Herzlich Willkommen an diesem sommerlich schwülen Mittwochabend bei einer weiteren Ausgabe der Senderei der Stachel im Fleisch hier aus dem Studio von DorfTV in der Kunstuniversität Linz. Ja, die massiven Unwetter zu Sommerbeginn haben deutlich aufgezeigt, dass die Klimakrise mittlerweile auch in Oberösterreich deutliche Spuren hinterlässt. Für Expertinnen und Experten kommt die Häufung von Umweltschäden angesichts der Erderwärmung eigentlich nicht mehr überraschend. Viel eher beklagen sie die weitgehende Tatenlosigkeit von Politik und Wirtschaft und fordern auch da ein massives Umdenken. Zivilgesellschaftliche Organisationen, gerade hier auch in Oberösterreich, fordern ja schon seit langem ein radikales Umdenken im Hinblick auch der Politik, dass hier auch entsprechende Maßnahmen ergriffen werden. Und da wird auch immer wieder noch sehr viel Unmut laut, dass das alles viel zu zögerlich vor sich geht. Die Covid-19-Pandemie zu allem Überdruss hat tatsächlich in den vergangenen eineinhalb Jahren die globale Aufmerksamkeit auch von der Klimakrise abgerückt. Wir stehen jetzt vor dem Problem, dass wir da jetzt auch wieder das Bewusstsein dafür schaffen müssen. Und angesichts der bevorstehenden oberösterreichischen Landtagswahl am 26. September dieses Jahres bietet er doch ein interessantes Zeitfenster, hier auch nochmal entsprechenden Nachdruck zu erzeugen. Und genau dem möchte sich auch die heutige Sendung widmen, die ja den Titel trägt Was erfordert wirkungsvollerer Klimaschutz, gerade auch im Hinblick darauf, dass da ja noch eine ganze Menge Versäumnisse vorliegen und da auch mit mehr Nachdruck nachgebessert werden soll. Wie das gelingen soll, worauf es jetzt ankommt, das diskutiere ich heute mit meinen beiden Gästen, die zu mir ins Studio gekommen sind. Das ist gleich neben mir Nora Niemetz vom Südwind Oberösterreich, sowie neben mir sitzend Hannes Hohensinner von der Klima-Allianz Oberösterreich. Vielen Dank, dass Sie sich trotz dieser sommerlichen Temperaturen auch Zeit genommen haben, hier ins Studio zu kommen und mir das zu diskutieren. Ich denke, da steht uns jetzt auch eine ganz spannende Debatte in den kommenden 60 Minuten bevor. Herr Hohensinner, ich beginne mal mit Ihnen. Ich erinnere mich noch, ist gar nicht allzu lange her, da hat Martina Salomon, die Chefredakteurin der Tageszeitung Kurier, geschrieben, eigentlich einen Appell an die Zeitungen, an die Medien, an die Presse, man solle doch endlich mal aufhören mit dieser Kriegsberichterstattung, so hat sie das formuliert, immer zu Sommerbeginn die Klimagefahr heraufzubeschwören. Man soll doch mal einen heißen Sommer auch einfach nur genießen und sich zurücklehnen und einfach sozusagen Sommer, wie es damals war, eigentlich auf sich wirken zu lassen. Ist das Ihrer Meinung nach gerechtfertigt oder entspricht das eigentlich ganz und gar nicht den Realitäten, die wir angesichts von zunehmenden Unwettern, Wetterkapriolen und Extremtemperaturen tatsächlich erleben? Ja, Frau Salomon liegt da ziemlich falsch. Sie hat zwar recht, dass der Sommer dann heiß wird, aber die heißen Sommer werden wir in Zukunft eben nicht mehr richtig genießen können. Also wir wissen ja, dass der Sommer 2003 sehr dramatische Folgen vor allem für ältere Menschen gehabt hat und irrsinnig viele Hitzetote gefordert hat. Also wir sollten da auch im Sinne der Gesundheit der Bevölkerung ganz anders agieren. Also die Medien sollten da auch ganz anders agieren. Also es ist so, dass die Temperaturen steigen werden und nicht jeder Sommer wird ein Hitzesommer werden, aber insgesamt werden die jetzigen Hitzesommer in 50 oder 30 Jahren schon normale oder kühle Sommer sein. Und da finde ich es schon sehr vermessen und eigentlich zynisch, einen solchen Artikel zu publizieren. Es ist aus meiner Sicht eher so, dass die Medien wesentlich stärker diese Thematik einfach thematisieren müssten. Also das müsste eigentlich täglich, also ich erinnere da jetzt an Deutschland, da gibt es die Initiative Klima vor Acht, die versuchen im ARD dieses Wetter vor Acht und Börse vor Acht sozusagen zu ergänzen um das Thema Klima vor Acht. Da ist es auch nicht einfach von der ARD hier eine Zustimmung zu bekommen. Es gibt jetzt, glaube ich, mit dem MDR gibt es irgendwie eine Kooperation dahingehend, dass man täglich über diese Klimathematik berichtet. Also es ist absolut nicht nachvollziehbar, was die Frau Salomon da schreibt. Frau Niemetz, Ihre Organisation, Südwind, auch in Oberösterreich, widmet sich ja dem Thema schon sehr geraumer Zeit. Soweit ich das feststellen kann, ist bei Ihnen immer auch ganz wichtig, die globale Perspektive auf die Problematik, dass man nicht sagt, okay, das ist irgendwie einem Landstrich auf diesem Erdball vorbehalten. Nein, in Wahrheit betrifft uns das alle. Erdball vorbehalten. Nein, in Wahrheit betrifft uns das alle. Interessant ist, wenn man sich auch kritische Stimmen anhört, auch bei uns hier in Linz, in Oberösterreich, in Österreich, dann bekommt man immer wieder zu hören, naja, wir tun ja eh viel, wir sind ja eh modern, wirtschaftlich innovativ. Die, die tatsächlich diese Welt verschmutzen und das Klimaproblem produzieren. Das sind die in China, in Indien, die da sozusagen Emissionen produzieren und die schaffen eigentlich das Problem und die sollen es lösen. Was kann man dem Argument entgegensetzen? Warum geht es uns doch alle an? Ja, danke für diese Frage, die aber sehr viele Themen aufwirft. Also die lässt sich jetzt auch nicht nur auf einer Ebene beantworten. Grundsätzlich ja, Klimaschutz, Klimakrise, Klimagerechtigkeit, das ist etwas Globales. Das kann man auch in Linz, in Österreich generell sowieso nur global betrachten. Und was tatsächlich aber nicht mehr stimmt, ist, wir sind natürlich Vorreiter als Österreich in gewissen Belangen. In Sachen des Klimaschutzes sind wir schon lange keine Vorreiter mehr. Es brüsten sich zwar noch die einen oder anderen damit, dass wir Klimaschutzvorreiter in Europa und so weiter, die Zahlen, die Fakten belegen einfach, dass dieser Zug leider schon abgefahren ist. Und um auf das jetzt zurückzukommen, diese Frage, also China, Indien, die sind eigentlich die, die ja die Hauptverschmutzer sind. Auch das muss man jetzt noch einmal aufrollen und sagen, dass es einerseits ist es nachweisbar, dass wir als westliche, als industrialisierte Länder, als der globale Norden, diejenigen sind, die die meisten Treibhausgase verursachen und wo wir uns das auch am meisten zuschreiben müssen, auf