Liebe Zuseherinnen und Zuseher von DorfTV, ich darf Sie ganz herzlich zur Sendereihe Mach Politik zu deiner Sache willkommen heißen. Am 26. September finden in Linz die Gemeinderatswahlen statt. Dies bedeutet nicht nur, dass über die politische Zukunft der Stadt für die nächsten sechs Jahre entschieden wird, sondern auch, dass viele junge Linzerinnen und Linzer zum ersten Mal die Möglichkeit bekommen werden, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Im Rahmen des Projekts von DorfTV Mach Politik zu deiner Sache in Kooperation mit der Linzer Stadtrundschau und der Österreichischen Gesellschaft für politische Bildung bekommen sechs engagierte Jugendliche die Möglichkeit, mit den Spitzenkandidatinnen der Wahl zu sprechen. Einen dieser Spitzenkandidaten darf ich nun willkommen heißen, Vizebürgermeister Bernhard Beyer. Dankeschön fürs Kommen. Sehr gerne. Und die drei Jungredakteurinnen Lea Hochedlinger, Lars Pollinger und Christoph Schmollmüller. Und Lea, an dich übergebe ich gleich das Wort. Es ist ja Anfang August ein Imagevideo für Linz veröffentlicht worden, das für einige Diskussionen und auch Aufschreie gesorgt hat. Jetzt würde mich interessieren, was wären so drei Sachen, die Sie gern in ein Imagevideo für LINZ einbauen würden? Das ist zum einen einmal die Lage an der Donau. Ich finde, dass die Situation am Wasser etwas ist, was LINZ auszeichnet. Nicht zuletzt haben wir auch unseren Namen irgendwo aus dieser Verbindung heraus. Das zweite ist unsere besondere Stellung als Kulturstadt, die weit über die regionalen Grenzen hinaus Bedeutung hat. Nicht umsonst waren wir europäische Kulturhauptstadt 2009. Und das Dritte ist die starke Wirtschaft mit der Industrie beispielsweise, aber auch mit den vielen mittelständischen Betrieben, mit dem starken Handel und den Dienstleistungen, die wir in der Stadt haben. Die nächste Frage geht ein bisschen in eine andere Richtung, Richtung Klimaschutz, weil es viele junge Menschen auch in Linz interessiert. Ich höre halt immer wieder von Stadtkühlungsmaßnahmen und meine Frage ist, warum bekämpft Linz eher die Folgen des Klimawandels als die Ursache? Nun, bei der Ursache sind wir in einem größeren Ganzen eingebettet. Das muss man sehen. Wir sind in der Kommunalpolitik, da soll man auch irgendwo seine Möglichkeiten klar und realistisch vor Augen haben. Wenn aber die Europäische Union oder beispielsweise die Republik Österreich Maßnahmen setzt, dann sind wir als Linzerinnen und Linzer hier natürlich nicht ausgenommen, sondern eingeschlossen. Und das sind diese Maßnahmen, die wir auch mittragen, das ist gut und richtig so. Darüber hinaus können wir aber auf kommunaler Ebene Einzelmaßnahmen setzen, solche, die ein Spezifikum darstellen. Entweder für die Stadt oder für eine ländliche Gemeinde wird es wieder anders sein. Und deswegen kämpfe ich für das Projekt 1000 neue Bäume, wo es eben um diese Kühlungsmaßnahmen in der Innenstadt geht. Wir wissen, dass es im urbanen Raum, im Zentrum viele versiegelte Flächen gibt, die sich untertags stark aufheizen. Auch die Autos, die dort parken oder stehen, heizen sich auf. Und in der Nacht, wenn die Sonne verschwunden ist oder am abend wird diese hitze wieder abgegeben also das wirkt wie ein speicher diese diese versiegelten plätze und deswegen kämpfe ich für mehr baumpflanzungen das hat zwei effekte das eine ist durch die beschattung kommt es nicht mehr zu so einer starken Aufheizung dieser Oberfläche. Und zum Zweiten, Bäume haben einen automatischen oder natürlichen Kühlungseffekt, wirken wie Klimaanlagen und beides hilft. Bäume werden es aber nicht die Klimakrise lösen. Und