Seyhan Belinda Feeling the darkness shades me on thy bosom. Let me rest my wood, but death invades me. Ich würde mehr, aber das entfällt mich. Das ist jetzt ein willkommener Gast. hochinteressante Location. Es gibt zwei Gebäude, liegt gleich an der Grenze zwischen Slowenien. Seit meiner Zeit hier hat mich sehr bewegt an die Geschichte und dass mal die Grenzen offen waren und dann jetzt zu waren und was halt da was was eine position ist als tollbeamter und unter der kommt der konzept hier ein kulturelles quasi museum aufzubauen dass das fand ich sehr interessant das ist meine arbeit die ist eigentlich gedacht gewesen fürs das Buchstabenfest 2019? Mein Beitrag hat eigentlich viel mit Spurensuche zu tun, obwohl mir das am Anfang gar nicht so bewusst war. Ich bin hier im Zollamt, im Museum in Bad Radkersburg. Mein Beitrag ist ein Buch, das ich vor ein paar Jahren gemacht habe, über die bildliche Darstellung der Molekülwelten aus dem Tiefseebereich. Ich bin hier im Zollamt bei dieser Ausstellung mit zwei Beiträgen vertreten. Mein Werk ist da auch in dem Kontext vom Zollamt unter vielen anderen tollen Künstlern zu sehen, heißt Polarity, Erde Himmel. Und wie man wahrscheinlich hört, ich bin aus Frankreich, in Südfrankreich geboren, aber nicht gelebt. Wir sind jede drei, vier Jahre immer wieder übersiedelt und eigentlich als Erwachsene habe ich dasselbe gemacht. Das heißt, ich bin dann, habe ich überhaupt gewohnt in Japan, in Amerika, in Italien, in Deutschland und am längsten habe ich hier in Österreichsterhuis gewohnt. Am Fest habe ich eben für einen Kunstverein eigentlich Buchstaben ausgeschnitten auf einer Klebefolie und dann haben mich eigentlich diese Zwischenräume viel mehr interessiert. Und die wollte ich dann eigentlich energetisieren. So ist das mit dem Zickzack entstanden. Und da ist ja auch noch ein Spruch. Eine Idee kann man nicht haben, eine Bewegung ins Ungewisse, Unbekannte. Schmiegsam Transformationen zulassen. Durch Sensibilität die Verhältnisse intensivieren. Zickzack, die Gezellen. Zickzack, die Gezellen. Der Wellengang des Schreibens bestimmt mich. Das ist von Kafka. Galoppiert in sämtliche Richtungen. Ein Vogel sucht seinen Käfig. Eidechsen durch Ellipsen, kein Sagen, das nicht vom Schweigen umschlossen, Sprachgitter, in denen sich Gespenster verfangen, nicht als etwas, das zu identifizieren wäre, sondern als Grenze beschreibbarer Realität. Im Herz der Sprache ein Appell einer noch unbekannten Sprache. Das ist wiederum gewesen von Steinweg, einem Philosophen aus Deutschland. Bedingungen, Bedingungen, die sich ausspricht. Buchstabenfest. 2019. Also mit diesen Zwischenräumen meine ich eben, wie das hier auch steht, kein Sagen, das nicht vom Schweigen umschloss. Und ich komme eigentlich von der Bildhauerei und wollte das jetzt mit diesen alten Rahmen noch eigentlich skulpturaler haben, diesen Zwischenraum. Eine ganz neue Arbeit, das ist dieser Schwarz-Weiß-Blumenstrauß. Ich habe extrem viele davon. Und wie ist es entstanden? Eigentlich sind zwei Sachen entstanden. Das ist nach diesen Anschlägen letztes Jahr am Schwedenplatz. Ich habe den Eindruck gehabt, dass das Leben zurückgeht, dass es keine Menschlichkeit mehr gibt. Und es sind Zeichnungen, wie fast immer bei mir, sogar immer, es heißt ohne Modelle entstanden, sind Kinder mit Puppen, habe ich gezeichnet und auch diese Blumenstrauß ohne Farbe mehr, das ist so gekommen und dann Petra Meitz. Die großartige Petra Meitz. Hallo. Da wurden Zeichnungen erstellt, jahrelang. Und durch diese Zeichnungen gibt es dann eine wissenschaftliche Aufklärung, was es ist und worum es geht. Und es geht eben eigentlich um Lebewesen, die so unentdeckt und nicht beschrieben sind, taxonometrisch. Und die zeichne ich alle. Und aus diesen