unsere Kappe nehmen müssen. Und wenn wir jetzt gerade China und Indien auch jetzt so als Pendant hernehmen und sagen, okay, die tun aber, dann stellt sich wiederum die Frage, warum tun sie und für wen tun sie? Also dadurch, dass wir unsere Industrie, unsere Produktion auslagern und uns dort die Dinge produzieren lassen und dem quasi datenlos zusehen und sagen, na schön, das CO2, das dort für uns durch die Produktion ja anfällt, kann man uns aber eigentlich nicht zuschreiben, wir sind ja eh so sauber und so neutral. Also das wirft dieses große Thema des Konsums, der Globalisierung, wo kommen Güter her, wie wird das Ganze eigentlich dann auch im Zeichen der Klimagerechtigkeit gesehen. Das ist ja auch ein ganz großes Thema, mit dem sich Südwind vor allem auch als Menschenrechtsorganisation sehr stark beschäftigt. Das wird hier natürlich aufgeworfen. Und Tatsache ist, dass diejenigen, die am meisten von der Klimakrise betroffen sind und sein werden, die sind, die am wenigsten dazu beigetragen haben. Und da sind wir wieder bei den Ländern des globalen Südens. Da sind wir, wir müssen ja auch in die Vergangenheit blicken. Das Klima ist nichts, was die letzten vier, fünf Jahre sich verändert. Das heißt, da blicken wir jetzt Jahrzehnte zurück, da blicken wir eben auf die ganze Industrialisierung zurück und wir müssen auch die Vergangenheit berücksichtigen und sagen, was haben zum Beispiel Schwellenländer oder was hat China da auch dazu beigetragen in den vergangenen Jahrzehnten und so weiter. Das ist, wie schon zu Beginn erwähnt, ein sehr komplexes Thema. Die Ausrede ist aber einfach, also die hinkt einfach nach, diese Vergleiche und zu sagen, die anderen tun aber, das lässt sich sehr gut widerlegen. Vielleicht, wenn ich da nur kurz, also das finde ich, kann ich nur unterschreiben, sozusagen. Also das ist, das CO2 bleibt mehrere Jahrhunderte in der Atmosphäre und wir haben begonnen unsere Industrialisierung vor ungefähr 120 Jahren in Europa und wir haben nicht nur sozusagen begonnen mit diesem Wirtschaftssystem oder mit diesem Energieträgern zu arbeiten und dadurch eben bei uns Wohlstand zu schaffen, sondern wir haben das Ganze auch exportiert. Also nicht nur, dass wir es dort produzieren lassen, sondern das ganze Wirtschaftssystem, das wir bei uns sozusagen aufgebaut haben, also das halt besteht, ist jetzt exportiert worden und ist sozusagen diese globale Wirtschaft, die natürlich billige fossile Energie benötigt, damit sie funktioniert. Und da kann man nicht sagen, es sind jetzt die Chinesen oder andere Staaten, die jetzt mehr produzieren. Es hängt ja eben alles zusammen. Ich bleibe noch mal ganz kurz bei Ihnen, Herr Hohenzinner, denn es ist ja dann doch erstaunlich gewesen im Dezember 2015, dass die Vereinten Nationen Einstimmigkeit darüber erzielt haben, wir haben ein Problem mit der Klimaentwicklung und im sogenannten Pariser Klimaabkommen mehr oder weniger ambitionierte Ziele formuliert haben, die es jetzt umzusetzen gilt. Da sind ja auch bei allfälligem Abweichen oder Nichterfüllen ja auch Sanktionen damit verbunden. Können Sie mal für heute, fast sechs Jahre später, mal so eine kurze Bilanz umreißen, wo stehen wir da? an Vereinbarung erzielt wurde oder ist das, was wir eigentlich sehr wohl erreichen müssen, können, aber da sozusagen eigentlich das Bewusstsein noch weitgehend nicht vorhanden ist? Also zum einen ist es einmal so, dass natürlich diese Klimaproblematik, der Mensch kein Sensorium hat für diese Gefahr. Das ist einmal klar, aber immerhin sagt man ja der Menschheit noch, dass sie Verstand hat und sozusagen auch weitblickende Entscheidungen machen kann und auch sozusagen Zusammenhänge erkennen kann und daraus Schlüsse ziehen. Und die Möglichkeit oder die Chance, dieses Pariser Klimaabkommen noch einzuhalten, die ist natürlich nach wie vor da. Es ist nur so, dass die Maßnahmen immer drastischer werden müssen in Zukunft. hätten mit dem, dann wäre das natürlich ein relativ, wie soll man sagen, eine einfache Aufgabe gewesen, sagen wir es jetzt einmal so, unter Anführungszeichen vielleicht. Aber jetzt ist es natürlich, das Budget ist schon relativ aufgebraucht. Ich würde jetzt einmal sagen, gut zwei Drittel des verfügbaren Budgets, Kohohlstoffbudgets, das wir haben, beziehungsweise CO2, das noch ausgestoßen werden darf, ist schon in der Luft. Und diese 1,5 Grad, die erreicht werden sollen oder die maximal erreicht werden sollen, da muss man schnell handeln sozusagen. Es gibt diese Weltuhr, die tickt nach sechs Jahren sozusagen, dann wäre diese Chance vorbei. Wir haben in Österreich gesagt, bis 2040 wollen wir klimaneutral werden. Das Pariser Klimaabkommen besagt, dass wir bis 2050 klimaneutral werden. Global gesehen. klimaneutral werden, global gesehen. Und ich denke, wir müssen da, also in Österreich auf jeden Fall, nur ein bisschen schneller sein, also eben diese zehn Jahre, nicht? Also das ist auf jeden Fall, ja. Vielleicht darf ich da kurz einhaken. Also ich würde jetzt probieren, irgendwie so bildlich darzustellen. Ich glaube, wir sind jetzt da bei einem Marathon. einen Marathon angemeldet für diese 42 Kilometer. Wir sind ungefähr bei Kilometer sechs. Wir sind komplett außer Atem. Wir sind fix und fertig und sind aber eigentlich vielleicht gerade einmal im Laufschritt gegangen und schauen uns schon um und denken uns, wieso haben wir uns nicht für den Staffellauf angemeldet? Und das ist das Traurige. Und ich glaube, wir könnten und sollten und müssen eigentlich schon viel weiter sein. Wir haben sechs Jahre im Prinzip verschlafen, schon wieder vergeben, weil die Zeit, die wir haben, ist so dermaßen kurz, dass fünf Jahre, also wir reden ja teilweise von Technologie-Umbrüchen, wir reden davon, dass auch die Gesellschaft sich verändern wird müssen, wir reden von einem teilweise trägen Rechtskörper, von politischen Entscheidungen, die getroffen werden müssen. Und ich glaube, diese kurze Zeitspanne, die wird teilweise noch komplett unterschätzt, beziehungsweise es wird, glaube ich, auch verdrängt. Aber ich möchte da nochmal nachbohren, denn diese Säumigkeit, das ist ja soweit bekannt, was mir sofort immer auch als Frage aufpoppt ist, wer soll handeln? Ist hier zuallererst angesprochen die Industrie, die großen Wirtschaftssysteme, die nach einer kapitalistischen Logik auch die Natur und Umwelt ausbeuten und zerstören? Oder bin ich selber da auch angesprochen? Ich frage das jetzt ganz bewusst so ganz konkret. Bin ich auch angesprochen und