Ja, nochmals ein herzliches Grüß Gott hier aus der Stockhoffstraße in der Volkshilfe für die Migrantenbetreuung. Vorab Dankeschön für die Einhaltung der langen Pause. Aber ich wollte eigentlich vor der Pause keine Diskussion mehr vom Zaun brechen, weil wenn man die dann abkanzeln muss und abbrechen muss, ich glaube, dann ist der Fluss weg und wir haben jetzt sicher noch ausreichend Zeit, hier zu diskutieren und zu reden. Ich möchte vielleicht, falls jemand neu dazugekommen ist, zur Runde, den ich jetzt nicht sehe, vielleicht zum Ablauf, ich sage, es wird jetzt eine Podiumsdiskussion geben, anschließend dann ausreichend Zeit, um aus dem Auditorium Fragen zu stellen. Hier vielleicht kurz der Hinweis, das geht entweder im Chatverlauf, in der Chatfunktion oder halt mit dieser Funktion Handheben am Video. Vielleicht dieses Handheben am Video darf ich auch den Diskutantinnen und Diskutanten ans Herz legen, wenn sie sich angesprochen fühlen bei einem Referat oder bei einem Statement einer der Herrschaften am Podium, den virtuellen, dann auch bitte uns signalisieren, dass Sie darauf reagieren möchten und etwas sagen möchten. Ich darf vielleicht eingangs die Herrschaften am Podium um ein kurzes Eingangsstatement bitten, beziehungsweise mit einer Frage einsteigen. Dessen antworte ich bitte und vielleicht dann auch kurz, wenn wir noch darauf eingehen, oder auf die Vorträge vorher und dann ergibt sich also nach diesen kurzen Eingangsstatements sicher schon die Diskussion. Herr Eckmeyer, ich darf vielleicht mit Ihnen beginnen, weil manches Mal angesprochen worden ist, jetzt würde mich mal interessieren, wie hat die Wirtschaftskammer versucht, ihren Mitgliedern, die Betreuerinnen sind ja alles als Wirtschaftskammer-Mitglieder in der Pandemie zu helfen. Ich kann mir ja vorstellen, dass es nicht so einfach ist, überhaupt den Kontakt herzustellen. Es ist vorhin einmal angesprochen worden, der Härtefallfonds, wo es an sich Hürden gibt, die von vielen nicht übersprungen werden konnten, also auch bürokratische Hürden. Wie hat sich das aus eurer Sicht dargestellt? die von vielen nicht übersprungen werden konnten, also abürokratische Hürden. Wie hat sich das aus eurer Sicht dargestellt? Und vielleicht ist danach ein bisschen in den Raum gestellt, aus der Sicht der Betreuerinnen, der Gewerkschaft etc., dass wir da reflektieren könnten. Bitte sehr. Ja, gerne. Ich möchte trotzdem, bevor ich auf die Frage eingehe, mich bedanken bei den Dreien, die vorher die Vorträge gehalten haben, weil ich den Eindruck dort gewonnen habe, dass sehr ausgewogen recherchiert und auch gearbeitet worden ist. Wir leben einfach auch damit, dass die 24-Stunden-Betreuung oft am Markt einen weniger guten Ruf genießt, was die Betreuerinnen betrifft, nämlich nicht nur was die Behandlung der Betreuerinnen, die da ein paar Mal angesprochen worden ist, betrifft, sondern auch was die Betreuerinnen selbst betrifft. Die Betreuerinnen sind in aller Regel qualifizierte Leute, die das schon viele Jahre machen. Und ich glaube auch, dass sich der Markt, und das klingt so technisch, aber der Markt auch in zwei Gruppen irgendwie aufteilt. Das eine sind genau die Betreuerinnen, die das seit vielen Jahren machen, die zum Teil sehr gut sprachlich drauf sind, die Deutsch fast alle fließend können. Und das Zweite sind die, die sehr jung nach Österreich kommen, nämlich jung jetzt nicht an Lebensalter, sondern sehr jung, ohne besondere nähere Bildung und Ausbildung und ohne nähere Vorstellungen und vor allem ohne Sprache. Die haben es tatsächlich sehr schwer bei uns und die sorgen, glaube ich, auch oft dafür, dass der Ruf dann in der Praxis nicht so gut ist, wie er sein sollte, denn tatsächlich ist die Dienstleistung, glaube ich, hervorragend, was die Damen und Herren, ich sage jetzt meistens Damen, weil es sind halt mehr als 90 Prozent trotzdem Damen, die das machen, das ist eine sehr weibliche Branche, ist super und sie haben die Pandemie angesprochen. Während der Pandemie haben wir uns selber oft, ehrlich gesagt, gewundert, gefreut, wie trotzdem gut das funktioniert hat. Und das zu einem großen Teil ausschließlich deshalb, weil einfach die BetreuerInnen unglaublich flexibel waren. Es ist angesprochen worden, dass die zum Teil Monate in Österreich waren, das stimmt. Wir hatten auch Fälle, wo wir, um sie zu unterstützen, von Rumänien Züge organisiert haben, wo wir geholfen haben bei Transfers aus der Slowakei oder wo immer. Wir haben einen konkreten Erfolg gehabt, wo eine dieser Damen schon in Wien war am Bahnhof und gewartet hat auf den Zug nach Rumänien, wo sich herausgestellt hat, die Abwechslung hätte kommen sollen, ist gekommen, war leider positiv getestet. Die ist in den Zug gestanden, so ist sie gesessen in den normalen Linienzug nach Linz und ist wieder zurückgefahren und hat weitere vier Wochen, bis die nächste Ablöse gekommen ist, wieder betreut. Im obersten Müllviertel oben war auch Ladereise, für die es schon beschwerlich war. Pandemie an sich, die Unterstützung war von uns eine logistische. Sehr viel mehr war es aber vor allem eine informative. Ich habe meine Mitarbeiterinnen nur im Vorsprung zu heute nachschauen lassen. Wir hatten in dieser Zeit innerhalb eines guten Jahres 137 Newsletter, wo wir jeweils über die neuen Reisebestimmungen informiert haben, wo wir über neue Fördermöglichkeiten und so weiter informiert haben. Überwiegend über die Reisebestimmungen, die einfach ein Wahnsinn waren. Auch über die Tests, die wir ungefähr 8.000 abgerechnet haben bei uns in der Fachgruppe mit einer Mitarbeiterin, dann ans Land wieder zurückgegeben haben. Und genau dieses Thema, so nebenbei gesagt, haben wir jetzt wieder neu, weil ja ab August plötzlich die Einreise in die Slowakei wieder nur mit PCR-Test möglich ist, zumindest nach heutigem Stand. Wir wissen noch nicht, ob es Ausnahmen geben wird wieder für die Betreuerinnen. Da sind wir gerade in Diskussion mit dem Land, ob es wieder diese Förderung geben wird, die letztlich dann in den letzten Monaten dann auch das Land selbst abgerechnet hat. Am Höhepunkt der Pandemie war es halt nicht möglich, dass die das machen. Jetzt haben sie mehr gemacht, weil sie die Personalkapazitäten nicht mehr gehabt haben dazu. Vielleicht eines noch zum Bleib-da-Bonus. Der war ja ursprünglich, soweit es uns bekannt war, höher gedacht. Es war ja die Rede medial leider sehr viel länger, einmal über 1.000 Euro. Dann ist es gekürzt worden in manchen Bundesländern. Leider hat über das Oberösterreich dann auch nachziehen müssen, soweit ich das gesehen habe, damit es da keine Unterschiede gibt. Der war sicher schwierig. Und ein Problem, ein aktuelles und längeres Problem, haben wir natürlich beim Härtefallfonds, wo viele Betreuerinnen, sie haben es angesprochen, gescheitert sind daran, dass sie kein österreichisches Konto und keine Steuernummer haben. Das hat aber in der Praxis, muss man leider sagen, den Hintergrund, dass die Damen und Herren keine Steuererklärung abgeben wollen, weil dann in der Regel die Sozialversicherungsbeiträge im Nachhinein dann steigen und sie am Markt dann bei ihren Klientinnen und Klienten teurer werden. Die anderen, die sich das geregelt haben und ein Konto eröffnet haben, die haben das relativ leicht gekriegt, wobei wir, das ist ja durch alle Medien gegangen, leider auch sehr viel Missbrauch zumindest medial vorgeworfen bekommen haben, wobei das sicher nicht für 95% stimmt, sondern es gibt ja Fälle, wo nachvollziehbar war, dass da für 100 verschiedene PersonenbetreuerInnen, die sich wer ausgesucht hat aus dem Firmen-ABSZ, einfach von einem Standort mit einer E-Mail-Adresse dann die Härtefallfondszahlungen beantragt hat. Die sind dann leider, muss man sagen, vorerst eingestellt worden und einer tieferen Prüfung angeschaut. Und die alten unter Anführungszeichen Fälle, weil wir als Wirtschaftskammer haben ja ursprünglich nur die formalen Voraussetzungen prüfen dürfen, die inhaltlichen Voraussetzungen bei den alten Fällen, die auszahlt worden sind, werden jetzt im Nachhinein vom Finanzministerium nochmal überprüft. Wird ein Riesenchaos für die Agenturen, wird ein Chaos für die Betreuerinnen, für die gibt es allerdings jetzt wenigstens ein Formular, um diese Anfragen zu beantworten in, weiß ich nicht, ich glaube, neun Sprachen. Es ist immer schwierig, da zu helfen, aber in solchen Situationen, muss man ehrlicherweise sagen, lässt das aus, hilft es natürlich schon, wenn Betreuerinnen gute Agenturen haben, weil viele dieser Funktionen und Hilfestellungen eine Agentur übernimmt, die halt immer in der Mitte sitzt, auf der einen Seite für die Angehörigen da ist, damit die Dienstleistung passt, aber auch logischerweise für die BetreuerInnen da ist, um zu schauen, denen bei diversen bürokratischen Hürden zu helfen. Und das funktioniert in vielen Fällen sehr gut. Nur letzter, letzter Satz, weil gesagt worden ist, dass einige auch aufgegeben haben Agenturen in der Pandemie. Das mag richtig sein. Die Zahlen sprechen aber was anderes. Die Zahlen sagen nämlich, dass wir in den letzten beiden Jahren und vor allem auch noch im letzten Jahr einen ordentlichen Zuwachs bei der Zahl der Agenturen gehabt haben. Mittlerweile haben wir allein in Oberösterreich 133 Agenturen, was es für uns und für den Kunden und wem immer sehr schwierig macht, den Markt zu überblicken. Wobei ich gleichzeitig nicht sagen möchte, es gibt sehr viele große, das ist gesagt worden. Es gibt aber auch sehr kleine, die eine tolle und gute Dienstleistung bieten. Man kann daher die Qualität nicht von der Größe abhängig machen. Dankeschön. Jetzt hat sich natürlich erst der Kontext ergeben, in welcher Funktion Sie sprechen. Ich möchte aber trotzdem noch nachliefern, dass Sie Geschäftsführer der Fachgruppe Personenberatung und Personenbetreuung in der Wirtschaftskammer Oberösterreich sind. Da vollstehe ich, Herr Alba, zwar mein Fehler, mehr Kulpa. Liebe Frau Mathe, ich darf vielleicht Sie als zweites fragen und jetzt nicht vergessen und Sie kurz vorstellen, ich hoffe, richtig, Aktivist in der Interessensgemeinschaft IG24. Dabei handelt es sich um einen selbstorganisierten, überparteilichen Verband mit dem Ziel, die Interessen der Berufsgruppe in umfassender Weise zu vertreten. Ich hoffe, ich habe das richtig gegoogelt. Vielleicht als Einstiegsfrage, weil immer wieder natürlich die Agenturen Thema der Vorträge und auch jetzt beim Statement von Herrn Eckermeyer waren. Sie haben in einem Interview, ich glaube mit dem ORF, die Betreuerin als das schwächste Glied in der Kette und als abhängig von den Vermittlungsagenturen bezeichnet. Würden Sie das jetzt auch bei dieser Diskussion so relativ weit im Raum stehen lassen? Ja, bevor ich ins Detail gehe, kann ich gleich ein Beispiel, das heute schon öfter erwähnt wurde, dazugeben. Es wurde öfter heute gesagt, dass die Betreuerinnen aus ihrer Großzügigkeit ihre Tourmuse verlängert haben und während der Pandemie bei ihren Betreuten geblieben sind. Das kann wohl gut sein. Es gibt sicher auch viele Betreuerinnen, die eben die Turnusse verlängert haben, weil sie eine gute Beziehung zu den betreuten Personen haben. Personen haben, aber was unsere Erfahrung in der Pandemie war, war, dass die BetreuerInnen einfach unter Druck gestellt wurden. Also die Vermittlungsfirmen haben einfach Druck ausgeübt, dass sie ihre Turnusse verlängern, weil eben dieser Turnuswechsel so schwierig war. Also die sind nicht so, wie soll ich sagen, die sind nicht geblieben, weil sie so großzügig waren, sondern weil die Drohung, dass sie den Arbeitsplatz verlieren, sehr präsent war. Wir hatten unzählige solche Situationen. Viele von den Kolleginnen waren besonders in der ersten Phase, also mit dem ersten Lockdown bis circa Juni, Juli, die waren komplett erschöpft, die waren komplett an ihrer Grenze. Die haben schon vielleicht drei, vier Wochen gearbeitet. Dann kam