Zeichnungen wurde dann eine Theorie. Und aus dieser Theorie habe ich ein Buch gemacht, beziehungsweise eigentlich eine wissenschaftliche Arbeit. Die Theorie sagt, dass die Evolution ein ganz langsamer, stetig sich entwickelnd es organisches Wachstum ist, das wir eigentlich fast nicht nachvollziehen können, weil es so langsam passiert, dass eigentlich die Technik nicht wirklich nachvollziehbar ist. Man kann es nur darstellen, wie in gewissen Momenten die Molekülverbände in Tieren aussehen. Aber es ist ja immer eine Wandlung, eine Bewegung und ein Bild festhalten. Und in den Bilddarstellungen der elektronischen Welt und Medien ist das oft problematisch, weil da wird ja das dargestellt, was man eigentlich noch gar nicht weiß und dann wird das verkürzt. Und wenn du aber mit der Hand zeichnest, hast du eine ganz andere Wahrnehmung über das, was da möglicherweise da ist. hast du eine ganz andere Wahrnehmung über das, was da möglicherweise da ist. Ja, aber ich lasse mir ganz viel Zeit. Ich studiere massenhaft die Originale der Wissenschaftler, die das illustrativ darstellen und mache mir mein eigenes Bild. Und dann koppel ich das mit meinem Wissen. Ja, und das ist ganz spontan und intuitiv oft. Diese vier Blätter sind exakt abgebildet in diesem Bildatlas. Und da hast du zum Beispiel aus der Tiefsee ein besonderes kleines Tier, das steht dann drauf auf den Zeichnungen, wie groß die ungefähr sind, 50 Zentimeter in welcher Tiefe, 2600 Meter tiefer und der heißt Lampadiglobus und das ist eine schematische Darstellung, aber in Wirklichkeit kann man nicht sagen, wie das wirklich aussieht, weil du kannst es auch nicht filmen mit einem Roboter 3000 Meter tief. Was hat dich dahin getrieben? Ich habe immer schon gezeichnet, aber mich hat immer die Naturwissenschaft fasziniert und ich wollte immer wieder beide Bereiche koppeln. In der Naturwissenschaft gibt es ja diese Bildelemente, die also von Illustratoren gemacht werden. Ich wollte aber immer das eigentlich selber mehr erarbeiten. Die haben alle gezeigt. Sehr gut, dass du darauf kommst. Der Linné und der Lamarck, die haben alle genau und ich wollte einfach diese Verkürzung der heutigen Bilddarstellungen Genau, und ich wollte einfach diese Verkürzung der heutigen Bilddarstellungen ein bisschen ausdehnen, damit die Leute nicht glauben, das ist alles so echt von diesen jetzigen Illustrationen. Weil mit der Hand hast du eine ganz andere Wahrnehmung. Und teilweise sind die Zeichnungen immer wieder wiederholt. Dann ist da auch ein Tierchen, das ist nur ganz klein, 15 cm, der heißt Scheibenbauch. Das andere ist wieder eine Art von Qualle, eine Rippenqualle und die liegt auf so einem Grund und dann ergeben sich andere Zusammenhänge. Das ist die gute Frage. Da hat der Joachim schon seine eigene Theorie, wenn er sagt Spurensuche, bin ich diejenige, die die Spur in den Lebewesen sucht, also in diesen nicht sichtbaren kleinen Elementen des Lebens. Welche Spur will ich verfolgen? Die, die rein technologisch erfolgt ist oder welche, es hat quasi mit dem Grenzziehungsmoment dieser Kunstinstitution nicht direkt etwas zu tun. Aber ich glaube, dieser Bereich Wissenschaft und Kunst ist das Interessante daran. Und im vorderen Teil sind all diese Zeichnungen, die ich dann auch teilweise benenne. Wenn ich mir zum Beispiel das Verhältnis der einzelnen Organismen zueinander sehe, sind interdependent Strukturen. Und das habe ich mir alles so quasi eins nach dem anderen, 100 Seiten, diese Theorie, das Gehirn, das dann auch so ein bisschen ironisch hinterfragt wird, was macht das Gehirn? Das Gehirn macht die Sexorganisation. Wobei im naturwissenschaftlichen Bereich ist das nicht auf Sexualität bezogen, sondern als Fortpflanzung. Wobei im naturwissenschaftlichen Bereich ist