehr schnell, sehr vielfältig und es gibt einfach extrem viele Projekte, die dann auf einmal in das Aufgabengebiet hineinfallen. Und eigentlich braucht es eine Stadtklimaabteilung. Und da habe ich es so lässig gefunden, dass wir diese Grundlagenstudie gemacht haben, im Auftrag von der Stadt Linz, weil es hat sich herausgestellt, dass es in den 50er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts schon eine Stadtklimaabteilung in Linz gegeben hat. Und dass das dann abgelöst wurde, dass man gesagt hat, man muss eigentlich eine Umweltabteilung haben, die sich auf Schadstoffe konzentriert. Aber Ausgangspunkt war eigentlich eine Stadtklimaabteilung. Und das bringt es auch gleich, weil man sowas beleuchten kann und zeigen kann, dass es eigentlich eine Tradition schon gibt und dass es wichtig ist, auf dem aufzubauen und weiterzumachen. Ich habe vorher klimakonkret erwähnt, klimakonkret diesen Plan, diese Vision, die haben wir an alle Bürgermeister geschickt in Österreich, an alle Abteilungen, die sich mit Bauen und so weiter beschäftigen. Und ich bin jetzt zwei Jahre dran an dieser Initiative und ich habe extrem viel gelernt über den Föderalismus in Österreich und wie schwierig das ist, direkt Städte und Gemeinden anzusprechen und die Landesebene rauszulassen. Und das macht es eigentlich in Österreich total schwerfällig und behäbig, weil da in jedem Land Landesgesetze gelten und die sind immer ein bisschen anders, was man sehen kann, wenn man in dem Gebiet tätig ist. Und das ist wirklich eine große Herausforderung, dass wir eigentlich nicht so schnell vorankommen, wie wir vorankommen sollten, was in Gebietskörperschaften, und da nehme ich die Länder nicht aus oder auch den Bund, eigentlich uns ums Regional- und Stadtklima kümmern sollten und vor allem um die Anpassung und Klimawandel. Ich bin jetzt nicht 100% sicher, ob ich die Frage richtig verstanden habe. Ich probiere einfach mal meine Gedanken dazu klarzulegen. Das ist einerseits natürlich die Stadtklimatologen, die es jetzt gibt, eben in Wien und in Graz. In Graz gibt es tatsächlich schon länger einen, der das neben Luftgüte-Gutachten auch macht. Wir machen ja letztlich objektive Sacharbeit. Das ist unser Streben danach, dass wir das sachlich korrekt machen. Und wo wir diese Sachgrundlagen nicht haben, die wir brauchen für Bewertungen, da versuchen wir dann in dem Rahmen, den wir haben, Schritte zu setzen, dass wir auch dazu kommen oder dass man möglichst objektive Einschätzungen über das abgeben. Und auf der Ebene Überstädten gibt es natürlich auch Experten für Anpassung und Klimaschutz allgemein. Das ist letztlich dann, landet man dann irgendwann bei der Wissenschaft, die diese mit diesen Erkenntnissen füttert und wir probieren ja up to date zu sein, was den aktuellsten wissenschaftlichen Stand angeht. Natürlich ist dann immer ein Unterschied zwischen aktuellstem Stand und dem, was praktisch jetzt tatsächlich schon sinnvoll umsetzbar ist, aber man muss dann natürlich auch am Laufenden bleiben. Also das wären so diese Zufütterer aus meiner Sicht, wenn ich jetzt die Frage richtig interpretiert habe. Aber sonst bitte einfach nochmal klarstellen dann. Also ich spreche es an meiner Stelle als Sacharbeiter an diese Themen und habe da eigentlich auch keine Einschränkungen diesbezüglich. Das sind Empfehlungen, die eben diese Sichtweise mit einbringen, das ist ja auch gewünscht. Und auf Grundlage von der kommt es dann halt eventuell auch zu weiteren Diskussionen und Abstimmungen. Aber es gibt noch keine gesetzliche Grundlage oder auch nicht ein Ministerium, das jetzt etwas vorgibt oder wo es jetzt eine Person gibt, die sagt, in der Stadt so und so muss das so und so gemacht werden oder es braucht für eine Stadt wie Wien sieben Stadtklimatologinnen und Klimatologen oder sowas gibt es noch überhaupt nicht und das ist eigentlich der aktuelle Diskurs, was wäre da notwendig? Okay, um dem zeitlichen Rahmen auch gerecht zu werden, würde ich jetzt gerne die letzte Frage noch dran nehmen und dann mal den offiziellen Teil des heutigen Abends beschließen. Also ich habe eigentlich die gleiche Frage gehabt wie der Kollege hinten, aber mich würde jetzt doch noch interessieren, Sie haben die kulturellen Veränderungen angesprochen und da habe ich mir jetzt noch die Frage gestellt, was außer die Siesta jetzt, wer da zum Beispiel oder mehr Radfahren, wobei da gehört ja auch schon wieder mehr politische Veränderung dazu, mehr Radwege und solche Sachen. Ja, die Siesta nehme ich ganz gerne her, weil es einfach bei uns, vor allem durch den Bundeskanzler, die Verzichtsdebatte immer ganz stark betrieben wird. Und