eben der erste Lockdown und mussten weiterhin sechs bis acht Wochen in Österreich bleiben. Wir mussten einfach psychosoziale Unterstützung für sie organisieren, weil so dramatisch war die Situation. Und das ist für mich ein gutes Beispiel, das schildert, wie unterschiedlich die Perspektiven sind, was eben von Seiten der Vermittlungsagenturen erzählt wird und was tatsächlich in der Community passiert. Also in der Betreuungskommunität, besonders in der rumänischen, da bin ich aktiv, war alles sehr dramatisch. Also wir wurden von, was soll ich sagen, zwischen 10 und 15 Betreuerinnen täglich kontaktiert, weil sie an ihren Grenzen waren. Und zu Ihrer Frage jetzt. Also unsere Hauptkritik ist eben das selbstständige Modell, beziehungsweise die Scheinselbstständigkeit in dieser Branche, die natürlich Abhängigkeitsverhältnisse zu den Vermittlungsagenturen und teilweise auch zu den betreuten Personen oder zu den Angehörigen bilden. Und eben aus diesem Dreieck, aus dieser Konstellation ist die Betreuerin das schwächste Glied. Das ist tatsächlich so. Die Betreuerin hat überhaupt keine Einflüsse über ihre Arbeitstätigkeiten, über das Arbeitsprogramm, über den Arbeitsort. Die Betreuerin meistens hat sogar Schwierigkeiten, Vertretungen für sich selbst zu organisieren, ohne dass sie Penalstrafen zahlt. Wir haben sogar Verträge gesehen, wo Vertretungen bestraft wurden. Es gibt extrem viele Probleme, die unserer Meinung nach ganz klar zeigen, dass wir hier mit einer Scheinselbstständigkeit zu tun haben. Und wir freuen uns sehr, dass in der letzten Zeit auch SozialexpertInnen das bestätigt haben, auch VertreterInnen von der Gewerkschaft das bestätigt haben und auch von der Arbeiterkammer. Also es geht langsam in die richtige Richtung beziehungsweise Beschäftigungsverhältnisse. Vielen Dank. Liebe Frau Zausinger, ich habe es gesehen, Sie winken. Sie möchten gerne ans Wort. Ist es hoffentlich okay für Sie, dass ich den Herrn Lipinski vorher kurz, weil dann hätten wir eigentlich die Runde voll, dann hat wirklich jeder der Diskutanten einmal eine Wortmeldung gehabt. Lieber Herr Lipinski, Sie sind Fachexpert bei WIDAFLEX, einer Gewerkschaftsinitiative für Ein-Personen-Unternehmen. Jetzt hat die Frau Mathe gesprochen von unterschiedlichen Sichtweisen, die es ja natürlich immer gibt. Da würde mich mal Ihre Sichtweise interessieren und gleich die Frage anschließend, wie zufrieden oder unzufrieden ist Widerflex mit diesem selbstständigen oder auch scheinselbstständigen Modell. Und dann, Frau Zausinger, darf ich Sie bitten. Vielen Dank. Also Widerflex ist eine Gewerkschaftsinitiative für ein Personenunternehmen, neue Selbstständige, darunter fallen derzeit, ich sage auch der derzeit 400 Stundenbetreuerinnen. Wir haben knapp 1200 Kolleginnen und Kollegen, die bei uns Mitglied sind, wachsen ähnlich wie wahrscheinlich auch die Frau Mathe sehr stark. Auch wir bekommen zwischen 10 und 15 Anrufe, aber in unterschiedlichen Varianten. Ich möchte dazu sagen, bei den Härtefallfonds, wenn ich das richtig verstanden habe, wurde gesagt, vom Bereich der wissenschaftlichen Begleitung, dass es hier noch keine valide Daten gab. Ich möchte die Zahlen ausheben lassen. Alleine knapp, also nicht nur knapp, sondern 436 Härtefallfonds-Anträge mit ausgefüllt für unsere Mitglieder, was sehr spannend ist. Wo ich der Frau Matte vollkommen recht geben kann, ist die unterschiedliche Sichtweise zu Agenturen und deren Interpretation nach außen. Wir haben jetzt im Mai bis Anfang Mai, Ende Juni eine Feldstudie gehabt mit über 2337 befragten Kolleginnen, also ich sage das allen relevanten Gruppierungen oder Nationalitäten, die ganz klar eines hinweisen, dass während der Pandemie die Agentur, aber auch die Wirtschaftskammer Informationen erst als Spätpreis gegeben hat, vor allem bei den Agenturen, teilweise, ich nenne es jetzt einmal schon sehr positiv für die Agenturen und teilweise jetzt nicht wirklich die Information weitergegeben habe, um ein wirklich gutes Beispiel zu geben, auch mit den Turnus. Du bekommst den Bleib-Da-Bonus 100 Prozent, dafür setzen wir uns ein. Das geht gar nicht, das ist erst später hinein verhandelt worden. Ich möchte daran erinnern, dass gerade wir als Gewerkschaftsinstitut den Bleib-Da-Bonus sehr stark verhandelt haben. Damals war er noch bei der Staatssekretärin Ed Stadler. Dann ist er die erste Möglichkeit ins Ressort Anschober gekommen. Da hatten wir mit der Frau Staatssekretärin einen langen Termin. Und was mich schon ein bisschen ärgert bei der Diskussion ist, erst durch unsere Intervention ist der Bleibarbonus erst auf Deutsch übersetzt worden. Und die Antwort der Wirtschaftskammer war, dass es total schwierig wäre, diesen Text oder diese Texte in die Sprachen zu übersetzen. Also hier, glaube ich, sehen wir schon in Wirklichkeit eine unterschiedliche Auffassung. Was wir aber schon auch sehen, und da gebe ich dem Kollegen der Wirtschaftskammer und dem Sprechensfachpreisrecht, dass es Agenturen gibt, die freiwillig mit uns zusammenarbeiten, freiwillig auch sagen, sie möchten andere Rahmenbedingungen geben, um ja, dieses Abhängigkeitsverhältnis der Firmen- und Stufenbetreuerin ist eklatant, das muss man auch dazu sagen, aber sie möchten es in Wirklichkeit reduzieren. Und wir sind halt eben derzeit in Wirklichkeit an sehr praxisorientierte Lösungen zuständig, aber gleich zur Frage, wie wir das Urteil sehen, also wir haben da sehr schnell reagiert, wir haben auch schon gleich einen ersten Fall, sprich wir bringen auch gleichzeitig auch schon einen Fall ein vor Gericht, wir haben auch schon das mit der Kollegin abgesprochen, mit dem Rechtsanwalt, dass hier auch sollte es schief gehen, weil die Rechtslage, das sehen wir ein bisschen anders noch. Wir sind der gebrannt marktige Interessensvertretung, machen wir nicht seit ein paar Monaten oder einem Jahr, sondern schon sehr lange. Wir wissen, dass in Wirklichkeit die Gesetzeslage, die überwesende Instanz ist noch immer das Parlament. Ja, die Gesetzeslage ist so, wie sie ist. Die höchste Instanz ist doch immer das Parlament. Ja, die Gesetzeslage ist so, wie sie ist. Und wir schauen uns das Ganze jetzt an, indem wir jetzt den Fall einbringen. Aber unterstützt natürlich unser Mitglied, sollte das schiefgehen, haben wir auch schon. Da war auch schon die Frage bezüglich, was machen die 24-Stunden-Betreuenden, wenn sie nicht mehr 24-Stunden-Betreuend sein wollen. Viele von Ihnen, nicht allzu viele, auch das kann ich sagen, es sind, ein Drittel, die Interesse haben an einem Angestelltenverhältnis und vor allem in der Heimhilfe. Und hier sind wir gerade dabei, mit einigen Bundesländern in Verhandlungen zu treten, um Förderungen möglich zu haben. Ja, es gibt so, dass bei der Heimhilfe die Möglichkeit der Ausbildung von Beispiels- oder Volkshilfe übernommen wird. Aber das Problem ist die Zeit bis dahin, sprich die Zeit, diese Prüfung abzunehmen. Die ist leider noch nicht finanziell dotiert. Und ich glaube, das war auch in Wirklichkeit einer der Themen, die ich glaube, die Frau Professorin gesagt hat. Einer der Hauptthemen ist natürlich die Abhängigkeit, die finanzielle Abhängigkeit der vorwiegend Frauen und vor allem deren Familien in deren Herkunftsländern. Und das versuchen wir gerade mit drei Bundesländern sehr intensiv zu reduzieren. So viel dazu. Danke. Vielen Dank. Liebe Frau Taussinger, jetzt wurden die Architektur mehrmals in die Politik genommen. Bitte darum. Damit habe ich kein Problem, weil es gibt in jedem Berufsfeld sozusagen schwarze Schafe. Die Vorrednerin, Frau Matti oder die Dame, die vorhin angesprochen hat, darf ich den Namen noch einmal erfahren? Frau Matti. Frau Matti, ja. Also ich finde es einmal ganz lobenswert, dass es solche Einrichtungen gibt. Frau Mathe. Selbstständigkeit und Knebelverträge von Agenturen, da kann man natürlich nicht alle über einen Kamm scheren. Das gibt es natürlich. Penalzahlungen sind verboten. Da kann man auch rechtlich vorgehen. Es gibt Gesetze in Österreich, eine Pflegerin ist nicht verpflichtet, wenn sie den Turnus frühzeitig beenden will, wenn es triftige Gründe gibt, egal was man jetzt unter triftigen Gründen versteht, kann sie den Turnus beenden, weil sie ist ja selbstständig. Und ich weiß, dass es das gibt, egal was man jetzt unter triftigen Gründen versteht, kann sie den Turnus beenden, weil sie ist ja selbstständig. Und ich weiß, dass es das gibt, aber im Grunde kann ich mir das sehr schwer vorstellen, eine Pflegerin zu verpflichten und dass die auch auf diese Verpflichtung eingeht. Das ist immer das eine Thema. Das andere Thema ist, wir bekommen circa 30 Anfragen pro Tag. So viele Familien nehmen wir gar nicht auf, wo Pflegerinnen praktisch über uns arbeiten wollen. So nach dem Motto, hast du eine Arbeit für mich? Und so sind ja die Anfragen da. Wir zwingen ja niemanden, über den Verein zu arbeiten. Ich glaube auch, dass sich bei den Pflegerinnen herumspricht, wer seine Arbeit gerecht macht oder auch nicht. Scheinselbstständigkeit ja, wenn die Agentur die Damen verpflichtet, dass die SVA-Einzahlungen über die Agenturen gehen. Das sollte nicht so sein. Es ist so, dass wir die Verbindung herstellen zwischen Familie und Pflegerin, die Rahmenbedingungen. Die Damen wissen alles vorher. Es gibt bei uns auch keine Dumpingpreise. Darum können wir auch nicht jede Familie nehmen. Und die Pflegerin arbeitet in ihrer Funktion selbstständig. Sie führt selber ihre SVA ab. Sie kann uns Tag und Nacht anrufen, wenn sie ein Problem hat und macht ihre ganzen finanziellen Angelegenheiten selber. Es sei denn, sie möchte gerne eine Unterstützung von uns. Sie schreibt ihre eigene Honorarnote. Sie kann sich aussuchen, bekomme ich das Geld bar von der Familie, geht es auf ein Konto. Ich weiß, dass es Agenturen gibt, die die Pflegerinnen verpflichten, das über das Konto abzuwickeln und dann womöglich Beträge einbehalten werden, die nicht ausgemacht sind. Da gebe ich Ihnen recht, ist aber grundsätzlich gesetzeswidrig. Und da ist es gut, wenn solche Institutionen den Damen helfen. Also man sollte als seriöse Agenturverein beide Seiten sehen und die Pflegerinnen fördern und unterstützen. Das ist auch meine Meinung. Vielen Dank. Herr Libinski, Herr Eckmeyer, ich habe am Radar, dass Sie etwas sagen möchten. Ich würde aber ganz gerne Frau Aulenbacher kurz fragen. Jetzt haben wir vier Statements gehört. Die Bandbreite ist eine sehr große, aber dieser berühmten Sichtweisen, haben Sie da irgendwie Ihre Meinung dazu, jetzt aus der Forschungssicht? Ja, vielleicht zu zwei Punkten. Also das eine ist, es wurde eben schon gesagt, gute und schlechte Agenturen, das ist sozusagen etwas, was uns auch durch die ganze Untersuchung hindurch begleitet hat. Also es ist enorm problematisch, die seit Jahren versuchen, Verbesserungen und Formalisierung, Professionalisierung der 24-Stunden-Betreuung zu erwirken. Was die Agenturen aus unserer Sicht allerdings als Gemeinsames haben, es geht denjenigen, die als Lobbyisten wirken, um einen Ausbau, eine Verbesserung des selbstständigen Modells. Also das selbstständige Modell haben wir von der Agenturseite als gesetzt erfahren, während das Modell der Anstellung, das ja im Prinzip möglich wäre in eingeschränkter Weise, im Feld von dieser Seite her eigentlich kein Thema ist. im Feld von dieser Seite her eigentlich kein Thema ist. Also wo das Anstellungsmodell Thema geworden ist, ist es eigentlich aus der Sicht der Interessenorganisationen, der Betreuerinnen Thema geworden, von Betreuerinnen Seite Thema geworden, aber keineswegs von der Agentur Seite. Das ist das eine, was ich dazu sagen möchte. Also es ist sozusagen Teil dieser Umstrittenheit nach wie vor, dass es eben auch ein Nachdenken über Alternativen gibt. Und das Zweite, was ich gerne nochmal ansprechen möchte, ist diese eben schon angesprochene Frage, wie sehr sind die Betreuerinnen das schwächste