was sind Ihre Vorschläge, CO2 in Linz zu reduzieren im Punkt Verkehr und Wohnen? Ich darf nur einmal sagen, es ist mir völlig klar, dass die Baumpflanzungen und Tausendbäume keine Klimawende herbeiführen. Aber es ist wichtig, auch in kleinen Maßnahmen zu setzen oder im Großen, wenn man die Stadt betrachtet, um auch Klimaanpassungsmaßnahmen zu erreichen. erreichen. Gerade die junge Generation, unsere Kindergeneration, ich habe selbst Kinder im Alter von 19, 17, 15 und 13 Jahren, erwartet sich nachhaltige Maßnahmen auch im Stadtbereich und daher sind diese Baumpflanzungen wichtig. Dazu stehe ich, dazu gehören auch Fassadenbegrünungen, dazu gehört auch, dass wir die Dächer begrünen, dass wir nicht zu viele Grünflächen versiegeln beispielsweise. All das sind Anpassungsmaßnahmen. CO2-Reduktion, um zu Ihrer Frage zu kommen, ist völlig klar, dass wir daran arbeiten müssen, weniger mit dem Auto unterwegs zu sein. Das hat jeder selbst in der Hand. Auto unterwegs zu sein, das hat jeder selbst in der Hand. Entweder indem man die sanfte Mobilität nützt, mehr zu Fuß geht oder mit dem Rad fährt oder indem man die öffentlichen Verkehrsmittel benutzt. All das ist wichtig, dass man den CO2-Fußabdruck deutlich für sich verringert. Dazu kann auch gehören, dass man im Urlaub nicht mit dem Flieger unterwegs ist, sondern mit dem öffentlichen Verkehrsmittel anreist. Sie haben jetzt gesagt, das hat jeder selbst in der Hand. Ist es aber nicht so, dass die Stadt Linz aktiv Maßnahmen setzen könnte, um es den Menschen einfacher zu machen? Das tun wir auch. Etwa durch den Ausbau im öffentlichen Verkehr, durch ein Umweltticket, das es schon seit vielen Jahren gibt, wo man das ganze Jahr über vergünstigt mit dem öffentlichen Verkehrsmittel fahren kann. Und zum Zweiten auch durch die Maßnahme, die jetzt die Bundesregierung setzt. 1, 2, 3 Ticket. Da sind ja auch die Linz-Linien mit dabei. Da sind ja auch die Linz-Linien mit dabei, gemeinsam mit dem Land Oberösterreich setzen wir hier Maßnahmen und Schritte in diese Richtung, um nur einiges exemplarisch zu nennen. Mich als Jugendlicher, aber natürlich auch als Linzer interessiert, wo sind Ihre Prioritäten in der Budgetverteilung und vor allem spielen wir Jugendliche eine Rolle? Ja, also die junge Generation spielt immer eine Rolle, insbesondere in der Finanzpolitik. Finanzpolitik muss nachhaltig angelegt sein und da hat es in Linz viele Versäumnisse gegeben in der Vergangenheit. Das ist ganz klar so zu sehen und das möchte ich auch deutlich ansprechen. Viele Jahre wurden ganz bewusst Defizite gemacht und das belastet natürlich die künftige Generation. Ich kämpfe daher dafür, dass wir erstens keine neuen Schulden mehr machen in Zukunft und dass wir zum Zweiten daran gehen und beginnen, diesen großen Schuldenberg, den Linz besitzt, 1,6 Milliarden Euro, auch tatsächlich in Angriff zu nehmen. Das ist wichtig für die Generation, die Sie repräsentieren, aber auch für die nächste Generation. Denn eines ist klar, Schulden engen immer die Spielräume für die künftige Generation ein. Hätten Sie vielleicht ein konkretes Beispiel für die Beschäftung für Jugendliche, ein Projekt von Ihnen? Wenn Sie jetzt konkrete Projekte für Jugendliche meinen, dann denke ich mir, dass erstens einmal die Investitionen in den Sport ganz, ganz wichtig sind in der Stadt. Sportstätten, die nicht nur erhalten, sondern auch ausgebaut werden sollen. Das zweite ist natürlich auch das Kulturbudget. Kultur, gerade auch Jugendkultur spielt hier eine ganz große Rolle und das dritte ist natürlich die Bildung. Das nachhaltigste Investment, wenn man so sagen will, in junge Menschen