muss ich mich auch schlecht fühlen, weil ich einmal in der Woche ein Schnitzel zu viel gegessen habe? Also da ist die Antwort für mich ganz klar und auch als Südwind gibt es, glaube ich, eine ganz klare Antwort. Es sollte kein Wer soll zuerst? Jeder muss jetzt. Und da reden wir von der Gesellschaft, da reden wir von Ihnen, von Ihnen, von mir. Da reden wir von der Industrie, von der Politik. Es ist wirklich nicht mehr die Zeit zu sagen, wer beginnt und jeder wartet auf den anderen oder schiebt es sich zu. auch mit welchen Konsequenzen beginnen wir jetzt endlich etwas umzusetzen. Und jeder, jede Einzelne von uns kann was tun. Wir als Einzelperson haben natürlich nur einen vielleicht kleinen Beitrag, Empfinden ist als kleinen Beitrag, aber da gibt es ja auch diese berühmten Sprüche, wenn viele Menschen kleine Schritte und so weiter. Also, aber wer jetzt wirklich am Zug ist und wo es ganz dringend Bedarf gibt, das ist die Politik, die auch einen passenden Rahmen liefert für die Industrie. Das können wir einfach nicht abstreiten. Da gehört sofort gehandelt, aber grundsätzlich jeder und jede von uns muss jetzt starten oder am besten hätte schon gestartet. Herr Honsiner, heute ist ja ein denkwürdiger Tag, auch in der österreichischen Geschichte, denn heute wurde am Nachmittag im österreichischen Nationalrat mit zwei Drittel Mehrheit das sogenannte Erneuerbaren Ausbaugesetz beschlossen. zwei Drittel Mehrheit das sogenannte Erneuerbaren Ausbaugesetz beschlossen. Das besagt vor allem, dass Österreich bis zum Jahr 2030, wenn ich es richtig verstanden habe, die gesamte Energie sozusagen aus erneuerbaren, nicht fossilen Energiegewinnungsformen produzieren will. Warum ist das auch für unser Land so bedeutsam? Also ich habe mich auch sehr gefreut, dass das heute so durchgegangen ist durch das Parlament, das Gesetz. Es geht jetzt vor allem um die elektrische Energie auch, dass wir in Zukunft viel mehr elektrische Energie benötigen und die elektrische Energie wird auch die fossilen Energieträger ersetzen. Und das Wichtige ist, dass eben der Energieverbrauch gesenkt wird und umgestiegen wird auf erneuerbare Energieträger. Also es sind zwei Bereiche. Das eine ist sozusagen die Reduktion und der andere ist der Umstieg. Und was eben ganz notwendig ist, dass man die Solarenergie nutzt, die Sonnenenergie nutzt, weil die hat das höchste Potenzial. Und da ist es natürlich auch im neuen Gesetz drinnen, dass eben auch nicht nur technische Sachen vorgeschrieben sind, sondern auch soziale Innovationen drinnen sind, wie Energiegemeinschaften, Bürgergemeinschaften, wo dann die Leute, eben weil wir vorher gesprochen haben, jeder kann was machen, eben dann selbst entscheiden können, ob sie jetzt produzieren wollen, wenn sie die Möglichkeit haben. Also sie können investieren in PV-Anlagen zum Beispiel, dass sie dann Strom für sich selbst produzieren, aber auch verkaufen können. Und umgekehrt können Menschen auch entscheiden, bei wem sie sozusagen ihre elektrische Energie kaufen oder beziehen wollen. Und die Produzenten kennen die Kunden. Und ich habe da so ein ganzes Bild vor mir, was sehr symbolisch ist, wenn ich zu Hause, ich wohne in Enz, wenn ich da rausgehe und Richtung Süden schaue, dann sehe ich den ältesten Windpark in Oberösterreich. Und der ist nämlich in der Lausse. Und dieser Wind, und wenn ich sozusagen, es wird irgendwann einmal vielleicht die Möglichkeit geben, für so einen Windpark zu beteiligen und dann weiß man, okay, die Energie, die elektrische Energie kommt von dort, wenn man sich von dort bezieht. Also es ist für mich ein schönes Bild, um auch die Energieerzeugung sichtbar zu machen. Das finde ich ganz wichtig. Und es gibt auch, man hat das schon früher festgestellt, psychologische Effekte durch solche Sachen, nämlich wie man in den Anfangszeiten die Solarpaneele gebaut hat, in diesen Arbeitsgruppen und so weiter. Da hat man festgestellt, da hat man untersucht, da geht es um Warmwassererzeugung im Haushalt, und da hat man festgestellt wieder warmwasser verbraucht zurückgeht oder sich sozusagen anpasst an den sonnenstand bzw an die sonnentage weil ihm die nutzer dieser anlage also die besitzer dieser anlage waren dann geschaut haben okay heute ist kein sonnentag dann nämlich kein vollbad sondern nur eine dusche und dadurch habe energie ges gespart, aber ohne, dass ich irgendwie sage, ich müsste auf etwas verzichten. Und vielleicht, wenn ich ganz kurz noch ergänzen darf, das ist nämlich das, was die Energieversorgungsunternehmen bis heute noch nicht wirklich verstanden haben. Weil die wollen ja ihren Gewinn durch den Mehrverkauf an Kilowattstunden erzielen. Und das ist eben genau das Gegenteil, nämlich den Gewinn zu erhöhen, indem weniger elektrische Energie verkauft wird. Und daher müssen die Energieversorgungsgesellschaften Dienstleistungen verkaufen an ihre Kunden, damit diese sich selbst Energie erzeugen können und selbst wenig Energie verbrauchen. Also da ist eine ganz diametral andere Sichtweise auf die Wirtschaft, auf Unternehmertum zu setzen, damit man das umsetzen kann. Ich glaube, Sie haben da jetzt auch wieder einige Punkte angesprochen, die jetzt eben gerade mit den Energieversorgern, die möchten ja ihr Produkt, nämlich die Kilowattstunde Strom verkaufen und so weiter, das führt ja zu dem grundsätzlichen Problem, wie ist unser Wirtschaftssystem aufgebaut. Also das betrifft jetzt nicht nur die Energieversorger, wir sind BIP-orientiert, wie setzt sich das BIP zusammen? nicht nur die Energieversorger. Wir sind BIP-orientiert. Wie setzt sich das BIP zusammen? Eigentlich dadurch, dass ich die Kaufkraft habe. Und es ist ja eigentlich, je mehr Dienstleistungen, je mehr gekauft, je mehr konsumiert wird, desto höher das BIP und so weiter. Das heißt, das führt uns auch in so Themen wie geplante Obsoleszenz, in so Themen wie es ist eigentlich gut, wenn es kaputt geht und wir kaufen es wieder neu und so weiter. Also das wirft auch einen großen Bereich auf. Und was jetzt auch angesprochen wurde, ist ja dieses Thema der Beteiligung. Das ist aber eigentlich auch ein altes. Also das gibt es jetzt nicht erst oder wird jetzt nicht erst kommen über das ERG, also über dieses Ausbaugesetz. über das ERG, also über dieses Ausbaugesetz, kann mich erinnern, also schon vor 15, 20 Jahren gab es im Bezirk Freistadt die Möglichkeit, Bausteine für eine Windkraftanlage zu kaufen und so weiter. Die Hoffnung ist einfach, dass wir jetzt mittlerweile mit der Bewusstseinsbildung