Glied in der Kette. Und da denke ich, spielt das selbstständige Modell natürlich eine sehr große Rolle, weil das selbstständige Modell logisch davon ausgeht, dass wir Verhandlungspartnerinnen haben, die auch die nötige Verhandlungsstärke haben. Und da ist auch unsere Erkenntnis aus der Studie, dass das auf der Betreuerinnen-Seite nicht ohne weiteres der Fall ist. Die wirtschaftliche Abhängigkeit ist ein ganz starkes Moment da drin, dass auch Verhandlungspositionen schwächt. Und diese geschwächten Verhandlungspositionen können auch genutzt werden für Strategien wie Preisdumping oder so, die wir eben auch auf diesem Markt finden. Vielleicht soweit erst mal. Vielen herzlichen Dank. Herr Lebinski, Sie haben eine Spur schneller aufgezeigt als der Herr Eckmeyer. Wenn ich vielleicht zwei Punkte implizieren darf. Das eine ist natürlich von der Frau Professor Ollenbacher mit den guten und schlechten Agenturen. Was wir auch in unserer Studie gesehen haben, ist, und ich glaube, das ist schon sehr repräsentativ, mit fünf Fokusgruppen und insgesamt über 2.300 Befragten, dass einer der Punkte, wo ich noch immer nicht verstehe, warum die Agenturen das nicht anbieten, weil es relativ simpel ist oder flächendeckend, das sind die Musterverträge oder die Verträge in der Muttersprache. Das ist etwas, was von den Agenturen scheinbar, ich weiß nicht warum, noch immer nicht flächendeckend gemacht werden wird. Das wäre der erste Schritt, nämlich 96% aller Befragten wünschen sich das, genauso wie 93% mehr Kontrollen und jetzt kommt es, und da hat die Frau Professorin vollkommen recht, mehr Kontrolle gegenüber den Agenturen und Vereinen, nicht nur Agent gegenüber den Agenturen und Vereinen. Nicht nur Agenturen, auch gegenüber den Vereinen, weil das sind ja auch in Wirklichkeit mehr und mehr Vereine, die anbieten auf dem Markt. Und dann, was dann auch vielleicht sehr wichtig ist, Unterstützung gegenüber, und das ist sehr interessant, bei dem medizinischen Fachpersonal. Also wir haben das extra abfragen lassen, wie denn da aussieht in Wirklichkeit die Unterstützung bezüglich der Vor-Ort-Unterstützung, Arzt, diplomierte Krankenpfleger etc. Und da haben 89% gesagt, das ist schon bei vielen Situationen, und da sind wir in Wirklichkeit bei der Diskussion, die ich mit dem Kollegen gehabt habe vorher, Betreuung oder Pflege, auch wenn es delegiert ist oder in der Praxis, halt eben sehr oft alleingelassen werden. Und deswegen sagen wir unseren Mitgliedern, nein, ihr macht Betreuungsaufgaben und nicht mehr, denn es ist eine Haftungsfrage und vielleicht auch noch etwas, also für unsere Mitglieder gehen wir auch vor Gericht, das heißt bei Penalzahlungen konnten wir streiten, weil das war wirklich ein wichtiges Thema, 2021 über 35.000 Euro, das heißt wir sind da wirklich sehr stark. Und wenn wir das Gefühl haben, da gibt es einen Fall, dann gehen wir auch sofort mit den Kollegen, die eine Rechtsschutzversicherung bei uns haben, vor Gericht, unterstützen sie auch vor Ort. Danke vielmals. Vielen Dank. Die Begegnung dann die Frau Mattei und dann wieder der Herr Zausinger. Vielleicht antworte ich ganz kurz da jetzt drauf. Es gibt Musterverträge der Wirtschaftskammer, die erstens in allen möglichen denkbaren Sprachen da sind. Ich kann die Agenturen oder auch die Betreuerinnen und auch die Angehörigen nicht zwingen, diese zu verwenden. Aber die sind zumindest für müde ausgewogen. In diesen Verträgen sind auch nicht, weil das angesprochen wurde, auch keine Penalzahlungen drinnen. Ich glaube, da sind wir uns allesamt immer ziemlich einig, dass diese Penalzahlungen maximal in ganz seltenen Fällen greifen können. Ich sehe für Mieterthema, das muss ich ganz ehrlich sagen, dann eine Agentur ist schutzwürdig, wenn die Betreuerin sich unmittelbar vermitteln lassen würde und dann die Familie mit ihr nur mehr alleine arbeiten will unter Ausschaltung der Agentur ist schutzwürdig, wenn die Betreuerin sich unmittelbar vermitteln lassen würde und dann die Familie mit ihr nur mehr alleine arbeiten will unter Ausschaltung der Agentur. Das sind die problematischen Fälle. Aber so Dinge wie, darf ich in diesem Bundesland nicht mehr arbeiten, darf nicht mehr in Österreich arbeiten oder sonst wo, kann ich nur sagen, nett, aber ist das Papier nicht wert, worauf es steht. Was ich nur von vorher einfach einfach nur replizieren wollte, die Politik hat bei uns grundsätzlich 2008 so entschieden, das selbstständige Modell anzubieten, damals das eine und das andere. Aus meiner Sicht ist das unselbstständige Modell aus einem einzigen Grund nicht gewählt, weil es für keinen der Betreuten leistbar ist. Weil dann brauche ich zumindest bei 48 Stunden Arbeitszeit und Urlaub im Krankenstädt und sonst was mindestens drei Betreuerinnen mit Sozialversicherungsbeiträgen pro Familie und das kann am Markt keiner zahlen. Das heißt, es müsste in Wahrheit der Staat einspringen und der Staat, das ist so unsere Erfahrung, nimmt unsere Dienstleistung, das erleben wir auch als Wirtschaftskammer, oft sehr wenig wahr und lebt mit Heimen, die man ehrlicherweise sagen muss, dann so teuer sie sind, immer noch günstiger sind als eine 24-Stunden-Betreuung im Dienstverhältnis. Das ist meine ehrliche Antwort dazu, ob die politisch gewünscht ist oder nicht. Vielen Dank. Frau Matthäus? Ja, danke schön. Es wurden viele Punkte jetzt angesprochen. Ich hoffe, dass ich den Überblick noch habe. Ich möchte vermeiden, dass wir in diese Diskussion von schlechten und guten Agenturen rutschen, weil das ist nicht das Diskussionsthema. Also ich finde, dass die Diskussion immer so abgelenkt wird, weil natürlich die GeschäftsführerInnen von den Agenturen sich persönlich angegriffen fühlen und das Gefühl haben, sie müssen sich verteidigen oder VertreterInnen von WKO auch. Und ich möchte ganz klar sagen, dass für uns ist das Thema nicht die Bewertung der Agenturen. Für uns die Hauptpriorität ist die Vertretung der Interessen unserer Kolleginnen und Kollegen. Und was wir hier kritisieren, ist das System. Also was wir fordern, ist strukturelle Änderung, nicht Agenturbashing oder was weiß ich. Also für mich ist es wirklich nicht interessant zu wissen, wie viele Agenturen schlecht sind oder nicht. Es gibt bestimmt auch Probleme auf Seite der BetreuerInnen. Also diese Diskussion ist für mich ein bisschen sinnlos. Was wir kritisieren, sind die Lücken von dem System. Und hier möchte ich mit unserer Diskussion bleiben. Ich komme jetzt zurück zu der Scheinselbstständigkeit. Eine ganz kurze Zwischenfrage, weil Sie die Lücken im System angesprochen haben. Hätten Sie ein konkretes Beispiel für uns? Genau, das wollte ich gleich erklären. Ich habe selber als Selbstständige gearbeitet. Ich bin Architektin. Ich werde nur ganz basic erklären, dass jeder Mensch versteht, warum wir hier über Scheinselbstständigkeit reden. Ich als Architektin kann entscheiden, als selbstständige Architektin, kann entscheiden, ob ich diesen Monat mit drei Architekturbüros arbeiten möchte, den nächsten Monat mit sechs, übernächsten Monat mache ich Pause, weil ich genug verdient habe. Ich kann mein Honorar verhandeln, ich kann entscheiden, ob ich vom Homeoffice arbeite oder von einem Coworking oder von dem Architekturbüro selbst. Also der Arbeitsort liegt in meiner Entscheidungskraft. Ich kann entscheiden, ob ich acht Stunden pro Tag, zwölf Stunden pro Tag über das Wochenende, also das Programm ist für mich sehr flexibel. Und wenn ich das Gefühl habe, dass ich einen Werkvertrag nicht zu Ende bringen kann, ich kann mir eine Vertretung suchen. Alle diese Punkte sind in der 24-Stunden-Betreuung nicht da. Also die Betreuerin ist einfach an Arbeitsort verbunden, sie kann den Arbeitsort nicht verlassen, sie ist an die Person, die sie betreut, verbunden, sie kann nicht innerhalb von einem Turnus mit mehreren betreuten Personen arbeiten, also da hat sie wieder keine Entscheidungskraft. Sie hat keine Entscheidungskraft über das Arbeitsprogramm, also wie viel sie arbeitet. Sie kann das Honorar nicht verhandeln. All diese allgemeinen Rahmen werden in ihrer Abwesenheit ausverhandelt. Die Betreuerin ist einfach mit einem fertigen Konzept konfrontiert und sie kann nur Ja oder Nein sagen. Aber meistens ist es so, dass die Betreuerinnen schon in Österreich sind. Also das erste Mal, wenn sie den Vertrag sehen oder unterschreiben müssen, ist erst in Österreich, wenn es sehr schwierig ist, noch Arbeitsbedingungen zu verhandeln. Alle diese Punkte sprechen meiner Meinung nach oder unserer Meinung nach sehr deutlich für eine Scheinselbstständigkeit. Und jetzt als letzter Punkt würde ich einfach das Argument der Leistbarkeit noch ansprechen, weil das istktes Argument, Herr Eckmeier. Aber was Sie eigentlich sagen, ist, dass wir einfach Betreuerinnen mit zwei Euro pro Stunde zahlen müssen, weil die Betreuungsfamilien sich nicht leisten, Pflegebetreuungsdienstleistungen wirklich gerecht zu bezahlen. Also dieses Kompromiss finde ich sehr fragwürdig und da würde ich mir wünschen, dass WKO als offizielle Interessenvertretung der BetreuerInnen für eben Gerechtigkeit kämpft und eben auch staatliche Ebene fordert, dass die BetreuerInnen in einem fairen Arbeitsmodell arbeiten und nicht einfach pauschal sagen, ja, ein Anstellungssystem ist nicht leistbar und da kann man nichts machen. Nein, also da sehe ich genau unsere Rolle als offizielle oder unoffizielle Interessenvertretungen für ein Anstellungssystem zu kämpfen. Und das machen wir in EG24. Vielen Dank. Frau Zausinger, ich nehme Sie dann dran. Mich würde es interessieren, es ist angesprochen worden, die Kontrolle der, nicht durch, sondern der Agenturen. Kommt das bei Ihrer Agentur vor? Und dann vielleicht noch kurz, das ist halt einfach eine Frage der Bezeichnung. Sind das Betreuerinnen oder Pflegerinnen? Also, wenn man das so auseinandernung, sind das Betreuerinnen oder Pflegerinnen? Also, wenn man das so auseinanderhält, sind das Betreuerinnen, aber in der Realität sind es Pflegerinnen. Sie haben großteils schon, man kennt, wenn man das jahrelang macht, die Damen schon persönlich. Man weiß, was sie können. Sie bilden sich auch weiter, die Guten. Es sind auch Krankenschwestern dabei, die in Deutschland gearbeitet haben, Top-Kräfte sind. Aber ich glaube, das ist jetzt auch nicht das Thema. Wenn man jetzt die Pflegerinnen oder Betreuerinnen auswählt, sie müssen pflegen, wenn man da jetzt Haarspalterei macht. Sie werden eingeschult von einer diplomierten Krankenschwester oder vom Arzt angewiesen, das so und so zu machen. Teilweise vor Corona, auch jetzt wieder, gingen die Pflegerinnen auch ins Krankenhaus und wurden vom Fachpersonal eingeschult. Aber um das Ganze jetzt abzuschließen, ich glaube schon, dass die Pflegerinnen großteils ihrer Fähigkeiten mächtig sind. Ausnahmen bestimmen immer die Regel. Großteils halten sie die Pflege in Österreich aufrecht. Zur zweiten Frage, ob Agenturen, nein, wir hatten noch keine Kontrolle, aber ich würde es mir wünschen, dass Agenturen und Vereine kontrolliert werden. Ich arbeite auch mit Kollegen zusammen, wo wir immer einen regen Austausch haben. Ich arbeite auch mit Kollegen zusammen, wo wir immer einen regen Austausch haben. Und wenn man als Verein die Standards und die gesetzlichen Vorschriften einhält, ich sage jetzt mal bis zum Datenschutz, der ja auch Vorschrift ist, gibt es auch enorme Ausgaben. Und wenn man sich an alle gesetzlichen Regelungen hält, auch keine Penalen im Vertrag hat, was ja verboten ist, ich weiß, das haben viele, insofern würde ich es mir wünschen, dass da mehr Kontrolle herrscht. Weil dann ist man irgendwo gleichgestellt. Weil auf der einen Seite, wenn man alles macht, um gesetzeskonform zu arbeiten, das einzuhalten, hat man einen höheren Zeitaufwand und auch eine höhere finanzielle Belastung. Und auf der anderen Seite gibt es wieder sehr, sehr viele Institutionen, die das