ist immer die Bildung. immer die Bildung. Oberösterreich und Linz ist sozusagen vom Land und von der Stadt der rauchenden Schlotte zum Land der rauchenden Köpfe geworden. Diesen Schritt wollen wir weiter fortsetzen. Und unser Engagement beispielsweise an der JKU oder auch an der neuen Technischen Universität, an der Medizinuniversität unterstreicht dieses Bemühen. Ich bin letztens durch die Stadt gegangen und habe mir die Wahlplakate ein bisschen angeschaut und da sind mir Ihre besonders ins Auge gestochen. Das freut mich. Heimatsprache und Sicherheit, ist es eigentlich eine Sprache, die sich die Freiheitliche Partei zum Eigen gemacht hat? Genauso wie Flagge zeigen. Da jetzt meine Frage, welche Flagge meinen Sie und wem wollen Sie sie zeigen und bedienen Sie sich auch bewusst dieser eigentlich rechten Rhetorik? Also ich denke mir, Begriffe und Begrifflichkeiten sind für niemanden exklusiv reserviert. Wenn Sie den Eindruck haben, dass einige Begriffe davon für eine bestimmte Partei exklusiv bisher gedient haben, dann ist es umso wichtiger, dass wir das auch so deutlich verwenden und auch ansprechen. erstens alle an. Heimat sind wir alle und daher will ich es gar nicht zur Kenntnis nehmen, dass eine spezielle Richtung oder eine politische Partei diesen Heimatbegriff für sich reklamiert, beansprucht oder besetzt, wie man das auch immer ausdrücken will. Ich jedenfalls kann sagen, den Heimatbegriff, der umfasst für mich Verschiedenstes. Den Heimatbegriff, der umfasst für mich Verschiedenstes. Das eine ist es natürlich mal ein Bekenntnis dafür, dass ich sehr gerne in dieser Stadt lebe, dass es meine Heimatstadt ist. Und das soll auch jeder frei, ohne jeder Ideologie oder Punzierung sagen können. Das zweite ist, dass man natürlich auch auf unsere Wurzeln Acht gibt. Dass man Acht gibt auf die Umwelt, auf das Klima, das haben wir heute schon besprochen und auch auf unsere kulturellen Wurzeln, die wir haben. Denn uns muss allen klar sein, wir stehen immer auf den Schultern jener, die in der Vergangenheit Verantwortung getragen, übernommen und etwas erreicht haben. Das sind unsere Eltern, das sind unsere Großeltern und mit dem gilt es, sorgsam umzugehen. Und das Dritte ist, wie gestalten wir denn unsere Heimat in die Zukunft? Ich habe gerade das Projekt der Technischen Universität angesprochen. Das ist so ein besonders wichtiger Punkt, diesen Fortschritt, die Modernität, die Dynamik in einer Stadt sozusagen anzukurbeln, sodass man morgen und übermorgen auch sagen kann, Linz hat sich wirklich sehr, sehr toll entwickelt. Also zusammengenommen, ich bin dafür, dass man Begrifflichkeiten keiner einzelnen Partei hier exklusiv überlässt, denn sonst bleibt der Heimerbegriff bei den Spaltern und bei den Hetzern. Corona beschäftigt uns jetzt alle schon leider viel zu lange und ein Ausweg ist ja die Impfung. Und wir Jugendliche sind zum Teil schon alle geimpft und trotzdem wollten auch dieses Jahr dann auf Festivals gehen zum Beispiel. Das war dann das große Ding im Sommer. Jetzt finden wir es unfair, dass zum Beispiel das Frequency Festival abgesagt worden ist. Es ist zwar jetzt nicht in Ihrem Aufgabenbereich, aber sind Sie für eine Impfpflicht? Die Impfpflicht ist rechtlich nicht möglich und von daher erübrigt sich ein wenig diese Diskussion und wäre auch müßig, darüber zu diskutieren. Ich selbst bin aber erstens geimpft und zweitens kann ich nur jedem empfehlen, sich impfen zu lassen. Die Impfung bringt einen Schutz, bringt einen sehr wirksamen Schutz für ältere Menschen, für die, die sich in meiner Altersgruppeektionen jetzt gerade auch viele junge Menschen hospitalisiert