und mit der Sensibilisierung schon so weit sind, dass das noch mehr aufgegriffen wird. Und da geht es ganz stark um die Partizipation und wie ermöglich auch jeder Bürger, jeder Bürgerin sich zu beteiligen und das Gefühl bekommen zu können, ich bin Teil des Ganzen und es macht einen Unterschied, ob ich etwas tue oder nicht. Und das ist natürlich extrem wichtig. Ein Thema, das in den vergangenen Jahren meines Eracht viele Menschen abzuholen sind oder eben nicht. Viele sagen, man muss eigentlich eine ganze Menge Geld verdienen, um sich Klimaschutz leisten zu können. Viele haben nicht die finanziellen Mittel, um sich Fleisch aus regionaler Produktion zu kaufen. Das ist einfach teurer als im Supermarkt. Da kriege ich einen Händel um 3,20 Euro. Wie wichtig ist Ihnen beiden diese soziale Frage, welchen Stellenwert soll sie haben, beziehungsweise werden wir dann uns doch irgendwann mal eingestehen müssen, das wird uns allen auch im Alltag, in unserem Leben mehr Kosten abverlangen, weil alle eben beitragen müssen, dass Klimaschutz einfach auch geld bedeuten wird ja also kosten wird uns der klimawandel auf jeden fall sehr viel das ist schon berechnet deswegen ein institut der theograzer das schon berechnet das geht in die milliarden ja das ist eben bis sie kursiert die zahl 9 milliarden bis 2030 jetzt wird das kosten aber die ist für österreich ja genau für österreich aber das wird noch wesentlich mehr werden und es ist so dass sozusagen das ist das eine ja also wenn man nichts tun wird viel kosten und wir müssen was tun und das wird was kosten, das ist richtig, aber wir müssen es halt richtig tun. Und da muss man dazu sagen, das habe ich jetzt gerade noch vor der Sendung gelesen, die 10% der reichsten Menschen der Erde verbrauchen 50, also produzieren 50% des CO2-Ausstoßes und die 50 Prozent untere Hälfte produziert 7 Prozent des globalen Treibhausgasausstoßes. Also da ist es ganz klar, dass der soziale Ausgleich über die Besteuerung klimaschädlicher Aktivitäten passieren muss. Aber das kann eben nur die Politik machen und teilweise auch nur länderübergreifend. Aber da muss man ansetzen. Und es geht wirklich darum, jenen Menschen, die sozusagen wenig verdienen und Angst haben, durch Klimaschutzmaßnahmen mehr Geld ausgeben zu müssen, aber nicht davon profitieren zu können, denen muss man natürlich unter die Arme greifen, indem man sozusagen dieses CO2-Steuer oder wie es dann gelöst wird, einnimmt und dann entsprechend wieder ausgibt, aber sozial gerecht, klimagerecht ausgibt. Ja, es ist allemal politisch explosiv, gerade Rechtsparteien, rechtspopulistische Bewegungen, auch heute wieder im Nationalrat, die FPÖ hat ja die Zustimmung verweigert zum EAG, weil sie sagen, die Belastungen, die damit einhergehen, sind zu groß. Das ist natürlich auch ein großes Refugium für politischen Populismus. Aber auch nochmal an Sie, Frau Nimitz, die Frage, wie sehr sollen wir genau achtgeben auf diese soziale Dimension, damit wir eigentlich die Menschen nicht völlig vor den Kopf stoßen und sie eigentlich, wo wir sie ja brauchen, auch in Solidarität und Mitmachbereitschaft für den Klimaschutz, dass wir sie da nicht verlieren? Die Klimakrise ist eine soziale Krise. Das ist einmal das Erste. Klimaschutz bedeutet auch Menschenschutz. Und die soziale Komponente ist extrem wichtig, weil wir dieses komplexe System, also es fällt uns ja auch sehr schwer, in diesen Systemen zu denken, aber die ganze Klimathematik ist eine sehr komplexe Thematik, die wir aber nur auf einer sozialen, auf einer politischen, auf einer ökonomischen Ebene, die zusammengreift und zusammenspielt, lösen werden können. Also wir werden es nicht rein durch technische Lösation, bei Beteiligung, bei Stimmen, die gehört werden, Einbindung der Jugend, nämlich auch nicht nur dadurch, dass wir sie demonstrieren lassen, sondern dass sie in einem Klimarat vom Land Oberösterreich vertreten sind, dass sie eine Stimme auch haben, wenn es darum geht, die Rechte öffentlich kundzutun, sich einzubringen, Ideen einzubringen. Und es geht eben auch in diese Richtung, dass wir aufpassen müssen, dass wir diese sozial gerechte Besteuerung beispielsweise, die eben vor Ihnen schon angesprochen wurde, dass wir die nicht übersehen und nicht vergessen. Aber das Ganze zieht sich ja noch viel weiter. Wir reden von ungefähr 200 Millionen Menschen, die gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen in den nächsten 20 Jahren aufgrund des Klimas. Also wir haben hier Klimamigration und auch hier gibt es noch keine bzw. nur unzureichende Ideen, wie wir damit umgehen können und umgehen werden bzw. wie wir hier helfen und unterstützen können. Das ist ja diese nächste soziale Komponente, die sich hier auftut. Auch das gesamte Wirtschaftssystem, das wird sozial und ökologisch umzubauen sein. Da werden wir nicht drum herum kommen. Also das kapitalistische Wirtschaftssystem in dieser Art wird uns nicht zum 1,5 Grad Ziel führen. Es wird uns auch nicht zu einem 2 Grad Ziel führen, sondern ganz woanders hin. Und deswegen ist eben auch dieser sozial-ökologische Wandel jetzt im Hinblick auf die Wirtschaft dringend erforderlich. Werden wir konkreter, ich habe schon gesagt, auch diese Sendung heute steht durchaus unter dem Eindruck der bevorstehenden Landtagswahl. Die Nora Niemanns hat es gerade angesprochen, wir haben hier in Oberösterreich neuerdings einen sogenannten Klimarat. angesprochen, wir haben hier in Oberösterreich neuerdings einen sogenannten Klimarat. Vorsitzender des Klimarats ist Landeshauptmann, ÖVP-Landeshauptmann Thomas Stelzer. Herr Hohensinner, welches Gefühl haben Sie, sehen Sie, dass die Klimathematik in der Hand des oberösterreichischen Landeshauptmanns als Vorsitzender des Klimarates gut aufgehoben? klimarates gut aufgehoben also die gründung dieses klimarates der landesregierung in oberösterreich war im erst beim ersten hinsehen sozusagen auch für mich ein guter schritt gedacht hat okay da passiert jetzt etwas und die frage ist zur chefsache zu machen war sozusagen auch einmal, hätte mir gedacht, das könnte was werden, aber im Endeffekt ist es dann so, dass das einer der Gründe war, warum sich eben die Klima-Allianz Oberösterreich auch gegründet hat. Es geht darum, wirklich diesem Klimarat, der von Personen aus Gremien oder aus Behörden und Organisationen besetzt ist, die sowieso schon bestehen und der eigentlich in letzter Zeit wenig sichtbare Ergebnisse erarbeitet hat und diejenigen, die jetzt sozusagen da vorliegen, bei