einfach nicht machen und auch nicht belangt werden. Das ist einmal das eine Thema. Das andere Thema, ich glaube, eine Selbstständigkeit im sozialen Bereich kann man jetzt nicht vergleichen mit einer anderen Dienstleistung. Firma sei es jetzt Elektriker, Architektur und so weiter. Ich kenne auch in meinem Bekanntenkreis viele, die solche Berufe als Professionalität ausüben. Man kann nicht als Pflegerin, wenn man eine bettpflegerige Patientin hat, drei Stellen annehmen. Es wäre wünschenswert, aber es geht de facto nicht. Die muss für diesen Patienten da sein, weil sonst ist der unterversorgt und das wäre ja fahrlässig, wenn die dann fünf Stunden weg ist. Zum Thema Stundenlohn, wenn man die Schlafzeit wegrechnet, also ich glaube, man ist jetzt überschlag Familie nicht. Und ich glaube schon, wenn man diese Richtlinien einhält, macht man es für beide Seiten irgendwo gerecht. Nur die Familien vergleichen die Preise, wie wenn sie ein Auto kaufen. Was kostet A, B, C? Am günstigsten ist C und das nehmen wir. Meiner Meinung nach passt das im Sozialbereich auch nicht hinein, weil wichtig ist, dass die Professionalität gegeben ist, dass die Pflegerin einen ordentlichen Tageslohn hat und unter guten Bedingungen arbeitet. In der Praxis sieht das ein bisschen anders aus. Habe ich jetzt Ihre Frage beantwortet oder fehlt Ihnen noch etwas? Nein, nein, passt mir super. Es gibt auch schon Reaktionen darauf. Ich habe es gar nicht geschaut. Herr Eckmeier, Sie haben sich vorhin zu Wort gemeldet. Ja, ich wollte auf die Frau Mathé nur kurz das Ähnliche sagen, wie das die Frau Zausinger gesagt hat. Ich bin ja nicht nur da Mitarbeiter der Wirtschaftskammer, sondern ich habe selber bei meiner Mama zwei 24-Stunden- Betreuerinnen und ich traue mir zu wetten, wenn ich es gerade durchkalkuliert habe, sie kommen im Schnitt nicht mehr als auf acht Stunden Arbeitszeit pro Tag. Das mag ganz anders sein bei schwersten Pflegefällen mit Bettlägerigkeit in der Nachtbetreuung auch. Nur, da sind wir so, wie es der Herr Lipinski gesagt hat, in Wahrheit nicht mehr bei der Personenbetreuung. Da sind wir ganz woanders. Die echte Personenbetreuung, die die 24-Stunden-Betreuerinnen anbieten, die 24 Stunden sind ein Marketing-Gag. In Wahrheit betreut keine wirklich 24 Stunden, sondern viele betreuen eben tagsüber und das Wesentliche allerdings, sie haben 22 Stunden meistens Bereitschaft pro Tag, die sicher mit auch in dieser Entlohnung drinnen ist. Dann an die Frau Mathenow gesagt, Sie dürfen Sie als Wirtschaftskammer von mir nicht erwarten, dass ich mich für die Betreuerinnen im Dienstverhältnis einsetzen werde, weil wir vertreten die Selbstständigen und nicht die Unselbstständigen. Ist daher die falsche Ansprechadresse, würde ich sicher so nicht sehen. Und eins habe ich mir vorher noch aufgeschrieben gehabt, beim Herrn Lipinski, dem ich in vielen Dingen zustimme, aber bei dem Drittel derjenigen, die angeblich ein Dienstverhältnis in Österreich annehmen würden, die würde ich zuerst gerne fragen, ob sie 52 oder zumindest 47 Wochen, wenn ich den Urlaub wegrechne, in Österreich leben wollen. Weil ich glaube nämlich schon, dass ich den Urlaub wegrechne, in Österreich leben wollen. Weil ich glaube nämlich schon, dass von den 24-Stunden-Betreuerinnen eine überwiegende Mehrheit schätzt, dass sie sehr viel Freizeit im Heimatland hat und eben nicht so, auch wenn es hundertmal so gesagt wird, eben in Wahrheit keine Migrantin ist. Das ist vielleicht ein Ort von Arbeitsmigration, aber in Wahrheit bleibt der Lebensmittelpunkt im Heimatland. Und die Damen und Herren, die das machen, schätzen das sehr. Und genau wenn ich meine zwei Damen da habe, frage ich halt auch tatsächlich viele Jahre, die das schon machen. Die würden nie und nimmer nach Österreich ziehen wollen, sondern die schätzen genau das, nach 14 Tagen heimzukommen und sich auch dort um ihre mittlerweile erwachsene Familie, eher um die Eltern kümmern zu können. Danke, Herr Eckmann. Frau Mathej. Vielleicht hat das auch ein bisschen damit zu tun, wie die Integrationsangebote in Österreich ausschauen. Aber zurück zu unserer Diskussion, weil hier ist nicht meine persönliche Meinung. Hier weiß ich ganz genau, wie meine Kolleginnen, alle 24-Stunden-Betreuerinnen antworten würden. Sie haben sehr sparsam gerechnet, wenn man zu acht Stunden pro Tag kommt. Es ist tatsächlich so. Es mag sehr viele andere Fälle geben. Ich verstehe nicht, dass du die Meinung bist. Es ist mein Faktum zu Hause. Ich möchte mal gerne ausreden dürfen. Viele von den Betreuerinnen sind in Bereitschaft. Viele müssen zwei, drei, vier, fünfmal pro Nacht aufstehen. Und solange sie nicht bei Ihnen zu Hause sind, mit ihrer Familie, in ihrem Privatleben, solange sie in Österreich sind und eine betreute Person im Haus haben, sind sie de facto am Arbeitsplatz. Also das anders wahrzunehmen oder anders zu sehen, finde ich sehr kritisch. Und ich weiß ganz genau von meinen Kolleginnen, dass es nicht so ist. Die sind auch in der Nacht in Bereitschaft. Die müssen sehr oft auch in der Nacht arbeiten oder für die betreute Person da sein. Und das ist auf jeden Fall Arbeitszeit. Also zu acht Stunden zu kommen, wenn sogar die Branche 24 Stunden Betreuung heißt, finde ich fast ein bisschen zynisch. Und ich bin sehr gespannt. Natürlich bin ich direkt in Verbindung mit der Community und es kann sein, dass ich subjektiv beeinflusst bin. Ich bin sehr neugierig, was vielleicht die Kolleginnen von JKU gehört haben von den Betreuerinnen. Ist es tatsächlich so, dass sie nur acht Stunden pro Tag arbeiten? Oder wie sehen die Betreuungskommunities das tatsächlich aus? Weil in der rumänischen Community weiß ich ganz genau, wie die Lage ist. Und es ist sehr weit weg von dem, was hier erzählt wurde. Leider, leider. Es wäre sehr schön, wenn sie nur acht Stunden pro Tag arbeiten müssen. Das wäre wirklich traumhaft und würde viel von unserer Arbeit sparen. Herzlichen Dank. Ich darf ganz den Herrn Niedinski kurz noch dran nehmen. Der hat vorhin bei den Ausführungen von Frau Zausinger den Kopf sehr geschüttelt, dann wieder bejahend. Ich bin gespannt. Ich habe mich schon zu Wort gemeldet. Ich würde gerne ein bisschen weg von dem, was ich gehört habe, subjektiv, sondern mit Zahlen, Daten, Fakten in unserer Studie. Ich gebe der Frau Matthei vollkommen recht. Die acht Stunden, das ist halt immer ein Glücksfall. Da gratuliere ich Ihnen, Ihren beiden Kolleginnen, Herr Eickmeier, dass die nur acht Stunden arbeiten müssen. Ich kann Ihnen ganz offen sagen, es sind durchschnittlich 12,5 Stunden, die sie arbeiten. Das ist in Wirklichkeit fast über 70 Prozent. Was nicht richtig ist, und der Name ist auch schon gefallen, diese 24-Stunden-Betreuung, das ist in Wirklichkeit ein vollkommener Marketingfehler. Und ich sage es jetzt wirklich, Fehler. Denn ihr suggeriert etwas, was niemals möglich ist. Und ich muss auch dazu sagen, teilweise leider Gottes von den Familien durchaus so wahrgenommen wird, und das ist, glaube ich, auch schon in der Studie gekommen, da sollte man auch in Wirklichkeit, und da sage ich jetzt nicht hier die Beteiligten, sondern von Seiten der Politik einmal klarstellen, was denn die Rechte und Pflichten der Familien sind, was sind die Rechte und Pflichten sind der Familien, was sind die Rechten und Pflichten aber auch der BetreuerInnen, aber auch der Agenturen und der Vereine, die sie vermitteln, weil wir reden immer von Agenturen, die Volkshilfe vermittelt ja auch in Wirklichkeit Viertelstundbetreuung, also es ist ja nicht so, dass das nur Agenturen sind, sondern auch Vereine, wenn wir ehrlicherweise miteinander so offen hingehen sollten und eines möchte ich schon dazu sagen, weil Sie gefragt haben bezüglich der Bereitschaft, hier den Hauptwohnsitz zu haben. Ja, die ist gegeben. Ein tragischer Vorfall hat uns das bestätigt. Das war eigentlich ein Zufallsprodukt. Im Zuge des kroatischen Erdbebens haben uns viele Kroatinnen, die bei uns Mitglied sind, angeschrieben, dass sie ein Thema haben. Sie wissen nicht, wo sie jetzt wohnen sollen, das Haus ist zerstört. Und wir haben ja als Gewerkschaft wieder eine Wohnbautgenossenschaft, die BWSG, die in einigen Bundesländern und glücklicherweise in dem Fall in Steiermark, wo sehr viele Kroatinnen hinwollen, einen Leerstand haben. Und ja, deswegen haben wir diese Frage auch gestellt. Und viele von diesen Frauen, ich sage es jetzt noch einmal, knapp ein Drittel, können sich das vorstellen, wenn sie günstigen Wohnraum, auch da hat die Frau Matthei vollkommen recht, wenn die Integrationsmaßnahmen positiv gestaltet sind, auch diesen schwierigen Beruf, der Heimhilfe und da sind wir jetzt beim Thema, der mir sehr wichtig ist, weil da reden wir schon ein paar Sachen noch vorbei und verzeihen Sie mich, ich muss mich extra noch raussuchen lassen. Wir haben hier ab der Pflegestufe 3, liebe Kolleginnen und Kollegen, zählt in Wirklichkeit das Hausbetreuungsgesetz, für das die Gewerkschaft wieder zuständig ist, zu dem, was die Frau Mathe gesagt hat, die Wirtschaftskammer soll bezüglich des Hausbetreuungsgesetzes oder des Einstellungsgesetzes in Wirklichkeit näher ansehen. Dafür ist die Gewerkschaft wieder zuständig. Deswegen haben wir ja auch wieder Flex gegründet als hybride Lösung. Ja, Pflegestufe 1, 2 sehen wir in dem derzeitigen Stand so, aber wir bereiten die Klagen vor. Dann werden wir eine wirkliche Antwort bekommen im selbstständigen Bereich. Aber ab Pflegestufe 3, § 1 des Hausbetreuungsgesetzes, ganz klar geregelt auch von Seiten der Wirtschaftskammer mit der Gewerkschaft. Wieder gibt es hier einen Pflegebedarf. Und da gebe ich dann eine Ecke mehr absolut recht dagegen. Wir müssen schon unterscheiden von dem, was wir reden. Und deswegen muss ich Ihnen ganz offen sagen, Frau Assinger, es tut mir leid, aber nein, die sollen keine Pflege machen. Ab Pflegestufe 3 sollen sie nicht Hausbetreuung, dafür gibt es die Heimhilfe. Davor 1, 2, 3 ist okay. Aber das ist Betreuungssache. Und ja, auch wenn es eine Diplomierte ist, dann kann sie die Haftung übernehmen. Wir reden noch immer über etwas. Und auch da haben wir die ersten Gerichtsprozesse einlautet. Deswegen waren wir in den letzten halben Jahren auch sehr ruhig mit ihr. Das kommt jetzt alles auf bei uns in Wirklichkeit. Wo wir die Haftungsfrage stellen, weil die ist heute noch gar nicht beantwortetzt hat, das in Frage gestellt, wundliegen, Rechnungshofbericht 2018, wenn ich in Erinnerung rufen darf, dann ist die Betreuung zu 100% hauptbar zu machen. Und diese Prozesse haben wir jetzt gerade angestrebt und sind wir gerade in der zweiten Runde und werden wir auch dann, wenn die Möglichkeiten auszuzielt worden sind, auch medial wiedergeben. Aber diese Frage muss geklärt werden. Und ab Pflegestufe 4 brauche ich so es nicht mehr diskutieren. Das ist ganz klar nicht so ein Betreuung, sondern das ist der Hausbetreuung und das sollte in Wirklichkeit nur von Fachkräften vorgenommen werden. Und da muss ich ganz offen sagen, wieder gut oder böse Agenturen, es gibt Vereine und Agenturen, die sich darauf hinsetzen um ein paar, ich will es keine nennen, aber es gibt ein paar große und aber auch ein paar kleine, aber es gibt eben viele, die es gibt ein paar große und aber auch ein paar kleine. Aber es gibt eben viele, die sagen, ja, wir machen weiter Pflege. Und am Ende bleibt die Betreuerin sitzen wegen der Haftungsfrage, die noch nicht geklärt ist. Und das sind halt eben für unsere Mitglieder, judizieren wir das halt eben auch selbstverständlich. Dafür gibt es ja in Wirklichkeit diese hybride Lösung. Sollte es ein Betreuungsverhältnis kommen, landen Sie als Heimbetreuerin bei der Gewerkschaft wieder. Derzeit machen wir das in Wirklichkeit und judizieren das aus. Danke. Vielen Dank. Liebe Frau Allenbacher, ich sage jetzt mal so, dass die Situation beim Herrn Eckmeier der positive Ausreißer noch unten ist