So. So. Was ist? Was? Was ist zu grünstichig? Nicht du. Achso. Schau. Probieren wir es einmal. Wir haben neun Stück, wir können das variieren. So, der Feinstaub ist schon weg, den habe ich zuerst schon geputzt. Der Linzer Feinstaub ist nicht ohne. Nicht zu dick, dass ich gestehe. Jetzt haben wir da so einen Balken, den werden wir jetzt multiplizieren. Um es gleichmäßig zu machen, tragen wir die Walzen einmal um. Wenn wer sich traut, kann er ab dem dritten Abzug weiter walzen. Der erste ist einmal um zu schauen, wie alles kommt. Beim zweiten kommen die mittleren Töne dazu, die erst durch einmal durchlassen, freigegeben werden vom Stein. Das heißt, man hat immer einen Probedruck, der nicht flau ist, aber den Reichtum nicht hat, den der zweite und dritte hat. Und nach dem zweiten weiß ich meistens, ob der Stein stabil ist. Ob die Farbe die richtige ist, weiß dann der Künstler oder Student. Und dann fahren wir, dass die Grauwerte stabil sind, dass das Grau nicht ins Schwarz wandert oder wenn es verätzt ist vom Mittelgrau ins nichts, dass es aufgeht, was eher ein Socken ist. Wir brauchen da Wasser, sonst geht gar nichts. Unter dem nehmen wir den, der ist schneller voll. Also jetzt ist am Stein die Ätzfarbe, die wird nach der Originalmalerei eben aufgetragen und der Stein ein zweites Mal geätzt. In dieser Ätzphase stabilisiert man die verschiedenen Grauobstufungen, die vom Künstler erzeugt worden sind. Dann waschen wir die Wasser- und Ätzschicht ab. So, jetzt müssen wir da einstocken, weil wir müssen einmal alles da rüberholen. Derpentin. So, jetzt tun wir ein bisschen lauter. Mit Derpentin wird jetzt die Federfarbe gelöst. Da kommt das drauf und dann schauen wir, ja, löst sich eh schon. So, das ist jetzt das reine Fettbild, das überblieben ist am Stein. Das verstärkt man jetzt mit Asphalttinktur. Dann kommt das Bild wieder stärker hervor. Das erspart uns ein paar Probedrucke. So, sieht man eh gut, oder? Wie es verdunkelt jetzt wieder. Das Papier hat eine Aus, 70,5. Der Stein hat 71. Prima. Dann eine leichte Oberkante, dann kriegen wir unten ein bisschen mehr zum Signieren. Die Breite ist auch klar. Da die Kanten außen schon, da sind wir überall drüber. Jetzt müssen wir da auch leicht mittig... Ja, jetzt passt's. Jetzt müssen wir nochmal den Druck einstellen. Kein Stahl ist gleich dick wie der andere. Bei jedem Wechsel muss man den Druck neu einstellen. Schauen wir mal. den Druck neu einstellen. Schauen wir mal. Ein bisschen noch. Ja, probieren wir mal. So. Machen wir eine kameragerechte Abnahme. Das ist schon der erste Druck. Aber es ist schon relativ gut. Probieren wir es einmal auf der Walze. Und dann erst bei der Farbe dazu. Schauen wir mal, was da passiert. Das wird wahrscheinlich fast violett werden. Da ein bisschen rot rein, da ein bisschen weiches, eine weichere Farbe ist weicher jetzt und wir schauen, dass wir da mit einer Viertelumdrehung jetzt hinkommen. Stopp. Das ist es schon. Ein bisschen abtupfen. Dann schauen wir. Es wird viel besser werden. Es ist halt rötlicher. Ah ja, jetzt wird die Farbe viel schöner. Na wunderbar. Ja. Ja. Na ja, das ist natürlich was anderes. Die war dann eh zu kalt von Haus aus. Das ist ja eigentlich das Grundblau von den amerikanischen Farben, das ist eigentlich wie bei uns Cyan und dazu haben wir jetzt eine Dunkelbranke genommen. Aber mit dem Madeleine, mit dem gebrochenen Rot kommen wir natürlich jetzt in so eine Art Violett, fast schon das aubergineartige rein. Ich weiß nicht, wie weit das für dich was zu tun hat mit Indigo. Okay, nur dann. Soll ich da jetzt wirklich alles rein? Die Farbe können wir uns dann aufheben, weil die ist natürlich ein Hammer. Da bleibt sicher was über. Das geht sich dann für das Sommersemester aufheben, wenn ich nicht mehr da bin. Jetzt nehme ich aber ein bisschen was von der alten, von der gehaltenen