weitem nicht ausreichen, um diese Pariser Klimaziele zu erreichen, haben viele zivilgesellschaftliche Organisationen dazu gebracht, die Klima-Allianz Oberösterreich zu gründen, damit da einfach informiert wird und auch gesellschaftlich Druck aufgebaut werden kann, damit die Landesregierung wirklich endlich ins Handeln kommt, um das nicht zu verschlafen. Also es wäre unverantwortlich zu sagen, das geht nur im Einklang mit dem Wirtschaftswachstum oder sonstige Formulierungen, die man oft hört. Das ist unverantwortlich. Also das kann man so nicht machen. Aus der Sicht der Klima-Allianz müssen wesentlich stärkere Maßnahmen gesetzt werden, wesentlich vielfältiger und umfassender. Und es betrifft den Bereich Energie natürlich, so wie es jetzt mit der Photovoltaik-Strategie des Oberösterreichischen Klimarates ansatzweise gemacht wurde. Aber es betrifft sehr stark die Mobilität in Oberösterreich. Es betrifft die Ernährung. Es betrifft natürlich auch Konsumverhalten und Freizeitverhalten. Und es betrifft natürlich alle Sektoren in der Wirtschaft und wir haben das Problem, dass wir halt einfach energieintensive Industrien haben in Oberösterreich und wenn man die erhalten will, wo es wahrscheinlich auch gute Gründe dafür gibt, Dann muss man aber so mutig sein und sagen, da müssen wir in anderen Bereichen wesentlich mehr machen, damit wir sozusagen bilanziell auf diese Zahl kommen, also auf diese Null kommen im Jahr 2040. Und das ist eben aus meiner Sicht mit diesem derzeitigen Programm des Oberösterreichischen Klimarates bei Weitem nicht erreichbar. Frau Niemetz, ich habe bei meinen Recherchen eine ganze Menge interessanter Zahlen gefunden. Und noch klingt es in meinem Ohr, als schon zu Beginn der Corona-Pandemie auch der österreichische Bundeskanzler mit seinem Regierungsteam aufgetreten ist und gesagt hat, Bundeskanzler mit seinem Regierungsteam aufgetreten ist und gesagt haben, wir werden uns gegen diese Pandemie und ihre schwerwiegenden sozioökonomischen Folgeerscheinungen stellen, koste es, was es wolle. Es ist jetzt mittlerweile auch schon, nicht zuletzt auch aufgrund der Klima-Allianz, ein bisschen Druck entstanden und vor wenigen Tagen, genau genommen am 25. Juni, ist dann Landeshauptmann Stelzer gemeinsam mit seinem für Energiefragen zuständigen Landesrat Markus Achleitner an die Öffentlichkeit getreten. Dafür gibt es auch keinen Landtagsbeschluss. Aber er hat in Aussicht gestellt, dass bis 2030 circa 200 Millionen Euro an Förderungen im Bereich des Klimaschutzes bereitstehen sollen. 200.000 Euro im Zeitrahmen von neun Jahren, das ist eigentlich, ich formuliere das jetzt mal so, lächerlich wenig und sehr lächerlich gering. Wie glauben Sie, können da jetzt, ich meine politische Prozesse, das ist natürlich alles sehr komplex und träge, aber wie können beispielsweise da jetzt auch noch zivilgesellschaftliche Organisationen noch mehr Druck aufbauen, was ist da notwendig? Wir haben schon über Fridays for Future gesprochen, die verwenden mittlerweile auch sehr viel Zeit zur eigenen Reflexion, dass sozusagen aus den Anfangszeiten die Klimastreiks am Freitag ja sehr gut funktioniert haben, aber mittlerweile die Beteiligung schon viel geringer ist. Ist das, worauf man bisher gesetzt hat, ausreichend, dass man sagt, okay, die Jungen werden das tragen oder braucht es da deutlich mehr, braucht es da neue Bündnisse, braucht es da neue Schreckensszenarien vielleicht, die die Menschen mehr motiviert und mehr in Bewegung bringen sollten? Ich glaube, was es braucht, ist endlich einmal die Einsicht einiger weniger, dass es sie selbst auch betrifft. Und wenn schon nicht sie selbst, dann ihre Kinder. Und wenn ich mir jetzt zum Beispiel den Landtag anschaue, welche Personen da drinnen sitzen, wenn ich zusammenrechne, wie viele Kinder diese Personen haben, wie viele Enkelkinder sie vielleicht auch haben, dann stellt sich für mich die zwingende Frage oder da habe ich so das Gefühl, sagen zu wollen, wenn ihr es schon nicht für uns jetzt da macht oder für euch selber, dann bitte für eure Kinder. Wir wollen doch immer nur das Beste für unsere Kinder und für unsere Enkelkinder. Aber beim Klimaschutz hört sich das irgendwie auf. Da denkt man einfach nicht mehr weiter. Warum? Weil es natürlich so weit weg ist. Wir spüren es irgendwie jetzt noch nicht. Die Corona-Pandemie, das war total nah. Das war etwas, das hat zugeschlagen. Und wenn du Pech gehabt hast, bist du zwei Wochen später auf der Intensivstation. Das ist jetzt aber so weit weg, das ist so viele Wahlperioden, also so viele Legislaturperioden, so viele Wahlen weg entfernt und natürlich ist es immer unbequem, jetzt Maßnahmen vorzuschreiben oder politisch Zeichen zu setzen, die jetzt unbequem sind, weil sie was kosten, weil sie eventuell vielleicht gewisse Bereiche gefährden, aber auch wiederum Arbeitsplätze, wenn wir wieder bei den Arbeitsplätzen sind, Arbeitsplätze schaffen. Das ist natürlich unbequem, aber das heißt doch nicht, dass eine Wählerin, ein Wähler, mich deswegen jetzt nicht wählen wird, weil ich vielleicht etwas Unbequemes mache, aber zukunftsgerichtet. Und die zivilgesellschaftlichen Organisationen bauen ja schon seit Jahrzehnten Druck auf. Das ist ja jetzt auch nichts, was erst seit ein paar Jahren passiert. Aber die zivilgesellschaftlichen Organisationen brauchen einfach auch die Zivilgesellschaft. Also sie brauchen auch jeden, jede von uns. Also auch hier ist dieser Appell, dass wir alle als Bürgerinnen und Bürger hier mal quasi auf den Tisch hauen, so wie es eine Greta gemacht hat. Wir alle haben auch in der Demokratie dieses Recht dazu. Wir haben eigentlich auch das Menschenrecht gewissermaßen auf den Klimaschutz. Nur wir fordern es einfach auch viel zu wenig ein und wir haben die Möglichkeit zu wählen und zu sagen, okay, wir geben aber jetzt denen die Stimme, die wirklich nicht nur glaubhaft wahrmachen, versuchen oder wahrmachen, dass sie hier etwas unternehmen, sondern dies dann auch wirklich tun. Und wir haben von Südwind aus in einem Projekt auch eine europaweite Umfrage gemacht, fast 23.000 Jugendliche, wobei Jugendliche im Alter von 15 bis 35 Jahren befragt, in Österreich waren es knapp über 1000, es hat sich ganz klar gezeigt, 83 Prozent der Befragten sagen, das ist für sie das Wahlmotiv. Dann frage ich mich bitte, also allein jetzt auch als eine Partei, muss ich da noch überlegen, wofür ich mich eigentlich stark machen soll, was da gefragt ist. Und auch, wenn man dem Glauben schenken