sind und daher kann man nur sagen, bitte impfen lassen, bitte diesen Weg gehen, damit kann man sich sehr wirksam schützen. viele Menschen ist Wohnen schwierig leistbar in Linz, vor allem für junge Menschen, Lehrlinge zum Beispiel, die haben 40 Prozent ihres Einkommens zuteil in die Miete investieren müssen. Welche Maßnahmen wollen Sie setzen, um Wohnen in Linz leistbarer zu machen, vor allem für Jugendliche? Wir haben zum einen ein gutes und breites Netz an Wohnungen im gemeinnützigen Wohnbau. Netz an Wohnungen im gemeinnützigen Wohnbau. Hier sind wir gut aufgestellt und da können wir noch weitere Maßnahmen setzen, indem wir insbesondere im engeren Stadtbereich, im Zentrum und darüber hinaus, Nachverdichtungen bei bestehend geförderten Wohnbau machen. Was hat das für einen Effekt? Dort ist die Infrastruktur bereits vorhanden, das heißt, dort gibt es schon Wasserleitungen, Kanalleitungen, dort gibt es schon eine Straße, dort gibt es schon einen öffentlichen Verkehr, also die Infrastruktur ist hergestellt. Und wenn wir in diesem Bereich nachverdichten, sprich beispielsweise Dachgeschosse ausbauen, vielleicht um einen Stock auch dort, wo es möglich ist, erhöhen, dann können wir die Baukosten dafür deutlich senken und dann wird die Miete umgelegt auch wieder günstiger. Die hohen Preise zum Teil im Wohnbau, dann bei den Mieten, ist ja dem geschuldet, dass der Grundpreis steigt. Also die Gründe werden immer weniger dort, wo man bauen kann und damit muss man die Grundkosten mitbezahlen und damit steigen auch die Mieten oder im Eigentumsbereich dann die Kaufpreise. Und daher ist die Nachverdichtung hier ein wichtiger Schlüssel. Also Sie greifen Jugendliche so unter die Schwerpunkte? Also mein Ansatz ist wirklich der Punkt Nachverdichtung. Dort, wo es möglich ist, da haben wir viel Potenzial, am Bindermichl, am Spalerhof und so weiter. Das ist schnell realisierbar, der Anführungszeichen natürlich, weil es die ganze Infrastruktur dort gibt und es ist günstiger, weil man eben die Grundkosten dort nicht mehr beraten muss. und es ist günstiger, weil man eben die Grundkosten dort nicht mehr beraten muss. In Folge der Corona-Pandemie wurde die Donaulände zwischen Lentos und Pucktenhaus zu einem Hotspot der Fortkrieg-Kultur in Linz. In Folge dessen hat sich dort relativ schnell ein Müllproblem entwickelt, was auch mit viel Aufschreien geendet hat. Ihr Bereich wäre das ja eigentlich, die Müllentsorgung. Warum hat es da so lange gedauert, bis da gehandelt worden ist? Da muss ich jetzt nachhaken, inwiefern nicht gehandelt worden? Es sind dann nach ungefähr zwei Monaten große Müllteilen aufgestellt worden, die haben den ganzen Effekt gebracht, der vielleicht gewollt worden ist. Aber warum hat das... Ich habe jetzt Ihre Frage richtig verstanden. Also zuallererst muss ich einmal sagen, ich bekäme mich voll und ganz dazu, dass junge Menschen, Jugendliche auch ihre Plätze haben müssen. Und die Donaulände ist ja nicht erst seit kurzer Zeit Treffpunkt für Jugendliche. Es war schon in meinem Studentenalter so, dass man sich dort getroffen hat. Zum Zweiten muss ich sagen, wenn man sich im öffentlichen Raum bewegt, dann ersuche ich alle wirklich auch von den bestehenden Mülltonnen und Mülleimern Gebrauch zu machen. Und wir haben von Beginn an auch an der Donaulände das Mülltonnenangebot deutlich aufgestockt. Nicht erst nach einigen Wochen oder Monaten, sondern gleich von Beginn an. Aber sie wurden halt nicht entsprechend in Anspruch genommen oder so in Anspruch genommen, wie wir uns das gewünscht hätten. Wir haben dann, soll man bitte auch dort entsorgen, wo es hingehört. Wäre es