das nicht auf Sexualität bezogen, sondern als Fortpflanzung. Und dann kommt dieser theoretische Teil, der fängt dann damit an, Visualisierung von Evolution. Und da habe ich meine Doktorarbeit geschrieben zwischen Wissenschaft und Kunst, wo ich davon ausgehe, dass die Evolution Naturwissenschaft für unser philosophisches Verständnis äußerst wichtig ist heute. Man muss ein bisschen nachfragen. Der Philosophie stirbt aus. Wer koppelt das mit der Naturwissenschaft? Niemand. Das ist mein Projekt. Musik Meine Arbeit, die gezeigt wird, beruht auf die Interaktion des Betrachters mit dem Werk. Das heißt, es geht um die räumlich-zeitliche Verschränkung und um die Position des Betrachters zur Arbeit. Das heißt, es ist zwar eine quasi statische Arbeit, aber erst durch die Bewegung im Raum wird sie in ihrer völligen Gesamtheit wirklich erfassbar. Und dadurch, natürlich hat es sehr viel mit Spurensuche zu tun, weil ohne diese Bewegung, ohne dieses Suchen, ohne dieses Schauen könnte man die Arbeit eigentlich nicht in der Gesamtheit erfassen. Aber natürlich, es ist einerseits die Variation des Standpunktes, andererseits geht es natürlich auch viel um das Licht, das sich auch natürlich immer ändert und das eine wesentliche Sache ist, um die Arbeit zu erfassen. Für meine Kunst ist es ganz wesentlich, dass ich mich mit einem theoretischen Background befasse. mit Deleuze, die Falte, was natürlich konkret zu dieser Arbeit passend ist. Aber grundsätzlich, also ich beschäftige mich sehr viel mit philosophischen, medienteoretischen Texten, wissenschaftlichen Texten, die dann eigentlich wieder Anregung, Ausgangspunkt, Basis für meine künstlerischen Arbeiten sind. Und umgekehrt genauso, dadurch, dass ich auch schreibe, also ich habe mehrere Artikel publiziert, ein Buch publiziert, bildet eigentlich die Kunst die Grundlage, wieder auf eben umgekehrte Art und Weise sich mit den theoretischen Themen zu beschäftigen. Ich habe eine Hommage gemacht an der Wally Export Scherntänzerin und habe Fotografie präsentiert. Der Titel der Arbeit ist Hommage am Wally Export, eigentlich zum 80. Geburtstag, aber das hat sich während der ganzen Pandemie ein bisschen verschoben. Und die Hommage am Wally Export, Titel die Scherentänzerin. Es ist etwas, ein Motiv, das mich sehr interessiert hat. Es ist eine Skulptur, zwei zusammengeschweißte Scheren, die ich sehr interessant fand zu fotografieren, denn ich hatte noch keine Fotos davon gesehen. Und ich wollte quasi, dieses Motiv hat mir gefallen im Sinne des Yin-Yang-Prinzips. Wir haben den weiblichen Aspekt mit den Runden und die Spitze von den Scheren das Männliche. Ich mache eigentlich Auto-Performances, also ich selber bin dann immer am Bild. Letztes Jahr ist es da zu einer Änderung gekommen, weil mich immer schon das Phänomen der Anziehung fasziniert hat, wie sich Menschen anziehen können. Und das habe ich in diesem Bild in einen noch größeren Kontext gestellt, den Kontext zwischen Himmel und Erde. Also es ist da die Antarktis mit einem Sternbild überlagert. Also ein Gebiet, die größte Eiswüste, die es gibt auf dieser Erde. Und wenn man es von nah betrachtet, ist es wirklich nur diese Karte, eine Karte einer Expedition. Und wenn man das Bild vom Weiten sieht, dann erscheinen plötzlich zwei Gesichter, die sich eben annähern aus einem sehr alten Film, in dem sich damals dieses Filmpaar dann schlussendlich auch kennengelernt hat und also lieben gelernt hat. Und das war etwas, was für mich eben den Ausschlag gab, dieses Bild zu verwenden. Die Hauptdarstellerin ist am Schluss ins Eis eingebrochen, es hat eigentlich alles sehr dramatisch geendet und im realen Leben war es aber dann doch so, dass genau diese Menschen zueinander gefunden haben. Und es hat tatsächlich unvorstellbarerweise