ich finde jetzt die Siesta zum Beispiel als etwas, was ich sehr toll finden würde, wenn wir das umsetzen würden. Dass es, wenn es heiß ist, dass man dann ein paar Stunden Auszeit hat am Tag. Und das würde ich nicht als Verzicht sehen, sondern eher als Positiv. Aber die kulturelle Änderung, die das natürlich impliziert, ist das, dass man dann eher früh am Tag arbeiten würde, weil es dort noch kühl ist, beziehungsweise lang in den Abend hinein. arbeiten würde, weil es dort noch kühl ist, beziehungsweise lang in den Abend hinein. Man kann eh schauen, wie ist es im Mittelmeerraum zum Beispiel, wie leben dort Leute, wie ist dort der Tag gestaltet und auf so Sachen möchte ich da reflektieren oder eingehen und sagen, aha, okay, was impliziert das dann und das würde zum Beispiel heißen, ich möchte da gerne dran denken, Sozialpartnerdialog und so weiter. Wann sind Arbeitszeiten, wann kann man arbeiten, wie ist es am Wochenende zu arbeiten, wie ist es später am Abend zu arbeiten, was macht man mit Überstunden und so weiter. Also wir haben ein gesamtes Regelwerk, wie wir unser Leben organisieren und unser Zusammenleben organisieren. Und da braucht es einfach eine Veränderung, wie wir das so machen, dass es für alle ein Gewinn wird. Bleiben wir vielleicht bei dem Beispiel, das der Simon vorher gebraucht hat, wo er an der Kreuzung oder irgendwo auf der Straße unterwegs ist mit dem Rad und dem Kind, das hinten drauf sitzt und nebenbei der SUV mit der Klimaanlage. Jetzt kann man die Frage stellen, ist das jetzt eine ehrliche Alternative, dass ich da gerne Radfahren eigentlich hat, zum mit dem klimatisierten Auto irgendwo hinfahren. Wenn ich dann einfach schöne, verschattete Wege habe, wo ich Rad fahren kann oder wo ich mich einfach auch gerne fortbewege, letztlich gewinne ich eine Option mehr dazu, die ich verwenden kann und verliere vielleicht nicht einmal bewusst jetzt mein Auto an das, sondern ich sage einfach, ich brauche es jetzt einfach nicht mehr, weil ich gehe da so gerne zu Hause. Oder ich fahre jetzt nicht mehr mit dem Auto, sondern ich lese lieber ein Buch in einem öffentlichen Verkehrsmittel. Ich glaube, das ist eher das, wo man da, wo für mich der Fokus liegt, im Denken, das, dass man einfach Alternativen hat, die man auch gerne bereit ist zu nutzen und einem dann der Umstieg dieser, oder sei es jetzt ein kultureller, einfach auch nicht als solches auffällt, sondern hey, ich habe jetzt eine Möglichkeit mehr und die gefällt mir sogar besser als das, was ich vorher gehabt habe vielleicht. Genau. Ja, vielen herzlichen Dank. Danke für den dichten Vortrag und für die, in meinem Empfinden, nur dichtere und lebendige und so engagierte Diskussion. Herzlichen Dank den Vortragenden unseres heutigen Abends, Simon Canett und Johannes Horak. Dankeschön. Dankeschön. Ja, wie gesagt, schön, dass Sie da waren bei uns. Wenn Sie Lust haben, mit uns in diesem Herbst noch tiefer in das Thema Klimaschutz und Klimawandel einzutauchen. Im Wissensturm gibt es einen Schwerpunkt rund um dieses Thema, wo wir Klima, Klimaschutz, Klimawandel, Anpassung aus unterschiedlichen Richtungen gemeinsam beleuchten und diskutieren. Mit philosophischen Fragestellungen, mit politischen Fragestellungen, mit wissenschaftlichen Fragestellungen, mit Partnerinnen wie dem Klimabündnis Oberösterreich oder erstmals auch den Scientists for Future Oberösterreich haben wir ein Programm an Vorträgen und Kursen gestaltet bis Ende November, Anfang Dezember. Möchte ich Sie herzlich einladen, vielleicht wieder einmal vorbeizuschauen, sich zu informieren und mitzudiskutieren. Sie finden das gesamte Programm auf der Startseite des Wissensturms www.wissensturm.at. Und wenn Sie genau schauen, finden Sie vielleicht auch den Workshop, den Johannes Horak plant, mit Kindern und Jugendlichen zu Stadtklimatologie und Klimamessungen in der Stadt zu machen. Wenn da jemand von Ihnen vielleicht potenzielle Teilnehmerinnen und Teilnehmer kennt, eine heiße Empfehlung von mir. Bedanken möchte ich mich auch bei den Kolleginnen und Kollegen von DorfTV, die den Livestream hinausgeschickt haben und das Video aufgezeichnet haben. Vielen Dank. zum Thema Klima, Klimawandel, Anpassung und Stadtklimatologie, die bei uns schon stattgefunden haben, zum Nachsehen. Und Sie können natürlich gerne auch den Link an mögliche andere Interessierte weiter teilen und uns helfen, das Thema zu verbreiten. Und zuletzt danke auch an die Kollegen Techniker vom Wissensturm, die heute für das Licht, das Bild und den Ton gesorgt haben. Und jetzt wünsche ich uns allen noch einen angenehmen Ausklang dieses Abends und kommen Sie gut nach Hause.