darf, ist auch die Industrie, ist auch die Wirtschaft bereit, etwas zu tun. Sie wurden ja auch in den diversen Cops mittlerweile auch eingebunden, Unternehmen, große Wirtschaftstreibende. Aber es braucht einfach ähnlich die Rahmenbedingungen. treibende, aber es braucht einfach endlich die Rahmenbedingungen, es braucht wirklich ganz klare Vorgaben, damit gewusst wird, was zu tun ist und damit auch die Spur gehalten werden kann. Und das fehlt einfach, das fehlt in Oberösterreich, das fehlt in Österreich, das fehlt europaweit. Also es ist jetzt nicht so, dass nur wir in Österreich uns zu niedrige Ziele gesteckt haben. Das ist natürlich auch klar, dass hier alle natürlich hinterherhinken. Ein paar Vorbilder gibt es, aber auch, wenn ich jetzt so in die nordischen Staaten blicke, Schweden, Dänemark, wo auch wirklich viel passiert, aber der Platz 1, 2, 3, wenn man das jetzt irgendwie rein würde, der ist nach wie vor leer. Da ist noch ganz viel Luft nach oben. Und ich glaube, uns muss einfach bewusst werden, sei es jetzt als Politikerin, als Politiker, als Bürgerin, als Bürger, es geht uns wirklich alle an, es betrifft jeden und jede von uns. Es betrifft jeden und jede von uns. Und was kann denn wichtiger sein, als uns als Menschheit, als uns hier Teil des Planetens und dem Planeten selbst, mit dem Artenreichtum, das zu erhalten? der Biodiversität, ohne der Natur, ohne den Ressourcen, ohne den Menschen gibt es auch keine Wirtschaft. Also geht es uns gut, geht es der Wirtschaft gut. So ist es eigentlich. Und damit es uns gut geht, müssen wir es aber schaffen. Und da gehört zum Beispiel auch ein Lieferkettengesetz dazu. Also das sind alles diese Dinge. Deutschland hat es jetzt vorgelebt, gibt natürlich auch Schwachpunkte im Lieferkettengesetz, aber Österreich hängt danach und sagt wieder, wir warten einmal, was so von der EU kommt. Aber eben ein Lieferkettengesetz, das einfach darauf schaut, wie sind die sozialen Richtlinien in der Lieferkette, wie wird das Ökologische eingehalten, das ist mehr als dringend. Herr Honsiner, Ihre Klima-Allianz hat zurzeit eine sehr ambitionierte Kampagne laufen, nämlich den Appell, machen wir die Landtagswahl in Oberösterreich zu einer Klimawahl. Vielleicht können Sie ein bisschen was zu dieser Kampagne sagen, beziehungsweise was mich natürlich jetzt auch als Politikredakteur hervorragend interessiert, wie macht man eine Wahl zu einer Klimawahl? Ja, genau, also sage ich gerne. Diese Frage haben wir uns auch gestellt am Anfang und wir haben uns entschieden, die Klimathematik in die Gemeinden zu bringen. Weil natürlich die Gemeinden auch diejenigen Gebietskörperschaften sein werden, die es dann im Endeffekt umsetzen müssen. Das wird nicht anders möglich sein. Und wir haben unter der Webseite klimawahlen.at diese Fragen zum Klima gestellt und die Antworten ebenfalls dazu. Das heißt, es wurden 438, also die Fraktionen, die politischen Fraktionen, beziehungsweise die Obleute von 438 österreichischen Gemeinden angeschrieben, mit eben Fragen, die leicht mit Ja, Nein oder keine Angabe zu beantworten waren und die ganz klar die Schritte oder auch die Einstellung, Abfragen der Politiker und Maßnahmen, Einstellung, Maßnahmen, Abfragen der Politiker, wie sie die Gemeinde bis ins Jahr 2040 klimaneutral machen wollen. Und das war also nicht sehr einfach, diese Fragen zu formulieren und es hat einiges an Hirnschmalz und Zeit gebraucht. Es waren dann 14, es sind 14 Fragen, die beantwortet wurden. Und die Antworten werden oder sind grafisch dargestellt auf einer Oberösterreich-Karte. Es kann jeder jetzt auf klimawahlen.at gehen und sich ansehen, in welcher Gemeinde oder ob in seiner Gemeinde wieder die politischen Fraktionen diese Fragen beantwortet haben. Und das Spannende für uns war, wie wird das funktionieren, weil das war für uns auch die erste Klimawahlenkampagne in dem Sinn. Und wie sind die Rückmeldungen und wie werden die Antworten sein. Also das war sehr spannend und es war sehr positiv überraschend, dass eigentlich 80 Prozent der antwortenden Fraktionen oder der Politiker, Politikerinnen dann für oder diese Fragen mit Ja beantwortet haben es ist sozusagen wollen sie klimaneutralität bis 20 40 in der gemeinde erreichen man ist so kurz runter brechen darf ich will jetzt nicht vorlesen die fragen aber man kann kann jeder jetzt erklären unseren zusehern und zu sehen was unter klimaneutralität genau zu verstehen ist also klimaneutralität besagt, dass bilanziell sozusagen kein Treibhausgas mehr ausstoßt im Jahr 2040. Also das heißt, es wird gewisse Bereiche geben, wo man nicht drum herum kommt, dass CO2 oder andere Treibhausgase emittiert werden und diese Bereiche sollen so klein wie möglich sein und sollen dann eben kompensiert werden über zum Beispiel Maßnahmen, die ermöglichen, dass Wälder aufgeforstet werden und dann das CO2 speichern. Es gibt auch technische Lösungen, wobei die natürlich wiederum sehr finanz-, also geldintensiv sind und ja, also von denen ich nicht wirklich viel halte. Aber diese Klimaneutralität soll 2040, muss 2040 jede Gemeinde erlangen. Die Voraussetzungen oder die Ausgangssituation ist natürlich unterschiedlich von Gemeinde zu Gemeinde. Aber es ist sehr erfreulich, dass so viele Politiker und Politikerinnen gesagt haben, ja, wir wollen das schaffen oder für uns ist das wichtig, wir werden das mit entsprechender Vehemenz angehen. Das heißt, die Gemeinden sind da schon weiter wie das Land, kann man sagen, beziehungsweise kann man dem Land vielleicht sagen, der Landesregierung sagen, die Gemeinden wollen eigentlich schon Klimaschutz machen und das Land soll endlich nachziehen sozusagen. Also diese, wie gesagt, das kann sich jeder für seine Gemeinde ansehen und das finde ich sehr spannend. Darf ich da vielleicht noch einhaken? Also das zeigen eben sehr viele Umfragen. Ich habe diese Umfrage erwähnt, die wir jetzt in Europa mit den Jugendlichen geführt haben. Es gibt ja auch vergleichbare Umfragen, die im Zuge des Green Deal von der EU durchgeführt wurden. Da sind sogar 93 Prozent der Meinung, wir müssen was tun und so weiter. Jetzt zeigt sich auch, die Gemeinden sind hier sensibilisiert, wollen was tun. Wir müssen jetzt einfach nur noch vom Reden ins Tun kommen. Und das ganz dringend. Und ich glaube auch von diesem Gefühl wegkommen, irgendwer muss uns aber sagen, wie wir tun sollen. Weil auch als Gemeinde kann jetzt schon was getan werden. Es gibt unterschiedlichste Bereiche. Da gibt es unterschiedlichste