mit den acht Stunden. Wie schaut denn nach Ihrer Forschungsarbeit die Realität aus? Oder ist es im Gegensatz mit dem negativen Ausreißer, die Frau Mathe gesprochen hat, oder der Herr Iwinski von 12, 12,5 Stunden Schnitt? Das würde mich interessieren. Also wir haben beides gefunden. Wir haben jetzt beide Extreme gefunden. Ich sage mal, das eine Extreme auf der positiven Seite, wo ein Haushalt eine 24-Stunden-Betreuung in Anspruch nimmt und das im Wesentlichen in Anspruch nimmt, wo es klar abgesprochene Arbeitszeiten gibt also wo es auch darum geht, wann können Pausen genommen werden, können Pausen genommen werden, wenn sie auch erforderlich sind. Aus der Sicht der Betreuerinnen sind Pausen sozusagen etwas, was nur zwischendrin genommen werden kann. Also Pausen, Arbeitszeiten sind ein großer Konfliktpunkt. werden kann. Also Pausen, Arbeitszeiten sind ein großer Konfliktpunkt. Und wir haben, um jetzt noch das Extrem auf der Negativseite zu nennen, wir haben auch Betreuungssituationen gesehen, wo die Betreuerin tatsächlich mit einem Demenzpatienten, mit einem sehr schwierigen Krankheitsbild tatsächlich alleine war. Und dazu gehörte auch, nachts aufzustehen. Und dazu gehörte auch wirklich eine ganz starke Verfügbarkeit und auch tatsächlich eine weitaus ausufernder Arbeitszeit, wo wir tatsächlich schon fast die Situation einer Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit hatten. Also wir haben sozusagen das Spektrum gesehen und die Situation, wie es dazu kommt, die sind jeweils unterschiedliche gewesen. Also das hing auch damit zusammen, wie haben die Angehörigen sich beteiligt oder auch nicht beteiligt, wie sind Verhandlungen innerhalb der Familie erfolgt, wo wurde Betreuerin sozusagen auch etwas zugestanden, wo wurde auch von Seiten der Angehörigen erwartet, dass sie 24 Stunden rund um die Uhr verfügbar sind. Also das ist ja nicht nur ein Marketing-Gag, ein Marketing-Fehler. Ich würde auch ganz klar bei Fehler sein, sondern dieser Begriff der 24-Stunden-Betreuung suggeriert eine Verfügbarkeit und suggeriert sozusagen, dass man jemanden zu Dienstleistungen rund um die Uhr verfügbar hat. Und das ist einfach völlig fehlgeleitet. Und zugleich ist der korrekte Begriff Personenbetreuung ja offensichtlich nicht durchsetzungsfähig. Vielen Dank. Frau Taussinger, Sie haben schon längere Zeit aufgezeigt, aber mich würde jetzt interessieren, konkret, ein bisschen böse gefragt, werben Sie auch mit der 24-Stunden-Betreuung? Oder stellen Sie das sehr schnell klar, dass das so nicht sein wird? Immer. Also ich sage, das ist ja in den Köpfen drinnen, ja, die muss ja 24 Stunden für mich da sein. Dann sage ich, nein, das muss sie nicht. Sie wohnt bei Ihnen, sie ist physisch anwesend 24 Stunden, aber das ist geregelt und das mache ich auch schriftlich. Sie hat untertags, weiß ich nicht, da wird der Tagesplan festgestellt, im Vorfeld schon eine Anamnese aufgenommen, wo auch die Nachtbetreuung gestellt wird. Da wird manchmal geschwindelt. Es steht aber auch drinnen, falls sich das ändert, entweder die Pflegerin geht sowieso oder sie sagt, sie möchte das entlohnt bekommen. Das unterschreibt aber auch das Mitglied, also wenn da etwas geschwindelt wird. Und man muss fast bei jeder Familie festhalten, dass die Pflegerin nicht 24 Stunden verfügbar ist, sondern ihre zwölf Stunden Nachtruhe hat. Wollten Sie noch was fragen? Nein, passt. Dass sie ihre zwölf Stunden Nachtruhe hat, untertags ihre Arbeitszeit, davon hat sie zwei Stunden Pause. Da wird dann in etwa die Zeit eingetragen. Das ist in den Köpfen noch sehr stark drinnen. Auch der Aufgabenbereich ist, also viele Familien glauben, sie muss, hören Sie mich nicht? Ich höre Sie jetzt nicht. Jetzt geht es wieder. Auch der Aufgabenbereich wird von sehr vielen Familien falsch gesehen. Sie ist keine Putzfrau, sie ist eine Betreuerin. Sie hat haushaltsnahe Dienstleistungen zu machen, das heißt den Haushalt in Ordnung zu halten. Der Garten ist nicht Aufgabe von der Pflegerin. Auch Tiere, wenn jetzt jemand einen kleinen Betrieb, einen Bauernhof hat, ist nicht Aufgabe von der Pflegerin. Das muss aber alles schriftlich festgehalten werden und wenn es nachträglich Probleme gibt, muss ein Mediationsgespräch durchgeführt werden. Das sage ich auch oft, wenn es heißt, ja ist die so und so und die muss das und das machen, dann sage ich, wir liefern keine Ware, wir arbeiten mit Menschen. Und es ist wichtig, eine gute Zusammenarbeit und im Betreuungsvertrag werden die Aufgaben festgehalten. Natürlich, was vorher angesprochen wurde, gibt es Angehörige, die dann die Pflegerin dazu verpflichten wollen, Dinge zu machen, die nie ausgemacht wurden. Wobei ich auch sagen muss, eine Betreuerin ist weisungsfrei. Also sie hat sich nicht irgendwie kommentieren zu lassen. In der Praxis sieht das anders aus. Und mit dem haben wir Agenturen eben tagtäglich zu kämpfen und mit den Familien auch zu diskutieren. Bis dahin, dass die Familien sagen, da zahle ich jetzt kein Geld, weil die hat dreimal die Toilette schlecht geputzt. Also so weit geht das dann, was ein absolut No-Go ist. Also das Geld, was vereinbart wurde, wird auch bezahlt. Das geht gar nicht anders. Und Frau Popper hat da gerade geschrieben, sie bekommt keine Freizeit, sie bekommt keine Mittagspause. So etwas gehört natürlich eingeschritten und das gehört geregelt. Ich muss mich entschuldigen, ich habe jetzt mit dem Kollegen Leitner geschwätzt, unter Anführungszeichen, weil wir halt sehen, wie viele Statements und auch Fragen aufpoppen mittlerweile. Und wenn es für alle Beteiligten in Ordnung ist, würden wir die jetzt unter Anführungszeichen uns gemeinsam ansehen, dass uns am Schluss dann die Zeit davonläuft. Wenn dann noch etwas bleibt, ich möchte ganz gerne noch eine abschließende Runde mit Ihnen am virtuellen Podium machen, aber man sieht, das Thema regt auf, da kommen Fragen rein, Gott sei Dank auch übersetzt und dass wir die vielleicht abarbeiten und gemeinsam anschauen, was wir heute natürlich jetzt noch beantworten können, um ihr klar zu fragen. Okay. Doppelkonferenz. Genau. Jetzt haben wir wieder die Doppelkonferenz. Ich habe jetzt zwischendurch mitgelesen und werde jetzt versuchen, das Ganze ein bisschen zu klastern. Was mich besonders freut und wo ich auch einmal Hallo sagen möchte, ist, wir haben einige Personenbetreuerinnen unter uns, die die Fragen auch auf Rumänisch gestellt haben. Soweit meine Rumänischkenntnisse reichen, Gott sei Dank ist eine Kollegin Anka von Cura Färchi und hat diese sozusagen simultan übersetzt. Wie gesagt, ich werde jetzt versuchen, die Fragen ein bisschen zu clustern und die in dieselbe Richtung gingen, eben zu leicht zu stehen. Genau. Okay. So, das ist gar nicht so leicht. Aber jetzt sind wir hier. Eine Frage war zum Beispiel, also ich werde das jetzt von oben nach chronologisch eben sozusagen machen. Die erste Frage war an den Herrn Lipinski, ob die Studie öffentlich zugänglich ist von der Frau Dreichel. Werden sie veröffentlichen, gemeinsam mit dem Institut, das haben wir uns gesagt, das werden wir wahrscheinlich im Spätherbst machen, gleichzeitig mit einem neuen Projekt, das wir öffentlich machen wollen, damit wir auch eine große Reichweite erzielen. Aber wie gesagt, die Studie ist intern schon präsentiert worden. Also ich möchte mal sagen, wir haben fünf Fokusgruppen gemacht, wovon wir zwei Fokusgruppen auch noch mit Familienangehörigen gemacht haben, damit wir eine wirklich schöne Situation haben. Ist im Rahmen einer gemeinsam mit der AKN Niederösterreich mit einem Digitalisierungsprojekt in Wirklichkeit schon mal dort intern präsentiert worden. Und ja, wir werden das öffentlich machen, aber ich bitte um Verständnis halt eben, dass wir auch unseren strategischen Partner, die Arbeiterkommunikation Österreich, da einfließen lassen möchten. Aber spätestens im Spätherbst, glauben Sie mir, wird die Studie wahrscheinlich das ein oder andere AHA-Erlebnis auslösen. Okay, vielen Dank für die Antwort. Und jetzt freut es mich insbesondere die erste Frage einer Personenbetreuerin, die vielleicht viele von uns schon gehört haben, die deswegen bekannt ist, weil sie früher eine größere Facebook-Gruppe gehabt hat, die Frau Elena Popper. Und die Frage ist ein bisschen, warum löschen viele Vermittlungsagenturen die Gewerbe, ohne zu berücksichtigen, dass wir im Heimatland versichert sind und wir dadurch die Versicherung verlieren. Warum gibt es keine Beratung in der Muttersprache, obwohl bekannt ist, dass 98... Entschuldigung, bitte die kurze Unterbrechung. Jetzt wieder zurück zu den Chats. Ich glaube, da geht es insbesondere um so Fragen jetzt hinsichtlich dessen, was ist zum Beispiel, wenn die Agentur rein theoretisch verpflichtet wäre, also laut Vertrag, dass sie die Gewerbe roh entmeldet, das allerdings nicht passiert und die Betreuerin sozusagen weiterhin versichert ist und dann eben später, nach zwei, drei Jahren, stellt sich heraus, es kommt eine Mahnung der österreichischen Sozialversicherung, dass die Betreuerin mehrere tausend Euro Schulden hat. Ich weiß nicht, an wen ich das richten würde, vielleicht am ehrensten an den Herrn Eckmeier, beziehungsweise bitte an das gesamte Podium, wie könnte man diese Situation eventuell etwas verbessern? Ist die Frage soweit klar? Ich habe jetzt nur die Hälfte mitgehört leider, weil da die Dame zuerst ist, war ich abgelenkt. Gemeint, ich habe nur zuerst gelesen, was mit den Ruhemeldungen oder was bei den Agenturen. Genau. Ich kann es aus meiner Erfahrung bei uns nur sagen, das funktioniert in Oberösterreich zumindest bei 95 Prozent aller Agenturen völlig problemlos und wirklich gut, aber jedes Bundesland und auch wir hat, würde ich sagen, eine Handvoll, wo wir ständig Probleme haben. Und das Problem muss man dazu sagen, auch von unserer Seite, es gibt kein Rechtsmittel dagegen. Das müsste eigentlich die Betreuerin selbst, wenn es Schaden erleidet, Schadenersatz verlangen. Aber meistens lässt es sich ja wieder richten, indem man die Ruhentmeldungen wieder korrigiert. Daher entsteht nur ein ärgerlicher Schaden, aber kein finanzieller Schaden. Ärgerlicher Schaden, aber kein finanzieller Schaden. Dankeschön. Eine weitere Frage, die vermutlich auch an das gesamte Podium gestellt werden könnte. Ich sehe da insbesondere Frau Professorin Aulmbacher eigentlich gefragt. Wie würden Sie die Tatsache begründen, die Frage ist von Simona Dürrisch, aber wie würden Sie die Tatsache begründen, dass nur circa zwei Prozent der Personenbetreuerinnen und Betreuer Österreicherinnen sind, Gebürtige, also von der Staatsbürgerschaft? wird, auch aus einer wirtschaftlichen Not heraus. Das heißt, diejenigen, die es aus der Slowakei, aus Rumänien, um mal die Hauptsendeländer zu nehmen, annehmen, die haben oft im Hintergrund bereits die Erfahrung von Arbeitslosigkeit, die Erfahrung von zu geringen Einkommen, um in den Sendeländern leben zu können oder auch für ihre Angehörigen, insbesondere Kinder, vorzusorgen. Oder auch die Erfahrung bereits einer längeren Arbeitslosigkeit und Schwierigkeiten, andere Jobs zu bekommen. Das heißt jetzt definitiv nicht, dass Personenbetreuerinnen ausschließlich finanzielle Interessen haben. Das will ich damit überhaupt nicht unterstellen. Aber die wirtschaftliche Not ist ein ganz treibendes Motiv. Und wir sehen das auch am Beispiel der Slowakei, einem Land, in dem es in den letzten Jahren wirtschaftlichen Aufschwung gab. Dort wurde es zusehends schwieriger, Betreuungskräfte zu rekrutieren. Wenn es eine Alternative in einem Heimatland gibt, dann wird diese Alternative auch durchaus wahrgenommen. Also das ist sozusagen wirtschaftlicher Druck. ist das nicht attraktiv, weil Arbeitsbedingungen, die in anderen Feldern hier vorhanden sind, unterboten werden. Was ich sehr interessant fand, war bei unseren Interviews, die wir zu der Situation der Pandemie gemacht haben, ist dann auch