einmal eine Grenze gegeben, wo Menschen überprüft worden sind und plötzlich ist es ein Ort, wo Menschen miteinander in Kontakt kommen durch die Kunst. Und ja, dieses Zusammenführen könnte man jetzt auch in meinem Bild sehen, wo sich eben zwei Polaritäten, zwei unterschiedliche Aspekte immer langsamer aufeinander zu bewegen. Und es gibt ja da unterschiedliche Maßstäbe, den Maßstab zwischen den Menschen, die man von weit sieht, die Zentimeter sind, die aber gleichzeitig überlagert sind von der Landkarte, wo dieses gleiche Maß dann Kilometer sind. Und das kann man glaube ich auch in so einem Haus, über das kann man in so einem Haus reflektieren, was sind Entfernungen, was machen die aus. Es ist ein Schritt weiter, da ist schon Slowenien, auf der anderen Seite ist Österreich. Und trotzdem ist die Natur die gleiche, ein Baum wächst mit seinem Arm rüber. Ja, das sind so meine Gedanken zu diesem Ort. Ungebetene Gäste und wir haben sozusagen den schnellsten Weg, den man ein Haus verlassen kann, nämlich übers Fenster realisiert. Publikum, Gäste, Hausbesitzer konnten sozusagen einerseits ihre Fenster anbieten, um herunterspringen, und Festivalsgäste konnten die Gelegenheit bieten, von 8 Meter vom dritten Stock herunter zu springen. Also das heißt, wie hier an der Grenze an einem Kontrollpunkt diese Arbeit zu zeigen, zum Thema Flucht, zum Thema aus dem Haus flüchten und den schnellsten Weg aufzusuchen. Die zweite Arbeit ist eine Arbeit, die ich alleine machte, ein alter Speicher in Vierraden in der Ueckomark in Brandenburg, der leer steht und nach Nutzung sucht und verschiedene Zwischennutzung von Bank, Postfiliale, zwischenzeitlich natürlich wird er von Kunst bespielt, einmal im Jahr. Anlässlich dieses Symposium in Vierraden, demetrisierte ich sozusagen den Nutzen, die Benutzung des Speichers, des ehemaligen Tabakspeichers. Mir kam dieses ganze Bauwerk in der Landschaft so befremdlich vor, wie wenn es ein UFO wäre, wie wenn es von Out of Space hier gelandet wäre. Die zweite Arbeit ist eine ältere Arbeit. Das sind eigentlich sechs Kulturen zusammengestellt und es ist dann eine, ein einziges Kulturerbe. zusammengestellt und es ist dann eine einzige Skulptur. Und das heißt Terra Cinque. Das wurde gemacht für, das geht um die Erde, die Kontinente. Und deswegen habe ich sechs Skulpturen genommen und Inschwischen hat fünf Insch inzwischen Räume. Und ich habe jetzt natürlich besungen. Ja genau, ein wichtiger Aspekt meiner Arbeit ist, dass ich besinge entweder meine eigene Arbeit oder die Arbeit von anderen Leuten. Zum Beispiel letztes Jahr bei Parallel, es gab eine Insel. Diese Insel in Französisch, es heißt Il. Und ich habe dann ein Wörterspiel gemacht, was ich sehr, sehr oft auch tue mit meiner Arbeit, um meine Arbeit zu benennen. Und sie in Französisch ist El. Es heißt Insel ist Il, R und sie ist L. Und ich habe dann ein Wörterspiel L dans l'île. Es heißt gleichzeitig L in dem Insel oder L in dem R. Weil ich finde, dass für mich das bedeutet, dass es noch schwerer ist für eine Frau, sich einen Platz zu tun in dieser Männerpartie. Und da habe ich ein bisschen einen Witz gemacht. Das heißt, ich dürfte da rundherum diese berühmten Künstler, die ihre Skulptur aufgestellt haben. Ich glaube, es gab nur ein oder zwei Frauen dabei. Und ich als Frau bin ich da gegangen, ich habe sie alle besungen. Und ich war die sie in Imsel, weil es hat Imsel geheißt, aber in R. So, das war ein bisschen witzig. Schwierig zu verstehen, wenn man nicht Französisch spricht, aber trotzdem. Das ist ein Aspekt meiner Arbeit. Ich schreibe kleine Texte und spiele mit den When I am led, no trouble in thy breast. Remember me, remember me, but ah, don't give me rest. But I forget my fate. I love you. Stadion Stadion Amen. you