Bereiche. Fängt an bei Vorbild sein und den Fuhrpark auf Elektromobilität umstellen. Bei den öffentlichen Gebäuden oder bei Gemeindegebäuden hier Photovoltaik zum Beispiel zu installieren. Geht hin über eine Raumordnung, da sind wir bei dem Thema Zersiedelung und, und, und. Also man muss jetzt nicht unbedingt immer darauf warten, dass jetzt vom Land etwas kommt. Das Gleiche betrifft auch die Industrie. Also auch als Unternehmen kann ich auch im Bereich der Wirtschaft jetzt schon was tun, ohne dass es mir wer vorschreibt und ohne, dass ich es nur tue, weil ich sonst eine Strafe bekomme. Aber wir haben einfach gesehen, dass mit Freiwilligkeit, das ist jetzt nicht nur beim Klimaschutz so, aber mit Freiwilligkeit kommen wir einfach nicht weit. Das ist natürlich auch die Sache. Und auch wie ich diese Umfrage gesehen habe von der Klima-Allianz, wir als Südwind-Oberösterreich sind ja auch unterstützende Organisation der Klima-Allianz, aber wie ich das auch so durchgeklickt habe, habe ich gedacht, das ist eigentlich so erfreulich, aber warum tut man nichts? Oder warum tut man nur so wenig? Und das ist eigentlich die Frage, die vielleicht dann auch noch irgendwann einmal nachgelegt gehört. Die Frage, die vielleicht dann jetzt auch noch irgendwann einmal nachgelegt gehört. Aber Herr Hohensinner, wir haben jetzt schon über die Pariser Zielsetzungen, des Pariser Abkommens gesprochen. Wir haben auch schon gesprochen, dass Klimaschutz Geld kostet. Aber wenn wir säumig sind oder bleiben, wird es noch viel teurer. Es ist ja tatsächlich so, dass Strafzahlungen vorgesehen sind, mit denen Sie auch sehr stark in der Klima-Allianz argumentieren. Ich habe das auch Ihren Presseaussendungen mehrfach entnommen. Können Sie mir ganz kurz auch nur mit uns erläutern, wie kommt es zu diesen Berechnungen, diesen Strafzahlungen und grundsätzlich ist es ja so, dass die Politik ja eigentlich, um nochmal diese Metapher des Marathons und den 6 Kilometern zu beanspruchen, eigentlich dann ganz schnell die eigenen Beine in die Hände nehmen sollte und sozusagen dann eine Kraftanstrengung unternimmt, weil das, was da jetzt auf uns zukommt, da wird teilweise auch für die Republik Österreich von Milliardenbeträgen gesprochen, dass das ja eigentlich dann sehr, sehr bitter zu stehen bekommt. Also man muss zwei Sachen, also die Zahlungen, das ist das eine und die Klimawandelfolgen durch Katastrophen, das ist das andere. Also die direkten Kosten dann. Es gibt sozusagen Reduktionspfade und diese Pfade müssen eingehalten werden. Wenn diese Pfade nicht eingehalten werden, dann gibt es eben Zahlungen, die natürlich je höher werden, desto weniger man die Ziele erreicht und die sozusagen dann natürlich das Budget belasten. Also das heißt, man macht jetzt mit diesen Entscheidungen schon den Schritt, also mit den falschen Entscheidungen den Schritt, dass man später einen Budgetposten hat, der immer größer wird, der dann CO2-Strafzahlungen oder Treibhausgas-Strafzahlungen heißen wird. Und sozusagen diese Investition tätigen zu müssen oder diese Strafzahlungen, die könnte man sozusagen jetzt hernehmen und sagen, gut, investieren wir das doch lieber in Klimaschutzmaßnahmen oder in Maßnahmen, die uns sozusagen helfen, den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Also das wäre eigentlich sinnvoller und weitblickender, als sozusagen noch zuzuwarten. Und die zweiten Kosten oder Kostenpunkte, die auf uns zukommen, sind eben Katastrophen, die sozusagen Hilfszahlungen aus dem Katastrophenfonds für entsprechende, also für die Geschädigten von Naturkatastrophen, so wie wir jetzt eben gesehen haben, der Hagel in Oberösterreich, also das ist jetzt sozusagen eine Sache, die jetzt einmal aufgetreten ist, aber die in Zukunft die Wahrscheinlichkeit besteht, dass sie öfters auftritt. Und wenn man das weiß, dann kann man eigentlich nicht sagen, also dann müsste man wirklich genau das Tempo im Marathon entsprechend erhöhen. Also das geht nicht anders. Ja, aber genau da stehen wir ja eigentlich vor einer großen kognitiven Dissonanz, denn gerade angesichts der Corona-Pandemie hat auch das Land Oberösterreich im Bündnis von ÖVP und FPÖ ein sogenanntes Oberösterreich-Paket verabschiedet, 1,2 Milliarden Euro schwer. Da ist jetzt nicht das Rad neu erfinden worden, da sind eine ganze Menge Strukturmaßnahmen enthalten, die ohnehin schon geplant waren, aber von diesen 1,2 Milliarden Euro unter dem Titel Oberösterreich-Paket sind gerade mal 20 Millionen Euro für den Klimaschutz vorgesehen. Das wird sich nicht ausgehen. Das heißt, das bedeutet ja aber auch, dass die oberste Landesregierung noch, sie besteht noch bis in den späten Herbst, sie in Auges eigentlich Strafzahlungen in Kauf nimmt, weil das wird nicht ausreichen. Das ist viel zu kurz gegriffen und da frage ich mich nochmal auch in Richtung Südwind, was kann man jetzt auch angesichts dieser voranschreitenden Zeit unserer Diskussion, was kann man jetzt dann nochmal sozusagen drauflegen, um das nochmal so richtig, richtig an die Öffentlichkeit zu bringen, dass das bei weitem unzulänglich ist? Also die Zahlen zeigen es ja sehr gut, dass wenn man jetzt diese 1,2 Milliarden haben wir gehört und davon 20 Millionen für den Klimaschutz, dass das ja eigentlich etwas sehr Trauriges ist. was kann man da noch drauflegen? Die Frage ist, was ist es uns wert? Was ist es jedem, jeder von uns wert? Und wenn wir das Gefühl haben, die 20 Millionen, die sind völlig unzulänglich, das können wir nicht vertreten, das wollen wir nicht akzeptieren, dann müssen wir insofern was drauflegen, indem wir uns stark machen, indem wir die Klima-Allianz unterstützen, indem wir zivilgesellschaftliche Organisationen unterstützen, denen beitreten, hier laut werden, hier anklopfen, unangenehm werden, Fragen stellen, diese Dinge thematisieren, auf die Straße gehen, was auch immer, anfangen Dinge zurückzuweisen, nicht mehr zu kaufen, nicht mehr zu konsumieren, weil wir das nicht akzeptieren möchten. Es dreht sich schlussendlich ja leider immer alles nur ums Geld. Und auch diese Strafzahlungen, die tun uns jetzt nicht weh. Und das ist das Gleiche wie mit der Frage des CO2-Besteuerns oder mit dieser Frage, wie viel kostet eine Tonne CO2, wenn ich 8 Euro pro Tonne zahle oder 25 Euro pro Tonne als Industrie, als Wirtschaftsunternehmen, tut mir das nicht weh, zahle ich das halt. Wenn man jetzt wirklich die eigentlichen Kosten berechnet, dann sind wir ungefähr bei 200 Euro, die es kosten sollte, damit man