das Argument gefallen, wenn es tatsächlich in Österreich drastische wirtschaftliche Einbrüche gäbe, also auch in Österreich sozusagen eine finanzielle Notlage dazu zwingen würde, dann sei zu erwarten, dass es möglicherweise auch Interesse von Österreicherinnen gibt es übergangsweise zu machen. Ich weiß nicht, das halte ich jetzt erst mal für Spekulation. Ich denke, man muss sich klarmachen, dass ein wirtschaftlicher Druck dahinter liegt. Und der ist sicherlich in Österreich nicht in vergleichbarer Weise da. Danke. Ich glaube, der Herr Lebinski möchte noch ganz kurz dazu etwas sagen. Ich möchte es nur bestätigen und vor allem auch vielleicht daran erinnern, dass es der Staatsbürgerschaft vollkommen egal ist in der Hinsicht, dass Kolleginnen und Kollegen, die in diesem Land leben, dann das Anstellungsverhältnis, weil sie ja in Wirklichkeit den Hauptwohnsitz hier in Österreich haben, präferieren natürlich die Heimhilfe, das ist ein Anstellungsverhältnis. Deswegen auch diese große Diskrepanz. Aber sonst hat die Frau Professorin vollkommen recht. Meines Erachtens. Kann man da sonst, wenn es sonst noch Anmerkungen zu dem Gesagten gibt, ich bin im Hintergrund, der war wieder zu klastern. Entschuldigen Sie bitte das Wort klastern, das hat jetzt ein bisschen einen anderen Ruf, seitdem es die Corona-Pandemie gibt, aber wir sitzen alle vor Bildschirmen. Genau, was noch ein spannender Punkt ist, der in den Kommentaren von Michael Leibelfinger angekommen ist. Es tut mir leid, die Dame stürzt sich immer wieder. Leid, die Dame stürzt sich immer wieder. Obwohl ich sie immer wieder... So. Okay, Entschuldigung bitte. Dieses deutsche Urteil, also der Herr Michael Leibelfinger schreibt eben als Antwort auf eine Frage, die ich jetzt nicht mehr sehen kann, dass das deutsche Urteil auch zeigt, dass die Bereitschaftszeit als Arbeitszeit zu sehen ist. Die Rechtslage scheint in Österreich nicht anders zu sein. Auch wenn ich kein Jurist bin, also Herr Leibelfinger kein Jurist ist. Vielleicht diese gesamte Thematik, die wäre noch spannend. Dieses deutsche Urteil. Herr Eckmeier, wenn ich da eventuell an Sie übergeben dürfte, wie sehen Sie das? Also in Deutschland hat ein Gericht bescheinigt, dass auch Ruhezeiten als Arbeitszeit zu sehen sind. Und dass das doch ein Anstellungsverhältnis in dieser Form eben... Also Ruhezeiten sind dann Arbeitszeit, zwar anders abzugelten in Österreich mit Rufbereitschaft, ich bin kein Arbeitsrechtler mehr, aber in dem Fall in Deutschland ist festgestellt, es handelt sich um ein Dienstverhältnis in diesem Fall. Wir reden bei uns zumindest derzeit einmal einmal nicht von Dienstverhältnissen, sondern von Selbstständigen. Und dort kann ich mir es vertraglich regeln, wie ich möchte, gemeinsam. Frau Maté, eventuell, ich glaube, da gibt es Antwortbedarf, wenn ich dem Gesichtsausdruck nachziehe. Ja, ich merke, dass es immer davon ausgegangen wird, dass die 24-Stunden-BetreuerInnen starke VerhandlungspartnerInnen sind. Das ist nicht die Realität. Das möchte ich zum hundertmal betonen. Es wird alles im Voraus in ihrer Abwesenheit ausverhandelt. Die BetreuerInnen haben tatsächlich gar keine Entscheidungskraft. Wir sprechen hier nicht über Selbstständige. Das ist eine Schein- Selbstständigkeit zum Großteil. Es ist überhaupt kein Zufall, dass die Mehrheit von dieser Branche aus Migranten und Migrantinnen entsteht. Also worüber reden wir hier? Es gibt ja da die Aussagen oder diese Spuren von Amnesty International, die Betreuerinnen befinden sich demnach in einer Lose-Lose-Situation. Also sie würden nicht die Vorteile der Selbstständigkeit nutzen können, gleichzeitig seien sie vom Arbeitnehmerschutz, vom Mindestlohn geregelten Arbeitszeiten und Zugang zu Krankengeld ausgesperrt. Und ich glaube, das ist die Diskrepanz, die es dann oft zu arbeiten gibt mit vereinten Kräften. Ich sehe jetzt soweit keine neuen Fragen mehr. Eine Frage habe ich. Also ich habe schon die Erfahrung gemacht, wenn die Stellen ausgeschrieben werden und wir geben uns auch immer die Mühe, dass wir mit der Betreuerin persönlich telefonieren, dann hat die Betreuerin die Entscheidungskraft, nehme ich die Stelle an oder nicht. Genauso wie jeder andere Dienstleister. Der muss ja auch nicht kommen. Wenn ich jetzt wen beauftrage, mir ein Haus zu bauen und ich habe irgendwelche speziellen Wünsche, kann er sagen, ja, ich mache es Ihnen oder ich mache es Ihnen nicht. Die Erfahrung habe ich. Ich kenne auch schon viele Pflegerinnen persönlich. Man muss natürlich bei der Wahrheit bleiben und sagen, das ist dort so, so, so. Möchtest du die Stelle annehmen? Dann gibt es ein klares Ja oder ein klares Nein. Das ist schon noch eine Freiwilligkeit. Also ich kann ja keine zwingen, dass die kommt und das macht. Die machen das freiwillig. Natürlich, aber wir haben die ganze Zeit darüber geredet, dass diese Frauen aus finanzieller Not nach Österreich kommen. Da ist die freie Wahl jetzt nicht begrenzen, dass alle so sind und das Ganze im Kollektiv zu sehen. Aber ich wollte eigentlich auf das Thema zurückkommen, dass die Damen nicht verpflichtet werden, die Stelle anzunehmen. Sie können auch Nein sagen. So ist es zumindest bei uns. Ich weiß nicht, wie es woanders ist. Denke ich mir, ist es genauso. Sie können die Stelle ablehnen. Sie müssen dreimal in der Nacht aufstehen und das und das müssen Sie nicht bekommen. Natürlich, Sie sehen jetzt von der Sache aus, die braucht das Geld und nimmt alles an. Da gebe ich Ihnen auch wieder recht. Da müsste man einheitliche Preise schaffen. Zum Beispiel, wenn jemand im Rollstuhl sitzt, wir gehen auch nicht von Pflegestufen aus, weil es gibt Klienten, die sitzen im Rollstuhl und haben Pflegestufe 3, weil die Familie keine höhere Stufe einreicht. Wir gehen vom tatsächlichen Status aus und nach dem wird das Tagesgeld eingeteilt. Und das sollte man vielleicht einheitlich machen, dass ein gewisses Tagesgeld bei einem gewissen Arbeitsaufwand und Vorkenntnisse verpflichtend ist. Dann ist es schon einmal ein großes Thema. Die Agenturen haben ja die Möglichkeit, vorn bis zu geben, wenn sie wollen. Aber da sollte zum Beispiel bei einem größeren Arbeitsaufwand, wenn der Patient 100 Kilo wiegt, im Rollstuhl sitzt, vielleicht noch aggressiv ist. Für trockene Bisse, weißt du? Das ist sogar wieder die Kollegin, die sich anschalten hat. Dann sollte ein gewisses Limit festgehalten werden. Dann sollte es heißen, ja, so eine Pflegerin muss ein Minimum beim Kollektivvertrag das verdienen. Aber diese Rechte haben wir in Österreich nicht. Auf das Thema Rechte komme ich dann gerne nochmal zurück. Herr Halibinski hat sich gerade auch zu Wort gemeldet. Natürlich bei uns im Mindestlohn etc. gibt es Gewerkschaft. Bitte. Ich glaube, die Frau Barthe war vor mir. Aber ich kann, bitte. Ich wollte eigentlich vorschlagen, weil ich sehe die ganze Zeit Kolleginnen im Chat. Viele kenne ich sogar von unserem Verein. Ich denke, es macht überhaupt keinen Sinn, dass ich oder Herr Lipinski oder Herr Eckmeier und so weiter über die Realität der Branche reden. Ich würde einfach die Kolleginnen einladen, dass sie selber erzählen, wie viel Verhandlungskraft sie haben tatsächlich in der Branche und wie viel sie ihre Gehälter tatsächlich entscheiden dürfen. Weil ich habe ein bisschen das Gefühl, dass wir wieder so über BetreuerInnen reden und sie sitzen hier aber mit uns und können selber erzählen. Was wir definitiv machen können, sollen sich BetreuerInnen zu Wort melden. Geht natürlich jederzeit. Es gibt aber, was ich aus Erfahrung werde, ein paar Sprachbarrieren. Somit wird das ein bisschen schwierig. Ich versuche nochmal jetzt diese Chat-Beiträge, die mir übersetzt werden, zu klastern. Zum Beispiel jetzt eine relativ augenscheinliche? Bevor Sie zum Klastern kommen, dürfte ich noch eine Antwort geben. Danke. Entschuldigung. Sehr gerne. Also wie gesagt, wir als Wiedervlex und als Gewerkschaft Wieders sehen das ja quasi als ein sehr spannendes Urteil aus Deutschland. Und das haben wir von einem guten Grund, weil aus dem Grund haben wir ja auch schon in Wirklichkeit eine Klage eingereicht, Remdifrage. In Wirklichkeit kaum ist das Urteil in Deutschland quasi verkündet worden. Haben wir dann eine Umfrage gestartet bei uns in Wirklichkeit. Man muss ja auch dazu sagen, dass es ja auch einen gewissen Mut bedarf. Und da sind wir sehr stolz darauf, dass die Kollegin diesen Schritt geht. Trotz aller Unterstützung und auch Garantieerklärungen sollte es schief gehen. Und da ist auch die Frage, was sollte passieren? Wir wollen Klarheit haben, denn es gibt ein Sprichwort, zwei Juristen, drei Meinungen. Es gibt in Wirklichkeit das Urteil 2011, das wurde wieder erlegt. In Wirklichkeit 2012 ist die Gewerbeordnung adaptiert worden. Der Kollege der Wirtschaftskammer wird man bestätigen können, wo das auch ganz klar ausjudiziert worden ist. Dann gibt es natürlich auch noch den Professor Matzall, der mitgemacht hat beim 2011-Urteil. Dann ist sogar 2014 ein ähnliches Urteil wieder gefragt worden. Ich sage jetzt mal ganz offen, es wurde noch niemals so richtig ausjudiziert. Da hat der Professor Matzall vollkommen recht. Diesen Schritt werden wir tun. Wir werden es uns genau ansehen. Und dann werden wir auch, glaube ich, alle in der Runde schlauer sein, was denn das denn ist. Und ich glaube, das ist in Wirklichkeit das Zielführendste, was wir machen können. Weil ich glaube, und da gebe ich auch der Kollege Matzl recht, aber auch den Kollegen von der Wirtschaftskammer recht, ich glaube, der Ist-Zustand, und das ist in Wirklichkeit das, was wir bei der Studie gesehen haben, ist für teilweise die Familien nicht befriedigend, weil sie nicht wissen, und da reden wir auch, man muss ja auch in Wirklichkeit umgekehrt mit Teilen, auch die Familien sind in eine gewisse Abhängigkeit geraten, nämlich, und das ist heute auch schon aufgefallen halt eben, dass der Bedarf wächst, aber die vierundzwöl-Betreuerinnen jetzt da auch ein weniger werden. Wir kriegen das auch mit in Wirklichkeit. Wir haben schon mehr und mehr Kolleginnen, die einfach sagen, wir werden gerne in die skandinavischen Länder gehen, da verdienen wir mehr automatisch. Ob ich jetzt, oder auch aus Rumänien haben meine Kolleginnen gesagt, ob ich jetzt aus Bukarest nach Oslo fliege oder von Bukarest mühsam mit dem Bus intern nach Demischwarien, von Demischwarien Sammelbus dann weiter nach Wurgenland fahre, ist einem vollkommen wurscht in Wirklichkeit. Da ist es wahrscheinlich leichter und einfacher in ein Flugzeug zu steigen. Und da müssen wir uns halt auch ausdiskutieren, wie denn, und das ist das, was ich der Frau Aussinger mitgeben möchte bezüglich den Pflegestufen. Das Thema ist halt im Schunk. Wir leben in einem föderalen Land. Es gibt neun unterschiedliche Ländersysteme. Sie kommen aus einem Land, wo ich weiß, in Wirklichkeit, dass beispielsweise, jetzt ohne ein Päsching zu betreiben, die Pflegestufen prinzipiell immer um eine zu gering ist. Da gibt es von unserer Seite in Wirklichkeit auch schon die eine andere Sache, die wir versuchen, mit der Politik eben ausdiskutieren. Aber wenn Sie vor allem beschildern mit dem Rollstuhl und Sie sagen, Sie nehmen nicht die Pflegestufen als Parameter, das ist halt eben schon schwierig. Also immer sollte man sich schon darauf einigen, was man halt gerne hätte. Pflegestufen oder Betreuung. Und wenn wir Pflege reden, dann ist es Pflege. Verzeihen Sie, da bleibe ich als Gewerkschafter ziemlich hart und ich meine, da werden wir für unsere Mitglieder kämpfen. Das ist natürlich ein bisschen schwierig für mich. Danke. Bitte eine Druckantwort. Gerne. Ich glaube, das ist jetzt in die falsche Kehle gekommen. Die Pflegestufen hängen ja auch damit zusammen, wie schwer der Fall ist. Und wenn die Familie die Pflegestufe nicht einreicht, bekommt er keine höhere Pflegestufe. Ich wollte damit sagen, es gibt Fälle, die haben