darunter weg. Siehst du, wie sich die da noch darstellt? Dann machen wir die einmal weg. Wenn man die richtige Farbe hat, sollte man auch nicht sparen. Das ist dabei da oben. Und jetzt nehmen wir die. Muhammadiyya. Jetzt kommt es noch örtlicher durch den Blauweg hinein. Wir können noch einmal zurückmischen, wenn du willst. Wir können es überhaupt durchblödeln, sozusagen durch alle Neue. Es wäre spannend zu sehen, wie die einzelnen Farben spielen. Pastellig. Na ja. Naja. Ja, das ist jetzt noch mehr rot. Die Steinauberfläche ist relativ rau gewalzt, also geschliffen natürlich. Da haben wir den wieder da. Das geht so nicht, geht sich nicht aus. Das ist doch gescheiter da oben. Ja, doch gescheiter da oben. Weil da ist es nicht so, ja, weil das macht nicht so mit. Das passt schon. So, und jetzt den dritten drauf. Ich gehe gerne ein bisschen zurück ins Blau noch einmal. Aber Ich nehme mal einen anderen. Aber nur da. Die hat geschaut, ob in der Kappe was ist. Und wenn da nicht, dann wird sie wahrscheinlich im Graben, was ich ausmache. Die haben den ganzen Tag geschult gehabt und jetzt noch gelernt, wie das ist mit der Matura. Ich meine, sie ist in der dritten Klasse, aber sie hat dieses Rechnungswesen und weil das schon her wird, wird mir schon schlecht. So, machen wir sie mal ein bisschen auf. Puhumassa mua jää pisl off. Gå inn i kålen. So, dann können wir es wieder auflegen. Gå inn i kålen. Oobi pitte küll. See on nüüd, hea. Hipp tõeme jõu, sa aga. Dann heb du einmal auf, Sarah. Ein bisschen kälter ist schon. Ja, und vor allen Dingen, es macht mehr Schatten. Ist nicht so schlecht. Ja, so geht das. Ich kann zum Starr was sagen. Philosophisches. Philosophisches. Philosophisches. Naja, der Starr ist eigentlich lauter Getier. Das war einmal der Meeresgrund vom Tethysmeer und dieser Kalkschieferstein, den wir da bearbeiten, das ist nichts anderes als wirklich zusammendrucktes Schalengetier, totes Meeresgetier, das irgendwann dann durch eine Erdbewegung an die frische Luft befördert wurde. Und so haben wir halt im oberbayerischen Raum, falsch niederbayerisch ist das, wenn es weg von den Alpen ist, nördlich von Ingolstadt dann eben das Dorf Sollenhofen, wo diese großen Vorkommen des Kalkschiefersteins sind, der schon in Platten sozusagen aus der Erde gedrückt wurde. Aber man kann nur ungefähr 10% dieser Steine wirklich für die Lithographie verwenden, wenn überhaupt. Weil der Rest ist Abraum und eben geologische Verbindungen mit anderen Sachen, was natürlich wunderschön ist, für Kirchenböden, irgendwelche Wandpflasterungen. Das AKH in Linz ist zum Beispiel mit so einem Hofner-Stahner angefüllt, das weiß-grüne, ich weiß nicht was, das ist der mittlere Neubau sozusagen, der nach dem ganz alten entstanden ist in den 70er, 80er Jahren. Da ist ein offener Schiefer an den Seiten und an den Boden verlegt worden. Was wir verwenden ist natürlich ohne jegliche geologische Störung, also die Fadensteine sozusagen, die brauchen wir um eine durchgehende Qualität überhaupt erreichen zu können. Manchmal gibt es sehr schöne Verfärbungen durch Eisen drinnen, das sind dann so Rostflecken, die tun einem auch nichts, die sind nur schön, nur ist es dann am Papier nicht drauf. Man glaubt dann, man hat etwas Schönes gemacht, aber es ist doch nur der Stein. Da ist auch eine Verfärbung drinnen, da ist auch eine dunkle Ader, die nichts tut. Das ist auch kein Sprung, sondern auch eine alte Fuge, wo zwei Massen zusammengekommen sind. Die Fuge ist genauso alt wie der Stein selber. Das ist sicher keine Schallbruchstelle. Und wie man eben in manchen Dokumentationen gesehen hat, hat man bis heute zwei Archäopteryx zwischen diesen Steinplatten gefunden, alles versteinert natürlich schon, aber mit Mageninhalt sozusagen. Man hat auch gewusst, von was sich die Tiere ernährt haben damals. Ja und das passt eigentlich