vielleicht nicht auch die Aufgabe der Politik, für Anreize zu sorgen, dass der Müll entsorgt wird, vielleicht auch eine Kampagne oder ähnliches? dass der Müll entsorgt wird, vielleicht auch eine Kampagne oder ähnliches? Also wir haben so tolle junge Menschen und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Politik Anreize dafür schaffen muss, dass man seinen Müll und seinen Mist, den man mitnimmt, auch in die Mülltonne hineinschmeißt. Denn man geht ja auch ins Geschäft, kauft es, transportiert es an die Donaulände und da ist es die geringste Übung und das leichteste, das dann dort zu nehmen und dann in die davor vorgesehenen Behälter zu entsorgen. Dann hätte ich noch eine Frage zum Ordnungsdienst. Der ist seit seiner Gründung in der Kritik. Es gibt immer wieder Probleme, wie Angestellte mit Obdachlosen umgehen, immer wieder kleine Skandale. Wäre es nicht sinnvoll, die eineinhalb Millionen, die in den Ordnungsdienst gehen, in andere Sachen zu investieren, wie zum Beispiel bessere Polizei oder andere Stadtprojekte? Also ich bekehre mich voll und ganz zum Ordnungsdienst und zu dieser Einrichtung, wenn er richtig geführt und gemanagt ist, bringt das auch eine gute Wirkung, nämlich um für mehr Ruhe und Ordnung im öffentlichen Raum zu sorgen. Sie haben gerade das Müllproblem angesprochen. Das ist zum Beispiel so ein Problem in der öffentlichen Ordnung. Da ist nämlich sozusagen nicht der schuld, der den Müll wegräumt. Wir haben so sehr viele fleißige Mitarbeiter bei der Reinigung, bei der Stadtreinigung, Mitarbeiter bei der Reinigung, bei der Stadtreinigung, die Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat den Müll und den Dreck, Sie entschuldigen den Ausdruck, anderer wegräumen. Und dennoch gibt es immer noch Menschen, die sich nicht darum kümmern, die ihre Zigarette dort fallen lassen, wo sie gerade stehen, die ihr Papier dort entsorgen, wo es nicht hingehört und so weiter und so fort. Und da hat der Ordnungsdienst zum Beispiel auch eine wichtige Funktion, dass man gerade diesen Müllsündern, dass man dem auf den Grund geht, dass man da auch mit Nachdruck dahinter ist und wenn es notwendig ist, auch Strafen ausspricht. und wenn es notwendig ist, auch Strafen ausspricht. Ich verstehe es zum Beispiel noch immer nicht, warum Menschen ihre Autoreifen, ihre Kühlschränke und Ähnliches in der AU entsorgen. All das gibt es nach wie vor in Linz und überall dort kann der Ordnungsdienst tätig werden. Ich habe fast zur Antwort erwartet, deswegen habe ich mich im Vorhinein schon ein bisschen umgehört in Bezug auf die Donauländer wieder. Einige meiner Freunde oder viele sind dort oft unterwegs und ich habe davon einige gefragt und die meisten haben nicht mal gewusst, dass der Ordnungsdienst dort jetzt aktiv ist. Einer hat gesagt, er hat sie einmal dort gesehen, sie können aber dort so gut wie nichts machen. Heißt, sie sind etwas sinnlos auf der Donauende, wenn man das so sagen darf. Also noch einmal, ich kann das nicht im Detail beantworten. Ich kann nur sagen, dass an der Donauende um 21, 22 Uhr, wenn die ganze Partystimmung im Gange ist, selbst die Polizei mit großen Einsatzfahrzeugen und großer Mannsstärke nichts mehr ausrichten hat können. Das heißt, da hat es auch gar keinen Sinn, Ordnungshüter oder solche, die sich um Sauberkeit und Ordnung kümmern, hinzuschicken. Ich meine Situationen, wo jemand untertags im Park unterwegs ist, auf Parkbänken, in der Au, auch wenn wir beispielsweise unsere Alkoholverbote, die wir in den Parks haben, kontrollieren. Überall dort ist der Ordnungsdienst richtig. Dort kann er auch agieren, aber natürlich bei großen Menschen