Pflegestufe 3. Die Familie sagt, der hat ja nur 3. Die Pflegerin braucht nicht so viel verdienen. Hat aber vom Ausmaß her, hätte er die Pflegestufe 6. Und das Arbeitsausmaß ist auch höher. Und was ich damit sagen möchte, wir gehen vom Status aus, weil wenn der wirklich bettlägerig ist und mit dem Rollstuhl fahren kann, 100 Kilo wiegt, ist die Pflege natürlich schwerer für die Pflegerin. Und dann gilt das Argument, kann dann nicht gewertet werden, der hat ja nur die Pflegestufe 3, ich möchte jetzt weniger bezahlen. Also ich wollte damit sagen, man muss schon den aktuellen Stand der Pflege genau ansehen und dementsprechend das Tagesgeld ansetzen, weil dass die Pflegerin leistungsgerecht bezahlt wird. Das wollte ich damit sagen. Also das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Das ist der Grund, weil es gibt viele Agenturen, die sagen Pflegestufe 3, sie verdienen so viel. Und die Pflege ist aber enorm aufwendig von der Pflege her. Es würde einer Pflegestufe 6 entsprechen. Nach dem werden die Tagessätze meistens gestaffelt. Und wir staffeln die Tagessätze nach dem Ist-Zustand. Das heißt, unabhängig von der Pflegestufe. Weil das ist nicht die Sache, das ist die Sache von der Familie, das einzureichen. Und hat nichts mit dem Arbeitsaufwand vom Patienten zu tun. Das wollte ich damit sagen. Dankeschön. Frau Matthei hat sich noch gemeldet. Da möchte ich ganz kurz eine Anmerkung sagen. Ich bin im Grunde bei Ihnen, dass wir jetzt eigentlich über die BetreuerInnen reden und nicht mit Ihnen. Und deswegen habe ich auch vorhin versucht, eigentlich relativ früh, also eine Dreiviertelstunde vor Schluss, dass man gesagt hat, dann bitten wir uns für den Chat-Nachrichten und den möglichen Wortmeldungen, die leider ausbleiben. Aus welchen Gründen? Ich kann es nicht beurteilen, wie das in einer Präsenzveranstaltung wäre. Wären die dann überhaupt gekommen an die JKU und hätten sie sich gemeldet? Es ist schwer zu sagen. Wir versuchen das wirklich zu bündeln. Ich habe zwei Fragen zu Christian Hoffen. Genau. Und zwar betrifft eine Frage, also mehrere Fragen. Ich versuche es jetzt, wie gesagt, zu bündeln. In eine den Herrn Eckmeyer bzw. die WKO. Und da ist konkret die Frage gestellt worden, ich versuche es jetzt in meine eigenen Worte zu interpretieren, die Fachgruppe, in der Sie arbeiten, die beinhaltet ja sowohl Personenbetreuerinnen als auch Agenturen. Und die Frage, die irgendwie so gestellt worden ist, also erstens mal, warum ist das überhaupt so? Und zweitens, das war dann die Frage, die irgendwie so gestellt worden ist, also erstens mal, warum ist das überhaupt so? Zweitens, das war dann die zweite, beziehungsweise war das mehr eine Anmerkung, dass die Betreuerinnen offenbar, laut Aussage der Dame, zu wenig Macht haben, also zu wenig zu Wort kommen innerhalb dieser Fachgruppe. Das ist, wie gesagt, eine Frage aus dem Podium, wenn ich die an Sie weiterleiten dürfte. dieser Fachgruppe. Das ist, wie gesagt, eine Frage aus dem Podium, wenn ich die an Sie weiterleiten dürfte. Sie sind noch gemutet, stillgeschaltet. Jetzt lasst es sich, okay. Einfach erklärt, wir sind so wie andere Organisationen, wie die Arbeiterkammer oder sonst wo, mit wahlwerbenden Gruppen eine politische Organisation, wo gewählt wird. Und zumindest von der großen Fraktion, die wir haben, ist es intensivst versucht worden, BetreuerInnen zu finden, die in der Lage und bereit sind, zu kandidieren. Und es gibt einfach keine. Ganz, ganz wenige. Wir haben jetzt drei drinnen. Das ist schon sehr viel im Vergleich zu früher. Wir haben jetzt drei drinnen. Das ist schon sehr viel im Vergleich zu früher. Wir haben überwiegend Agenturen, die halt repräsentativ sind. Da happert es gerade leider etwas mit den technischen Problemen. Okay. Dann verweisen wir vielleicht weiter. Ich würde an die verweisen. Und wenn der Herr Eckmeier wieder hier ist, wenn sich die technischen Probleme gelockert haben, dass wir dann wieder zurückkommen auf die Frage. Gerne. Es ist im Vorfeld, also in Part 1 des heutigen Nachmittags kurz auch mal angesprochen worden, der kollegiale Austausch, ob der möglich ist und wo der möglich ist. Ich kann mich erinnern, das ist im Kleinbus, bei der Anreise, bei der Abreise etc. oder beim Treffpunkt. Erstens würde mich interessieren, gibt es den, wenn ja, wo? Und B, und das ist vielleicht ein bisschen eine saloppe Frage, bitte nicht falsch verstehen, wie weit tauschen sich diese BetreuerInnen auch aus, was die Qualität von Agenturen betrifft? Gibt es da eine Art Blacklist, wo man da wirklich sagt, bitte alle Agenturen, nur nicht die? Okay. Machen wir vielleicht nur kurz, Sie haben sich die Frage gemerkt, über Herrn Eckmeier. Ich war jetzt gerade draußen, weil ich irgendwann alles stecken geblieben ist. Vielleicht nur kurz, Sie haben sich die Frage gemerkt, Herr Eckmeier. Ich war jetzt gerade draußen, weil ich irgendwann alles stecken geblieben bin. Ich weiß nicht, was noch irgendwer gehört hat von mir. Wir sind im Endeffekt stehen geblieben dort, wo Sie gesagt haben, dass keine Betreuerinnen, also in Österreich nur drei Betreuerinnen sich gemeldet haben. In Oberösterreich. In Oberösterreich, Entschuldigung. Ja, das ist Faktum, was die Politik ändern kann. Nicht, ich sage jetzt als Mitarbeiter. Die Wünsche würden auch politisch artikuliert gehören. Da gebe ich ganz recht. Wir würden uns selber freuen, wenn wir mehr hätten. Dankeschön. Frau Mathe, Sie haben aufgezeigt auf die Frage des kollegialen Austauschs, auch der Warnungen vielleicht, wo man es am Ende von der AGU-Agentur anwesend ausgenommen hat. Bitte, Frau Zauber. Also der Austausch ist sehr groß, würde ich sagen. Jede Betreuungskommunity organisiert sich über Social Media in eigenen Facebook-Gruppen. Es gibt zwar auch mittlerweile Facebook-Gruppen, die von Vermittlungsagenturen geleitet werden. Da ist natürlich nicht so viel Vertrauen oder nicht so ein sicheres Gefühl, offen über Probleme zu reden, aber es gibt auch unabhängige Gruppen sozusagen, also von BetreuerInnen gemanagt, wo sehr viel Austausch stattfindet. Ich würde schon sagen, dass die BetreuerInnen sich sehr gut informieren, welche Agenturen problematisch sind, welche problematische Vertragsklauseln haben oder wo es prinzipiell Probleme gab. Also sie warnen sich schon gegenseitig, aber natürlich auch diese Einschätzung, gute, schlechte Agentur ist eine subjektive Einschätzung. Und so sollten auch diese Kommentare genommen werden. Also so eine, wie soll ich sagen, so eine Blacklist gibt es sicher nicht. Es gibt nur Fragen. Ich möchte mit dieser Agentur arbeiten. Hat jemand Erfahrungen dazu? Und dann kommen unterschiedliche Antworten. Was ich aber schon sehr spannend finde, also genau aus diesem Austausch ist unsere Gruppe entstanden, beziehungsweise unsere Vereine, also auch in der slowakischen Betreuungskommunity und auch in der rumänischen Betreuungskommunity, weil es eben schon Community-LeiterInnen gab. Es gab schon Initiativen für, wie soll ich sagen, für bessere Arbeitsbedingungen, für mehr Schutz. Wie soll ich sagen, für bessere Arbeitsbedingungen, für mehr Schutz. Es gab schon sehr, sehr klare Initiativen von Seiten der BetreuerInnen. Die meisten von diesen Community-LeiterInnen sind mit uns in den Vereinen und koordinieren unterschiedliche Arbeitsgruppen. Also die BetreuerInnen sind eigentlich sehr, sehr aktiv, wenn man sie auf Augenhöhe anspricht und mit ihnen auf Augenhöhe und ehrlich kommuniziert. Die sind auch sehr kompetent und sehr gut organisiert. Das ist unsere Erfahrung. Wir haben auch gesehen bei den Betreuerinnen-Cafés, die vor kurzem begonnen haben, wo auch CuraFair vorbildliche Projekte hatten. Also es gab diesen Impuls und jetzt organisieren sich Betreuerinnen selbstständig. Also es gab auch ein Betreuerncafé letztes Wochenende, das von einer Betreuerin organisiert wurde. Es gibt weitere in zwei Wochen und im August. Also sie treffen sich in der Mittagspause und besprechen, was sie noch tun können, um die Bedingungen der Branche zu verbessern. Es gibt eigentlich sehr, sehr viele Initiativen. Was aber fehlt, ist politische Wille und Interesse. Dankeschön. Liebe Frau Aulenbacher, sind Ihnen bei Ihrer Forschungsarbeit auch solche, ich nenne es mal, Netzwerke untergekommen, wo man merkt, die Betreuerin, Herr Lewinsky, ja, ich nehme Sie gleich, die vernetzen sich. Von einer Lobby ist man dann noch weit entfernt, wenn man ein Netzwerk hat. Wir haben natürlich auch mit Betreuerinnen, die sich organisiert haben, selbst gesprochen. Also wir hatten sie auch in unserer Untersuchung in der Tat natürlich einbezogen, weil sie ja eine bestimmte Form der Interessenvertretung im Feld sind. Unser Eindruck ist allerdings, dass das jetzt eine neue Dynamik entwickelt hat, also in der letzten Zeit. Also dass sozusagen wir jetzt eine deutliche Dynamisierung dieser Interessenorganisationen sehen. Über Social Media gibt es die Kontakte, die Vernetzung schon sehr lange, aber dass tatsächlich mehrere Interessenorganisationen auch eine hohe mediale Aufmerksamkeit seit einiger Zeit finden, das Thema auch tatsächlich neu nochmal platzieren können. Ich glaube, das ist eine jüngere Entwicklung. Danke herzlich. Herr Libinski, Sie möchten auch gerne dazu was sagen? Ja, gerne sogar. Ich möchte der Frau Professor und der Frau Mathe vollkommen recht geben. Bei uns funktioniert das folgendermaßen. Wir haben vier Community-Sprecherinnen, die sich auf Facebook organisieren. Das heißt aber in geschlossenen Gruppen. Warum in geschlossenen Gruppen? Weil bei uns muss ein Mitgliedsbeitrag entrichtet werden von 12.50 Uhr. Bei uns gibt es die allgemeine Gruppe, wo allgemeine Informationen kommen. Aber zum Beispiel, wie und wann ich einklagen kann, was du machen musst. Zum Beispiel im Härtefall, wo haben wir eigene Videos produziert, Erklärvideos und dergleichen. Dann haben wir zum Beispiel auch in Wirklichkeit, wie das ausschaut, weil das Thema kommt auch bei uns, Gewerbeschein wird gelöscht. Was machst du dagegen? Welche Schritte setzt du ein? Oder die Community-Betreuerin, die bei uns das entgeltlich macht. Das ist mir wichtig, halt eben vor allem auch zu betonen, das ist für die Kroatinnen, für die Ungarinnen, also falsch, ungarisch Sprechende, das ist uns wichtig, weil es gibt ja auch viele Serbinnen, die ja die ungarische Staatswirtschaft bekommen haben oder Rumänen, die ja die ungarische Staatswirtschaft haben, die haben sich in dieser Gruppe in Wirklichkeit platziert. Dann haben wir die Polinnen in Wirklichkeit und jetzt neu auch die Bulgarinnen, die sich auch bei uns sehr stark platzieren. Warum? Wir haben das ein bisschen neu definiert. Wir haben Anfang auch den Anspruch gehabt, die größten Communities anzusprechen. Das tun wir nicht mehr. Das tun wir aus einem guten Grund nicht, weil wir auch gesehen haben, dass es da unterschiedliche Interessenslagen gibt. Wir arbeiten mit Communities primär im klassischen gewerkschaftlichen Interesse, die bei uns bereit sind, diesen totalischen Weg mit reinzugehen. Und dementsprechend auch die Serviceangebote, aber auch in Wirklichkeit ihre politische Vertretung. Und das ist uns wichtig, da hat die Frau Mabtei vollkommen recht, die Kolleginnen sind auch sehr politisch. Und wir konnten beispielsweise ein neues Doppelbesteuerungsabkommen werden werden ab Herbst, wahrscheinlich ab Oktober, ein neues Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Kroatien und der Republik Österreich mit auf den Weg geben können. Warum? Weil die Kolleginnen dort so einen großen politischen Druck gemacht haben und es hat Wahlen gegeben, Regionalwahlen in Kroatien. Und dann plötzlich die Community der 24-Stunden-Betreuung durch unseren Support auch und durch die langen Gespräche, die wir gehabt haben, ein Thema und nicht nur ein Thema, sondern eine Zeitlang das Thema in Kroatien und dass die Kroatinnen, die im Ausland die kroatische