ganz gut, die Mischung aus der Erdenschwere des Steins in Verbindung mit den auf den Meeresgrund geschwebten toten Tieren, die dann sozusagen sie aufschwingen wie der Archäopteryx und die Kunst, die entsteht, indem wir diese Blätter vom Stein heben, soll ja auch gewisse Höhen erreichen und nicht erdenschwer irgendwo in den Archiven herumliegen. Das ist der Aufmerksamkeit von Alois Senefelder geschuldet, der eben das bemerkt hat, dass diese Abstoßung die Gegenseitige eben was bewirkt. Und es ist natürlich ein Zufall, dass der Senefelder halt gerade in München tätig war und darum eben dort diese, so in Hofnass, Steine für irgendwelche Wassertröge und so weiter verwendet worden sind, wie bei uns im Müllviertel der Granit. Also es ist ein Stein, der in Bayern so häufig vorkommt, dass man halt damit irgendwas baut, Gefäße sozusagen größeren Ausmasses und wie die Lithographie dann abgekommen ist, also so wichtig zu sein, hat man Gartenwege damit gepflastert. Das ist halt so. Aber ein paar sind noch übergeblieben und wir haben auch das Glück in Linz ein paar davon zu haben. Von diesen Steinen. Und ich sage noch, machen wir neun statt sieben. Man zieht das normal durch, wie man das macht, nach der Reihe. Aber man muss natürlich eine gewisse Sorgfalt walten lassen. Das ist ja auch physisch. Ja, das ist Schwerstarbeit. Das weiß man. Das fängt beim Schleifen schon an. Du musst vor allen Dingen die Farbe dort hineinbringen und mit der Kraft zurücknehmen, den Überschuss wieder wegzunehmen. Sonst biegt es dir ja zu. Wenn mir ein Künstler eine Aufgabe stellt, die nicht sehr leicht zu lösen ist oder die ich auch noch nie gehabt habe, Aufgabe stellt, die nicht sehr leicht zu lösen ist oder die ich auch noch nie gehabt habe, dann kann es schon sein, dass ich mir das im Unterbewusstsein mitnehme, um andere Ebenen einzuschalten, die vielleicht dann eine Idee haben dafür. Das hat schon gelungen. Aber dass ich jetzt vom Stein selber träume, ist nicht so. Ich träume eher auf einer anderen Ebene, ja das Prozessuale eher. Das kann schon sein. So. So, da bleibt immer was übrig. Immer da. Aber das passt schon. Das wird auch mehr da. Nein, so nicht. Das ist jetzt genau verkehrt. Ja, so. Ja, genau. Jetzt hast du ihn umgetht, aber das ist egal. Dass da jeweils die Steinkante nur aussieht, nur die Rundung. Oben und seitlich, dann bist du genau in der Mitte. Da auch nur die Steinkante, genau so. Das muss ja passen. Dann schaut es hier aus. Dann haben wir die Mitte. Dann nehmen wir die Obernack und dann kommt der Elias. Jetzt kriegst du den Spitz zusammen. Machen wir ihn gleich weich, damit er nicht beleidigt ist. Ein bisschen Blau habe ich da, aber das merkt man eigentlich überhaupt nicht mehr. Das ist eher wie der Gedeckter. Aber gut geht es, der Star kann mehr licht weniger licht haben geht nicht zu deswegen sondern er macht einmal die lauf je nach farbkonsistenz oder wie man halt einwalt aber im großen und ganzen Ich würde gerne noch einmal aus dem einfachen Grunde auswaschen. Die Farbe ist doch sehr zäh und hinterlässt viel mehr. Das habt ihr bei der Helena gesehen. Mehr Papierflanken auf dem Stein. Das waschen wir jetzt einfach weg. Jetzt ist er wieder glatt. Er hat nämlich schon eine Rosenfäule gehabt sozusagen. Und das ist jetzt weg. Eine Rauhleder. Brutal! Ja, jetzt ist er natürlich schon eingedruckt. Jetzt habe ich ihn auch präpariert. Ist er schon vorige Woche geworden dafür. Er ist aufbereitet. Ja, eh. Was denn? Ah, da ist noch was. Sehr gut. Gut gesehen. Danke. Wenn man heute noch mal auf einen Knopf drückt und auch auf Büttenpapier Fine Art Prints macht, die natürlich reine Kalenderblauen sind, sag ich immer. Das ist ja nichts anderes. Das sind Reproduktionen. Das wird direkt mit Littodusch, mit Fetttouche am Stein gemalt. Das hat eine Eigengesetzlichkeit. Das ist nicht ein...