das auch irgendwie mit allen Folgen da inkludiert. Ich glaube, es gibt ja auch viele, die sich stark machen, die gegen diese 20 Millionen laut, also sich hier laut stark äußern dazu, dass das zu wenig ist. Warum es nicht gehört wird, was man da drauflegen kann, wenn wir das wüssten, dann wären es 1,2 Milliarden, weil wir einfach erkennen müssen, das ist das dringliche Problem. Und wir haben jetzt oder hatten jetzt diese Riesenchance bei der Corona-Pandemie, bei diesem vielen Geld, das in die Hand genommen wird, hier auch einfach zu sagen, okay, und jetzt ist aber wirklich so, dass auch die Klimaschutzmaßnahmen hier relevant sein werden bei einem Wiederaufbau, bei einem Neustart. Und auch das wurde großteils leider versäumt. Was sollen wir drauflegen? Man kann natürlich, wir müssen was drauflegen, das ist klar. Also wir müssen die Leute informieren, dass sozusagen die österreichische Landesregierung unverantwortlich handelt, unverantwortlich im Sinne der zukünftigen Generationen und sogar unverantwortlich für ihr eigenes Klientel, der Wirtschaft. Also die Landesregierung macht eine Mobilitätsinitiative, die Straßenbau forciert. Das sind Hypotheken für die nächsten Jahrzehnte. Die Landesregierung macht viel zu wenig für den Klimaschutz. Und die Landesregierung beschließt Gesetze. Sie macht ein Raumordnungsgesetz, das nicht zeitgemäß ist, geschweige denn klimagerecht oder klimaschutzversichert. Sie macht ein Bauordnungsgesetz, das total am Ziel oder an den Möglichkeiten vorbeischießt. als gesetzgebende Behörde in Oberösterreich die Möglichkeiten. Und sie nutzt sie zum einen nicht und nicht nur das, sie macht die falschen Entscheidungen. Für uns und für unsere Zukunft. Wir haben jetzt leider fast keine Zeit mehr auf unserer Uhr. Wir müssen in die Schlussrunde kommen. Und ich beginne mit Ihnen, Herr Hohenzinner, damit dann die Frau Nimitz das Schlusswort hat. Und ich beginne mit Ihnen, Herr Hohenzin, damit dann die Frau Nimitz das Schlusswort hat. Wie Ihrem Button an Ihrem Hemd zu entnehmen sind, sind Sie auch aktiv bei Teachers for Future, sozusagen die Lehrerinnen-Lehrer-Flanke der Fridays for Future. Das ist ja interessant, weil natürlich der Frage der Pädagogik auch in diesem Themenkomplex eine sehr wichtige Rolle zukommt. Ich frage Sie abschließend, was können Sie tatsächlich als Pädagoge bewirken? Welchen Stellenwert hat auch Erziehung? Wir haben schon gehört, Umfragen, Studien belegen, dass die Jungen eigentlich sehr viel Klimabewusstsein aufweisen. Ich kenne selber mittlerweile sehr viele junge Menschen, die gar nicht mehr daran interessiert sind, einen Führerschein zu machen, weil sie sagen, sie brauchen es nicht, weil ihnen steht vielleicht eine attraktive Zukunft der öffentlichen Verkehrsmittel bevor. Aber was ist Ihr Wirkungsbereich da? Was können Sie da tatsächlich auch bewegen? Also als Pädagoge sitzt man an langen Hebeln an und für sich. Das Problem ist nur, dass sozusagen die Ergebnisse nicht automatisch sofort sichtbar werden, weil natürlich die jungen Menschen gewisse Phasen durchleben und gerade jetzt sozusagen in einer pubertierenden Phase vielleicht nicht ganz unbedingt immer auf die Worte der Pädagogin oder des Pädagogen hören. Aber insgesamt ist es aus meiner Sicht ganz wichtig, dass eben die Schulen mit, also sowohl die Bildung an und für sich, also die Bildungsinhalte, als auch die Schulen, die Gebäude und auch der Betrieb dieser Schulen als Vorbilder sind für die Gesellschaft oder für die je Menschen, also sie dabei zu unterstützen, dass sie sich zu kritischen und verantwortungsvollen Menschen entwickeln und soziale Kompetenzen entwickeln und so weiter. Und natürlich ist da das Klima ein Riesenthema, Klimagerechtigkeit, das muss vermittelt werden. Frau Niemetz, auch nochmal an Sie abschließend, ganz kurz. Das muss vermittelt werden. Zuversicht. Das ist ja auch sehr erstaunlich, man könnte ja auch sehr depressiv werden und sehr verdrießlich. Können Sie mir ganz kurz sagen, woraus Sie Ihre Zuversicht schöpfen? Das wäre ja auch etwas, was wir auch noch mit dem Fernsehpublikum mitgeben könnten, das auch vielleicht ein bisschen einfach die, dass wir einen wunderschönen Planeten haben. Wir haben wirklich eine tolle Natur. Wir haben uns als Gesellschaft. Wir sind ja auch liebende Menschen grundsätzlich. Das ist ja alles. Wir sind eine Gesellschaft, die ja im Grunde auch aufeinander schaut und schauen soll. Und diese Zuversicht, die ich habe, ist einfach die, weil ich auf die Kinder blicke. Und weil ich hier sehe, dass für diese Kinder, die so neugierig sind, die alles so lieben, wie es ist, die Schönheit und das alles, dass wir das einfach erhalten müssen und uns da anstrengen und um das nicht zu überstrapazieren, dieses Beispiel des Marathons, aber wir müssen einfach alle draufkommen und auch die Politikerinnen und Politiker, rückwärts gewinnt man keinen Marathon. Also ich kann nicht rückwärts laufen, wenn der Klimawandel vorwärtsläuft und zu den Top-Sportlerinnen und Sportlern gehört, sondern wir müssen eher der Igel werden und nicht der Hase. Wir sollten eigentlich dann schon dort stehen und zum Klimawandel sagen, hallo, ich bin schon da. handeln. Wir können uns dann nicht an einen runden Tisch setzen und sagen, hör mal zu jetzt. Und die Zuversicht ist einfach die, dass wir es schaffen, für unsere Kinder und für die Enkelkinder das alles so zu bewahren, wie wir es auch übernommen haben und dass dort der Wille so stark ist und das sehen wir an unseren Jugendlichen, dass an diesen Bewegungen, Fridays for Futures und so weiter, dass hier ein Umdenken passiert ist und passiert. Und das ist meine Zuversicht. Und vor allem auch, dass eigentlich wir der Natur egal sind. Also irgendwie wird es das dann noch geben. Die Frage ist nur, ist es uns egal, wenn es uns nicht mehr gibt? Das nenne ich doch mal ein Schlusswort. Vielen herzlichen Dank, Nora Niemetz vom Südwind Oberösterreich, Hannes Hohensinner, heute als Vertreter der Klima-Allianz Oberösterreich. Vielen Dank für das Interesse an die Zuseherinnen und Zuseher von DorfTV. Das Thema Klimakrise, Klimakatastrophe wird uns auf alle Fälle noch länger beschäftigen hier bei DorfTV. Es wird auch weiterhin ein gewisses Schwerpunktthema bleiben. In diesem Sinne darf ich mich verabschieden und wie immer abschließend ersuchen, bleiben Sie dem Sende Ihres Vertrauens, nämlich DorfTV auch weiterhin gewogen. In diesem Sinne nochmals vielen herzlichen Dank, einen schönen Abend und auf Wiedersehen.