einsetzen, hat nicht einmal die Polizei noch eine Chance. Wir bleiben an der Tonerlände, nämlich meine Freunde und ich, wir sind begeisterte Radfahrer in Linz, nur leider haben wir viel Angst beim Radfahren, weil der Linzer Radverkehr ist ein Fleckerlteppich, hat bereits von der NEOS Herr Redlhammer gesagt. Und was sind Ihre Maßnahmen oder Vorschläge für Maßnahmen, um Radfahren in Linz ungefährlicher zu gestalten? Also Vorschläge möchte ich sagen, denn die Ressortzuständigkeit liegt hier nicht bei mir und daher kann ich mich hier nur auf Vorschläge beschränken. Das eine ist einmal die Durchgängigkeit der Radwege. Also Linz hinkt tatsächlich beim Radwegeausbau noch immer hinterher. vor allen Dingen die Durchgängigkeit. Denken wir an die Nibelungenbrücke, wo es wirklich sehr gefährlich ist, dort drüber zu fahren und dann auch nach der Brücke, davor oder danach, je nachdem aus welcher Richtung man kommt, dann auch weiter zu kommen. Das ist so ein ganz wichtiger, so ein Nadelöhr eigentlich, ein symbolischer Punkt, wo man etwas ändern muss. Aber auch im Bahnhofsbereich ist es ähnlich. Wenn man vom Froschberg herunterfährt und man kommt auf die Waldeckstraße, wie kann man dort queren, wo kommt man zum nächsten Radweg? Es ist aber vom Süden herein auch nicht viel besser. Das heißt, wirklich Hauptradrouten zu schaffen in Linz, durchgängig zu schaffen, um hier eine mehr Sicherheit für die Radfahrer, aber auch für die anderen Verkehrsteilnehmer zu erreichen. Ja, da stimme ich Ihnen ganz voll und ganz zu. Nur ist es ja so, dass es wenig Radwege gibt, weil der Platz nicht da ist. So müsste man zum Beispiel Parkplätze reduzieren. Wären Sie dafür? Ja, und ich mache es auch in meinem eigenen Bereich. Wir haben über die 1000 Bäume schon gesprochen. Ich kann in den Straßen räumen, auch nur Bäume dampfpflanzen, wenn ich Parkplätze wegnehme. Bei der Kroatengasse in etwa, wo wir jetzt starten, fallen 20 Parkplätze weg. Und das beweist, dass ich hier überhaupt keine Berührungsängste habe. Also wollen Sie den Autoverkehr mindern für Bäume und Räder in Linz? Also es ist ein ruhender Verkehr zum einen und zum zweiten ja, wo soll man denn den Platz herzaubern? Man muss sich dann einfach so behelfen, dass man halt woanders etwas wegnimmt. Vielleicht kann man an anderer Stelle dafür wieder etwas schaffen. Ich hätte jetzt auch noch eine Frage, wenn es sich zeitlich noch ausgeht, auch zum öffentlichen Raum. Als Jugendliche tut man sich manchmal schwer, in Linz einen Platz zu finden, wo man Zeit verbringen kann ohne Konsumzwang. Es gibt natürlich die Donaulände, es gibt den Urferstrand. Da hat es dann auch oft zur Folge, dass man dann mit Ruhestörungen angezeigt wird oder eben dass dann ein Alkoholverbot verhängt wird. Haben Sie konkrete Pläne, was man da schaffen könnte für die Jugendlichen? Irgendeinen Raum, wo man sie treffen kann, ohne die ganze Zeit konsumieren zu müssen? Also ich denke mir, die Räume, die wir haben, sind groß und weitläufig genug, um den Bedarf gut abdecken zu können. An was denken Sie da? Zum Beispiel an die Donauleine. Ist halt auch nur im Sommer dann eigentlich zugänglich. Es ist so, dass es natürlich witterungsabhängig ist. Wenn es die Witterung nicht zulässt, Stichwort Winter, aber natürlich auch wenn es regnet oder andere Dinge, dann funktioniert das halt im öffentlichen Raum nicht. Was wäre die Alternative etwas Überdachtes zu haben? Das ist halt wiederum sehr schwierig, weil automatisch natürlich hier sich verschiedenste Fragen stellen, bis hin zu den feuerpolizeilichen Auflagen und Ähnlichem. Also ich denke mir, wir sind zum einen gut aufgestellt