Diaspora ist, die eben doppelte Besteuerungen ab, dass die doppelt Steuern zahlen muss, ist dann plötzlich ein Wahlkampfthema geworden. Also das sehen wir halt in klassischer politischer Lobbying-Arbeit, die wir betreiben. Und da hat die Frau Mathe vollkommen recht, indem die Kolleginnen, wenn man auf Augenhöhe mit ihnen zukommt, dass sie auch sehr politisch sind. Vielen herzlichen Dank. Ich bin so frei und darf mit dem Blick auf die Uhr vielleicht die letzte Runde einleiten. Wir haben im Grunde jetzt keine klassische Frage mehr offen. Ich versuche es verständlich zu erklären. Mich würde jetzt interessieren, mit jeder Dame von jedem Herrn am Podium, was er sich von den anderen Herrschaften am Podium wünscht, um die Situation der 24-Stunden-Betreuung, Betreuerinnen, jetzt nehmen wir alles Marketing Wort wieder in den Mund, zu verbessern und vielleicht noch wichtiger und das einmal artikuliert ist, weil manches schon gefallen ist, was wünscht man sich oder was fordert man vielleicht sogar von der Politik? Es ist ein paar Mal gefallen, dass gewisse Rahmenbedingungen fehlen, nicht vorhanden sind und wo man dann vielleicht als Institution, sei es jetzt eine Wirtschaftskammer oder eine Interessengesellschaft, eine NG oder auch eine Gewerkschaft, an seine Grenzen stößt. Ich darf da vielleicht bei der Frau Aulenbacher beginnen. Wie gesagt, der Wunsch an das restliche Podium, um hier Verbesserungen zu ermöglichen und nicht zuletzt an die Politik? Ja, der Wunsch an das westliche Podium und an die Politik ist bei mir ein Identer. Ich denke, wir müssen über den gesamten Sorge-Mix neu nachdenken. Also wir brauchen zukunftsfähige Modelle angesichts des demografischen Wandels. Und wenn wir uns den demografischen Wandel hochrechnen, dann ist ein zukunftsfähiges flächendeckendes Modell sicher nicht die 1 zu 1 Betreuung. Also ich bin sehr dafür, neu nachzudenken über den Betreuungsmix, neu nachzudenken über Wohnort und wohngebietsnahe Betreuungsformen, die ganz unterschiedliche Betreuungskonzepte mischen. Und dazu gehört eben auch, dass man das Verhältnis 24-Stunden-Betreuung, mobile Dienste stationär nochmal neu überdenkt. Und es gehört auch dazu, dass wir über Alternativen nachdenken. Dieses Nachdenken ist auch im Feld bereits der Fall. Also auch in Vermittlungsagenturen wird über neue Formen nachgedacht, wenn ich mal das eine Extrem nenne. Und innerhalb auch der gewerkschaftlichen Felder wird über neue Formen das ganze Pflegeset aufzuschnüren und nochmal nach neuen Formen nachzudenken. Also ich würde mir sehr wünschen, nicht bei den eingefahrenen Bahnen zu bleiben, sondern an der Verbesserung der bestehenden Bahnen zu arbeiten, aber auch den Diskurs breit zu öffnen für neue Formen. Vielen herzlichen Dank. Frau Zausinger, darf ich bei Ihnen fortführen, weil auch Agenturen angesprochen wurden, die vielleicht auch neue Formen und natürlich auch Agenturen oder Geschäftsfelder sich überlegen könnten, sollten, müssten? Ja, zunächst einmal habe ich die Recherchen sehr spannend und interessant gefunden und wirklich erleben wir das in der Praxis. Ich möchte sagen, mir gefällt es, dass die Rahmenbedingungen verbessert werden. Man muss über Zukunftsmodelle nachdenken, weil die demografische Entwicklung sich immer ändert und dementsprechend sollte man agieren. Eines dürfen wir alle nicht vergessen, wir arbeiten mit Menschen und das sollte menschlich bleiben, weil nur mit Rahmenbedingungen und Gesetze verbessern wir vor Ort auch die Situation in der Familie nicht. Weil wenn es schwierige Angehörige gibt oder schwierige Patienten, dann wird es immer ein schweres Umfeld des Arbeitsfeldes für die Betreuende bedeuten. Da können auch so viele Gesetze stehen, ist schon wichtig. Aber wichtig ist einfach, dass man auch eingreift, eine Art Mediatorin einmal hinschickt oder wirklich erreichbar ist, Hilfestellung für die Pflegerinnen leistet und für mich eine normale Voraussetzung, mit den Damen auf Augenhöhe zu sprechen. Wir brauchen was von ihnen und sie nehmen unsere Leistungen in Anspruch. Das ist einmal Grundvoraussetzung. Nur mit Gesetzen wird man das Ganze nicht regeln können. Vielen Dank. Dankeschön. Herr Gmär, darf ich Sie um Ihr Abschlussstatement bitten, mit der Beantwortung meiner zwei Fragen. Sie sind noch auf Stumm. Ich habe gerade die Reinigungsfrau da gehabt, die mein Büro gereinigt hat, darum habe ich mich auf Stumm gestellt, damit ich euch keinen Lärm mache. Faktum ist, ich möchte nicht gerne an das Podium irgendwelche Forderungen stellen, weil ich denke, alle, die da sitzen, machen ihren Job und haben ihre Interessen, ihre Gruppen, die sie vertreten, wahrzunehmen. Es sind eher Forderungen an die Politik, wo wir uns seit vielen Jahren ärgern, dass es nicht weitergeht. Das ist Nummer eins genau, die Personenbetreuung als eine der möglichen Pflegevarianten oder Betreuungsvarianten, sagen wir es richtig, auch wirklich öffentlich wahrzunehmen, staatlich wahrzunehmen. Wir sind zwar legalisiert worden, aber es bewegt sich immer noch vieles in so einem Graubereich. Das ist die Nummer eins. Die Nummer zwei sind die staatlichen Förderungen, die seit mehr als zehn Jahren nicht erhöht worden sind und im Prinzip lächerlich mittlerweile sind von der Höhe her, wenn ich wieder den Vergleich ziehe zu einer Betreuung, die ich stationär in einem Heim mache. Das ist das eine oder zweite. Und das dritte, ich würde mir an die Politik wünschen, nicht nur die Personenbetreuung wahrzunehmen, sondern auch wahrzunehmen, dass das Menschen sind, die gesellschaftlich sehr wertvolle Arbeit leisten. Das ist, glaube ich, praktisch in der Bevölkerung besser verankert als an der Spitze unserer Länder. Danke. Dankeschön. Herr Lipinski, bitte danke. Ich weiß, es wird unglücklich mit mir sein, aber ich würde trotzdem gerne auf die Frage der Kollegin Dura Sova mit den Wohnungsmöglichkeiten beantworten. Einfach aus gutem Grund, weil da hat die Frau Marte vollkommen recht. Wir sollten schon noch die Fragen beantworten. Da sind einige sehr spannende Fragen gestanden. Wohnungsmöglichkeiten sind ganz simpel. Wir haben Genossenschaftswohnungen. Die Kollegen müssen keinen Genossenschaftsanteil bezahlen. Und wir lassen ihnen auch die ersten Mieten, bis sie halt im Fuß gefasst haben. Ganz kurz zusammengefasst. Das ist unser Angebot. Der Herr Eckmeyer hat mir sehr viel vorweggenommen. Da muss ich Ihnen danke sagen dafür. Wir sehen in Wirklichkeit erstens diese Grauzonen zu beseitigen als das essenzielle Ziel der Politik. Und das ist in Wirklichkeit das Thema. Wir reden, wir vermischen schon wieder Betreuung mit Pflege, Pflege mit Betreuung. Ab wann ist es Pflege, Pflegestufe? Da gibt es ein Gesetz in Wirklichkeit, das muss ganz klar noch einmal klar deutlich gemacht werden. Und vor allem, es geht auch um Anerkennung. Und da gebe ich auch dem Kollegen Eckmeier recht. Anerkennung von den Frauen in Wirklichkeit. Zuerst wird geklatscht, aber das geht ja nicht nur in dem Bereich, sondern im gesamten Sozialbereich in Wirklichkeit. Zuerst klatschen wir für die Corona-Helden, dann ist dann in Wirklichkeit der Corona-Hunderter, der Corona-Tausender wird ein Corona-Hunderter, dann wird es ein 500er, dann weiß man nichts mehr davon. Dann würde ich mir wünschen, ich weiß, das trifft hier vielleicht den einen oder anderen hart, ich bin halt eben, ob es wirklich schlau ist, neun unterschiedliche Gesundheitssysteme in einem Land mit acht Millionen Einwohnern zu haben, halte ich für sehr diskussionswürdig, das würde ich auch gerne vielleicht einmal in einer anderen Runde besser anbringen, ich weiß, da gibt es immer Profiteure, aber ich glaube halt eben für alle ist das halt eben schon ein Thema und was auch schon heute angesprochen worden ist, ich würde mich sehr freuen, wenn wir Für alle ist das eben schon ein Thema und was auch schon heute angesprochen worden ist. Ich würde mich sehr freuen, wenn wir die Anerkennung der gesamten Sozialberufe in einer anderen Ebene stellen. Da geht es nicht nur um die Bezahlung, die ist auch sehr wichtig, aber in Wirklichkeit auch die Rekrutierung der Kollegen, die Ausbildung und auch die Weiterbildung, was auch leider nicht heute angesprochen worden ist. Wir haben 400 Stuhlbetreuuer, die gern was anderes machen möchten, aber es sich schlichtweg nicht leisten können. Und für die sollte man in Wirklichkeit, weil sie einen großen Anteil geleistet haben, auch in der Wertschöpfung in der österreichischen, aber vor allem auch in der Sozialleistung, vielleicht auch mitdenken, denn wir haben auch in dieser Hürde oder Pyramide einen großen Bedarf. Das wäre mein Wunsch. Danke. Vielen herzlichen Dank. So, nicht zuletzt natürlich die herzliche Einladung und die Formate, auch noch Ihr Abschlussstatement vorzutragen. Danke. Ich beantworte normalerweise diese Frage gemeinsam mit einer Kollegin von uns. Die ist aber gerade im Minibusweg nach Rumänien, nach dem Turnusende und konnte nicht einsteigen. Roxana antwortet immer diese Frage mit einem Wort. Und das ist Respekt. Und damit meint sie nicht nur die emotionale Wertschätzung ihrer Arbeit und der Arbeit ihrer Kolleginnen und Kollegen, also auch von Seiten der Betreuten. Und sie meint auch nicht nur Engagement und mehr Unterstützung von Seiten der Vermittlungsagenturen, sondern was sie auch meint, ist Respekt in systemischer Form. Also damit meint sie ein Arbeitsmodell, das die BetreuerInnen vorausbeut und schützt und das sie nicht zu Altersarmut verdammt. Also ein Arbeitsmodell, das ihnen arbeitsrechtlichen Schutz, aber auch die soziale Absicherung bringt. Und das geht in unserer Sicht nur über ein Beschäftigungsmodell. ein Beschäftigungsmodell. Vielen herzlichen Dank. Vielleicht noch kurz zwei, drei Worte von meiner Seite. Ich war mit dem Thema 24 Stunden Betreuung noch nicht wirklich so beschäftigt, aber in diesen mittlerweile fast vier Stunden wahnsinnig viel gelernt und vor allem viel gelernt, was die ganze Bandbreite dieses Themas betrifft. Also diese ganzen Grautöne, also nicht nur schwarz und nicht weiß, sondern was sich da herinnen abspielt, kann man gut vorstellen und wenn es gewünscht ist, dass man so eine Veranstaltung in einem gewissen Abstand nachher macht, vielleicht auch in Präsenz, dass man uns auch wirklich kennenlernt und nachher dann vielleicht auch noch, wie soll ich sagen, ein bisschen netzwerkt oder sich einfach persönlich austauscht und vor allem auch im Hinblick auf Fragen und Meinungen. Und ich habe das im Vorfeld gesagt zum Herrn Leitner, zum Christian. Bei einer Präsenzveranstaltung gibt es nach wie vor die Möglichkeit, nachher noch beim Glas Bier oder beim Wein oder beim Wasser zusammenzustehen und noch ein bisschen in die Diskussion zu kommen. Das fällt hier leider weg, aber trotzdem glaube ich, dass es eine gelungene Veranstaltung war, vor allem Ihnen zu verdanken, hier am Podium. Vielen herzlichen Dank. Danke auch nochmal an die beiden Referenten, die Veronika Brill und den Herrn Michael Leibelfinger, die hoffentlich noch zusehen. Ich sehe sie jetzt nicht. Und danke natürlich auch an die zahlreichen Teilnehmerinnen hier bei Zoom und bei YouTube. Ich glaube, wir haben auch einige, die uns die Diskussion verfolgt haben. In diesem Sinne vielen, vielen herzlichen Dank. Ich kann eigentlich nur sagen, als Volkshilfebeziehung, als Choraffär, ich glaube, ich bin Christian, bleiben wir an dem Thema dran. Ich weniger, ich darf Sie vielleicht wieder begleiten und vor allem auch medial begleiten als Pressesprecher. Ich freue mich sehr und wünsche Ihnen einen schönen Abend. Und wo immer Sie sind, im Homeoffice, kann ich einen schlechten und guten Heimweg wünschen. Aber ich sehe, da sind ganz viele noch in den Büros. Kommen Sie gut heim. Und hoffentlich bis bald wieder. Und Ihnen, Herr Lubinsky, noch einen schönen weiteren Urlaub. Danke vielmals. Vielen Dank. Hat mich sehr gefreut. Thank you.