Mein Vater ist vor das Jugendgericht geholt worden und dann ist ihm ein Strichstück vorgelegt worden, was eigentlich jedem Zeugen Jehovas vorgelegt worden ist und dass er seinen Glauben aufgibt, dass er bereit ist für das deutsche Vaterland zu kämpfen und für meinen Vater, dass er seine Kinder nach den nationalsozialistischen Ideen erziehen wird. Und das hat mein Vater nicht unterschrieben, deswegen ist ihm dann gesagt worden, dass von nun an die Erziehungsberechtigung meinen Eltern entzogen ist und ich abgeholt werde und in ein nationalsozialistisches Erziehungsheim komme zur Überziehung. Und das war dann Anfang Februar 1941, da ist mit dem ersten Zug eine Frau gekommen von St. Veit, um mich abzuholen. Und obwohl wir alle sehr gut vorbereitet waren, meinen Eltern ist vorgeschrieben worden, was ich mitbringen muss. Ich habe alles neue Sachen bekommen und alles doppelt. Und ich habe immer Freude gehabt mit meinen Sachen, weil ich habe noch nie so schöne Sachen gehabt. Aber leider, wie die Frau gekommen ist, werde ich gerne lieber zu Hause geblieben. Und es war halt für alle schlimm. Bin dann mit der Frau zum Zug gegangen und ich habe die ganze Zeit geweint und habe immer so und dann hat sie sich so zu mir her gewarnt und hat gesagt, jetzt hör mal auf zum Rehen. Hörst halt ein Lied da gegrüßt, dann hättest du eh daheim bleiben können. Ja, und da bin ich nach Hawaii gekommen, in dieses Jugendheim, Erziehungsheim.