im öffentlichen Raum, mit der Donaulände auf beiden Seiten, im öffentlichen Raum mit der Donaulände auf beiden Seiten. Aber wir müssen natürlich auch sehen, dass es Menschen gibt, die vielleicht in der Nähe wohnen und leben und in der Nacht auch dann schlafen wollen. Das heißt, überall in der Stadt wird man das nicht schaffen können. Okay, aber Sie müssen schon zugeben, dass eigentlich das Angebot dann eher gering ist in Linz für junge Leute. Besonders wenn man jetzt sagt, man braucht jetzt einen Platz, wo man jetzt ein ganzes Taschengeld zum Beispiel... Also ich würde es so nicht sehen. Denken wir jetzt beispielsweise... Also die Donnerlände haben wir gerade angesprochen. Die gibt es nicht nur auf der Linzer Seite, sondern sozusagen auf der Urferaner in dem Bereich ja auch. Dann den Pleschinger See beispielsweise, wo man sich durchaus auch bewegen kann. Es ist immer die Frage natürlich wie lange. Also insofern habe ich schon den Eindruck und das Gefühl, dass es Plätze und Möglichkeiten gibt. Dazu kommen natürlich auch noch der öffentliche Raum in der Innenstadt noch dazu und im Vergleich zu anderen Städten, habe ich den Eindruck, sind wir hier gut aufgestellt. Okay. Ich habe jetzt nur eine allerletzte Frage an Sie. Die psychische Gesundheit von jungen Menschen, also Schülerinnen, hat sich in der Corona-Pandemie massiv verschlechtert. Laut einer Studie der Donau-Uni Krems und der Medizin-Uni zeigen 56 Prozent der SchülerInnen depressive Symptome. Was wurde in der Stadt Linz konkret getan, um da etwas zu verbessern? Nun, ich kenne die Zahlen nicht, aber die Phase war natürlich für alle Beteiligten wirklich, wirklich schwierig und sehr herausfordernd. Auch für die Jugendlichen und für die Kinder natürlich. Und ich glaube, oder meiner Meinung nach, haben wir dort viel Potenzial und Möglichkeit, wo man den Jugendlichen Freizeit, qualitatives freizeitangebot bieten kann der sport wurde von mir heute schon genannt also ich denke man bewegung und sport ist immer noch ein mittel das hier besonders wichtig und auch lindernd wirken kann das zweite ist ein gutes kulturelles anot, Musikangebot beispielsweise. Auch hier kann man Maßnahmen setzen, damit sich insgesamt die Stimmung in einer Generation schon auch wieder aufhält, wenn man es so formulieren darf. Und das Dritte ist, es gibt für schwerere Fälle oder Verläufe natürlich Einrichtungen, die man aufsuchen kann, auch niedersch, natürlich Einrichtungen, die man aufsuchen kann. Auch niederschwellige Einrichtungen und ich kann nur allen raten und wünschen, dass man früh genug die Zeichen erkennt und Hilfe aufsucht. Denn wenn man früh genug diesen Schritt setzt, dann kann einem auch rasch und gut geholfen werden. Wer beispielsweise Therapie von der Kasse in Anspruch nehmen muss, muss teilweise bis zu einem Dreivierteljahr warten. Da kann man nicht sofort beginnen. Ich weiß das. Und daher wollte ich auch vorhin gerade sagen, oder habe ich auch gesagt, dass mit Sport, mit Musik, mit Freizeitangebot hier viel geschaffen werden kann, die Bäder im Sommer und so weiter. Alles das zusammengenommen wirkt positiv auf junge Menschen. Und wenn natürlich nichts anderes mehr hilft, dann muss man den medizinischen Weg beschreiten. Und hier hoffe ich doch, dass die jetzt doch auslaufende oder die letzten Monate hier auch zu einer Entspannung auf den Wartelisten geführt hat. Das hoffe ich sehr, denn jungen Menschen mit den von Ihnen beschriebenen Problemen muss man so rasch wie möglich helfen. Ja, danke schön für Ihre Antwort und danke schön für Ihre Zeit. Gerne, danke für die Frage. Und ich bedanke mich auch für Ihnen fürs Zusehen.